
DBecki
20293
#
derspringer
Ist das ein Wunsch oder Gerücht? Der Thread ist so nicht zulässig.
Wenn dies so gewesen wäre, wären sie auch geschlossen worden.
DBecki schrieb:Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
WuerzburgerAdler schrieb:Ja, aber auch da höre ich eher Unzufriedenheit mit der jetzigen Form der EU heraus als Rückwärtsgewandtheit.DBecki schrieb:
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
DBecki schrieb:Das liegt im Auge des Betrachters.
Ja, aber auch da höre ich eher Unzufriedenheit mit der jetzigen Form der EU heraus als Rückwärtsgewandtheit.
Die zwei Hauptargumente der Brexits waren doch:
- Schluss mit der ungehinderten Zuwanderung von EU-Bürgern
- Mehr Demokratie im eigenen Land, weniger Fremdbestimmung durch Brüssel
Das 1. Argument verkennt, dass sich die Welt geändert hat. Genauso wie EU-Bürger nach GB kommen, um dort zu arbeiten, gehen Briten nach Europa, um dort Geld zu verdienen. Das war freilich zu Zeiten Churchills noch anders.
Das 2. Argument ist noch frappierender. Will man den globalen Herausforderungen unserer Zeit begegnen, muss man Macht und Einfluss haben. Beispiel Klimawandel: wenn jedes kleine Land sein eigenes Süppchen kocht, wird da nie etwas passieren.Wenn aber die EU mit Elektrogeräten das macht, was sie bereits mit den Autos erfolgreich gemacht hat, nämlich durch Vorschriften und Regulierungen die Industrie zu zwingen, umweltfreundlichere Autos herzustellen, regt sich der EU-Bürger auf, dass er keine Staubsauger mit hoher Wattzahl mehr kaufen kann. Das wäre so, als würde er sich aufregen, dass er kein Auto mehr kaufen kann, das 15 Liter/100 km verbraucht. Was für ein Schwachsinn!
Ich bleibe dabei: der Brexit als Protest derjenigen, die sich von der allgemeinen Prosperität abgekoppelt sehen, gegen die politischen und wirtschaftlichen Eliten: nachvollziehbar und verständlich. Der Brexit als Protest gegen Bevormundung und gegen ein starkes und in seinen Handlungen auch mächtiges Europa: Schwachsinn.
DBecki schrieb:Schwartz hat einen sehr guten Ruf und wurde oft im Forum als SGE Trainer genannt, aber dieses nicht Verträge einhalten bzw. vor wenigen Tagen sagen man bleibt bei Sandhausen, finde ich wenig sympathisch. Bei einem Mega BL Angebot hätte man ja Verständnis. aber was solls.
Naja, mit solch charakterschwachen Typen auf der Bank kennt sich Nürnberg ja bestens aus. Gelle, die Herren Weiler und Hecking?
Vielleicht kommt ja Veh nach Sandhausen? Spaß beseite, da rechne ich eher mit Möhlmann oder Stipic.
DBecki schrieb:Der Tafelberg kennt die Forums-Regularien halt noch nicht so. SeiT, DaZke, Spaß...Tafelberg schrieb:
Spaß beseite, da rechne ich eher mit Möhlmann oder Stipic.
Das heißt: Spaß...... zurück zum Thema.
och nöööööö, Béla Réthy. Ich glaube ich bleibe beim WDR und gucke Grzimek
DBecki schrieb:Es ist genauso ereignisarm, aber das Tempo ist deutlich höher.
Aber viel besser als Wales - Nordirland ist das bisher auch nicht.
DBecki schrieb:"So lange du mit MEINEN Kennwörtern Pornos lädtst..."WuerzburgerAdler schrieb:
"So lange du die Füße unter meinen Tisch stellst"
Stimmt, das sagt man heute nicht mehr. Heute heißt es "So lange Du mein WLan nutzt".
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
DBecki schrieb:Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
SGE_Werner schrieb:Eben, Werner: wann war es jemals anders?WuerzburgerAdler schrieb:
Nochmal, Werner: ich bin überzeugt davon, dass die "Alten" das tun. Heißt: sie sind sehr wohl überzeugt davon, dass ihre Wahlentscheidung auch im Sinne der Zukunft ihrer Kinder ist.
Mag stimmen, Würzi.
Ich werfe aber einem Teil dieser "Alten" vor, dass sie sich das anmaßt, ohne auch nur einmal den Kindern zuzuhören, was die darüber denken. Kurzum, mir fehlt die Diskussion zwischen den Generationen. Aber war das jemals anders?
Wenn junge Menschen keine ausreichende politische Stimme haben, was auch schon oft der Fall war, haben sie früher rebelliert. Und diese Rebellion ist m.E. langsam erforderlich. 1968 ist lange her.
Ich gehe noch weiter und behaupte: noch nie gab es eine derart offene und konstruktive Kommunikation zwischen den Generationen. Wo es früher hieß "Schweig, Bub!", "So lange du die Füße unter meinen Tisch stellst" oder "Geh doch nach drüben!", wird heute diskutiert - und auch zugehört.
Neu nach dem Brexit sind allerdings, und insofern verstehe ich deinen Gedankengang vollkommen, die Töne junger Menschen, die nicht die Welt zurück haben wollen, in denen die Alten aufwuchsen: Nationalstaaten, Grenzen, Ressentiments. Die Jungen sind es gewohnt, nach England, Frankreich oder Polen genauso zu reisen wie nach Rostock oder Garmisch-Partenkirchen, dort - auch dank ihrer sprachlichen Ausbildung in europaweiten Strukturen (Schüleraustausch etc.) - ebenso einfach mit den Menschen zu sprechen wie in Deutschland, vielleicht sogar dort zu leben.
Dass es diese Töne gibt und dass sie jetzt laut ausgesprochen werden, macht mir Hoffnung. Die Jugend, die im Zusammenwachsen der Nationen aufgewachsen ist, muss diese Stimme erheben. Gegen die Reaktion, die Rückwärtsgewandtheit, gegen alle, die voreilig und wider besseres Wissen Konstrukte wie die EU einfach mal als gescheitert erklären und Kaiser-Wilhelm-Zeiten zurückbeschwören.
Das Aufbegehren kommt spät, aber die jungen Menschen haben auch alle Hände voll zu tun: in FB auf dem Laufenden zu bleiben oder den immensen Anforderungen bei Erwachsenwerden gerecht zu werden - von G8 bis zum Turbostudium. Vielleicht zeigt ihnen und uns allen der Brexit, worum es heute wirklich geht: ein vereintes Europa zu schaffen, das funktioniert. Das immun ist gegen Konzernwillkür, Staatspleiten, Flüchtlings"krisen" oder Björn Höckes.
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
DBecki schrieb:"So lange du mit MEINEN Kennwörtern Pornos lädtst..."WuerzburgerAdler schrieb:
"So lange du die Füße unter meinen Tisch stellst"
Stimmt, das sagt man heute nicht mehr. Heute heißt es "So lange Du mein WLan nutzt".
DBecki schrieb:Schwartz hat einen sehr guten Ruf und wurde oft im Forum als SGE Trainer genannt, aber dieses nicht Verträge einhalten bzw. vor wenigen Tagen sagen man bleibt bei Sandhausen, finde ich wenig sympathisch. Bei einem Mega BL Angebot hätte man ja Verständnis. aber was solls.
Naja, mit solch charakterschwachen Typen auf der Bank kennt sich Nürnberg ja bestens aus. Gelle, die Herren Weiler und Hecking?
Vielleicht kommt ja Veh nach Sandhausen? Spaß beseite, da rechne ich eher mit Möhlmann oder Stipic.
SemperFi schrieb:Wenn die Ablösesumme in Euro vereinbart wurde, dann schon. Weiß ich aber nicht.Basaltkopp schrieb:
Mega unverdient. Total unsympathische Dreckstruppe.
Für 46 Mio kann man einen Elfer auch mal besser schießen.
Haben die Gladbacher das Geld schon oder kommt das erst noch?
Weil wenn die das erst noch bekommen sind es keine 46 Mios mehr seit gestern
DBecki schrieb:HOPP SCHWIIZ!!!!!!!
Freut mich sehr, dass ausgerechnet dieser Uhrensohn Xhaka den entscheidenden Elfmeter verschossen hat. Für Sefe tuts mir Leid.
So, ich hab das heute Nacht schon geschrieben, aber da gab es dann Wartungsarbeiten...
Für mich bleibt einzig und allein die Frage... Haben die älteren Wähler in GB auch mal die Interessen und Denkweisen der jungen Menschen (Kinder und Enkelkinder inklusive) in ihre Entscheidungsfindung einbezogen oder zumindest diesen zugehört? Eben weil es bei so einer Jahrhundertentscheidung wie dem gestrigen Referendum nicht um die nächsten 4 oder 5 Jahre geht, sondern es noch Auswirkungen bis 2030, 2040 haben könnte und wenn ich ehrlich bin sind mir bei so einer Tragweite die Meinungen der Menschen, die etwaige Auswirkungen noch auf Jahrzehnte hin auslöffeln müssen wichtiger als die Meinungen der Menschen, die großteils das Jahr 2030 nicht mal mehr erleben werden.
Ja, ich kann es offen hier heraus sagen, ich finde, dass sich die westlichen europäischen Gesellschaften zu "Rentnerdemokratien" entwickeln. Und diese Entwicklung ist auch völlig logisch, wenn die extrem geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegsgeneration sich langsam in Richtung Rentenalter verschieben. Die nachrückende Generation der 70er, 80er Jahrgänge, für deren zahlenmäßige Stärke bzw. eher Schwäche ja die geburtenstarken Jahrgänge selbst verantwortlich sind, ist schon rein quantitativ um ein Viertel bis Drittel kleiner und hat entsprechend bei Wahlen geringeren Einfluss. Ganz zu schweigen von der geringeren Wahlbeteiligung (daran ist dann meine Generation selbst schuld). Die Politik der letzten Jahre, hier und auch in anderen Ländern, richtet sich nicht nach dem, was junge Menschen wollen oder wie sie sich ihr Land und Europa vorstellen, in dem sie noch ein halbes Jahrhundert leben werden.
Die Politik und das Wahlverhalten richtet sich zu oft nach dem, was Menschen für vergangene Verdienste einfordern und nicht nach dem, was Menschen für die Zukunft benötigen.
Ich finde, dass diese beiden verständlichen Wünsche, die aber teils in Konflikt miteinander stehen (z.B. wer etwas finanziert und wer profitiert), immer in einem gesunden Verhältnis von Einfordern und Rücksichtsnahme stehen müssen. Wenn dies nicht passiert, erhalten wir den schon oft herbeibeschworenen Generationenkonflikt.
Jede Entscheidung, die wir treffen bei einer Wahl, hat Auswirkungen auf die, die nach uns kommen. Und das einzige, was ich mir wünsche, ist, dass dies jedem, der eine Stimme abgibt, bewusst wird. Und ich befürchte, dass ein nicht unerheblicher Teil der vor allem älteren Brexit-Anhänger sich einen Sch... dafür interessiert haben, welche langfristigen Folgen ihre Entscheidung für die Kinder und Enkel hat und nur auf das Momentum geschaut haben.
So, genug des Textes. Natürlich ist mit "Generation" nicht jeder dieser Generation gemeint, sondern ob etwas häufiger oder seltener vorkommt als bei einer anderen Generation.
Was ich übrigens erst heute entdeckt habe bei der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/politik/brexit/warum-wir-nach-der-brexit-referendum-neue-rebellion-brauchen-14306632.html
Genau das ergänzt meine Meinung bestens. Wir, die junge Generation, müssen endlich aufstehen.
DBecki schrieb:Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich den Älteren ihr Wahlrecht abspenstig machen will... Klar, meine Aussage ist etwas spitz formuliert, aber wie man bei der FAZ und anderen Medien sieht, bin ich ja nicht der einzige, der diesen Punkt anspricht.
Ernsthaft? Lieber Werner, findest Du wirklich, dass es nicht nur ein Mindestalter für Wähler geben sollte, sondern auch ein Höchstalter? Weil die ja eh nicht mehr erleben, was sie mit ihrem Kreuzchen bewirken? Nein, der 99-jährige hat genauso das Recht zu wählen wie der 18-jährige. Und wenn er für sich der Meinung ist, das Richtige zu wählen, dann darf er das tun. So funktioniert halt Demokratie, ob wir die Ergebnisse nun gut finden oder nicht.
Für mich bleibt einzig und allein die Frage... Haben die älteren Wähler in GB auch mal die Interessen und Denkweisen der jungen Menschen (Kinder und Enkelkinder inklusive) in ihre Entscheidungsfindung einbezogen oder zumindest diesen zugehört? Eben weil es bei so einer Jahrhundertentscheidung wie dem gestrigen Referendum nicht um die nächsten 4 oder 5 Jahre geht, sondern es noch Auswirkungen bis 2030, 2040 haben könnte und wenn ich ehrlich bin sind mir bei so einer Tragweite die Meinungen der Menschen, die etwaige Auswirkungen noch auf Jahrzehnte hin auslöffeln müssen wichtiger als die Meinungen der Menschen, die großteils das Jahr 2030 nicht mal mehr erleben werden.
Ja, ich kann es offen hier heraus sagen, ich finde, dass sich die westlichen europäischen Gesellschaften zu "Rentnerdemokratien" entwickeln. Und diese Entwicklung ist auch völlig logisch, wenn die extrem geburtenstarken Jahrgänge der Nachkriegsgeneration sich langsam in Richtung Rentenalter verschieben. Die nachrückende Generation der 70er, 80er Jahrgänge, für deren zahlenmäßige Stärke bzw. eher Schwäche ja die geburtenstarken Jahrgänge selbst verantwortlich sind, ist schon rein quantitativ um ein Viertel bis Drittel kleiner und hat entsprechend bei Wahlen geringeren Einfluss. Ganz zu schweigen von der geringeren Wahlbeteiligung (daran ist dann meine Generation selbst schuld). Die Politik der letzten Jahre, hier und auch in anderen Ländern, richtet sich nicht nach dem, was junge Menschen wollen oder wie sie sich ihr Land und Europa vorstellen, in dem sie noch ein halbes Jahrhundert leben werden.
Die Politik und das Wahlverhalten richtet sich zu oft nach dem, was Menschen für vergangene Verdienste einfordern und nicht nach dem, was Menschen für die Zukunft benötigen.
Ich finde, dass diese beiden verständlichen Wünsche, die aber teils in Konflikt miteinander stehen (z.B. wer etwas finanziert und wer profitiert), immer in einem gesunden Verhältnis von Einfordern und Rücksichtsnahme stehen müssen. Wenn dies nicht passiert, erhalten wir den schon oft herbeibeschworenen Generationenkonflikt.
Jede Entscheidung, die wir treffen bei einer Wahl, hat Auswirkungen auf die, die nach uns kommen. Und das einzige, was ich mir wünsche, ist, dass dies jedem, der eine Stimme abgibt, bewusst wird. Und ich befürchte, dass ein nicht unerheblicher Teil der vor allem älteren Brexit-Anhänger sich einen Sch... dafür interessiert haben, welche langfristigen Folgen ihre Entscheidung für die Kinder und Enkel hat und nur auf das Momentum geschaut haben.
So, genug des Textes. Natürlich ist mit "Generation" nicht jeder dieser Generation gemeint, sondern ob etwas häufiger oder seltener vorkommt als bei einer anderen Generation.
Was ich übrigens erst heute entdeckt habe bei der FAZ: http://www.faz.net/aktuell/politik/brexit/warum-wir-nach-der-brexit-referendum-neue-rebellion-brauchen-14306632.html
Genau das ergänzt meine Meinung bestens. Wir, die junge Generation, müssen endlich aufstehen.
Werner, das ist viel Text und da ich auf Arbeit bin kann ich nicht auf alles so eingehen wie es das Thema sicherlich erfordert.
Deshalb nur die Frage, wie man es denn sonst machen soll? Die älteren dürfen eben wählen. Dass es sicherlich auch unter ihnen etliche gibt die sich nicht nur ihren eigenen Horizont setzen sondern auch darüber hinaus versuchen zu blicken ist sicherlich genauso unstrittig wie es diejenigen gibt, die sich eben nicht darum scheren und, noch viel schlimmer, sicher gibt es auch den ein oder anderen, der sich sagt "Und denen jungen Spritzern zeig ichs mit meinem Kreuzchen".
Genauso gibt es aber auch unter den jüngeren Wählern Befürworter für den Ausstieg. Was ist denn mit denen? Die machen sich sicherlich auch Gedanken um ihre Zukunft oder setzen zumidest das Kreuzchen so, wie sie es für richtig halten. Und ich behaupte jetzt einfach mal, das sind nicht alles nur Bekloppte und Dumme.
Ich möchte mich hier auf gar keine Pro- oder Contra-Seite schlagen, eigentlich nur auf die der Demokratie, in der es eben so ist dass die Meinung eines Jeden zählt, egal was er noch erleben wird und was nicht. Denn wenn hier angefangen wird, Ausgrenzung zu betreiben, wer sind dann die nächsten? Brillenträger? Dicke? So funktioniert eben Demokratie nicht. Und wir sollten froh sein, dass wir sie haben, auch wenn wir nicht mit jedem Ergebnis einer Abstimmung einverstanden sind.
Deshalb nur die Frage, wie man es denn sonst machen soll? Die älteren dürfen eben wählen. Dass es sicherlich auch unter ihnen etliche gibt die sich nicht nur ihren eigenen Horizont setzen sondern auch darüber hinaus versuchen zu blicken ist sicherlich genauso unstrittig wie es diejenigen gibt, die sich eben nicht darum scheren und, noch viel schlimmer, sicher gibt es auch den ein oder anderen, der sich sagt "Und denen jungen Spritzern zeig ichs mit meinem Kreuzchen".
Genauso gibt es aber auch unter den jüngeren Wählern Befürworter für den Ausstieg. Was ist denn mit denen? Die machen sich sicherlich auch Gedanken um ihre Zukunft oder setzen zumidest das Kreuzchen so, wie sie es für richtig halten. Und ich behaupte jetzt einfach mal, das sind nicht alles nur Bekloppte und Dumme.
Ich möchte mich hier auf gar keine Pro- oder Contra-Seite schlagen, eigentlich nur auf die der Demokratie, in der es eben so ist dass die Meinung eines Jeden zählt, egal was er noch erleben wird und was nicht. Denn wenn hier angefangen wird, Ausgrenzung zu betreiben, wer sind dann die nächsten? Brillenträger? Dicke? So funktioniert eben Demokratie nicht. Und wir sollten froh sein, dass wir sie haben, auch wenn wir nicht mit jedem Ergebnis einer Abstimmung einverstanden sind.
Xaver08 schrieb:Deshalb wäre es sinnvoll, hier mal damit aufzuhören und enger am Thema zu bleiben. Zum Beispiel an Björn Höcke, dem Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag. „Jetzt muss auch das deutsche Volk den Weg der Freiheit gehen dürfen", sagt er zum Brexit. „Ich weiß, auch das deutsche Volk will mehrheitlich raus aus der EU-Sklaverei.“ Die „Pseudoelite“ in Berlin, die permanent deutsche und europäische Interessen verrate, müsse komplett ausgewechselt werden.hawischer schrieb:
Wir sollten uns gegen "Bagatellisierung" jeglicher Straftaten, egal von links oder rechts, zur Wehr setzen. Aus Opfersicht verbietet sich sich so etwas allemal.
sicher. und noch wichtiger ist es sich gegen die bagatellisierung von angriffen auf grundrechte zur wehr zu setzen.
keiner der afd-befürtworter hat dazu stellung bezogen, daß die afd mit ihrem programm mit dem grundgesetz in konflikt gerät, stattdessen wird im afd-thread über linke gewalttäter diskutiert.
Das ist die Sprache der Faschisten. Darüber möchte ich reden, nicht über die vergeblichen Versuche, hier einen der sogenannten Afd-Befürworter zu seiner, ahem, Einstellung zu befragen.
Damit wir nicht mehr über die Ablenkungsstrategien von AfD-Befürwortern diskutieren, sondern endlich mal über die AfD.
Miso schrieb:Tja, das leidige "Ja, aber die Anderen..."-Thema. Das hast Du hier aber in jedem Thread. Hier werden die rechten Gewalttäter mit linker Gewalt gerechtfertigt, im Sylvestervorfälle-Thread werden die Vorfälle mit rechten Gewalttaten aufgerechnet, Pyrostrafen werden mit "Ja, aber die Dortmunder..." gekontert. Es wird immer so sein, dass eine Seite ihre Worte und Taten mit denen der anderen Seite rechtfertigt. Und das macht wenig Spaß. Aus dem Grund les ich in den entsprechenden Threads in aller Regel auch nur kopfschüttelnd mit.Xaver08 schrieb:hawischer schrieb:
Wir sollten uns gegen "Bagatellisierung" jeglicher Straftaten, egal von links oder rechts, zur Wehr setzen. Aus Opfersicht verbietet sich sich so etwas allemal.
sicher. und noch wichtiger ist es sich gegen die bagatellisierung von angriffen auf grundrechte zur wehr zu setzen.
keiner der afd-befürtworter hat dazu stellung bezogen, daß die afd mit ihrem programm mit dem grundgesetz in konflikt gerät, stattdessen wird im afd-thread über linke gewalttäter diskutiert.
Deshalb wäre es sinnvoll, hier mal damit aufzuhören und enger am Thema zu bleiben. Zum Beispiel an Björn Höcke, dem Vorsitzenden der AfD-Fraktion im Thüringer Landtag. „Jetzt muss auch das deutsche Volk den Weg der Freiheit gehen dürfen", sagt er zum Brexit. „Ich weiß, auch das deutsche Volk will mehrheitlich raus aus der EU-Sklaverei.“ Die „Pseudoelite“ in Berlin, die permanent deutsche und europäische Interessen verrate, müsse komplett ausgewechselt werden.
Das ist die Sprache der Faschisten. Darüber möchte ich reden, nicht über die vergeblichen Versuche, hier einen der sogenannten Afd-Befürworter zu seiner, ahem, Einstellung zu befragen.
Damit wir nicht mehr über die Ablenkungsstrategien von AfD-Befürwortern diskutieren, sondern endlich mal über die AfD.
DBecki schrieb:Hmmm, also grundsätzlich bin ich auch gegen den Entzug des Wahlrechts, in welcher Form auch immer.
Ernsthaft? Lieber Werner, findest Du wirklich, dass es nicht nur ein Mindestalter für Wähler geben sollte, sondern auch ein Höchstalter? Weil die ja eh nicht mehr erleben, was sie mit ihrem Kreuzchen bewirken? Nein, der 99-jährige hat genauso das Recht zu wählen wie der 18-jährige. Und wenn er für sich der Meinung ist, das Richtige zu wählen, dann darf er das tun. So funktioniert halt Demokratie, ob wir die Ergebnisse nun gut finden oder nicht.
Allerdings sind doch einige Verwerfungen nicht von der Hand zu weisen:
Ein alleinstehender krebskranker Mensch (ich weiß, ist zynisch) hat die Möglichkeit, eine Zukunft mitzubestimmen, die er gar nicht mehr erlebt.
Auf der anderen Seite wiederum finde ich es durchaus befremdlich, wenn Kinderlose mal einfach so die Zukunft meiner Kinder mal eben mitbestimmen dürfen.
Ich wäre durchaus für ein sog. stellvertretendes Wahlrecht für Kinder, ausgeübt durch ihre Eltern. Weil es eben um die Zukunft meiner Kinder geht, während die Zukunft der Kinderlosen (im Allgemeinen) früher endet ...
Tschock schrieb:Hm, finde ich ein etwas eigenwilliges Demokratie-Verständnis, das auf Ausgrenzung gewisser Personengruppen (Alte, Kranke, Kinderlose...) basieren würde.DBecki schrieb:
Ernsthaft? Lieber Werner, findest Du wirklich, dass es nicht nur ein Mindestalter für Wähler geben sollte, sondern auch ein Höchstalter? Weil die ja eh nicht mehr erleben, was sie mit ihrem Kreuzchen bewirken? Nein, der 99-jährige hat genauso das Recht zu wählen wie der 18-jährige. Und wenn er für sich der Meinung ist, das Richtige zu wählen, dann darf er das tun. So funktioniert halt Demokratie, ob wir die Ergebnisse nun gut finden oder nicht.
Hmmm, also grundsätzlich bin ich auch gegen den Entzug des Wahlrechts, in welcher Form auch immer.
Allerdings sind doch einige Verwerfungen nicht von der Hand zu weisen:
Ein alleinstehender krebskranker Mensch (ich weiß, ist zynisch) hat die Möglichkeit, eine Zukunft mitzubestimmen, die er gar nicht mehr erlebt.
Auf der anderen Seite wiederum finde ich es durchaus befremdlich, wenn Kinderlose mal einfach so die Zukunft meiner Kinder mal eben mitbestimmen dürfen.
Ich wäre durchaus für ein sog. stellvertretendes Wahlrecht für Kinder, ausgeübt durch ihre Eltern. Weil es eben um die Zukunft meiner Kinder geht, während die Zukunft der Kinderlosen (im Allgemeinen) früher endet ...
DBecki schrieb:Naja, wie ich ja schon oben schrub bin ich ja grundsätzlich *gegen den Entzug des Wahlrechts, in welcher Form auch immer. *Hmmm, also grundsätzlich bin ich auch *gegen den Entzug des Wahlrechts, in welcher Form auch immer. *
Allerdings sind doch einige Verwerfungen nicht von der Hand zu weisen:
Ein alleinstehender krebskranker Mensch (ich weiß, ist zynisch) hat die Möglichkeit, eine Zukunft mitzubestimmen, die er gar nicht mehr erlebt.
Auf der anderen Seite wiederum finde ich es durchaus befremdlich, wenn Kinderlose mal einfach so die Zukunft meiner Kinder mal eben mitbestimmen dürfen.
Ich wäre durchaus für ein sog. stellvertretendes Wahlrecht für Kinder, ausgeübt durch ihre Eltern. Weil es eben um die Zukunft meiner Kinder geht, während die Zukunft der Kinderlosen (im Allgemeinen) früher endet ...
Hm, finde ich ein etwas eigenwilliges Demokratie-Verständnis, das auf Ausgrenzung gewisser Personengruppen (Alte, Kranke, Kinderlose...) basieren würde.
Ich schrieb hier halt von theoretischen Verwerfungen, die ja nicht von der Hand zu weisen sind.
Und im Moment sind ja die Kinder - um deren langfristige Zukunft es bei einer Wahl ja geht - vollkommen außen vor. Mit dem stellvertretenden Wahlrecht wäre dem ja Genüge getan, ohne dass Kinderlosen dasselbe entzogen wäre ...
Zur Zeit ist es ja so, dass wir eigentlich einer demographischen Katastrophe entgegenrennen, und gleichzeitig diejenigen, die das im Prinzip aufhalten (können), zusätzlich noch bestrafen.
Und wenn man höflich darauf hinweist, wird man auch noch auf's Übelste beschimpft.
(nicht Du jetzt DBecki, ich habe Dich schon richtig verstanden ! ! ! )
Zum Thema:
Was mich bei der aktuellen Analyse sehr stört - und hier ist der Kommentar von Stephan Hebel aus der FR mehr als nur zu begrüßen - was mich stört ist der einseitige Blick auf "Ältere" oder "Ungebildete".
Keiner kommt mal auf die Idee, mal das Einkommen und die Jobsicherheit als Grund heranzuziehen. Ich bin mir sicher, dass hier ebenfalls eine sehr hohe Korrelation besteht. Und dass das sicher auch ein Grund für viele war, für den Brexit zu stimmen: Weil sie sich eine Besserung ihrer Lebensverhältnisse versprechen. So, wie es vor dem Eintritt GBs in die EU war.
Dass letztlich gar nicht die EU, sondern Thatcher und der Neoliberalismus diese Menschen in den Dreck getreten haben, bleibt bei der Reaktion natürlich außen vor.
Doch viele andere Möglichkeiten haben die Menschen ja nicht mehr, seit die Sozialdemokratie in Europa einen Rechtsruck sondergleichen vollführt hat:
Blair in GB, Schröder in D, Hollande in F. So kommt es auch dass jetzt viele meinen, die CDU sei nach links gerückt. Das ist natürlich vollkommener Blödsinn. Die SPD besetzt jetzt originäre CDU-Felder. Daher kann der Eindruck entstehen, die CDU sei plötzich wie die SPD.
Wenn man sich allerdings Parteiprogramme von vor ca. 25 Jahren ansieht, wird man feststellen, dass die FDP in etwa auf die Linie damaliger US-Republikaner geschwenkt ist (damals noch absolut undenkbar), die CDU liegt in etwa rechts von der damaligen FDP, in dem Parteiprogramm der SPD kann man Wort für Wort dasjenige der CDU der 80er herauslesen, und die Linke hat das Parteiprogramm der SPD unter Schmidt (nicht Brandt!) kopiert. Theoretisch wäre Ludwig Ehrhardt heute Ehrenmitglied bei der Linken.
In den westeuropäischen Ländern werden die Linken von den Medien fast generalstabsmäßig desavouiert und von den anderen politischen Parteien als nicht koalierbar und als Spinner dahingestellt (Deutschland die Linken, GB die Labour unter dem neuen Vorsitzenden Corbyn, die neue Bewegung "nuit debut" in Frankreich, Podemos in Spanien), in den südlichen Ländern entweder von Deutschland vernichtet (in Griechenland, in Portugal), als rechtsradikal hingestellt (cinque stelle in Italien) oder sie kommen schlicht nicht mehr vor wie in den osteuropäischen Ländern.
Und diese inzwischen fehlende Wahlalternative links der Mitte treibt die Menschen nach Rechtsaußen bzw. in die Nationalstaatlichkeit zurück. Und plötzlich wundern sich alle.
Das erinnert mich an ein Radiointerview mit - ich glaube es war - dem damaligen MP von Thüringen Althaus.
Der sich darüber empörte, dass, nachdem seine Regierungen alle Jugendzentren schloss, die NPD neue Jugendzentren öffnete und die Jugendlichen zu sich einlud. Absurd!
Sorry, ist lang geworden.
Es hat halt schon zwei Geschmäckle, die auch schon angesprochen wurden. Einerseits der regionale Faktor, an schottischer Stelle und an Stelle des vor allem katholischen Teils Nordirlands, die mehrheitlich, in Schottland sogar sehr deutlich für den Verbleib in der EU gestimmt haben, würde ich auch jetzt Abspaltungsgedanken hegen.
Dann besteht halt UK nur noch aus Wales, England und dem östlichen Teil Nordirlands.
Das zweite Geschmäckle ist einfach das Wahlverhalten nach Altersgruppen. Hier geht es nicht darum, eine Entscheidung zur Herstellung der Vergangenheit zu erlangen, sondern eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Die jungen Wähler haben hier deutlich, die mittleren Alters immer noch mehrheitlich für einen Verbleib in der EU gestimmt. Die Eltern und Großeltern, die vllt. noch 10, 20 Jahre zu leben haben, haben über die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder entschieden, die das zumeist ganz anders sehen. Ich frage mich, wieviele der Brexit-Wähler höheren Alters sich eigentlich gefragt haben, was für ihre Kinder am besten ist...
Dann besteht halt UK nur noch aus Wales, England und dem östlichen Teil Nordirlands.
Das zweite Geschmäckle ist einfach das Wahlverhalten nach Altersgruppen. Hier geht es nicht darum, eine Entscheidung zur Herstellung der Vergangenheit zu erlangen, sondern eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Die jungen Wähler haben hier deutlich, die mittleren Alters immer noch mehrheitlich für einen Verbleib in der EU gestimmt. Die Eltern und Großeltern, die vllt. noch 10, 20 Jahre zu leben haben, haben über die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder entschieden, die das zumeist ganz anders sehen. Ich frage mich, wieviele der Brexit-Wähler höheren Alters sich eigentlich gefragt haben, was für ihre Kinder am besten ist...
SGE_Werner schrieb:Ernsthaft? Lieber Werner, findest Du wirklich, dass es nicht nur ein Mindestalter für Wähler geben sollte, sondern auch ein Höchstalter? Weil die ja eh nicht mehr erleben, was sie mit ihrem Kreuzchen bewirken? Nein, der 99-jährige hat genauso das Recht zu wählen wie der 18-jährige. Und wenn er für sich der Meinung ist, das Richtige zu wählen, dann darf er das tun. So funktioniert halt Demokratie, ob wir die Ergebnisse nun gut finden oder nicht.
Die Eltern und Großeltern, die vllt. noch 10, 20 Jahre zu leben haben, haben über die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder entschieden, die das zumeist ganz anders sehen. Ich frage mich, wieviele der Brexit-Wähler höheren Alters sich eigentlich gefragt haben, was für ihre Kinder am besten ist...
Gelöschter Benutzer
Wer weiss...vielleicht haben die Älteren den Jüngeren damit sogar einen Gefallen getan!? Nach heutigem Stand ist doch noch gar nicht absehbar, wie sich die Lage entwickelt. Lebenserfahrung vor jugendlicher Naivität? Wer weiss? Zumal bereits beim damals drohenden Grexit sämtliche Schreckensszenarien bedient wurden. Ich bleibe dabei, die EU wird in der derzeitigen Verfassung und ohne weitreichende Reformen keine Zukunft haben!
DBecki schrieb:Hmmm, also grundsätzlich bin ich auch gegen den Entzug des Wahlrechts, in welcher Form auch immer.
Ernsthaft? Lieber Werner, findest Du wirklich, dass es nicht nur ein Mindestalter für Wähler geben sollte, sondern auch ein Höchstalter? Weil die ja eh nicht mehr erleben, was sie mit ihrem Kreuzchen bewirken? Nein, der 99-jährige hat genauso das Recht zu wählen wie der 18-jährige. Und wenn er für sich der Meinung ist, das Richtige zu wählen, dann darf er das tun. So funktioniert halt Demokratie, ob wir die Ergebnisse nun gut finden oder nicht.
Allerdings sind doch einige Verwerfungen nicht von der Hand zu weisen:
Ein alleinstehender krebskranker Mensch (ich weiß, ist zynisch) hat die Möglichkeit, eine Zukunft mitzubestimmen, die er gar nicht mehr erlebt.
Auf der anderen Seite wiederum finde ich es durchaus befremdlich, wenn Kinderlose mal einfach so die Zukunft meiner Kinder mal eben mitbestimmen dürfen.
Ich wäre durchaus für ein sog. stellvertretendes Wahlrecht für Kinder, ausgeübt durch ihre Eltern. Weil es eben um die Zukunft meiner Kinder geht, während die Zukunft der Kinderlosen (im Allgemeinen) früher endet ...
Raggamuffin schrieb:Dafür!Schwaelmer_86 schrieb:
Nur mal so ne Frage: welche Headline aus den Medien würde hier mal auf Zustimmung und nicht auf pausenloses Genörgle stoßen ?
"Offenbach nach Österreich verlegt!"
Kann man hierbei auch Voten?
Pro Oxxit!
Adler_Steigflug schrieb:War doch 1815 alles schon da...Raggamuffin schrieb:Schwaelmer_86 schrieb:
Nur mal so ne Frage: welche Headline aus den Medien würde hier mal auf Zustimmung und nicht auf pausenloses Genörgle stoßen ?
"Offenbach nach Österreich verlegt!"
Dafür!
Kann man hierbei auch Voten?
Pro Oxxit!
DBecki schrieb:Ach Mensch... 200 Jahre sind so eine lange Zeit.Adler_Steigflug schrieb:Raggamuffin schrieb:Schwaelmer_86 schrieb:
Nur mal so ne Frage: welche Headline aus den Medien würde hier mal auf Zustimmung und nicht auf pausenloses Genörgle stoßen ?
"Offenbach nach Österreich verlegt!"
Dafür!
Kann man hierbei auch Voten?
Pro Oxxit!
War doch 1815 alles schon da...
Aber wir sind ja wieder so allgemein in einer Nostalgie-Phase... der Nationalismus blüht wieder auf, nihilistische Attitüden sind wieder angesagt und fremdländische Kulturen werden skeptisch beäugt. Wie im guten alten 19. Jhdt. Da kriegen wir doch in so einer Phase auch Offenbach wieder an Österreich verschachert. Ich leg auch ne Kiste Bier mit drauf...
"Bier nur noch 1,50"
DBecki schrieb:Das 50 Liter Fass!MemmingerAdler schrieb:
"Bier nur noch 1,50"
So teuer?
Nur mal so ne Frage: welche Headline aus den Medien würde hier mal auf Zustimmung und nicht auf pausenloses Genörgle stoßen ?
Ein Turnierplan ändere ich gerne für nen Sensation.
Hätte nie gedacht das ich so was jemals schreiben werden:
Also Funkel hat definitiv attraktiver spielen lassen als Kovac.
Ja ich weiß, andere Umstände, Situationsbedingt, war auch völlig richtig.
Allerdings bin ich auch noch nicht so wirklich davon überzeugt, das Niko jetzt auf einmal volle Kanne nach vorne spielen lässt. Ich glaube schon, das wir aus einer richtig gut sortierten defensive raus spielen werden, was ja nicht verkehrt ist. Nur wird sich Kovac da daran messen lassen, wie die ganze Geschichte dann in der Offensive ablaufen wird.
Also Funkel hat definitiv attraktiver spielen lassen als Kovac.
Ja ich weiß, andere Umstände, Situationsbedingt, war auch völlig richtig.
Allerdings bin ich auch noch nicht so wirklich davon überzeugt, das Niko jetzt auf einmal volle Kanne nach vorne spielen lässt. Ich glaube schon, das wir aus einer richtig gut sortierten defensive raus spielen werden, was ja nicht verkehrt ist. Nur wird sich Kovac da daran messen lassen, wie die ganze Geschichte dann in der Offensive ablaufen wird.
steps82 schrieb:Falsch. Er wird sich, wie jeder Trainer, an Ergebnissen messen lassen müssen, sowie an der Einstellung, die die Mannschaft an den Tag legt. Zauberfussball werden wir auch in der kommenden Saison kaum erwarten können, aber eine willens- und kämpferisch starke Mannschaft schon. Und da bin ich ganz zuversichtlich.
Nur wird sich Kovac da daran messen lassen, wie die ganze Geschichte dann in der Offensive ablaufen wird.
Ergebnisse ja. Aber nur mit hinten Dicht und vorne hilft der lieber Gott, kannste vielleicht mal ein paar Spiele erfolgreich gestalten, aber über ne ganze Saison wird das schon schwierig (Darmstadt ist da die einzig mir bekannte Ausnahme).
Ich bezweifle das sich das hier so verkaufen lässt.
Von daher wird die Einführung einer Offensive dann wohl doch über seinen Erfolg bestimmen.
Was die Einstellung betrifft, da bin ich ebenfalls positiv gestimmt.
Ich bezweifle das sich das hier so verkaufen lässt.
Von daher wird die Einführung einer Offensive dann wohl doch über seinen Erfolg bestimmen.
Was die Einstellung betrifft, da bin ich ebenfalls positiv gestimmt.
DBecki schrieb:Richtigsteps82 schrieb:
Nur wird sich Kovac da daran messen lassen, wie die ganze Geschichte dann in der Offensive ablaufen wird.
Falsch. Er wird sich, wie jeder Trainer, an Ergebnissen messen lassen müssen, sowie an der Einstellung, die die Mannschaft an den Tag legt. Zauberfussball werden wir auch in der kommenden Saison kaum erwarten können, aber eine willens- und kämpferisch starke Mannschaft schon. Und da bin ich ganz zuversichtlich.