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Bigbamboo

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Troubadix schrieb:
....
Wer soll da mitspielen? Könnte ein Grund für die Bank sein, kein neues Darlehen zu gewähren.


So würde er eben nicht aussehen. Schau Dir nochmal den Bericht zu Grohe an.

Kurzer Hinweis: Gerade bei 'alten' Unternehmen sind vielen werthaltige Positionen mit EUR 1,- in der Bilanz bewertet. Diese stillen Reserven zu heben ist so schwer auch nicht.
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MREX schrieb:

Keine Ahnung, du hast diese Behauptung aufgestellt, ich weiß nur, bei 10 Millionen Eigenkapital ist so eine Ausschüttung gar nicht möglich.


Doch, ist sie. Wie gesagt, besprich das mal mit Deinem Vater. Gerade in dieser Branche passiert sehr viel, was man sich mit gesundem Menschenverstand nicht vorstellen kann bzw. will.

Noch ein Beispiel: *klick*
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MREX schrieb:

Meine Aussage bezog sich lediglich auf deine "Sonderausschüttung" i. H. v. 30 Millionen Euro.

Und wie, wenn nicht über eine Sonderausschüttung, sollen die Investoren Deiner Meinung nach an 'ihr' Geld kommen?
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marcelninho85 schrieb:
allein schon logisch schwer vorstellbar, wie eine Firma mit einem Bankguthaben von ca 1 Millionen Euro 30 Millionen ausschütten soll


Wir logischer, wenn man sieht, dass die Schulden von EUR 40 Mio auf EUR 70 Mio gestiegen sind...  
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MREX schrieb:

Also das ist definitiv Blödsinn.

Mein Vadder ist Steuerberater/Wirtschaftsprüfer, ich glaub wenn ich dem den Satz hier zeigen würde, würde der nur mit dem Kopf schütteln.    


Besprich es ruhig mal mit ihm. Es ist in der PE Branche absolut Usus, die Last des Kaufpreises den übernommen Unternehmen aufzubürden.

Glaubst Du nicht? *klick*, vorletzter Absatz
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marcelninho85 schrieb:
...
Also Transparenz ist für derartige Geschäftsvorgänge auf jeden Fall gegeben. .....


Klar.

Wolltest Du hier nicht raus sein?
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MREX schrieb:

Okay, aber du hast doch irgendwas erzählt, was ich leider nicht verstehe, das Märklin den Kaufpreis selbst zahlen musste.


Ja. Der Investor genehmigt sich dann einfach eine Sonderausschüttung in Höhe des Kaufpreises und ist fein raus.
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MREX schrieb:

Und worin liegt der Sinn auf Seite des Verkäufers?


EUR 30.000.000,-
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Matzel schrieb:

Konstruieren wir's mal positiv: ...


Nein, ich will lieber meckern.  
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MREX schrieb:

Woher hast du das? Der Sinn erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht so recht....


Das ist ein absolut übliches Verfahren in der Branche. Der Sinn ist ganz einfach: Ich habe als Käufer plötzlich ein Unternehmen und habe dafür nichts bezahlt. Wenn's dann den Bach runter geht, habe ich auch nichts verloren.

MREX schrieb:

... (man hat ja sicher nicht 100% der Anteile verkauft) ...


Doch. Neue Eigentümer: Goldman Sachs und Kingsbridge zu gleichen Teilen.

Übrigens hatten die DZ Bank und die Volksbank Göppingen bereits Kredite in Höhe von EUR 10 Mio zuvor an Kingsbridge verkauft, so dass der Verkauf der Alteigentümer nicht mehr so ganz freiwillig erfolgte.

MREX schrieb:
....Ansonsten weiß ich auch net, hatte jetzt auch keine Lust den gesamten Jahresabschluss durchzulesen, da dürfte das aber alles drin stehen.

Ganz sicher nicht. Transparenz ist das letzte, was man in diesem Geschäft sucht.
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Isi schrieb:
Es tut mir sehr leid für Paddy, ich hätte es ihm so gewünscht.    


Ihm und uns.

Welches Signal kommt denn nun bei den Spieler an? Richtig - in Frankfurt wird das mit NaMa nichts.

Wenn es wirklich Ochs' Traum ist, mal in der NaMa zu spielen, dann werden wir ihn ab Sommer nicht mehr in FFM sehen. Danke, Jogi!

PS: Ist Odonkor eigentlich wieder im Kader?
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Swartzyn schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Fahr in die Eiserne Hand.


Ist die so gut? Ich kenne das Geschäft gar nicht und das, obwohl meine Freundin eine Trammstation oder ca 10 Minuten zu Fuß davon wegwohnt....

Komisch ist die Welt manchmal.  


Ja,  der Laden ist klasse. Ich kannte ihr zwar bis eben nicht unter diesem Namen, ein Besuch ist trotzdem sehr empfehlenswert.
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MREX schrieb:
...
Die Verbindichkeiten gegenüber Kreditinstituten schwanken in diesen Jahren zwischen 30 - 40 Mio und im letzten Jahr sogar 70 Mio Euro. Das Bankguthaben liegt teilweise unter 1 Mio Euro. Der Finanzinvestor ist übrigens mitte 2006 eingestiegen und den Zahlen nach zu urteilen war das auch notwendig, um abzuwenden was letztendlich scheinbar nicht abzuwenden war.
...


Märklin ging es sicher nicht gut, als das Unternehmen für kolportierte EUR 30 Mio verkauft wurde. Und das das Unternehmen den Kaufpreis offensichtlich selbst zahlen musste (siehe oben) dürfte nicht zu einer Besserung beigetragen haben.
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bembelmonster schrieb:
Frankfurter Rundschau, 16.05.2002 schrieb:

....
Rolf Töpperwien hat Schlips und dunklen Anzug indes im Koffer lassen können. Er sollte am Abend die Fete im Sheraton moderieren.


Das wiederum war laut Museum 1991.  
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Keine Stimmrechte mehr für Vereinsmitglieder:

Dies bedeutet, das die „bisherigen Mitglieder weiterhin alle Rechte und Pflichten als "Ordentliche". Die neuen Mitglieder sind "Fördernde" und besitzen kein Stimmrecht.“

Um von einem „Fördernden Mitglied“ zu einem „Ordentlichen Mitglied“ aufzusteigen muss man 5 Jahre dabei sein und Spieler, Trainer, Betreuer oder im Vorstand gewesen sein. Also eher nur für einen kleinen Kreis möglich.

http://anti-hoffenheim.blogspot.com/2009/02/zweiklassengesellschaft.html

Das wäre doch auch mal ein prima Thema für's Sportstudio gewesen....  
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voyage schrieb:
marcelninho85 schrieb:
du hast recht böse böse heuschrecke BÖSE!!!


Du verstehst aber auch garnichts.


Das aber sehr konsequent.
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Gregor04 schrieb:
...
Was für ein Verein! Abartig und ekelchaft wenn sie Hilfe brauchen nehmen sie alles an, halten die hand auf. Wenn es ihnen dann ein bischen besser geht werden sie gegen Hopp schießen und ihn beleidigen.  


Zumindest halten sie ihren ***** nicht den Russen hin.

Heute schon mit dem Gazprom-Fähnchen gewedelt?
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marcelninho85 schrieb:
aber welche von www.dielinke.de werden nicht akzeptiert. (Auch gewerkschaftsmeldungen sind stark zweifelhaft). Ich finde aus dem Artikel geht die Problematik doch gut hervor: Es gibt einfach nicht genug nachfrage mehr nach teurem Edelspielzeug und Merklin hat es nicht geschafft sein geschäftsmodell anzupassen. Natürlich gibt einem dann ein Investor, der nur in sehr geringem Maße bereit ist Geld nachzuschießen, den Rest.

Wie gesagt, der Finanzinvestor war sicherlich kein Vorteil für Merklin, aber es ist doch sehr billig ihm die alleinige Schuld anzuhängen. Aber die meißten hier lieben dieses Kastendenken und einfach Antworten auf komplexe Problematiken, daher ist es kein Wunder das man hier zu diesem Schluss kam.

Naja, wie gesagt du kannst dir die Recherche meinetwegen auch sparen, dann bin ich raus aus dem Thread und du bist mich auch los....

Und wer bitte stellt das Management, dem Du nun die Fehler ankreidest? Richtig, der Eigentümer oder, wie Du ihn nennst, der Investor.

Schau' Dir mal die Geschichte von Grohe an. Diese ist ein Lehrstück darüber, wie solche Übernahmen funktionieren.

PS: Deine Schreibweise des Firmennamens zeugt nicht unbedingt von einer vertieften Beschäftigung mit diesem Fall.
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Ich hab' das Buch geschenkt bekommen. So weit so gut und vielen Dank auch nochmals an dieser Stelle.

Bisher habe ich mich allerdings noch nicht getraut es in's Haus zu hohlen, geschweige denn es zu lesen.

Nun meine Frage: Kann man das lesen, soll man das lesen?

Wer hat's schon gelesen und kann darüber berichten?
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marcelninho85 schrieb:

habe ich, habe ich. Ich möchte die Finanzinvestoren auch gar nicht verteidigen, dafür haben schon zuviele Mist gebaut.
Ein klassischer Unternehmer ist in den meisten Fällen schon der bessere Mittelständler.

Da sind wir uns einig.
marcelninho85 schrieb:
Aber dein Satz trifft es wohl auch nicht so ganz....

Doch, trifft es. Märklin hätte genug Geld, wenn man den Kaufpreis nicht hätte selbst bezahlen müssen.

Ich suche morgen mal nach Quellen dafür.