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FredSchaub
37438
Fantastisch schrieb:
Wohl die letzte Zeitzeugin des Ersten Weltkrieges - auch wenn sie da unten in Marseille nicht so viel direkt davon mitbekommen haben wird.
Repose en paix!
dürfte zumindest der letzte Mensch gewesen sein, der sich daran erinnern konnte.
FredSchaub schrieb:
dürfte zumindest der letzte Mensch gewesen sein, der sich daran erinnern konnte.
Eher nicht, gibt ja noch knapp 2 Dutzend Menschen, die bei Kriegsende 9 bis 11 Jahre alt waren und die werden sich sehr wohl erinnern. Der ältesten Deutschen (Charlotte Kretschmann) , geboren 1909, folge ich auf Insta, deren Enkel könnte ich mal fragen. Die wohnt ja bei mir um die Ecke im Heim und ist noch sehr fit.
Lucile Randon war halt mit Abstand die älteste Person. Die hat sogar mW schon zu Zeiten gelebt, als Schalke noch keinen Fussballverein hatte.
Immer noch kaum vorzustellen, dass Menschen leben, die zu Zeiten der Mondlandung in Rente gegangen sind.
heute vor 50 Jahren lief die erste Folge von "ein Herz und eine Seele" aka Ekel Alfred im WDR.
propain schrieb:
Es gab schon mehr als nur den Kicker. In Frankfurt gab es noch mehrere Tageszeitungen...
Irgendwie muss ich gerade an die Abendpost/Nachtausgabe denken.
Aber @Fred Schaub, ich weiß schon, was du meintest, diesen Zwang, quasi rund um die Uhr ein neues +++ liefern zu müssen und die Konkurrenz so vieler anderer, jederzeit und überall verfügbarer (online-)Medien gab es damals nicht. Da kam die Printausgabe raus und 24 Stunden später erst die nächste. Im besten Fall konnte man als Redakteur diese Zeit für sinnvolle Recherche nutzen, was manchmal sogar passierte...
Fantastisch schrieb:propain schrieb:
Es gab schon mehr als nur den Kicker. In Frankfurt gab es noch mehrere Tageszeitungen...
Irgendwie muss ich gerade an die Abendpost/Nachtausgabe denken.
Aber @Fred Schaub, ich weiß schon, was du meintest, diesen Zwang, quasi rund um die Uhr ein neues +++ liefern zu müssen und die Konkurrenz so vieler anderer, jederzeit und überall verfügbarer (online-)Medien gab es damals nicht. Da kam die Printausgabe raus und 24 Stunden später erst die nächste. Im besten Fall konnte man als Redakteur diese Zeit für sinnvolle Recherche nutzen, was manchmal sogar passierte...
und man wurde nicht in Kommentarspalten direkt damit konfrontiert, höchstens mit Leserbriefen 2 Wochen später oder die Leute haben das an der Theke diskutiert.
fromgg schrieb:
Es gab auch verklausulierte Friedensfühler seitens der Russen . Irgendwas mit Gebietsverluste hinnehmen usw.
Will man irgendwie aus der Sache raus, ohne das Gesicht zu verlieren ?
natürlich, militärisch ist der Krieg nicht mehr zu gewinnen, also fühlt man mal halbgar vor: Siehe das Friedensangebot der Mittelmächte 1916 oder den (vermutlich) angedachten Separatfrieden zwischen der Achse- und der Sowjetunion 1943. Geschichte wiederholt sich doch.
hawischer schrieb:HessiP schrieb:
Habeck sagt, die franz. Entscheidung beeinflusse natürlich die deutsche Einstellung, man werde zeitnah beraten. Ich denke, solange Scholz in der eigenen Partei keine Mehrheit pro Lieferung hat, wird sich gar nix tun.
Unterdessen: Putin zeigt eine „humane“ Geste - am orthodoxen Weihnachtsfest sollen die Waffen schweigen. Eine miese Propagandanummer, an Weihnachten und an Silvester wurde massiv bombardiert.
Die Ukraine hat das bereits abgelehnt. Es sei eine "zynische Falle".
erinnert so ein wenig an den Tet-Waffenstillstand 1969
FredSchaub schrieb:hawischer schrieb:HessiP schrieb:
Habeck sagt, die franz. Entscheidung beeinflusse natürlich die deutsche Einstellung, man werde zeitnah beraten. Ich denke, solange Scholz in der eigenen Partei keine Mehrheit pro Lieferung hat, wird sich gar nix tun.
Unterdessen: Putin zeigt eine „humane“ Geste - am orthodoxen Weihnachtsfest sollen die Waffen schweigen. Eine miese Propagandanummer, an Weihnachten und an Silvester wurde massiv bombardiert.
Die Ukraine hat das bereits abgelehnt. Es sei eine "zynische Falle".
erinnert so ein wenig an den Tet-Waffenstillstand 1969
sorry 68
HessiP schrieb:
Habeck sagt, die franz. Entscheidung beeinflusse natürlich die deutsche Einstellung, man werde zeitnah beraten. Ich denke, solange Scholz in der eigenen Partei keine Mehrheit pro Lieferung hat, wird sich gar nix tun.
Unterdessen: Putin zeigt eine „humane“ Geste - am orthodoxen Weihnachtsfest sollen die Waffen schweigen. Eine miese Propagandanummer, an Weihnachten und an Silvester wurde massiv bombardiert.
Die Ukraine hat das bereits abgelehnt. Es sei eine "zynische Falle".
hawischer schrieb:HessiP schrieb:
Habeck sagt, die franz. Entscheidung beeinflusse natürlich die deutsche Einstellung, man werde zeitnah beraten. Ich denke, solange Scholz in der eigenen Partei keine Mehrheit pro Lieferung hat, wird sich gar nix tun.
Unterdessen: Putin zeigt eine „humane“ Geste - am orthodoxen Weihnachtsfest sollen die Waffen schweigen. Eine miese Propagandanummer, an Weihnachten und an Silvester wurde massiv bombardiert.
Die Ukraine hat das bereits abgelehnt. Es sei eine "zynische Falle".
erinnert so ein wenig an den Tet-Waffenstillstand 1969
FredSchaub schrieb:hawischer schrieb:HessiP schrieb:
Habeck sagt, die franz. Entscheidung beeinflusse natürlich die deutsche Einstellung, man werde zeitnah beraten. Ich denke, solange Scholz in der eigenen Partei keine Mehrheit pro Lieferung hat, wird sich gar nix tun.
Unterdessen: Putin zeigt eine „humane“ Geste - am orthodoxen Weihnachtsfest sollen die Waffen schweigen. Eine miese Propagandanummer, an Weihnachten und an Silvester wurde massiv bombardiert.
Die Ukraine hat das bereits abgelehnt. Es sei eine "zynische Falle".
erinnert so ein wenig an den Tet-Waffenstillstand 1969
sorry 68
Warum gibt es in Großstädten Unterschied bei den Problemen?
Warum immer wieder Berlin, Essen, Duisburg und andere?. Warum viel weniger in anderen Städten?
Es ist die Gesamtsituation in den Kommunen. Die Wirtschaftskraft, die Wohnsituation, (inklusive Vermeidung von Stadtviertel mit Ghettobildungsgefahr), die Arbeitslosenquote, die Qualität der Arbeitsplatzangebote, die Schul- und Ausbildungssituation.
Die zur Verfügung stehenden Finanzmittel und deren sachgerechte Verwendung, die Funktionalität der Zusammenarbeit der städtischen und staatlichen Behörden, der Jobcenter. Die Leistungsfähigkeit der Polizei und der Justiz.
Die Offenheit der Stadtgesellschaft mit Migration umzugehen, Beratungsangebote, Sportvereine, Sprachkurse, Kulturangebote, die differenziert auf Nachfrage (auch und besonders von Migranten) reagieren, usw.
Es ist eine Gemengelage aus all diesen Faktoren, die Integration möglich machen. Für eine vielfältige Gesellschaft.
Ein Hauptmerkmal scheint mir die Prosperität der jeweiligen Stadt oder Region zu sein. Wirtschaftliche Stärke bringt Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und damit Finanzmittel für all die o.g. Punkte.
Arme Kommunen, wirtschaftlich schwache oder gar abgehängte Regionen haben es extrem schwer. Daher muss politisches Handeln sein, von der EU, über den Bund und die Länder, diese Nachteile zu beheben. Schlecht funktionierende Behördenstrukturen, da hört man viel von Berlin. Vielleicht sollte man damit beginnen. Wie sagte doch einer der es wissen muss:
"Wowereit sieht Berliner Verwaltung „schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“
„Immer wieder neues Geld reinzugeben, mehr Personal anzuschaffen, aber die Strukturen nicht zu verändern, das ist rausgeschmissenes Geld.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article234517932/Klaus-Wowereit-Berlin-Verwaltung-schlechter-als-jede-Kreissparkasse.html
Mit dieser befürchteten Aufarbeitung erreichen wir nichts. Wenn diese Extreme aufeinander treffen wird's nur schlimmer. Ideologisierte Phrasendrescherei, mehr kommt dann nicht.
Warum immer wieder Berlin, Essen, Duisburg und andere?. Warum viel weniger in anderen Städten?
Es ist die Gesamtsituation in den Kommunen. Die Wirtschaftskraft, die Wohnsituation, (inklusive Vermeidung von Stadtviertel mit Ghettobildungsgefahr), die Arbeitslosenquote, die Qualität der Arbeitsplatzangebote, die Schul- und Ausbildungssituation.
Die zur Verfügung stehenden Finanzmittel und deren sachgerechte Verwendung, die Funktionalität der Zusammenarbeit der städtischen und staatlichen Behörden, der Jobcenter. Die Leistungsfähigkeit der Polizei und der Justiz.
Die Offenheit der Stadtgesellschaft mit Migration umzugehen, Beratungsangebote, Sportvereine, Sprachkurse, Kulturangebote, die differenziert auf Nachfrage (auch und besonders von Migranten) reagieren, usw.
Es ist eine Gemengelage aus all diesen Faktoren, die Integration möglich machen. Für eine vielfältige Gesellschaft.
Ein Hauptmerkmal scheint mir die Prosperität der jeweiligen Stadt oder Region zu sein. Wirtschaftliche Stärke bringt Arbeitsplätze, Steuereinnahmen und damit Finanzmittel für all die o.g. Punkte.
Arme Kommunen, wirtschaftlich schwache oder gar abgehängte Regionen haben es extrem schwer. Daher muss politisches Handeln sein, von der EU, über den Bund und die Länder, diese Nachteile zu beheben. Schlecht funktionierende Behördenstrukturen, da hört man viel von Berlin. Vielleicht sollte man damit beginnen. Wie sagte doch einer der es wissen muss:
"Wowereit sieht Berliner Verwaltung „schlechter aufgestellt als jede Kreissparkasse“
„Immer wieder neues Geld reinzugeben, mehr Personal anzuschaffen, aber die Strukturen nicht zu verändern, das ist rausgeschmissenes Geld.“
https://www.welt.de/politik/deutschland/article234517932/Klaus-Wowereit-Berlin-Verwaltung-schlechter-als-jede-Kreissparkasse.html
SGE_Werner schrieb:
Vermutlich kommt wieder nix bei der Aufarbeitung raus, wenn die Schreihälse der beiden Extreme gehört werden
Mit dieser befürchteten Aufarbeitung erreichen wir nichts. Wenn diese Extreme aufeinander treffen wird's nur schlimmer. Ideologisierte Phrasendrescherei, mehr kommt dann nicht.
hawischer schrieb:
Warum gibt es in Großstädten Unterschied bei den Problemen?
Warum immer wieder Berlin, Essen, Duisburg und andere?. Warum viel weniger in anderen Städten?
Es ist die Gesamtsituation in den Kommunen. Die Wirtschaftskraft, die Wohnsituation, (inklusive Vermeidung von Stadtviertel mit Ghettobildungsgefahr), die Arbeitslosenquote, die Qualität der Arbeitsplatzangebote, die Schul- und Ausbildungssituation.
das ist doch naheliegend. Schlechtes Wohnviertel, jeder,der es sich erlauben kann, ob Migrant oder nicht, zieht sofort weg, d.h. der freie Wohnraum geht an den Bodensatz. In Duisburg-Marxloh oder Gelesenkirchen in Reinkultur zu beobachten, ähnlich wie in Marseille.
Schönesge schrieb:
Wenn man einen diversen Freundes und Bekanntenkreis hat, ist man da ziemlich schnell informiert und bekommt entsprechende Erfahrungen von Betroffenen geschildert. Das traue ich dem Verfasser ohne weiteres zu.
um so unverständlicher, dass man es dann so einseitig darstellt.
FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:
Wenn man einen diversen Freundes und Bekanntenkreis hat, ist man da ziemlich schnell informiert und bekommt entsprechende Erfahrungen von Betroffenen geschildert. Das traue ich dem Verfasser ohne weiteres zu.
um so unverständlicher, dass man es dann so einseitig darstellt.
Wieso einseitig. Menschen schildern ihre Rassismuserfahrungen. Wenn man selbst zu hört und die Augen aufmacht, bekommt man auch einiges mit, bei Diskussionen mit Kollegen/ Bekannten, oder wenn mal wieder zufälligerweise ein Mensch mit dunkler Hautfarbe kontrolliert (noch nie etwas anderes gesehen...).
Natürlich ist es hart, wenn man in sozialen Brennpunkten arbeitet oder an bestimmten Schulen ist. Man macht da gewiss krasse Erfahrungen. Deshalb aber die falschen Schlüsse zu ziehen und in ein rassistisches Denkmuster zu verfallen (weil die Täter aus dem sozialen Brennpunkt eben zufälligerweise Ausländer oder eine Einwanderungsgeschichte haben, weil genau diese Personengruppe nun mal da lebt), ist trotzdem keine Lösung und geht eben komplett am Thema vorbei. Und wer so agiert, ist gerade Teil des Problems. Wenn die selbe Person dann im Osten arbeiten würde, würde sie glauben, alle Deutschen sind Nazis, was genauso wenig hilfreich ist.
Wer Kontext und Rahmenbedingungen ausblendet, ist Teil des Problems.
FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:SGE_Werner schrieb:
Damit meine ich nicht die 10 Prozent links wie rechts, die einen Teil der Hintergründe ausblenden
Falls du damit auch den TAZ Artikel meinst, der gewiss bestimmte Aspekte hervorhebt, nämlich insbesondere die Rassismuserfahrungen, die diese Menschen auf unterschiedlichste Weise erfahren, dann hast du damit recht, wenn du auf die besondere Hervorhebung aus der "linken" Ecke hinweist (damit gerne etwas einseitig).
Das liegt aber mE vor allem daran, dass die oben genannten Aspekte gerne von der großen Mitte ausgeblendet werden.
Rassismus bei der Polizei? Gibt's nicht (wir machen besser mal keine Studie...)
Rassismus im Alltag? Gibt's nicht.
Etc.
Insofern wird hier etwas fokussiert, was die große Mehrheit gerne ausblenden möchte. Nur gehört das nunmal zur Problemanalyse als ein Teilaspekt dazu. Insofern ist es gut, dass es Artikel gibt, die genau darauf hinweisen.
man darf aber halt auch nicht vergessen, dass jeder der in solchen Bereichen arbeitet hat auch einschlägige Erfahrungen gemacht hab. Was viele Lehrer hinter vorgehaltener Hand sagen, erwähnte ich ja bereits oben. Ich glaube, das ist ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten.
Und trotzdem sehen diese Menschen immer nur einen kleinen Ausschnitt und leiten daraus dann irgendwas ab, was eben meisten, sorry, vollkommener Unsinn ist (aber auch menschlich).
Wenn du zB bei der Steuerfahndung arbeiten würdest, würdest du wahrscheinlich schnell anfangen zu glauben, dass alle Menschen in Deutschland Steuerbetrüger sind. Eben wegen den gemachten Erfahrungen.
Schönesge schrieb:FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:SGE_Werner schrieb:
Damit meine ich nicht die 10 Prozent links wie rechts, die einen Teil der Hintergründe ausblenden
Falls du damit auch den TAZ Artikel meinst, der gewiss bestimmte Aspekte hervorhebt, nämlich insbesondere die Rassismuserfahrungen, die diese Menschen auf unterschiedlichste Weise erfahren, dann hast du damit recht, wenn du auf die besondere Hervorhebung aus der "linken" Ecke hinweist (damit gerne etwas einseitig).
Das liegt aber mE vor allem daran, dass die oben genannten Aspekte gerne von der großen Mitte ausgeblendet werden.
Rassismus bei der Polizei? Gibt's nicht (wir machen besser mal keine Studie...)
Rassismus im Alltag? Gibt's nicht.
Etc.
Insofern wird hier etwas fokussiert, was die große Mehrheit gerne ausblenden möchte. Nur gehört das nunmal zur Problemanalyse als ein Teilaspekt dazu. Insofern ist es gut, dass es Artikel gibt, die genau darauf hinweisen.
man darf aber halt auch nicht vergessen, dass jeder der in solchen Bereichen arbeitet hat auch einschlägige Erfahrungen gemacht hab. Was viele Lehrer hinter vorgehaltener Hand sagen, erwähnte ich ja bereits oben. Ich glaube, das ist ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten.
Und trotzdem sehen diese Menschen immer nur einen kleinen Ausschnitt und leiten daraus dann irgendwas ab, was eben meisten, sorry, vollkommener Unsinn ist (aber auch menschlich).
Wenn du zB bei der Steuerfahndung arbeiten würdest, würdest du wahrscheinlich schnell anfangen zu glauben, dass alle Menschen in Deutschland Steuerbetrüger sind. Eben wegen den gemachten Erfahrungen.
absolut richtig - dennoch vermute ich mal, dass der durchschnittliche TAZ-Redakteur relativ wenig Kontakte in solche Kreise hat.
SGE_Werner schrieb:
Damit meine ich nicht die 10 Prozent links wie rechts, die einen Teil der Hintergründe ausblenden
Falls du damit auch den TAZ Artikel meinst, der gewiss bestimmte Aspekte hervorhebt, nämlich insbesondere die Rassismuserfahrungen, die diese Menschen auf unterschiedlichste Weise erfahren, dann hast du damit recht, wenn du auf die besondere Hervorhebung aus der "linken" Ecke hinweist (damit gerne etwas einseitig).
Das liegt aber mE vor allem daran, dass die oben genannten Aspekte gerne von der großen Mitte ausgeblendet werden.
Rassismus bei der Polizei? Gibt's nicht (wir machen besser mal keine Studie...)
Rassismus im Alltag? Gibt's nicht.
Etc.
Insofern wird hier etwas fokussiert, was die große Mehrheit gerne ausblenden möchte. Nur gehört das nunmal zur Problemanalyse als ein Teilaspekt dazu. Insofern ist es gut, dass es Artikel gibt, die genau darauf hinweisen.
Schönesge schrieb:SGE_Werner schrieb:
Damit meine ich nicht die 10 Prozent links wie rechts, die einen Teil der Hintergründe ausblenden
Falls du damit auch den TAZ Artikel meinst, der gewiss bestimmte Aspekte hervorhebt, nämlich insbesondere die Rassismuserfahrungen, die diese Menschen auf unterschiedlichste Weise erfahren, dann hast du damit recht, wenn du auf die besondere Hervorhebung aus der "linken" Ecke hinweist (damit gerne etwas einseitig).
Das liegt aber mE vor allem daran, dass die oben genannten Aspekte gerne von der großen Mitte ausgeblendet werden.
Rassismus bei der Polizei? Gibt's nicht (wir machen besser mal keine Studie...)
Rassismus im Alltag? Gibt's nicht.
Etc.
Insofern wird hier etwas fokussiert, was die große Mehrheit gerne ausblenden möchte. Nur gehört das nunmal zur Problemanalyse als ein Teilaspekt dazu. Insofern ist es gut, dass es Artikel gibt, die genau darauf hinweisen.
man darf aber halt auch nicht vergessen, dass jeder der in solchen Bereichen arbeitet hat auch einschlägige Erfahrungen gemacht hab. Was viele Lehrer hinter vorgehaltener Hand sagen, erwähnte ich ja bereits oben. Ich glaube, das ist ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten.
FredSchaub schrieb:Schönesge schrieb:SGE_Werner schrieb:
Damit meine ich nicht die 10 Prozent links wie rechts, die einen Teil der Hintergründe ausblenden
Falls du damit auch den TAZ Artikel meinst, der gewiss bestimmte Aspekte hervorhebt, nämlich insbesondere die Rassismuserfahrungen, die diese Menschen auf unterschiedlichste Weise erfahren, dann hast du damit recht, wenn du auf die besondere Hervorhebung aus der "linken" Ecke hinweist (damit gerne etwas einseitig).
Das liegt aber mE vor allem daran, dass die oben genannten Aspekte gerne von der großen Mitte ausgeblendet werden.
Rassismus bei der Polizei? Gibt's nicht (wir machen besser mal keine Studie...)
Rassismus im Alltag? Gibt's nicht.
Etc.
Insofern wird hier etwas fokussiert, was die große Mehrheit gerne ausblenden möchte. Nur gehört das nunmal zur Problemanalyse als ein Teilaspekt dazu. Insofern ist es gut, dass es Artikel gibt, die genau darauf hinweisen.
man darf aber halt auch nicht vergessen, dass jeder der in solchen Bereichen arbeitet hat auch einschlägige Erfahrungen gemacht hab. Was viele Lehrer hinter vorgehaltener Hand sagen, erwähnte ich ja bereits oben. Ich glaube, das ist ein Geben und Nehmen auf beiden Seiten.
Und trotzdem sehen diese Menschen immer nur einen kleinen Ausschnitt und leiten daraus dann irgendwas ab, was eben meisten, sorry, vollkommener Unsinn ist (aber auch menschlich).
Wenn du zB bei der Steuerfahndung arbeiten würdest, würdest du wahrscheinlich schnell anfangen zu glauben, dass alle Menschen in Deutschland Steuerbetrüger sind. Eben wegen den gemachten Erfahrungen.
FredSchaub schrieb:propain schrieb:
Meinst du die ganzen Jugendlichen die kaum an Karten kommen weil die Plätze seit vielen Jahren durch Dauerkarten belegt sind?
ist das Randaleverhalten der UF etwa was anderes als der Ismail beim Böllerwerfen oder der Stephan, der sich am Schützenfest besäuft? Nö. Ein Ausflug aus dem langweiligen, bedeutlungslosen Alltag mit einem "denen zeigen wirs".
Du hast von Jugendlichen gesprochen und darauf bin ich eingegangen. Wenn das Jugendalter bei dir Ü21 ist, dann stimmt es ein bisschen.
propain schrieb:FredSchaub schrieb:propain schrieb:
Meinst du die ganzen Jugendlichen die kaum an Karten kommen weil die Plätze seit vielen Jahren durch Dauerkarten belegt sind?
ist das Randaleverhalten der UF etwa was anderes als der Ismail beim Böllerwerfen oder der Stephan, der sich am Schützenfest besäuft? Nö. Ein Ausflug aus dem langweiligen, bedeutlungslosen Alltag mit einem "denen zeigen wirs".
Du hast von Jugendlichen gesprochen und darauf bin ich eingegangen. Wenn das Jugendalter bei dir Ü21 ist, dann stimmt es ein bisschen.
ok, da war ich unsauber, der Punkt geht an dich.
Was aber dann auch ein wenig für sich spricht wenn man Ü25/Ü30 ist und man immer noch ein Verhalten an den Tag legt wie unreife, unausgelastete 16/17/18 jährige....
Weil du die Nerds ansprichst:
Im Prinzip kann alles ein Panzer sein.
https://i.imgur.com/eZ5modI.png
Oldie-but-goodie-Meme
Im Prinzip kann alles ein Panzer sein.
https://i.imgur.com/eZ5modI.png
Oldie-but-goodie-Meme
Motoguzzi999 schrieb:
Im Prinzip kann alles ein Panzer sein.
ausser für die Lamprecht....
propain schrieb:
Meinst du die ganzen Jugendlichen die kaum an Karten kommen weil die Plätze seit vielen Jahren durch Dauerkarten belegt sind?
ist das Randaleverhalten der UF etwa was anderes als der Ismail beim Böllerwerfen oder der Stephan, der sich am Schützenfest besäuft? Nö. Ein Ausflug aus dem langweiligen, bedeutlungslosen Alltag mit einem "denen zeigen wirs".
FredSchaub schrieb:propain schrieb:
Meinst du die ganzen Jugendlichen die kaum an Karten kommen weil die Plätze seit vielen Jahren durch Dauerkarten belegt sind?
ist das Randaleverhalten der UF etwa was anderes als der Ismail beim Böllerwerfen oder der Stephan, der sich am Schützenfest besäuft? Nö. Ein Ausflug aus dem langweiligen, bedeutlungslosen Alltag mit einem "denen zeigen wirs".
Du hast von Jugendlichen gesprochen und darauf bin ich eingegangen. Wenn das Jugendalter bei dir Ü21 ist, dann stimmt es ein bisschen.
sagen wir so, man muss nur aus dem Oberrang der NWK mittig runterschauen, da siehste auch Jugendliche die regelmäßig versuchen, der Bedeutungslosigkeit zu entfliehen. Selbes Prinzip.
Interessant. Jetzt sind wir angesichts der Silvesterausschreitungen also bereits bei organisierter Kriminalität.
Noch ein, zwei Ausschreitungen und wir diskutieren über die Silvester RAF
Noch ein, zwei Ausschreitungen und wir diskutieren über die Silvester RAF
FrankenAdler schrieb:
Interessant. Jetzt sind wir angesichts der Silvesterausschreitungen also bereits bei organisierter Kriminalität.
Noch ein, zwei Ausschreitungen und wir diskutieren über die Silvester RAF
ich möchte aber zu bedenken geben, dass ein Staat der - in Wahrnehmung der meisten - bei den Clans nicht durchgreift, das auch bei Böllerei nicht tun wird.
FredSchaub schrieb:FrankenAdler schrieb:
Interessant. Jetzt sind wir angesichts der Silvesterausschreitungen also bereits bei organisierter Kriminalität.
Noch ein, zwei Ausschreitungen und wir diskutieren über die Silvester RAF
ich möchte aber zu bedenken geben, dass ein Staat der - in Wahrnehmung der meisten - bei den Clans nicht durchgreift, das auch bei Böllerei nicht tun wird.
Die Frage ist , was heisst durchgreifen ?Sind doch Juristen hier. Was könnte man juristisch besser machen ? Hilft das überhaupt ? Was soll getan werden ?
FredSchaub schrieb:
Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile
Ich muss aber ganz offen zu gestehen das ich das Argument Langeweile aber als recht dürftig an sehe. Corona hin oder her, für die eigene Langeweile ist man oft selber verantwortlich weil man nicht in der Lage ist sich mit sich zu beschäftigen und/oder weil man es nicht schafft was auf die Beine zu stellen. Und wenn dann der Klimax da drin ist zu renadalieren und Aggressionen freien lauf zu lassen liegen die Probleme da doch ein wenig tiefer als nur bei "Langeweile".
vonNachtmahr1982 schrieb:FredSchaub schrieb:
Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile
Ich muss aber ganz offen zu gestehen das ich das Argument Langeweile aber als recht dürftig an sehe. Corona hin oder her, für die eigene Langeweile ist man oft selber verantwortlich weil man nicht in der Lage ist sich mit sich zu beschäftigen und/oder weil man es nicht schafft was auf die Beine zu stellen. Und wenn dann der Klimax da drin ist zu renadalieren und Aggressionen freien lauf zu lassen liegen die Probleme da doch ein wenig tiefer als nur bei "Langeweile".
oh ich glaube, das hat damit ne Menge zu tun
FredSchaub schrieb:Hyundaii30 schrieb:Adlerhorst schrieb:
Jeden Tag min 1 neue Meldung (Internet,Zeitung,Sky usw)wer verkauft wird oder wer sich für Muani interessiert und wieviel Geld geboten wird
Mal sehn wer als Nächstes angeblich wo anders hin will
Eyyyyyyy Es NERVT
Ich schmunzele darüber nur noch.
Mittlerweile weiss man doch, das das alles nur noch zur Zeitüberbrückung dient.
Ist doch nicht schlimm.
Lass die doch schreiben, bei 80-90 Prozent erkennt man doch sofort, das es an den Haaren herbei gezogen ist.
früher gabs halt 2 mal die Woche nen Kicker im Print, der Spielberichte und manchmal nochn bisschen ausm Trainingslager plauderte. Heute muss im Minutentakt mit +++ versehene Nachrichten gepostet werden.
Es gab schon mehr als nur den Kicker. In Frankfurt gab es noch mehrere Tageszeitungen, 2 davon erzählten auch viel Kram.
propain schrieb:FredSchaub schrieb:Hyundaii30 schrieb:Adlerhorst schrieb:
Jeden Tag min 1 neue Meldung (Internet,Zeitung,Sky usw)wer verkauft wird oder wer sich für Muani interessiert und wieviel Geld geboten wird
Mal sehn wer als Nächstes angeblich wo anders hin will
Eyyyyyyy Es NERVT
Ich schmunzele darüber nur noch.
Mittlerweile weiss man doch, das das alles nur noch zur Zeitüberbrückung dient.
Ist doch nicht schlimm.
Lass die doch schreiben, bei 80-90 Prozent erkennt man doch sofort, das es an den Haaren herbei gezogen ist.
früher gabs halt 2 mal die Woche nen Kicker im Print, der Spielberichte und manchmal nochn bisschen ausm Trainingslager plauderte. Heute muss im Minutentakt mit +++ versehene Nachrichten gepostet werden.
Es gab schon mehr als nur den Kicker. In Frankfurt gab es noch mehrere Tageszeitungen, 2 davon erzählten auch viel Kram.
aber ich denke, du weisst, was ich meine
ich glaube, das fasst es gut zusammen:
Es ist scheiße, was hier passiert ist, dass die sich hier bekriegen", sagt Ali*. [...]"Vielleicht war es diesmal noch ein bisschen schlimmer, weil man zwei Jahre lang nicht feiern durfte." Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile. Viele junge Leute hier langweilen sich und lassen dann an Silvester ihren Frust raus." Ein Grund dafür sei die Perspektivlosigkeit. "Wir haben hier eine hohe Arbeitslosigkeit", sagt Ali, der selbst im Bezirksamt arbeitet.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100105846/berlin-anwohner-reagieren-auf-die-silvesternacht-von-neukoelln.html
Langeweile und Perspektivlosigkeit - schon seit jeher eine gefährliche Mischung wenn dann noch Alkohol dazu kommt. Der deutsche Büroangestellte geht sich dann im Sauerland aufm Schützenfest prügeln oder im Megapark Eimer saufen und "der Araber" zündet was an. Im Endeffekt dasselbe Muster. Schon die römische Armee wusste daher, dass man bloss die Leute beschäftigen muss, damit die nicht auf dumme Ideen kommen - oder schlichtweg abends nicht mehr die Energie dazu haben. Das fällt bei oben Genannten halt ununterbrochen weg.
Es ist scheiße, was hier passiert ist, dass die sich hier bekriegen", sagt Ali*. [...]"Vielleicht war es diesmal noch ein bisschen schlimmer, weil man zwei Jahre lang nicht feiern durfte." Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile. Viele junge Leute hier langweilen sich und lassen dann an Silvester ihren Frust raus." Ein Grund dafür sei die Perspektivlosigkeit. "Wir haben hier eine hohe Arbeitslosigkeit", sagt Ali, der selbst im Bezirksamt arbeitet.
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100105846/berlin-anwohner-reagieren-auf-die-silvesternacht-von-neukoelln.html
Langeweile und Perspektivlosigkeit - schon seit jeher eine gefährliche Mischung wenn dann noch Alkohol dazu kommt. Der deutsche Büroangestellte geht sich dann im Sauerland aufm Schützenfest prügeln oder im Megapark Eimer saufen und "der Araber" zündet was an. Im Endeffekt dasselbe Muster. Schon die römische Armee wusste daher, dass man bloss die Leute beschäftigen muss, damit die nicht auf dumme Ideen kommen - oder schlichtweg abends nicht mehr die Energie dazu haben. Das fällt bei oben Genannten halt ununterbrochen weg.
FredSchaub schrieb:
Seine Erklärung für die Aggression? "Langeweile
Ich muss aber ganz offen zu gestehen das ich das Argument Langeweile aber als recht dürftig an sehe. Corona hin oder her, für die eigene Langeweile ist man oft selber verantwortlich weil man nicht in der Lage ist sich mit sich zu beschäftigen und/oder weil man es nicht schafft was auf die Beine zu stellen. Und wenn dann der Klimax da drin ist zu renadalieren und Aggressionen freien lauf zu lassen liegen die Probleme da doch ein wenig tiefer als nur bei "Langeweile".
SemperFi schrieb:FredSchaub schrieb:
Patrick Helmes wird neuer Trainer der Sportfreunde Siegen, er kehrt also zu seinen Wurzeln zurück
Was haben seine Wurzeln mit Siegen zu tun?
(Achtung... Wortwitz)
was ist schlimmer als Verlieren?
(er hat seine Laufbahn hier begonnen halt)
fromgg schrieb:
Das muss in die Köpfe.
die Frage ist halt wie: die Medienlandschaft und die entsprechenden politischen Deutungen schwanken ja eher zwischen "alle Migranten sind Täter" und "alle Migranten sind Opfer der Umstände". Je nachdem ob man Reichelt oder TAZ liest. Eine ausgewogene Mitte findet ja kaum statt.
Repose en paix!