
Korn
7098
Korn schrieb:
Ich verstehe das so, dass der Spieler im Verein ausgebildet UND <=21 Jahre alt sein muss, um von der Regel ausgenommen zu sein.
Ab dem 1.7.2024 gilt eine Obergrenze von sechs Berufsspielern
Es gibt allerdings Ausnahmen: Spieler unter 21 Jahren sind von den Beschränkungen genauso nicht betroffen wie die bei einem Verein ausgebildeten Spieler.
https://www.derstandard.de/story/2000135361897/leihregelungen-im-fussball-eine-reform-mitinterpretationsspielraum
Nope, entweder oder.
Also zB weder Chandler noch Bahoya.
Cyrillar schrieb:
Da hier ja immer wieder wild Spieler geliehen und verliehen werden sollen :
https://www.transfermarkt.at/kolo-muanis-juve-wechsel-furs-erste-auf-eis-psg-hat-zu-viele-leihspieler/view/news/448782
Gerade weil immer wieder geschrieben wird das man ja Chaibi, Nkounkou, Bahoya etc verleihen könnte und dafür X Spieler selbst leihen könnte ... so einfach ist es wohl nicht (mehr)
Soweit ich die Regeln richtig verstehe darf man bis zu 6 Profis verleihen, wobei Spieler unter 21 nicht eingerechnet werden. Da die Leihe von Hauge zuende ist, stehen wir momentan bei vier: Ngankam, Smolcig, Alidou und Buta. Demnach könnten Chaïbi und Nkounkou noch verliehen und ebenso Bahoya, weil er U21 ist. Ob wir das wollen steht natürlich auf einem anderen Papier.
Yolonaut schrieb:Cyrillar schrieb:
Da hier ja immer wieder wild Spieler geliehen und verliehen werden sollen :
https://www.transfermarkt.at/kolo-muanis-juve-wechsel-furs-erste-auf-eis-psg-hat-zu-viele-leihspieler/view/news/448782
Gerade weil immer wieder geschrieben wird das man ja Chaibi, Nkounkou, Bahoya etc verleihen könnte und dafür X Spieler selbst leihen könnte ... so einfach ist es wohl nicht (mehr)
Da die Leihe von Hauge zuende ist, stehen wir momentan bei vier: Ngankam, Smolcig, Alidou und Buta.
Baum und Aaronson. Macht dann sechs.
Diegito schrieb:
Diese Entwicklung ist wirklich absurd, ich kann mich noch erinnern wie sehr ich mich gefreut habe das wir noch 2,5 Mio von Schalke für Otsche bekommen haben
Einer der absurdesten (Königs)Transfers auf Abgangsseite Gordon Schildenfeld.
3 Millionen.
Um das zu toppen müsste Krösche unseren Timmy heutzutage für 15-20 Millionen verkaufen 😉
Cyrillar schrieb:
Einer der absurdesten (Königs)Transfers auf Abgangsseite Gordon Schildenfeld.
3 Millionen.
Gerade nochmal den Kader angeschaut. War schon auch ein geiles Team. So ein Lehmann, Bellaid, Idrissou, Korkmaz, Bamba Anderson oder auch Hoffer. Haben hier alle nicht die Sterne vom Himmel gespielt, aber ich hab sie in guter Erinnerung. Die kleinen quirligen und die großen Brecher. 😅 Und dazu noch jede Menge kleine und große Vereinslegenden.
Laut sky soll der Transfer noch vor dem Dortmund-Spiel finalisiert werden:
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/simoni-jetzt-nach-lautern-verliehen--aktuelles-von-eintracht-frankfurt-news-im-bundesliga-ticker,bundesliga-ticker-104.html
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/simoni-jetzt-nach-lautern-verliehen--aktuelles-von-eintracht-frankfurt-news-im-bundesliga-ticker,bundesliga-ticker-104.html
Henk schrieb:
Laut sky soll der Transfer noch vor dem Dortmund-Spiel finalisiert werden:
https://www.hessenschau.de/sport/fussball/simoni-jetzt-nach-lautern-verliehen--aktuelles-von-eintracht-frankfurt-news-im-bundesliga-ticker,bundesliga-ticker-104.html
Hoffentlich nicht. Mit Marmoush gegen Dortmund, wäre schon besser. Besonders weil es fucking Dortmund ist und wir erfahrungsgemäß ein extrem ärgerliches Spiel erleben werden, wo Dortmund wieder mit scheiß Leistung knapp gewinnt.
Korn schrieb:
ein extrem ärgerliches Spiel erleben werden, wo Dortmund wieder mit scheiß Leistung knapp gewinnt.
einfach NEIN!
MS58 schrieb:
Und das findest du gut? Den offensichtlichen Rechtsruck innerhalb der Kurve hinzunehmen?
Ich frag mich, ob das hier grundsätzlich möglich ist, über das Thema zu reden, ohne ständig solche persönlichen Unterstellungen und subtilen Vorwürfe zu hören. Ein falsches Wort, ein falsch verstandener Sarkasmus und schon wird wieder versucht, irgendwen in die Ecke zu stellen. Und das führt am Ende dazu, dass sich ein Großteil nicht äußert, weil da natürlich kein Mensch Lust drauf hat, hier als Nazi hingestellt zu werden. Das ist einfach eine toxische Atmosphäre und ich fände es total befruchtend für alle, wenn wir das hier irgendwie überwinden können.
Es ist eben ein schmaler Grad zwischen "menschenverachtenden Meinungen keine Bühne geben" und Menschen entmündigen, weil sie nicht die richtigen Wörter benutzen oder sich so akademisch versiert ausdrücken, wie die priviligierte Minderheit das für richtig hält.
Korn schrieb:MS58 schrieb:
Und das findest du gut? Den offensichtlichen Rechtsruck innerhalb der Kurve hinzunehmen?
Ich frag mich, ob das hier grundsätzlich möglich ist, über das Thema zu reden, ohne ständig solche persönlichen Unterstellungen und subtilen Vorwürfe zu hören. Ein falsches Wort, ein falsch verstandener Sarkasmus und schon wird wieder versucht, irgendwen in die Ecke zu stellen. Und das führt am Ende dazu, dass sich ein Großteil nicht äußert, weil da natürlich kein Mensch Lust drauf hat, hier als Nazi hingestellt zu werden. Das ist einfach eine toxische Atmosphäre und ich fände es total befruchtend für alle, wenn wir das hier irgendwie überwinden können.
Es ist eben ein schmaler Grad zwischen "menschenverachtenden Meinungen keine Bühne geben" und Menschen entmündigen, weil sie nicht die richtigen Wörter benutzen oder sich so akademisch versiert ausdrücken, wie die priviligierte Minderheit das für richtig hält.
Das siehst nicht nur Du so, Korn.
Vergangene Nacht litt ich wider unter seniler Bettflucht und versuchte mich, wie ein anderer User auch (der aber in einer anderen Anstalt untergebracht ist und den ich nicht kenne) auf Deinen langen und lesenswerten Beitrag zu antworten.
Ich habs ja nicht so sehr mit der Intelligenz und deshalb trifft es mich schon sehr (das ist jetzt wirklich ernst gemeint) wenn Menschen mit hohem Intellekt mit (früher nannte man das wohl so) Totschlagargumenten kommen und ich dann nichts mehr zu entgegnen weiß.
Deshalb! hat mich mein Mut verlassen und ich habe Dir nicht geantwortet!
Noch ein Wörtchen zu uns hier als Usern? Gut, danke!
Mir geht es mittlerweile manchmal so, dass ich die Diskussion über Fans, engagierte Fans, Edelfans, Businessfans und alles andere was sich im Wald herumtreibt auf unsere Diskussionen überhaupt, hier immer öfter auch feststelle.
Es kann natürlich sein, dass ich allein das so sehe (in der Schule war ich auch überwiegend mit meinen Eindrücken ganz allein smile: aber vielleicht liege ich damit dennoch nicht falsch.
(Den Eindruck habe ich, weil ich nicht glaube, dass wir hier unter Rechten und Demokraten diskutieren, sondern wir alle (wie gesagt, mein Eindruck) auf Seiten der Demokratie stehen und Diskriminierung verurteilen!)
Verstehe ich richtig, dass du das Gefühl hast, nicht alles sagen, schreiben zu dürfen? Ich persönlich denke, man darf Dinge kritisch sehen, dass Ganze hat allerdings klare Grenzen, wo Menschen (-gruppen) aufgrund ihrer Herkunft, Sexualität o.ä. öffentlich abgewertet (wie Samstag geschehen) oder entwürdigt werden. Gemäß dem Motto "die Freiheit deiner (verbalen) Faust hört da auf wo mein Gesicht anfängt". Und ich habe nach Lesen der Beiträge bisher nicht das Gefühl, dass hier bisher jemand aufgrund kritischer Meinungen oder kritischer Rückfragen in irgendeine Ecke gestellt wurde.
Das BVG bestätigt tatsächlich den Bremer weg. Das ist auf jedenfall eine Zäsur. Das hätte Beuth mit Sicherheit gefreut.
Ich warte auf den Tag, wenn das als Druckmittel gegen uns eingesetzt wird. Das sowas direkt bei uns auch eingeführt wird, hoffe ich mal nicht. Oder gab es solche Tendenzen schon?
Für die Bremer natürlich scheiße. Die müssen ja auch zahlen, wenn gegnerische Fans eskalieren.
Ich warte auf den Tag, wenn das als Druckmittel gegen uns eingesetzt wird. Das sowas direkt bei uns auch eingeführt wird, hoffe ich mal nicht. Oder gab es solche Tendenzen schon?
Für die Bremer natürlich scheiße. Die müssen ja auch zahlen, wenn gegnerische Fans eskalieren.
Ok, wenn Bundesländer die DFL an den Kosten für Hochrisikospiele beteiligt, dann braucht es vermutlich in Zukunft klare Kriterien wann ein Spiel als Hochrisikospiel klassifiziert werden kann und welche Kosten überhaupt umgelegt werden können.
Bleibt abzuwarten, ob alle Bundesländer auf diesen Zug aufspringen...
Bleibt abzuwarten, ob alle Bundesländer auf diesen Zug aufspringen...
sgevolker schrieb:
Und da sollte man es auch genauso benennen wie es ist. Homophob.
Ich muss da immernoch an den SAW Beiträg zum Thema virtue signaling denken. Das war hier in der Diskussion kaum Thema. Und mich interessiert weiterhin, wie die Kurve dazu steht und wie die das rechtfertigen. Das ist für mich immernoch offen zwischen: 1. Einer Kurve, die homophobe Banner duldet. 2. Einer rechten Splittergruppe, die sich zeigt. 3. Eines schlecht gelungenen Diss gegen das virtue signaling von FCSP. Sollte spätestens heute Abend etwas mehr Klarheit bringen.
Juno267 schrieb:Korn schrieb:Willst du damit sagen, dass wir alle auch etwas toleranter gegenüber Faschismus sein sollten und dass dann rechte Gruppen weniger Erfolg hätte?
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht?
Steile These.
gähn
Ja, jede Person die da nicht sofort einsteigt, fordert mehr Toleranz gegenüber Faschismus in der Gesellschaft.
Das ist eine so durchschaubare, wie langweilige Argumentation..
ThePaSch schrieb:
Ich halte es an dieser Stelle für Zeitverschwendung, hier groß darüber zu diskutieren.
Ja, dann lassen wir es. Wieso du nach dem Satz aber noch so einen langen Post ablässt, weißt nur du. Ich respektiere diese Aussage jetzt mal und geh nicht weiter drauf ein. Nur eines erlaube ich mir:
Wenn überhaupt, ist es der größte Fehler des linken Spektrums, sich ständig auf diese identitären Ablenkungsmanöver von rechtsaußen einzulassen.
Da sind wir uns einig. Aber ich bin eben der Meinung, dass diese Einlassung für gewisse Gruppen Selbstzweck bedeutet und die Dynamik nicht von Rechtsaußen ausgeht, sondern von dort lediglich unterstützt/ausgenutzt wird, weil es für beide Lager nützlich ist.
Und letztendlich wird Gesellschaft aus Perspektive von Einzelgruppen/Minderheiten gedacht, aber nicht mehr als Gesamtes.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht? Und dieses Geschreie zeigt ja eigentlich nur etwas, was sowieso schon klar ist, dass da Nazis und AFD Wähler in der Kurve stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Noch zwei solche Beiträge und es sind die armen Tapetenmaler, die die wahren Opfer sind.
Dass das unkommentierte Hinnehmen solcher Banner die Grenzen immer weiter verschiebt, scheint Dir nicht einzuleuchten. Die Aktion war Mist und, um es mal mit Deinen Worten zu sagen, viele Betroffene haben keinen Bock auf ständige Relativierungen.
Niemand muss sich für seine sexuelle Identität rechtfertigen. Das ist genauso wenig möglich wie eine Rechtfertigung für die eigene Hautfarbe. Der Strohmann ist schlicht grotesk.
Dass das unkommentierte Hinnehmen solcher Banner die Grenzen immer weiter verschiebt, scheint Dir nicht einzuleuchten. Die Aktion war Mist und, um es mal mit Deinen Worten zu sagen, viele Betroffene haben keinen Bock auf ständige Relativierungen.
Niemand muss sich für seine sexuelle Identität rechtfertigen. Das ist genauso wenig möglich wie eine Rechtfertigung für die eigene Hautfarbe. Der Strohmann ist schlicht grotesk.
Korn schrieb:
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat?
Weil vermutlich nur die wenigsten wussten was auf der Tapete stand. Wenn sie es überhaupt mitbekommen.
Ich kann deinen Beitrag nachvollziehen und glaube auch, dass du da einen Punkt hast. Aber trotzdem kann ja die Reaktion nicht die sein, dass sich die Mehrheit als "schweigende Mehrheit" empfindet und den Hetzern, Schreihälsen und Faktenverdrehern den Raum lässt, weil sie sich nicht mehr sicher sein kann, was sie a) wann sagt, b) wie sagt und c) überhaupt sagt.
Im Endeffekt ist es ja ein Wettbieten über die Deutungshoheit gewonnen. In allen gesellschaftlichen Fragen bestimmen die Extreme oft den Kurs, die Mitte wurde aufgegeben, um an den Rändern das Profil zu schärfen und die zurück in die Mitte zu ziehen, die drohen, die Grenzen zu übertreten.
Mir gefällt diese Entwicklung auch nicht. Aus: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" ist ein "Das sage ich jetzt einfach" geworden, Meinungsfreiheit wird als Gut definiert, das keine Grenzen hat. Dabei hört Meinungsfreiheit da auf, wo sie die Freiheit anderer einschränkt.
Mir ist bewusst, dass ich viele meiner Interessen oder Geschmäcker mit AfD-Peoplen teilen muss, dass die dieselbe Musik hören, dieselben Filme und Serien abfeiern, in der Kurve meines Herzensklubs vllt sogar für gute Stimmung sorgen, aber trotzdem darf und muss ich denen doch sagen können, wenn ich nicht deren Ansicht bin.
Die Zeugen Jehovas hören auch nicht auf, nur weil keiner in der Straße die Tür nicht aufmacht. Missionieren hört sich an, als müsse ich von etwas überzeugen, das nur ich als glaubwürdig empfinde. Aber das ist ja in diesem Fall nicht so. Hier werden Fakten verdreht, wissenschaftlicher Konsens negiert und Freiheiten angegriffen, die stellenweise noch gar nicht so lange bestehen.
Rassismus und Co. darf nie etwas sein, was Bock macht. Aber - und da gebe ich dir Recht - wir müssen schon auf Augenhöhe miteinander sprechen. Wobei, ganz ehrlich, ich vermisse diese auf der rechte Seite leider zu oft. Ich versuche es mit Gesprächen, wirklich - ich habe auch den Fehler gemacht und habe pauschal verurteilt, keinen Raum für Sorgen gelassen. Aber der Raum ist echt groß mittlerweile und aus Sorgen sind politische Forderungen geworden, die einfach demokratiefeindlich sein.
Ich fühle mich beschämt, wenn ich solche Banner sehe. Die passen nicht. Passen nicht zu dem Klub, dessen Fans so großartige Stimmung machen können. Ich weiß, dass wir weit weg von Zuständigen wie z.B. bei Lazio sind, aber ich will nicht einmal in die Nähe davon kommen.
Im Endeffekt ist es ja ein Wettbieten über die Deutungshoheit gewonnen. In allen gesellschaftlichen Fragen bestimmen die Extreme oft den Kurs, die Mitte wurde aufgegeben, um an den Rändern das Profil zu schärfen und die zurück in die Mitte zu ziehen, die drohen, die Grenzen zu übertreten.
Mir gefällt diese Entwicklung auch nicht. Aus: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" ist ein "Das sage ich jetzt einfach" geworden, Meinungsfreiheit wird als Gut definiert, das keine Grenzen hat. Dabei hört Meinungsfreiheit da auf, wo sie die Freiheit anderer einschränkt.
Mir ist bewusst, dass ich viele meiner Interessen oder Geschmäcker mit AfD-Peoplen teilen muss, dass die dieselbe Musik hören, dieselben Filme und Serien abfeiern, in der Kurve meines Herzensklubs vllt sogar für gute Stimmung sorgen, aber trotzdem darf und muss ich denen doch sagen können, wenn ich nicht deren Ansicht bin.
Die Zeugen Jehovas hören auch nicht auf, nur weil keiner in der Straße die Tür nicht aufmacht. Missionieren hört sich an, als müsse ich von etwas überzeugen, das nur ich als glaubwürdig empfinde. Aber das ist ja in diesem Fall nicht so. Hier werden Fakten verdreht, wissenschaftlicher Konsens negiert und Freiheiten angegriffen, die stellenweise noch gar nicht so lange bestehen.
Rassismus und Co. darf nie etwas sein, was Bock macht. Aber - und da gebe ich dir Recht - wir müssen schon auf Augenhöhe miteinander sprechen. Wobei, ganz ehrlich, ich vermisse diese auf der rechte Seite leider zu oft. Ich versuche es mit Gesprächen, wirklich - ich habe auch den Fehler gemacht und habe pauschal verurteilt, keinen Raum für Sorgen gelassen. Aber der Raum ist echt groß mittlerweile und aus Sorgen sind politische Forderungen geworden, die einfach demokratiefeindlich sein.
Ich fühle mich beschämt, wenn ich solche Banner sehe. Die passen nicht. Passen nicht zu dem Klub, dessen Fans so großartige Stimmung machen können. Ich weiß, dass wir weit weg von Zuständigen wie z.B. bei Lazio sind, aber ich will nicht einmal in die Nähe davon kommen.
Korn schrieb:
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht? Und dieses Geschreie zeigt ja eigentlich nur etwas, was sowieso schon klar ist, dass da Nazis und AFD Wähler in der Kurve stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Da geh ich in großen Teilen mit. Danke.
Meine Beobachtungen was dieses Thema angeht sind ähnlich.
Ich lese: Geschrei. Aufregung. Laufen am Anschlag. Herablassende Art. Aufregung. Ständiges Moralisieren. Missionieren. Man muss sich für seine Sexualität rechtfertigen.
Das ist das eine.
Und dann: gute Ratschläge. Zum Beispiel, auch mal was müde weglächeln. Gute Idee. Warum fragst du nicht Avri, warum er das nicht einfach müde weglächelt?
Werd doch mal konkret. Wie sollte man auf das Banner reagieren? Am besten gar nicht? Weglächeln? Zum Container gehen? Im Familienkreis diskutieren?
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Das ist das eine.
Und dann: gute Ratschläge. Zum Beispiel, auch mal was müde weglächeln. Gute Idee. Warum fragst du nicht Avri, warum er das nicht einfach müde weglächelt?
Werd doch mal konkret. Wie sollte man auf das Banner reagieren? Am besten gar nicht? Weglächeln? Zum Container gehen? Im Familienkreis diskutieren?
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Korn schrieb:
Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Ich glaube, ich spreche hier nicht nur für mich, wenn ich sage, dass deine Sexualität hier vermutlich gar keinen juckt. Die hat keiner mit auch nur einer einzigen Silbe erwähnt, die ist in keinster Weise relevant, und mir ist auch völlig schleierhaft, wieso du dich hier dafür “rechtfertigen müsstest”. Wenn du LGBTQ bist und mit dem Schild kein Problem hast, oder es nur halb so schlimm siehst, dann freut mich das für dich—ganz ehrlich. Dann beglückwünsche ich dich dazu, dass du offenbar in einem Umfeld lebst, in der du dir keine Sorgen darum machen musst, dass ein öffentlich wirksames Herausposaunen solcher Parolen das dahinter stehende Gedankengut womöglich normalisieren oder bestärken könnte. Ich bin mir sicher, viele derjenigen, “die sich hier als Betroffen definieren”, würden sich ein solches Umfeld auch wünschen.
Korn schrieb:
Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können.
Genau—das liegt bestimmt nicht daran, dass das Verbreiten von Mis- und Desinformation auf sozialen Medien von durch teilweise massivst mächtige und resourcenreiche politisch-kapitalistische Interessenträger unterstützten rechten Aktivisten zur aktiven Waffe gemacht wurde, die sich populistischer Parolen gegen durch die krisenbehaftete globalen Situation verursachte ökonomisch-existentielle Ängste bedient. Oder daran, dass besagte politisch-kapitalistische Interessenträger alles dafür tun, um die Aufklärung und Berichtigung besagfter Mis- und Desinformation zu unterdrücken und so schwer erreichbar zu machen, wie nur möglich. Nein, das liegt natürlich daran, dass Leuten gesagt wird, sie sollen doch bitte weniger rassistisch, homophob, oder anderweitig diskriminant sein. Jau, das wird’s sein.
Korn schrieb:Willst du damit sagen, dass wir alle auch etwas toleranter gegenüber Faschismus sein sollten und dass dann rechte Gruppen weniger Erfolg hätte?
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht?
Steile These.
Korn schrieb:
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
ThePaSch schrieb:Korn schrieb:
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
Das ist ein netter Versuch mein Gesagtes zu verdrehen. Aber das hab ich so nie geschrieben.
Und es gibt nicht immer nur schwarz und weiß.
Diegito schrieb:
Klare Haltung ist gut, das wünsche ich mir sehr.
Deine "klare" Haltung zu dem Banner ist aber doch sinngemäß: "Alles nicht so schlimm, ihr müsst den Banner im Kontext sehen und damit ist das schon ok, wenn auch etwas dumm." sowie "wenn wir Rechte in der Fanszene hätten würden die Droogs was dagegen tun, tun sie nicht, also haben wir keine Rechten in der Fanszene".
Ich weiß ja nicht, aber für mich ist Klare Haltung was anderes.
Was ist eigentlich der Kontext des homophoben Piktogramms auf dem Sticker der "Radikalen Anhänger" und deren Schwarz-Weiß-Rot Fahne? [Ironie ON]Ach so, das sind ja die Farben der Eintracht (in falscher Reihenfolge) und überhaupt ist das ja die alte Flagge von Obervolta, bevor es Burkina Faso wurde und die "wird man ja wohl noch zeigen dürfen" ... im Frankfurter Stadion. [und wieder OFF]
Juno267 schrieb:
Was ist eigentlich der Kontext des homophoben Piktogramms auf dem Sticker der "Radikalen Anhänger" und deren Schwarz-Weiß-Rot Fahne?
Das ist absolut widerwärtig und bescheuert. Und homophob. Da bin ich ganz bei dir. Und die Fahnen gehen garnicht. Das hat hier bisher auch niemand anders dargestellt.
Juno267 schrieb:
Deine "klare" Haltung zu dem Banner ist aber doch sinngemäß:
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt. Ist aber im Kontext des Schwarz auf Weiß Beitrages und der Vorgeschichte dann doch was anderes, als wenn einfach random was gegen Schwulsein aufgehangen wird. Finde die Aktion auch nicht gut. Und finde ich sehr bedauerlich, wenn das dazu führt, dass Menschen aus unserer Kurve nicht mehr ins Stadion gehen und sich bedroht fühlen.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Korn schrieb:
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
Korn schrieb:
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt.
Genau das ist der Knackpunkt. Es ist ein Diss auf Kosten einer Minderheit. Für mich ist sowas inakzeptabel, vor allem wenn es in Ruhe und mit ordentlich Vorlauf geplant wird. Man hat das so bewusst formuliert und jedem der daran beteiligt sollte klar gewesen sein was das auslöst. Bestenfalls wollte man bewusst provozieren auf Kosten anderer, schlechtentenfalls meint man es genauso. Ich befürchte letzteres.
Mich erstaunt, dass viele automatisch davon ausgehen, dass Omar ein ähnliches Schicksal wie Jovic, Haller etc. erleben wird nach Verlassen der SGE. Ich sehe das nicht so, kann mir gut vorstellen, dass er dort einschlägt. Ich sehe bei ihm den Vorteil, dass er nicht abgehoben wirkt, er kommt mir nicht vor wie jemand, der sich überschätzt. Ihn spielen zu sehen, hat viel Spaß bereitet. Jetzt muss ein angemessener "Ersatz" her, 1 zu 1 wird das sicher nicht gehen, aber auch Omar hat ja hier seine Zeit gebraucht.
Okocha1993 schrieb:
Mich erstaunt, dass viele automatisch davon ausgehen, dass Omar ein ähnliches Schicksal wie Jovic, Haller etc. erleben wird nach Verlassen der SGE.
Ich hab gerade überlegt und frag mich, wer denn nicht dieses Schicksal erlebt hat. Außer Pacho vielleicht. N´'Dicka, aber der ist auch nicht zu den ganz Großen. Ansonsten sind doch alle mehr oder weniger gescheitert, oder?
Rebic wird da meiner Meinung nach ungerechtfertigter Weise mit reingenommen. In seiner ersten Saison machte er in 30 Spielen 12 Tore, mehr als er im Jahr davon bei uns machte (10). Er war damit der beste Torschütze von Milan. In der Saison danach waren es 11 Tore in 33 Spielen. Die letzten beiden Jahre waren nicht mehr so gut (er war auch immer wieder verletzt, war er bei uns aber auch). Im Endeffekt sind es aber trotzdem 123 Spiele und 29 Tore 17 Vorlagen, verglichen mit 100 Spielen und 25 Toren, 12 Vorlagen bei uns. Das sind schon sehr ähnliche Zahlen.
Korn schrieb:Okocha1993 schrieb:
Mich erstaunt, dass viele automatisch davon ausgehen, dass Omar ein ähnliches Schicksal wie Jovic, Haller etc. erleben wird nach Verlassen der SGE.
Ich hab gerade überlegt und frag mich, wer denn nicht dieses Schicksal erlebt hat. Außer Pacho vielleicht. N´'Dicka, aber der ist auch nicht zu den ganz Großen. Ansonsten sind doch alle mehr oder weniger gescheitert, oder?
Objektiv ist das auch recht wahrscheinlich. Aber aus Sicht des Spielers ist das selbstverständlich anders.
Die weinen sich alle in ihren Schlössern in den Schlaf und träumen dann von der Eintracht. Wo es doch am schönsten war…
Bechtheim85 schrieb:Wedge schrieb:
Faschismus ist ebensowenig eine Meinung wie Homophobie, Beides ist aggresive menschenfeindliche Shice. Und da muss ich gar nix aushalten.
Und was alles Faschismus ist, bestimmst natürlich Du, wer sonst? Ich fand den Beitrag vom Weißen Falken sehr ausgewogen...
Er hat ja "Faschismus oder Homophobie" geschrieben. Und die Aussage, dass es nur zwei Geschlechter gäbe ist keine "Meinung", sondern
a) eine Lüge, wenn man die Behauptung als Fakt darstellt
b) homophob, wenn man die Behauptung als Meinung darstellt.
Nicht gegen whitefalcon gerichtet, dessen Beiträge ich für gewöhnlich schätze. Aber genau deshalb ist es gut, dass solche Diskussionen hier geführt werden, denn sie schärfen die Sinne und sorgen für ein bisschen mehr Klarheit. Und wenn es nur dazu dient, dass diejenigen, die solche Banner zeigen oder solche Behauptungen aufstellen wissen, was sie da tun.
Eines der gro´ßen Probleme unserer Zeit ist es, wenn Lügen, homophobe Äußerungen oder Ähnliches als "Meinung" deklariert werden und man sich bei Gegenwind darüber beklagt, "nichts mehr sagen zu dürfen".
WürzburgerAdler schrieb:
Und die Aussage, dass es nur zwei Geschlechter gäbe ist keine "Meinung", sondern
a) eine Lüge, wenn man die Behauptung als Fakt darstellt
b) homophob, wenn man die Behauptung als Meinung darstellt.
Was hat denn diese Aussage mit dem von dir zitierten Dialog zu tun? Ist die irgendwo als Meinung gefallen? Und was hat Geschlechterbinärität mit Homophobie zu tun?
Ich kann da Bechtheim gut nachvollziehen. Es nervt einfach. Keine Diskussion ohne diese plakativen Kommentare, weil alle nur zeigen wollen, wie sehr und entschieden sie sich gegen die Intoleranz der anderen engagieren. Das schärft überhaupt nicht die Sinne, sondern ist einfach nur stumpf und selbstgerecht.
Und wenn es nur dazu dient, dass diejenigen, die solche Banner zeigen oder solche Behauptungen aufstellen wissen, was sie da tun.
Genau dieser pseudopädagogische Anspruch ist einfach anmaßend und verfängt sich sehr gut in der breiten Masse, wenn die Rechte mit ihrer Wokenesskritik ansetzt. Und das auch völlig zurecht. Wie abgehoben muss man sein, denen auch noch "Unwissenheit" zu unterstellen.
Eines der gro´ßen Probleme unserer Zeit ist es, wenn Lügen, homophobe Äußerungen oder Ähnliches als "Meinung" deklariert werden und man sich bei Gegenwind darüber beklagt, "nichts mehr sagen zu dürfen".
Die andere Seite der Medaille ist, dass es tatsächlich Situationen gibt, in denen das "nichts mehr sagen darf" durchaus zutrifft und auch eine berechtigte Kritik darstellt. Ob du die dann wahrnehmen könntest oder das nur so abbügelst?
Korn schrieb:
Was hat denn diese Aussage mit dem von dir zitierten Dialog zu tun? Ist die irgendwo als Meinung gefallen? Und was hat Geschlechterbinärität mit Homophobie zu tun?
Hier wurde das Banner als "Meinungsäußerung" bezeichnet. Wenn nach dem "statt" keine Zuweisung an eine bestimmte sexuelle Ausrichtung gefolgt wäre, sondern eine andere Auffassung von irgendwas, hätte niemand was gesagt. Wurde es aber.
Korn schrieb:
Ich kann da Bechtheim gut nachvollziehen. Es nervt einfach. Keine Diskussion ohne diese plakativen Kommentare, weil alle nur zeigen wollen, wie sehr und entschieden sie sich gegen die Intoleranz der anderen engagieren. Das schärft überhaupt nicht die Sinne, sondern ist einfach nur stumpf und selbstgerecht.
Was hat das mit Selbstgerechtigkeit zu tun, wenn man sich solidarisch zeigt? Warst du nie solidarisch mit irgendwem und hast du dich dann auch über den Vorhalt der "Selbstgerechtigkeit" gefreut?
Korn schrieb:
Genau dieser pseudopädagogische Anspruch ist einfach anmaßend und verfängt sich sehr gut in der breiten Masse, wenn die Rechte mit ihrer Wokenesskritik ansetzt. Und das auch völlig zurecht. Wie abgehoben muss man sein, denen auch noch "Unwissenheit" zu unterstellen.
Naja. Ein paar Beiträge weiter oben hat franchise angedeutet, seine Eltern könnten nicht wissen, dass es mehr als zwei Geschlechter gibt. Ich könnte mir schon vorstellen, dass Leute mit dem CSD-Banner nicht wissen, was Diskriminierung ist. Falls ich mich da irre: umso schlimmer.
Korn schrieb:
Die andere Seite der Medaille ist, dass es tatsächlich Situationen gibt, in denen das "nichts mehr sagen darf" durchaus zutrifft und auch eine berechtigte Kritik darstellt. Ob du die dann wahrnehmen könntest oder das nur so abbügelst?
Nenn doch mal solche Situationen.
JimmyPage schrieb:
Grundsätzlich wäre meine positivste Interpretation basierend auf vergangenen Aussagen im Schwarz auf Weiß bezüglich St Pauli oder Bremen usw, dass man diese in die "Virtue Signaling"-Lifestyle linke Ecke stellen will, während man sich selbst gern als Che-Guevara-"echt"-Antifa präsentiert. Womit man den Banner dann nicht queerfeindlich interpretieren kann, sondern eben lediglich die Art und Weise wie sich Pauli zu diesem Thema positioniert.
Mittlerweile tue ich mir (leider) schwer, mich mit LGBT, Queer oder auch Feminismus Bubbles/Labels zu solidarisieren, weil ich da oft genug totalitäre Tendenzen erlebe. Aber in diesen Bubbles kann das nur ganz schwer hinterfragt werden, ohne das die großen rhetorischen Keulen ausgepackt werden und die übliche Betroffenheitsolympiade beginnt und alle zeigen wollen, was für tolle Antifaschisten und Antifaschistinnen sie sind. Scheiße bleibt Scheiße, ob sie nun AFD wählt oder Regenbogenflagge trägt. Insofern dies ein Kritikversuch an dieser Scheinheiligkeit war, ist er nicht gut gelungen. Aber ich kann ihn nachvollziehen.
Identitätspolitik ist in meinen Augen klar ab zu lehnen, weil es letztendlich auch nur um die Etablierung neuer Machtverhältnisse, Aufmerksamkeit und Deutungshoheit geht. Auf der anderen Seite existiert keine Idee, wie Gesellschaft zusammen funktionieren kann. Und das ist überhaupt nicht gut.
Und es ist eben auch etwas grotesk, wenn wir Fankultur mal nüchtern betrachten, über was sich hier aufgeregt wird und was Woche für Woche hingenommen wird. Insofern die Auseinandersetzung mit diesem Plakat darin mündet, die Leute entweder "aus der Kurve zu prügeln" oder "nicht mehr in den Auswärtsblock zu gehen", find ich das ziemlich irritierend. Heutzutage wird nix mehr ausgehalten. Ein bißchen mehr Gelassenheit wäre angebracht. Wir sind auch nicht mehr in den 90ern. Die Verhältnisse sind komplexer geworden. Leider. Den Idioten einfach das Feld überlassen und beleidigt zu gehen, kann es auch nicht sein.
Korn schrieb:
Mittlerweile tue ich mir (leider) schwer, mich mit LGBT, Queer oder auch Feminismus Bubbles/Labels zu solidarisieren, weil ich da oft genug totalitäre Tendenzen erlebe.
(…)
Heutzutage wird nix mehr ausgehalten. Ein bißchen mehr Gelassenheit wäre angebracht.
(…)
Schon klar, aushalten sollen immer nur die anderen. Wer kennt sie nicht, die Beleidigungen aufgrund der eigenen Heterosexualität.
Super zusammen gefasst. Genau meine Gedanken, konnte sie nur nicht so zusammen fassen.
Korn schrieb:Diegito schrieb:
Unsere Fanszene hat schon immer Grenzen ausgetestet, ich erinnere an Bomben auf Dynamo und diverse andere Vorkommnisse.
Da war Peter Fischer noch Präsident.
Und die Banner und das "Motto" in Dresden empfand ich als deutlich schlimmer.
Also das Bomben Banner war ja eine Kopie der Dresdener Blockfahne, die vorher wohl geleakt wurde und daher so schon ziemlich genial. Das Motto ist sicherlich etwas provokant und geschmacklos, aber eine gängige Art in linken Kreisen auf die Dresdner Bombenholocaust Erzählung zu reagieren . Wie hast du das denn interpretiert?
Ich habe es als, wie du schon sagst, Geschmacklosigkeit interpretiert. Punkt.
Diegito schrieb:
Ich habe es als, wie du schon sagst, Geschmacklosigkeit interpretiert. Punkt.
Punkt?
Und was hat das dann mit Peter Fischers Präsidentschaft zu tun?
Liest sich für mich gerade so, als hättest du diese Aktion als eher rechts/kriegsverherrlichend interpretiert. Aber es war halt leider genau gegenteilig gemeint.
Und das zeigt ja auch die ganze Problematik dieser Diskussion. Wie schnell sowas in den falschen Hals gehen kann.
Zum Thema:
Eine unpolitische Kurve find ich nicht gut. Und das CBD Banner check ich nicht und find ich ziemlich dämlich. Aber ich finde es auch genauso dämlich, das ganze schnell als klar homophob ab zu stempeln. Weil vielleicht ist es auch einfach nur dumm. Und dann ist der Vorwurf übertrieben. Und ich finde es maximal kontraproduktiv für die gesellschaftliche Debatte, wie leicht solche komplexen Begriffe gedroppt werden.
Genau so, wie unsere ganze Kurve wegen der beiden Banner gleich in die rechte Ecke zu stellen und das Ende der Eintracht-DNA aus zu rufen. Hier verschiebt sich offensichtlich gerade was. Aber wir sollten die Kirche erstmal in Dorf lassen.
Korn schrieb:
Liest sich für mich gerade so, als hättest du diese Aktion als eher rechts/kriegsverherrlichend interpretiert. Aber es war halt leider genau gegenteilig gemeint.
Und das zeigt ja auch die ganze Problematik dieser Diskussion. Wie schnell sowas in den falschen Hals gehen kann.
Rechts natürlich nicht, Kriegsverherrlichend ja.
Lötzbeier war damals ziemlich angefasst, zurecht.
Man sollte aus Sicht der Fanszene oder derer die explizit dafür verantwortlich sind auch mal bedenken wie gewisse Dinge in der Öffentlichkeit wirken können, auch wenn es für Insider vielleicht und scheinbar anders gemeint war. Aber wenn gewisse Gruppierungen die Oberhand gewinnen denen das völlig schnuppe ist wird es halt problematisch.
Das BBB-Soliplakat war da auch so ne Sache.
Kurz nach den schrecklichen Vorkommnissen in Athen. Da musste ich auch erstmal schlucken als ich das in unsere Kurve gesehen habe.
Diegito schrieb:
Unsere Fanszene hat schon immer Grenzen ausgetestet, ich erinnere an Bomben auf Dynamo und diverse andere Vorkommnisse.
Da war Peter Fischer noch Präsident.
Und die Banner und das "Motto" in Dresden empfand ich als deutlich schlimmer.
Also das Bomben Banner war ja eine Kopie der Dresdener Blockfahne, die vorher wohl geleakt wurde und daher so schon ziemlich genial. Das Motto ist sicherlich etwas provokant und geschmacklos, aber eine gängige Art in linken Kreisen auf die Dresdner Bombenholocaust Erzählung zu reagieren . Wie hast du das denn interpretiert?
Methode_Frankfurt schrieb:
Man merkt einfach, wie sehr Peter Fischer unseren Verein zusammen gehalten hat. Ich wage zu behaupten, dass der heutige Tag in dieser Form nicht geschehen wäre, wenn er noch Präsident wäre.
Unsere Fanszene hat schon immer Grenzen ausgetestet, ich erinnere an Bomben auf Dynamo und diverse andere Vorkommnisse.
Da war Peter Fischer noch Präsident.
Und die Banner und das "Motto" in Dresden empfand ich als deutlich schlimmer.
Die Banner von heute werte ich als Szenetypische Provokation gegen das "linke" Pauli.
Ich steh null dahinter, finde es extrem unnötig.
Aber es wird mir doch ein bisschen zu heiß gekocht.
Sollte es in Zukunft öfter Banner geben welche diese Richtung einschlagen haben wir natürlich ein Problem, das ist klar.
Diegito schrieb:
Unsere Fanszene hat schon immer Grenzen ausgetestet, ich erinnere an Bomben auf Dynamo und diverse andere Vorkommnisse.
Da war Peter Fischer noch Präsident.
Und die Banner und das "Motto" in Dresden empfand ich als deutlich schlimmer.
Also das Bomben Banner war ja eine Kopie der Dresdener Blockfahne, die vorher wohl geleakt wurde und daher so schon ziemlich genial. Das Motto ist sicherlich etwas provokant und geschmacklos, aber eine gängige Art in linken Kreisen auf die Dresdner Bombenholocaust Erzählung zu reagieren . Wie hast du das denn interpretiert?
Korn schrieb:Diegito schrieb:
Unsere Fanszene hat schon immer Grenzen ausgetestet, ich erinnere an Bomben auf Dynamo und diverse andere Vorkommnisse.
Da war Peter Fischer noch Präsident.
Und die Banner und das "Motto" in Dresden empfand ich als deutlich schlimmer.
Also das Bomben Banner war ja eine Kopie der Dresdener Blockfahne, die vorher wohl geleakt wurde und daher so schon ziemlich genial. Das Motto ist sicherlich etwas provokant und geschmacklos, aber eine gängige Art in linken Kreisen auf die Dresdner Bombenholocaust Erzählung zu reagieren . Wie hast du das denn interpretiert?
Ich habe es als, wie du schon sagst, Geschmacklosigkeit interpretiert. Punkt.
Baum und Aaronson. Macht dann sechs.