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Hessenschalker

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Schalker waren es wohl doch nicht. Ohnehin würde ohne Zauberei kein Schalker so ein schwach-gelbes Ding anfassen.
David Copperfield war es, hier der eindeutige Beweis:
http://www.schalkenews.de/copperfield.exe
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@ll Eintrachtler: Viel Erfolg am Samstag! Gegen so durch den "Bannerklau" angeschlagene Lüdenscheider Heulsusen müsste doch ein Sieg drin sein am Samstag...
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Ich finde es ein bisschen schade, dass hier jetzt eigentlich nichts mehr kommt als antirussische Ressentiments und Schlagworte, wie Russenmafia etc.. Lesen wohl alle hier nur die modernen Horrormärchen (hoffentlich nicht die über die Commerzbank) des Herrn Roth, kein Wunder, wenn der inzwischen Millionen mit seinen Büchern macht.
Zum OT wie man/Deutschland Russland hätte ich mich gefreut mal zu hören wie man Russland beim Demokratisierungsprozess und bei der Stärkung der Bürger- und Menschenrechte helfen kann.

Mit der vorherrschenden Meinung hier in diesem Thread (es posten aber auch wohl nur die und keine anderen) Schalke hätte diesen reinen Sponsorenvertrag aus moralischen Gründen nicht eingehen dürfen - auch noch vor dem Hintergrund, dass andere deutsche Vereine für so einen Deal Schlange stehen - steht man außerhalb dieses Threads ziemlich alleine, und das, wie ich finde, völlig zurecht. Nicht zuletzt sogar Heribert Bruchhagen erklärte für Eintracht Frankfurt, es sei "eine gute Sache, wenn es ein reiner Werbevertrag ist":
http://hna.de/dpasportindex/00_20061011115000_Schalke_gibt_Gas_und_platzt_vor_Stolz.html

Ansonsten halte ich es geradezu für naiv zu glauben durch Abschottung etwas Positives in Russland bewirken zu können.
Ich halte die deutsche Politik (aller Parteien!) für richtig, dass man sich nicht abschottet von Russland, Putin und von der russischen Wirtschaft. Im Gegenteil, ohne einen kritischen Dialog, ohne das enorme Engagement der deutschen Politik und der deutschen Wirtschaft in Russland im Allgemeinen und bei Gazprom im Speziellen (BASF-Gemeinschaftsunternehmen mit Gazprom, E.ON-Milliarden-Beteiligung an Gazprom und mit Sitz im Aufsichtsrat bei Gazprom, dem Sitz des Ex-Bundeskanzlers im Aufsichtsrat eines Gazprom-Tochterunternehmen) wäre nämlich niemandem gedient, nicht den Bürgerrechtsbewegungen, nicht dem Demokratisierungsprozess in Russland und schon gar nicht den deutschen Interessen.

Klinke mich hier jetzt auch aus (ich will ohnehin hier in diesem Thread als Gast und Einzelmeinung nicht das letzte Wort haben!), obwohl es schon interessant wäre noch zu lesen, was die Protagonisten dieses Threads, zumindest die ..kadabra und ..saftsacks, die das Thema ständig genüsslich angeheizt und Stimmung gegen Schalke gemacht haben, denn von Bruchhagens Meinung ("gute Sache") zum Thema halten.

P.S.: Irgendwie tut es mir leid, wenn meine Postings so rüber kamen, als ob ich gegen die Eintracht argumentiere. Das war nicht meine Absicht, im Gegenteil ich bewundere, was hier kontinuierlich Schritt für Schritt geschaffen wurde und auch sonst abgeht (Stimmung in der Fankurve z.B.); ich werde sogar die Eintracht nach Istanbul begleiten (als Schalker hat man an UEFA-Cup-Spieltagen ja leider sehr viel Zeit!) und unterstützen.
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aquila schrieb:
1. Was bezweckt Gazprom mit dem Deal?
Deine Antwort lautet: "positive publicity angesichts antirussischer Ressentiments in Deutschland". Hm. Überschätzt Du da nicht ein klein wenig die Bedeutung der Schalker Anhängerschaft für die öffentliche Meinungsbildung in der Bundesrepublik Deutschland? Bedenke mal, dass "normalerweise" ein Trikotsponsor entweder seinen Namen bekannter machen will (häufig der Fall bei ausländischen, oft auch asiatischen Konzernen, die neu auf den europäischen oder deutschen Markt drängen) und/oder ein Produkt direkt für Endverbraucher anbietet und dieses Produkt mit dem "sportlichen" Image des Vereins verbinden möchte. Gazprom ist aber nun wirklich schon bekannt genug; und Gazprom bietet hierzulande dem Endverbraucher überhaupt kein Produkt an... Einen erkennbaren Sinn oder Zweck hat das - ja nicht ganz billige - Vergnügen, auf Schalkes Trikot zu erscheinen, für Gazprom nicht.

Ganz kurz Antwort: Durch neue EU-Richtlinien kann auch der deutsche Endverbraucher in Kürze sein Gas von Gazprom beziehen.  

Auch wenn ich mich wiederhole: Die wollen positive Publicity um jeden Preis um beim Gas-Endverbraucher zu landen. Schon alleine deshalb können die es sich gar nicht leisten sich in irgendeiner Weise an Schalke zu vergehen, was nur noch mehr negative Publicity geben würde.

Beim Gas-Endverbraucher und bestimmt nicht auf Schalke wittern die - wahrscheinlich zurecht - das ganz große Geschäft; über die gar nicht vorhandenen Gewinnmargen auf Schalke oder allgemein im komplizierten deutschen Profifußballgeschäft lachen die sich mit ihren unvorstellbar hohen Gewinnen (knapp 6 Milliarden) und Gewinnmargen doch nur kaputt!
Deshalb legen die - anders als die meisten anderen Hauptsponsoren in der Bundesliga - auch gar keinen Wert darauf bei Schalke Einfluss zu nehmen, streben nicht einmal einen Sitz im Aufsichtsrat an, was deren gutes Recht wäre. Die Konstellation könnte für Schalke doch gar nicht besser sein.


aquila schrieb:
2. Haben die Russen Geld zu verschenken?
Auch wenn Du mit der mehrfachen Wiederholung von Begriffen wie "Portokasse" nahe legen willst, den Russen wäre das Geld ganz egal: Soviel haben die schon vom Kapitalismus mitgekriegt, dass sich ein Investment bitte schön lohnen soll.

Es ist übrigens nicht wahr, dass sich "im Fußball" kein Geld verdienen lässt. Wahr ist nur, dass sich mit dem Unterhalten einer Profimannschaft kein Geld verdienen lässt. Aber dafür habt Ihr ja den Verein, und die wollen nicht mal in den Aufsichtsrat...

Schalke hat aber nicht nur "den Verein", sondern - wie Freddie Röckinghaus kürzlich in der auch von Dir goutierten SZ schrieb - sage und schreibe 17 (!) Tochtergesellschaften. Es ist ein altes Spiel diverser "Investoren", dass sie von den Fußballvereinen selbst die Finger lassen und ausschließlich Beteiligungen an profitablen Tochterunternehmen beanspruchen.

Ich habe keine Ahnung, ob, welche und ggf. in welcher Höhe Gazprom Anteile an der Arena-Betreibergesellschaft, an Marketing-GmbH's u.ä. erwirbt. Aber Du hast - sorry, wenn ich das so offen sage - ebenso wenig Ahnung davon. Deine Erleichterung, dass Gazprom keinen Aufsichtsratsposten will (was sollte die damit?), ist jedenfalls etwas, nun ja, blauäugig...

Du störst dich an der Zahl der Schalke-Gesellschaften: Bitte zähle mal zusammen wie viele Firmen sich rund um die Eintracht-Spiele und die Commerzbank-Arena tummeln und ihr Geld verdienen wollen. Eigentümergesellschaft/Stadt, Vermarkter, Betreiber, Caterer, Sicherheitsfirma, usw..
Es ist richtig, dass einige dieser Schalke-Gesellschaften äußerst profitabel für Schalke sind, gerade weil das Geld provisionsfrei direkt Schalke zufließt. Allerdings ist bei keiner Gesellschaft eine Kapitalerhöhung oder eine Beteiligung fremder Firmen geplant, außer bei der Stadiongesellschaft. Hier ist in der Tat „noch Platz“ eine Kapitalerhöhung geplant, ohne dass dabei Schalke die die 50+1-Mehrheit verliert; Gazprom wurde von Schalke in dem Zusammenhang eine Beteiligung angeboten, die haben aber abgelehnt.

Von mir aus malen wir mal dein S04-Horroszenario an die Wand: Schalke verkauft oder verliert die Mehrheit an sämtlichen 17 Gesellschaften. Was wäre denn dann? Es wäre nichts anderes als das, was heute schon Status Quo bei der Eintracht ist: Man ist schlicht und einfach nicht mehr Herr im eigenen Hause, muss lokale Rivalen im eigenen Stadion spielen lassen, muss sich Abzockerpreise für Bratwürste und Stadionplörre aufdiktieren lassen, muss mit ansehen wie das Stadion äußerlich zu einer überdimensionalen Bankfiliale mutiert und American Footballer das Spielfeld verunstalten usw.. Und das alles auch noch ohne auch nur einen Cent daran zu verdienen und dabei auch noch mit der Verpflichtung auf Lebenszeit Miete zu entrichten…
Ich wünsche mir wirklich sehr, dass das auf Schalke nicht passieren wird; der Deal mit Gazprom gewährleistet genau das meiner Meinung nach.


aquila schrieb:
3. Was ist mit Zenit St. Petersburg?
Gänzlich unverständlich ist mir Deine gelassene Haltung zu dieser angeblichen "Kooperation". Nur mal zum Verständis: 75 % von Zenit gehören (!) Gazprom. Zenit soll außerdem der Lieblingsverein von Putin sein. Zu wessen Gunsten also wird diese "Kooperation" vermutlich ausgestaltet sein?
Aber vielleicht trägt diese Kooperation ja bald erste Früchte - wenn im Rahmen eines Leih- bzs. Tauschgeschäftes Lincoln und Bordon bei Zenit kicken und im Gegenzug zwei hoffnungsvolle 18-jährige Russen an Schalke ausgeliehen werden...

Zugegeben: Das muss nicht so laufen. Könnte aber doch sein, oder?

Bei allem Respekt, aber in diese rein sportliche Kooperation mit Zenit St. Petersburg auch noch etwas Negatives hineininterpretieren zu wollen, darauf kämen ja nicht einmal Lüdenscheider.
Zu dem was du zu der Kooperation beim Bau des Stadions in St. Peterburg geschrieben hast antworte ich dir nicht einmal, weil ich davon ausgehe, dass du beim nochmaligen lesen das, was du da geschrieben hast, selbst nicht mehr ernst meinst.
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ZoLo schrieb:
@ Hessenschalker -
der moralische Aspekt noch nicht einmal angeschnitten wurde.


Erwartest du ernsthaft meine Meinung zum Thema Moral, Politik und Russland hier im Eintracht-Forum? Wollte eigentlich nichts dazu sagen, dann halt doch ganz deutlich:

Diese Selbstgerechtigkeit, diese Heuchelei hier im Forum kotzt mich an. Jeder sollte sich mal fragen, was wohl wäre, wenn die Eintracht einen solchen Sponsorenvertrag bekommen könnte, in dem der Sponsor nicht einmal Einfluss oder Sitze im Aufsichtsrat beansprucht.

Was ist denn mit der Cobank und den deutschen Banken hier aus Frankfurt? Wieso beschwert sich hier keiner, dass die mit dem russischen Energiemarkt Millionen verdienen, dort ganz dicke Geschäfte machen und der russischen Regierung bei der Zerschlagung des Jukos-Konzern tatkräftig geholfen haben, ja dem Konzern letztendlich erst den Todesstoß vesrsetzt haben. Einführend zu den Geschäften der deutschen Banken (auch der Eintracht-Sponsor Cobank!) im russischen Ölgeschäft:
http://www.ngo-online.de/ganze_nachricht.php?Nr=14003

Und was ist den mit dem Eintracht-Premiumsponsor Coca Cola und seinen Schweinereien in Indien, die denen von Gazprom in nichts nachstehen.

Fordert hier jemand, dass die Eintracht die Sponsorenverträge mit denen auflöst?

Was wäre denn, wenn Schalke den Vertrag ausgeschlagen hätte? Vielleicht nicht die Eintracht, weil sie in der Schlange zu weit hinten steht, aber ganz sicher wäre ein anderer Bundesligist eingesprungen, Hertha zum Beispiel, das schon  heute 1 Mio für eine Premium-Partnerschaft von Gazprom bekommt, biedert sich ja regelrecht an für einen solchen Sponsorenvertrag, ja sogar für eine strategische Partnerschaft (was nichts anderes ist als Octagon bei der SGE vor ein paar Jahren!) wie man hier lesen kann:
http://www.bz-berlin.de/aktuell/sport/hertha/061008/hertha.html
Und was ist mit dem Hauptsponsor der HSV, ist es moralischer mit so einem Unternehmen aus einem solchen Staatssystem ein Sponsorvertrag zu schließen als mit Gazprom?

Soll Schalke wirklich den Vertrag nicht abschließen, sollen wirklich mit Russland und Putin usw. keine Geschäfte mehr gemacht werden, sollen wir uns politisch und wirtschaftlich von denen abschotten? Würde dann in Russland alles besser? Überlegt euch das mal!

Im Übrigen geht mir diese Selbstgerechtigkeit gegenüber Russland hier in Deutschland und in Europa auf den Geist. Russland ist auf einem Weg, der ähnlich dem ist, den wir nach 1945 auch beschritten haben bzw. beschreiten mussten. Wir wurden damals auch nicht auf Jahrzehnte isoliert sondern bekamen die Chance uns wieder zu integrieren. Warum soll Russland diese Chance nicht bekommen?
Die Möglichkeit der Einflussnahme ist bei Partnern generell größer als bei denjenigen denen ich nur aus der Distanz selbstgerecht gute Ratschläge geben will.

Weil ich ohnehin schon zu viel zu einem Thema geschrieben habe, dass ich hier eigentlich gar anreißen wollte zitiere ich einfach mal aus einem SZ-Artikel, der ungefähr meine Haltung zum Thema Russland und Putin wiedergibt und vielleicht einige antirussische Ressentiments auch hier im SGE-Forum abbauen kann:


Bevor man das verurteilt, sollte man sich vergegenwärtigen, welche Herausforderungen zu bestehen waren. Als Putin sein Amt antrat, drohte Rußland auseinanderzufallen. Es gab Sezessionsbewegungen. Das Volksvermögen wurde unter Jelzin an eine haarkleine Schicht von Oligarchen verteilt, die zusehends politische Ambitionen offenbarten. Das organisierte Verbrechen wucherte bis in höchste staatliche Hierarchien. "Die brandig gewordenen Glieder des Staates", resümierte vor gut 150 Jahren der Philosoph Hegel, "sind mit Lavendelwasser nicht zu heilen." Die geschützte Kanalinsel England brauchte Jahrhunderte, um sich von einer Art mittelalterlichem Afghanistan zu einer konstitutionellen Monarchie zu zähmen. Dem zerklüfteten Landkoloß Rußland wird nach Ewigkeiten zaristischer Bevormundung und sowjetischen Staatsterrorismus die gleiche Leistung in Rekordzeit abverlangt.

An Putin werden verquere Maßstäbe angelegt. Nichts gegen die zivilisierende Wirkung guter Ratschläge, aber der Westen tendiert in seinem universalen Demokratisierungswollen zu Selbstgerechtigkeit und mangelhafter Konsistenz. Gerade die EU ist von einer derartigen Unzahl demokratischer Defizite gekennzeichnet, dass ihre weltweiten Demokratiebenotungen bizarr anmuten. In Deutschland durften keine Volksabstimmungen über die Maastrichter Verträge, den Euro und die EU-Verfassung stattfinden, weil man "falsche" Resultate fürchtete. Zahlreiche andere europäische Staaten haben ihre Völker demokratisch teilentmündigt, wenn es um europapolitische Belange geht. Trotzdem werden an Rußland laufend Idealforderungen herangetragen, die man selbst bei sich zu Hause kaum erträgt.

Ist es wirklich sinnvoll, in dem von islamistischen Extremisten heimgesuchten Dagestan Volksabstimmungen abzuhalten? Will man russische Teilstaaten, in denen milliardenschwere Semikriminelle jeden Wähler kaufen können, mit Urnengängen zwangsbeglücken? In welche Widersprüche sich der demokratieselige Westen verstrickt, haben kürzlich die Wahlen in Palästina gezeigt, wo durch einwandfreie Verfahren Terroristen an die Macht kamen. Hier irrt US-Präsident Bush, hier irren seine Einflüsterer: Die Demokratie ist nicht die Voraussetzung, meistens ist sie das Resultat funktionierender Ordnungen, die unter Umständen auch durch autoritärere Phasen gehen (müssen).

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ZoLo schrieb:
@ Hessenschalker –

Okay, dann machen wir es mal ganz einfach für Dich!


Wie Du richtig erkannt hast, geht es Gazprom sicherlich nicht um Gewinne, sondern um Image und auch wenn die 100.000.000,- Euro sicherlich nur Peanuts für Gazprom sind, so wollen sie trotzdem sichergehen, dass diese gut investiert sind oder um es noch einfacher zu sagen:

Schalke muss erfolgreich und attraktiv sein, denn nur dann lohnt sich das Investment!

Stimmt, stimme dir zu. Aus Sicht von Gazprom stimmt das.

ZoLo schrieb:
Dementsprechend wird der Schalker Vorstand sicherlich nicht das machen, was eigentlich logisch und dringend notwendig wäre, nämlich die Kohle für den Schuldenabbau zu verwenden, sondern dieses Geld in teure und namhafte Spieler (wohl auch Trainer) investieren, um die Attraktivität zu erhöhen und den Partner auch glücklich zu machen.

Erster Denkfehler oder einfach nur Unwissenheit in Bezug auf Schalke. Dir ist offensichtlich nicht bekannt wer inziwschen auf Schalke das Sagen hat: Der Mann heißt Clemens Tönnies ist selbst sehr erfolgreicher milliardenschwerrer Unternehmer, wahrscheinlich kennt den hier keiner und mache glauben immer noch Assauer sei am Ruder. Kein Vorwurf, aber dieser neue Macher auf Schalke hat vor wenigen Tage klipp und klar gesagt, dass Schalke nicht mehr so großkotzig sein wird wie zu Assauers Zeiten und Schalkes hohe Schuden (wo die Arena mit drin ist!) nun per Sondertilgungen schneller als geplant abgebaut werden mit Sponsorengeldern.

Warten wir mal ab, ob Schalke nicht auch noch mit dem jetzigen Team erfolgreich sein kann, was ich hoffe. Und warten wir mal ab, was Gazprom macht, wenn Schalke erfolglos bleibt. Denkbar wäre ja auch, dass Gazprom dann zusätzlich zum Sponsorenvertrag noch einen echten Weltstar finanziert aus seiner Portokasse. Das ist denen jedenfalls eher zuzutrauen als negative Schlagzeilen mit Schalke zu machen.

ZoLo schrieb:
"Das glaubt mir zwar keiner, aber die wollen bislang gar keinen wirtschaftlichen Einfluss nehmen", betont Josef Schnusenberg, der die Einbindung von Gazprom in den Verein unter Umständen seinerseits sogar forcieren würde.

"Warum nicht, wenn wir dadurch im Bereich Wirtschaft Kompetenzen in den Aufsichtsrat bekommen würden?"


Sorry, aber da würden bei mir, die blau-weißen Alarmglocken ziemlich heftig schrillen und ich finde es auch äußerst bedenklich, wenn er damit suggeriert, dass im Schalker Vorstand, wirtschaftliche Kompetenz wohl Mangelware ist!

Okay sehr scharfsinnig argumentiert, aber auch nur, wenn man böswillig denkt und den Schalker Aufsichtsrat nicht kennt. Da sitzt zwar auch Olaf Thon und per Satzung auch der Fanbeauftrage von Fanclub-Dachverband (wäre so etwas bei der Eintracht denkbar?) drin, aber ansonsten schon hauptsächlich millionen- bzw. milliardenschwere, sehr erfolgreiche Unternehmer und Kaufleute. Man könnte - wenn man es schalkefreudlich auslegt - auch einfach sagen, Schalke will den wirtschaftlichen Sachverstand in dem Gremium noch erhöhen, verbessern.
Ich hätte aber auch keine Probleme mit deiner Auslegung, denn das würde ja bedeuten, dass man auf Schalke selbstkritisch ist und aus Fehlern lernt.
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ZoLo schrieb:
Wir waren schon in dieser sehr schmerzvollen  Situation, welche ihr nun durchlebt, und an unseren Pforten klopften Leute wie Varszegi, bzw. auch Octagon, welche dann ja auch letztendlich bei uns eingestiegen sind. Aber was hat es uns gebracht?

Willst du wirklich einen Trikot- und Hauptsponsorenvertrag mit einem aktienrechtlichen Einstieg vergleichen? Im Übrigen ist Schalke immer noch ein eingetragener Verein, der neue Sponsor beansprucht nicht einmal einen Sitz im Aufsichtsrat, was sein gutes Recht wäre.

Aber unabhängig davon, glaubst du ernsthaft Gazprom - mach dir wirklich mal die Dimension dieses Unternehmens deutlich! - will im deutschen komplizierten deutschen Fußballgeschäft jetzt Kohle machen, wie Octagon und Varstegi damals bei der Eintracht, oder wie Sportfive als gnadenloser und gieriger Vermarkter heute?

Was Gazprom als russisches Weltunternehmen will ist doch nun wirklich klar, angesichts der antirussischen Ressentiments in Deutschland erst recht:
Die wollen positive Publicity um jeden Preis um beim Gas-Endverbraucher zu landen. Schon alleine deshalb können die es sich gar nicht leisten sich in irgendeiner Weise an Schalke zu vergehen, was nur noch mehr negative Publicity geben würde.

Beim Gas-Endverbraucher und bestimmt nicht auf Schalke wittern die - wahrscheinlich zurecht - das ganz große Geschäft; über die gar nicht vorhandenen Gewinnmargen auf Schalke oder allgemein im komplizierten deutschen unprofitablen (nur die Profi-Spieler profitieren letztendlich richtig!) Profifußballgeschäft lachen die sich mit ihren unvorstellbar hohen Gewinnen (Reingewinn im letzten Jahr wohl 5 Milliarden Euro!) doch nur kaputt!
Deshalb legen die - anders als die meisten anderen Hauptsponsoren in der Bundesliga - auch gar keinen Wert darauf bei Schalke Einfluss zu nehmen, streben nicht einmal einen Sitz im Aufsichtsrat an, was deren gutes Recht wäre. Die Konstellation könnte für Schalke doch gar nicht besser sein.



ZoLo schrieb:
Wir werden also in der Zukunft sehen, wer Recht hat, aber Du kannst mir glauben, dass ich heilfroh bin, dass es bei uns so gelaufen ist, denn im Moment sind wir schuldenfrei und können selbst entscheiden, wie wir mit unserer Zukunft umgehen wollen, ohne Druck zu verspüren oder unsere Besitztümer, z.B. die Rechte an der Vermarktung, an irgendjemanden verkaufen zu müssen.

Bin eigentlich bisher davon ausgegangen, dass lediglich Schalke und Bayern in der Bundesliga sich noch komplett selbst vermarkten. Dachte eigentlich Sportfive wäre der Eintracht-Vermarkter.
Wie auch immer, das Stadion gehört der Eintracht jedenfalls nicht, ihr habt einem Betreiber einen Caterer uvm., alles gewinnorientierte Unternehmen, die  euch vieles vorschreiben (von der Stadionplörre bis zu den Abzockerpreisen für ne Bratwurst) und kräftig mitverdienen wollen und es wohl ganz sicher auch tun. Ich bin stolz, dass Schalke sich mit so etwas noch nicht herumschlagen muss, alles noch in Eigenregie betreibt, die Gelder provisionsfrei Schalke zufließen können und Schalke tatsächlich noch Herr im eigenen Hause ist. Gerade der neue Sponsorenvertrag gewährleistet das nun auch für die Zukunft.
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Ich frage mich ob manch ein Eintrachtfan hier eigentlich die gleichen ethischen Maßstäbe, die er jetzt bei Schalke anlegen will, auch bei der Eintracht und den Eintracht-Sponsoren anlegen würde. Es liegt nahe erst einmal vor der eigenen Tür zu kehren: Was sagen die eigentlich dazu, dass die deutschen Banken (auch der Eintracht-Sponsor Commerzbank) wie sonst keiner von der Zerschlagung des o.g. Jukos-Konzern  profitiert haben, ja ihn erst regelrecht in die Wege geleitet haben. Wie sieht man eigentlich deren profitable Geschäfte nicht nur mit Gazprom (hauptsächlich Erdgas), sondern generell im noch rabiateren russischen Ölgeschäft? Soll die Eintracht etwa deshalb die Commerzbank als Vereinssponsor und Stadionsponsor (was die Eintracht ja nicht einmal mehr könnte) aus moralischen Gründen ablehnen?
Im Übrigen hat Gazprom und erst recht die Gazprom-Tochter in Deutschland, die auch viele soziale und kulturelle Dinge finanziell unterstützt und für die Schalke wohl auch werben wird, sich noch nichts in Deutschland zu Schulden kommen lassen, zahlt brav Steuern und hat noch nicht einmal gegen deutsche Gesetze verstoßen, ganz im Gegensatz zu vielen anderen Haupt- und Trikotsponsoren in der 1. und 2. Bundesliga.

Zum Einfluss auf Schalke, die Fakten sind doch auf dem Tisch:  S04 ein eingetragener Verein ist und auch die die DFL-Statuten lassen es gar nicht zu, dass Schalke aufgekauft werden kann. Gazprom beansprucht nicht einmal einen Sitz im Aufsichtsrat.
Aber auch völlig unabhängig davon: Mir muss man erst einmal erklären, warum ein so großes Weltunternehmen mit unvorstellbar hohen Gewinnen es nötig haben sollte in das insgesamt unprofitable (profitabel letztendlich nur für die Profi-Spieler!) und äußerst komlizierte deutsche Fußballgeschäft einzusteigen oder auch nur auf die Schalker Geschäftsleitung Einfluss nehmen zu wollen.
Was die wollen ist doch klar, angesichts der antirussischen Ressentiment in Deutschland erst recht: Die wollen positive Publicity um jeden Preis um beim Gas-Endverbraucher zu landen. Schon alleine deshalb können die es sich gar nicht leisten sich in irgendeiner Weise an Schalke zu vergehen, was nur noch mehr negative Publicity geben würde. Beim Gas-Endverbraucher und bestimmt nicht auf Schalke wittern die wahrscheinlich zurecht das ganz große Geschäft. Über die gar nicht vorhandenen Gewinnmargen auf Schalke oder allgemein im komplizierten deutschen Profifußballgeschäft lachen die sich doch nur kaputt, das interessiert die nicht die Bohne.
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Nun, dass Korruption in Russland und sicher auch bei Gazprom ein gewaltiges Problem darstellt, wird kaum jemand bestreiten. Aber wenn man alles für bare Münze nimmt, was ein Herr Roth, der nichts anderes will als seine Bücher zu verkaufen, an unbewiesenen Behauptungen von sich lässt, dann müsste man sobald man Frankfurt betritt den Platz und überhaupt Deutschland sofort fluchtartig wieder verlassen.

Das Problem, das wohl viele (Neidhammel?) haben sind verständlicherweise die hohen Summen, die für Schalke im Gespräch sind. Ich glaube diese Zahlen übrigens nicht, einzige Quelle, die genannt wird, ist Bild!

Gazprom ist ja bereits heute Sponsor bei unzähligen sozialen und kulturellen Projekten in Deutschland, übrigens auch - freilich mit viel geringeren Summen - Premiumsponsor z.B. bei Hertha BSC: Mit Sicherheit hat sich hier darüber noch kein Moralapostel aufgeregt.
Und keiner hier in Frankfurt regt sich darüber auf, dass z.B. die Eintracht-Sponsoren Mainova (wo kommt das Gas wohl her?) und die Commerzbank (nur noch von der  Deutschen Bank übertroffen) die dicksten Erdgas- und Ölgeschäfte mit Gazprom und mit Russland machen.

Schon gar nicht regt sich irgendeiner in Deutschland darüber auf, dass hochgelobte deutsche Top-Unternehmen mit Gazprom Gemeinschaftsunternehmungen gründen (BASF z.B.) oder sich mit Milliarden Euro bei Gazprom einkaufen und im dortigen Aufsichtsrat sitzen (EON) um im deutschen Interesse ins russische Energiegeschäft einzusteigen. Im Gegenteil diese Top-Unternehmen werden einhellig gelobt dafür von Wirtschafts- und Börsenexperten; Politiker (fast) aller Couleur hofieren geradezu Gazprom und Putin im deutschen Interesse.

Vielleicht sollte man zunächst einmal darüber aufregen bevor man Schalke einen Vorwurf macht. Die Eintracht und Bruchhagen - da bin ich mir ganz sicher - würden auch keine Sekunde zögern einen solchen lukrativen Trikot- und Hauptsponsorenvertrag abzuschließen, bei dem der Sponsor ja nicht einmal, was üblich und auch alles andere als anstößig wäre (siehe Eintracht), einen Sitz im Aufsichtsrat oder anderen Gremien beansprucht.
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Rigobert_G schrieb:
Hessenschalker schrieb:
Da ich mit 06 selbst in Istanbul war




War natürlich das Punkteverhältnis gemeint, das die Eintracht in der Saison in der Bundesliga gegen Schalke geholt hat...  ,-)
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Da ich mit 06 selbst in Istanbul war kann ich das Folgende wirklich bestätigen:

Die Atmosphäre im Stadion war toll und ist in keinster Weise mit deutschen Stadien auch nur annähernd zu vergleichen. Man kann sich aber schon fragen, ob ein so tolles Publikum es nötig haben sollte, den Gegner bei Ballbesitz über 90 Minuten auszupfeifen. Okay, man wollte so sicher nur den Gegner verunsichern, also der eigenen Mannschaft helfen. Ist halt Geschmacksache.

Es war aber auch keineswegs alles positiv. So wurden die Offiziellen von Schalke in einen Block mit fanatischen Fener-Fans gesetzt: Bekanntlich wurde z.B. Rudi Assauer in dem Zusammenhang von einem türkischen Fan geohrfeigt. Ich kann nur hoffen, dass man mit den Eintracht-Verantwortlichen fairer umgeht. Davon gehe ich aber aus, weil Fener nach dem Spiel von der UEFA deswegen sanktioniert wurde.

Gleiches gilt für den Umgang mit den Fans. So wurden wir Schalker Fans knapp zwei Stunden lang nach dem Spiel in unseren Blöcken/Fanbereich/Katakomben (war damals eine gefährliche Baustelle!!) eingesperrt, und zwar so lange bis nach Mitternacht, dass Hunderte von Schalker Fans, die individuell angereist sind, keine Fähre mehr bekamen vom asiatischen Teil (Ferner-Stadion) in den europäischen Teil (die meisten Hotels, Sehenswürdigkeiten, Flughafen etc. befinden sich dort).

Ansonsten ist Istanbul eine faszinierende Stadt. Touristisch und kulturell konntet ihr es nicht besser treffen! Es lohnt sich voll und ganz, sich dort ein paar Tage länger aufzuhalten, die Stadt und die gastfreundlichen (bisweilen aber auch sehr aufdringlich wenn es darum geht etwas zu verkaufen!) Menschen kennen zu lernen. Absolutes Pflichtprogramm: Bosporus-Fahrt, Großer/Gedeckter und auch der Ägyptische Basar, Blaue Moschee, Hagia Sophia, Topkapi-Palast, Galataturm u.a.).

Als Schalker Fan wurde man ständig angesprochen, von Fener-Fans, aber auch von Besiktas- und Galatasary-Fans, die einem Glück wünschten gegen Fener…

Ansonsten fanspezifisch:
Es war schwer mal eine anständige Kneipe zu finden, das türkische Bier (EFES) fand ich aber gar nicht so schlecht. Natürlich kann man in den Hotels sein Bierchen trinken, ein paar Kneipen findet man aber auch rund um die Flaniermeile Istiklal Caddesi, wo alles sehr westlich orientiert ist (man sieht dort weniger Kopftücher als auf der Zeil!).
Es dürfte bekannt sein, dass man nichts Negatives über die Türkei sagen sollte, da verstehen die Türken mit ihrem (übersteigerten!?) Nationalstolz und Ehrgefühl absolut keinen Spaß; genau das haben auch schon Leeds-Fans vor ein paar Jahren spüren müssen, als zwei von ihnen genau deshalb erstochen wurden.
Noch etwas: Immer handeln, ob im Geschäft, mit dem Taxifahrer etc..

Ich persönlich als Schalker wünsche sowohl der Eintracht als auch Fener, dass sie beide weiterkommen!
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Schnix25 schrieb:
Adler_marburg schrieb:
saschku1976 schrieb:
Schalke macht es richtig.

Die haben ein Abo, wo man automatisch bei allen Spielen daheim dabei ist und man seinen Platz auch sicher hat.

"Allen Dauerkarten-Inhabern mit dem Abo "Schalke total" wird der Kartenpreis in den nächsten Tagen abgebucht"




Hat aber auch den Riesen-nachteil, dass du als "Gelegenheitsbesucher" auf Schalke, keine Chance auf eine Karte im Stadion hast.


...Aber Plätze für Gelegenheitsbesucher gibt es dennoch, ich fahre ab und zu mal mit meinem Mann mit, vor kurzem erst gegen Sevilla. ES wird ja immer nur eine bestimmte Anzahl an DK vergeben.

Für UEFA-Cup-Spiele in der Veltins-Arena bekommt man inwischen auch als "Gelegenheitsbesucher" leicht seine Karten. Nach zig internationalen Spielen (auch CL) hat der UEFA-Loser-Cup zum Teil seinen Reiz verloren, das ist auch bei vielen S04-Fans eine Geld- und Zeitfrage (Anstoß früh unter der Woche)...
Kurzum: Die Leute sind inzwischen auf Schalke nicht mehr sooooo heiß auf den UEFA-Cup, anders also als hier in Frankfurt, wo man nach so vielen Jahren das erste Mal wieder dabei ist.
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FuFA schrieb:
Am Rande sei hierzu angemerkt, dass die Fan- und Förderabteilung sich seit den Planungen zum „Neuen Waldstadion“ und der heutigen Commerzbankarena für den Erhalt und später immer für die Erhöhung der Stehplatzkapazität eingesetzt hat und bis zum heutigen Tage die Uefa-Regelung für internationale Spiele für falsch hält.

Es wäre einmal interessant zu hören wie Verantwortliche der Eintracht dazu stehen. Sollten die auch für die Wiedereinführung von Stehplätzen im UEFA-Cup sein, dann sollten die sich mal mit dem Schalker Vortsatndsmitglied Peters zusammentun. Der kämpft nämlich schon länger - inzwischen auch im entsprechenden UEFA-Ausschuss - für die Wiedereinführung von Stehplätzen im UEFA-Cup, bisher allerdings "allein auf weiter Flur", nicht einmal von den deutschen Kollegen bekommt er diesbezüglich Unterstützung...
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Eins vorweg: Was da in Mainz euch Frankfurter passiert ist, ist uns Schalkern schon öfters passiert, z.B. in Leverkusen und in Lüdenscheid. Dort wurden friedliche Schalker Fans (sogar Frauen und Kinder) nicht in neutrale Sitzplatzbereiche reingelassen, nur weil sie Schalker Fankleidung trugen.
Auch deshalb freut man sich gerade auf Schalke, dass es euch mit Hilfe der Medien gelungen ist das einmal zu einem Thema zu machen.

Da es sich also nicht um einen Einzelfall in der Bundesliga handelt ist es an der Zeit, dass hier auch die DFL/DFB einmal klar Stellung bezieht und Mainz in irgendeinerweise auch sanktioniert (z.B. Geldstrafe) zur Abschreckung. Bei allen anderen Vorkommnissen sind die Verbände ja auch sehr schnell dabei, wenn es um Strafen geht.
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SGE_Werner schrieb:
Falls hier ein paar Schalker mitlesen...

Jetzt vor dem Spiel ganz bestimmt.

SGE_Werner schrieb:
...Net alles so ernst nehmen... Der Thread hier ist Kult geworden....

Ich weiß doch, ich weiß doch, habe mich ja auch schon frühzeitig hier beteiligt. Mit dem nicht so ernst nehmen gilt natürlich auch umgekehrt für Frankfurter mit dem S04-Forum.

SGE_Werner schrieb:
P.S. Wenn ihr gegen aller Erwartungen gegen uns klar führen solltet so kurz vor Schluss, wechselt Kunert ein, damit wir immerhin etwas zum Lachen haben.    

Geht klar, aber nur wenn ihr auch euren jungen Möchtegern-Schönling (mit gleichem Friseur?) spielen lasst.
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Dr.Ball schrieb:
und, in der schalker arena wirst du ja auch komisch angeguckt, wenn du ne bratwurst bestellst, anstatt eines der tollen knappenmenüs...

Also in der Bundesliga werden nirgendwo so viele Bratwürste (durchnittlich 16.000 Stück) oder auch Vollbier (bis zu 48.000 Liter an einem Sommertag) verkauft wie auf Schalke.

Umgekehrt wird aus Schalker Sicht ein Schuh daraus: Als Schalker guckt man in Frankfurt komisch, nicht nur nach einem 0:6 , sondern auch wenn man das mangelnde Angebot (inbes. kein Vollbier bei einem Fußballspiel!) und die Abzockerpreise für Bratwurst und Stadionplörre sieht, von denen auch noch ein Caterer/Betreiber und nicht die SGE selbst profitieren soll.
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Noghri schrieb:
In unserer ersten Erstliga-Saison haben uns die Schalker Fans damals mit Respekt bescheinigt, das die Mainzer Fans mit Abstand am lautesten waren, die bis dato in der Schalker Arena waren!

1. Ich könnte dir ein halbes Dutzend Vereine nennen, deren Fans damals schon lauter waren als ihr Mainzer. Allen voran Frankfurt, Gladbach, Köln waren viel lauter.

2. Jede Fan-Rangliste ist subjektiv und damit Quatsch!  

3. Was mir von der Lautstärke (wenn man tasächlich die Anzahl der Schreihälse und deren Stimmbänder zum maßgeblichen Kriterium nehmen will) her auffällt: Keine Fangruppe eines in der Bundesliga halbwegs (oder gar in den letzten Jahren dauerhaft) erfolgreichen Vereins war besonders laut in der Arena. Es waren ausschließlich Fans der Underdogs laut in der Arena und auch auswärts (aus Schalker Sicht).
Deshalb mein ehrlich gemeinter Tipp (gilt auch für Eintrachtler!): Nie überheblich werden und mal abwarten, wie laut und engagiert man noch ist, nachdem der eigene Verein sich vielleicht über Jahre in der oberen Hälfte der Bundesliga etabliert hat und die Ansprüche entsprechend gestiegen sind.

4. Diejenigen Fans, die von sich selbst behaupten sie hätten die "besten Fans", sind ganz bestimmt nicht die besten!
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SGE-Brüller schrieb:
was können bei euch auch Heimfans im Gästebereich rumturnen???

Mal abgesehen davon, dass die Eintracht selbst die Gästekarten an die eigenen Fans zu verteilen hat und es für viele Schalker - bei regelmäßig ausverkauftem Haus - die einzigste Möglichkeit ist sich preiswerte Sitzplatzkarten über den Gastverein zu besorgen, wo liegt das Problem, wenn Fans (z.B. aus der gleichen Familie, Ehepaare) beider Vereine im Sitzplatzbereich (natürlich nicht im Stehplatzbereich!) friedlich nebeneinander sitzen können?

Eure Lautstärke war am Sonntag toll, beeindruckend, aber Lautstärke ist auch nicht alles. Es kommt auch ein bisschen auf das Wie an. Ich meine konkret mehr für den eigenen Verein und nicht so sehr gegen irgendetwas (z.B. gegen Schalke oder andere Vereine).

Im S04-Forum hat es einer wie ich finde auf den Punkt gebracht:
"Support okay .Aber bitte etwas weniger Schaum vorm Mund !!!!"
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Frank Rost ist schon länger "bekennender Ultra", wenn man einen Profi-Fußballer oder einen Mann in seinem Alter überhaupt so bezeichnen kann. Jedenfalls bezeichnet er sich selbst so und trägt auch regelmäßig ein T-Shirt der Ultras GE unter seinem Torwart-Trikot. Er ist ganz bestimmt auch nicht nur ein Schleimer, der, wie fast alle Spieler in der Bundesliga, den eigenen Fans immer nur in den ***** kriecht mit den Plattitüden "tolle Fans" , "beste Fans" etc.. Denn er nimmt auch dann kein Blatt vor den Mund, wenn es darum geht die eigenen Fans einmal zu kritisieren.

Hier ein Artikel über Ultras, Frank Rost etc. aus der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (hoffe die Verlinkung klappt):
http://www.faz.net/s/RubFB1F9CD53135470AA600A7D04B278528/Doc~E86E29D899247434EB4F32D516AE84B3A~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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*MissKuni* schrieb:
Der Timo ist echt voll ok! Und ich werde dann einfach sauer, wenn ihr dann so über ihn schreibt! Und außerdem bin ich kein groupie. Ich bin echt enttäuscht von den Frankfurtfans!!!

Hallo MissKuni, bis du Schalkefan oder schon schon verknallt in den Timo?

Wie auch immer, immer geschmeidig bleiben im Eintracht-Forum.

Also als ich das Bild hier im SGE-Forum gesehen habe dachte ich gleich der Junge ist ein Mitglied bei den Ultras Frankfurt.