>
Avatar profile square

Enkhaamer

11284

#
sCarecrow schrieb:

An dieser Stelle habe ich eine Bitte: Lasst uns bloß nicht "Alva" einführen.
Die ganzen Verniedlichungen nehmen langsam aber sicher Überhand...


Ich bin unbedingt für "Verniedlichungen", solange sie die Spieler auch untereinander benutzen. Alva, Ochsi, Titschti, Russi, Vasi, Sebi etc. hören wir ständig aufm Trainingsplatz und sind keine Kurzformen von uns, sondern Kreationen der Spieler, die wir einfach nur übernehmen.
#
Guude nochmal aus Belek,

Mist, schon wieder keine Würfel parat gehabt Deshalb in Worten statt Zahlen unsere Einschätzungen vom Spiel im Resort „Sueno Hotels Golf Belek“, das heute den Golffreunden insgesamt rund 100 Löcher zu bieten hatte. Neben den üblichen zwei 18-Loch-Golfplätzen waren anwesend etwa 60 dem Zweitligisten aus Baden zugeneigte Ar.., ach, lassen wir das

Ansonsten: Den Untergang des Abendlandes kann man im Morgenland mit Entspannung verfolgen. Zudem sind EFES und Raki geeignete Katalysatoren, eine Testspielniederlage faktisch korrekt von einem Pflichtspielauftritt zu trennen. Zumal bei uns zwei völlig unterschiedliche Teams auf dem Platz standen, und die Jungs auch noch einen der härtesten Konditionsbolzvormittage des gesamten Trainingslagers in den Knochen hatten.

Also, halten wir einmal fest: Die Truppe aus Baden hat ziemlich stark gespielt. Das mag man zwar auf Anhieb nicht glauben, aber wer sich nach unseren Beobachtungen in den vergangenen Tagen jeglicher Anstrengung im Training entzogen hat, um das Saisonhighlight unter türkischer Sonne gegen unsere Eintracht zu zelebrieren, der darf auch schon einmal als Sieger in einem belanglosen Testspiel vom Platz gehen. Das ist ärgerlich – hat aber nicht zwingend Relevanz. wenn die Jungs Merda Bremen weghauen, ist alles wieder gut.

Heute hat sich unsere Einundzwanzig wie folgt präsentiert:

Nikolov:
Irrte in der 26. Minute nach einer hohen Flanke im 5er umher, statt sich beherzt die Pille zu greifen. Ansonsten souveräne und gewohnt abgeklärte Vorstellung. Traf an den Toren keine Schuld.

Jung:
Licht und Schatten. Schön seine Offensivaktion, die im Pfostenschuss gipfelte. Ab und zu aber auch e bissi nebe de Kapp, mit seltsamen Fehlpässen im Spielaufbau. War der Ball woanders, stemmte er die Hände in die Hüften und schnappte nach Luft, die für ihn zum Ende des Trainingslagers wohl ein bisschen dünn wird.

Chris:
Ganz stark. Jeden Kopfball gewonnen, kompromisslos, super im Spielaufbau.

Preuß:
Ihn kann man wohl mehr als nur zur Not als IV bringen. Gutes Verständnis mit Chris. Bei Nikolovs Irrungen Mitte der 1. Halbzeit ließ er sich aber kurzzeitig irritieren und konnte nur mit höchster Not per Seitfallzieher-Kerze retten.

Spycher:
Nicht mit soviel Drang nach vorn wie gegen die Thekentruppe, aber hinten war spätestens am 16er Schluss mit lustig für die Ostfranzosen.

Schwegler:
Wieder ein Spiel mit Sinn und Verstand vom Pirmin. Behielt sehr gut die Ruhe, wenn die Badener mit Pressing versuchten, die Adlerträger unter Druck zu setzen. Es geht weiter mit den konstant starken Auftritte (lieber KICKER…).

Ochs:
Mit viel Zug nach vorne. Ließ aber das ein oder andere Mal Caio links liegen, statt ihn anzuspielen.

Titsch:
Unauffälliger als gegen RWO, wo er in der IV agierte. Konnte keine Akzente setzen.

Caio:
Defensiv stark! Ja, er ging den Gegenspielern nach, versuchte Bälle zu erobern. Nach vorne aber wirkungslos. Hatte er mal den Ball, folgte ein Sicherheitspass oder er vertändelte die Pille uninspiriert im Dribbling.

Tsoumou:
Pech, als er einköpfbereit am absichtlich von den Badenern mit Schmierseife präparierten 5-Meter-Raum ausrutschte. Hing ansonsten in der Luft, nicht sehr durchsetzungsstark.

Alvarez:
Zweites schönes Spiel von Alva. Ein paar geile Diagonalpässe aus dem linken Mittelfeld nach vorne rüber zu Ochs, das war stark. Aggressiv, giftig, auch in der Rückwärtsbewegung sehr aufmerksam.

Mahdavikia:
Erstaunlich viele Stockfehler und Fehlpässe. Verlor das entscheidende Duell, das zur Badener Führung gereichte. Impulse nach vorn kamen heute kaum von ihm. Der Wille war wie immer erkennbar. Aber fehlende Frische und Kraft merkt man Mehdi mittlerweile halt schneller an als den Jüngeren.

Franz:
Ein schwächeres Spiel unseres Verteidigers. Zusammen in der Innenverteidigung mit Marco Russ, das passt irgendwie nicht, trotz einer guten Rettungstat. Einige gefährliche Quer- und Fehlpässe, mit denen die Badener zum Glück nichts anzufangen wussten. War sichtlich angefressen nach Spielende.

Russ:
Kam wie Phönix aus der Nasszelle zurück auf den Platz. Man kann ihm keine groben Fehler vorwerfen, aber er stabilisierte die Abwehr auch nicht sonderlich. Ist nach einer Woche Trainingsauszeit aber entschuldigt. Zudem rettete er mehrmals in höchster Not. Muss aber trotzdem konstant Gas geben, um sich in der Viererkette unentbehrlich zu halten.

Petkovic:
Etwas mehr Licht und doch wieder Schatten. Teilweise hanebüchene Flanken im Aufbauspiel, die im badischen Nirwana landeten. Aber: Doch massiv gesteigert im Vergleich zu gestern, ein insgesamt beherzter, einsatzfreudiger und kämpferischer Auftritt. Gab nach vorne einige Impulse und rackerte unermüdlich. Woran er dringend arbeiten muss: Flanken aus der (Halb-)Bedrängnis.

Teber:
Bemüht und anspielbereit, traut sich wenigstens auch einmal zu schießen, wenn die anderen lieber den Mitspieler den Ball ins Tor tragen lassen wollen. Agierte im Ergebnis aber glücklos.

Toski:
Da war es wieder, das alte Phlegma. Kein Vergleich zum gestrigen Spiel: Fiel bei weitem nicht so auf wie gegen Oberhausen. Konnte dem Spiel keine Impulse geben, von 2 -3 netten Aktionen (gemeinsam mit Heller) einmal abgesehen.

Köhler:
Untergetaucht und glücklos. Viel gelungen ist ihm nicht. Der Einsatz passte schon, aber das Spiel lief irgendwie an ihm vorbei.

Meier:
Buddy Benny und Alex der Große mal wieder im Gleichschritt. Ein schwächeres Spiel. Bewegte sich wie immer lauernd über den Platz. Wenn nichts gelingt, was ja zum Glück selten der Fall ist, wirkt das dann teilnahmslos. Seine Abschlüsse blieben allerdings weit hinter den Trainingsleistungen zurück. Das kann man verschmerzen: Wichtig ist das Pflichtspiel.

Heller:
Rackerte und rackerte, immer mit großem Einsatz. Aber letztlich auch ohne Erfolg. War aber die ganze Halbzeit trotz leichter Blessur ein Aktivposten. Ist von der Athletik her wie kein Zweiter in der Lage, trotz schweißtreibenden Vormittagstrainings den Duracell-Hasen zu geben. Der hatte aber eine Trommel und keinen Ball.

Primorac:
Bemüht, fleißig, engagiert. Das Foul an ihm war richtig heftig. Er ist aufgestanden und hat weiter versucht, ein Brecher zu sein. Leider hat ihn kein Zuspiel erreicht, das er hätte verwerten können.


Morgen früh sind wir nicht und machen auch nicht blau, sondern lungern ein letztes Mal am Ghetto- und Hauptplatz herum. Wir werden unser Möglichstes geben, Euch zeitnah mit Stöffche zu versorgen.

Gruß aus Belek,
Exil-Bischemer und Enkhaamer
#
Guude nochmal aus Belek,

wir hatten es angedroht, nachfolgend auch noch unsere Eindrücke und Gedanken zum heutigen Testspielsieg gegen Oberhausen – und herzlichen Dank für das Feedback

Insgesamt ein überzeugender Auftritt unserer Elf in Side. Die hohe Trainingsbelastung der vergangenen Tage war dem Team nicht anzumerken – es wurde recht druckvoll und vor allem kontrolliert gespielt. Der Sieg hätte durchaus höher ausfallen können. Nur in einzelnen Phasen kam Oberhausen stärker auf, in Gefahr war der Sieg jedoch nie. Da konnte sich RWO-Coach Jürgen Luginger in purer Verzweiflung noch so sehr die Lunge aus dem Leib brüllen. Unser Eindruck war allerdings, dass in der zweiten Hälfte die Aktionen etwas schwerfälliger wirkten und unser Team nicht mehr gar so dominant war – obwohl der Gegner im Gegensatz zu uns nicht die vollständige Mannschaft zum Pausenapfeltee ausgetauscht hatte. Da stand es aber auch schon 3:1 und der Raki war sowieso getrunken.

Zampe1 hat ja bereits einige Einzelbewertungen abgegeben. Hierzu ergänzend unsere Einschätzungen, aufgeteilt in das Team der ersten und das Team der zweiten Hälfte:

Fährmann:
Nicht sonderlich geprüft, war aber immer auf dem Posten, wenn die Pille sein Netz bedrohte. Reagierte vor dem Gegentor aus kurzer Distanz reflexstark, hatte aber Pech, dass der ungedeckte Oberhausener Neuland zufällig richtig stand. Super-Ralle behauptete sich bei einigen Luftduellen und pflückte die Kirsche ein ums andere Mal, bevor sie reifen konnte.

Jung:
Machte seine Sache eigentlich gut, hatte aber mehr als die anderen zu tun und zu kämpfen. Die meisten Angriffe auf Super-Ralles Tor liefen über seine Seite. Kein grober Schnitzer, aber das Tor wurde denn auch über unsere rechte Abwehrseite eingeleitet.

Chris:
Wieder mal eine Bank. Er dirigierte die Viererkette und gefiel durch kompromiss- und schnörkellose Zweikämpfe. Die vor allem eins waren: hochgradig effektiv. Beförderte durch kluge Pässe das Leder ein ums andere Mal schnell in die Offensive.

Preuß:
Es ist einfach nur schön, ihn wieder im Dress der Eintracht kicken zu sehen. Und das (fast) so, als wäre er gerade eben nur mal für einen Wochenendtrip weg gewesen. Machte seine Sache in der Viererkette sehr gut. Eine echte Alternative, wenn mit der Spielpraxis die vollständige Sicherheit beim Stellungsspiel zurückkommt.

Spycher:
Unser Eidgenosse zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk. Er ist einfach stark auf der linken Abwehrseite. Für die Kicker aus dem Ruhrpott war er ein Stoppschuld aus Fleisch und Blut. Dabei – wie auch Chris – kompromiss- und schnörkellos bei der Beendigung zaghafter Angriffsbemühungen. Hatte ausreichend Zeit, den Ball auch bei Vorstößen sinnig nach vorn zu treiben.

Schwegler:
Elementarer Bestandteil des starken Toblerone-Doubles. Beschränkte sich nicht nur auf das Zerstören, sondern schaltet – wie man es von ihm kennt – auch blitzschnell um. Seine Schusskraft zeigte er auch heute ab und an.

Ochs:
Wirbelte abermals einrucksvoll auf der neuen Position. Seine Vorstöße waren brandgefährlich, häufig zog er dabei zwei Abwehrspieler auf sich. Wenn dann die Flanke kam, war in der Mitte Platz für die im Training geprobten Abschlüsse.

Caio:
Auweia, das war nix. Nach vorne planlos und mit ungewohnten Stockfehlern, nach hinten der meistgerufene Name der Mannschaftkameraden. Wollte er nicht? Unverständlich und ärgerlich.

Liberopoulos:
Fußballerisch einer der Besten. Lies sich immer wieder geschickt zurückfallen, um dann zweimal an vorderster Front fein einzunetzen. Rackerte wie gewohnt, um auch die Mitspieler in Szene zu setzen. In solchen Momenten fehlt er dann natürlich ab und an mal ganz vorne – das hat ihn heute gegen die überforderte Zechen-Abwehr nicht vom Doppelpack abgehalten.

Alvarez:
Wow, was für eine beeindruckende Leistung. Frech, frisch, mutig und bärenstark. Solide nach hinten, forsch nach vorn. Hat uns sehr gut gefallen. Weiter so – und wir haben einen echten Neuzugang.

Tsoumou:
Kam zurecht stolz vom Duschen zurück. Hat sich mächtig reingehängt und die ein oder andere Chance erspielt. Allerdings hat man immer das Gefühl, dass ein gestandener Bundesliga-Abwehrspieler sich hiervon nicht beeindrucken lassen würde. Wäre schön, wenn der Knoten platzt und er noch eine Schippe drauflegen kann.

Pröll:
Nahezu beschäftigungslos gegen eine harmlose RWO-Offensive, die sich nicht dazu hinreißen ließ, Pröllis derzeitiges Leistungsvermögen abzufragen.

Mehdi:
Ordnete mit Franz zusammen die junge Defensive. Nach vorne ohne Wirkung und erkältungsgefährdet (siehe Heller).

Franz:
Kühler Auftritt des Heißsporns, ließ nichts anbrennen.

Titsch:
Schon bei diversen Trainingsspielchen von Skibbe als IV und damit als Russ- und Vasi-Ersatz eingesetzt, wirkte der Junge diszipliniert und keinesfalls überfordert auf dieser für ihn bislang ungewohnten Position.

Petkovic:
Katastrophenspiel des jungen Serben. Kaum hatte er links hinten den Ball, unbedrängt oder bedrängt, feuerte er ihn sinnfrei im hohen Bogen ins Mittelfeld. Immerhin: Seinem Balkan-Kumpel Karlo konnte er ein paar Anweisungen nach vorne rufen.

Teber:
Gegen die Thekentruppen-Offensive nur als 50-Watt-Staubsauger gefordert. Da war noch genug Power übrig, um sich ein paar Mal in die Offensive einzuschalten.

Toski:
Erst gar nicht da, dann im Training nur als wandelndes Phlegma (un)auffällig, überraschte er mit fast schon ungewohntem Biss. Lieferte sich auf links ein paar heiße Duelle, aus denen er meist als Sieger hervorging.

Köhler:
Unauffällige Partie unseres Berliners. Verdaddelte einmal aussichtsreich den Ball, das andere Mal irritierte ihn Kumpel Alex vor dem Kasten.

Meier:
Alexander der Große war mal wieder der Imperator von Side. Sehr starke Präsenz im Mittelfeld. Fast unvermeidlich sein Törchen, immerhin schon in der 71. Minute.

Heller:
Wirbelwind auf rechts mit Scorerpotenzial. Sein RWO-Gegenspieler und Mehdi hinter ihm haben sich wohl vom Fahrtwind eine Erkältung zugezogen.

Primorac:
Kam schwer in die Gänge, dann wurde ihm ein glasklarer Elfer verweigert. Gab nicht auf, biss sich in Spiel und wurde schließlich mit dem 5:1 belohnt. Wie groß der Druck für ihn in den vergangenen Tagen gewesen sein muss, konnte man am Torjubel erkennen: beide Arme emporgereckt, die Zeigefinger gen Himmel zeigend, den Kopf gesenkt, tief durchatmend.


Sorry, da wir keine Würfel - wie sonst der Kicker - zur Hand hatten, verzichteten wir auf die Vergabe von Noten. Morgen früh machen wir wieder blau und melden uns dann zum Live-Ticker gegen die Blau-Weißen aus Ostfrankreich.

Gruß aus Belek,
Exil-Bischemer und Enkhaamer
#
Guude aus Belek,

als Pinie auf dem Trainingsplatz des „Sueno Hotels Golf Belek“ würden wir schleunigst nach einem einflussreichen Baumpaten suchen oder die örtlichen Robin-Wood-Aktivisten kontaktieren. Das lauschige Dämmerlicht des Fußballfeldes beim Nachmittagstraining hat offenbar dem einen oder andern nicht gepasst – heute schreiten zwei Offizielle des Hotels mit schneidebereitem Blick über den Platz und deuten drohend auf jene Äste, die den Flutlichtfunzeln im Wege stehen. Wie auch immer, heute bleibt es kuschelig.

Es ist kurz vor 16.30 Uhr Ortszeit, als neben den Feldspielern auch unsere Tormänner mit auf den Ghettoplatz müssen, um sich uffzuwärme. Aktuelle No-Shows: Zimbo (Diagnose unbekannt), Franz (vermutlich Achillessehne), Chris (da zwickt wohl das Knie, aber wie bei Iron Maik nichts dramatisches) und zu Beginn auch Ümit, der aber erfreulicherweise noch ein Überraschungsgast werden sollte. Sein "Sieht gut aus" auf die Frage nach der Genesung lässt hoffen.

Ein paar Badener Offizielle haben sich mit einem Golfmobil im Dickicht nahe des Platzes verschanzt und beobachten das fantastische Gymnastikprogramm des formidablen Fabacher mit höchstem Interesse. Menger hat die Gefahr erkannt und geht stämmigen Schrittes Richtung Ostfranzosen, die potzblitz Gummi geben und sich vom Golfacker machen. Fab Fab lässt drei Kreise bilden mit je sieben Spielern, zwei davon als Tanzbären in der Mitte. Pröll mit reichlich Adrenalin im aufgepumpten Körper freut sich tierisch, wenn zwei bemitleidenswerte Mitspieler von den fünf Kreisbildern vorgeführt werden.

Um 17 Uhr folgt der Wechsel auf den Hauptplatz. Angesagt sind laufende Passübungen lang-kurz-lang-kurz-lang. Zweimal zehn Adlerträger, Skipper Skibbe und Leutnant Boekamp füllen das Spielerfeld auf und machen eifrig mit. Zehn Minuten später gibts Scharfschützentraining aus vollem Lauf vom Sechzehner. Am Anfang haben die Kanoniere ganz schöne Ladehemmungen (Skibbe: "Ihr dürft auch Tore schießen"), was auch an Pröll liegt, der einen bärenstarken Eindruck hinterlässt. Doch dann hat vor allem Schwegler - wie schon heute morgen - gutes Zielwasser getrunken. Auch Preuß kassiert vom Chef ein Sonderlob: "Sicher und sauber, technisch gut!"

Es vergehen weitere zehn Minuten, bis Skibbe zum 16er-Wettschießen bittet. Team Gelb: Oka, Jung, Köhler, Meier, Alva, Wuschu und Toski. Team Rot: Pröll, Ochs, Juvhel, Titsch, Schwegler, Libero und Preuß. Team Green: Ralle, Heller, Mehdi, Karlo, Teber, Petko und Caio. Pro Runde hat jeder Spieler einen Schuss, bei Gleichstand gibts Verlängerung. Das Looserteam muss Liegestützen machen.

So lief der Film:
Gelb gg Rot - Rot siegt
Gelb gg Grün - Gelb siegt
Gelb gg Rot - Rot siegt
Grün gg Rot - Grün siegt
Grün gg Gelb - Grün siegt
Grün gg Rot - Grün siegt
Grün vs Gelb - Gelb siegt

Hmm, sieben Runden sind gespielt worden, macht das Sinn? Egal, die Freude war jedenfalls groß, als um halb sechs plötzlich Ümit aus den Tiefen des Golfplatzes joggenderweise auftauchte und es sich nicht nehmen lässt, mit der Mannschaft auszulaufen.

Morgen steht dann der erste Test gegen den Dauer-Wintertrainingslagergegner RW Oberhausen auf dem Programm. Eine Thekentruppe, wie wir noch aus dem Casino in Vilamoura wissen. Gespielt wird ab 15 Uhr Ortszeit in Side. Übrigens eine geschichtsträchtige Stätte, die bereits eine eindrucksvolle Zivilisation mit Thermalbädern, Einkaufszentren und Amphitheatern war, als in der Heimat des morgigen Gegners tief unter der Erde noch die Kohle entstanden ist, deren Förderung später einmal die Finanzierung eines billigen Abklatsches namens „CentrO“ ermöglichen sollte.

Für kurzzeitige Aufregung sorgte heute Abend übrigens die E-Mail-Auskunft des gastgebenden Resorts, morgen keine Fremden auf den Sportplatz zu lassen. Wörtlich heißt es da seitens des „Front Office Managers“: „Unsere fussball plaetze in der anlage, nicht drausen. des wegen können wir leider keine zuschauer annehmen.“ Wir nehmen an, dass es allen Unkenrufen zum Trotz doch klappen wird, wie eigentlich alles an der türkischen Riviera. Insoweit sind wir optimistisch, einen kleinen Live-Ticker über die wesentlichen Ereignisse liefern zu können. Bakschisch für die Wächter, Eintracht für uns – wir sind alle Frankfurter Jungs! Ach ja, morgen Vormittag nehmen wir uns übrigens frei Sollte dennoch etwas aufm Platz passieren, dann sorgen die in Belek verbleibenden SGE-Anhänger für einen ungehinderten Nachrichtenfluss.

Gruß aus  Belek,
Exil-Bischemer & Enkhaamer
#
SGEalex93 schrieb:
Etwas doofe Frage, aber wer ist den Wuschu?


Spycher
#
Maggo schrieb:
Gude! Besten Dank für die herrlich dargebrachten Infos von euch Hofberichtserstattern (vom Winterpalais).

Ich hätte noch ein paar Nachfragen.

1.
Exil-Bischemer schrieb:
(...) während Skibbe die Feldspieler zu einer großanlegten Taktikübung auf dem Platz versammelt.  Jeder steht auf seiner Wohlfühlposition, die im übrigen doppelt besetzt ist,  z.B. Teber und Schwegler im defensiven Mittelfeld, Juvhel und Karlo im Sturm, Ochs und Heller rechts offensiv. Ein Sechser gibt nun die Kommandos "links", "vor", "rechts", "zurück" - und jede Balletttruppe und alle Synchronschwimmercombos der Welt hätten sich was abschauen können ob der perfekt zeitgleichen Ausführung der prima Ballerinos. Die Taktgeber auf der Sechs sind abwechselnd Teber, Titsch, Preuß und Chris.


a) Schwegler erst im Duo mit Teber, dann aber kein Taktgeber? Auf welche Position wurde er dann verschoben?

b) Wie wurde sich verschoben? Alle in Richtung des Balles mit ähnlichen Abständen? Alle ein bißchen zum Ball hin und 1 (2 oder 3) Spieler bissig dran? In Ballnähe: Ein Dreick oder Viereck, dass den Ballführenden bedrängt?


2.
Exil-Bischemer schrieb:
Die Verschiebung wird nun weiter perfektioniert, indem sich zwei Teams gegenüberstehen und das angreifende Team das Bällchen links, vor, rechts und zurück laufen lässt, während sich das defensive Team entsprechend dagegen verschiebt. Team Gelb: Fährmann (wurde vom TW-Training abgezogen), Mehdi, Chris, Titsch, Wuschu, Schwegler, Ochs, Caio, Libero, Köhler, Juvhel. Team Rot: Verzichtet auf Torwart, Jung, Franz, Preuß, Petko, Teber, Heller, Toski, Karlo, Meier, Alva.


a) Welchen Eindruck machten die beiden Teams? Gab es Spieler, die auffällige Schwierigkeiten hatten?

b) Wie haben die Trainer reagiert? Wurde da viel eingegriffen und im wahrsten Sinne des Wortes "zurechtgerückt"?

3.
Welchen Eindruck machen unsere Nachwuchsstürmer Tsoumou und Alvarez? Was für Spielertypen sind das? Könnte man die bringen? Woran hapert es noch?

wissbegierige Grüße sendet de
Maggo




1a) Hm, kann sein, dass Schwegler auch mal Kommandos gegeben hat.
1b) Das war erst eine "Trockenübung" ohne Ball, das war eine Art verschieben im Quadrat.
2a) Ab und zu bei längeren Bällen gab es eine gewisse Unordnung, negativ aufgefallen ist mir aber niemand.
2b) Die Trainer haben wenig eingegriffen. Ich erinnere mich an dieselbe Übung unter Funkel vorletztes Jahr in Zell, da wurde häufiger unterbrochen.
3. Juvhel trifft häufig, wenn er "ungestört" ist, zb beim Flanken- mit anschließendem Torschusstraining. Im "ernsten" Trainingsspiel lässt er sich aber ab und an ziemlich von den Abwehrleuten abkochen. Alvarez lässt sich da weniger gefallen und scheint mir defensivstärker zu sein mit der besseren Technik.
#
Guude aus Belek,

Italien, Tag drei des Trainingslagers unserer Eintracht. Mittlerweile dürfen wir unter Duldung der Hotel-Security unseren Mietwagen im absoluten Halteverbot vor dem „Sueno Hotels Golf Belek“ abstellen. Jedenfalls verstehen wir das Verkehrszeichen so. Es ist allerdings ähnlich auslegungsbedürftig wie der aufgespannte Regenschirm auf blauem Grund, der die Landstraßen in das Taurusgebirge gepflastert hat. Sei’s drum.

Einmal mehr beginnt das Nachmittagstraining bei etwa 16 Grad Celsius kurz vor Eintreten der Dämmerung und endet bei lauschiger Kuschelbeleuchtung. „Suboptimal“ kommentiert einer der zahlreich werdenden Zuschauer, der arbeitssuchender Ex-Sportler, Spielerberater oder auch Talentspäher sein könnte. Davon gibt es hier – neben einigen eingefleischten SGE-Fans (siehe etwa den lohnenswerten Beitrag auf RTL Hessen) – einige, die die geballte Zusammenrottung deutscher Profi-Fussballer auf einem nur wenige Quadratkilometer großen Landstrich offenbar für die Anbahnung von Geschäften oder auch für die Feindbeobachtung nutzen. Die Offiziellen scheinen das jedenfalls ebenso zu begrüßen wie die Foto-Nomaden der großen Nachrichtenagenturen, die von Platz zu Platz ziehen und ihr Portfolio ausbauen.

Der Zweitligist aus Baden hat offenbar endgültig die Segel gestrichen und den gesamten Platz für gehobene Fußballansprüche freigeräumt. Andere behaupten, das Team würde nur bei einem Testspiel weilen. Soll es doch, nötig scheint es nach den ersten Eindrücken jedenfalls.

Kurz vor 16.30 Uhr Ortszeit betreten die Feldspieler den Ghettoplatz, während sich Menger und seine Mannen wie gewohnt auf dem Hauptplatz herumtreiben. Angenehm: Die Abwesenheit des Zweitligisten aus Baden hat auch die ihn begleitenden Alkoholleichen ferngehalten. Nicht so angenehm: der No-Show Ümit. Karlo wartet mit einem interessanten Aufwärmprogramm auf. Er bleibt abrupt stehen und spielt den sterbenden Schwan, scheint eine Gleichgewichtsübung zu sein, die er bei NK Holger Osijek gelernt hat. Chris grätscht nach seiner gestrigen Aggro-Einlage gegen Libero beim lockeren Aufgalopp (spaßeshalber) diesmal Franz um.

Um 17 Uhr folgt der Wechsel auf den Hauptplatz. Es folgt ein großes Turnier auf kleinem Drittel- bis Viertelfeld mit großen Toren. Ein Spiel dauert vier Minuten, in den Partien ist richtig Feuer drin. Chef Skibbe hat sich folgende Teams ausgedacht:

Team Grün: Super-Ralle, Franz, Teber, Petko, Mehdi, Karlo.
Team Gelb: Oka, Jung, Wuschu, Toski, Meier, Alvarez.
Team Rot: Zimbo, Chris, Preuß, Köhler, Heller, Caio.
Team Blau: Pröll, Ochs, Titsch, Schwegler, Juvhel, Libero.

1. Spiel: Grün vs Gelb 0:2
Pfosten Karlo (Skibbe:"Gut Karlo, bravo")
0:1 Wuschu
0:2 Alva


2. Spiel: Rot vs Blau 1:4
1:0 Caio
1:1 Libero
Latte Köhler
1:2 Libero
1:3 Libero
Chris bearbeitet Ochs
1:4 Juvhel


3. Spiel: Blau vs Grün 2:1
1:0 Libero 11m nach Foul an Juvhel
2:0 Juvhel
2:1 Teber


4. Spiel Gelb vs Rot 1:1
Heller Pressschlag, Ball in Magengegend, kurze Pause
1:0 Meier
1:1 Chris
Nächster Pressschlag, ins Gesicht von Alva


5. Spiel Blau vs Gelb 2:3
0:1 Wuschu
Pröll hält 11er von Meier
1:1 Juvhel
2:1 Libero
2:2 Meier
2:3 Meier (11er an Alva, Meier schießt, Pröll lenkt an Pfosten, Meier im Nachschuss)


6. Spiel Grün vs Rot 1:2
0:1 Caio
1:1 Karlo
1:2 Caio


7. Spiel Grün vs Gelb 1:2
0:1 Meier
1:1 Karlo
1:2 Toski


8. Spiel Blau vs Rot 2:2
1:0 Libero (11m)
1:1 Caio
2:1 Juvhel
2:2 Chris


9. Spiel Blau vs Grün 1:1
1:0 Libero
1:1 Teber
Pfosten Schwegler


10. Spiel Rot vs Gelb 1:1
1:0 Toski (Eigentor)
1:1 Alva


11. Spiel Blau vs Gelb 1:1
1:0 Juvhel
1:1 Wuschu


12. Spiel Grün vs Rot 4:1
0:1 Preuß
1:1 Mehdi
2:1 Karlo
3:1 Teber (Hand11er)
4:1 Karlo


Tabelle (ohne Gewähr =:
1. Gelb 6 Spiele  12 Punkte 10:6 Tore
2. Blau  6 Spiele   9 Punkte 12:9 Tore
3. Rot   6 Spiele   6 Punkte 8:13 Tore
4. Grün 6 Spiele   4 Punkte 8:10 Tore


Meister und damit in der Champions League sind Oka, Jung, Wuschu, Toski, Meier, Alvarez. Die Absteiger heißen Super-Ralle, Franz, Teber, Petko, Mehdi, Karlo.

Torschützen:

7 Libero
5 Juvhel
4 Karlo
4 Meier
4 Caio
3 Wuschu
3 Teber
2 Alvarez
2 Chris
1 Toski
1 Mehdi
1 Preuß



Indessen keine Neuigkeiten von der Transferfront. Unser Vorstandsvorsitzender hat Belek bislang nicht verlassen und wartet entweder auf einen Anruf aus Athen oder die Ankunft des Algeriers. Keiner weiß, ob und wann das der Fall sein könnte. Die anwesenden Trainingsbeobachter scheinen eher skeptisch, ob es überhaupt noch klappt. Das tut der insgesamt guten Stimmung im Trainerteam und der Mannschaft aber keinen Abbruch. Beim Auslaufen um 18.10 Uhr erzielt Ochs mit einem herumliegenden Ball unter anerkennenden Jubel der Kollegen über die Abgrenzung zum Golfplatz hinweg ein astreines Fieldgoal – die zweite Runde ist für ihn somit länger und führt ihn am Zaun vorbei zu Loch 16. Einzelheiten zu seinem Handicap sind uns nicht bekannt. Nach kurzer Zeit ist Ochsi aber nebst Pille wieder da - und startet mit den Kollegen zum wohlverdienten All-Inclusive-Kohlenhydratmahl. Schauen wir mal, ob es morgen noch einen Mitesser gibt.

Gruss aus Belek,
Exil-Bischemer & Enkhaamer
#
Berserker-Ulf schrieb:
Vielen Dank. Eine für mich sehr wichtige Frage:

Was macht Preuß für einen Eindruck auf euch? Ist da jetzt (soweit man das als Beibachter beurteilen kann) alles in Ordnung?


Preußi macht alles mit, den Doc habe ich noch nicht in seiner Nähe gesehen. Uns ist nicht aufgefallen, dass er im Training zurückzieht/sich schont.
#
Hier noch ein paar Bildsche von heut mojje.









#
Merhaba aus Belek,

Nachmittagseinheit, Tag zwei. Bei lauschigen 11 Grad Celsius begibt sich die Frankfurter Entourage abermals auf das golferfreie Grün. Gelegenheit für uns, zunächst einmal „Vielen Dank!“ für die zahlreichen Reaktionen auf die bisherigen Postings zu sagen!

Auf dem Trainingsgelände ist um 16.30 Uhr Ortszeit viel los. Der ebenfalls im „Sueno Hotels Golf Belek“ residierende Zweitligist hält noch einen Teil des Ghetto-Platzes besetzt, als Fabacher unsere Jungs zur Gymnastik bittet. Die Truppe aus Baden erkennt allerdings die Zeichen der Zeit und trollt sich unverzüglich. Gut so.

Aktuelle No-Shows bei uns: Alvarez und Mehdi. Ümit verdient weiterhin Kilometergeld auf dem Hauptplatz, wo auch Menger und die Riesen mit den großen Händen zugegen sind. Kurzer Schock unterdessen im Ghetto: Juvhel greift sich an den linken Oberschenkel, verzieht das Gesicht - Ferndiagnose „leichte Zerrung“. Er bekommt eines dieser blauen Kinesio-Tapes draufgebabbt und weiter gehts. Übrigens auch keine Anzeichen irgendwelcher Probleme bei Schwegler, der ja am Vormittag nach einer Grätsche für einige Minuten behandelt werden musste.

Zum Aufwärmen doppelte Kreisbildung, jeweils zwei Spieler in der Mitte, umrahmt von je sieben anderen, die die beiden in der Mitte nicht an die Pille lassen wollen.



Die Dunkelheit bricht gegen 17 Uhr über Belek herein und unser Torwarttrainer verlangt vom Platzwart dringend Licht -  Flutlicht. Nach und nach gehen die Funzeln an, und ebenso nach und nach trotten auch die Feldspieler auf den Hauptplatz. Es folgt ein Spiel auf einem mit weißen Hütchen abgesteckten Zwölftelplatz. Passspiel, Ballbehandlung auf engstem Raum, maximal eine Ballberührung vor dem Abspiel. Team Gelb: Titsch, Heller, Meier, Köhler, Petko, Teber, Franz, Caio, Libero. Team Rot: Ochs, Jung, Chris, Juvhel, Schwegler, Karlo, Wuschu, Preuß, „Der Vergessliche“.

20 Minuten später wird ein Dreiviertelfeld abgesteckt, an beiden Enden zwei Tore.  In einem steht Fährmann, im anderen Pröll. Die Feldspieler werden von Chef Skibbe in drei Teams gesteckt. Team Grün: Petko, Preuß, Jung, Meier, Karlo, Franz. Team Gelb: Libero, Köhler, Caio, Heller, Titsch, Teber. Team Rot: Chris, Ochs, Schwegler, Wuschu, Juvhel, „Haben wir jemanden vergessen“?

Zwei der Teams stehen auf dem Platz, eines das verteidigende, das andere das angreifende. Schafft es die Verteidigung, den Ball über die Mittellinie zu treiben, wird gewechselt. Schwegler netzt für das Team Rot ein, Karlo trifft per Tunnel für Grün. Meier mit einem schicken Schlenzer ins lange Eck bringt auch die Gelben aufs Scoreboard. Team Rot trifft nochmal per abgefälschtem Schuss, den Torschützen haben wir leider "vergessen". Bei allen Teams läuft ziemlich viel durch die Mitte, was auch daran liegen mag, dass die Flutlichtfunzeln diesen Bereich noch einigermaßen gut ausleuchten. Links und rechts davon ist es dank der vor den Masten drapierten Pinien eher schummerig. Das gepflegte Spiel über die Außen wird aller Voraussicht nach in Belek eher am Vormittag trainiert werden

Libero muss heute ziemlich viel einstecken, unter anderem von Chris. Die Jungs sind überhaupt recht gut bei der Sache, sehr konsequent in den Zweikämpfen. Die Laune scheint aber gut – es wird viel gelacht und angefeuert. Schwegler zieht noch nochmal mit einem Pfostenschuss die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf sich. Wie auch ein permanentes Geschreie und Gestöhne etwas weiter entfernt hinter einer Baumreihe, fast wie in einem belebten Schwimmbad. Nach unseren Erkenntnissen bereitet sich dort der 1.FC Nürnberg in einem Testspiel gegen den MSV Duisburg auf die kommende Zweitligasaison vor.

Um 17.45 Uhr folgt die Kopie des Flanken- und Torschussspiels von heute morgen. Einzig und allein die zwei Pappkameraden aus Metall haben trotz des allgegenwärtigen All-Inclusive-Terrors massiv an Gewicht verloren wurden und präsentieren sich in Form spindeldürrer Stangen. Nicht genau festhalten konnte man die einzelnen Torschützen, die Trefferquote ist allerdings längst nicht so hoch wie am sonnigen Vormittag. Gegen 18 Uhr bittet Skibbe zum Auslaufen und die Spieler gehen in den Feierabend. Morgen früh gehts weiter, und nachdem heute schon die Calimeros Aschaffenburg in Belek eingetroffen sind, freuen wir uns morgen vielleicht auch auf dem Platz auf ein neues Gesicht.

Gruß aus Belek,
Exil-Bischemer und Enkhaamer
#
Morsche,

hier folgen noch ein paar Handy-Pix.

Libero und Ochsi bei Fabachers Übungen:


Test-Bub Karlo:


Menger bittet zum Torwart-Tanz:


Der Teebär:


Bällsche hochhalde:


Auslaufen:
#
Hier noch zwei Handy-Bildsche:

Der Eingang des Hotels, der KSC ist auch da:




17.38 Uhr Ortszeit, das Team hört Skibbe zu:


#
Guude nach Frankfurt,

Gruss aus der Türkei, ein paar tausend Kilometer von Figos Bar entfernt

Exil-Bischemer und ich haben es uns nicht nehmen lassen, den Schwüngen des Adlers zu folgen. Nun denn: Vale do Lobo oder Belek, Hauptsache Italien.

Bekanntlich hat unser Team dieses Jahr seine Zelte im mondänen, aber laut holidaycheck.de doch eher umstrittenen „Sueno Hotels Golf Belek“ aufgeschlagen. Die türkische Riviera verfügt in diesem Landstrich über All-Inclusive-Tempel jedweder Kategorie – der Unterkunft unserer Jungs wird in Internetforen bisweilen ein „Charme der 70er Jahre“ nachgesagt. Sei’s drum, im Fußball schadet etwas Nostalgie ja nicht. Und außerdem entschädigt für derartige Rating-Feinheiten gleich zu Beginn ein Transparent über der Eingangstür, mit dem die Eintracht und ein Zweitligist aus Baden herzlich willkommen geheißen werden.

Angereist ist unser Team über den (auch) von unserem Trikotsponsor gemanagten Flughafen Antalya. Nach Belek, dass heute einen dramatischen Temperatursturz von 23 auf 15 Grad erleben musste, sind es nur rund 25 Minuten. Wohin das Auge blickt – Golfplätze. Das wird naturgemäß alle Offiziellen ohne Trainingsverpflichtung freuen Ansonsten lässt sich zu dem künstlich erschaffenen Touristenstädtchen eines sagen: Deutsche Bundesligisten haben die hervorragenden Fußballplätze, die jedes Resort mit dem von den Golfplätzen übriggebliebenen Rasen erbaut hat, in diesen Tagen ebenso flächendeckend erobert wie weiland Alexander der Große die benachbarten Stätten Perge und Aspendos.

Der Zugang zum Sueno-Resort gestaltet sich etwas schwieriger als in Portugal. Stand man dort auch ohne Vorsatz nach wenigen Metern im Blickfeld des jetzigen Hertha-Trainers, so muss in der Türkei erst die Hotel-Security überwunden werden. Kein Problem, mit einem Ausweis als Pfand (oder auch als Druckvorlage, who cares ) darf man das Gelände betreten. Wohl in der Hoffnung, dass man dann auch wirklich zum rund 300 Meter entfernten Trainingsplatz geht und nicht die All-Inclusive-Bars aufsucht, für die es zu dieser Jahreszeit keiner „Bändchen“ bedarf. Auch die Frankfurter Journaille muss die Ausweise abgeben, und da ein Drittel der Trainingsbeobachter den Eingang zu dem mit einem Zaun umrahmten Fußballplatz nicht auf Anhieb zu finden vermag, murmelt der ein oder andere etwas von „Training im Hochsicherheitstrakt“. Nun ja, ein Hang zur Überspitzung ist ja auch so manchem Spielbericht nicht abzusprechen.

Unsere Jungs verlassen erstmals gegen 17.25 Uhr Ortszeit das Hotel, um sich zu den Trainingsplätzen zu bewegen. Anders als in Portugal gibt es hier in unmittelbarer Nähe zum Platz eine kleine Umkleidekabine, eher ein etwas größeres Toilettenhäuschen. Da muss wenigstens keiner hinter den ohnehin nicht vorhandenen Banden den Lehmann machen.

Um 17.38 Uhr Ortszeit gibt Coach Skibbe das erste Kommando auf einem schön gepflegten Rasen, unter dämmrigem Flutlicht, an das Team: "Auf Männer, kommt zusammen!" Die Spieler bilden einen Kreis und hören sich seine Instruktionen an. Dann übernimmt Meister Menger die Torhüter, stattliche vier an der Zahl: Nikolov, Pröll, Fähr- und Zimmermann. Die Feldspieler laufen sich derweil die dreieinhalb Stunden Flug aus den Beinen, 4 bis 5 Platzrunden werden es gewesen sein. Der strenge Menger verscheucht einen Fotografen vom Platz, der es wagt, sich zwei Meter ins Feld vorzutasten. Auch die zu spät gekommen Offiziellen haben derweil Mühe, den Eingang in das gut gesicherte Viereck zu finden. Als komplette No-Shows des Trainingslagers sind Russ, Toski, Fenin, Vasi, Bajra, Tosun und Ama zu vermelden.

Nach 15 Minuten ist für die Feldspieler Stretching angesagt, Korkmaz trabt nach dieser Übung gemächlich um den Platz, der Schonung wegen. Die Goalies werden nach ein paar Aufwärm-Kaspereien von Menger so langsam mal hart rangenommen. Diejenigen, die den Ball nicht mit der Hand im 16er spielen dürfen, bilden nun drei Kreise, um sich locker den Ball zuzupassen.

Nach einer Dreiviertelstunde gibts das erste kleine Spielchen auf halbem Platz. Team Rot: Mehdi, Franz, Titsch, Petko, Teber, Meier, Heller, Köhler, Libero und Karlo.

Team Gelb: Jung, Chris, Preuß, Wuschu, Schwegler, Ochs, Caio, Juvhel, Alva. Gelb also in Unterzahl. Gespielt wird nach schwer durchschaubaren Regeln, jedenfalls hat nicht jedes Tor gezählt, das wohl auch Herr Berg aus Konz gegeben hätte. Den Ball über die Linie gebracht haben jedenfalls mal Ochs und Libero.

Kaum sind 15 Minuten rum, schließt sich Prölli dem Team Rot an, während Zimbo im gelben Tor steht, jetzt auf Dreiviertelfeld. Oka und Fährmann machen nebenan weiter oder werden gar nicht mehr gesehen. Zum Spielverlauf (auch hier haperts e bissi mit der Torfolge/den Torschützen, ohne Gewähr, unser Headcoach praktizierte eine eher fussballuntypische Zählweise): 2.Min schöne Meier-Chance nach schöner Heller-Flanke von rechts. 5.Min 1:0 Köhler. 1:1 und 1:2 Juvhel. Nach der Halbzeit ca. 17.Min Pfosten Teber. Acht Minuten später Pfosten Juvhel. 26.Min Traumtor Caio ins lange Eck. Dann nochmal Teber an den Pfosten. Kurz darauf pfeift Skibbe das Spiel ab und bittet zum Auslaufen.

Zu Karlo können wir noch nicht viel sagen, außer, dass er aussieht, wie ein zehn Zentimeter zu kurz geratener Meier. Im Spielchen wirkte er unauffällig.

Gruß aus dem Hotel Voyage, morgen um 10 Uhr gibts das nächste Training, wir melden uns danach,

Exil-Bischemer und Enkhaamer

P.S.: Die Bar von Hakan Sükür haben wir in Belek leider noch nicht gefunden
#
Heimspiel für Bajramovic  
#
Perl vor die Säue.
#
Karte für ein FCB-Heimspiel.
#
Mit Zwayer gäbs keinen Drayer.
#
Ägypten-Algerien wird live ab 18.30 auf der Fifa-Site übertragen:
http://de.fifa.com/worldfootball/news/newsid=1135951.html#algerien+agypten+live
#
Riesling statt Kießling.
#
Mit Zwayer gibts nen Drayer.