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Eintracht-Laie

19409

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Seeadlerin schrieb:

1. Frage: Wo kann man Karten tauschen?


Im Forum für Heimspiele gar nicht mehr.
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bils schrieb:

Im Forum für Heimspiele gar nicht mehr.


Ich spendiere mal eine Link:
https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/140160
Hier erklärt bils es etwas ausführlicher.
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wo kann man den in der app vor 10 uhr in eine warteschlange???
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Die Warteschlange wurde Punkt 10:00 Uhr kalkuliert, man hatte also keinen Vorteil wenn man früher in der App war!
Einziger "Vorteil": Man war Punkt 10:00 halt dabei, wenn man ne Minute vorher in der App rein ist. Die Wartenschlangenzuteilung war dann halt sofort dran. Wenn man 3 Sekunden nach 10 Uhr auf den Button drückt, dann wird man vermutlich dann erst in die Warteschlange "eingereiht" - halt weiter hinten. Würde ich jetzt zumindest so verstehen.
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In der App konnte man sich halt vor 10:00 Uhr für ein Spiel entscheiden, ist da rein und landete auf einem Countdown. Und es gab den Hinweis "Dir wird automatisch ein Platz in der Warteschlange zugeteilt"
Ganz bequem und man war sich sicher keine Zeit zu verlieren, wenn man im Webshop nicht sofort auf den Button gehauen hat.
Um 10:00 Uhr gab es dann eine Warteschlangennummer.
Keine Ahnung was man in der App hätte machen müssen, wenn man für mehrere Spiele Karten haben wollte.
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Gibt es denn da Zweifel, dass das gegen geltendes Recht verstößt?
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Naja, man wundert sich halt wieso niemand klagt…wäre doch irgendwie logisch, oder?
Aber passiert ja vielleicht noch, dann sehen wir was die Gerichte entscheiden.
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So, jetzt ist es wieder passiert.
Ich erhalte über den "Deutsche Bank Park" Absender NFL Werbung.

Wenn ich auf Newsletter abmelden gehe, lande ich in meinem Eintracht Profil, wo der DB Park Newsletter deaktiviert ist.

Das ist unverlangte Werbung und Spam über den Eintracht Account.

Vielleicht sollte ich das an den Datenbeirat melden?
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Eintracht-Tech GmbH halt.
Würde mich direkt an die wenden und einfach mal nachfragen bzw. anmahnen die Einstellungen zu respektieren.
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Der Familienblock wurde primär abgeschafft, um Ausweichblöcke für EFCs mit großen DK-Kontingenten, die bisher NWK Oberrang saßen und weiterhin sitzen wollen, zu schaffen.
Diese direkt neben dem Gästeblock zu platzieren hätte größere Probleme verursacht. Andere Blöcke mit großen zusammenhängenden DK-freien Bereichen gab/gibt es nicht.
Alternativ andere DK-Besitzer von ihren bisherigen Plätzen zu vertreiben bzw Zwangsumsetzungen für vom Umbau eigentlich nicht betroffene Plätze hätte als mögliche Alternative (berechtigt) zu deutlich mehr Kritik geführt als den Familienblock abzuschaffen.

Da sicherlich auch der Eintracht bekannt war, dass immer mehr Familienblock-Tickets zweckentfremdet wurden (z.B. 2 Vollzahler für zusammen 45€, Kinderticket verfällt), ist die Entscheidung für mich nachvollziehbar. Zumindest die Quote an nicht genutzten Kindertickets wird mit dem neuen System auf jeden Fall reduziert werden.
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Wieviel % der Kindertickets sind den so im Durchschnitt verfallen? Kann man als digitalster Bundesligist doch sicher ganz einfach rausfinden.
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Wenn da geltende Recht gebrochen wird, angeblich - wäre dann nicht schlicht eine Klage das Mittel der Wahl?
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Jessenclan schrieb:

Sehe ich das richtig, dass Mitglieder in Kategorie 3 und 4 ermässigt sind ?
War das schon immer so ?

https://media.eintracht.de/image/upload/v1689067379/ef_preistabelle_maenner_tk-9e43.png

Nein. Und sonst wäre auch die Erhöhung in Kategorie 4 von bei einem A-Spiel von 42 auf 48€ etwas hoch. So ist es nur von 42 auf 44€. Vollzahler kommt dann im freien Verkauf ohne Mitgliedschaft zum tragen !
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Kegler09 schrieb:

Und sonst wäre auch die Erhöhung in Kategorie 4 von bei einem A-Spiel von 42 auf 48€ etwas hoch


Was ziemlich hoch ist, ist die Erhöhung im Block wo ich meine Dauerkarte habe.
Durch die "Preisklassenoptimierung" (sprich der Block ist schlicht eine Kategorie nach oben gerutscht ) und den damit einhergehenden Wegfall der Ermäßigung, zahlt ein Rentner dort z.B. beim Köln-Spiel (Kat B):

€ 57,-
statt letzte Saison
€ 41,-

Schlanke € 16,- mehr für Leute die bisher eine Ermäßigung hatten, da haben sie sauber hingelangt.
Schätze aber sie werden trotzdem weggehen - kann mir aber gut vorstellen, dass sich das Publikum bei uns (was die Tageskartenabnehmer angeht) verändert.
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Was bedeutet denn VGF-Kinderpreis? Sind das die Karten für Kinder im Familienblock?
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Der Familienblock wurde still und geräuschlos schlicht abgeschafft. Den gibt es nicht mehr.

VGF-Kinderpreis gibt es nur in bestimmten Preiskategorien, hast Du ja gesehen. Wie groß das Kontingent ist - keine Ahnung. Mit der Suchfunktion findet man nichts zum VGF-Kinderpreis, in den Ticketinfos wird es nicht erwähnt.

Denke man wird es morgen für bestimmte Sitzblöcke (also die in Preiskategorie 3 + 4) auswählen können, bis insgesamt die maximale Anzahl dieser "Kinderkarten" weg sind.
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Die AGBs zur kommenden Ticketbörse beschreiben das Prozedere ebenfalls:

https://stores.eintracht.de/rechtliches/agb-ticketboerse/

2.2.2 Einstellprozess
Mobile Tickets können aus der Wallet in der App mainaqila und auf der Website in die Ticketbörse eingestellt werden. Der Einsteller öffnet das jeweilige Ticket in der Wallet in der mainaqila-App oder im Kundenkonto auf Website und aktiviert hierfür den Button „In Ticketbörse einstellen“. Nach erfolgreichem Einstellprozess erhält sowohl der Einsteller als auch der ursprüngliche Käufer des Tickets (sofern Einsteller und Käufer nicht identisch sind) per Email eine Einstellungsbestätigung an die im System des Clubs hinterlegten Email-Adresse des Einstellers.


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Zu B)

Die bisherige "Ticketbörse" (also die Funktion seine Karte für ein Spiel über das Eintracht-System zu verkaufen) war kein Extra-Bereich auf der Homepage. Es war auch keine Börse in dem Sinne, dass man seine Karte wie bei einem Auktionshaus oder einer Pinwand im Supermarkt eingestellt hat.
Sondern eine Funktion in Deinem Kundenprofil (Webseite oder Eintracht-App) bei der jeweiligen Karte.
Der "Button" hieß einfach (sinngemäß) "in der Ticketbörse anbieten“, da hat man schlicht draufgedrückt, wenn man seine Karte (egal ob Tageskarte oder die Dauerkarte für ein Einzelspiel) weiter verkaufen wollte.
Es war nicht nötig irgendeine Beschreibung zu verfassen oder so.

Man stellt seine Karte zum Verkauf zur Verfügung und die Eintracht lässt diesen Platz als verfügbar im ganz normalen Ticketing erscheinen. Wer sie kauft bekommt nicht mit, dass dies eine Karte über die "Ticketbörse" ist. Preis ist der einer Tageskarte.
Auch der Käufer muss nicht auf einen besonderen Bereich der Homepage oder des Ticketing gehen, um zu schauen ob über die "Ticketbörse" vielleicht gerade Plätze verfügbar sind. Die sieht man ganz normal beim regulären Verkauf.
Kauft jemand diese Karte, dann verschwindet sie aus Deinem Account und Du kannst sie logischerweise nicht mehr benutzen.
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Vergessen es deutlich zu schreiben:
So war es früher und so war es auch vergangenen Sommer, als die Funktion "Ticketbörse" mal für wenige Stunden für ein Testspiel verfügbar war.
Vermutlich wird es mit der "Ticketbörse" wieder so laufen, es wäre (wie schon einmal) ein einfaches & gut funktionierendes System - aber keine Ahnung ob die Eintracht inzwischen etwas "besseres" entwickelt hat
Lassen wir uns überraschen.
Moin.

Zwei Fragen bitte, sofern Ihr Sie beantworten könnt:

A) Wird es auch möglich sein, ein einzelnes Spiel aus einem DK Abo in die Börse zu stellen?

B) Wisst Ihr schon, in welchem Bereich der HP die Börse zu finden sein wird und ab wann?

Gruß und Danke

Wedge
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Zu B)

Die bisherige "Ticketbörse" (also die Funktion seine Karte für ein Spiel über das Eintracht-System zu verkaufen) war kein Extra-Bereich auf der Homepage. Es war auch keine Börse in dem Sinne, dass man seine Karte wie bei einem Auktionshaus oder einer Pinwand im Supermarkt eingestellt hat.
Sondern eine Funktion in Deinem Kundenprofil (Webseite oder Eintracht-App) bei der jeweiligen Karte.
Der "Button" hieß einfach (sinngemäß) "in der Ticketbörse anbieten“, da hat man schlicht draufgedrückt, wenn man seine Karte (egal ob Tageskarte oder die Dauerkarte für ein Einzelspiel) weiter verkaufen wollte.
Es war nicht nötig irgendeine Beschreibung zu verfassen oder so.

Man stellt seine Karte zum Verkauf zur Verfügung und die Eintracht lässt diesen Platz als verfügbar im ganz normalen Ticketing erscheinen. Wer sie kauft bekommt nicht mit, dass dies eine Karte über die "Ticketbörse" ist. Preis ist der einer Tageskarte.
Auch der Käufer muss nicht auf einen besonderen Bereich der Homepage oder des Ticketing gehen, um zu schauen ob über die "Ticketbörse" vielleicht gerade Plätze verfügbar sind. Die sieht man ganz normal beim regulären Verkauf.
Kauft jemand diese Karte, dann verschwindet sie aus Deinem Account und Du kannst sie logischerweise nicht mehr benutzen.
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philadlerist schrieb:

Und Spieler, die uns helfen können und bereits etabliert sind, kosten nun mal normalerweise Millionen, Glückstreffer wie Skhiri mal ausgenommen.

Ein wenig OT, aber meinst Du, der hat nicht im Gesamtpaket ebenfalls  einige Millionen gekostet? Abseits des Gehaltes oder durch einen beträchtlichen Gehaltsaufschlag wegen "ersparter" Ablöse.
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Die Gleichung "Ablösefrei = Keine Kosten" hält sich sehr hartnäckig.
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Eintracht-Laie schrieb:

Was bei der NFL-Aktion verwundert hat, war die Vehemenz. Also nicht die hohe Strafe, sondern dass explizit für dieses Event und in diversen Unterforen sehr prominent Kein Handel mit Karten für die NFL Spiele! gepinnt wurde.
Die Erklärung
"Auch wenn die beiden NFL Spiele im Waldstadion stattfinden, hat die Eintracht mit der Organisation und dem Kartenverkauf nichts zu tun."
hat halt die Frage aufgeworfen:
"Wieso wird dies hier, nicht aber bei anderen Veranstaltungen (Konzerte) gemacht?"        


Der Vorschlag war von mir um zu vermeiden, dass solche Angebote / Gesuche auftauchen. Das gepinnt in mehreren Unterforen, weil es klar war, dass die Nachfrage das Angebot bei Weitem übersteigen würde.

Dein Beispiel von anderen Veranstaltungen kann ich z.T. nachvollziehen. Preise und ob ein Weiterverkauf überhaupt erlaubt ist, lassen sich nicht überprüfen bzw. werden wir das nicht tun.
Es dürfte allerdings nicht viele Veranstaltungen mit einer dermaßen hohen Nachfrage wie bei den NFL Spielen geben 😉
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Die Warteschlange mit 1-2 Millionen+ lässt dies tatsächlich vermuten.
Bei der EintrachtTech GmbH sind sie wahrscheinlich in Ohnmacht gefallen, als sie davon gehört haben...
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Eintracht-Laie schrieb:

Und bei allen anderen Veranstaltungen im Waldstadion ist dies anders....weil?

Ja nach Veranstalter kann ein Weiterverkauf verboten sein. Warum soll sich die Eintracht das ans Bein binden, ich würde grundsätzlich den Weiterverkauf von Tickets verbieten, außer von Eintrachtspielen, da kennt man die Preise und kann das gut kontrollieren.
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propain schrieb:

Ja nach Veranstalter kann ein Weiterverkauf verboten sein.



Ja, popain - ist völlig klar.
Die Frage war aber wieso es hier gemacht wurde, bei anderen Veranstaltungen (die mutmaßlich teilweise auch den Weiterverkauf reglementieren) aber nicht.
Aber wir sind uns einig dass es vermutlich nicht blöd wäre, dies grundsätzlich zu unterbinden im Forum. Wenn man den Aufwand und das Risiko als zu groß ansieht.
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Zuerst einmal sorry dass ich jetzt erst antworte. Ich hatte deinen Thread gesehen, aber keine Zeit zu antworten und es danach vergessen 🙈

Ich zitiere mal 3 Stellen aus deinen beiden Beiträgen:

Wedge schrieb:

Ich möchte anregen, dass Ihr drüber nachdenkt, ob eine 3 Monatsperre beim ersten Versuch die richtige Maßnahme ist.


Wedge schrieb:

Wenn sich jemand deswegen hierher verirrt direkt zu sperren finde ich too much.


Wedge schrieb:

Das Verbot des NFL Ticket Handels finde ich okay, mich hat nur die relativ harte Strafandrohung irritiert.


Das S&B war seit April letzten Jahres unzumutbar, stark an der Grenze zu unmoderierbar.

Die Regelverstöße bei Eintrittskarten hatten Überhand genommen. Viele dieser Regelverstöße waren von Neulingen oder Usern, die unter 10 Beiträge hatten.

Die Regeln wurde einfach ignoriert. Entweder wurde der Ausgangsbeitrag nicht gelesen, teilweise noch nicht einmal der Threadtitel oder es war vielen schlicht egal. Fast meine gesamte Zeit ging fürs moderieren des Suche & Biete, Auswärts dabei und Ticketing drauf.

Beiträge löschen, PNs schreiben, dann wieder löschen, weil manche auch die PNs nicht interessiert haben, dann Sperre. Zuerst immer nur für den jeweiligen Thread bis nach dem Spiel. Dann irgendwann 3 Monate für den entsprechenden Thread, danach 3 Monate im Suche & Biete. Manche haben auf die Sperre reagiert, die Meisten nicht.

Die Probleme im S&B lagen zu einem großen Teil an der fehlenden Ticketbörse, die nächste Saison wieder verfügbar sein soll. Durch den Erfolg der vergangenen Jahre, war das Interesse an Heimspielen wesentlich höher, dadurch leider auch die Anzahl an Regelverstößen...

Die Eintracht ist nicht Veranstalter der NFL Spiele. Keine Ahnung op es seitens der NFL überhaupt erlaubt wäre, hier Karten anzubieten.
Was wäre wenn jemand die Karten zu teuer anbietet? Die Kontrolle des Preises war bereits bei den Eintracht Spielen ein Problem...
Was bei Abzockern?
Bei Kleinanzeigen ist der Handel mit NFL Karten für die beiden Spiele in Frankfurt auch nicht erlaubt.

Wegen dem S&B hatte ich keine Zeit und irgendwann auch keine Lust mehr mich im UE zu beteiligen, weder als Mod noch als User. Die Arbeit nahm für einen Ehrenamtlichen einfach Überhand...

Für das DFB Pokalfinale betrag die angekündigte Sperrdauer übrigens auch bereits 3 Monate, was die Standardeinstellungen des Forums ist, so dass wir die Sperre nicht manuell anpassen müssen.
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Danke für die Erläuterungen!
Die wieder verfügbare Ticketbörse sollte einiges wieder entspannen. Hoffen wir mal, dass sie auch wirklich wieder da sein wird, in ein paar Wochen

Was bei der NFL-Aktion verwundert hat, war die Vehemenz. Also nicht die hohe Strafe, sondern dass explizit für dieses Event und in diversen Unterforen sehr prominent Kein Handel mit Karten für die NFL Spiele! gepinnt wurde.
Die Erklärung
"Auch wenn die beiden NFL Spiele im Waldstadion stattfinden, hat die Eintracht mit der Organisation und dem Kartenverkauf nichts zu tun."
hat halt die Frage aufgeworfen:
"Wieso wird dies hier, nicht aber bei anderen Veranstaltungen (Konzerte) gemacht?"
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FR

https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/einmal-eintracht-frankfurt-ellyes-skhiri-entschuldigt-sich-erst-92397744.html
Eintracht Frankfurt: Ellyes Skhiri entschuldigt sich erst einmal
Frankfurts neuer Mittelfeld-Renner hinterlässt bei seiner Vorstellungsrunde eine hervorragenden Eindruck. Und es gibt wenig Zweifel daran, dass das auch auf dem Platz so ein wird.
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WürzburgerAdler schrieb:

Alter...

Ja blöd ne.

Ich hab Heilmann gestern bei Lanz gesehen und war positiv überrascht trotz Xavers negativen Ausführungen.
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Brady schrieb:

Ich hab Heilmann gestern bei Lanz gesehen und war positiv überrascht trotz Xavers negativen Ausführungen.


Habe den Anfangsteil der Sendung heute im Zug auf dem Weg zur Arbeit gehört und dachte "Könnte man mal im Forum Werbung für machen" - aber schon passiert
Direktlink:
https://www.zdf.de/gesellschaft/markus-lanz/markus-lanz-vom-12-juli-2023-100.html

Wer einen Eindruck bekommen will, wie der "Gashändler" so tickt und mehr von seiner Motivation verstehen möchte, die Sendung hilft dabei. Insgesamt sehr angenehm zuzuhören, so kann Kritik an einer Regierung auch gehen. Sachlich und ruhig, dennoch nicht langweilig.
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Der Verfassungsblog beschäftigt sich in zwei Beiträgen sehr kritisch mit der aktuellen Anordung des BVerfG zum GEG.

Kritikpunkte beinhalten u.a., dass sich die Ampel beim Prozedere an das vereinbarte Verfahren gehalten habe (die Geschäftsordnung des Bundestages) und dass der klagende Abgeordnete selbst dieser Geschäftsordnung zugestimmt habe. Es wird die Frage gestellt, warum er sich erst jetzt daran stören würde und nicht bereits vorher (Anmerkung: es mag aber muss nicht zwangsläufig ein Zusammenhang bestehen, dass er im Prinzip in seinem Hauptberuf (oder Nebenberuf) Gashändler ist)

Im 2. Beitrag geht es auch darum, dass es für das BVerfG schwierig werden kann, sich diese Rolle anzueignen, in der sie sich möglicherweise, auch gerade dadurch dass sie jetzt grundsätzlich urteilen müssen, regelmässig mit solchen Fällen auseinandersetzen müssen.
Es wird angemerkt, dass die Gefahr besteht, eine Art Mechanismus zu schaffen, der es beispielsweise rechtsextremen Parteien wie der AfD ermöglichen könnte, unzulässig den Gesetzgebungsprozess zu verschleppen.

Aus meiner Sicht lesenswerte, erhellende und diskussionswerte Beiträge zur Debatte, die natürlich deutlich über die etwas unterkomplexen Schlussfolgerungen hinauszugehen scheinen, die in den letzten Tagen gezogen wurden. Für mich, als komplett fachfremder, sind Artikel dieser Art besonders interessant, da ich es immer noch schaffen kann, sie zu verstehen (vielleicht), aber doch etwas mehr Informationsgehalt haben.

https://verfassungsblog.de/legitimation-contra-verfahren/

https://verfassungsblog.de/macht-das-bundesverfassungsgericht-nun-heizungspolitik/


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Die Artikel sind schon interessant, danke für die Links.
Teilweise ist es aber auch arg konstruiert, zwei Beispiele:
Der Vorwurf beim Urteil zum Eurorettungsschirm hätte das Gericht die Zeitdauer des Verfahrens ja auch nicht gestört. Könnte daran liegen, dass damals (wenn ich mich richtig erinnere!) keiner gegen die Dauer des Verfahrens geklagt hat, sondern gegen die Inhalte des Gesetzes. Dies war jetzt schlicht anders.

Dann heißt es "Ich möchte behaupten: In jedem Fall lassen sich verfassungsrechtliche Argumente für die Dringlichkeit eines Gesetzgebungsvorhabens konstruieren" und es wird dann ernsthaft die Bekämpfung der Pandemie gleichgestellt mit dem Gebäudeenergiegesetz.
Beim Gebäudeenergiegesetz ließe sich z. B. der Vertrauensschutz derjenigen Bürger*innen anführen, in deren Rechte durch das Gesetz eingriffen wird. Haben sie mehr Zeit für die Vorbereitung nach einem früher verabschiedeten Gesetz, wäre der Eingriff in ihre Rechte milder.
Klar, man kann alles anführen, wenn man dies will.
Nur sollte es nicht offensichtlich sein, dass eine Pandemie etwas anderes ist und andere Schnelligkeit erfordert, als ein Heizungsgesetz, bei dem man problemlos den Stichtag einfach auf den 01.04. setzen kann, wenn man denselben Planungshorizont für die Bürger einhalten will?

Klar ist es schwierig Grenzen zu ziehen und natürlich ist manches schwammig formuliert, so ist es halt manchmal im Leben. Auch wenn sich manche 110% Regelungen und Vorgaben wünschen, damit nur nichts dem Zufall überlassen ist.
Was etwas hinten runter fällt:
1. Das Urteil war eine Entscheidung zu einem Eilantrag, keine endgültige Entscheidung.
Der Wortlaut des Gerichtes, ehrlich gesagt halte ich den für lesenswerte als die "Auslegungen", findet man hier:
https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2023/bvg23-063.html
2. Die Klage des "Gashändlers" (da könnte man schon allein eine eigenen Beitrag schreiben smile: kommt ja nicht aus dem Nichts. Er selbst thematisiert dies schon länger, nicht nur aktuell. Dazu kamen ja auch schon früher von einer Koalitions-Bundestagspräsidentin Aufforderungen das Parlament doch mehr zu respektieren und zu geordneten Verfahren zurück zu kehren.
Das Gericht hat sich bisher halt nicht dazu geäußert, auch weil es keine Klage gab. Aber ganz sicher wäre es den Richtern auch lieber gewesen die Koalition hätte es nicht schon wieder versucht und sie hätten sich stattdessen mit den unzähligen anderen Sachen beschäftigen können. Gut, es ist anders gekommen...

Ein wesentlicher Punkt der Kritik ist ja "Wenn die jetzt sagen dass die Zeit zu kurz war, dann klagen alle und immer und überhaupt, was ist eine angemessene Zeit?"
Ehrlich gesagt ist dies ja nicht neu. Das Bundesverfassungsgericht entscheidet sehr oft einen Einzelfall und erwartet dann, dass sich bei vergleichbaren Fällen und Entscheidungen in der Zukunft an die Richtung und die Essenz des Urteiles gehalten wird. Was auch eigentlich ganz gut funktioniert. Wie gesagt, lies Dir auch einmal die Pressemitteilung der Senats an, es lohnt sich den Text zu lesen. Der letzte Absatz spricht explizit davon, dass die Autonomie des Parlamentes über die Bestimmung seiner Verfahrensabläufe so gering wie möglich zu halten ist.
Es ist eine Abwägungssache und wird es immer bleiben. Und eigentlich traue ich es dem Parlament / regierenden Koalitionen auch zu, dies hinzubekommen. Da hat sich etwas eingeschliffen, mahnende Stimmen wurden von verschiedenen Parteien/Koalitionen nicht gehört - jetzt hat das Verfassungsgericht halt mal ein Stoppzeichen gesetzt.

Eine Anmerkung noch zum "Aber das vereinbarte Verfahren wurde doch eingehalten und der Kläger hat doch selbst dieser Geschäftsordnung zugestimmt". (Da würde mich tatsächlich mal eine Quelle interessieren, um diesen Vorwurf von Dir richtig einschätzen zu können. Kann gut sein, aber ich würde es im Detail gerne verstehen) Mal ab von der Frage was genau vereinbart wurde und was danach(!) passiert ist, der Beschluss listet die zeitliche Abfolge schön auf - man kann Verfahren vereinbaren und doch kann deren spätere, konkrete Ausführung verfassungsmäßige Rechte verletzen.

Vielleicht zeigt eine spätere Verhandlung dass es doch OK gewesen war, gut möglich. Wir werden es sehen.
Dumm finde ich eine Überprüfung und grundsätzliche Betrachtung aber nicht - war schon lange überfällig.
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Es könnte nicht einfach nur daran liegen das man sich nicht dem Vorwurf aussetzen will eine Plattform für Schwarzhandel zu sein? So etwas kann heutzutage sehr schnell gehen das es da Probleme geben kann.
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Und bei allen anderen Veranstaltungen im Waldstadion ist dies anders....weil?