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Aqualon

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Ich denke ein großer Pluspunkt wäre ein weniger martialisches Auftreten. Wenn ich mir die Seite der Ultras Frankfurt anschaue, jeder unbeteiligte Interessierte wird da auf den ersten Blick mit dem Stacheldraht unterm Logo eher an Gewalttätige denken als an eine Gruppe, die ein positives Image haben will.

Und zur Münchner Schickeria, Aktionen gegen Rassismus schön und gut, aber waren es auch nicht Mitglieder von denen, die damals einen Nürnberg-Fanbus angegriffen und eine Frau schwer verletzt haben? Solange die Ultrabewegung ein Sammelbecken für solche Leute ist und mögen es noch so wenige sein, helfen leider auch keine positiven Aktionen weiter.
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Als Ergänzung dazu, das hauptsächliche Ziel eines jeden Fußballfans sollte doch sein, dass man wieder ein positives Image in der Öffentlichkeit bekommt, dass auch Familien mit kleinen Kindern ins Stadion kommen und nicht aus Angst vor Gewalt zu Hause bleiben.

Wären alle Fans friedlich bräuchte sich auch niemand über übertriebene Polizeiaktionen ärgern oder sich darüber zoffen, wie man jetzt welche Gruppe bezeichnet.
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Ist wohl derselbe Grund wie der, warum Olli Kahn auf einmal zum Manager auf Schalke taugen soll. Hatten irgendwann mal etwas mit dem Thema zu tun und als Zeitung ist man wohl froh, irgendjemand im Interview haben, an den sich der eine oder andere vielleicht noch erinnert. Dass dabei nicht wirklich was rauskommt, weiß man ja nicht erst seit Thorsten Legat (siehe auch Mario Baslers Bundesliga-Check oder andere Käse).

Die Leserbriefe auf Seite 2 des Artikels sind ja dann auch eindeutig.
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Das war nur ein Beispiel für Aktionen von Fußballfans, die für ein positives Image in der Öffentlichkeit sorgen können, dass die leider auch ihre Chaoten dabei haben, ist klar.
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tobago schrieb:
Man sollte aber auch die Sicht der anderen einnehmen. Warum sollten sie sich denn näher für etwas interessieren, was sie von vorneherein ablehnen?
Dem kann ich nur zustimmen, wenn ich gegen jegliche Gewalt in einem Fußballstadion bin, ist es mir herzlich egal, mit welchem Begriff die Gewalttätigen betitelt werden.

Und so sehen das auch die Mainstream-Medien, oder soll bei Ausschreitungen erst einmal eine Abhandlung erfolgen, dass Hooligans ja ganz doll Kerle sind, die nur die gegnerischen Hooligans verkloppen wollen und Ultras ja auch nur aufs Anfeuern ihrer Mannschaft aus sind, und die Knaller ergo von irgendwelchen Chaoten, die weder Hooligan noch Ultra noch normaler Fan sind, abgeschossen wurden?

Mit Aktionen wie in Bremen, wo Fans das Ausrollen rassistischer Botschaften verhindert haben bekommt man ein gutes Image als Fußballfan, aber nicht, wenn der Block geschlossen hinter irgendwelchen angeblichen Chaoten steht und das ganze noch mitfeiert.
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flow8 schrieb:
in der Tat...Chaot ist sicher ein treffendered Begriff.aber bei aller Liebe...Hooligans haben andere hintergründe
Hintergrund hin oder her, interessant ist doch was in der breiten Öffentlichkeit ankommt und da wird weder zwischen Ultra und Hooligan unterschieden noch ein Unterschied zu normalen Fußballfans gemacht, wenn solche schwachsinnigen Aktionen wie in Karlsruhe passieren.

Da kann man lange darüber philosophieren, was die voneinander abgrenzt, aber Hooligan ist für mich ein legitimer Begriff für alle Gewalttäter im Umfeld von Fußballspielen.
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Master-Eagle schrieb:
rp-online.de schrieb:
Die Polizei war vor den Frankfurtern gewarnt, seit Hooligans im vergangenen Monat beim Spiel im Karlsruher Wildparkstadion fast einen Abbruch provoziert hatten
     

Wie willst du die denn sonst nennen? Wer Knaller auf den Rasen schießt ist für mich und wohl jeden anderen Normaldenkenden, ein Hooligan.
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Selten so unrealistische Ergebnistipps gesehen (davon abgesehen, dass du beim KSC und Cottbus für 9 Unentschieden nur 7 Punkte berechnest)

Wir müssen wie in der Hinrunde gegen Cottbus, Gladbach, Bochum und Hannover nen Dreier einfahren und dann müssen wir uns keine Sorgen mehr machen.
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Geiler Beitrag mal wieder, so ne "Schreibblockade" hätte ich bei meiner Studienarbeit auch gerne
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http://de.wikipedia.org/wiki/Szene_(Volkskunde)#Beispiele

So funktioniert der Link auch, gabs hier nichtmal ne Editierfunktion?
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ditomaSGE schrieb:
Mir ist allerdings keine wirkliche Subkultur abseits des Fußballs bekannt. Gibt es da überhaupt noch was?


Da gibts einiges, vor allem im Musikbereich (Metal, Gothic, HipHop), aber auch in vielen anderen Bereichen (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Szene_(Volkskunde)#Beispiele).

Ich denke der Hauptunterschied zu früher ist, dass es heute nicht mehr so wirklich auffällt, wenn einer mit bunt gefärbten Haaren oder komplett schwarz gekleidet herumläuft oder es halt einfach für die Mainstreamwelt uninteressant ist. Die Alternative Lebensführung bzw die Selbstverwirklichung ist der Mainstream geworden und ein Rebellieren gegen das Establishment ist nur noch schwer möglich. Und viele Subkulturen spielen sich auch nur noch komplett online ab, seien es Spiele wie WOW oder Sachen wie 4chan.

Ultras sind halt eine Ausprägung, die aufgrund der leider vorkommenden Gewaltbereitschaft noch auffällt (genauso wie links- und rechtsextreme Gruppierungen). Wogegen wohl niemand in Angst und Schrecken ausbricht, wenn heutzutage einer mit schwarzen Klamotten und langen Haaren oder Dreadlocks rumläuft.
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womeninblack schrieb:
Auch wer mit dem Fanzug fährt + das tun in Frankfurt "die Ultras" schon lange nicht mehr, wird wie ein Schwerverbrecher behandelt, sehr oft auch die Busfahrer, selbst von Autofahrern habe ich das schon gehört.
Das haben sich viele Auswärtsfahrer mit ihrem Verhalten selbst eingebrockt und das schaukelt sich leider immer weiter hoch.

Gut fand ich auch folgendes Zitat aus dem 11 Freunde-Artikel:

»Das Interesse am Geschehen auf dem Platz ist weniger stark, die Sprechchöre sind vom Spielgeschehen abgekoppelt«

Den Eindruck hatte ich auch schon oft bei den Ultras, das Spiel und die Mannschaft sind egal, hauptsache man feiert sich selbst und macht die gegnerischen Fans nieder. Und das kanns ja irgendwie auch nicht sein.
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Man muss doch nicht gleich nach 2 Spieltagen der Rückrunde total verzweifeln. Wir haben beim momentanen Tabellen-Dritten(!) verloren und gegen unangenehme Kölner ein Unentschieden geholt.

Auf jedenfall ist die Mannschaft spielerisch gut in die Rückrunde gestartet, die Ergebnisse kommen schon noch, da mach ich mir keine Sorgen.
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Super-Statistik mal wieder, Respekt!

Ich denke auch, dass eine langfristige Etablierung ohne Abstiegssorgen ein voller Erfolg wäre. Wenn es dann doch mal in einer Saison besser läuft, nehm ich das mit Freude zur Kenntnis, aber ohne Absturz und Abstiegssorgen zu leben, wäre auf jedenfall vorzuziehen.

Aqua
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War ein nettes Spielchen, aber nix überragendes. Was halt rauskommt, wenn die einen nicht können und die anderen nur das nötigste machen.

Von daher ein verdientes 3:1 und ein brauchbares Warmlaufen für den Start der Rückrunde.

maz2305 schrieb:
Sturm:Kweuke hat ein ganz besonderes talent... ob dies nun fussball ist, kann ich nach diesen 90 minuten(trotz tor aus grandiosen 3 metern im 2ten versuch) nicht sagen. Wirkt alles sehr hoelzern...

Also ich fand Kweuke heute verdammt stark (ok, hätte ein 2. Tor machen müssen, als er frei auf den Torwart zulief). Hat in vielen Situationen sehr gut den Ball behauptet und seine Flanken auf die Außen waren richtig schön anzusehen. Wenn die auch genauso wieder in die Mitte zurückgekommen wären, hätts wohl öfters geklingelt.

Womit wir beim Problem sind, über die rechte Seite ging heute irgendwie gar nix nach vorne. Weder von Medhi (ein brauchbarer Freistoss, das wars) noch von Ochs (gut gekämpft, aber keine einzige ordentliche Flanke). Steinhöfer konnte dann auch nichts großartiges mehr bewegen.

Die linke Seite brachte da mehr Dampf, vorallem Köhler und Meier scheinen sich da gut zu verstehen.

Und zum Thema Caio, er kommt einfach zu lethargisch rüber. Das war schon beim Einlaufen der Fall und auch im Spiel hatte er nur wenige Momente, wo sein Können aufgeblitzt ist. Da sehe ich momentan Meier eindeutig vorne.

Ansonsten kann ich nur DaPlaya1990 zustimmen, die Stimmung war echt gut, auch wenn sie mit verschwindender Sonne auch etwas abnahm. Hat definitiv Spaß gemacht!
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MANNY schrieb:
Beim Confederations Cup 2005 war das Dach komplett drauf,nur nicht dicht  
Musste das damals nicht offen gelassen werden, weil der Regen zu schwer für das Dach gewesen wäre?

Aqua
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Seltsame Zeitungsdifferenzen, in der FR preist Werner Lorant den Wechsel als seine Idee, in der FAZ wird Bruchhagen mit "Lorant wollte den Wechsel verhindern" zitiert.

Wenn der Kweuke nur halb so gut einschlägt, wie von Werner Beinhart vorhergesagt, wird das doch noch was mit dem UEFA-Cup
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Ich weiß, du gibst dir hier viel Mühe, aber ich finde es lächerlich, 3 verschiedene Pflichpunkt-Analysen aufzustellen. Das hat zu sehr was von schönreden. Am Anfang wurden die 48 Punkte angepeilt und so unendlich weit weg wie alle immer reden sind die ja auch nicht. Ein Sieg gegen Bochum und der Rest wie beim MTM und wir hätten 48 Punkte!

Aqua
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Heute haben ja alle Russ-in-die-Nationalelf-Träumer zum wiederholten Male gesehen, wie lächerlich es ist, überhaupt dran zu denken. Der Junge soll erstmal die Konstanz reinbringen und ein guter Bundesligaverteidiger werden, dann kann man weiter schaun.

Aqua
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Shadow_Ffm schrieb:
Das Blöde an Sponsoren/Investoren ist, dass sie das Sagen haben wollen. Ist aus deren Sicht ja verständlich, ist aber meiner Meinung nach, nur wenig zuträglich.
Da stimme ich dir völlig zu, ich habe auch nicht gesagt, dass das Aufgeben von 50+1 oder der komplette Ausverkauf der richtige Weg sind. Die sportliche Leitung eines Clubs sollte immer unabhängig von den Geldgebern bleiben.

Beim Reinholen von Geld durch Investoren ist es natürlich Aufgabe der Vereinsführung das so zu machen, dass auch ein geregelter Ausstieg möglich ist und nicht den Verein zu Grunde richtet.

So wie das gerade in England läuft ist natürlich auch ein Vabanquespiel, wenn der Besitzer keinen Bock mehr hat, ist da bei einigen Vereinen Schicht im Schacht.

Von daher als Spezifizierung meiner Aussage von vorhin, Geld da herholen wo man es bekommen kann, aber nicht unter Aufgabe der Führung und des sportlichen Weges des Vereins.

Aqua