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FredSchaub
37423
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FredSchaub
auch wenn es schon fast ne Woche her ist: am Sonntag in Köln bei KISS gewesen und was soll man sagen? Junge, was haben die - auch im Wortsinne - ein Feuerwerk abgebrannt. Das waren schon 2 Stunden beste Unterhaltung. Vorband war Skid Row, also durchaus auch fein anzuhören. Schade, dass mit KISS da eine Ära endet.
FredSchaub schrieb:
Vorband war Skid Row, also durchaus auch fein anzuhören.
Da hätte mich die Vorgruppe mehr gereizt als der Top Act...
heute vor 80 Jahren begann das Unternehmen Zitadelle, der letzte Versuch der Wehrmacht, das Ruder an der Ostfront nochmal rumzureissen.
Tom66 schrieb:
Nur für Brady
der Mann, die Legende
da geht Alan Arkin von uns - eine wahre Hollywood-Ikone
neue Einblicke auf Spiegel-TV in gewohnter Qualität
https://www.youtube.com/watch?v=srH_vhuCuBw&ab_channel=DERSPIEGEL
https://www.youtube.com/watch?v=srH_vhuCuBw&ab_channel=DERSPIEGEL
propain schrieb:cyberboy schrieb:
wie man es eben nicht schafft die Gesellschaft zu einen,
Wann gab es denn mal eine geeinte Gesellschaft? Ich kann mich an so einen Zustand nicht erinnern.
März-Juni 1945....da waren alle kurzzeitig SPD-Mitglieder
Daniel-San schrieb:Brady74 schrieb:Daniel-San schrieb:Schönesge schrieb:
sollte sie mal an die Macht kommen
glaube ich nicht
Glauben tut man in der Kirche.
aus dem Verein bin ich glücklicherweise vor 26 Jahren ausgetreten
In der Kirche zu glauben, gefährdet mittlerweile zumindest unsere Demokratie nicht mehr.
Schönesge schrieb:Daniel-San schrieb:Brady74 schrieb:Daniel-San schrieb:Schönesge schrieb:
sollte sie mal an die Macht kommen
glaube ich nicht
Glauben tut man in der Kirche.
aus dem Verein bin ich glücklicherweise vor 26 Jahren ausgetreten
In der Kirche zu glauben, gefährdet mittlerweile zumindest unsere Demokratie nicht mehr.
eher erschreckend, dass ein Verein, der rasant an Zuspruch verliert, meint immer noch in moralischen Fragen mitreden zu dürfen - ein Phänomen vergleich den ehemaligen Volksparteien. Auch diese Nische besetzt die AFD leider ganz gut.
propain schrieb:
So ist es, es ist mehr als der normale Rabatt.
der liegt bei 10%
Schönesge schrieb:
sollte sie mal an die Macht kommen
glaube ich nicht
Daniel-San schrieb:Schönesge schrieb:
sollte sie mal an die Macht kommen
glaube ich nicht
haben die Leute 1929 auch gedacht
Tafelberg schrieb:
mag alles sein, ich werde aber AfD Wähler -zumindest hier - immer und immer kritisieren.
Es gibt kein Dogma und Selbstjustiz bei Unzufriedenheit AfD zu wählen. Mitdenken ist beim Wählen ausdrücklich erwünscht
gegen das kritisieren spricht ja auch nix - zumal das m.E. auch essentieller Bestandteil menschlichen Zusammenlebens ist. Nur schadet es ja auch nie, zu schauen, warum Menschen dieses oder jenes tun. Und wenn ich feststelle, dass manche AFD-Position auch von mir selbst kommen kann, kann ich erschrecken oder dies hinterfragen oder schauen, ob nicht manches davon gesellschaftlich zumindest diskutabel sein muss.
Jeder sollte wählen dürfen, was er meint wählen zu müssen...ich kenne genug aus meinem Umfeld, die die AfD wählen. Zum Großteil sind das ehemalige CDU-Wähler, mitunter sogar ehemalige jahrzehntelange CDU-Mitglieder. Das sind alles keine dummen Menschen. Teilweise erzählen sie mir auch dass keine Partei im Grunder der AfD so nahesteht wie die CDU. Keiner von denen ist irgendwie so angehaucht wie es die Medien einem weismachen wollen...und in Hotelpools pinkeln sie auch nicht. Viele von ihnen finden, Höcke schadet der Partei und einige andere AfD'ler (im Osten hauptsächlich) wohl auch. Ich befasse mich nicht wirklich mit der AfD, ich befasse mich überhaupt nicht (mehr) mit Politik...wie Ekel-Alfred es immer so schön gesagt hat "die können mich alle mal am A**** lecken". Aber ob und was man wählt, sollte jedem überlassen sein...fertig.
H3nning schrieb:
Ich hoffe VoKuHiLa und Afro sind diese Saison für spieler verbindlich.
Klassiker
https://www.youtube.com/watch?v=SuiandK8aSQ
Aber dann bitte auch die Mützen dazu, so eine hab ich noch irgendwo rumfliegen
Daniel-San schrieb:H3nning schrieb:
Ich hoffe VoKuHiLa und Afro sind diese Saison für spieler verbindlich.
Klassiker
https://www.youtube.com/watch?v=SuiandK8aSQ
Aber dann bitte auch die Mützen dazu, so eine hab ich noch irgendwo rumfliegen
ob er denn Annita..oder .... Astrid erreicht hat, blieb leider offen
H3nning schrieb:
Ich hoffe VoKuHiLa und Afro sind diese Saison für spieler verbindlich.
gut,der Freigang steht halt fast Alles
FredSchaub schrieb:Da hast du allerdings recht.
gut,der Freigang steht halt fast Alles
WürzburgerAdler schrieb:
Was ihr da macht, ist eine Zustandsbeschreibung, aber ohne Lösungsansätze.
Such halt mal eine "nette Migrantenfamilie" und setze sie in einen von Rechtsradikalen besetzten Ort im Osten und schau, was passiert. Noch nicht einmal afrikanische Fußballstars, denen im Stadion zugejubelt wird, haben da irgendetwas verändert.
In meinen Augen ist das Nachplappern von AfD-Parolen, das Aufspringen auf den Zug der Radikalen und die daraus folgende Hetze von etablierten Parteien der Grund, warum es nicht vorangeht. "Wokeness". Was soll das denn bitte sein? Ist das sowas wie "Gutmenschentum"?
Und so werden absolute Nebenthemen wie Gendern oder queere Menschen zum Hauptwahlkampfthema und es wird ihnen die Schuld am Rechtsruck gegeben. Wie verrückt ist das denn? In der Ukraine tobt der Krieg, die Erderwärmung schreitet ungebremst voran, und wir diskutieren übers Gendern?
So lange man den Menschen nicht gemeinsam klar macht, was derzeit alles auf dem Spiel steht, wird man sie auch mit "netten Migrantenfamilien" nicht erreichen. So lange Politiker*innen den Menschen immer noch weismachen, es gäbe Alternativen zur Energie- und Wärmewende oder es könnte ohne das Zutun der Menschen bewerkstelligt werden, so lange werden diese das glauben und sich gegen alles wenden, was ihnen irgendeine Aktivität in diese Richtung abverlangt. So lange man ihnen erzählt, wir könnten Migration verhindern oder auch ohne sie auskommen, so lange wird es die Bestrebungen geben, andersrassige oder auch nur ausländische Menschen zu attackieren.
Meine Lösung wäre deshalb ein entschlossenes Zusammenstehen aller demokratischen Kräfte, um all den Menschen das, was jetzt zu tun ist, zu erklären und zu zeigen, dass es keine Alternativen gibt. Leider sind wir davon weit entfernt. Obwohl es genügend Menschen in diesem Land gibt, die es längst begriffen haben und entsprechend handeln. Zu finden z. B. letztes Wochenende, als Gegendemonstranten in Würzburg einen Marsch der AfD und eine Rede Höckes verhindert haben.
Ich prophezeie euch: die gegenseitige Hetze, das Zerfleischen, die Lügen, Fakenews und haltlosen Vorwürfe in der Politik sowie das Schüren eines Glaubens, Wachstum sei unendlich und Wohlstand sei ohne große Anstrengungen weiterhin automatisch zu erreichen, werden unsere Demokratie an den Abgrund führen. Die Parallelen zu den Dreißiger-Jahren sind unübersehbar. Und Debatten über Gendern, Fuchsrudel oder Wokeness helfen da ganz bestimmt nicht.
Danke WA! Nach der Ausführung kann ich mir sparen, auch noch ins Detail zu gehen.
Die USA sollte uns als Blaupause dienen, dafür wie es nicht geht. Wenn man die gesellschaftliche Mitte verliert und nur noch auf die Ränder schaut und in Extremen denkt, ohne die anderen mitzunehmen, driftet die Gesellschaft nur noch weiter auseinander.
Daher hilft ein Kategorisieren und in Schubladen stecken ebensowenig weiter, wie ständige Hetze und Stimmungsmache. Es geht vielmehr darum (wieder) zu einen, dazu muss man sich aber zwangsläufig mit der Frage beschäftigen, warum ist die Situation so, wie sie gerade ist? Warum wählen so viele die AfD. Nicht weil ein gutes Viertel unserer Gesellschaft aus Nazis besteht, sondern weil sich ein Großteil der Gesellschaft von aktueller Politik nicht mehr verstanden, geschweige denn, vertreten fühlt.
Solange nicht wieder eine Rückbesinnung der politischen Kultur erfolgt, hin zum Streiten in der Sache in konstruktiver Debatte und Diskussion, ohne ständiges Öl ins Feuer gießen, wird sich die Gesellschaft weiter auseinander entwickeln und die gesellschaftliche Mitte immer weiter verwaisen.
cyberboy schrieb:
Warum wählen so viele die AfD. Nicht weil ein gutes Viertel unserer Gesellschaft aus Nazis besteht, sondern weil sich ein Großteil der Gesellschaft von aktueller Politik nicht mehr verstanden, geschweige denn, vertreten fühlt.
.
ich würde ja fast noch weitergehen - viele fühlen sich von Medien und Politikern auch vorgeführt und dumm dargestellt und sehen das jetzt als Ventil eines "wir haben es Euch doch gezeigt"
Absolut!
Politiker und Medien spielen da natürlich auch eine große Rolle. Aber auch die Mehrheitsgesellschaft (unter die ich jetzt Mal die Nicht-AfDler packe) meine ich unter anderem damit, wenn ich immer wieder darauf hinweise dass ein Abstempeln als Nazis und in eine bestimmte Schublade stecken, höchst kontraproduktiv ist.
Denn da kommen wir dann wieder zu dem Punkt des persönlichen Ungerechtigkeitsempfindens, was eben eine eminent große Rolle bei der Wahlentscheidung spielt. Bevormundung, nicht ernst genommen und abgestempelt werden und noch viel mehr, während gleichzeitig Politiker der sogenannten Mitte sich in Skandal um Skandal verstricken, stärkt nur die Ablehnung des existierenden Staatskörpers.
Politiker und Medien spielen da natürlich auch eine große Rolle. Aber auch die Mehrheitsgesellschaft (unter die ich jetzt Mal die Nicht-AfDler packe) meine ich unter anderem damit, wenn ich immer wieder darauf hinweise dass ein Abstempeln als Nazis und in eine bestimmte Schublade stecken, höchst kontraproduktiv ist.
Denn da kommen wir dann wieder zu dem Punkt des persönlichen Ungerechtigkeitsempfindens, was eben eine eminent große Rolle bei der Wahlentscheidung spielt. Bevormundung, nicht ernst genommen und abgestempelt werden und noch viel mehr, während gleichzeitig Politiker der sogenannten Mitte sich in Skandal um Skandal verstricken, stärkt nur die Ablehnung des existierenden Staatskörpers.
Es hilft ja nix. Wir müssen die anstehenden Probleme als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreifen, deren Bewältigung uns allen zugute kommt und hilft. Und klar zum Ausdruck bringen, dass uns alle Leugner, Hetzer und Desinformanten weit, weit zurückwerfen werden. Und dies müssen wir gemeinsam tun.
Aber darauf habe ich ja schon bei Corona gehofft.
Aber darauf habe ich ja schon bei Corona gehofft.
WürzburgerAdler schrieb:
Es hilft ja nix. Wir müssen die anstehenden Probleme als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreifen, deren Bewältigung uns allen zugute kommt und hilft. Und klar zum Ausdruck bringen, dass uns alle Leugner, Hetzer und Desinformanten weit, weit zurückwerfen werden. Und dies müssen wir gemeinsam tun.
Aber darauf habe ich ja schon bei Corona gehofft.
und Corona ist so ein schönes Beispiel, wie es selbst im Kleinsten nicht geklappt hat. Wie sollte es dann bei noch Abstrakteren wie etwa dem Klimawandel gehen?
Tafelberg schrieb:
düstere Prognosen, die ich nachvollziehen kann, wobei ich glaube dass unsere Demokratie (noch) diese rechten Rattenfänger ertragen kann, wie lange, weiss ich nicht.
das Problem ist, dass die Aussagen dieser Rattenfänger immer konformer werden und immer weiter in die Mitte der Gesellschaft rücken - und wir reden hier - ich benutze den Terminus mal bewusst - von ganz normalen Leuten, die sich einfach immer weiter übergangen und kleingeredet fühlen.
Es hilft ja nix. Wir müssen die anstehenden Probleme als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreifen, deren Bewältigung uns allen zugute kommt und hilft. Und klar zum Ausdruck bringen, dass uns alle Leugner, Hetzer und Desinformanten weit, weit zurückwerfen werden. Und dies müssen wir gemeinsam tun.
Aber darauf habe ich ja schon bei Corona gehofft.
Aber darauf habe ich ja schon bei Corona gehofft.
FredSchaub schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Ich prophezeie euch: die gegenseitige Hetze, das Zerfleischen, die Lügen, Fakenews und haltlosen Vorwürfe in der Politik sowie das Schüren eines Glaubens, Wachstum sei unendlich und Wohlstand sei ohne große Anstrengungen weiterhin automatisch zu erreichen, werden unsere Demokratie an den Abgrund führen. Die Parallelen zu den Dreißiger-Jahren sind unübersehbar. Und Debatten über Gendern, Fuchsrudel oder Wokeness helfen da ganz bestimmt nicht.
perfekt zusammengefasst
Ist jetzt die Frage was uns eher an den Abgrund bringt, der Klimawandel oder das Ende der Demokratie.
Brady74 schrieb:FredSchaub schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Ich prophezeie euch: die gegenseitige Hetze, das Zerfleischen, die Lügen, Fakenews und haltlosen Vorwürfe in der Politik sowie das Schüren eines Glaubens, Wachstum sei unendlich und Wohlstand sei ohne große Anstrengungen weiterhin automatisch zu erreichen, werden unsere Demokratie an den Abgrund führen. Die Parallelen zu den Dreißiger-Jahren sind unübersehbar. Und Debatten über Gendern, Fuchsrudel oder Wokeness helfen da ganz bestimmt nicht.
perfekt zusammengefasst
Ist jetzt die Frage was uns eher an den Abgrund bringt, der Klimawandel oder das Ende der Demokratie.
nun, das Ende unserer Demokratie (bzw. des tragenden Sozialsystems) wird vor dem Klimawandel kommen. Nur werden die Folgen des Klimawandels oder die Versuche diese abzufangen, die Extreme unserer Gesellschaft weiter in Schräglage bringen.
FredSchaub schrieb:
nun, das Ende unserer Demokratie (bzw. des tragenden Sozialsystems) wird vor dem Klimawandel kommen. Nur werden die Folgen des Klimawandels oder die Versuche diese abzufangen, die Extreme unserer Gesellschaft weiter in Schräglage bringen.
Sehe ich genauso. Und warum? Weil die Stimmen, die sagen "ach, wird schon irgendwie" oder "wir kriegen das schon hin, ohne dass ihr es merkt" oder "die Technik wird schon was erfinden" immer lauter und immer prominenter werden. Wie soll man da wirksame Gegenmaßnahmen durchsetzen?
Was ihr da macht, ist eine Zustandsbeschreibung, aber ohne Lösungsansätze.
Such halt mal eine "nette Migrantenfamilie" und setze sie in einen von Rechtsradikalen besetzten Ort im Osten und schau, was passiert. Noch nicht einmal afrikanische Fußballstars, denen im Stadion zugejubelt wird, haben da irgendetwas verändert.
In meinen Augen ist das Nachplappern von AfD-Parolen, das Aufspringen auf den Zug der Radikalen und die daraus folgende Hetze von etablierten Parteien der Grund, warum es nicht vorangeht. "Wokeness". Was soll das denn bitte sein? Ist das sowas wie "Gutmenschentum"?
Und so werden absolute Nebenthemen wie Gendern oder queere Menschen zum Hauptwahlkampfthema und es wird ihnen die Schuld am Rechtsruck gegeben. Wie verrückt ist das denn? In der Ukraine tobt der Krieg, die Erderwärmung schreitet ungebremst voran, und wir diskutieren übers Gendern?
So lange man den Menschen nicht gemeinsam klar macht, was derzeit alles auf dem Spiel steht, wird man sie auch mit "netten Migrantenfamilien" nicht erreichen. So lange Politiker*innen den Menschen immer noch weismachen, es gäbe Alternativen zur Energie- und Wärmewende oder es könnte ohne das Zutun der Menschen bewerkstelligt werden, so lange werden diese das glauben und sich gegen alles wenden, was ihnen irgendeine Aktivität in diese Richtung abverlangt. So lange man ihnen erzählt, wir könnten Migration verhindern oder auch ohne sie auskommen, so lange wird es die Bestrebungen geben, andersrassige oder auch nur ausländische Menschen zu attackieren.
Meine Lösung wäre deshalb ein entschlossenes Zusammenstehen aller demokratischen Kräfte, um all den Menschen das, was jetzt zu tun ist, zu erklären und zu zeigen, dass es keine Alternativen gibt. Leider sind wir davon weit entfernt. Obwohl es genügend Menschen in diesem Land gibt, die es längst begriffen haben und entsprechend handeln. Zu finden z. B. letztes Wochenende, als Gegendemonstranten in Würzburg einen Marsch der AfD und eine Rede Höckes verhindert haben.
Ich prophezeie euch: die gegenseitige Hetze, das Zerfleischen, die Lügen, Fakenews und haltlosen Vorwürfe in der Politik sowie das Schüren eines Glaubens, Wachstum sei unendlich und Wohlstand sei ohne große Anstrengungen weiterhin automatisch zu erreichen, werden unsere Demokratie an den Abgrund führen. Die Parallelen zu den Dreißiger-Jahren sind unübersehbar. Und Debatten über Gendern, Fuchsrudel oder Wokeness helfen da ganz bestimmt nicht.
Such halt mal eine "nette Migrantenfamilie" und setze sie in einen von Rechtsradikalen besetzten Ort im Osten und schau, was passiert. Noch nicht einmal afrikanische Fußballstars, denen im Stadion zugejubelt wird, haben da irgendetwas verändert.
In meinen Augen ist das Nachplappern von AfD-Parolen, das Aufspringen auf den Zug der Radikalen und die daraus folgende Hetze von etablierten Parteien der Grund, warum es nicht vorangeht. "Wokeness". Was soll das denn bitte sein? Ist das sowas wie "Gutmenschentum"?
Und so werden absolute Nebenthemen wie Gendern oder queere Menschen zum Hauptwahlkampfthema und es wird ihnen die Schuld am Rechtsruck gegeben. Wie verrückt ist das denn? In der Ukraine tobt der Krieg, die Erderwärmung schreitet ungebremst voran, und wir diskutieren übers Gendern?
So lange man den Menschen nicht gemeinsam klar macht, was derzeit alles auf dem Spiel steht, wird man sie auch mit "netten Migrantenfamilien" nicht erreichen. So lange Politiker*innen den Menschen immer noch weismachen, es gäbe Alternativen zur Energie- und Wärmewende oder es könnte ohne das Zutun der Menschen bewerkstelligt werden, so lange werden diese das glauben und sich gegen alles wenden, was ihnen irgendeine Aktivität in diese Richtung abverlangt. So lange man ihnen erzählt, wir könnten Migration verhindern oder auch ohne sie auskommen, so lange wird es die Bestrebungen geben, andersrassige oder auch nur ausländische Menschen zu attackieren.
Meine Lösung wäre deshalb ein entschlossenes Zusammenstehen aller demokratischen Kräfte, um all den Menschen das, was jetzt zu tun ist, zu erklären und zu zeigen, dass es keine Alternativen gibt. Leider sind wir davon weit entfernt. Obwohl es genügend Menschen in diesem Land gibt, die es längst begriffen haben und entsprechend handeln. Zu finden z. B. letztes Wochenende, als Gegendemonstranten in Würzburg einen Marsch der AfD und eine Rede Höckes verhindert haben.
Ich prophezeie euch: die gegenseitige Hetze, das Zerfleischen, die Lügen, Fakenews und haltlosen Vorwürfe in der Politik sowie das Schüren eines Glaubens, Wachstum sei unendlich und Wohlstand sei ohne große Anstrengungen weiterhin automatisch zu erreichen, werden unsere Demokratie an den Abgrund führen. Die Parallelen zu den Dreißiger-Jahren sind unübersehbar. Und Debatten über Gendern, Fuchsrudel oder Wokeness helfen da ganz bestimmt nicht.
WürzburgerAdler schrieb:
Ich prophezeie euch: die gegenseitige Hetze, das Zerfleischen, die Lügen, Fakenews und haltlosen Vorwürfe in der Politik sowie das Schüren eines Glaubens, Wachstum sei unendlich und Wohlstand sei ohne große Anstrengungen weiterhin automatisch zu erreichen, werden unsere Demokratie an den Abgrund führen. Die Parallelen zu den Dreißiger-Jahren sind unübersehbar. Und Debatten über Gendern, Fuchsrudel oder Wokeness helfen da ganz bestimmt nicht.
perfekt zusammengefasst
FredSchaub schrieb:WürzburgerAdler schrieb:
Ich prophezeie euch: die gegenseitige Hetze, das Zerfleischen, die Lügen, Fakenews und haltlosen Vorwürfe in der Politik sowie das Schüren eines Glaubens, Wachstum sei unendlich und Wohlstand sei ohne große Anstrengungen weiterhin automatisch zu erreichen, werden unsere Demokratie an den Abgrund führen. Die Parallelen zu den Dreißiger-Jahren sind unübersehbar. Und Debatten über Gendern, Fuchsrudel oder Wokeness helfen da ganz bestimmt nicht.
perfekt zusammengefasst
Ist jetzt die Frage was uns eher an den Abgrund bringt, der Klimawandel oder das Ende der Demokratie.
Die Einschätzung Werners wird auch durch die Demoskopie gestützt.
Sei 1992 fragt Allensbach regelmäßig:
"Hat man als Bürger Einfluss auf das, was hier am Ort geschieht, oder ist man da machtlos?"
1992 antworteten 55% man sei machtlos, 22% man hat Einfluss. Dieses Verhältnis blieb ungefähr so bis 2010 eine Umkehrtendenz festzustellen war. 2015 war das Verhältnis ausgeglichen (39 zu 37) und bis 2021 drehte sich die Einschätzung auf 47% "Man hat Einfluss" und 30% "Man ist machtlos"
Nun 2023 dreht das Ergebnis radikal. Nun sind wieder 52% der "Machtlos"-Meinung und nur noch 29% meinen, man habe Einfluss.
Noch negativer sind die Werte in Ostdeutschland (63 zu 14).
Allensbach schreibt:
"Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich in den letzten Jahren viele Debatten in Politik und Medien so sehr von der Lebenswirklichkeit der Bürger entfernt haben, dass diese sich darin kaum noch wiederfinden."
Quelle: "Am Bürger vorbei" Printausgabe FAZ vom 29.06.23
Sei 1992 fragt Allensbach regelmäßig:
"Hat man als Bürger Einfluss auf das, was hier am Ort geschieht, oder ist man da machtlos?"
1992 antworteten 55% man sei machtlos, 22% man hat Einfluss. Dieses Verhältnis blieb ungefähr so bis 2010 eine Umkehrtendenz festzustellen war. 2015 war das Verhältnis ausgeglichen (39 zu 37) und bis 2021 drehte sich die Einschätzung auf 47% "Man hat Einfluss" und 30% "Man ist machtlos"
Nun 2023 dreht das Ergebnis radikal. Nun sind wieder 52% der "Machtlos"-Meinung und nur noch 29% meinen, man habe Einfluss.
Noch negativer sind die Werte in Ostdeutschland (63 zu 14).
Allensbach schreibt:
"Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich in den letzten Jahren viele Debatten in Politik und Medien so sehr von der Lebenswirklichkeit der Bürger entfernt haben, dass diese sich darin kaum noch wiederfinden."
Quelle: "Am Bürger vorbei" Printausgabe FAZ vom 29.06.23
hawischer schrieb:
Allensbach schreibt:
"Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass sich in den letzten Jahren viele Debatten in Politik und Medien so sehr von der Lebenswirklichkeit der Bürger entfernt haben, dass diese sich darin kaum noch wiederfinden."
Quelle: "Am Bürger vorbei" Printausgabe FAZ vom 29.06.23
naja wenn ich mich in meinem Umfeld umblicke, hat man den Eindruck, dass viele Themen der Bundespolitik bzw. "der Eliten" an den Themen der deutschen Durchschnittsbevölkerung arg vorbeigehen bzw. sehr aufgesetzt werden. Fängt schon mit der Haltung der Migranten in meinem Umfeld zum Thema Migrationspolitik an und setzt sich nahtlos in der Wokeness fort (um mal zwei herauszupicken)
mischel schrieb:
Morgen gehts zu "Muttern"!
haben Glück, dass es nicht schon 3-0 steht
FredSchaub schrieb:mischel schrieb:
Morgen gehts zu "Muttern"!
haben Glück, dass es nicht schon 3-0 steht
kaum sag ich es
mischel schrieb:
Morgen gehts zu "Muttern"!
haben Glück, dass es nicht schon 3-0 steht
FredSchaub schrieb:mischel schrieb:
Morgen gehts zu "Muttern"!
haben Glück, dass es nicht schon 3-0 steht
kaum sag ich es