
Jermainator
13930
sgevolker schrieb:Jermainator schrieb:
Und nochwas zum Wehtun:
Es gibt in Deutschlands Profifussball tatsächlich noch einen Verein, der ähnlich verloren auf dem Meer der Erbärmlichkeit treibt. Auch wenn der uns zeitlich zwei Wochen voraus ist.
Welcher wäre das?
Nein, nein, das willst du hier nicht ausgeschrieben sehen. Nein, das kann ich nicht schreiben.
z-heimer schrieb:
Was qualifiziert diese beiden denn überhaupt dazu, hier den Job eines Sportdirektors auszufüllen? OK, beide sind nicht gerade auf den Kopf gefallen, wirken nett und sympathisch und besitzen Stallgeruch. Aber sonst? Und reicht das schon aus? Ich denke nicht.
Och, in der dritten Liga schaffts der Flyerverschicker ja auch vom Geschäftsstellenbüro zum Sportdirektor, äh "Organisationsleiter der Lizenzspieler".
Wie schauts denn bei sportstrategisch arbeitenden Vereinen aus?
Die sportliche Leitung (Sportdirektor + Trainer) ist dafür zuständig, ein fußballerisches Gesamtkonzept zu entwickeln und umzusetzen. Dafür sind manchmal Jahre notwendig, bis alles passt. Im Normalfall wird durch den Sportdirektor die sportliche Ausrichtung mittel- bis langfristig verfolgt. Im Misserfolgsfall sucht der SD den passenden Trainer aus, der dann aber im Normalfall über Spielermaterial verfügt, was zur Vereinsphilosophie passt. Es muss also nur noch punktuell nachgebessert werden.
Dann gibts Vereine, die holen sich einen Trainer, der soll irgendwie Erfolg haben mit dem Material, was der Verein so angehäuft hat. Der darf sich den ein oder anderen Spieler auch selbst aussuchen. Dann kann er die ein oder andere Idee, wie man Fußball spielt, auch verwirklichen. Da kommt dann der SD vielleicht auf die Idee, Betty Heidler einen Vertrag zu geben, weil sie eh schon bei der Eintracht ist, ne Hammerverpflichtung wäre und mit dem Hammer weiter trifft als Caio. Der Trainer muss dann halt mal gucken, ob er sie einbauen kann. Wenn irgendwo ein Schnäppchen zu ergattern ist, dann kaufen wirs halt ein. Wie der einkaufende Ehemann: "Hab mal fünf Kilo Spargel mitgebracht, gabs im Angebot. Vielleicht kannste es beim Kochen gebrauchen?"
Und seit ein paar Wochen gibts dann noch die dritte Version eines zukunftsorientierten strategisch ausgerichteten Vereins: Eintracht Frankfurt.
Der Chef soll den neuen Chef suchen, der dann den Entscheider holen soll, der dann die Spieler suchen soll, die das Ziel Wiederaufstieg erreichen sollen. So ein bisschen rumverhandeln muss der alte Chef aber schon noch auf gut Glück mit dem Spielermaterial, was vielleicht noch gebraucht wird, vielleicht aber auch nicht, denn die Zeit drängt. Der Entscheider, und auch der neue Chef, sollten die zweite Liga kennen. Aber eigentlich ja auch die erste Liga. Sie sollten nicht nur aufsteigen, sie sollten uns auch in die Zukunft führen. Mit Ideen, mit Visionen ("schaffen Fakten"). Vielleicht kann man sich bei nem Apfelkuchen auch irgendwann, wenn mal Zeit ist, darüber unterhalten, welche Philosophie der Verein eigentlich so verfolgt. Mit ein bisschen Glück ist man ja vielleicht gar nicht so weit voneinander entfernt.
Egal, was jetzt präsentiert wird. Es ist und bleibt eine Notlösung. Mit Zukunftsausrichtung hat das nichts zu tun. Es ist kurzfristige Flickschusterei und der Versuch, sich den Aufstieg irgendwie zusammenzuwurschteln. Und weil das so ist, haben wir tatsächlich Jahre verloren.
Gott sei Dank spielen wir in einer grausam schlechten Liga, in der im letzten halben Jahr nur drei Vereine aufsteigen wollten. Der Rest hat es vorgezogen, grottig zu versagen. Wenn das Niveau so bleibt, könnten wir es tatsächlich sogar schaffen.
Und nochwas zum Wehtun:
Es gibt in Deutschlands Profifussball tatsächlich noch einen Verein, der ähnlich verloren auf dem Meer der Erbärmlichkeit treibt. Auch wenn der uns zeitlich zwei Wochen voraus ist.
Die sportliche Leitung (Sportdirektor + Trainer) ist dafür zuständig, ein fußballerisches Gesamtkonzept zu entwickeln und umzusetzen. Dafür sind manchmal Jahre notwendig, bis alles passt. Im Normalfall wird durch den Sportdirektor die sportliche Ausrichtung mittel- bis langfristig verfolgt. Im Misserfolgsfall sucht der SD den passenden Trainer aus, der dann aber im Normalfall über Spielermaterial verfügt, was zur Vereinsphilosophie passt. Es muss also nur noch punktuell nachgebessert werden.
Dann gibts Vereine, die holen sich einen Trainer, der soll irgendwie Erfolg haben mit dem Material, was der Verein so angehäuft hat. Der darf sich den ein oder anderen Spieler auch selbst aussuchen. Dann kann er die ein oder andere Idee, wie man Fußball spielt, auch verwirklichen. Da kommt dann der SD vielleicht auf die Idee, Betty Heidler einen Vertrag zu geben, weil sie eh schon bei der Eintracht ist, ne Hammerverpflichtung wäre und mit dem Hammer weiter trifft als Caio. Der Trainer muss dann halt mal gucken, ob er sie einbauen kann. Wenn irgendwo ein Schnäppchen zu ergattern ist, dann kaufen wirs halt ein. Wie der einkaufende Ehemann: "Hab mal fünf Kilo Spargel mitgebracht, gabs im Angebot. Vielleicht kannste es beim Kochen gebrauchen?"
Und seit ein paar Wochen gibts dann noch die dritte Version eines zukunftsorientierten strategisch ausgerichteten Vereins: Eintracht Frankfurt.
Der Chef soll den neuen Chef suchen, der dann den Entscheider holen soll, der dann die Spieler suchen soll, die das Ziel Wiederaufstieg erreichen sollen. So ein bisschen rumverhandeln muss der alte Chef aber schon noch auf gut Glück mit dem Spielermaterial, was vielleicht noch gebraucht wird, vielleicht aber auch nicht, denn die Zeit drängt. Der Entscheider, und auch der neue Chef, sollten die zweite Liga kennen. Aber eigentlich ja auch die erste Liga. Sie sollten nicht nur aufsteigen, sie sollten uns auch in die Zukunft führen. Mit Ideen, mit Visionen ("schaffen Fakten"). Vielleicht kann man sich bei nem Apfelkuchen auch irgendwann, wenn mal Zeit ist, darüber unterhalten, welche Philosophie der Verein eigentlich so verfolgt. Mit ein bisschen Glück ist man ja vielleicht gar nicht so weit voneinander entfernt.
Egal, was jetzt präsentiert wird. Es ist und bleibt eine Notlösung. Mit Zukunftsausrichtung hat das nichts zu tun. Es ist kurzfristige Flickschusterei und der Versuch, sich den Aufstieg irgendwie zusammenzuwurschteln. Und weil das so ist, haben wir tatsächlich Jahre verloren.
Gott sei Dank spielen wir in einer grausam schlechten Liga, in der im letzten halben Jahr nur drei Vereine aufsteigen wollten. Der Rest hat es vorgezogen, grottig zu versagen. Wenn das Niveau so bleibt, könnten wir es tatsächlich sogar schaffen.
Und nochwas zum Wehtun:
Es gibt in Deutschlands Profifussball tatsächlich noch einen Verein, der ähnlich verloren auf dem Meer der Erbärmlichkeit treibt. Auch wenn der uns zeitlich zwei Wochen voraus ist.
Basaltkopp schrieb:
Normalerweise müssten Ochs und andere Spieler, die uns noch verlassen, beim ersten Training da sein und bis zum 30.6. bei uns trainieren. Schon alleine deshalb, weil Sie sich definitiv nicht mehr Urlaub verdient haben als die Spieler, die den Karren nächste Saison aus dem Dreck ziehen müssen. Alternativ kein Gehalt für Juni!
Perfekt. Genauso sehe ich es auch. Man könnte diese Spieler in eine Trainingsmannschaft stecken und "Härte am Rande der Legalität" trainieren lassen.
Es wird Zeit, dass man mit Fußballprofis grundlegend anders umgeht. Dann sind die verweichlichten Nichtskönner auch nicht so überrascht, wenn sie mit 35 ihr Geld verbraten haben und mitkriegen, dass man für ne monatliche Überweisung auch eine Leistung erbringen muss.
Jo-Gi schrieb:
Ich hab jetzt die ersten anderthalb Seiten des Threads durchgelesen und verstehe die Reaktionen tatsächlich nicht so ganz. Kann mir mal jemand erklären, was an dem Interview so schlimm sein soll?
Mich bringt dieses ewig hohle Geschwätz dieser verweichlichten, erbärmlichen Spieler auf die Palme. "Wer jetzt nicht begriffen hat, worum es geht...", "Wir müssen jetzt...", "über 100%", "haben hart gearbeitet", ich kann diesen ganzen Bullshit nicht mehr hören.
Jeder Bauarbeiter, jede Küchenhilfe, jeder Bandarbeiter weiß, was ehrliche harte Arbeit ist. Aber doch keiner dieser verwöhnten Lizenspieler. Ist das, was wir in der Rückrunde an Kampf und Einsatz gesehen haben, tatsächlich alles, was die Herren zu leisten im Stande waren? Haben wir gesehen, wie sich diese Trümmertruppe mit aller Gewalt gegen den Misserfolg gewehrt hat? In welcher Welt leben die eigentlich? Für 7,50 Euro in der Stunde können die gerne mal sehen, wie malocht wird. Ich vermittel denen gerne mal ein Praktikum in der echten Welt.
Verwöhnter Haufen. JJ mag ein [bad]*********[/bad] sein, aber der hat sich zu seinen Frankfurter Zeiten den Hintern aufgerissen. Oder ein Gattuso oder was weiß ich wer, weiß, was harte Arbeit ist. Jedenfalls keiner, der dieses Jahr einen Adler auf der Brust getragen hat.
So ein blödes Volk. Gut, dass Sommerpause ist. Zum Glück muss ich keinen dieser Versager sehen, die Herren urlauben ja standesgemäß auf den Malediven oder Seychellen. Da können sie beim Tauchen 100% geben, hart arbeiten, alles für den Erfolg ihres Tauchgangs tun.
kdr1 schrieb:
Mal sehen wer von der Mannschaft jetzt Eier hat.
In den letzten Wochen hat man vieles sehen können, Eier waren nicht dabei. Höchstens faule Eier.
Adlerdoktor schrieb:
Alles richtig aber selbst dann wenn das die dunkelste Stunde unerer Eintracht ist muss mann sich auch jetzt schon wieder Gedanken um die Zukunft machen.
Kann ich nicht. Will ich nicht. Schnauze voll. Vielleicht später mal. Bei den bisherigen Abstiegen ging das immer. Dieses Mal ist alles anders. Erschreckend anders. Dieses Mal muss mein Feuer erst wieder gezündet werden. Aus mir heraus lodert nix mehr.
Wenn es einen Fußballgott gibt und ein wenig Gerechtigkeit im Sport, dann steigen wir ab.
Es wäre ein Schlag ins Gesicht für die kämpfenden Konkurrenten, wenn wir durch ein verrumpeltes Unentschieden noch eine Rettung erreichen würden.
Es wäre ein Schlag ins Gesicht für die kämpfenden Konkurrenten, wenn wir durch ein verrumpeltes Unentschieden noch eine Rettung erreichen würden.
Alles schön und gut.
Es gibt nicht nur treue Adler.
Es gibt Sympathisanten.
Es gibt Menschen, die nicht ihr Leben lang mit einem Verein verbunden sind, sondern die eine starke Bindung haben, die aber brüchig werden kann, wenn zu viel passiert. Sie ziehen sich bei Enttäuschung zurück.
Es gibt Menschen, die brauchen immer aktuelle Identifikationsmöglichkeiten. Nur der Tradition verhaftet zu sein, ist für sie zu wenig.
Die bisherigen Abstiege hatten eine andere Qualität. Meiner Meinung nach ist dieser Abstieg die bitterste Pille, die man in Frankfurt seit langer, langer Zeit schlucken musste.
Mich würde es nicht wundern, wenn die Identifikation in Frankfurt mit der Eintracht dieses Mal größerer Schaden zugefügt wurde als je zuvor.
Es gibt nicht nur treue Adler.
Es gibt Sympathisanten.
Es gibt Menschen, die nicht ihr Leben lang mit einem Verein verbunden sind, sondern die eine starke Bindung haben, die aber brüchig werden kann, wenn zu viel passiert. Sie ziehen sich bei Enttäuschung zurück.
Es gibt Menschen, die brauchen immer aktuelle Identifikationsmöglichkeiten. Nur der Tradition verhaftet zu sein, ist für sie zu wenig.
Die bisherigen Abstiege hatten eine andere Qualität. Meiner Meinung nach ist dieser Abstieg die bitterste Pille, die man in Frankfurt seit langer, langer Zeit schlucken musste.
Mich würde es nicht wundern, wenn die Identifikation in Frankfurt mit der Eintracht dieses Mal größerer Schaden zugefügt wurde als je zuvor.
Die letzten Wochen hat eine erbärmliche Mannschaft vor einem Teil von erbärmlichen "Fans" jeder für seinen Teil ein Stück eines großen Vereins kaputtgemacht. Es wird lange dauern, bis das repariert ist.
Ich spüre eine derart große Distanz, dass mir im Moment alles scheißegal ist. In meiner Enttäuschung drücke ich Gladbach die Daumen, dass sie in Hamburg nicht alles vergeigen. Man stelle sich vor, wir rumpeln uns ein 0-0 zusammen und retten uns so noch. Das haben wir und unsere sportlichen Rivalen nicht verdient.
Man könnte es sich jetzt schönreden. Neuaufbau mit jungen Spielern, neue Strukturen. Ach ja? Das machen andere während ihrer Erstligazugehörigkeit. Andere werden gar Meister oder spielen international.
Tut mir leid. Zwei Tage nach dem Desaster kann ich nicht sachlich rational irgendeine Zukunftsvision sehen. Es ist rabenschwarze Nacht. Es ist der schlimmste Abstieg, weil er fast schon vorsätzlich begangen wurde.
Es bereitet körperliche Schmerzen, wenn wir freitags gegen Paderborn kicken und Mainz einen Abend zuvor Juventus Turin aus dem neuen Stadion gefegt haben. Ich darf gar nicht daran denken. Mir hilft nur Distanz, um damit klar zu kommen.
Nie war meine Enttäuschung größer. Vielleicht ist der Riss sogar nie mehr zu kitten. Womit, außer mit der Vergangenheit, soll man sich aktuell identifizieren? Mit der Fanszene? Mit den Spielern? Am ehesten noch mit dem e.V., aber der ist ein anderer Verein, weit weg am Riederwald, das hat nichts mit den bezahlten Versagern im Waldstadion zu tun.
Mein Mitgefühl gilt lediglich Dudda. Beschissener kann es nicht laufen für so einen jungen Spieler.
Alles Scheiße.
Ich spüre eine derart große Distanz, dass mir im Moment alles scheißegal ist. In meiner Enttäuschung drücke ich Gladbach die Daumen, dass sie in Hamburg nicht alles vergeigen. Man stelle sich vor, wir rumpeln uns ein 0-0 zusammen und retten uns so noch. Das haben wir und unsere sportlichen Rivalen nicht verdient.
Man könnte es sich jetzt schönreden. Neuaufbau mit jungen Spielern, neue Strukturen. Ach ja? Das machen andere während ihrer Erstligazugehörigkeit. Andere werden gar Meister oder spielen international.
Tut mir leid. Zwei Tage nach dem Desaster kann ich nicht sachlich rational irgendeine Zukunftsvision sehen. Es ist rabenschwarze Nacht. Es ist der schlimmste Abstieg, weil er fast schon vorsätzlich begangen wurde.
Es bereitet körperliche Schmerzen, wenn wir freitags gegen Paderborn kicken und Mainz einen Abend zuvor Juventus Turin aus dem neuen Stadion gefegt haben. Ich darf gar nicht daran denken. Mir hilft nur Distanz, um damit klar zu kommen.
Nie war meine Enttäuschung größer. Vielleicht ist der Riss sogar nie mehr zu kitten. Womit, außer mit der Vergangenheit, soll man sich aktuell identifizieren? Mit der Fanszene? Mit den Spielern? Am ehesten noch mit dem e.V., aber der ist ein anderer Verein, weit weg am Riederwald, das hat nichts mit den bezahlten Versagern im Waldstadion zu tun.
Mein Mitgefühl gilt lediglich Dudda. Beschissener kann es nicht laufen für so einen jungen Spieler.
Alles Scheiße.
Meine große Hoffnung ist, dass der neue Wind, der nun bei der Eintracht weht, auch dazu führt, dass sich im Sponsorenbereich etwas tut.
Vielleicht ist das ein oder andere Unternehmen interessiert, einen "wilden, aufstrebenden, ambitionierten Club" zu unterstützen, der auf der anderen Seite aber über Jahre bewiesen hat, dass man kein Harakiri eingehen wird und solide wirtschaften kann. Selbst wenn man ins Risiko geht, so wird es niemals die Dimensionen von Dortmund und Schalke erreichen. Diese Mischung dürfte das Besondere sein.
Sollte es Daum gelingen, in der nächsten Saison auch noch die ein oder andere Identifikationsfigur zu integrieren, ansehnlichen Fußball spielen zu lassen, das Feuer dauerhaft entfacht zu halten, dann könnte der Riese erwachen. Das Zuschauerpotential stimmt, die Eintrachtfans gehören zu den Besten und Fachkundigsten (selbst ein Abstieg wurde schonmal "gefeiert", weil die Leistung stimmte), die Führung steht für Kontinuität und Seriösität.
Trotz des Tabellenstandes. Nie zuvor seit knapp zwanzig Jahren hatte ich das ernsthafte Gefühl, es könnte mit uns doch nochmal was werden, was über Mittelmaß hinausgeht. (Ok, bei der Caio/Fenin-Verpflichtung habe ich es mir auch eingeredet, Schwamm drüber, psssst )
Vielleicht ist das ein oder andere Unternehmen interessiert, einen "wilden, aufstrebenden, ambitionierten Club" zu unterstützen, der auf der anderen Seite aber über Jahre bewiesen hat, dass man kein Harakiri eingehen wird und solide wirtschaften kann. Selbst wenn man ins Risiko geht, so wird es niemals die Dimensionen von Dortmund und Schalke erreichen. Diese Mischung dürfte das Besondere sein.
Sollte es Daum gelingen, in der nächsten Saison auch noch die ein oder andere Identifikationsfigur zu integrieren, ansehnlichen Fußball spielen zu lassen, das Feuer dauerhaft entfacht zu halten, dann könnte der Riese erwachen. Das Zuschauerpotential stimmt, die Eintrachtfans gehören zu den Besten und Fachkundigsten (selbst ein Abstieg wurde schonmal "gefeiert", weil die Leistung stimmte), die Führung steht für Kontinuität und Seriösität.
Trotz des Tabellenstandes. Nie zuvor seit knapp zwanzig Jahren hatte ich das ernsthafte Gefühl, es könnte mit uns doch nochmal was werden, was über Mittelmaß hinausgeht. (Ok, bei der Caio/Fenin-Verpflichtung habe ich es mir auch eingeredet, Schwamm drüber, psssst )
Christoph Daum läßt also keinen ansehnlichen Fußball spielen?
Falsch. Dieser Trainer gehört lediglich zu den Wenigen, die es beherrschen, auf entsprechende Situationen (Abstiegskampf) und Rahmenbedingungen (Spielermaterial) entsprechend zu reagieren.
Daum hat in seiner bisherigen Karriere ausgezeichnet, dass er nicht irgendeinem System auf Teufel komm raus nachgelaufen ist, sondern er hat versucht, das jeweils erfolgreichste System für die jeweilige Situation spielen zu lassen. Das unterschied sich natürlich deutlich. Man vergleiche mal Stuttgart 92, Leverkusen-Zeit und Köln-Zeit.
Vielleicht haben es viele schon vergessen, aber gerade in Leverkusen wurde toller Fußball gespielt. Übrigens mit einem Michael Ballack in der Blütezeit seines Lebens als torgefährlichster Mittelfeldspieler.
Diese Erfahrung hat weder ein Tuchel noch ein hochgelobter Dutt. Die Herren müssen auch erstmal beweisen, dass sie in der Lage sind, auf schlechte Phasen zu reagieren.
Der selbst ernannte Weltklassetrainer Daum hat in den letzten Monaten bei mehreren englischen Spitzenklubs hospitiert! Ein Zeichen, dass er dennoch bereit ist, sich immer weiter zu entwickeln. Daum gibt sich nicht zufrieden. Er hat eine längere Pause hinter sich. Er ist wieder heiß.
Bis auf den Namen des Co-Trainers kann ich keine Nachteile entdecken.
Falsch. Dieser Trainer gehört lediglich zu den Wenigen, die es beherrschen, auf entsprechende Situationen (Abstiegskampf) und Rahmenbedingungen (Spielermaterial) entsprechend zu reagieren.
Daum hat in seiner bisherigen Karriere ausgezeichnet, dass er nicht irgendeinem System auf Teufel komm raus nachgelaufen ist, sondern er hat versucht, das jeweils erfolgreichste System für die jeweilige Situation spielen zu lassen. Das unterschied sich natürlich deutlich. Man vergleiche mal Stuttgart 92, Leverkusen-Zeit und Köln-Zeit.
Vielleicht haben es viele schon vergessen, aber gerade in Leverkusen wurde toller Fußball gespielt. Übrigens mit einem Michael Ballack in der Blütezeit seines Lebens als torgefährlichster Mittelfeldspieler.
Diese Erfahrung hat weder ein Tuchel noch ein hochgelobter Dutt. Die Herren müssen auch erstmal beweisen, dass sie in der Lage sind, auf schlechte Phasen zu reagieren.
Der selbst ernannte Weltklassetrainer Daum hat in den letzten Monaten bei mehreren englischen Spitzenklubs hospitiert! Ein Zeichen, dass er dennoch bereit ist, sich immer weiter zu entwickeln. Daum gibt sich nicht zufrieden. Er hat eine längere Pause hinter sich. Er ist wieder heiß.
Bis auf den Namen des Co-Trainers kann ich keine Nachteile entdecken.
fun_ schrieb:
spätestens ab Samstag nacht um 2 Uhr gehen die Uhren anders!
und das ist fakt :P
Visionen schaffen Fakten!
Obi-Wan Kenobi schrieb:
VfB Stuttgart
1992 - Meisterschaft
1992 - Supercupsieger
Besiktas Istanbul
1994 - Türkischer Pokal
1994 - Supercupsieger
1995 - Meisterschaft
FK Austria Wien
2003 - Österreichischer Pokal
2003 - Meisterschaft
Fenerbahce Istanbul
2004 - Meisterschaft
2005 - Meisterschaft
1. FC Köln
2008 - Aufstieg in die 1. Bundesliga
2009 - Klassenerhalt mit 9 Punkten Vorsprung
Fenerbahce Istanbul
2009 - Supercupsieger
2010- Vizemeister mit 75 Punkten
Man sollte vor allem nicht nur auf die Titel schauen. Er hat als Trainerneuling zweimal den 1.FC Köln zur Vizemeisterschaft geführt. Die Spieler von damals, etwa Littbarski und Häßler, schwärmen heute noch von seinem Training.
Er prägte außerdem Vizekusen, da er es war, der Leverkusen zu den zahlreichen zweiten Plätzen führte. National wie international. Wer sich an die Zeit erinnern kann, der weiß, dass Bayer 04 damals nicht nur erfolgreich, sondern auch sehr attraktiven Fußball spielte. Und hätte ein gewisser Nationalmannschaftskapitän kein Eigentor in Unterhaching erzielt...
Ein solch offensiv positives Herangehen an eine Aufgabe habe ich in Frankfurt seit Jan-Aage Fjörthoft nicht mehr erlebt.
Wann fangen eigentlich die Bauarbeiten am Stadion an? Wir müssen dringend auf 80.000 aufstocken
Erstmal müssen wir den Klassenerhalt schaffen. Die mediale Aufmerksamkeit wird in den nächsten 7 Spielen enorm sein, niemand wird die Eintracht mehr unterschätzen. Durch Daum ist die Erwartungshaltung deutlich gestiegen, der Klassenerhalt wird von vielen mittlerweile als sehr wahrscheinlich angenommen. Das mindert nicht gerade den Druck.
Dennoch glaube ich, dass der Daum-Effekt dies mehr als ausgleicht. Der Mann reißt Frankfurt aus der Gewohnheit. Die Frage ist längst nicht mehr, ob Daum der richtige Mann für die Eintracht ist. Vielmehr wird man sich in einem Jahr mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob die Eintracht das Richtige für Daum ist. Und dann kommts darauf an: Hat HB in höchster Not nur kurzfristig gedacht oder weiß er, dass es Zeit ist wenigstens den Versuch zu unternehmen, das Mittelmaß aufzubrechen?
Sollten sich die Beiden zusammenraufen, dann ist das eine perfekte Mischung. Auf der einen Seite der Visionär Daum, der mit Gewalt Erfolg will und in der Lage ist, die Spieler und das Umfeld (und HB?) mitzureißen. Und auf der anderen Seite der Vorstand, der darauf achtet, dass Eintracht Frankfurt nie wieder gefährdet ist, die Lizenz zu verlieren. Was wollen wir eigentlich mehr???????
Für unsere Lage ist das die bestmögliche Ausgangsposition. Wir müssen alle zusammen nun an die Chancen glauben, die das alles bietet.
PS: Klopp hat Daum überholt? Warten wir mal den 34. Spieltag ab. Ich habe da so ein Gefühl, wer dort weint und wer jubelt.
Dennoch glaube ich, dass der Daum-Effekt dies mehr als ausgleicht. Der Mann reißt Frankfurt aus der Gewohnheit. Die Frage ist längst nicht mehr, ob Daum der richtige Mann für die Eintracht ist. Vielmehr wird man sich in einem Jahr mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob die Eintracht das Richtige für Daum ist. Und dann kommts darauf an: Hat HB in höchster Not nur kurzfristig gedacht oder weiß er, dass es Zeit ist wenigstens den Versuch zu unternehmen, das Mittelmaß aufzubrechen?
Sollten sich die Beiden zusammenraufen, dann ist das eine perfekte Mischung. Auf der einen Seite der Visionär Daum, der mit Gewalt Erfolg will und in der Lage ist, die Spieler und das Umfeld (und HB?) mitzureißen. Und auf der anderen Seite der Vorstand, der darauf achtet, dass Eintracht Frankfurt nie wieder gefährdet ist, die Lizenz zu verlieren. Was wollen wir eigentlich mehr???????
Für unsere Lage ist das die bestmögliche Ausgangsposition. Wir müssen alle zusammen nun an die Chancen glauben, die das alles bietet.
PS: Klopp hat Daum überholt? Warten wir mal den 34. Spieltag ab. Ich habe da so ein Gefühl, wer dort weint und wer jubelt.
Selbstverständlich PRO
Und ich schreibe das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe ,-)
Und ich schreibe das, weil ich ein absolut reines Gewissen habe ,-)
VerDAUMt nochmal, jetzt gehts los. Das ist der ChriSTOFF, aus dem die Träume sind.
Bei mir herrscht aufgeregte Aufbruchstimmung.
10
Bei mir herrscht aufgeregte Aufbruchstimmung.
10
Jermainator schrieb:
am 08.11.2005 (!)
Meine absolute Wunschelf:
-----------------Pröll--------------
---------Vasoski-Preuß-Chris--------
--------Ochs-------------Jones------
Streit--------Ronaldinho------Robben
--------Amanatidis----Miccoli-------
Trainer: Daum
Schauen Sie mal, was ich mir im Jahre 2005 (!!!) gewünscht habe. 6,5 Jahre habe ich gewartet und jetzt sind Sie da. PS: Jones, Streit und Ronaldinho brauchen Sie nicht holen, das hat sich mittlerweile erledigt
Hallo Herr Daum,
unvergessen, wie Sie am Anfang Ihrer Karriere den blöden Herren Heynckes und Hoeness im Sportstudio mal richtig eingeheizt haben.
Sie haben mit mittelmäßigen Kölnern den Bayern lange Paroli geboten, Sie haben mit Leverkusen tollen und erfolgreichen Fußball spielen lassen, waren einmal Deutscher Meister so wie wir, waren international erfolgreich. Sie sind der Einzige Bundestrainer ohne Niederlage.
Sie sind ein völlig fußballverrückter Irrer und genau deshalb sind Sie hier genau richtig. Ich liebe Ihren irren Blick, ich liebe Ihr Selbstvertrauen, wenn Sie es zukünftig für die Eintracht einsetzen.
Ich liebe die Vorstellung, wie Sie mit dem seriösen Herri Apfelkuchen essen und sich dabei austauschen.
Jaaaaaaa, es ist geil, Eintrachtler zu sein. Und Sie sind jetzt einer, Sie werden merken, da fühlt man sich wie gedopt oder so ähnlich. Na, Sie wissen schon.
Super Sache. Christoph Daum, Trainer von Eintracht Frankfurt. Ich bin ja fast ein bisschen gerührt.
Beste Grüße
Jermainator
unvergessen, wie Sie am Anfang Ihrer Karriere den blöden Herren Heynckes und Hoeness im Sportstudio mal richtig eingeheizt haben.
Sie haben mit mittelmäßigen Kölnern den Bayern lange Paroli geboten, Sie haben mit Leverkusen tollen und erfolgreichen Fußball spielen lassen, waren einmal Deutscher Meister so wie wir, waren international erfolgreich. Sie sind der Einzige Bundestrainer ohne Niederlage.
Sie sind ein völlig fußballverrückter Irrer und genau deshalb sind Sie hier genau richtig. Ich liebe Ihren irren Blick, ich liebe Ihr Selbstvertrauen, wenn Sie es zukünftig für die Eintracht einsetzen.
Ich liebe die Vorstellung, wie Sie mit dem seriösen Herri Apfelkuchen essen und sich dabei austauschen.
Jaaaaaaa, es ist geil, Eintrachtler zu sein. Und Sie sind jetzt einer, Sie werden merken, da fühlt man sich wie gedopt oder so ähnlich. Na, Sie wissen schon.
Super Sache. Christoph Daum, Trainer von Eintracht Frankfurt. Ich bin ja fast ein bisschen gerührt.
Beste Grüße
Jermainator
Ich sehe die Schuld in erster Linie bei unseren Spielern. So einen Frust auf HB habe ich nicht. Dass der entmachtete HB aber innerhalb von wenigen Tagen das Personal für unsere Zukunft finden soll, ist Realsatire.
Ein Verein richtet sich doch eigentlich anders aus. Man kann doch nicht innerhalb von zwei, drei Wochen alles aus dem Boden stampfen. Wir reden hier vom Installieren einer kompletten neuen sportlichen Führung, die unseren Verein maßgeblich prägen wird.
Aber eine bessere Lösung habe ich zugegebenerweise auch nicht. Aber ich weiß, wie einfach es gewesen wäre, diese Themen aus dem gesicherten Mittelfeld der letzten Jahre heraus, anzugehen.