
Jermainator
13926
WuerzburgerAdler schrieb:
Wie war die Buchmesse, Jermi?
Interessant, aber zu voll. Was man vom Zentralstadion nicht sagen kann. Unter 2000 Zuschauer heute Abend beim 3-0 gegen Oberneuland. Zumindest habe ich gesehen, wie man wenig überzeugend 3-0 gewinnen kann. So stell ich mir das morgen vor.
Misanthrop schrieb:
Mich stört Jermis Thread keineswegs, auch wenn ich größere Zweifel habe. Er bringt mich aber auch nicht weiter. Diese Woche brachte wieder unzählige Threads, die Eintracht aber keinen Schritt weiter.
Er sollte dich auch gar nicht weiter bringen. Wir wissen alle nicht, wie es ausgeht. Jeder hier schreibt halt seine Empfindungen. Was das bringt? Unmittelbar gar nichts. Hin und wieder schafft(e) es ein Thread mal bis in die Kabine der Spieler. Hin und wieder auch mal einer in die Presse. Der legendäre Jones-Thread hatte auch mal direkten Einfluss auf was auch immer
Man könnte also sagen, das Forum ist sinnlos. Mh, ganz so ist es aber auch nicht. Es dient als Stimmungsbarometer für die eigenen Fans, aber auch für Außen.
Ich habe mir Anfang der Saison schon mal Sorgen gemacht ("Regen im Paradies"), weil wir bescheiden gestartet sind, aber vom Gefühl her die wenigstens ernsthaft besorgt schienen. Ich hab nen Thread eröffnet. Um diese Meinung hier vertreten zu wissen. Ok, hat sich als Bullshit herausgestellt. Jetzt finde ich die Hoffnungsvollen unterrepräsentiert. Dabei ist Hoffnung wichtig und könnte hilfreich sein. Ok, nun hab ich vielleicht einen Thread zuviel eröffnet.
Ach übrigens: Ich biete jetzt mal ne neue Angriffsfläche. Wisst ihr, wo ich gleich hingehe? Zum Spiel von RB Leipzig. Das dürfte doch in den Augen der meisten eine Todsünde sein. Bin aber gerade in Leipzig auf der Buchmesse und nehme das Spiel mit. Mit Ingo Hertzsch und Nico Frommer sind zwei ehemalige Eintracht-Kicker im Kader. Frommer (im Hinspiel mit 3 Toren) ist aber leider verletzt.
Haddekuche schrieb:Jermainator schrieb:
Dann noch viel Spaß, genießt den Sieg gegen Pauli. Ich melde mich im Mai mit dem arrogantesten Besserwisser-Thread, den ihr je gelesen habt. Da gönn ich mir dann aber nochmal nen eigenen, einverstanden?
Beste Grüße
Oben hatten wir uns noch auf Mut machen geeinigt. Jetzt geht es wieder um Besserwisserei. Hab ich doch gleich gerochen.
Hast du nen Smiley vergessen?
Parodie schrieb:
Nur weil du anderer Meinung bist, brauchst du nicht gefühlt jeden Tag einen neuen Thread eröffnen und sämtliche Menschen, die andere Ansichten haben den Mund "verbieten".
Ok, das Forum sollte man mit einer gehörigen Portion Humor nehmen
1. Mein letztes Statement war: "Das solls dann von mir aber auch erstmal gewesen sein!" Wollte euch schon nicht noch weiter über Gebühr auf den Sack gehen.
2. Alles passt in einen bestehenden Thread. Ich bin selten im Forum und lese gewöhnlich beim Kurz-mal-Vorbeischauen keine 500 Posting-Threads. Jo, passt in den Jermis Sicht der Dinge Thread. Den hier habe ich aber extra eröffnet. Ich dachte, ein bisschen Optimismus mehr tut allen mal ganz gut. Das war falsch. Ich möchte mich bei allen entschuldigen, deren Gefühle ich damit verletzt habe
3. Ebenso bedauere ich es, dass der Eindruck entstanden ist, ich würde anderen den Mund verbieten. (Äh, ehrlich gesagt muss ich gerade mächtig grinsen, aber ok)
4. Sorry für 2 Threads in 6 Monaten. Ich wollte mich nicht wichtig machen. Das mache ich gewöhnlich woanders
Dann noch viel Spaß, genießt den Sieg gegen Pauli. Ich melde mich im Mai mit dem arrogantesten Besserwisser-Thread, den ihr je gelesen habt. Da gönn ich mir dann aber nochmal nen eigenen, einverstanden?
Beste Grüße
schusch schrieb:
Hätten wir eine intakte Mannschaft und einen gescheiten Trainer, tät ich auch noch an den Klassenerhalt glauben.
Dieser Trümmerhaufen erinnert mich fatal an '96. Und '96 hatten wir noch Fußballer.
Genau dem gleichen Trümmerhaufen wurde vor kurzem der Europapokal zugetraut. Damals waren wir nicht so gut und heute sind wir nicht so schlecht.
Damit will ichs aber auch mal gut sein lassen.
Daniel1604-NRW schrieb:
Die Mannschaften oben holen dieses Jahr verhältnismäßig wenige Punkte und die Mannschaft unten verhältnismäßig viele. Ich glaube, dass man dieses Jahr eine sehr hohe Punktanzahl braucht, um nicht abzusteigen, vielleicht 38 Punkte ungefähr? Allerdings habe ich immer noch die Hoffnung, dass St. Pauli, Kaiserslautern und Mönchengladbach noch schlechter sind als wir und wir dadurch den Klassenerhalt schaffen.
Man könnte auch interpretieren, viele Mannschaften hatten schon ihre guten Serien, wir noch nicht.
In der Nachbetrachtung könnte es alles wesentlich weniger dramatisch aussehen als derzeit gefühlt.
Haddekuche schrieb:
Was bezweckst Du eigentlich mit Deinen Anspielungen auf Beerdigungen etc.? Provokation? Streit? Mut machen fände ich besser.
EINTRACHT
Es war als Mut machen gedacht. Schade, wenns so nicht rüberkommt. Beerdigung bezieht sich auf diejenigen, die uns schon als gestorben ansehen. Zum Beispiel meine Freunde von der Frankfurter Rundschau, deren Lektüre meinen Brechreiz fördert.
Jungs, schon klar, man kann statistisch alles und nichts beweisen. Meine Wahrscheinlichkeitsrechnung ist mathematisch falsch und überhaupt, weiß ich alles selbst. Wie scheiße die Lage ist sehen wir auf dem Rasen. Das bedarf eigentlich keines Kommentars mehr. Aber aufgeben und reelle Chancen verkennen, das ist nicht Frankfurt!
Lieber Volker,
von entspannt kann gar keine Rede sein. Die Situation ist ernst. Das bestreitet wohl mittlerweile auch niemand ernsthaft. Aber ich wehre mich gegen die vorzeitige Beerdigung. Das kann und darf nicht sein. Egal wie krass die letzten Wochen auch waren. Es geht mir einfach nicht in den Kopf, wie man mitten in der Saison acht Spieltage vor Schluss so viele Menschen trifft, ob hier oder in der Presse, die den Abstieg schon als besiegelt hinnehmen.
Statistiken sind für den *****. Das ist mir auch klar. Aber trotzdem macht die Übersicht doch deutlich, dass wir hier nicht vor einer überdimensionalen Hürde stehen. Und die Chance, die die Relegationsspiele bieten, ist eine weitere Option, die es früher nicht gab.
Wir werden uns retten.
von entspannt kann gar keine Rede sein. Die Situation ist ernst. Das bestreitet wohl mittlerweile auch niemand ernsthaft. Aber ich wehre mich gegen die vorzeitige Beerdigung. Das kann und darf nicht sein. Egal wie krass die letzten Wochen auch waren. Es geht mir einfach nicht in den Kopf, wie man mitten in der Saison acht Spieltage vor Schluss so viele Menschen trifft, ob hier oder in der Presse, die den Abstieg schon als besiegelt hinnehmen.
Statistiken sind für den *****. Das ist mir auch klar. Aber trotzdem macht die Übersicht doch deutlich, dass wir hier nicht vor einer überdimensionalen Hürde stehen. Und die Chance, die die Relegationsspiele bieten, ist eine weitere Option, die es früher nicht gab.
Wir werden uns retten.
eintracht125 schrieb:Jermainator schrieb:
Mit einem Sieg aus den folgenden 8 (!) Spielen hätten wir uns zu 70% bereits einen Relegationsplatz gesichert und somit zwei Abstiegsendspiele.
Mit einem Sieg?! Genau der Sieg ist das Problem! Wenn wir erstmal ein Sieg hätten dann würde die Welt wieder schöner aussehen, jedoch bei einer Niederlage gegen Pauli schwindet aufgrund des Restprogramms meine Hoffnung auf den klassenerhalt
Sorry, es ist völlig unwahrscheinlich, aus dann 17 Spielen keinen Sieg und weniger als 5 Punkte zu holen. Ich bezweifle, dass es bisher Mannschaften gab, die in einer Halbserie 26 und in der anderen weniger als 5 Punkte holte.
Tut mir ja leid, die Beerdigung vorzeitig zu stören, aber die Wahrscheinlichkeit eines Abstiegs ist nicht so sicher, wie viele behaupten.
Wir sind ja schon abgestiegen. Sollten wir gegen St. Pauli gewinnen, dann müssen Kilchenstein und Durstewitz langsam nervös werden. Und auch einige von euch fangen dann mit Fingernagelkauen an. Zweimal in den letzten zehn Jahren hätten nämlich 31 Punkte zum Klassenerhalt ausgereicht.
Wahnsinn oder? Aber schon aufgeben bei 8 (!) ausstehenden Spielen. Wir müssten also die grottigste Serie aller Zeiten nochmal fabrizieren und wären selbst dann statistisch immer noch nicht tot, sondern mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sogar auf einem Relegationsplatz.
Um es noch mal deutlich zu machen, das sind die Punktzahlen, die zum Klassenerhalt ausreichten:
Saison 2010: 32 Punkte
Saison 2009: 31 Punkte
Saison 2008: 32 Punkte
Saison 2007: 35 Punkte
Saison 2006: 34 Punkte
Saison 2005: 36 Punkte
Saison 2004: 36 Punkte
Saison 2003: 37 Punkte
Saison 2002: 31 Punkte
Saison 2001: 36 Punkte
Mit einem Sieg in den nächsten 8 Spielen (!) hätten wir uns in zwei von zehn Fällen bereits gerettet!!!!
Mit zwei Siegen hätten wir uns in fünf von zehn Fällen gerettet. Mit drei Siegen hätten wir eine Punktzahl, mit der in den letzten zehn Jahren niemand abgestiegen ist.
Und das sind die Punktzahlen, die einen auf den Relegationsplatz mit 50% Klassenerhaltschance gebracht hätten:
Saison 2010: 29 Punkte
Saison 2009: 30 Punkte
Saison 2008: 31 Punkte
Saison 2007: 34 Punkte
Saison 2006: 31 Punkte
Saison 2005: 31 Punkte
Saison 2004: 32 Punkte
Saison 2003: 31 Punkte
Saison 2002: 30 Punkte
Saison 2001: 35 Punkte
Mit einem Sieg aus den folgenden 8 (!) Spielen hätten wir uns zu 70% bereits einen Relegationsplatz gesichert und somit zwei Abstiegsendspiele.
Leute, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Also bitte. Es ist völlig unwahrscheinlich, dass wir nicht noch ein paar Punkte holen.
Wie, bitte schön, kann man unter diesen Bedingungen den Abstieg als höchstwahrscheinlich einstufen???? Selbstverständlich haben wir es in der Hand, den Abstieg abzuwenden. Selbst wenn wir keine atemberaubende Serie starten. Richtig alt sehen wir erst aus, wenn wir die krasse Negativserie genau so nochmal hinlegen. Und selbst dann könnte es ein Relegationsplatz sein. Das muss man sich mal vorstellen!
Ja, ja, der Abstieg ist unabwendbar. Bullshit.
Wahnsinn oder? Aber schon aufgeben bei 8 (!) ausstehenden Spielen. Wir müssten also die grottigste Serie aller Zeiten nochmal fabrizieren und wären selbst dann statistisch immer noch nicht tot, sondern mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sogar auf einem Relegationsplatz.
Um es noch mal deutlich zu machen, das sind die Punktzahlen, die zum Klassenerhalt ausreichten:
Saison 2010: 32 Punkte
Saison 2009: 31 Punkte
Saison 2008: 32 Punkte
Saison 2007: 35 Punkte
Saison 2006: 34 Punkte
Saison 2005: 36 Punkte
Saison 2004: 36 Punkte
Saison 2003: 37 Punkte
Saison 2002: 31 Punkte
Saison 2001: 36 Punkte
Mit einem Sieg in den nächsten 8 Spielen (!) hätten wir uns in zwei von zehn Fällen bereits gerettet!!!!
Mit zwei Siegen hätten wir uns in fünf von zehn Fällen gerettet. Mit drei Siegen hätten wir eine Punktzahl, mit der in den letzten zehn Jahren niemand abgestiegen ist.
Und das sind die Punktzahlen, die einen auf den Relegationsplatz mit 50% Klassenerhaltschance gebracht hätten:
Saison 2010: 29 Punkte
Saison 2009: 30 Punkte
Saison 2008: 31 Punkte
Saison 2007: 34 Punkte
Saison 2006: 31 Punkte
Saison 2005: 31 Punkte
Saison 2004: 32 Punkte
Saison 2003: 31 Punkte
Saison 2002: 30 Punkte
Saison 2001: 35 Punkte
Mit einem Sieg aus den folgenden 8 (!) Spielen hätten wir uns zu 70% bereits einen Relegationsplatz gesichert und somit zwei Abstiegsendspiele.
Leute, auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Also bitte. Es ist völlig unwahrscheinlich, dass wir nicht noch ein paar Punkte holen.
Wie, bitte schön, kann man unter diesen Bedingungen den Abstieg als höchstwahrscheinlich einstufen???? Selbstverständlich haben wir es in der Hand, den Abstieg abzuwenden. Selbst wenn wir keine atemberaubende Serie starten. Richtig alt sehen wir erst aus, wenn wir die krasse Negativserie genau so nochmal hinlegen. Und selbst dann könnte es ein Relegationsplatz sein. Das muss man sich mal vorstellen!
Ja, ja, der Abstieg ist unabwendbar. Bullshit.
Ich bin in einem kleinen Autoren-Forum aktiv und kann mich nur amüsieren über die Probleme, die wir dort haben. Als Ex-Mod einer Community mit damals 60.000 und heute 90.000 Usern, die eine wesentlich heterogenere Struktur haben wie jenes Autoren-Forum ist es für mich eigentlich ein Wunder, dass das Eintracht-Forum noch existiert.
Das klappt vor allem auch durch den Einsatz der Mods. Ich lese in letzter Zeit selten hier und kann mir kein aktuelles Urteil erlauben. Aber das hier ist eine Mega-Aufgabe.
Es ist illusorisch, dass das alles rund laufen kann. Es kann eigentlich dauerhaft nur um Schadenbegrenzung gehen. Und das wurde früher, und ich schätze auch heute, gut gemeistert.
Das klappt vor allem auch durch den Einsatz der Mods. Ich lese in letzter Zeit selten hier und kann mir kein aktuelles Urteil erlauben. Aber das hier ist eine Mega-Aufgabe.
Es ist illusorisch, dass das alles rund laufen kann. Es kann eigentlich dauerhaft nur um Schadenbegrenzung gehen. Und das wurde früher, und ich schätze auch heute, gut gemeistert.
Philosoph schrieb:
Mit welcher Rechnung kommst du da auf wahrscheinliche 4-5 Abstand zum Abstiegsplatz??
Welche mathematische Rechnung ich da zugrunde gelegt habe? Tja, ich rechne beim Fussball nicht. Ich schaue seit zig Jahren diverse Fußballligen. Und die Summe meiner Erfahrungen, gepaart mit meinem Gefühl und der Einschätzung des Potentials von Eintracht Frankfurt, aktiviert duch ein zufälliges Erfolgserlebnis, läßt mich zu dieser Aussage kommen.
Ich hole den Mist irgendwann im Mai wieder hoch. Und genieße dann mal einen Tag die Rolle des Besserwissers Damit könnt ihr dann ja gut leben.
concordia-eagle schrieb:
Und Jermi, ich glaube nicht, dass ich mit dem Trainer, dem Vorsitzenden und der Mannschaft einfach "so weitermachen" möchte. Es würde das Siechtum nur verlängern.
Lieber ein Ende mit Schrecken als .....
Man kann ja über alles diskutieren. Aber vor 8 Wochen waren es die gleichen Menschen, die Europa erobern sollten und es wurde ihnen auch zugetraut.
- Hier und in den Medien gibt es zu viele Leute, die eine gute Phase zu optimistisch bewerten und die schlechte Phasen dramatisieren
- Ist das Forum ein Forum der Wendehälse? Oder schiebt sich immer die Gruppe in den Vordergrund, denen die aktuellen schnelllebigen Ergebnisse gerade in den Kram passen und die Gegenseite schweigt?
- Jemand, der vor acht Wochen von der Mehrheit noch für kompetent befunden wurde, ist jetzt inkompetent?
- Die Spieler, denen vor acht Wochen noch Euroleague zugetraut worden ist, sind nun nicht mehr bundesligatauglich?
- Ist ein Stürmer, der in einer Saison 14 x trifft ein guter oder schlechter Stürmer?
- Ist einer, der 7 x in der Hin- und 7 x in der Rückrunde trifft, besser oder schlechter als einer, der in einer Halbserie 14 x und in einer Halbserie gar nicht triffft?
- Was ist passiert in den acht Wochen?
Fakt ist, wir waren vor kurzem konkurrenzfähig fürs gesicherte Mittelfeld. Und sind es vom Potential ja immer noch. Aber die Psychologie spricht gegen uns. Aber das ist wie im richtigen Leben. Du stehst auf und fühlst dich wie ein Stück Scheiße. Alles ist Mist, grau und depri. Der Tag ist eine einzige Qual. Du gehst ins Bett und ... - am nächsten Tag scheint die Sonne, du fühlst dich besser. Und warum? Wenn sich keine großen Dinge ereignet haben, dann ist es die Chemie. Man läßt sich mitreißen, wenn was nicht läuft. Aber irgendwann, warum auch immer, da läufts wieder. Fußball läßt sich nicht immer erklären. Und deshalb ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass wir uns hier und da noch mal die Augen reiben werden. Das ist dann kein Wunder, das ist normal. Man schiebts dann auf ein Trainingslager, eine Umstellung, eine Aussprache, einen neuen Trainer. Vielleicht wars auch nur Zufall. Vielleicht lief ein Angriff glücklich, der das Spiel in die richtige Richtung lenkte.
Nein, ich schreibe nicht: "Laßt uns einfach so weitermachen, das wird schon von allein." Natürlich muss man die Probleme sehen und lösen. Aber bitteschön muss man die Kirche doch auch mal im Dorf lassen.
Hier haben wir es mit einem Auswuchs an Schnelllebigkeit zu tun, der seinesgleichen sucht. Und diese Schnelllebigkeit wird uns auch retten. Am Ende der Saison werden viele vergessen haben, wie nah am Abgrund wir standen. Das wiederum halte ich dann für falsch und erneut gefährlich.
Jimi47 schrieb:
Also ich habe mich mit einem Abstieg bereits abgefunden.
Nein. Das ist nicht Frankfurt. Mit einem Abstieg abgefunden? 8 Spieltage vor Ende der Saison. Auf einem Nichtabstiegsplatz stehend?
Das gleiche Frankfurt hat sich auch nicht damit abgefunden, Konkurs zu gehen und ohne Lizenz dazustehen. Dieses Frankfurt hat sich kurz vor Schluss gegen Reutlingen nicht damit abgefunden, dass Mainz aufgestiegen ist. Dieses Frankfurt hat immer gekämpft. Es gab Zeiten, das waren wir in der zweiten Liga abstiegsbedroht. Und? Wir sind aufgestiegen!
Und was bringen denn diese Statistiken? Es ist eben nicht so, dass man die einfach hochrechnet und fertig. Ich wiederhole: Fußball besteht aus Serien. Da kann man nix hochrechnen. Fakt ist immer die aktuelle Tabelle. Die Tendenz wirkt sich auf Stimmung, Selbstvertrauen etc. aus. Geschenkt. Aber noch kann man sich wehren. Kann ja sein, dass der Trainer weg muss. Aber selbst wenn er bleibt, die Chancen sind da, die Klasse zu halten.
Vielleicht sollte man auch mal differenzieren: Seid ihr wirklich der Meinung, die Eintracht ist nicht mehr zu retten? Oder seid ihr der Meinung, die Eintracht ist mit Skibbe nicht mehr zu retten? Oder könnte die Eintracht sich sogar mit Skibbe retten?
Die Trainerfrage ist ein interessantes Teilthema. Aber offenbar haben viele unabhängig davon schon aufgegeben. Das kann nicht sein.
Parodie schrieb:
Mich würde es wirklich überraschen, wenn die Mannschaft dem Tod noch mal von der Schippe springen sollte.
Es ist unwahrscheinlich, dass eine Mannschaft eine komplette Rückserie so spielt. Wir sind nicht Tasmania Berlin. Wir stehen nicht auf einem Abstiegsplatz. Bei allem Verständnis für die Lage: Jetzt fängt der Kampf gegen den Abstieg doch erst richtig an. Meine größte Sorge ist eigentlich, dass die manche Spieler diese Sichtweise von einigen angenommen habe. Das wäre fatal, unprofessionell und charakterlos. Ein emotionaler Fan darf so denken. Profis nicht. Und Medien sollten den Versuch unternehmen, objektiv zu berichten. Objektiv betrachtet sind wir zum jetzigen Zeitpunkt auf einem Nichtabstiegsplatz.
Parodie schrieb:
Jetzt sind es mal wieder die Presseschmierer.
Mit Verlaub der Beitrag hätte auch überall sonst hingepasst. Etwas Weltbewegendes steht da auch nicht drinnen.
Nee, die Presseschmierer sind es nicht. Die machen ihren Job lediglich genauso schlecht wie alle anderen derzeit bei der Eintracht.
Ich bin ganz froh, dass es in einem Sportforum nicht so viel Weltbewegendes zu lesen gibt. Vielleicht wirst du erhört, und man verschiebt es irgendwohin.
Ach ja, noch was:
Wem so ein Posting der Verharmlosung Hoffnung gibt...
...tut mir leid. Ich poste nicht mehr oft und wenn ich es tue, dann irre ich mich meistens.
Aber statistisch gesehen müsste ich auch irgendwann mal wieder Recht haben.
Wem so ein Posting der Verharmlosung Hoffnung gibt...
...tut mir leid. Ich poste nicht mehr oft und wenn ich es tue, dann irre ich mich meistens.
Aber statistisch gesehen müsste ich auch irgendwann mal wieder Recht haben.
Es ist schon höchst interessant, wie abgrundtief schlecht man sich dieser Tage in Frankfurt präsentiert. Und damit ist nicht nur die fußballspielende Elf auf dem Rasen oder das wenig bis gar nicht reagierende Trainerteam gemeint. Nein, auch die Berichterstattung der Medien, allen voran die Herren Kilchenstein und Durstewitz, gehen offenbar nach Jahren des Wartens endlich in ihrem Katrastrophenjournalismus auf. Die Botschaft ist klar: Die Eintracht ist nicht mehr zu retten. Es wäre schon eine Überraschung, nein – eigentlich sogar eine Sensation - wenn es die Frankfurter Eintracht noch schaffen würde, sich in der ersten Bundesliga zu halten. Der Abstieg steht eigentlich schon fest. Nichts spricht mehr für den Klassenerhalt.
Nunja. Die Lage ist in der Tat besorgniserregend. Aber aussichtslos? Wir stehen noch nicht mal auf einem Abstiegsplatz und sollen nicht mehr zu retten sein? Wo gibt’s denn so was? Reagieren so auch Piloten, denen eines von zwei Triebwerken ausfällt? Diese Berichterstattung ist so grottenschlecht, dass es sogar die Leistungen der Frankfurter Fußballvereine noch toppt.
Das wahrscheinlichste Szenario ist und bleibt doch folgendes:
Eintracht Frankfurt rettet sich am Ende mit vier, fünf, sechs Punkten Abstand. Der Trainer heißt auch am Saisonende Michael Skibbe. Heribert Bruchhagen wird durchschnaufen, darauf hinweisen, dass man die Situation durch Ruhe gemeistert hat. Aber er wird auch warnen, dass man alles genau analysieren muss und Lehren daraus ziehen muss. Und zwar in der Phase der Ruhe und nicht in der Phase der akuten Krise. Ob man das nun gut findet oder nicht: Ich glaube, er wird Recht behalten. Am Ende hat die Eintracht ein paar Kratzer abbekommen, sie wird zurückgeworfen und wird weitere zwei Jahre im Mittelmaß kicken. Sie wird ihre Probleme beim Personal bekommen. Denn die Planungen können erst verspätet intensiviert werden. Die großen Investitionen haben sich nicht ausgezahlt. Ein Jugendstil wurde nicht forciert. Bruchhagen wird sich fragen, ob sich das viele Geld, was man in Amanatidis, Gekas, Altintop und andere gesteckt hat, ausgezahlt hat. Er wird es verneinen müssen. Und sich fragen: Noch mehr Geld in die Hand nehmen? Oder den Jugendstil einführen?
Meine Prognose: Wir haben es mit Investitionen probiert. Es ist schiefgegangen. Noch mehr Geld in die Hand zu nehmen, halte ich für gefährlich und unrealistisch. Jugendstil? Geht nicht? Zu gefährlich? Mag sein. Bleibt also ein behutsamer Auf- und Einbau junger Spieler. Aber bitte nicht zu behutsam. Denn interessant ist es schon, dass überall die jungen Spieler scheinbar problemlos in der Lage sind, in der Bundesliga mitzuhalten. Gab es je so viele junge Spieler wie momentan? Werden einige von ihnen nicht sogar gerade Deutscher Meister? Sind andere nicht sogar im Pokalfinale und spielen das Viertelfinale der Champions League? Ist der Sprung in die Bundesliga gar nicht so unglaublich groß, wie man denkt? Haben wir nicht noch mehr Spieler der Kategorie Jung/Russ in der Hinterhand? Im Tor würde ich Fährmann belassen. Der Junge braucht einfach Spielpraxis und Sicherheit. Oka wird ihn nächste Saison als zweiten Mann zur Seite gestellt und ab 2012 ist es Zeit, einen Oka-Nachfolger einzubauen. Zufällig spielt einer der besten Torhüter der zweiten Liga nur wenige Meter vom Riederwald entfernt. Zufällig läuft sein Vertrag 2012 aus und dieser Mann ist dann erst 28 Jahre alt: Patric Klandt.
Die Lage ist ernst. Aber meine Güte, wir sind doch mitten in der heißen Phase. Da ist nichts verloren. Ein Sieg gegen St. Pauli und wir haben sogar eine gar nicht so schlechte Ausgangsposition im Kampf gegen den Abstieg. Wir müssen den Abstiegskampf jetzt halt alle zusammen annehmen. Wenn es nach der Frankfurter Rundschau geht, gab und gibt es ja keinen Abstiegskampf. Mensch, das ist Fußball. Positive und negative Serien bestimmen das Geschäft. Nur weil man zuletzt grottig kickte, kann man daraus eben nicht schließen, dass dies so bleibt. Der Fußball ist schnelllebig. Ein Erfolgserlebnis kann alles ändern. Echter Abstiegskampf gehört für ein Drittel der Bundesligisten Jahr für Jahr zum normalen Geschäft. Zwar spielt es eine Rolle, wie und wann man da hineingeraten ist, aber wer die Lichter ausmacht, noch bevor man überhaupt einen Abstiegsplatz erreicht hat, ist einfach dumm.
Ich freue mich auf den Leserbrief am Ende der Saison, Herr Kilchenstein und Herr Durstewitz: Ihre Schwarzmalerei ist unerträglich und inkompetent.
Wir sind im Abstiegskampf und nicht auf unserer Beerdigung.
Beste Grüße, wir bleiben drin. Ätschibätsch.
Jermainator
PS: Ich gehöre ja zu den wenigen, die mit attraktivem Mittelmaß und einer Mannschaft, mit der man sich identifizieren kann, auch dauerhaft leben kann. Weil es Jahr für Jahr Ausreißer nach oben gibt und ich hoffe, dass wir auch mal dabei sind. Tja, das kann man in Frankfurt aber leider nicht verkaufen. Nun ist es aber nach Jahren mal wieder spannend. Immerhin.
Nunja. Die Lage ist in der Tat besorgniserregend. Aber aussichtslos? Wir stehen noch nicht mal auf einem Abstiegsplatz und sollen nicht mehr zu retten sein? Wo gibt’s denn so was? Reagieren so auch Piloten, denen eines von zwei Triebwerken ausfällt? Diese Berichterstattung ist so grottenschlecht, dass es sogar die Leistungen der Frankfurter Fußballvereine noch toppt.
Das wahrscheinlichste Szenario ist und bleibt doch folgendes:
Eintracht Frankfurt rettet sich am Ende mit vier, fünf, sechs Punkten Abstand. Der Trainer heißt auch am Saisonende Michael Skibbe. Heribert Bruchhagen wird durchschnaufen, darauf hinweisen, dass man die Situation durch Ruhe gemeistert hat. Aber er wird auch warnen, dass man alles genau analysieren muss und Lehren daraus ziehen muss. Und zwar in der Phase der Ruhe und nicht in der Phase der akuten Krise. Ob man das nun gut findet oder nicht: Ich glaube, er wird Recht behalten. Am Ende hat die Eintracht ein paar Kratzer abbekommen, sie wird zurückgeworfen und wird weitere zwei Jahre im Mittelmaß kicken. Sie wird ihre Probleme beim Personal bekommen. Denn die Planungen können erst verspätet intensiviert werden. Die großen Investitionen haben sich nicht ausgezahlt. Ein Jugendstil wurde nicht forciert. Bruchhagen wird sich fragen, ob sich das viele Geld, was man in Amanatidis, Gekas, Altintop und andere gesteckt hat, ausgezahlt hat. Er wird es verneinen müssen. Und sich fragen: Noch mehr Geld in die Hand nehmen? Oder den Jugendstil einführen?
Meine Prognose: Wir haben es mit Investitionen probiert. Es ist schiefgegangen. Noch mehr Geld in die Hand zu nehmen, halte ich für gefährlich und unrealistisch. Jugendstil? Geht nicht? Zu gefährlich? Mag sein. Bleibt also ein behutsamer Auf- und Einbau junger Spieler. Aber bitte nicht zu behutsam. Denn interessant ist es schon, dass überall die jungen Spieler scheinbar problemlos in der Lage sind, in der Bundesliga mitzuhalten. Gab es je so viele junge Spieler wie momentan? Werden einige von ihnen nicht sogar gerade Deutscher Meister? Sind andere nicht sogar im Pokalfinale und spielen das Viertelfinale der Champions League? Ist der Sprung in die Bundesliga gar nicht so unglaublich groß, wie man denkt? Haben wir nicht noch mehr Spieler der Kategorie Jung/Russ in der Hinterhand? Im Tor würde ich Fährmann belassen. Der Junge braucht einfach Spielpraxis und Sicherheit. Oka wird ihn nächste Saison als zweiten Mann zur Seite gestellt und ab 2012 ist es Zeit, einen Oka-Nachfolger einzubauen. Zufällig spielt einer der besten Torhüter der zweiten Liga nur wenige Meter vom Riederwald entfernt. Zufällig läuft sein Vertrag 2012 aus und dieser Mann ist dann erst 28 Jahre alt: Patric Klandt.
Die Lage ist ernst. Aber meine Güte, wir sind doch mitten in der heißen Phase. Da ist nichts verloren. Ein Sieg gegen St. Pauli und wir haben sogar eine gar nicht so schlechte Ausgangsposition im Kampf gegen den Abstieg. Wir müssen den Abstiegskampf jetzt halt alle zusammen annehmen. Wenn es nach der Frankfurter Rundschau geht, gab und gibt es ja keinen Abstiegskampf. Mensch, das ist Fußball. Positive und negative Serien bestimmen das Geschäft. Nur weil man zuletzt grottig kickte, kann man daraus eben nicht schließen, dass dies so bleibt. Der Fußball ist schnelllebig. Ein Erfolgserlebnis kann alles ändern. Echter Abstiegskampf gehört für ein Drittel der Bundesligisten Jahr für Jahr zum normalen Geschäft. Zwar spielt es eine Rolle, wie und wann man da hineingeraten ist, aber wer die Lichter ausmacht, noch bevor man überhaupt einen Abstiegsplatz erreicht hat, ist einfach dumm.
Ich freue mich auf den Leserbrief am Ende der Saison, Herr Kilchenstein und Herr Durstewitz: Ihre Schwarzmalerei ist unerträglich und inkompetent.
Wir sind im Abstiegskampf und nicht auf unserer Beerdigung.
Beste Grüße, wir bleiben drin. Ätschibätsch.
Jermainator
PS: Ich gehöre ja zu den wenigen, die mit attraktivem Mittelmaß und einer Mannschaft, mit der man sich identifizieren kann, auch dauerhaft leben kann. Weil es Jahr für Jahr Ausreißer nach oben gibt und ich hoffe, dass wir auch mal dabei sind. Tja, das kann man in Frankfurt aber leider nicht verkaufen. Nun ist es aber nach Jahren mal wieder spannend. Immerhin.
Ok, werde am Sonntag nun auch mal wieder das Stadion besuchen. Zum letzten Mal war ich dort im Finale gegen die Moskitos Essen vor Tausenden von Jahren mit Dino Felicetti usw.
Aber ich will mal wieder Tore sehen und einen Sieg. Bei der Eintracht und dem FSV klappt das ja nicht mehr.
Aber ich will mal wieder Tore sehen und einen Sieg. Bei der Eintracht und dem FSV klappt das ja nicht mehr.
Christoph DAUM. Eine neues Zeitalter beginnt. Bruchhagen holt Daum. Das ist die Sportsensation des Jahres. Purer Wahnsinn.
Ein völlig irrer Fanatiker trainiert die Eintracht. Genau das brauchen wir. Ein wunderbarer Tag.