drughi
8514
abschließend:
Am Samstag werden die SV'ler am Fancontainer für Gespräche bereit stehen, denn ich glaube es herrscht ein zu krasses und von Vorurteil geprägtes Bild über die Personen, somit kann sich jeder (der möchte) selber ein Bild machen und (wenn er mag) die gespräche suchen. Um mal ein wenig mit den Vorurteilen aufzuräumen.
Da ja des öfteren die Frage aufkommt, was nach dem Boykott geschieht und ob der Protest nach dem Samstag weitergeht, dem sei gesagt - ja wird er.
Es werden momentan einige Ideen gesammelt und eine weitere Aktion (nein kein weiterer Boykott) ist geplant und ausgearbeitet worden, auf die wir aber erst in den nächsten Tagen eingehen werden. Wir werden das jetzt noch nicht öffentlich machen. Es sei aber schon mal soviel gesagt, dass sich die Aktion gegen die DFB und DFL Richtlinien direkt richten wird.
Unser Druckmittel, welches wir im Stadion haben ist die Stimmung. Es ist vielen daran gelegen, den Event Fussball und die Stimmung im Stadion (welche natürlich dazugehört) aufrecht zu erhalten.
Die Boykottaktion am Samstag wendet sich nicht gegen die Eintracht, sondern wir wollen zeigen, dass wir gemeinsam das Event “Stimmung“ im Stadion „entwenden“ können, wenn wir alle das wollen. Wir möchten, dass sich die Eintracht für uns Fans bei DFB/DFL einsetzt, sowie besonders der DFL und dem DFB Druck machen endlich was an den Statuten zu ändern. (Weitere Aktionen folgen).
Dies können wir mit einem Stimmungsboykott erreichen, da DFB und DFL sehen, dass wir die Stimmung boykottieren können und Fähig sind zu handeln. Wenn einfach alles so weiter läuft wie bisher, ist die DFL/DFB ja nicht zum handeln gezwungen, da kein Druckmittel unsererseits vorhanden ist . Warum sollten sie auch die Notwendigkeit einer Handlung sehen, wenn nichts in den dt. Stadien geschieht ?! ?! "
sooooo man sieht sich morgen....
Am Samstag werden die SV'ler am Fancontainer für Gespräche bereit stehen, denn ich glaube es herrscht ein zu krasses und von Vorurteil geprägtes Bild über die Personen, somit kann sich jeder (der möchte) selber ein Bild machen und (wenn er mag) die gespräche suchen. Um mal ein wenig mit den Vorurteilen aufzuräumen.
Da ja des öfteren die Frage aufkommt, was nach dem Boykott geschieht und ob der Protest nach dem Samstag weitergeht, dem sei gesagt - ja wird er.
Es werden momentan einige Ideen gesammelt und eine weitere Aktion (nein kein weiterer Boykott) ist geplant und ausgearbeitet worden, auf die wir aber erst in den nächsten Tagen eingehen werden. Wir werden das jetzt noch nicht öffentlich machen. Es sei aber schon mal soviel gesagt, dass sich die Aktion gegen die DFB und DFL Richtlinien direkt richten wird.
Unser Druckmittel, welches wir im Stadion haben ist die Stimmung. Es ist vielen daran gelegen, den Event Fussball und die Stimmung im Stadion (welche natürlich dazugehört) aufrecht zu erhalten.
Die Boykottaktion am Samstag wendet sich nicht gegen die Eintracht, sondern wir wollen zeigen, dass wir gemeinsam das Event “Stimmung“ im Stadion „entwenden“ können, wenn wir alle das wollen. Wir möchten, dass sich die Eintracht für uns Fans bei DFB/DFL einsetzt, sowie besonders der DFL und dem DFB Druck machen endlich was an den Statuten zu ändern. (Weitere Aktionen folgen).
Dies können wir mit einem Stimmungsboykott erreichen, da DFB und DFL sehen, dass wir die Stimmung boykottieren können und Fähig sind zu handeln. Wenn einfach alles so weiter läuft wie bisher, ist die DFL/DFB ja nicht zum handeln gezwungen, da kein Druckmittel unsererseits vorhanden ist . Warum sollten sie auch die Notwendigkeit einer Handlung sehen, wenn nichts in den dt. Stadien geschieht ?! ?! "
sooooo man sieht sich morgen....
Eintracht-Laie schrieb:erwin stein schrieb:
...hab ich das jetzt richtig verstanden ? Der Vorstand der Fufa sieht sich nicht in der Lage für 5600 Mitglieder in Frankfurt Position zu beziehen....als Mitglied von "Unsere Kurve" möchten sie aner 50000 Fans vertreten ?
wenn man sich lächerlich machen will - dann auch richtig....
Allerdings geht mir das FuFa-Bashing auch etwas zu weit.
Ich habe Rudi z.B. immer als jemanden kennengelernt der sich für die Fans einsetzt. Und auch bei SVs hat er mitnichten die Richtung "Wird schon seine Richtigkeit haben" gehabt.
Wieso jetzt alle den Ultras glauben und den Fanbetreuern Gehorsam gegenüber der AG vorwerfen.....erschliesst sich mir nicht so ganz.
Fakt ist das sich die Fanbetreuer für SVler einsetzen wollten, wenn diese Angebote nicht angenommen wurden (Man will nichts mit dem Verein zu tun haben?) wird es natürlich schwer.
Das nimmt der SV-Vergabepraxis nichts von der Willkür, ich will auch nicht behaupten das der Verein wirklich alles mögliche getan hat.
Aber das Banner vom Verrat an den Fans bleibt hoffentlich am Samstag zuhause!
Das stimmt nicht! und ist schon gar nicht FAKT !
Jemand aus meinem Freundeskreis hat ein (meiner meinung nach) nicht berechtigtes SV (5 Jahre! wegen Beamtenbeleidigung bekommen, weil er sich über eine Aktion der Polizei aufgeregt hatte, die einen Fan an den Haaren! über den Bürgersteig geschleift hatten. War noch 2te Liga. Der Person wurde ein 6cm langes Haarbuschel seitens der Polizei rausgerissen. Verfahren läuft noch!) bekommen. Da kam kaum Unterstützung seitens der Fanbeauftragten ! Das hat sich erstmal ne Ewigkeit hingezogen bis überhaupt reaktionen kamen und geholfen wurde ihm im endeffekt nicht! trotz engagement seinerseits. aber was will man machen? 5 jahre warten bis ne reaktion kommt ? dann hatte er das selber gemanaged. hat jetzt noch 3 Jahre vor sich, weil er sich über eine Situation beschwerte (ja okay.. es waren schimpfwörter enthalten), der eine "misshandlung" eines Eintrachtfans vorausgegangen war.
also bitte erzähle mir nichts von der gutherzigkeit oder des engagements unserer Fanbeauftragten. Ich habe da noch weit aus mehr schlechte erfahrungen gemacht, als dieses eine bsp. Ist meine Subjektive meinung ...
mal was zu dem absatz der AG:
"Die Fanbeauftragten der Profivereine der Fußball-Bundesligen beschäftigen sich seit Jahren mit Verbesserungen der Stadionverbotsrichtlinien und selbstverständlich wurde das von den Ultras vorgelegte Konzept in die Diskussion eingebracht. Am 01.05.2006 trat eine geänderte Fassung der Stadionverbotsrichtlinien in Kraft. In diesen wird zumindest die Möglichkeit einer„Bewährung“ für Stadionverbote eröffnet. Dies wird in Frankfurt auch praktiziert."
Ich frage mich was mit diesem Absatz ausgesagt werden soll ? Dies wird in Frankfurt auch praktiziert ??? Was denn ? die Möglichkeit einer Bewährung ?? Wie kann man eine Möglichkeit denn praktizieren ?! ... das ist doch ein widerspruch....
Sorry verstehe das nicht....
"Die Fanbeauftragten der Profivereine der Fußball-Bundesligen beschäftigen sich seit Jahren mit Verbesserungen der Stadionverbotsrichtlinien und selbstverständlich wurde das von den Ultras vorgelegte Konzept in die Diskussion eingebracht. Am 01.05.2006 trat eine geänderte Fassung der Stadionverbotsrichtlinien in Kraft. In diesen wird zumindest die Möglichkeit einer„Bewährung“ für Stadionverbote eröffnet. Dies wird in Frankfurt auch praktiziert."
Ich frage mich was mit diesem Absatz ausgesagt werden soll ? Dies wird in Frankfurt auch praktiziert ??? Was denn ? die Möglichkeit einer Bewährung ?? Wie kann man eine Möglichkeit denn praktizieren ?! ... das ist doch ein widerspruch....
Sorry verstehe das nicht....
ich verweise darauf, dass der Vorschlag und die initiative eines Boykott aus diesem FORUM kam. Und ist somit nicht nur ein Ultra-Spezifische Aktion !
weil jetzt die eintracht ein offizielles schreiben herausgebracht hat muss man jetzt nicht den kopf in den sand stecken. es ist ein problem, gegen das man vorgehen muss und solidarität benötigt. man kann sich auch mal mit leuten solidarisieren, dessen probleme man nicht hat. z.b studiengebühren, Irak Krieg usw. usw. denn gegen repressionen, ungerechtigkeit oder überzogene strafen mal flagge zu zeigen ist nie falsch !
ich sehe keine taten sondern nur worte und versprechungen seitens der AG.
Schließt euch an und versucht etwas zu verändern und etwas besser zu gestalten oder lasst es halt einfach sein. wir werden am samstag sehen....
mehr sag ich dazu nicht mehr ...
Gruss und bis Samstag... ob im oder ausserhalb des Stadions...
weil jetzt die eintracht ein offizielles schreiben herausgebracht hat muss man jetzt nicht den kopf in den sand stecken. es ist ein problem, gegen das man vorgehen muss und solidarität benötigt. man kann sich auch mal mit leuten solidarisieren, dessen probleme man nicht hat. z.b studiengebühren, Irak Krieg usw. usw. denn gegen repressionen, ungerechtigkeit oder überzogene strafen mal flagge zu zeigen ist nie falsch !
ich sehe keine taten sondern nur worte und versprechungen seitens der AG.
Schließt euch an und versucht etwas zu verändern und etwas besser zu gestalten oder lasst es halt einfach sein. wir werden am samstag sehen....
mehr sag ich dazu nicht mehr ...
Gruss und bis Samstag... ob im oder ausserhalb des Stadions...
ElStefano schrieb:Der von den Ultras angekündigte Boykott beim bevorstehenden Spiel gegen Arminia Bielefeld trifft die Mannschaft. Und das gerade in einer Phase, in der sie sich mit den Spielen in der Bundesliga, UEFA-Cup und im DFB-Pokal mit viel Energieaufwand bewährt. Deshalb hoffen wir, dass ALLE Fans im ganzen Stadion unsere Mannschaft von Anbeginn voll unterstützen. Damit leisten sie, wie in der Vergangenheit, ihren Beitrag, der unserer Mannschaft hilft, das Ziel „Klassenerhalt“ abermals zu erreichen.
Dem Ziel der Ultras, Aufmerksamkeit beim DFB und der DFL hinsichtlich der Stadionverbote zu erreichen, wird eine solche Aktion nicht nachhaltig dienen. Die bisherigen Protestaktionen richteten sich gegen den Vorstand der AG. Mit dem Aufruf der Ultras zum Spielboykott schadet diese Gruppe eindeutig der Mannschaft von Eintracht Frankfurt.
Wir hoffen daher, dass sich unsere Eintracht Fans von diesem Vorhaben der Ultras distanzieren und an dem Boykott nicht teilnehmen.
Eintracht Frankfurt Fußball AG
Ich kann mich dem nur voll anschliessen und hoffe auf alle Eintrachtfans auf den Boykott zu verzichten.
Es ist Ultrasache und nicht der mehr als zahlreichen Eintrachfans. Was die verbogt haben sollen die auch selbst auslöffeln!
ist es eben nicht !
Meinungsfreiheit und Mündigkeit gehen jeden was an.
Sowie könnte man sich auch mal für eine Sache engagieren und unterstützen.
Wenn du demnächst ein ungerechtfertigtes SV bekommst (beim pinkeln daneben gezielt etc.), schreiste betimmt am lautesten.
es geht hierbei auch um den ganzen apperat ! nicht nur ultra ...
mensch mensch mensch
ach ja...
das allerletzte ist es, zu versuchen die szene zu spalten und offiziell zu versuchen einen keil zwischen die fans zu treiben.
da fällt mir nix mehr zu ein....
wir sind alles eintrachtfans die der mannschaft das beste wünschen und zu ihr stehen!
aber ich will, dass man uns respektiert, ernst nimmt und uns als mündige menschen behandelt.
Jetzt wird es bald soweit sein, dass Spruchbänder verboten werden, womit die freie meinungsäußerung und ein artikel im grundgesetz passé wären !
das allerletzte ist es, zu versuchen die szene zu spalten und offiziell zu versuchen einen keil zwischen die fans zu treiben.
da fällt mir nix mehr zu ein....
wir sind alles eintrachtfans die der mannschaft das beste wünschen und zu ihr stehen!
aber ich will, dass man uns respektiert, ernst nimmt und uns als mündige menschen behandelt.
Jetzt wird es bald soweit sein, dass Spruchbänder verboten werden, womit die freie meinungsäußerung und ein artikel im grundgesetz passé wären !
seltsam finde ich, dass die AG erst jetzt mit so details rausrückt.
erst jetzt, wo die stimmung langsam auf die ganze kurve überschwapt und die ganze szene registriert hat was abgeht, kommen die an und stellen sich auf einmal als die besten freunde & helfer der kurve dar.
proteste gegen SV´s gab es früher auch schon, es wurden schon X spruchbänder usw. gemacht, wieso hat die AG da niemals ne presse mitteilung rausgegeben, wie "wir versuchen dagegen vorzugehen" oder "wir führen gespräche und geben alles um euch zu unterstützen" etc.
dann kommen noch so details wie der aufstieg gegen burghausen dazu, da war es der AG doch auch vollkommen scheiss egal was mit uns passiert ist, wieso sollte sich das plötzlich geändert haben?!
kommt mir alles sehr seltsam vor.
das ganze hat nichts mit der aktion zu tun, deshalb muss gestreikt werden, sagt das auch überall weiter. es geht um die generelle vergabepraxis und da muss was passieren !!!
PRO BOYKOTT !
erst jetzt, wo die stimmung langsam auf die ganze kurve überschwapt und die ganze szene registriert hat was abgeht, kommen die an und stellen sich auf einmal als die besten freunde & helfer der kurve dar.
proteste gegen SV´s gab es früher auch schon, es wurden schon X spruchbänder usw. gemacht, wieso hat die AG da niemals ne presse mitteilung rausgegeben, wie "wir versuchen dagegen vorzugehen" oder "wir führen gespräche und geben alles um euch zu unterstützen" etc.
dann kommen noch so details wie der aufstieg gegen burghausen dazu, da war es der AG doch auch vollkommen scheiss egal was mit uns passiert ist, wieso sollte sich das plötzlich geändert haben?!
kommt mir alles sehr seltsam vor.
das ganze hat nichts mit der aktion zu tun, deshalb muss gestreikt werden, sagt das auch überall weiter. es geht um die generelle vergabepraxis und da muss was passieren !!!
PRO BOYKOTT !
Am Tag nach dem Spiel gegen Bielefeld wird es gegen Schwalmstadt die erste Choreographie bei der 2.Mannschaft von UF97 geben.
Dies ist auch als Dankeschön an diejenigen, die an der Solidaritätsaktion teilnehmen (siehe unten), zu sehen, und soll zeigen, dass es sich lohnt, für eine lebendige Frankfurter Fankultur zu kämpfen.
Es ist also jeder aufgerufen und eingeladen, sich am Riederwald einzufinden und aktiv an der Choreographie teilzunehmen - es werden ca. 180 Leute benötigt.
Dieser Tag steht unter dem Motto "Schwarz und Weiss", neben der Choreographie sind also diesmal nur schwarze und weiße Fahnen erbeten, um dem ganzen einen würdigen Rahmen zu verleihen. Auch schwarze/weiße Kleidung trägt zum Gesamtbild bei. Die Mannschaft hat ebenfalls bereits zugesagt, so es das Wetter zulässt, in schwarz/weiß aufzulaufen.
Treffpunkt ist um 13 Uhr auf der Gegengerade am Riederwald
Zahlreiches Erscheinen erwünscht, Pyro wie immer hingegen nicht.
Dies ist auch als Dankeschön an diejenigen, die an der Solidaritätsaktion teilnehmen (siehe unten), zu sehen, und soll zeigen, dass es sich lohnt, für eine lebendige Frankfurter Fankultur zu kämpfen.
Es ist also jeder aufgerufen und eingeladen, sich am Riederwald einzufinden und aktiv an der Choreographie teilzunehmen - es werden ca. 180 Leute benötigt.
Dieser Tag steht unter dem Motto "Schwarz und Weiss", neben der Choreographie sind also diesmal nur schwarze und weiße Fahnen erbeten, um dem ganzen einen würdigen Rahmen zu verleihen. Auch schwarze/weiße Kleidung trägt zum Gesamtbild bei. Die Mannschaft hat ebenfalls bereits zugesagt, so es das Wetter zulässt, in schwarz/weiß aufzulaufen.
Treffpunkt ist um 13 Uhr auf der Gegengerade am Riederwald
Zahlreiches Erscheinen erwünscht, Pyro wie immer hingegen nicht.
eintrachtlive schrieb:
Für Samstag wird es einen neuen Flyer geben, der heute Abend fertig gestellt sein wird.
Vielleicht schaff ich es noch die Datei hier im Thread zu verlinken, wenn nicht sollte sie spätestens Donnerstag vormittag hier abrufbar sein.
Hilfe beim Kopieren und Verteilen der Flyer ist willkommen
ich kann ein paar kopien machen !
sehr sehr großes fragezeichen !!!
wieso verstehen einige Leute nicht das es um die Zukunft des Supportes in FFM geht ?
Könnte jetzt genauso gut sagen ... ein richtiger eintracht fan schließt sich dem boykott an, da er will das es in zukunft wieder besser läuft und die mannschaft wieder 100% unterstützt werden kann.
es geht hierbei nicht darum der mannschaft gegen bielefeld zu schaden !
etwas mehr weitsichtigkeit bitte ....
wieso verstehen einige Leute nicht das es um die Zukunft des Supportes in FFM geht ?
Könnte jetzt genauso gut sagen ... ein richtiger eintracht fan schließt sich dem boykott an, da er will das es in zukunft wieder besser läuft und die mannschaft wieder 100% unterstützt werden kann.
es geht hierbei nicht darum der mannschaft gegen bielefeld zu schaden !
etwas mehr weitsichtigkeit bitte ....
lt.commander schrieb:
@da_ernie
Du schreibst lest Euch das mal durch??
Les Du Dir doch mal durch, was in den mindestens 1.000 Post´s zu diesem Thema in den letzten 12 Monaten geschrieben wurde, dort findest Du Antworten und kontroverse Diskussionen zu all Deinen angesprochenen Punkten. Zudem noch vieles, vieles mehr.
Ich ärgere mich darüber, Deinen Post gelesen zu haben, denn er ist ein Spiegelbild der herrschenden Ignoranz, wie Du sie als Musterbeispiel belegst. Nach Gehör schreien, aber es selber nicht praktizieren. Sorry, aber Du hast Dich und Deinen Post damit disqualifiziert. Unabhängig von seinem Inhalt.
ja, da gibt es nichts hinzuzufügen...
ausser kurz...
da_ernie schrieb:
Schaut euch die Gewalt, die in Stadien zunimmt, einmal an!
ja ... wo denn ?
also in dorf discos und auf ner kirmes gibt es mehr schlägerein und aggressivität als hetzutage im stadion.
die gewalt in dt. stadien geht immer mehr zurück und die polizeipräsenz sowie die überwachung steigt unverhältnismäßig weiter an. vergleiche mal die 80ger mit heute.
nur weil die medien mal wieder auf panik mache aus sind und es "mal" wieder beim dresden spiel geknallt hat, kann man das nicht verallgemeinert auf deutschland beziehen. zeig mir doch mal wo es jedes wochenende in deutschland rund geht !? das sind aussnahmen !
Die DROOGS zum Thema Stadionverbot - Teil I
Generelles zum Thema Stadionverbot
Die Stadionverbotsproblematik in Deutschland ist mittlerweile einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Das Stadionverbot ist geschickt an das Hausrecht geknüpft und in einer juristisch unverantwortlichen Weise derart allgemein formuliert, dass sich Polizei, Verband, Liga, Vereine und vor allem Fans oft in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Nach dem Rechtsgrundsatz, "in dubio pro reo", würde das bedeuten, dass ein Beschuldigter straffrei bleibt, bis seine Schuld restlos bewiesen ist. Ganz anders im Fall der Stadionverbote. Es handelt sich nämlich nicht um eine gesetzliche Regelung, sondern um eine Art Absprache zwischen den Vereinen, die auf dem allgemeinen Hausrecht basiert. So wie jeder von uns frei entscheiden kann, wen er gerne im Wohnzimmer sitzen hat, können die Vereine auch bestimmen, wer in ihr Stadion darf und wer nicht. Soweit, so gut, doch warum darf man dann nirgendwo mehr ins Stadion? Das liegt hieran:
„Alle beteiligten Vereine und der DFB räumen sich das Recht ein, Stadionverbote im Namen aller auszusprechen und verpflichten sich grundsätzlich, bei Antreffen einer mit Stadionverbot belegten Person im Stadion Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs zu erstatten und sie des Stadions zu verweisen." (Auszug aus dem Nationale Konzept für Sport und Sicherheit, NKSS)
Das NKSS, dem der DFB gefolgt ist, stammt aus den frühen 90er Jahren und entstand unter dem Eindruck massiver Ausschreitung vor allem durch Hooligans. Durch die Gleichschaltung des eigenen Hausrechts, mit dem der übrigen DFB-Lizenzmannschaften, ist es überhaupt erst möglich, dass ein beliebiger Verein oder der DFB jemandem bundesweites Stadionverbot erteilt. Die Zustimmung zu dieser Praxis, also die Aufgabe der alleinigen Vertretung des eigenen Hausrechts ist Bedingung für die Lizenzvergabe. Im Klartext: Wer nicht bereit ist, diese Regelung zu akzeptieren, bekommt keine Lizenz für den Profifußball.
Grundsätzlich sind Stadionverbote von einem Spiel bis lebenslänglich möglich, doch eine Richtlinie des DFB empfiehlt eine Spanne von drei bis zwölf Monaten. Auch können Vereine darauf verzichten ein bundesweites Stadionverbot zu erteilen und lediglich eines für ihr eigenes Stadion aussprechen, doch findet das in der Regel nicht statt. In der Praxis werden derzeit eigentlich ausschließlich Stadionverbote zwischen drei und fünf Jahren verhängt und dass auch vom DFB, entgegen der eigenen Richtlinie.
Die Rechtsgeschichte zeigt: Man kann straffällige Engländer nach Australien bringen und die Kriminalität in England ist heute höher als die Australische, man kann seinen Bürgern mit der Todesstrafe drohen (USA) und trotzdem wird vergewaltigt und gemordet wie nirgendwo anders auf dem Planeten und man kann Stadionbesuchern mit langjährigem Stadionverbot drohen und doch steigt bundesweit die Gewaltbereitschaft der Fußballfans. Wann endlich ist es soweit, dass Menschen bereit sind zu verstehen, dass man ein Problem nicht dadurch löst, indem man es wegsperrt und Probleme nicht verhindert, indem man das Strafmaß ständig erhöht.
„Die Sportministerkonferenz orientiert sich im Rahmen des „NKSS“ stärker an pädagogischen und präventiv ansetzenden Maßnahmen und steht aus diesen Gründen der Einführung bundesweit gültiger Stadionverbote kritisch gegenüber.“ (Protokollvermerk zum NKSS)
Es mag durchaus so sein, dass es mehr Arbeit macht, situationsgerecht und individuell über die Vergabe von Stadionverboten zu beraten, den Beschuldigten anzuhören und soziale Arbeit und das Aussprechen kurzfristiger bzw. nur auf Heimspiele beschränkter Stadionverbote abzuwägen, doch es wäre erheblich gerechter und lösungsorientierter, als einfach nur ein vorbereitetes Formular aus der Schublade zu ziehen, es mit Name, Datum und Unterschrift zu versehen und abzuheften. Es gibt Fan- und Sicherheitsbeauftragte, die mit guten Geld bezahlt werden, diese sollten auch in die Pflicht genommen werden, gute Arbeit zu leisten. Zahlreiche Vereine haben meist aufgrund von Faninitiativen eigene Konzepte zum Thema Stadionverbote ausgearbeitet, anderen vernachlässigen diese Möglichkeit vollkommen. Grade in Zeiten wo der Fan auch gerne mal Kunde genannt wird, muss sich mancher Verein fragen lassen, wo professionelle Kundenbetreuung eigentlich anfängt und wo sie aufhört.
----------------------------
Die DROOGS zum Thema Stadionverbot - Teil II
Willkürliche und unberechtigte Stadionverbote
Das Problem der deutlichen Zunahme an Stadionverboten, die willkürlich, meist zu unrecht erfolgen ist erschreckend. In dieser Rubrik gibt es zwei Spielarten. Zum einen Stadionverbote, die ausgesprochen werden, weil man zur Tatzeit zufällig mehr oder weniger in der Nähe war, als sich eine Straftat ereignet hat (Bsp. 1) und zum anderen Stadionverbote, die künstlich generiert werden (Bsp. 2).
Beispiel 1: Ein Bus hält, am Ort wird von einer unbestimmten Person/Gruppe eine Straftat begangen, die Polizei kann den Täter nicht ermitteln. Alle bekommen Stadionverbot, wobei nachweislich nicht alle beteiligt gewesen sein konnten.
Beispiel 2: Ein Fan sprüht an einer Autobahnbrücke ein Graffiti. Die Polizei kann denjenigen ermitteln und stellt Strafanzeige wegen Sachbeschädigung. Wegen dieser Sachbeschädigung erhält der Fan Stadionverbot obwohl das Besprühen von Autobahnbrücken kein fußballspezifisches Problem darstellt.
Warum ist das so?
Der Grund für diese Handhabung liegt an den DFB-Richtlinien. Denen zufolge soll ein Stadionverbot dann ausgesprochen werden, wenn ein Ermittlungs- oder sonstiges Verfahren eingeleitet wurde oder eine Ingewahrsamnahme vollzogen oder ein Platzverweis ausgesprochen wurde und zusätzlich der Verdacht besteht, dass die Person eine Straf- oder Gewalttat begehen wollte oder ein schwerwiegender Verstoß gegen die Stadionordnung vorliegt.
Angefangen damit, dass „wenn der Verdacht besteht“ (der besteht bei der Polizei meist) und „schwerwiegender Verstoß gegen die Stadionordnung“ (wer bitte entscheidet, was schwerwiegend ist und was nicht?) verdammt ungenaue Formulierungen sind und willkürlicher Auslegung Tür und Tor öffnen, bis hin zum Automatismus der sich aus einer einfachen Ingewahrsamnahme oder der Einleitung eines irgendwie gearteten „sonstigen“ Verfahrens ergibt, ist dieses Werk des DFB die Ursache allen Übels.
Vor allem den zuletzt angesprochenen Automatismus, macht sich die Polizei zu Nutze. Wird beispielsweise ein Polizist beleidigt, erstattet dieser Anzeige wegen Beamtenbeleidigung. Wegen diesem Tatbestand erhält der „Täter“ dann ein Stadionverbot von fünf Jahren (so ist es einem DROOGS-Mitglied ergangen). Dabei ist es gar nicht nötig wirklich beleidigt zu haben, dass wird einfach behauptet, denn es genügt ja die „reine Einleitung eines Verfahrens“, selbst wenn es später eingestellt werden sollte, dass Stadionverbot bleibt erst mal!
Außerdem stellt sich hier wieder die Frage, aus welchem Grund es für eine Beamtenbeleidigung neben dem juristischen Prozess auch noch ein Stadionverbot gibt und wieso das Stadionverbot für völlig überzogene fünf Jahre gelten soll. Mal ganz davon abgesehen, dass oftmals von der Polizei auch noch nach Kräften provoziert wird.
In letzter Zeit wird auch gerne „Landfriedensbruch“ („Der Beschuldigte war Rädelsführer und hat die Masse zu Gewalttätigkeiten ermuntert“) angezeigt, natürlich völlig unhaltbar, aber das liest sich gut und da kann man dann auch gleich mal einen Eintrag in die Datei Gewalttäter Sport initiieren.
An dieser Stelle muss der DFB nacharbeiten. Der Passus gehört zum Schutz der Fußballfans überarbeitet und präziser formuliert. Nach unserer Vorstellung sollten nur noch Vergehen im unmittelbaren Stadionumfeld mit Stadionverbot geahndet werden. Alles was sich vor den Toren des Stadions / Stadiongeländes abspielt sollte der normalen Strafverfolgung überlassen werden und nicht noch zusätzlich ein Stadionverbot nach sich ziehen. Der DFB ist kein Verfassungsorgan und sollte sich nicht anmaßen dem von der Legislative vorgegebenen Strafmaß auch noch eine weitere Sanktion hinzuzufügen, nur weil die betreffende Person Fußballfan ist.
Ein Auszug von der Seite der Koordinierungsstelle für Fanprojekte (KOS) zu diesem Thema:
In diesem Zusammenhang wird die Aussprache von bundesweiten Stadionverboten und deren ursprünglicher Sinn, als Mittel des Hausrechtsinhabers (i.d.R. die Vereine) gegen natürliche Personen, die sicherheitsbeeinträchtigend Aufgetreten sind, von der Polizei missbraucht, um mit dem Mittel von eingeleiteten Ermittlungsverfahren, formal legitimiert durch die in den „Richtlinien zur einheitlichen Festsetzung und Verwaltung von Stadionverboten“ verschriftlichten Vorgehensweisen und Anordnungen, Jugendliche zu diskreditieren, und eben mit Stadionverboten zu belegen. Dies geschieht verschleiert auf dem Rücken der Vereine, die ja letztendlich Stadionverbote aussprechen müssen (s. §2 Abs. 5 der „Richtlinien zur einheitlichen Festsetzung und Verwaltung von Stadionverboten“) wenn ihnen die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens bzw. die Durchführung eines sonstigen Verfahrens oder das Vorliegen eines ausreichenden Verdachts der Verwirklichung eines Tatbestandes nach §3 der „Richtlinien zur einheitlichen Festsetzung und Verwaltung von Stadionverboten“, bekannt wird. Die Polizei bedient sich hier scheinbar legitim eines Reppressionsmittels gegen Jugendliche, welches sie im Zuge von tatsächlich strafrechtlich relevanten Tatbeständen (die in den seltensten Fällen vorliegen), so nicht ohne weiteres hat, da hier die Strafprozessordnung für die Polizei verbindlich ist und somit erst nach einem langen Ermittlungsprozess, juristisch Schuld oder Unschuld festgestellt werden kann. Lediglich die Mitteilung von eingeleiteten Ermittlungsverfahren an die Vereine reicht aus, um die Unschuldsvermutung die in Strafrechtsprozessen gilt, außer Kraft zu setzen. In der Beweispflicht seiner Unschuld ist plötzlich der angeklagte Fussballfan und nicht die ermittelnde Polizeibehörde. Erfahrungen zeigen aber, dass eine Vielzahl von Ermittlungsverfahren nicht zu einer Anklageschrift führen bzw. aus unterschiedlichen Gründen eingestellt werden. In diesem Sinne kann man, in vielen Fällen der Aussprache von Stadionverboten, von einer Vorverurteilung sprechen.
Die wenigsten Fälle der Aussprache von Stadionverboten werden direkt von den Vereinen auf Grund eigener Wahrnehmungen von sicherheitsbeeinträchtigendem Verhalten durch Fans, getätigt. Die meisten Stadionverbote werden ausgesprochen auf Grund von Informationen über eingeleitete Ermittlungsverfahren durch die Polizei an die Vereine.
Insofern ist mit der Umsetzung und Wirksamkeit der „Richtlinien zur einheitlichen Festsetzung und Verwaltung von Stadionverboten“ eine juristisch zu klärende Grauzone entstanden, die von der Polizei, solange sie nicht geklärt ist, in unzulässiger Weise forciert genutzt wird, um nicht zuletzt sich selbst zu legitimieren. Leider geschieht dies, unreflektiert und unkontrolliert von der Öffentlichkeit, zu Lasten oftmals unschuldiger jugendlicher Fussballfans.
sowie findet ihr hier unseren SV-Reader, der im Laufe der Zeit noch weiter ausgebaut und aktualisiert wird: http://droogs99.de/sv/
Generelles zum Thema Stadionverbot
Die Stadionverbotsproblematik in Deutschland ist mittlerweile einer breiten Öffentlichkeit bekannt. Das Stadionverbot ist geschickt an das Hausrecht geknüpft und in einer juristisch unverantwortlichen Weise derart allgemein formuliert, dass sich Polizei, Verband, Liga, Vereine und vor allem Fans oft in einer rechtlichen Grauzone bewegen. Nach dem Rechtsgrundsatz, "in dubio pro reo", würde das bedeuten, dass ein Beschuldigter straffrei bleibt, bis seine Schuld restlos bewiesen ist. Ganz anders im Fall der Stadionverbote. Es handelt sich nämlich nicht um eine gesetzliche Regelung, sondern um eine Art Absprache zwischen den Vereinen, die auf dem allgemeinen Hausrecht basiert. So wie jeder von uns frei entscheiden kann, wen er gerne im Wohnzimmer sitzen hat, können die Vereine auch bestimmen, wer in ihr Stadion darf und wer nicht. Soweit, so gut, doch warum darf man dann nirgendwo mehr ins Stadion? Das liegt hieran:
„Alle beteiligten Vereine und der DFB räumen sich das Recht ein, Stadionverbote im Namen aller auszusprechen und verpflichten sich grundsätzlich, bei Antreffen einer mit Stadionverbot belegten Person im Stadion Strafantrag wegen Hausfriedensbruchs zu erstatten und sie des Stadions zu verweisen." (Auszug aus dem Nationale Konzept für Sport und Sicherheit, NKSS)
Das NKSS, dem der DFB gefolgt ist, stammt aus den frühen 90er Jahren und entstand unter dem Eindruck massiver Ausschreitung vor allem durch Hooligans. Durch die Gleichschaltung des eigenen Hausrechts, mit dem der übrigen DFB-Lizenzmannschaften, ist es überhaupt erst möglich, dass ein beliebiger Verein oder der DFB jemandem bundesweites Stadionverbot erteilt. Die Zustimmung zu dieser Praxis, also die Aufgabe der alleinigen Vertretung des eigenen Hausrechts ist Bedingung für die Lizenzvergabe. Im Klartext: Wer nicht bereit ist, diese Regelung zu akzeptieren, bekommt keine Lizenz für den Profifußball.
Grundsätzlich sind Stadionverbote von einem Spiel bis lebenslänglich möglich, doch eine Richtlinie des DFB empfiehlt eine Spanne von drei bis zwölf Monaten. Auch können Vereine darauf verzichten ein bundesweites Stadionverbot zu erteilen und lediglich eines für ihr eigenes Stadion aussprechen, doch findet das in der Regel nicht statt. In der Praxis werden derzeit eigentlich ausschließlich Stadionverbote zwischen drei und fünf Jahren verhängt und dass auch vom DFB, entgegen der eigenen Richtlinie.
Die Rechtsgeschichte zeigt: Man kann straffällige Engländer nach Australien bringen und die Kriminalität in England ist heute höher als die Australische, man kann seinen Bürgern mit der Todesstrafe drohen (USA) und trotzdem wird vergewaltigt und gemordet wie nirgendwo anders auf dem Planeten und man kann Stadionbesuchern mit langjährigem Stadionverbot drohen und doch steigt bundesweit die Gewaltbereitschaft der Fußballfans. Wann endlich ist es soweit, dass Menschen bereit sind zu verstehen, dass man ein Problem nicht dadurch löst, indem man es wegsperrt und Probleme nicht verhindert, indem man das Strafmaß ständig erhöht.
„Die Sportministerkonferenz orientiert sich im Rahmen des „NKSS“ stärker an pädagogischen und präventiv ansetzenden Maßnahmen und steht aus diesen Gründen der Einführung bundesweit gültiger Stadionverbote kritisch gegenüber.“ (Protokollvermerk zum NKSS)
Es mag durchaus so sein, dass es mehr Arbeit macht, situationsgerecht und individuell über die Vergabe von Stadionverboten zu beraten, den Beschuldigten anzuhören und soziale Arbeit und das Aussprechen kurzfristiger bzw. nur auf Heimspiele beschränkter Stadionverbote abzuwägen, doch es wäre erheblich gerechter und lösungsorientierter, als einfach nur ein vorbereitetes Formular aus der Schublade zu ziehen, es mit Name, Datum und Unterschrift zu versehen und abzuheften. Es gibt Fan- und Sicherheitsbeauftragte, die mit guten Geld bezahlt werden, diese sollten auch in die Pflicht genommen werden, gute Arbeit zu leisten. Zahlreiche Vereine haben meist aufgrund von Faninitiativen eigene Konzepte zum Thema Stadionverbote ausgearbeitet, anderen vernachlässigen diese Möglichkeit vollkommen. Grade in Zeiten wo der Fan auch gerne mal Kunde genannt wird, muss sich mancher Verein fragen lassen, wo professionelle Kundenbetreuung eigentlich anfängt und wo sie aufhört.
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Die DROOGS zum Thema Stadionverbot - Teil II
Willkürliche und unberechtigte Stadionverbote
Das Problem der deutlichen Zunahme an Stadionverboten, die willkürlich, meist zu unrecht erfolgen ist erschreckend. In dieser Rubrik gibt es zwei Spielarten. Zum einen Stadionverbote, die ausgesprochen werden, weil man zur Tatzeit zufällig mehr oder weniger in der Nähe war, als sich eine Straftat ereignet hat (Bsp. 1) und zum anderen Stadionverbote, die künstlich generiert werden (Bsp. 2).
Beispiel 1: Ein Bus hält, am Ort wird von einer unbestimmten Person/Gruppe eine Straftat begangen, die Polizei kann den Täter nicht ermitteln. Alle bekommen Stadionverbot, wobei nachweislich nicht alle beteiligt gewesen sein konnten.
Beispiel 2: Ein Fan sprüht an einer Autobahnbrücke ein Graffiti. Die Polizei kann denjenigen ermitteln und stellt Strafanzeige wegen Sachbeschädigung. Wegen dieser Sachbeschädigung erhält der Fan Stadionverbot obwohl das Besprühen von Autobahnbrücken kein fußballspezifisches Problem darstellt.
Warum ist das so?
Der Grund für diese Handhabung liegt an den DFB-Richtlinien. Denen zufolge soll ein Stadionverbot dann ausgesprochen werden, wenn ein Ermittlungs- oder sonstiges Verfahren eingeleitet wurde oder eine Ingewahrsamnahme vollzogen oder ein Platzverweis ausgesprochen wurde und zusätzlich der Verdacht besteht, dass die Person eine Straf- oder Gewalttat begehen wollte oder ein schwerwiegender Verstoß gegen die Stadionordnung vorliegt.
Angefangen damit, dass „wenn der Verdacht besteht“ (der besteht bei der Polizei meist) und „schwerwiegender Verstoß gegen die Stadionordnung“ (wer bitte entscheidet, was schwerwiegend ist und was nicht?) verdammt ungenaue Formulierungen sind und willkürlicher Auslegung Tür und Tor öffnen, bis hin zum Automatismus der sich aus einer einfachen Ingewahrsamnahme oder der Einleitung eines irgendwie gearteten „sonstigen“ Verfahrens ergibt, ist dieses Werk des DFB die Ursache allen Übels.
Vor allem den zuletzt angesprochenen Automatismus, macht sich die Polizei zu Nutze. Wird beispielsweise ein Polizist beleidigt, erstattet dieser Anzeige wegen Beamtenbeleidigung. Wegen diesem Tatbestand erhält der „Täter“ dann ein Stadionverbot von fünf Jahren (so ist es einem DROOGS-Mitglied ergangen). Dabei ist es gar nicht nötig wirklich beleidigt zu haben, dass wird einfach behauptet, denn es genügt ja die „reine Einleitung eines Verfahrens“, selbst wenn es später eingestellt werden sollte, dass Stadionverbot bleibt erst mal!
Außerdem stellt sich hier wieder die Frage, aus welchem Grund es für eine Beamtenbeleidigung neben dem juristischen Prozess auch noch ein Stadionverbot gibt und wieso das Stadionverbot für völlig überzogene fünf Jahre gelten soll. Mal ganz davon abgesehen, dass oftmals von der Polizei auch noch nach Kräften provoziert wird.
In letzter Zeit wird auch gerne „Landfriedensbruch“ („Der Beschuldigte war Rädelsführer und hat die Masse zu Gewalttätigkeiten ermuntert“) angezeigt, natürlich völlig unhaltbar, aber das liest sich gut und da kann man dann auch gleich mal einen Eintrag in die Datei Gewalttäter Sport initiieren.
An dieser Stelle muss der DFB nacharbeiten. Der Passus gehört zum Schutz der Fußballfans überarbeitet und präziser formuliert. Nach unserer Vorstellung sollten nur noch Vergehen im unmittelbaren Stadionumfeld mit Stadionverbot geahndet werden. Alles was sich vor den Toren des Stadions / Stadiongeländes abspielt sollte der normalen Strafverfolgung überlassen werden und nicht noch zusätzlich ein Stadionverbot nach sich ziehen. Der DFB ist kein Verfassungsorgan und sollte sich nicht anmaßen dem von der Legislative vorgegebenen Strafmaß auch noch eine weitere Sanktion hinzuzufügen, nur weil die betreffende Person Fußballfan ist.
Ein Auszug von der Seite der Koordinierungsstelle für Fanprojekte (KOS) zu diesem Thema:
In diesem Zusammenhang wird die Aussprache von bundesweiten Stadionverboten und deren ursprünglicher Sinn, als Mittel des Hausrechtsinhabers (i.d.R. die Vereine) gegen natürliche Personen, die sicherheitsbeeinträchtigend Aufgetreten sind, von der Polizei missbraucht, um mit dem Mittel von eingeleiteten Ermittlungsverfahren, formal legitimiert durch die in den „Richtlinien zur einheitlichen Festsetzung und Verwaltung von Stadionverboten“ verschriftlichten Vorgehensweisen und Anordnungen, Jugendliche zu diskreditieren, und eben mit Stadionverboten zu belegen. Dies geschieht verschleiert auf dem Rücken der Vereine, die ja letztendlich Stadionverbote aussprechen müssen (s. §2 Abs. 5 der „Richtlinien zur einheitlichen Festsetzung und Verwaltung von Stadionverboten“) wenn ihnen die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens bzw. die Durchführung eines sonstigen Verfahrens oder das Vorliegen eines ausreichenden Verdachts der Verwirklichung eines Tatbestandes nach §3 der „Richtlinien zur einheitlichen Festsetzung und Verwaltung von Stadionverboten“, bekannt wird. Die Polizei bedient sich hier scheinbar legitim eines Reppressionsmittels gegen Jugendliche, welches sie im Zuge von tatsächlich strafrechtlich relevanten Tatbeständen (die in den seltensten Fällen vorliegen), so nicht ohne weiteres hat, da hier die Strafprozessordnung für die Polizei verbindlich ist und somit erst nach einem langen Ermittlungsprozess, juristisch Schuld oder Unschuld festgestellt werden kann. Lediglich die Mitteilung von eingeleiteten Ermittlungsverfahren an die Vereine reicht aus, um die Unschuldsvermutung die in Strafrechtsprozessen gilt, außer Kraft zu setzen. In der Beweispflicht seiner Unschuld ist plötzlich der angeklagte Fussballfan und nicht die ermittelnde Polizeibehörde. Erfahrungen zeigen aber, dass eine Vielzahl von Ermittlungsverfahren nicht zu einer Anklageschrift führen bzw. aus unterschiedlichen Gründen eingestellt werden. In diesem Sinne kann man, in vielen Fällen der Aussprache von Stadionverboten, von einer Vorverurteilung sprechen.
Die wenigsten Fälle der Aussprache von Stadionverboten werden direkt von den Vereinen auf Grund eigener Wahrnehmungen von sicherheitsbeeinträchtigendem Verhalten durch Fans, getätigt. Die meisten Stadionverbote werden ausgesprochen auf Grund von Informationen über eingeleitete Ermittlungsverfahren durch die Polizei an die Vereine.
Insofern ist mit der Umsetzung und Wirksamkeit der „Richtlinien zur einheitlichen Festsetzung und Verwaltung von Stadionverboten“ eine juristisch zu klärende Grauzone entstanden, die von der Polizei, solange sie nicht geklärt ist, in unzulässiger Weise forciert genutzt wird, um nicht zuletzt sich selbst zu legitimieren. Leider geschieht dies, unreflektiert und unkontrolliert von der Öffentlichkeit, zu Lasten oftmals unschuldiger jugendlicher Fussballfans.
sowie findet ihr hier unseren SV-Reader, der im Laufe der Zeit noch weiter ausgebaut und aktualisiert wird: http://droogs99.de/sv/
Vael schrieb:
Max, du weißt ganz genau das auch Skinheads eigentlich Linke Leutz sind, und trotzdem wird alles was als Skins genannt wird in die Rechte Szene geworfen, obwohl es teilweise einfach nicht stimmt.
Es ist traurig aber man kann kaum was gegen die Meinung der Allgemeinheit ausrichten.
hier mal was um zu lernen:
http://www.du-sollst-skinheads-nicht-mit-nazis-verwechseln.de/
Rigobert_G schrieb:
Kinder, jetzt lasst mal die Kirche im Dorf! Wir waren doch beim Burghausen-Spiel selbst dran Schuld! Immerhin riefen wir hier im Forum zum Platzsturm auf. Sich jetzt als Unschuldslamm hinzustellen, wird der Sache nicht gerecht.
bitte waaaasss ???
selbst dran schuld, das kinder und frauen brutal weggeknüppelt wurden?
ist heut der erste april ???
....was einige leute doch hier im forum alles rechtfertigen ist der hammer......
Dschalalabad schrieb:MainKinzig-Adler schrieb:
Sorry, selbst dran schuld. **** mag zwar juritsisch gesehen nicht unter den Straftatbestand der Beleidigung zu fallen, aber wie es in den Wald ruft, so schallt es auch wieder zurück. Hättest du nicht mit deinem Freund zusammen sowas niveauloses gesungen, wäre auch nix passiert.
Genauso sieht es aus... 100% Zustimmung!!! Dem ist nichts mehr hinzuzufügen...
magst ja in gewisserweise recht haben, aber u.a. muss die polizei so geschult sein, dass ihr diese "kindergartenpöbelei" am allerwertesten vorbei geht. sonst haben sie ihren job falsch gewählt.
für micht ist das absolut keine rechtfertigung der staastmacht, so vorzugehen ! gleiches mit gleichem vergelten.... dafür ist die polizei nicht in deisem lande zuständig ! sie spielen ihre macht aus.. mehr nicht !
flag_collector1 schrieb:
Was war da eigentlich im block 344 los?? da waren auch so 2 bayern idioten was wollten die da??
block 344. was meinste ? die zwei blonden inzucht buben ganz unten im block ?
wenn ja... das waren (leider) keine bayern-fans, sondern frankfurter und die wurden von uns des blockes verwiesen, weil sie ihre fascho-sprüche wo anders loslassen können.
Beginnend mit dem letzten Heimspiel haben wir eine Unterschriftenaktion zum Thema Stadionverbote gestartet. Ziel der Unterschriftenaktion ist es, die DFB-Richtlinien dahingehend zu ändern, dass willkürlichen Stadionverboten ein Riegel vorgeschoben wird. Neben einer sorgfältigeren Einzellfallprüfung, fordern wir außerdem ein Bewährungssystem und die verstärkte Anwendung von pädagogischen Maßnahmen. Details findet ihr im offiziellen Aufruf zur Aktion. Die Unterschriftenlisten liegen am Fancontainer UF/DROOGS-Stand, sowie beim Infostand der EFC’s vor der Nordwestkurve aus. Dort können auch volle Unterschriftenlisten abgegeben werden. Die Vordrucke stehen zum download bereit.
Jede Stimme zählt!
http://droogs99.de/main/aufruf.pdf - AUFRUF
http://droogs99.de/main/liste.pdf - UNTERSCHRIFTENLISTE
http://www.droogs99.de