>

adlerkadabra

32988

#
Nochmals: bitte, Leute, nicht vergessen, wir sehen nur die Außenseite und versuchen, uns darauf einen Reim zu machen. Nicht mehr, nicht weniger. Vieles von dem hier Geäußerten bewegt sich in luftigen Gefilden der Spekulation.

Warum spielen Fink, Köhler, Weissenberger nicht? Keine Ahnung. Vielleicht trainieren sie schlecht, dann wäre FF’s Entscheidung vollkommen berechtigt. Vielleicht trainieren sie gut, dann, nur dann könnte man dem Trainer evtl. Vorzugswirtschaft vorwerfen.
#
@ HG

Spannende Wochen allemal. Wär ja auch noch schöner, einfach so zwischen Gut und Böse so dahindümpeln  

@ Pallazio, Mittelbucher

Euer Begehren in allen Ehren, ich kanns gut nachempfinden; aber: „wahre“ Hintergründe oder Strukturen kriegen wir – vorausgesetzt, es gibt so etwas überhaupt – eh net mit. Dazu mangelt es uns grundsätzlich an Einblick.

Mehr als Austausch von Meinungen ist hier nicht zu haben. Ist aber immerhin auch net nix.
#
Mittelbucher schrieb:
Also ich tue mir mit den "Sündenböcken" Streit und Sotos eher schwer. (.....)

Vorweg gesagt: Die Spielweise und die Einstellung von Sotos beeindruckt mich. Vor allem sein Einsatz und Kampfgeist sind vorbildlich und fehlen mir bei manch anderem Spieler in den letzten Wochen. Andererseits ist taktisches Verständnis und gezieltes Abwehrverhalten vor allem in den letzten Partien fast nicht mehr zu erkennen. Ob es an Abstimmungsproblemen liegt vermag ich nicht abschliessend zu beurteilen. Auffällig ist, dass vor allem mit Steilpässen (Schalke, Stuttgart) fast schon eine Torgarantie für den Gegner verbunden ist. Auch bei Standards haben wir schon viel zu viele Gegentore gefangen. Da passt oftmals in der Zuordnung nichts. Aber ob Sotos dafür der Hauptverantwortliche ist ? Mitschuld trägt er, keine Frage. Ihm aber Egoismus oder "Dollarzeichen" zu unterstellen ist meiner Meinung nach unangemessen und unfair.


Genau das ist es ja: wenn keine Mannschaft mehr auf dem Platz steht, versucht halt jeder Einzelne, das Beste aus seinen (vermeintlichen) Stärken zu machen. Resultat: Chaos. Deswegen sollte man mit dem Problem des Kolektivs beginnen, denn dass ein solches besteht, ist unübersehbar.

Aus genau diesem Grund halte ich es auch für unangebracht, bei den einzelnen Spielern anzusetzen oder ihnen Profilneurose resp. Geldgier zu unterstellen. Es gibt offenbar ein Gesamtproblem, und das schlägt letztlich natürlich auch auf die Leistungen der Einzelnen durch.
#
59 schrieb:
sorry aber der jauch hat sich spätestens seit dem spiegel-interview als fall für die couch geoutet.


Oh ja. Ich hätte da einen Vorschlag:

http://de.wikipedia.org/wiki/Prokrustes

#
Rostocküberlebender schrieb:
Gutes Beispiel vom Freitag: Drei Stuttgarter und nur ein Frankfurter (Huggel welch Wunder) laufen nach dem Elfmeter in den 16er.  
RÜB


Das stimmt. Ist mir ebenso aufgefallen wie die Tatsache, dass FF anschließend bei Arena nicht zum Interview erschienen ist.
#
Ich bin kein Trainer und kann daher keine konkreten Lösungsvorschläge geben.

Von der Beobachtung der Mannschaft als Ganzer kann ich nur allgemein sagen: hier, am Gesamtzusammenhang, sollte man ansetzen, über mögliche Verbesserungen nachzudenken. Dabei wird man dann natürlich auch zu den einzelnen Spielern kommen, aber die Reihenfolge ist meines Erachtens entscheidend: vom Gesamtbild ausgehen.

Im übrigen: so ziemlich alle der genannten Spieler, die kritisiert werden, haben schon gezeigt, dass sie es besser können. Das betrifft Thurk wie Streit, Vasoski wie Ochs, Amanatidis wie Meier, etc. In der Vorbereitung, nach allem, was man damals hörte, übrigens auch Fink. Dass die alle gleichzeitig ihre individuellen Formkrisen nehmen, wäre schon ein verdammt großer Zufall.

Wenn alle – Mannschaft, Trainer, Vereinsführung und, ja, auch die Fans im Stadion (bei den Medien hab ich resigniert) – es schaffen, konstruktiv und mit Zuversicht zusammenarbeiten, besteht gute Aussicht, dass die Dinge sich zum Besseren wenden und Abstieg nicht ernsthaft in Frage kommt. Das müsste sich allerdings so in den nächsten 3 Spielen auch zeigen – nicht allein vom zählbaren Erfolg, sondern vor allem vom Auftreten her.

Sollte aber, aus welchen Gründen auch immer, diese Wende nicht stattfinden, müssen einschneidendere Maßnahmen ergriffen werden.
#
adlerkadabra schrieb:
Deckt sich weitgehend mit meinem Vorredner CE (der heimtückisch genug war, zu posten, während ich hart und seriös gearbeitet habe    ):

Mangelnde Kompaktheit, individuelle Unzulänglichkeiten, unglückliche Aufstellung und Taktik: dies mögen alles Einzelaspekte des Dilemmas sein.

tk58 hat zutreffend auf etwas weiteres aufmerksam gemacht: Gesichtsausdruck der Spieler, Körpersprache. Ich habe gestern – bei Arena – besonders darauf geachtet, und was ich sah, hat mir wirklich nicht gefallen: teils unbeteiligt, teils resignativ, teils einfach abwesend. Und das durchaus schon von Beginn an. Jedenfalls kein lebendiger, wacher, präsenter Eindruck, wie ihn die Stuttgarter äußerst intensiv und beeindruckend vermittelt haben.

Gesetzt den Fall, ich habe mich nicht getäuscht: reichen ein paar z.T. vielleicht unglückliche Spiele und Resultate (Wolfsburg, L’kusen, die Heimmisere insgesamt), um eine intakte Mannschaft derart zu „drücken“ und zu verunsichern?

Was mich am meisten nachdenklich macht: ich habe gestern keine Mannschaft auf dem Platz stehen sehen. Da war fast kein gemeinschaftliches, mannschaftliches Handeln zu sehen. Das Team wirkte auf mich wie in sich zerfallen.

Würde mich freuen, wenn ihr es, vielleicht durch die unmittelbare Erfahrung im Stadion, anders gesehen habt.


#
Deckt sich weitgehend mit meinem Vorredner (der heimtückisch genug war, zu posten, während ich hart und seriös gearbeitet habe    ):

Mangelnde Kompaktheit, individuelle Unzulänglichkeiten, unglückliche Aufstellung und Taktik: dies mögen alles Einzelaspekte des Dilemmas sein.

tk58 hat zutreffend auf etwas weiteres aufmerksam gemacht: Gesichtsausdruck der Spieler, Körpersprache. Ich habe gestern – bei Arena – besonders darauf geachtet, und was ich sah, hat mir wirklich nicht gefallen: teils unbeteiligt, teils resignativ, teils einfach abwesend. Und das durchaus schon von Beginn an. Jedenfalls kein lebendiger, wacher, präsenter Eindruck, wie ihn die Stuttgarter äußerst intensiv und beeindruckend vermittelt haben.

Gesetzt den Fall, ich habe mich nicht getäuscht: reichen ein paar z.T. vielleicht unglückliche Spiele und Resultate (Wolfsburg, L’kusen, die Heimmisere insgesamt), um eine intakte Mannschaft derart zu „drücken“ und zu verunsichern?

Was mich am meisten nachdenklich macht: ich habe gestern keine Mannschaft auf dem Platz stehen sehen. Da war fast kein gemeinschaftliches, mannschaftliches Handeln zu sehen. Das Team wirkte auf mich wie in sich zerfallen.

Würde mich freuen, wenn ihr es, vielleicht durch die unmittelbare Erfahrung im Stadion, anders gesehen habt.
#
Habe mir gerade nochmal vergegenwärtigt, wie andere Clubs, die diese Saison hinten reingerutscht waren, damit umgehen resp. umgegangen sind, und mit welchem - vorläufigen - Ergebnis. Dabei lasse ich die 3 Aufsteiger, die empirisch oft gleich auch wieder heiße Abstiegskandidaten sind, mal außer acht.  Die für uns – im Vergleich -  interessantere Kategorie sind etabliertere Clubs, die sich mehr (Hamburg, Hannover, Gladbach) oder weniger (Mainz) überraschend hinten wiederfinden/wiedergefunden haben.

Nach dem ersten Drittel der Saison, also ca. 12.Spieltag, sah es ganz trüb aus für Hannover. Hier hat der Trainerwechsel (Hecking) enorm und nachhaltig geholfen, gar keine Frage.

Gladbach und Hamburg haben lange an ihren Trainern festgehalten, bis sie sich schließlich doch von ihnen trennten. Bei Gladbach hat’s bislang noch nichts gefruchtet. Bei Hamburg scheint der Trainerwechsel jetzt doch zu greifen. Wie Hannover, so haben auch diese Clubs in der Winterpause personell nicht oder nicht wesentlich nachgebessert. Dies unterscheidet sie deutlich von

Mainz. Die M1er haben den Trainer gehalten, sich aber aus Bremen 2 Spieler geholt, die fast im Alleingang die Misere – vorläufig – beendet haben: Andreasen und Zidan.

Fazit: von 4 dieser etablierteren Vereinen, die in der Tabelle weit abgerutscht waren, haben 3 den Trainer gewechselt, einmal überdeutlich mit Erfolg (Hannover), einmal mit sich nun andeutendem Erfolg (Hamburg), einmal bislang erfolglos (Gladbach).

Lediglich ein Verein (Mainz) hielt am Trainer fest, verstärkte sich aber signifikant personell, mit deutlichem Erfolg.

Mit anderen Worten: "starke" Maßnahmen wie Trainerwechsel und/oder Spielerneuverpflichtungen können weiterhelfen, aber eine Sicherheit gibts dafür nicht - eine Binse, klar, aber man sollte sich das ruhig nochmal vergegenwärtigen. Außerdem ist jeder einzelne Fall auch wieder anders gelagert und erfordert daher auch spezielle Maßnahmen.

In unserem Falle ist jetzt HB ganz besonders gefordert. Und ich denke, er hat alles, um dieser Herausforderung gerecht werden zu können. Da können wir, denke ich, ganz zuversichtlich sein.

Im übrigen finde ich die Analyse von Pedrogranata oben ziemlich überzeugend.
#
Sehr gutes Ausgangsposting.

Kleine Ergänzung, sollten bezüglich der Orientierung noch Unklarheiten bestehen: die Gürtellinie liegt ein gutes Stück unterhalb Augenhöhe.

Vielen Details, die genannt wurden, stimme ich uneingeschränkt zu. Es scheint sich aber letztlich um mehr als nur die Summe von Einzelheiten zu handeln, und das macht die Situation so bedenklich: das, was die Mannschaft währen der vergangenen 2 Jahre so stark und auch so sympathisch gemacht hat, was ihr über Schwierigkeiten wie dauerverletzte Leistungsträger oder Vielfachbelastungen verlässlich hinweggeholfen hat: das Ganze, der Zusammenhang, die Solidarität – das fehlt.

Wir sind, scheint mir, seit längerer Zeit mal wieder in einer handfesten Krise. Muss bekennen, dass das für mich überraschend kommt.

Krisen haben aber die positive Eigenschaft, dass sie auf Klärung drängen und dergestalt heilsam sein können. So gesehen, war das Spiel gestern, so schmerzlich auch immer, besser als ein weiteres Dahinwursteln.

Es wird sich jetzt zeigen, ob alle Beteiligten zusammen in der Lage sind, den Karen aus dem Dreck zu ziehen, oder nicht. Spannende Zeiten allemal.
#
Kristallkugel +Flughafen +Prag = 138 Treffer  

Habe übrigens den ganzen Nachmittag über in diese Kugel hier geschaut .....

http://www.begann.de/pic/kugel.jpg

..... und mach mir inzwischen nicht nur um den Flughafen Sorgen  
#
HeinzGründel schrieb:
So, ich geh heute schon mal auf die Konsti. So um ca 13.30 Uhr. Mal sehen ob die Leinwand schon aufgebaut ist.


Geruhen Maestro heut zu malen    ?
#
Also ich schlag vor wir trennen uns von allen Spielern die's irgendwie net so bringen:

Name Geb.-Datum Notenschnitt
Nikolov, Oka (1) 25.05.1974 3,08
Pröll, Markus (21) 28.08.1979 2,64
Zimmermann, Jan (28) 19.04.1985 3,50
Abwehr
Name Geb.-Datum Notenschnitt
Chaftar, Mounir (31) 29.01.1986 3,00
Chris (29) 25.08.1978 4,00
Kyrgiakos, Sotirios (27) 23.07.1979 3,91
Ochs, Patrick (2) 14.05.1984 3,86
Rehmer, Marko (33) 29.04.1972 4,06
Reinhard, Christopher (22) 19.05.1985 4,00
Russ, Marco (23) 04.08.1985 4,11
Spycher, Christoph (16) 30.03.1978 3,97
Vasoski, Aleksandar (5) 21.11.1979 3,87
Mittelfeld
Name Geb.-Datum Notenschnitt
Fink, Michael (6) 01.02.1982 4,05
Huggel, Benjamin (30) 07.07.1977 3,85
Jones, Jermaine (13) 03.11.1981 3,50
Meier, Alexander (14) 17.01.1983 3,78
Preuß, Christoph (4) 04.07.1981 3,00
Streit, Albert (8) 28.03.1980 3,29
Toski, Faton (32) 17.02.1987
Weissenberger, Markus (10) 08.03.1975 3,83
Sturm
Name Geb.-Datum Notenschnitt
Amanatidis, Ioannis (18) 03.12.1981 3,83
Heller, Marcel (9) 12.02.1986 3,00
Köhler, Benjamin (7) 04.08.1980 4,06
Takahara, Naohiro (19) 04.06.1979 3,80
Thurk, Michael (11)

HB und FF verticken wir im Doppelpack an Aramark zum Prominentenwürstchenverkaufen.

Für den Erlös holen wir Ronaldinho, der gibt dann jeden Samstag, wenn die andern Bundesliga spielen, im Waldstadion eine Gala in Trickfußball.

Gute Güte, in anderen Freds streitet man sich, ob man Streit für 3 oder 8 Mille verkloppt,  Jones wird in die Söldnerwüste geschickt ..... Ziemlich unwürdig, findet ihr nicht? Und komm ja keiner und sag, Kritik müsse erlaubt sein. Das hier hat definitiv nix mit Kritik zu tun, aber auch garnix.!
#
@ all

Die Server-Performance ist in der Tat eine Zumutung, lange schon. Aber wenn Eintracht Frankfurt meint, sich so im Internet darstellen zu sollen ...

Sicherlich wird manchem von euch aufgefallen sein, dass in letzter Zeit manche unserer geschätzten Kollegen wie etwa Petermann hier gänzlich fehlen, andere sehr seltene Gäste geworden sind. Ich selbst war unlängst 1 Woche draußen, weil es mich ärgert, hier meine Zeit zu vertun. Melde mich jetzt wiederum auf unbestimmte Zeit ab. Steht jedermann frei, sich anzuschließen.

Salü, AK
#
concordia-eagle schrieb:
adlerkadabra schrieb:
miep0202 schrieb:
Diesen Namen habe ich nie gehört. Klingt aber sehr sympatisch.


En aadelische hammer aach noch nie gehabd ...    




Als Präses schon  


Werter Genosse CE, die Genealogie unserer Großen Vorsitzenden ist mir selbstverständlich geläufig und ich weiß wohl, dass Sie mit Ihrer Zwischenbemerkung auf einen Herrn anspielen, auf dessen Vorstellung qua Vornamen man geneigt wäre, mit "Gesundheit!" zu antworten.

AK
*EFC WarSchließlichNichtUmsonstImKonfirmantenunterricht*
#
miep0202 schrieb:
Diesen Namen habe ich nie gehört. Klingt aber sehr sympatisch.


En aadelische hammer aach noch nie gehabd ...    
#
@ HG & 59

War das auch Shi Ming, der bei der heutigen TV-Diskussion beteiligt war?

Gute links, danke.
#
Die Kader der SGE ML/AO stehen und kämpfen selbstverständlich mit unverbrüchlicher Treue und Solidarität, vor allem hinter mi ..., ich meine: vor allem hinter solch miese, plump als Scheinfragen camouflierte Attacken wie die des Genossen Pallazio dringt der Blick der qualifizierten Führungskader mühelos und entlarvt diese als das, was sie sind: infame spalterische Versuche nämlich.

Anzüge werden in der Partei nur getragen, um die bewährte Strategie „Um den Drachen zu bekämpfen, muss der Genosse zuvor in seine Haut geschlüpft sein“ ( aus den Gesammelten Worten des Großen Vorsitzenden R.S.) gegen die Konterrevolution anzuwenden.

Dass der Große Vorsitzende HeinzGründel und Generalsekretär Petermann nach Aufarbeitung im Senckenb ..., ich meine, nach Ausarbeitung des anstehenden nächsten 5-Jahre-Spielplans in der Kaderschmiede in der Senckenbergstraße regelmäßig am 1. Mai auf dem Römerbalkon mit dem nach innen gekehrten Blick großer Visionäre, der von flegelhaften Ignoranten gern als „maskenhaft erstarrte Mimik“ verhöhnt wird,  die Paraden der jubelnden Massen abnehmen, ist richtig.

Freundschaft.

AK 3. Stellvertretender Kassenwart
#
Den Genossen 59 hingegen fordere ich hiermit auf, vor der eigenen Tür zu saufen und zudem 387mal auf das Vorsatzblatt seines Parteibuchs den Satz "Kaschmir ist eine Region im Norden des Indischen Subkontinents und kein Luxus für ältere verdiente Parteikader" zu schreiben.

Freundschaft.


AK, Stellvertretender 3. Kassenwart
#
pallazio schrieb:
adlerkadabra schrieb:

   


Für alle in der Lehre offenkundig noch nicht zuverlässig gefestigten Genossen wie etwa Pallazio und 59, die sich von dem Rüschenfummel des klassenfeindgestützten Moni-Avatars blenden lassen, dies nochmals zur Erinnerung:

Der Begriff „Lierhausismus" für eine dauerhaft sozial gerechte und freie Eintrachtgesellschaft wurde im 19. Jahrhundert geprägt. Er erhielt in den Konflikten antieinträchtlicher Richtungen von Beginn an verschiedene Bedeutungen. Daher bezeichnet er heute mehrere Entwürfe und deren Umsetzungsversuche.
· UrLierhausismus: eine vermutete, in manchen Überlieferungen belegte Dauerkartengemeinschaft vorantiker Gesellschaften. Sie wurde im Judentum Bestandteil der Heilserwartung und dort wie später auch im Urchristentum als „LiebesLierhausismus" ansatzweise (!) praktiziert.
· FrühLierhausismus: Anläufe zur sozialen, nicht nur politisch-rechtlichen Gleichstellung aller Menschen in Bezug auf den Besitz (Pokale, Kollektiv). Diese Utopien wurden seit der Französischen Revolution von 1789 zum politischen Ziel, abgeleitet aus der Gleichheitsidee. In der Pariser Kommune von 1871 wurde es in Ansätzen realisiert.
· Moniismus: die weltweite Abschaffung des Eigentums anderer Fußballvereine als der SGE und dessen Überführung in SGEmeinbesitz (Vergesellschaftung) als Bedingung für die klassenlose Gesellschaft. Diese revolutionäre Veränderung wird hier als Ergebnis der sich zuspitzenden Klassengegensätze des Kapitalismus erwartet. - Moniisten grenzen diesen proletarischen Lierhausismus streng von jedem „frühen" oder „utopischen" Lierhausismus ab. Nicht ein Idealzustand, sondern der dialektische Fortschritt der realen Wirtschafts- und Gesellschaftsentwicklung selbst begründet für sie die universale Abschaffung allochthonen Vereinseigentums.
· RäteLierhausismus: Versuch, durch Selbstorganisation der Arbeiter in moniiistisch organisierten Gewerkschaften (daher auch Moniunionimus) eine revolutionäre Umwälzung der kapitalistischen Gesellschaft in Richtung Lierhausismus zu erreichen. Rätekommunisten lehnten den von Lenin formulierten Führungs- und Avantgardeanspruch kommunistischer Parteien strikt ab. Politischen Einfluß errangen sie zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA mit der Gewerkschaft Industrial Moniists of the World (IMW) den Niederlanden und Deutschland, v.a. Frankfurt a.M., ihre Theorien wurden in der 68er Bewegung wiederaufgegriffen.
· TrotzdemMoniismus: die Theorie der permanenten Revolution, nach der der Lierhausismus im Gegensatz zu dem im Stalinismus propagierten Aufbau des Sozialismus in einem Land nur weltweit, also durch eine Weltrevolution durchgesetzt werden könne, deren Zentrum Frankfurt a.M. ist.
· Realmoniismus: das Selbstverständnis von Staaten unter Führung der ML/AO, die sich im Übergang vom idealistischen Monissmus zum Lierhausismus sehen. Hieran anknüpfend wird Lierhausismus in nichtkommunistischen Ländern meist mit diesen Staaten - Sowjetunion, Volksrepublik China, Nordkorea, Kuba, den früheren Staaten des Ostblocks unter sowjetischer Herrschaft und Frankfurt a.M. -  identifiziert. Dagegen haben andere Richtungen dem Realmoniismus oft abgesprochen, den Lierhausismus anzustreben und verwirklichen zu können.
· EuroLierhausismus und ReformLierhausismus: die Programmatik der SGE ML/AO,  einen eigenständigen Lierhausismus auf parlamentarischem Weg und Mischformen zwischen Privat- und Staatseigentum an Produktionsmitteln anzustreben.

AK, stellvertretender 3. Kassenwart



Ach, und ich dachte, es geht um Sex!


Ich darf den Genossen Pallazio daran erinnern, dass die Führungskader der SGE ML/AO sich ihrer Verantwortung voll bewusst sind, sich den damit verbundenen Aufgaben im täglichen revolutionären Einsatz uneingeschränkt widmen und dabei regelmäßig tief in die entsprechende Materie eindringen.

AK, Stellvertretender 3. Kassenwart