Fakt ist die sogenannte afd ist eine völkische Nachfolgeorganisation. des weiteren extrem menschenverachtend und das in jeder Hinsicht! Des halb ja keinen Fussbreit.
Sag mal, soll dies denn bedeuten, dass die Briten zu 51,9% auch alles ^^völkische besorgte Bürger^^ sind?
Ffm60ziger schrieb: Fakt ist die sogenannte afd ist eine völkische Nachfolgeorganisation. des weiteren extrem menschenverachtend und das in jeder Hinsicht! Des halb ja keinen Fussbreit.
Sag mal, soll dies denn bedeuten, dass die Briten zu 51,9% auch alles ^^völkische besorgte Bürger^^ sind?
Also nach dem Brexit sehe ich im Moment eher viele "besorgte Linke".
Ffm60ziger schrieb: Fakt ist die sogenannte afd ist eine völkische Nachfolgeorganisation. des weiteren extrem menschenverachtend und das in jeder Hinsicht! Des halb ja keinen Fussbreit.
Sag mal, soll dies denn bedeuten, dass die Briten zu 51,9% auch alles ^^völkische besorgte Bürger^^ sind?
Also nach dem Brexit sehe ich im Moment eher viele "besorgte Linke".
In der Tat. Ich bin besorgt. Wenn man sich anschaut wie es das letzte Mal ausgegangen ist, als in Europa die völkischen und nationalistischen Kräfte das Sagen hatten, dann weiß man, dass von diesen Leuten nichts gutes erwarten lässt. Ich möchte nicht erleben müssen, wie sich Europa wieder aufspalten in kleine Einheiten die dafür von dummen Männern mit dicken Eiern geführt werden. Ich möchte nicht erleben, wie erneut Kriegstreiber ihre Völker gegeneinander aufhetzen. Lieber habe ich eine EU mit vielen Fehlern, als völkischen überhöhte Nationalstaaten die sich gegenseitig nicht über den Weg trauen. Lieber habe ich genormte Gurken und irgendwelche Schwachsinnsverordnungen und fahre dafür wie heute mitm Moped über Polen nach Tschechien ohne Stundenlang an irgendwelchen Grenzen stehen zu müssen. Und nicht zuletzt habe ich zwei fast erwachsene Kinder denen ich eine Zukunft in Frieden und Freiheit wünsche!
Ffm60ziger schrieb: Fakt ist die sogenannte afd ist eine völkische Nachfolgeorganisation. des weiteren extrem menschenverachtend und das in jeder Hinsicht! Des halb ja keinen Fussbreit.
Sag mal, soll dies denn bedeuten, dass die Briten zu 51,9% auch alles ^^völkische besorgte Bürger^^ sind?
Also nach dem Brexit sehe ich im Moment eher viele "besorgte Linke".
Ffm60ziger schrieb: Fakt ist die sogenannte afd ist eine völkische Nachfolgeorganisation. des weiteren extrem menschenverachtend und das in jeder Hinsicht! Des halb ja keinen Fussbreit.
Sag mal, soll dies denn bedeuten, dass die Briten zu 51,9% auch alles ^^völkische besorgte Bürger^^ sind?
Also nach dem Brexit sehe ich im Moment eher viele "besorgte Linke".
Ffm60ziger schrieb: Fakt ist die sogenannte afd ist eine völkische Nachfolgeorganisation. des weiteren extrem menschenverachtend und das in jeder Hinsicht! Des halb ja keinen Fussbreit.
Sag mal, soll dies denn bedeuten, dass die Briten zu 51,9% auch alles ^^völkische besorgte Bürger^^ sind?
Also nach dem Brexit sehe ich im Moment eher viele "besorgte Linke".
In der Tat. Ich bin besorgt. Wenn man sich anschaut wie es das letzte Mal ausgegangen ist, als in Europa die völkischen und nationalistischen Kräfte das Sagen hatten, dann weiß man, dass von diesen Leuten nichts gutes erwarten lässt. Ich möchte nicht erleben müssen, wie sich Europa wieder aufspalten in kleine Einheiten die dafür von dummen Männern mit dicken Eiern geführt werden. Ich möchte nicht erleben, wie erneut Kriegstreiber ihre Völker gegeneinander aufhetzen. Lieber habe ich eine EU mit vielen Fehlern, als völkischen überhöhte Nationalstaaten die sich gegenseitig nicht über den Weg trauen. Lieber habe ich genormte Gurken und irgendwelche Schwachsinnsverordnungen und fahre dafür wie heute mitm Moped über Polen nach Tschechien ohne Stundenlang an irgendwelchen Grenzen stehen zu müssen. Und nicht zuletzt habe ich zwei fast erwachsene Kinder denen ich eine Zukunft in Frieden und Freiheit wünsche!
Ffm60ziger schrieb: Fakt ist die sogenannte afd ist eine völkische Nachfolgeorganisation. des weiteren extrem menschenverachtend und das in jeder Hinsicht! Des halb ja keinen Fussbreit.
Sag mal, soll dies denn bedeuten, dass die Briten zu 51,9% auch alles ^^völkische besorgte Bürger^^ sind?
Also nach dem Brexit sehe ich im Moment eher viele "besorgte Linke".
In der Tat. Ich bin besorgt. Wenn man sich anschaut wie es das letzte Mal ausgegangen ist, als in Europa die völkischen und nationalistischen Kräfte das Sagen hatten, dann weiß man, dass von diesen Leuten nichts gutes erwarten lässt. Ich möchte nicht erleben müssen, wie sich Europa wieder aufspalten in kleine Einheiten die dafür von dummen Männern mit dicken Eiern geführt werden. Ich möchte nicht erleben, wie erneut Kriegstreiber ihre Völker gegeneinander aufhetzen. Lieber habe ich eine EU mit vielen Fehlern, als völkischen überhöhte Nationalstaaten die sich gegenseitig nicht über den Weg trauen. Lieber habe ich genormte Gurken und irgendwelche Schwachsinnsverordnungen und fahre dafür wie heute mitm Moped über Polen nach Tschechien ohne Stundenlang an irgendwelchen Grenzen stehen zu müssen. Und nicht zuletzt habe ich zwei fast erwachsene Kinder denen ich eine Zukunft in Frieden und Freiheit wünsche!
Ffm60ziger schrieb: Fakt ist die sogenannte afd ist eine völkische Nachfolgeorganisation. des weiteren extrem menschenverachtend und das in jeder Hinsicht! Des halb ja keinen Fussbreit.
Sag mal, soll dies denn bedeuten, dass die Briten zu 51,9% auch alles ^^völkische besorgte Bürger^^ sind?
Also nach dem Brexit sehe ich im Moment eher viele "besorgte Linke".
In der Tat. Ich bin besorgt. Wenn man sich anschaut wie es das letzte Mal ausgegangen ist, als in Europa die völkischen und nationalistischen Kräfte das Sagen hatten, dann weiß man, dass von diesen Leuten nichts gutes erwarten lässt. Ich möchte nicht erleben müssen, wie sich Europa wieder aufspalten in kleine Einheiten die dafür von dummen Männern mit dicken Eiern geführt werden. Ich möchte nicht erleben, wie erneut Kriegstreiber ihre Völker gegeneinander aufhetzen. Lieber habe ich eine EU mit vielen Fehlern, als völkischen überhöhte Nationalstaaten die sich gegenseitig nicht über den Weg trauen. Lieber habe ich genormte Gurken und irgendwelche Schwachsinnsverordnungen und fahre dafür wie heute mitm Moped über Polen nach Tschechien ohne Stundenlang an irgendwelchen Grenzen stehen zu müssen. Und nicht zuletzt habe ich zwei fast erwachsene Kinder denen ich eine Zukunft in Frieden und Freiheit wünsche!
Nochmal, Werner: ich bin überzeugt davon, dass die "Alten" das tun. Heißt: sie sind sehr wohl überzeugt davon, dass ihre Wahlentscheidung auch im Sinne der Zukunft ihrer Kinder ist.
Mag stimmen, Würzi. Ich werfe aber einem Teil dieser "Alten" vor, dass sie sich das anmaßt, ohne auch nur einmal den Kindern zuzuhören, was die darüber denken. Kurzum, mir fehlt die Diskussion zwischen den Generationen. Aber war das jemals anders?
Wenn junge Menschen keine ausreichende politische Stimme haben, was auch schon oft der Fall war, haben sie früher rebelliert. Und diese Rebellion ist m.E. langsam erforderlich. 1968 ist lange her.
WuerzburgerAdler schrieb: Nochmal, Werner: ich bin überzeugt davon, dass die "Alten" das tun. Heißt: sie sind sehr wohl überzeugt davon, dass ihre Wahlentscheidung auch im Sinne der Zukunft ihrer Kinder ist.
Mag stimmen, Würzi. Ich werfe aber einem Teil dieser "Alten" vor, dass sie sich das anmaßt, ohne auch nur einmal den Kindern zuzuhören, was die darüber denken. Kurzum, mir fehlt die Diskussion zwischen den Generationen. Aber war das jemals anders?
Wenn junge Menschen keine ausreichende politische Stimme haben, was auch schon oft der Fall war, haben sie früher rebelliert. Und diese Rebellion ist m.E. langsam erforderlich. 1968 ist lange her.
Eben, Werner: wann war es jemals anders?
Ich gehe noch weiter und behaupte: noch nie gab es eine derart offene und konstruktive Kommunikation zwischen den Generationen. Wo es früher hieß "Schweig, Bub!", "So lange du die Füße unter meinen Tisch stellst" oder "Geh doch nach drüben!", wird heute diskutiert - und auch zugehört.
Neu nach dem Brexit sind allerdings, und insofern verstehe ich deinen Gedankengang vollkommen, die Töne junger Menschen, die nicht die Welt zurück haben wollen, in denen die Alten aufwuchsen: Nationalstaaten, Grenzen, Ressentiments. Die Jungen sind es gewohnt, nach England, Frankreich oder Polen genauso zu reisen wie nach Rostock oder Garmisch-Partenkirchen, dort - auch dank ihrer sprachlichen Ausbildung in europaweiten Strukturen (Schüleraustausch etc.) - ebenso einfach mit den Menschen zu sprechen wie in Deutschland, vielleicht sogar dort zu leben.
Dass es diese Töne gibt und dass sie jetzt laut ausgesprochen werden, macht mir Hoffnung. Die Jugend, die im Zusammenwachsen der Nationen aufgewachsen ist, muss diese Stimme erheben. Gegen die Reaktion, die Rückwärtsgewandtheit, gegen alle, die voreilig und wider besseres Wissen Konstrukte wie die EU einfach mal als gescheitert erklären und Kaiser-Wilhelm-Zeiten zurückbeschwören.
Das Aufbegehren kommt spät, aber die jungen Menschen haben auch alle Hände voll zu tun: in FB auf dem Laufenden zu bleiben oder den immensen Anforderungen bei Erwachsenwerden gerecht zu werden - von G8 bis zum Turbostudium. Vielleicht zeigt ihnen und uns allen der Brexit, worum es heute wirklich geht: ein vereintes Europa zu schaffen, das funktioniert. Das immun ist gegen Konzernwillkür, Staatspleiten, Flüchtlings"krisen" oder Björn Höckes.
Das "innere" Votum ist ausgeprägter für den Brexit, als es jetzt aussieht. Denn der Mord von Cox dürfte zahlreiche Brexit-Befürworter wohl mindestens zu Hause gelassen haben, wenn er nicht, so wie Warsi, komplett das Lager wechselte. Auch gab es ja praktisch keine Promis oder Wirtschaftsvereinigungen und -firmen, die für einen Brexit warben. Das Remain-Lager hatte dagegen massenhaft Fürsprecher, wie z.B. Michael O'Leary, Lindsay Lohan, usw. Die Brexit-Seite hatte diese nicht.
Über diese Fakten sollte man sich auf jeden Fall Gedanken machen, wenn man die Ursachen aufarbeiten will.
naja, dafür hatte praktisch der komplette Boulevard Stimmung für den Brexit gemacht. Ich gehe zwar auch schwer davon aus, dass mehr Promis für den Verbleib in der EU waren und dies auch geäußert hatten, aber um mal ein prominentes Beispiel zu nennen: ausgerechnet, der von mir geschätzte, beinahe verehrte John Cleese (der mit Wohnsitz im Ausland und hochgebildet grds. wohl eher die Kriterien derer erfüllt, die mehrheitlich für den Verbleib waren), sprach sich für den Brexit aus.
Das "innere" Votum ist ausgeprägter für den Brexit, als es jetzt aussieht. Denn der Mord von Cox dürfte zahlreiche Brexit-Befürworter wohl mindestens zu Hause gelassen haben, wenn er nicht, so wie Warsi, komplett das Lager wechselte. Auch gab es ja praktisch keine Promis oder Wirtschaftsvereinigungen und -firmen, die für einen Brexit warben. Das Remain-Lager hatte dagegen massenhaft Fürsprecher, wie z.B. Michael O'Leary, Lindsay Lohan, usw. Die Brexit-Seite hatte diese nicht.
Über diese Fakten sollte man sich auf jeden Fall Gedanken machen, wenn man die Ursachen aufarbeiten will.
naja, dafür hatte praktisch der komplette Boulevard Stimmung für den Brexit gemacht. Ich gehe zwar auch schwer davon aus, dass mehr Promis für den Verbleib in der EU waren und dies auch geäußert hatten, aber um mal ein prominentes Beispiel zu nennen: ausgerechnet, der von mir geschätzte, beinahe verehrte John Cleese (der mit Wohnsitz im Ausland und hochgebildet grds. wohl eher die Kriterien derer erfüllt, die mehrheitlich für den Verbleib waren), sprach sich für den Brexit aus.
WuerzburgerAdler schrieb: Nochmal, Werner: ich bin überzeugt davon, dass die "Alten" das tun. Heißt: sie sind sehr wohl überzeugt davon, dass ihre Wahlentscheidung auch im Sinne der Zukunft ihrer Kinder ist.
Mag stimmen, Würzi. Ich werfe aber einem Teil dieser "Alten" vor, dass sie sich das anmaßt, ohne auch nur einmal den Kindern zuzuhören, was die darüber denken. Kurzum, mir fehlt die Diskussion zwischen den Generationen. Aber war das jemals anders?
Wenn junge Menschen keine ausreichende politische Stimme haben, was auch schon oft der Fall war, haben sie früher rebelliert. Und diese Rebellion ist m.E. langsam erforderlich. 1968 ist lange her.
Eben, Werner: wann war es jemals anders?
Ich gehe noch weiter und behaupte: noch nie gab es eine derart offene und konstruktive Kommunikation zwischen den Generationen. Wo es früher hieß "Schweig, Bub!", "So lange du die Füße unter meinen Tisch stellst" oder "Geh doch nach drüben!", wird heute diskutiert - und auch zugehört.
Neu nach dem Brexit sind allerdings, und insofern verstehe ich deinen Gedankengang vollkommen, die Töne junger Menschen, die nicht die Welt zurück haben wollen, in denen die Alten aufwuchsen: Nationalstaaten, Grenzen, Ressentiments. Die Jungen sind es gewohnt, nach England, Frankreich oder Polen genauso zu reisen wie nach Rostock oder Garmisch-Partenkirchen, dort - auch dank ihrer sprachlichen Ausbildung in europaweiten Strukturen (Schüleraustausch etc.) - ebenso einfach mit den Menschen zu sprechen wie in Deutschland, vielleicht sogar dort zu leben.
Dass es diese Töne gibt und dass sie jetzt laut ausgesprochen werden, macht mir Hoffnung. Die Jugend, die im Zusammenwachsen der Nationen aufgewachsen ist, muss diese Stimme erheben. Gegen die Reaktion, die Rückwärtsgewandtheit, gegen alle, die voreilig und wider besseres Wissen Konstrukte wie die EU einfach mal als gescheitert erklären und Kaiser-Wilhelm-Zeiten zurückbeschwören.
Das Aufbegehren kommt spät, aber die jungen Menschen haben auch alle Hände voll zu tun: in FB auf dem Laufenden zu bleiben oder den immensen Anforderungen bei Erwachsenwerden gerecht zu werden - von G8 bis zum Turbostudium. Vielleicht zeigt ihnen und uns allen der Brexit, worum es heute wirklich geht: ein vereintes Europa zu schaffen, das funktioniert. Das immun ist gegen Konzernwillkür, Staatspleiten, Flüchtlings"krisen" oder Björn Höckes.
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
DBecki schrieb: Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
Ja, aber auch da höre ich eher Unzufriedenheit mit der jetzigen Form der EU heraus als Rückwärtsgewandtheit.
Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.
Ich glaube da unterschätzt du die EU Gegner gehörig. Die Dinge die du hier als "angeblich" verharmlost sind auch nur die Spitze des Eisbergs. Die Pläne für einen weiteren Ausbau der EU und die Entmachtung der demokratisch gewählten nationalen Parlamente durch die Übertragung von weitreichenden Befugnissen liegen doch schon in der Schublade und werden dank des Brexit jetzt wohl erstmal hinten angestellt, z.B. solche tollen Dinge:
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
Vor allem ist es nicht so, dass es vor der Entscheidung wochenlang keine Debatten gegeben hätte. Teilweise wurden die sehr argumentativ geführt. Auch von der Jugend.
Diese 16-Jährige, die eher 12-13 zu sein scheint, spricht ein wesentliches Problem an, nämlich die strukturellen Unterschiede der EU, vor allem bei den Löhnen. Es gelang uns Deutschen ja nicht mal innerhalb von 25 Jahren, Ostdeutschland auf das Level von Westdeutschland zu heben. Seit der Wiedervereinigung wurden über den Soli und andere Föderalismen hunderte (!) Milliarden in die neuen Bundesländer gepumpt. Natürlich will niemand die Wiedervereinigung deshalb in Frage stellen, aber es war und ist ein Kraftakt, und trotzdem gibt es noch starke strukturelle Unterschiede.
Das Mädchen gibt in der Tat zu bedenken, dass die heimische Wirtschaft durch Arbeitnehmer unter Druck gesetzt wird, die aus Ländern strömen, mit einem Zehntel der Durchschnittseinkommen der Briten.
Die Briten stimmten damals der Arbeitnehmer-Freizügigkeitsregelung zu, weil sie naiv dachten, die Insel sei geographisch zu weit weg und sowieso schlecht zu erreichen. Sollen doch Deutschland und die Niederlande die Hauptlast abfedern und mit den paar Polen und Tschechen, die dann noch über den Ärmelkanal kommen, komme man schon zurecht.
Womit weder Frankreich noch GB rechneten, war die Tatsache, dass Merkel kein Problem damit hatte, die Löhne in Deutschland derart stark unter Druck zu setzen, dass der Niedriglohnsektor in D mittlerweile auf einem Level stagniert, auf dem selbst der osteuropäische Mittelstand längst angekommen ist. Früher kamen polnische Lehrer und Ärzte in den Ferien nach Deutschland und den Niederlanden zum Erdbeerpflücken und Spargelstechen. Heute lohnt das kaum noch, weil sich hier nichts mehr verdienen lässt.
In GB konnte man hingegen als Hilfsarbeiter auf dem Bau bislang gut verdienen, vor allem durch das Pfund.
Der Exit von GB ist ein unglaubliches Schwergewicht, das die Kalkulation der EU in allen Teilen ins Wanken bringen wird. Die wegfallende Arbeitnehmerfreizügigkeit dürfte massive Auswirkungen für Deutschland und die NL mit sich bringen.
Es geht hier nicht um Gurken, Bananen, Glühbirnen und das ganze "offensichtliche" Geplänkel, sondern um ganz andere Verordnungen.
Was auch noch übersehen wird, ist die Tatsache, dass mit GB ein Land austritt, das nicht den Euro und seine Auswirkungen hat.
Erst zwei Tage vor dem Votum urteilte das BverfG, das der Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB quasi legal sei und der EuGH das mit sich ausmachen müsse. Schon beim ESM hatte das Gericht sich nicht getraut, hier eine Grenze zu ziehen.
Angst machen muss einem auch der Ausspruch von Ex-Bundesbanker Otmar Issing:
Ich stelle mir gerade vor, wie das Votum ausgegangen wäre, wenn die Bank of England hier auch noch im Boot säße? Die Briten können was die Währungsfrage angeht, aus der zweiten Reihe zuschauen. Die Turbulenzen, die da ständig drohen, sind alles andere als vertrauenserweckend.
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
DBecki schrieb: Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
Ja, aber auch da höre ich eher Unzufriedenheit mit der jetzigen Form der EU heraus als Rückwärtsgewandtheit.
Ja, aber auch da höre ich eher Unzufriedenheit mit der jetzigen Form der EU heraus als Rückwärtsgewandtheit.
Das liegt im Auge des Betrachters.
Die zwei Hauptargumente der Brexits waren doch:
Schluss mit der ungehinderten Zuwanderung von EU-Bürgern
Mehr Demokratie im eigenen Land, weniger Fremdbestimmung durch Brüssel
Sorry, das sehe ich eben schon als rückwärtsgewandt an. Ich will das auch begründen:
Das 1. Argument verkennt, dass sich die Welt geändert hat. Genauso wie EU-Bürger nach GB kommen, um dort zu arbeiten, gehen Briten nach Europa, um dort Geld zu verdienen. Das war freilich zu Zeiten Churchills noch anders.
Das 2. Argument ist noch frappierender. Will man den globalen Herausforderungen unserer Zeit begegnen, muss man Macht und Einfluss haben. Beispiel Klimawandel: wenn jedes kleine Land sein eigenes Süppchen kocht, wird da nie etwas passieren.Wenn aber die EU mit Elektrogeräten das macht, was sie bereits mit den Autos erfolgreich gemacht hat, nämlich durch Vorschriften und Regulierungen die Industrie zu zwingen, umweltfreundlichere Autos herzustellen, regt sich der EU-Bürger auf, dass er keine Staubsauger mit hoher Wattzahl mehr kaufen kann. Das wäre so, als würde er sich aufregen, dass er kein Auto mehr kaufen kann, das 15 Liter/100 km verbraucht. Was für ein Schwachsinn!
Ich bleibe dabei: der Brexit als Protest derjenigen, die sich von der allgemeinen Prosperität abgekoppelt sehen, gegen die politischen und wirtschaftlichen Eliten: nachvollziehbar und verständlich. Der Brexit als Protest gegen Bevormundung und gegen ein starkes und in seinen Handlungen auch mächtiges Europa: Schwachsinn.
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.
Ich glaube da unterschätzt du die EU Gegner gehörig. Die Dinge die du hier als "angeblich" verharmlost sind auch nur die Spitze des Eisbergs. Die Pläne für einen weiteren Ausbau der EU und die Entmachtung der demokratisch gewählten nationalen Parlamente durch die Übertragung von weitreichenden Befugnissen liegen doch schon in der Schublade und werden dank des Brexit jetzt wohl erstmal hinten angestellt, z.B. solche tollen Dinge:
Ich finde es übrigens sehr kurz gedacht, den fast 52% der Briten, die für den Brexit waren, Rückwärtsgewandtheit oder den Wunsch nach dem alten Empire zu unterstellen. Vielleicht sind die meisten davon auch einfach nur mit der EU in dieser Form unzufrieden. Jetzt gleich Szenarien wie "alte Nationalstaaterei" und "Kaiser-Wilhelm-Zeiten" heraufzubeschwören halte ich nicht für zielführend, denn diese Gefahr sehe ich nicht mal im Ansatz. Eher sollte sich die EU mal selbst hinterfragen, ob da alles so läuft wie das seinerzeit mal gedacht war und sich vielleicht mal ein wenig neu aufstellen. Ist irgendwie ein wenig wie bei der Führungsriege der SGE, bei denen ja auch alles bestens zu sein scheint, während alle Anderen an der Seuchen-Saison schuld waren.
Vielleicht. Was man so hört (auch persönlich im Gespräch mit Engländern), war es allerdings vor allem die angebliche "Gängelei", die angebliche Beschneidung der eigenen Entscheidungsfreiheit und das angebliche Heineinbuttern von Pfund Sterling, was die Brexits so aufgebracht hat. Interessant dabei: die Frage nach Belegen oder Beispielen konnten meine Gesprächspartner allesamt nicht beantworten. Nur Allgemeinplätze kamen da.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
Vor allem ist es nicht so, dass es vor der Entscheidung wochenlang keine Debatten gegeben hätte. Teilweise wurden die sehr argumentativ geführt. Auch von der Jugend.
Diese 16-Jährige, die eher 12-13 zu sein scheint, spricht ein wesentliches Problem an, nämlich die strukturellen Unterschiede der EU, vor allem bei den Löhnen. Es gelang uns Deutschen ja nicht mal innerhalb von 25 Jahren, Ostdeutschland auf das Level von Westdeutschland zu heben. Seit der Wiedervereinigung wurden über den Soli und andere Föderalismen hunderte (!) Milliarden in die neuen Bundesländer gepumpt. Natürlich will niemand die Wiedervereinigung deshalb in Frage stellen, aber es war und ist ein Kraftakt, und trotzdem gibt es noch starke strukturelle Unterschiede.
Das Mädchen gibt in der Tat zu bedenken, dass die heimische Wirtschaft durch Arbeitnehmer unter Druck gesetzt wird, die aus Ländern strömen, mit einem Zehntel der Durchschnittseinkommen der Briten.
Die Briten stimmten damals der Arbeitnehmer-Freizügigkeitsregelung zu, weil sie naiv dachten, die Insel sei geographisch zu weit weg und sowieso schlecht zu erreichen. Sollen doch Deutschland und die Niederlande die Hauptlast abfedern und mit den paar Polen und Tschechen, die dann noch über den Ärmelkanal kommen, komme man schon zurecht.
Womit weder Frankreich noch GB rechneten, war die Tatsache, dass Merkel kein Problem damit hatte, die Löhne in Deutschland derart stark unter Druck zu setzen, dass der Niedriglohnsektor in D mittlerweile auf einem Level stagniert, auf dem selbst der osteuropäische Mittelstand längst angekommen ist. Früher kamen polnische Lehrer und Ärzte in den Ferien nach Deutschland und den Niederlanden zum Erdbeerpflücken und Spargelstechen. Heute lohnt das kaum noch, weil sich hier nichts mehr verdienen lässt.
In GB konnte man hingegen als Hilfsarbeiter auf dem Bau bislang gut verdienen, vor allem durch das Pfund.
Der Exit von GB ist ein unglaubliches Schwergewicht, das die Kalkulation der EU in allen Teilen ins Wanken bringen wird. Die wegfallende Arbeitnehmerfreizügigkeit dürfte massive Auswirkungen für Deutschland und die NL mit sich bringen.
Es geht hier nicht um Gurken, Bananen, Glühbirnen und das ganze "offensichtliche" Geplänkel, sondern um ganz andere Verordnungen.
Was auch noch übersehen wird, ist die Tatsache, dass mit GB ein Land austritt, das nicht den Euro und seine Auswirkungen hat.
Erst zwei Tage vor dem Votum urteilte das BverfG, das der Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB quasi legal sei und der EuGH das mit sich ausmachen müsse. Schon beim ESM hatte das Gericht sich nicht getraut, hier eine Grenze zu ziehen.
Angst machen muss einem auch der Ausspruch von Ex-Bundesbanker Otmar Issing:
Ich stelle mir gerade vor, wie das Votum ausgegangen wäre, wenn die Bank of England hier auch noch im Boot säße? Die Briten können was die Währungsfrage angeht, aus der zweiten Reihe zuschauen. Die Turbulenzen, die da ständig drohen, sind alles andere als vertrauenserweckend.
Die Briten stimmten damals der Arbeitnehmer-Freizügigkeitsregelung zu, weil sie naiv dachten, die Insel sei geographisch zu weit weg und sowieso schlecht zu erreichen. Sollen doch Deutschland und die Niederlande die Hauptlast abfedern und mit den paar Polen und Tschechen, die dann noch über den Ärmelkanal kommen, komme man schon zurecht.
Im Gegensatz dazu habe ich gehört, dass von der Freizügigkeitsregelung auch die Briten in hohem Maße profitierten. Ca. 3 Mio. ausländischen ANs - vornehmlich im Niedriglohnsektor - in GB stehen ca. 2 Mio. Briten, die in EU-Ländern arbeiten, gegenüber. Diese allerdings in wesentlich besser dotierten Gehaltsklassen.
Das eine schließt das andere nicht aus. Zeigt aber genau wie die gesamte Diskussion hier, wie komplex die Thematik eigentlich ist. Ich bestreite auch nicht, dass sich die Brexitbefürworter eingehend mit der Materie auseinandergesetzt haben. Ich bestreite aber, dass dies diejenigen getan haben, die dort am Ende ihr Kreuzchen dort gemacht haben. Wie gesagt: Bei den Wählern unter den Brexits habe ich viel Populismus und Emotionalität gehört. Und auf Nachfrage nur wenige Argumente.
Es hat halt schon zwei Geschmäckle, die auch schon angesprochen wurden. Einerseits der regionale Faktor, an schottischer Stelle und an Stelle des vor allem katholischen Teils Nordirlands, die mehrheitlich, in Schottland sogar sehr deutlich für den Verbleib in der EU gestimmt haben, würde ich auch jetzt Abspaltungsgedanken hegen. Dann besteht halt UK nur noch aus Wales, England und dem östlichen Teil Nordirlands.
Das zweite Geschmäckle ist einfach das Wahlverhalten nach Altersgruppen. Hier geht es nicht darum, eine Entscheidung zur Herstellung der Vergangenheit zu erlangen, sondern eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Die jungen Wähler haben hier deutlich, die mittleren Alters immer noch mehrheitlich für einen Verbleib in der EU gestimmt. Die Eltern und Großeltern, die vllt. noch 10, 20 Jahre zu leben haben, haben über die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder entschieden, die das zumeist ganz anders sehen. Ich frage mich, wieviele der Brexit-Wähler höheren Alters sich eigentlich gefragt haben, was für ihre Kinder am besten ist...
Es hat halt schon zwei Geschmäckle, die auch schon angesprochen wurden. Einerseits der regionale Faktor, an schottischer Stelle und an Stelle des vor allem katholischen Teils Nordirlands, die mehrheitlich, in Schottland sogar sehr deutlich für den Verbleib in der EU gestimmt haben, würde ich auch jetzt Abspaltungsgedanken hegen. Dann besteht halt UK nur noch aus Wales, England und dem östlichen Teil Nordirlands.
Das zweite Geschmäckle ist einfach das Wahlverhalten nach Altersgruppen. Hier geht es nicht darum, eine Entscheidung zur Herstellung der Vergangenheit zu erlangen, sondern eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Die jungen Wähler haben hier deutlich, die mittleren Alters immer noch mehrheitlich für einen Verbleib in der EU gestimmt. Die Eltern und Großeltern, die vllt. noch 10, 20 Jahre zu leben haben, haben über die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder entschieden, die das zumeist ganz anders sehen. Ich frage mich, wieviele der Brexit-Wähler höheren Alters sich eigentlich gefragt haben, was für ihre Kinder am besten ist...
Bei dieser Diskussion sollte man übrigens auch die Wahlbeteiligung in der jeweiligen Altersgruppe heranziehen, dann sieht es nämlich schon anders aus:
Nicht abstimmen gehen, aber hinterher dann rumheulen, weil einem das Ergebnis nicht passt ist deshalb auch etwas armselig.
Da hast Du nicht unrecht. Gestern der Kommentar in den Nachrichten von nem jungen Briten "Ich bin nicht wählen gegangen, ich war mir sicher, dass wir nicht aus der EU rausgehen."
Vllt. sollte man den jungen Menschen mal erklären, dass Wahlen kein Ponyhof sind.
Hätte man sich mit den Briten mal so viel Mühe gegeben, wie bei den bekloppten Griechen mit ihrem Grexit...
30 Jahre sog. Briten-Rabatt... gegen den von rechter Seite jahrzehntelang gemosert wurde. Und nun hat man sich auf einmal nicht genug bemüht? Soll ich mal herzhaft lachen?
Das hat etwa die Verblödungsqualität von jenen, die am Freitag den unverzüglichen Vollzug von "Volkes Wille" fordern, um dann am Samstag darüber zu motzen, daß die EU schnell machen möchte, da ja das Referendum nicht bindend sei und die Briten ja vielleicht entgegen "Volkes Willen" doch drin bleiben könnten.
stormfather3001 schrieb:
Aber die Briten sind ja die 5-größte Wirtschaftsmacht, da ist das nicht notwendig?
Merkste selbst, ne? Was glaubste, was los wäre, wenn da noch von Europa reingebuttert werden würde? Selbst bei den Griechen, die nun wirklich arm dran sind, wurde ja geheult und gestrampelt bis zum geht nicht mehr. Aber das weisst du auch selbst... hauptsache was zum Mosern. Vornehmlich gegen Mutti oder Linke.
stormfather3001 schrieb:
Grexit, Brexit, was kommt denn als nächstes? Frexit, Bexit, Nexit, Dexit?
Mal schauen, wo sich noch genug Blöde zusammenfinden. Das wird die Zukunft zeigen. Aber von diesen Erpressen lassen? So nach dem Motto: 'Geld her, oder wir sind weg.'? Gewiss nicht...
stormfather3001 schrieb:
Dir und Deinen Nachschreibern kann man vermutlich mit dem Holzhammer aufn Kopp hauen und ihr merkt nix, ihr macht als weiter!
Selbstreflexion. Schlag das mal im Duden nach.
stormfather3001 schrieb:
Höchst Parteifeindliche Äußerungen, deren Partei-Ausschluß ich bewirken würde, wenn ich Eure Namen und Verbände kennen würde!
Bitte was? Diesen Satz auf Harryisch verstehe ich nicht.
stormfather3001 schrieb:
Bei einigen dunkelgrünen sieht das nicht anders aus!
Dunkelbraun ist eh viel besser? Ach stimmt... Blau ist ja das neue Braun. Wirkt nicht so aggressiv, ein wirklich toller Schafspelz ist das.
stormfather3001 schrieb: Hätte man sich mit den Briten mal so viel Mühe gegeben, wie bei den bekloppten Griechen mit ihrem Grexit...
30 Jahre sog. Briten-Rabatt... gegen den von rechter Seite jahrzehntelang gemosert wurde. Und nun hat man sich auf einmal nicht genug bemüht? Soll ich mal herzhaft lachen?
Das hat etwa die Verblödungsqualität von jenen, die am Freitag den unverzüglichen Vollzug von "Volkes Wille" fordern, um dann am Samstag darüber zu motzen, daß die EU schnell machen möchte, da ja das Referendum nicht bindend sei und die Briten ja vielleicht entgegen "Volkes Willen" doch drin bleiben könnten.
Mühe geben heisst ja nicht unbedingt Säcke voller Miliarden irgendwohin zu schicken.
Die jetzt diskutierten Vorteile beim Verbleib und die Probleme eines Austritts für alle Beteiligten waren vor der Abstimmung bekannt, möglicherweise aber nicht jedem Brexitfan. Wer hätte denn unsere EU-Führungsgranaten davon abhalten können die Briten rechtzeitig und intensiv darüber aufzuklären was zur Abstimmung und was auf dem Spiel steht? Stattdessen hat man den Superstaatsmann Cameron wursteln lassen. Soviel zu Deiner "Verblödungsqualität"
Ist es eigentlich nicht ein netter Verstoß gegen die Nettiquete, dass man auf gelöschte Beiträge, nicht so Zusammenhanglos antwortet? Bei Dir doch nicht! Also geh in den Wald, Misteln schneiden, koch Dir einen Mistelkrauttee, der tut gut und beruhigt die Nerven!
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
Vor allem ist es nicht so, dass es vor der Entscheidung wochenlang keine Debatten gegeben hätte. Teilweise wurden die sehr argumentativ geführt. Auch von der Jugend.
Diese 16-Jährige, die eher 12-13 zu sein scheint, spricht ein wesentliches Problem an, nämlich die strukturellen Unterschiede der EU, vor allem bei den Löhnen. Es gelang uns Deutschen ja nicht mal innerhalb von 25 Jahren, Ostdeutschland auf das Level von Westdeutschland zu heben. Seit der Wiedervereinigung wurden über den Soli und andere Föderalismen hunderte (!) Milliarden in die neuen Bundesländer gepumpt. Natürlich will niemand die Wiedervereinigung deshalb in Frage stellen, aber es war und ist ein Kraftakt, und trotzdem gibt es noch starke strukturelle Unterschiede.
Das Mädchen gibt in der Tat zu bedenken, dass die heimische Wirtschaft durch Arbeitnehmer unter Druck gesetzt wird, die aus Ländern strömen, mit einem Zehntel der Durchschnittseinkommen der Briten.
Die Briten stimmten damals der Arbeitnehmer-Freizügigkeitsregelung zu, weil sie naiv dachten, die Insel sei geographisch zu weit weg und sowieso schlecht zu erreichen. Sollen doch Deutschland und die Niederlande die Hauptlast abfedern und mit den paar Polen und Tschechen, die dann noch über den Ärmelkanal kommen, komme man schon zurecht.
Womit weder Frankreich noch GB rechneten, war die Tatsache, dass Merkel kein Problem damit hatte, die Löhne in Deutschland derart stark unter Druck zu setzen, dass der Niedriglohnsektor in D mittlerweile auf einem Level stagniert, auf dem selbst der osteuropäische Mittelstand längst angekommen ist. Früher kamen polnische Lehrer und Ärzte in den Ferien nach Deutschland und den Niederlanden zum Erdbeerpflücken und Spargelstechen. Heute lohnt das kaum noch, weil sich hier nichts mehr verdienen lässt.
In GB konnte man hingegen als Hilfsarbeiter auf dem Bau bislang gut verdienen, vor allem durch das Pfund.
Der Exit von GB ist ein unglaubliches Schwergewicht, das die Kalkulation der EU in allen Teilen ins Wanken bringen wird. Die wegfallende Arbeitnehmerfreizügigkeit dürfte massive Auswirkungen für Deutschland und die NL mit sich bringen.
Es geht hier nicht um Gurken, Bananen, Glühbirnen und das ganze "offensichtliche" Geplänkel, sondern um ganz andere Verordnungen.
Was auch noch übersehen wird, ist die Tatsache, dass mit GB ein Land austritt, das nicht den Euro und seine Auswirkungen hat.
Erst zwei Tage vor dem Votum urteilte das BverfG, das der Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB quasi legal sei und der EuGH das mit sich ausmachen müsse. Schon beim ESM hatte das Gericht sich nicht getraut, hier eine Grenze zu ziehen.
Angst machen muss einem auch der Ausspruch von Ex-Bundesbanker Otmar Issing:
Ich stelle mir gerade vor, wie das Votum ausgegangen wäre, wenn die Bank of England hier auch noch im Boot säße? Die Briten können was die Währungsfrage angeht, aus der zweiten Reihe zuschauen. Die Turbulenzen, die da ständig drohen, sind alles andere als vertrauenserweckend.
Die Briten stimmten damals der Arbeitnehmer-Freizügigkeitsregelung zu, weil sie naiv dachten, die Insel sei geographisch zu weit weg und sowieso schlecht zu erreichen. Sollen doch Deutschland und die Niederlande die Hauptlast abfedern und mit den paar Polen und Tschechen, die dann noch über den Ärmelkanal kommen, komme man schon zurecht.
Im Gegensatz dazu habe ich gehört, dass von der Freizügigkeitsregelung auch die Briten in hohem Maße profitierten. Ca. 3 Mio. ausländischen ANs - vornehmlich im Niedriglohnsektor - in GB stehen ca. 2 Mio. Briten, die in EU-Ländern arbeiten, gegenüber. Diese allerdings in wesentlich besser dotierten Gehaltsklassen.
Das eine schließt das andere nicht aus. Zeigt aber genau wie die gesamte Diskussion hier, wie komplex die Thematik eigentlich ist. Ich bestreite auch nicht, dass sich die Brexitbefürworter eingehend mit der Materie auseinandergesetzt haben. Ich bestreite aber, dass dies diejenigen getan haben, die dort am Ende ihr Kreuzchen dort gemacht haben. Wie gesagt: Bei den Wählern unter den Brexits habe ich viel Populismus und Emotionalität gehört. Und auf Nachfrage nur wenige Argumente.
Vor allem kommt jetzt ein innereuropäischer Prozess in Gang, der ungeahnte Folgen auslösen kann.
Schottland hat bereits angekündigt, ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum abzuhalten. Wie immer das auch ausgeht, es wird die EU in gravierende Konflikte bringen, denn Spanien will nicht für die Aufnahme des Neumitglieds stimmen, aus Sorge, Katalonien könnte sich abspalten.
Bisher war das UK immer so etwas wie ein Deckel auf innereuropäischen Grenzverschiebungen und Renationalisierungsbestrebungen. Jetzt bricht gleich an 4-5 Stellen etwas auf: Schottland als eigenständiger Staat, die Grenze zwischen Nordirland und Irland wird in Frage gestellt, Gibraltar könnte einen schweren spanisch-britischen Konflikt auslösen und Spanien würde innenpolitisch Konflikte bekommen.
Als nächstes schätze ich, wird Dänemark einen Austritt ins Visier nehmen. Sie hielten ja bereits ein Referendum ab, das mehrheitlich gegen die Einführung des Euro ausging. Im Dezember 2015 hielten sie sogar eine Volksabstimmung ab über die Zusammenarbeit mit Europol. Ergebnis war klar gegen EU.
Allein um all diese Konflikte im Zaum zu halten, schätze ich, wird die EU versuchen, GB den Austritt so schwer wie möglich zu machen.
Ich möchte nicht erleben müssen, wie sich Europa wieder aufspalten in kleine Einheiten die dafür von dummen Männern mit dicken Eiern geführt werden.
Ich möchte nicht erleben, wie erneut Kriegstreiber ihre Völker gegeneinander aufhetzen.
Lieber habe ich eine EU mit vielen Fehlern, als völkischen überhöhte Nationalstaaten die sich gegenseitig nicht über den Weg trauen.
Lieber habe ich genormte Gurken und irgendwelche Schwachsinnsverordnungen und fahre dafür wie heute mitm Moped über Polen nach Tschechien ohne Stundenlang an irgendwelchen Grenzen stehen zu müssen.
Und nicht zuletzt habe ich zwei fast erwachsene Kinder denen ich eine Zukunft in Frieden und Freiheit wünsche!
Ja! Ich bin besorgt!
Ich möchte nicht erleben müssen, wie sich Europa wieder aufspalten in kleine Einheiten die dafür von dummen Männern mit dicken Eiern geführt werden.
Ich möchte nicht erleben, wie erneut Kriegstreiber ihre Völker gegeneinander aufhetzen.
Lieber habe ich eine EU mit vielen Fehlern, als völkischen überhöhte Nationalstaaten die sich gegenseitig nicht über den Weg trauen.
Lieber habe ich genormte Gurken und irgendwelche Schwachsinnsverordnungen und fahre dafür wie heute mitm Moped über Polen nach Tschechien ohne Stundenlang an irgendwelchen Grenzen stehen zu müssen.
Und nicht zuletzt habe ich zwei fast erwachsene Kinder denen ich eine Zukunft in Frieden und Freiheit wünsche!
Ja! Ich bin besorgt!
Dank dir FA für aufschreiben
Ich möchte nicht erleben müssen, wie sich Europa wieder aufspalten in kleine Einheiten die dafür von dummen Männern mit dicken Eiern geführt werden.
Ich möchte nicht erleben, wie erneut Kriegstreiber ihre Völker gegeneinander aufhetzen.
Lieber habe ich eine EU mit vielen Fehlern, als völkischen überhöhte Nationalstaaten die sich gegenseitig nicht über den Weg trauen.
Lieber habe ich genormte Gurken und irgendwelche Schwachsinnsverordnungen und fahre dafür wie heute mitm Moped über Polen nach Tschechien ohne Stundenlang an irgendwelchen Grenzen stehen zu müssen.
Und nicht zuletzt habe ich zwei fast erwachsene Kinder denen ich eine Zukunft in Frieden und Freiheit wünsche!
Ja! Ich bin besorgt!
Ich möchte nicht erleben müssen, wie sich Europa wieder aufspalten in kleine Einheiten die dafür von dummen Männern mit dicken Eiern geführt werden.
Ich möchte nicht erleben, wie erneut Kriegstreiber ihre Völker gegeneinander aufhetzen.
Lieber habe ich eine EU mit vielen Fehlern, als völkischen überhöhte Nationalstaaten die sich gegenseitig nicht über den Weg trauen.
Lieber habe ich genormte Gurken und irgendwelche Schwachsinnsverordnungen und fahre dafür wie heute mitm Moped über Polen nach Tschechien ohne Stundenlang an irgendwelchen Grenzen stehen zu müssen.
Und nicht zuletzt habe ich zwei fast erwachsene Kinder denen ich eine Zukunft in Frieden und Freiheit wünsche!
Ja! Ich bin besorgt!
Dank dir FA für aufschreiben
Ich werfe aber einem Teil dieser "Alten" vor, dass sie sich das anmaßt, ohne auch nur einmal den Kindern zuzuhören, was die darüber denken. Kurzum, mir fehlt die Diskussion zwischen den Generationen. Aber war das jemals anders?
Wenn junge Menschen keine ausreichende politische Stimme haben, was auch schon oft der Fall war, haben sie früher rebelliert. Und diese Rebellion ist m.E. langsam erforderlich. 1968 ist lange her.
Ich gehe noch weiter und behaupte: noch nie gab es eine derart offene und konstruktive Kommunikation zwischen den Generationen. Wo es früher hieß "Schweig, Bub!", "So lange du die Füße unter meinen Tisch stellst" oder "Geh doch nach drüben!", wird heute diskutiert - und auch zugehört.
Neu nach dem Brexit sind allerdings, und insofern verstehe ich deinen Gedankengang vollkommen, die Töne junger Menschen, die nicht die Welt zurück haben wollen, in denen die Alten aufwuchsen: Nationalstaaten, Grenzen, Ressentiments. Die Jungen sind es gewohnt, nach England, Frankreich oder Polen genauso zu reisen wie nach Rostock oder Garmisch-Partenkirchen, dort - auch dank ihrer sprachlichen Ausbildung in europaweiten Strukturen (Schüleraustausch etc.) - ebenso einfach mit den Menschen zu sprechen wie in Deutschland, vielleicht sogar dort zu leben.
Dass es diese Töne gibt und dass sie jetzt laut ausgesprochen werden, macht mir Hoffnung. Die Jugend, die im Zusammenwachsen der Nationen aufgewachsen ist, muss diese Stimme erheben. Gegen die Reaktion, die Rückwärtsgewandtheit, gegen alle, die voreilig und wider besseres Wissen Konstrukte wie die EU einfach mal als gescheitert erklären und Kaiser-Wilhelm-Zeiten zurückbeschwören.
Das Aufbegehren kommt spät, aber die jungen Menschen haben auch alle Hände voll zu tun: in FB auf dem Laufenden zu bleiben oder den immensen Anforderungen bei Erwachsenwerden gerecht zu werden - von G8 bis zum Turbostudium. Vielleicht zeigt ihnen und uns allen der Brexit, worum es heute wirklich geht: ein vereintes Europa zu schaffen, das funktioniert. Das immun ist gegen Konzernwillkür, Staatspleiten, Flüchtlings"krisen" oder Björn Höckes.
Auch gab es ja praktisch keine Promis oder Wirtschaftsvereinigungen und -firmen, die für einen Brexit warben.
Das Remain-Lager hatte dagegen massenhaft Fürsprecher, wie z.B. Michael O'Leary, Lindsay Lohan, usw. Die Brexit-Seite hatte diese nicht.
Über diese Fakten sollte man sich auf jeden Fall Gedanken machen, wenn man die Ursachen aufarbeiten will.
Auch gab es ja praktisch keine Promis oder Wirtschaftsvereinigungen und -firmen, die für einen Brexit warben.
Das Remain-Lager hatte dagegen massenhaft Fürsprecher, wie z.B. Michael O'Leary, Lindsay Lohan, usw. Die Brexit-Seite hatte diese nicht.
Über diese Fakten sollte man sich auf jeden Fall Gedanken machen, wenn man die Ursachen aufarbeiten will.
Ich gehe noch weiter und behaupte: noch nie gab es eine derart offene und konstruktive Kommunikation zwischen den Generationen. Wo es früher hieß "Schweig, Bub!", "So lange du die Füße unter meinen Tisch stellst" oder "Geh doch nach drüben!", wird heute diskutiert - und auch zugehört.
Neu nach dem Brexit sind allerdings, und insofern verstehe ich deinen Gedankengang vollkommen, die Töne junger Menschen, die nicht die Welt zurück haben wollen, in denen die Alten aufwuchsen: Nationalstaaten, Grenzen, Ressentiments. Die Jungen sind es gewohnt, nach England, Frankreich oder Polen genauso zu reisen wie nach Rostock oder Garmisch-Partenkirchen, dort - auch dank ihrer sprachlichen Ausbildung in europaweiten Strukturen (Schüleraustausch etc.) - ebenso einfach mit den Menschen zu sprechen wie in Deutschland, vielleicht sogar dort zu leben.
Dass es diese Töne gibt und dass sie jetzt laut ausgesprochen werden, macht mir Hoffnung. Die Jugend, die im Zusammenwachsen der Nationen aufgewachsen ist, muss diese Stimme erheben. Gegen die Reaktion, die Rückwärtsgewandtheit, gegen alle, die voreilig und wider besseres Wissen Konstrukte wie die EU einfach mal als gescheitert erklären und Kaiser-Wilhelm-Zeiten zurückbeschwören.
Das Aufbegehren kommt spät, aber die jungen Menschen haben auch alle Hände voll zu tun: in FB auf dem Laufenden zu bleiben oder den immensen Anforderungen bei Erwachsenwerden gerecht zu werden - von G8 bis zum Turbostudium. Vielleicht zeigt ihnen und uns allen der Brexit, worum es heute wirklich geht: ein vereintes Europa zu schaffen, das funktioniert. Das immun ist gegen Konzernwillkür, Staatspleiten, Flüchtlings"krisen" oder Björn Höckes.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
http://www.thetimes.co.uk/article/eu-army-plans-kept-secret-from-voters-3j3kg3zwj
https://www.youtube.com/watch?v=aUWWAWafCuE
Diese 16-Jährige, die eher 12-13 zu sein scheint, spricht ein wesentliches Problem an, nämlich die strukturellen Unterschiede der EU, vor allem bei den Löhnen.
Es gelang uns Deutschen ja nicht mal innerhalb von 25 Jahren, Ostdeutschland auf das Level von Westdeutschland zu heben. Seit der Wiedervereinigung wurden über den Soli und andere Föderalismen hunderte (!) Milliarden in die neuen Bundesländer gepumpt. Natürlich will niemand die Wiedervereinigung deshalb in Frage stellen, aber es war und ist ein Kraftakt, und trotzdem gibt es noch starke strukturelle Unterschiede.
Das Mädchen gibt in der Tat zu bedenken, dass die heimische Wirtschaft durch Arbeitnehmer unter Druck gesetzt wird, die aus Ländern strömen, mit einem Zehntel der Durchschnittseinkommen der Briten.
Die Briten stimmten damals der Arbeitnehmer-Freizügigkeitsregelung zu, weil sie naiv dachten, die Insel sei geographisch zu weit weg und sowieso schlecht zu erreichen. Sollen doch Deutschland und die Niederlande die Hauptlast abfedern und mit den paar Polen und Tschechen, die dann noch über den Ärmelkanal kommen, komme man schon zurecht.
Womit weder Frankreich noch GB rechneten, war die Tatsache, dass Merkel kein Problem damit hatte, die Löhne in Deutschland derart stark unter Druck zu setzen, dass der Niedriglohnsektor in D mittlerweile auf einem Level stagniert, auf dem selbst der osteuropäische Mittelstand längst angekommen ist.
Früher kamen polnische Lehrer und Ärzte in den Ferien nach Deutschland und den Niederlanden zum Erdbeerpflücken und Spargelstechen. Heute lohnt das kaum noch, weil sich hier nichts mehr verdienen lässt.
In GB konnte man hingegen als Hilfsarbeiter auf dem Bau bislang gut verdienen, vor allem durch das Pfund.
Der Exit von GB ist ein unglaubliches Schwergewicht, das die Kalkulation der EU in allen Teilen ins Wanken bringen wird.
Die wegfallende Arbeitnehmerfreizügigkeit dürfte massive Auswirkungen für Deutschland und die NL mit sich bringen.
Es geht hier nicht um Gurken, Bananen, Glühbirnen und das ganze "offensichtliche" Geplänkel, sondern um ganz andere Verordnungen.
Was auch noch übersehen wird, ist die Tatsache, dass mit GB ein Land austritt, das nicht den Euro und seine Auswirkungen hat.
Erst zwei Tage vor dem Votum urteilte das BverfG, das der Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB quasi legal sei und der EuGH das mit sich ausmachen müsse. Schon beim ESM hatte das Gericht sich nicht getraut, hier eine Grenze zu ziehen.
Angst machen muss einem auch der Ausspruch von Ex-Bundesbanker Otmar Issing:
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/8703434-ezb-geldpolitik-ex-notenbanker-issing-geldpolitik-grenzen-erreicht-wir-beten
Ich stelle mir gerade vor, wie das Votum ausgegangen wäre, wenn die Bank of England hier auch noch im Boot säße? Die Briten können was die Währungsfrage angeht, aus der zweiten Reihe zuschauen. Die Turbulenzen, die da ständig drohen, sind alles andere als vertrauenserweckend.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
Die zwei Hauptargumente der Brexits waren doch:
Das 1. Argument verkennt, dass sich die Welt geändert hat. Genauso wie EU-Bürger nach GB kommen, um dort zu arbeiten, gehen Briten nach Europa, um dort Geld zu verdienen. Das war freilich zu Zeiten Churchills noch anders.
Das 2. Argument ist noch frappierender. Will man den globalen Herausforderungen unserer Zeit begegnen, muss man Macht und Einfluss haben. Beispiel Klimawandel: wenn jedes kleine Land sein eigenes Süppchen kocht, wird da nie etwas passieren.Wenn aber die EU mit Elektrogeräten das macht, was sie bereits mit den Autos erfolgreich gemacht hat, nämlich durch Vorschriften und Regulierungen die Industrie zu zwingen, umweltfreundlichere Autos herzustellen, regt sich der EU-Bürger auf, dass er keine Staubsauger mit hoher Wattzahl mehr kaufen kann. Das wäre so, als würde er sich aufregen, dass er kein Auto mehr kaufen kann, das 15 Liter/100 km verbraucht. Was für ein Schwachsinn!
Ich bleibe dabei: der Brexit als Protest derjenigen, die sich von der allgemeinen Prosperität abgekoppelt sehen, gegen die politischen und wirtschaftlichen Eliten: nachvollziehbar und verständlich. Der Brexit als Protest gegen Bevormundung und gegen ein starkes und in seinen Handlungen auch mächtiges Europa: Schwachsinn.
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
http://www.thetimes.co.uk/article/eu-army-plans-kept-secret-from-voters-3j3kg3zwj
Ich denke schon, dass die Brexits in Mehrheit die EU als das Problem und nicht als Teil der Lösung sahen. Und dass die Entscheidung für den Ausstieg zu einem hohen Prozentsatz emotional geprägt war. Und da kam immer: "Was die uns alles vorschreiben wollen..."
https://www.youtube.com/watch?v=aUWWAWafCuE
Diese 16-Jährige, die eher 12-13 zu sein scheint, spricht ein wesentliches Problem an, nämlich die strukturellen Unterschiede der EU, vor allem bei den Löhnen.
Es gelang uns Deutschen ja nicht mal innerhalb von 25 Jahren, Ostdeutschland auf das Level von Westdeutschland zu heben. Seit der Wiedervereinigung wurden über den Soli und andere Föderalismen hunderte (!) Milliarden in die neuen Bundesländer gepumpt. Natürlich will niemand die Wiedervereinigung deshalb in Frage stellen, aber es war und ist ein Kraftakt, und trotzdem gibt es noch starke strukturelle Unterschiede.
Das Mädchen gibt in der Tat zu bedenken, dass die heimische Wirtschaft durch Arbeitnehmer unter Druck gesetzt wird, die aus Ländern strömen, mit einem Zehntel der Durchschnittseinkommen der Briten.
Die Briten stimmten damals der Arbeitnehmer-Freizügigkeitsregelung zu, weil sie naiv dachten, die Insel sei geographisch zu weit weg und sowieso schlecht zu erreichen. Sollen doch Deutschland und die Niederlande die Hauptlast abfedern und mit den paar Polen und Tschechen, die dann noch über den Ärmelkanal kommen, komme man schon zurecht.
Womit weder Frankreich noch GB rechneten, war die Tatsache, dass Merkel kein Problem damit hatte, die Löhne in Deutschland derart stark unter Druck zu setzen, dass der Niedriglohnsektor in D mittlerweile auf einem Level stagniert, auf dem selbst der osteuropäische Mittelstand längst angekommen ist.
Früher kamen polnische Lehrer und Ärzte in den Ferien nach Deutschland und den Niederlanden zum Erdbeerpflücken und Spargelstechen. Heute lohnt das kaum noch, weil sich hier nichts mehr verdienen lässt.
In GB konnte man hingegen als Hilfsarbeiter auf dem Bau bislang gut verdienen, vor allem durch das Pfund.
Der Exit von GB ist ein unglaubliches Schwergewicht, das die Kalkulation der EU in allen Teilen ins Wanken bringen wird.
Die wegfallende Arbeitnehmerfreizügigkeit dürfte massive Auswirkungen für Deutschland und die NL mit sich bringen.
Es geht hier nicht um Gurken, Bananen, Glühbirnen und das ganze "offensichtliche" Geplänkel, sondern um ganz andere Verordnungen.
Was auch noch übersehen wird, ist die Tatsache, dass mit GB ein Land austritt, das nicht den Euro und seine Auswirkungen hat.
Erst zwei Tage vor dem Votum urteilte das BverfG, das der Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB quasi legal sei und der EuGH das mit sich ausmachen müsse. Schon beim ESM hatte das Gericht sich nicht getraut, hier eine Grenze zu ziehen.
Angst machen muss einem auch der Ausspruch von Ex-Bundesbanker Otmar Issing:
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/8703434-ezb-geldpolitik-ex-notenbanker-issing-geldpolitik-grenzen-erreicht-wir-beten
Ich stelle mir gerade vor, wie das Votum ausgegangen wäre, wenn die Bank of England hier auch noch im Boot säße? Die Briten können was die Währungsfrage angeht, aus der zweiten Reihe zuschauen. Die Turbulenzen, die da ständig drohen, sind alles andere als vertrauenserweckend.
Das eine schließt das andere nicht aus. Zeigt aber genau wie die gesamte Diskussion hier, wie komplex die Thematik eigentlich ist. Ich bestreite auch nicht, dass sich die Brexitbefürworter eingehend mit der Materie auseinandergesetzt haben. Ich bestreite aber, dass dies diejenigen getan haben, die dort am Ende ihr Kreuzchen dort gemacht haben. Wie gesagt: Bei den Wählern unter den Brexits habe ich viel Populismus und Emotionalität gehört. Und auf Nachfrage nur wenige Argumente.
Dann besteht halt UK nur noch aus Wales, England und dem östlichen Teil Nordirlands.
Das zweite Geschmäckle ist einfach das Wahlverhalten nach Altersgruppen. Hier geht es nicht darum, eine Entscheidung zur Herstellung der Vergangenheit zu erlangen, sondern eine Entscheidung für die Zukunft zu treffen. Die jungen Wähler haben hier deutlich, die mittleren Alters immer noch mehrheitlich für einen Verbleib in der EU gestimmt. Die Eltern und Großeltern, die vllt. noch 10, 20 Jahre zu leben haben, haben über die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder entschieden, die das zumeist ganz anders sehen. Ich frage mich, wieviele der Brexit-Wähler höheren Alters sich eigentlich gefragt haben, was für ihre Kinder am besten ist...
18-24: 36%
25-34: 58%
35-44: 72%
45-54: 75%
55-64: 81%
65+: 83%
https://twitter.com/SkyData/status/746700869656256512
Nicht abstimmen gehen, aber hinterher dann rumheulen, weil einem das Ergebnis nicht passt ist deshalb auch etwas armselig.
Vllt. sollte man den jungen Menschen mal erklären, dass Wahlen kein Ponyhof sind.
Das hat etwa die Verblödungsqualität von jenen, die am Freitag den unverzüglichen Vollzug von "Volkes Wille" fordern, um dann am Samstag darüber zu motzen, daß die EU schnell machen möchte, da ja das Referendum nicht bindend sei und die Briten ja vielleicht entgegen "Volkes Willen" doch drin bleiben könnten.
Merkste selbst, ne? Was glaubste, was los wäre, wenn da noch von Europa reingebuttert werden würde? Selbst bei den Griechen, die nun wirklich arm dran sind, wurde ja geheult und gestrampelt bis zum geht nicht mehr. Aber das weisst du auch selbst... hauptsache was zum Mosern. Vornehmlich gegen Mutti oder Linke.
Mal schauen, wo sich noch genug Blöde zusammenfinden. Das wird die Zukunft zeigen. Aber von diesen Erpressen lassen? So nach dem Motto: 'Geld her, oder wir sind weg.'? Gewiss nicht...
Selbstreflexion. Schlag das mal im Duden nach.
Bitte was? Diesen Satz auf Harryisch verstehe ich nicht.
Dunkelbraun ist eh viel besser? Ach stimmt... Blau ist ja das neue Braun. Wirkt nicht so aggressiv, ein wirklich toller Schafspelz ist das.
Die jetzt diskutierten Vorteile beim Verbleib und die Probleme eines Austritts für alle Beteiligten waren vor der Abstimmung bekannt, möglicherweise aber nicht jedem Brexitfan.
Wer hätte denn unsere EU-Führungsgranaten davon abhalten können die Briten rechtzeitig und intensiv darüber aufzuklären was zur Abstimmung und was auf dem Spiel steht?
Stattdessen hat man den Superstaatsmann Cameron wursteln lassen. Soviel zu Deiner "Verblödungsqualität"
Bei Dir doch nicht!
Also geh in den Wald, Misteln schneiden, koch Dir einen Mistelkrauttee, der tut gut und beruhigt die Nerven!
https://www.youtube.com/watch?v=aUWWAWafCuE
Diese 16-Jährige, die eher 12-13 zu sein scheint, spricht ein wesentliches Problem an, nämlich die strukturellen Unterschiede der EU, vor allem bei den Löhnen.
Es gelang uns Deutschen ja nicht mal innerhalb von 25 Jahren, Ostdeutschland auf das Level von Westdeutschland zu heben. Seit der Wiedervereinigung wurden über den Soli und andere Föderalismen hunderte (!) Milliarden in die neuen Bundesländer gepumpt. Natürlich will niemand die Wiedervereinigung deshalb in Frage stellen, aber es war und ist ein Kraftakt, und trotzdem gibt es noch starke strukturelle Unterschiede.
Das Mädchen gibt in der Tat zu bedenken, dass die heimische Wirtschaft durch Arbeitnehmer unter Druck gesetzt wird, die aus Ländern strömen, mit einem Zehntel der Durchschnittseinkommen der Briten.
Die Briten stimmten damals der Arbeitnehmer-Freizügigkeitsregelung zu, weil sie naiv dachten, die Insel sei geographisch zu weit weg und sowieso schlecht zu erreichen. Sollen doch Deutschland und die Niederlande die Hauptlast abfedern und mit den paar Polen und Tschechen, die dann noch über den Ärmelkanal kommen, komme man schon zurecht.
Womit weder Frankreich noch GB rechneten, war die Tatsache, dass Merkel kein Problem damit hatte, die Löhne in Deutschland derart stark unter Druck zu setzen, dass der Niedriglohnsektor in D mittlerweile auf einem Level stagniert, auf dem selbst der osteuropäische Mittelstand längst angekommen ist.
Früher kamen polnische Lehrer und Ärzte in den Ferien nach Deutschland und den Niederlanden zum Erdbeerpflücken und Spargelstechen. Heute lohnt das kaum noch, weil sich hier nichts mehr verdienen lässt.
In GB konnte man hingegen als Hilfsarbeiter auf dem Bau bislang gut verdienen, vor allem durch das Pfund.
Der Exit von GB ist ein unglaubliches Schwergewicht, das die Kalkulation der EU in allen Teilen ins Wanken bringen wird.
Die wegfallende Arbeitnehmerfreizügigkeit dürfte massive Auswirkungen für Deutschland und die NL mit sich bringen.
Es geht hier nicht um Gurken, Bananen, Glühbirnen und das ganze "offensichtliche" Geplänkel, sondern um ganz andere Verordnungen.
Was auch noch übersehen wird, ist die Tatsache, dass mit GB ein Land austritt, das nicht den Euro und seine Auswirkungen hat.
Erst zwei Tage vor dem Votum urteilte das BverfG, das der Aufkauf von Staatsanleihen durch die EZB quasi legal sei und der EuGH das mit sich ausmachen müsse. Schon beim ESM hatte das Gericht sich nicht getraut, hier eine Grenze zu ziehen.
Angst machen muss einem auch der Ausspruch von Ex-Bundesbanker Otmar Issing:
http://www.wallstreet-online.de/nachricht/8703434-ezb-geldpolitik-ex-notenbanker-issing-geldpolitik-grenzen-erreicht-wir-beten
Ich stelle mir gerade vor, wie das Votum ausgegangen wäre, wenn die Bank of England hier auch noch im Boot säße? Die Briten können was die Währungsfrage angeht, aus der zweiten Reihe zuschauen. Die Turbulenzen, die da ständig drohen, sind alles andere als vertrauenserweckend.
Das eine schließt das andere nicht aus. Zeigt aber genau wie die gesamte Diskussion hier, wie komplex die Thematik eigentlich ist. Ich bestreite auch nicht, dass sich die Brexitbefürworter eingehend mit der Materie auseinandergesetzt haben. Ich bestreite aber, dass dies diejenigen getan haben, die dort am Ende ihr Kreuzchen dort gemacht haben. Wie gesagt: Bei den Wählern unter den Brexits habe ich viel Populismus und Emotionalität gehört. Und auf Nachfrage nur wenige Argumente.
Schottland hat bereits angekündigt, ein weiteres Unabhängigkeitsreferendum abzuhalten. Wie immer das auch ausgeht, es wird die EU in gravierende Konflikte bringen, denn Spanien will nicht für die Aufnahme des Neumitglieds stimmen, aus Sorge, Katalonien könnte sich abspalten.
Bisher war das UK immer so etwas wie ein Deckel auf innereuropäischen Grenzverschiebungen und Renationalisierungsbestrebungen. Jetzt bricht gleich an 4-5 Stellen etwas auf: Schottland als eigenständiger Staat, die Grenze zwischen Nordirland und Irland wird in Frage gestellt, Gibraltar könnte einen schweren spanisch-britischen Konflikt auslösen und Spanien würde innenpolitisch Konflikte bekommen.
Als nächstes schätze ich, wird Dänemark einen Austritt ins Visier nehmen. Sie hielten ja bereits ein Referendum ab, das mehrheitlich gegen die Einführung des Euro ausging. Im Dezember 2015 hielten sie sogar eine Volksabstimmung ab über die Zusammenarbeit mit Europol. Ergebnis war klar gegen EU.
Allein um all diese Konflikte im Zaum zu halten, schätze ich, wird die EU versuchen, GB den Austritt so schwer wie möglich zu machen.