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JaNik

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Brady schrieb:
nicole1611983 schrieb:
Mit solchen Voraussetzungen werden wohl die wenigsten anfangen zu studieren.
Dann ist der Hörsaal auch nicht mehr überfüllt.....


Die deutsche Wirtschaft jammert rum, weil wir nicht genügend Akademiker haben und von dir kommt sowas. Andere Ressourcen arme Länder haben die Zeichen der Zeit erkannt und 60% und mehr Akademiker pro Jahrgang. Wenn man sich hier noch nichtmal darüber einig ist, dass wir mehr Akademiker brauchen, die aus allen Bereichen der Gesellschaft kommen können, damit es die jeweils besten sind, dann brauchen wir auch nicht diskutieren.

Ich bin gespannt wann von dir endlich mal ein Argument für irgendwas kommt, anstatt dieses ständigen Sarkasmus.
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Auch wenn wir immer weiter vom Frankfurter Wahlkampf weggeraten. Ich gebe dir nur zum Teil Recht. Natürlich sind die Kommunikationsstrukturen und das reproduzierte Böse, das IN der Serie zu sehen ist, nicht urkommunistisch. ABER die Gesellschaft die der Serie als Hintergrund dient - und ich bin jetzt leider nicht Trekki genug um das mit letzter Sicherheit zu wissen - ist meines Wissens nach nicht hierarchisch sondern nach der liberalen Idee geformt. Also ich bezog mich gar nicht so wirklich auf die Serie, sondern auf die gesellschaftliche Utopie, die sich im Hintergrund abspielt.
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Das ist dein gutes Recht.

Mir geht es jetzt nicht so wirklich darum, was ich denke was "gut gehen" bedeutet. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass der Gedankenansatz der Linken ist: Alle Menschen sind gleich und allen soll es gut gehen. Und wie du sicherlich weißt geht es da viel mehr um die die Überwindung der Aufteilung in Bourgeoisie und Proletariat - das Ziel ist die klassenlose (Welt-)Gesellschaft, in der jeder gleich behandelt wird, weil es keine juristischen und ökonomischen Unterschiede mehr gibt. So. (Jetzt nicht lachen: Vorexerziert wird das ganze in der Serie Raumschiff Enterprise - ein Paradebeispiel für die marxistische Idee der klassenlosen Gesellschaft.)

Und das ist was anderes als, die unmenschlichen Gedankengänge von Untermenschen und nicht-lebeneswerten Leben, Welt(vor)herrschaft etc.
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Wer macht denn hier was lächerlich? Was ist denn das Extreme der Linkspartei?

Wenn es nur darum geht, dass sie sich aus der SED rekrutierte (im übrigen war da neulich ein sehr spannender Artikel im Spiegel, der dokumentierte, dass die "Zwangsehe" zwischen SPD und KPD zu anfang vor allem von der SPD forciert wurde), dann ist das angesichts der Blockflöten ein schwaches Argument. Stalinisten findest du bei Linkspartei auch eher nicht. Und ich kenne auch ne ganze Menge DKPler - und die mit Nazis zu vergleichen ist eine Frechheit. Warum fragst du? Weil die sich wenigstens Gedanken über eine Welt machen, in der es allen Menschen gut geht - ein Gedankengang, der den Nazis wohl nie in den Sinn kommen wird.
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Was an der Linkspartei extrem sein soll, weiß ich echt nicht. Immerhin akzeptieren die mittlerweile die FDGO und das Grundgesetz. Und das kann man denen ruhig abnehmen, denn auch in Berlin, Sachsen-Anhalt und M-V wurden noch nicht alle Betriebe verstaatlicht. Und auch der Einheitslohn ist nicht flächendeckend eingeführt worden. Stattdessen widerspruchslos Hertz IV eingeführt - darüber könnte man sich aufregen, muss man aber nicht (wurde ja von anderen verbrochen).
Opernballdemo wird da wirklich schon witziger. Wollte mich dieses Jahr vielleicht mal blicken lassen.
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zico_b schrieb:
JaNik schrieb:
zico_b schrieb:
Naja, also BND mit Stasi vergleichen geht dann wohl doch deutlich zu weit !!!  


Warum? Ok, das Ausmaß ist ein anderes, aber so funktionieren Nachrichtendienste nunmal. Sie halten sich nicht wirklich an Gesetze. Und sei dir sicher es liegen umfangreiche Dossiers über alle wichtigen Persönlichkeiten der bundesdeutschen Öffentlichkeit beim BND, ohne dass die Beteiligten um Erlaubnis gefragt wurden. Where's the difference?


Sorry, aber dazu ist wirklich keine Diskussion möglich.

Ich gebe Dir einen Tip: Kaufe Dir eingängige Literatur zu dem Thema oder spreche mit Menschen, die von der Stasi nicht nur oberflächlich betroffen waren. Dann wirst Du Dich für diesen Vergleich schämen.
Aber so ein kleines bißchen bist Du ja in dem obigen Post selbst schon zurück gerudert....


Schämen werd ich mich bestimmt nicht. Aber ich kenn Leute die wurden jährlich von Herren des BND "besucht", weil sie in den 70ern mal im selben Haus gewohnt haben, wo sich RAF-Mitglieder für einige Tage aufhielten. Ich weiß, dass das Ausmaß (also die Quantität) nicht dasselbe ist, aber dass wir es mit einer anderen Qualität zu tun haben sehe ich nur bedingt.
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zico_b schrieb:
Naja, also BND mit Stasi vergleichen geht dann wohl doch deutlich zu weit !!!  


Warum? Ok, das Ausmaß ist ein anderes, aber so funktionieren Nachrichtendienste nunmal. Sie halten sich nicht wirklich an Gesetze. Und sei dir sicher es liegen umfangreiche Dossiers über alle wichtigen Persönlichkeiten der bundesdeutschen Öffentlichkeit beim BND, ohne dass die Beteiligten um Erlaubnis gefragt wurden. Where's the difference?
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barbrady schrieb:
DrHammer11 schrieb:
Für mich ist dieses Stasi-Argument eine immerwährende Schmutzkampagne, keiner beschwert sich heute über einen Ex-CDU Ministerpräsidenten Filbinger, der mit verantwortlich für den Tod vieler Juden im dritten Reich war. Und da würden sich noch eineige Beispiele finden...

... die ich auch alle nicht wählen würde und hoffentlich auch noch mehr Leute. Und ich würde mich ja beschweren, sehr gern! Aber bei wem denn? Und was würde das nützen?
Du hast schon recht, das Stasi-Argument IST eine Schmutzkampagne, aber wie ich finde vollkommen zurecht... ich weiß ja nicht wies dir geht, aber wenn du liest, dass es es Leuten wichtig war festzuhalten wo du dich im Alter von 2 Jahren im Urlaub befunden hast oder wenn du siehst was die alles über deine Eltern wussten und über deren Freunde dann kommst du vielleicht auch zu der Meinung, dass ehemalige IMS (genauso wie Altnazis) nie wieder ein Amt in der Politik begleiten dürften... sorry, aber der Zug ist abgefahren - meine Meinung.


Mmh ... und wieviele IM's gibt es deiner Meinung nach in der Frankfurter Linkspartei? Und würdest du die gleichen Maßstäbe auch gegen den BND ansetzen?
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Brady schrieb:
JaNik schrieb:
Dann ist halt in der Bil was von den dreistesten Sozialschmarotzern zu lesen, anstatt von den Ackermanns, Hundts und Co.

Der ein oder andere von denen war sicher auch mal Student........


Ok, dann bin ich mit einem Einkommen unter dem Sozialhilfesatz gleichzusetzen mit einem Ackermann - du hast eine lebhafte Fantasie, das muss ich dir lassen.
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Ok, du hast natürlich recht, dass der Diskurs nach innen geführt werden muss und viel stärker müsste. Jedoch muss er auch artikuliert werden und nicht erst später wenn man in vermeintlich mächtigen Positionen sitzt, sondern durch eine "accion direct" - ich kann kein französisch ^^ - da uns andere Druckmittel, wie etwa Streik nicht nutzen/keinen Schaden bei denen verursachen, die dieser Protest erreichen soll.

Und bei dieser Artikulation kommt es darauf an, auch die vermeintlich durch Stau geschädigten aufzuklären. Nun ist es ja so, dass einem bei den Demonstrationen ein Großteil der Passanten eher positiv zur Seite stehen und einem Mut machen - so war zumindest mein Eindruck. Und es werden ja auch immer mehr Informationsmaterialien an Passanten verteilt. Das Problem ist die Diskussionskultur in Deutschland und wie angesprochen die fehlende Bereitschaft zu jeglicher Solidarität. Die deutsche Gesellschaft ist halt sehr kalt geworden, weil die Mächtigen es geschaft haben die unmündigen in gegenseitige Neiddebatten zu verzetteln. Dann ist halt in der Bil was von den dreistesten Sozialschmarotzern zu lesen, anstatt von den Ackermanns, Hundts und Co.
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Swartzyn schrieb:
Wenn ich mir anschaue was die meisten Studenten für Autos fahren, sehe ich keinen Grund warum sie nicht Studiengebühren zahlen müssen. Desweiteren  ein 15 -16 Jähriger Bub der in die Lehre geht muss von seiner mageren Ausbildungsvergütung uach diverse Abgaben zahleb, aber das ist ja was anderes der ist ja nur nen Arbeiter. . ....

Neeeeeeee echt nicht !


Ohne jetzt groß rumflamen zu wollen. Ich bin bzw. war bis vor kurzem Student (werde im Übrigen vermutlich niemals ein hohes Gehalt bekommen mit meinen Studienfächern) und kann dir sagen, dass weniger als 50% der Studenten sich überhaupt kein Auto leisten können, höchstens mal das ihrer Eltern ausleihen.
Desweiteren haben die Studenten während ihres Protests immer klar gemacht (ja ich weiß es stand nicht so häufig in den Medien), dass es ihnen auch um das Gesamtklima in Deutschland geht und Sozialabbau immer Scheiße ist. In gar keinen Fall wollen wir uns nämlich gegen andere Interessengruppen ausspielen lassen. Aber das scheint ja mit dir ganz gut zu klappen.
Nun noch zum 16-Jährigen. Gut, der arbeitet - in Ausbildung - und bekommt Geld und zahlt davon Abgaben. So ist das im Moment und so sollte das auch sein. Und jetzt überleg dir mal was passiert wenn die Studenten sich die Studiengebühren sich so einfach gefallen lassen. Wer ist dann wohl die nächste Sozialgruppe ohne Lobby? Und die Idee der erneuten Einführung eines Lehrgeldes schwirrte ja auch schon in den Köpfen einiger IHK-Leute rum.

Die Studenten setzen sich genauso für den Lehrling ein, wie auch für die Mutter mit Kleinkind, die ihren Kindergartenplatz nicht bezahlen kann. In unserem Protest geht es darum, dass wir eine andere Vorstellung von einer solidarischen Gesellschaft haben. Und ganz ehrlich mit so Axel-Springer-Meinungen bist du ein super Zahnrad im System der Unterdrückung der kleinen. (Und ja ich weiß, dass da viele Ex-Studenten auch dazugehören und dazu gehören werden.)

Was mich so ankotzt und warum Deutschland  so scheiße ist (auch wenn ich wenig bessere Länder kenne), ist dass hier echt jeder nur an seine Interessen denkt und nicht ansatzweise in der Lage ist auch mal an andere an Schwache zu denken.

Und nochmal kurz was zur Protestform: Die Studenten haben kein gesellschaftliches Druckmittel. Jahrelang wurden bei Protesten Vorlesungen bestreikt - zum Teil über Monate. Das juckt niemanden. Also muss irgendie öffentlicher Druck aufgebaut werden. Wenn jemand was besseres einfällt als Innenstadt-Kreuzungen, Autobahnen, Bahnhöfe, Redaktionhäuser und Unipräsidien zu besetzen (und das Echauffieren einiger hier zeigt mir dann doch, dass wir recht effektiv sind), dann soll er sich bitte bei uns melden zwecks Effizienzsteigerung. Ich denke, wir sind auch für neue Protestfromen offen.
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Wie kann man sich über einen Mainzer Stadionsprecher aufregen und dann so eine Effekthascherei gut finden ... will mir net in den Kopp!

Ich will Fußball sehen, wenn ich ins Stadion gehe.
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Das ist jetzt aber nicht unbedingt ein einmaliger Vorfall. Und wenn es ein Verein über mehrere Jahrzehnte nicht schafft seine "Fans" so zu mäßigen, dass sie für niemanden eine Gafahr darstellen, dann halte ich eine solche Strafe für mehr als angemessen.
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Well, at least I studied over there in Tampereen Yliopisto for two semesters.
Still love this country.

So greetings from Frankfurt!
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Nur um das nochmal klarzustellen. Es wurde keine Kreuzung länger als 2-3 Minuten blockiert. Niemand ist zur Autobahn, niemand zum Bahnhof. Der Zug der Demonstrierenden (ich schätze in der Spitze vielleicht 600-800 Leute) lief relativ zügig von West nach Ost und dann zum HR. Das wars. Keine Ahnung was die Polizei so alles abgesperrt hat.
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Naja, es wurde ja zu keiner Zeit ernsthaft versucht auf die Autobahn zu kommen. Da darfst du dich schon bei den Grünen bedanken.
Im Übrigen finde ich den Hinweis auf die Fandemo auch nicht so unwichtig. Nur dass da einige, die jetzt hier gegen die Studenten Stunk machen, auf der anderen Seite standen.
Ich persönlich finde das in keinem Ausmaß unangemessen. 500€ Studiengebühr ist halt dasselbe wie 10-15% Gehaltskürzung für alle (um nochmal auf die Äpfel und Birnen zurückzukommen ). Das nimmt niemand gerne hin.

Wen's interessiert. Bilder aus dem Foyers des hessischen Rundfunks gibts hier:
http://www.schonleben.de/archives/217
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MS-DOS schrieb:
Meine Top 5 beim laufen:

1. Onkelz - Langer Weg (beim Zieleinlauf in der Festhalle nach 42,2 km --> Gänsehaut!)
2. Spencer Davis Group - Keep on Running
3. Soundtrack Matrix (Rage against the Machine) --> No Shelter
4. Onkelz - Finde die Wahrheit ("Denn die Wege sind lang und selbst der Tod ist nicht ihr Ende" - wenns richtig schmerzt...)
5. Soundtrack von Braveheart
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Ich war mal auf ner standesamtlichen Hoshzeit in der alten Burgruine in Dreieichenhain ...
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Soo lange ist das noch nicht her, dass auch aus unserer Ecke Feuerzeuge flogen. Und ich bin ehrlich gesagt mehr als froh, dass das - man muss ja leider im Moment sagen - nicht passiert.

Ich denke wie Vael, dass bei mutwilliger Verletzungsgefahr auch mal ein Stadionverbot drin sein muss, im Gegensatz zu geringeren Sachbeschädigungen und unpassendem sozialen Verhalten. Das ist doch das Minimum, das auch von den SV-Gegner zu gestanden werden muss. Wer ein Fußballspiel nutzt, um Gewalt auszuüben hat da einfach nichts zu suchen. Emotionen sind ja super, aber immer auch mal drüber nachdenken wie weit man geht. (Gilt übrigens auch für die Leute, die gegen ihre eigene Mannschaft/Fans pfeiffen.)

Ob so eine Bestrafung jetzt zwangsläufig 3 Jahre sein muss und ob man nicht erst bei Wiederholungstätern, dann aber mit längeren Strafen reagieren sollte ist meiner Meinung stark abhängig von Aufklärungs- und Rückfallquote. Da kenn ich keine Zahlen und daher hab ich da auch keine Meinung.
Ich denke aber, dass SV's bei

Feurzeug-oder-was-auch-immer-auf-Spieler-oder-Schiedsrichter-Werfen durchaus nicht ungerechtfertigt ist.
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Ich weiß es geht nicht so wirklich um unsere Eintracht, aber ...

hat jemand mitbekommen, ob es ein Verfahren gegen Köln wegen der geworfenen Feuerzeuge und der Feuerwerkskörper gibt?