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maobit

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Schmeiß mal einen anderen Torwart in die Runde
Ulreich von den Bayern
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Kein Schlechter, steht nur manchmal blöd im Abseits rum (Pokalfinale 2018).
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Kicker-Online
Offensiv kommt der Flügelspieler von Borussia Dortmund besser zurecht
Wolf sammelt beim BVB Pluspunkte

Im Blickpunkt standen auf der USA-Reise des BVB andere, im Schatten der Neuzugänge aber konnte sich Marius Wolf Pluspunkte erspielen. Dortmunds vielseitiger Mann für die rechte Seite überzeugte in beiden Tests und hat seine Perspektiven vor dem Trainingslager in der Schweiz verbessert.

fr
Hannover 96: Vorhang auf für Sebi Jung
Der lange verletzte Ex-Frankfurter will bei Hannover 96 „zurück auf die Fußballbühne“.
Von Jan Christian Müller

Watson.ch
Interview - YB-Sportchef Spycher warnt: «In den letzten zwei Jahren haben wir überperformt»
Christoph Spycher hat bei YB die Quadratur des Kreises geschafft. Das Team ist günstiger, jünger und trotzdem erfolgreicher als früher.
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Hatte Rode bei seinem Twitter-Account schon immer ein Eintracht-Trikot an oder ist der aktualisiert worden?
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Kicker

https://www.kicker.de/753889/artikel/frankfurt-will-boateng-wieder

Frankfurt will Boateng wieder

Es wäre ein ziemlicher Kracher: Ein Bild-Bericht, wonach die Verantwortlichen bei Eintracht Frankfurt an der Rückkehr von Kevin-Prince Boateng arbeiten, ist nach kicker-Informationen korrekt. Boatengs Zukunft ist nach der Ausleihe von Sassuolo Calcio an den FC Barcelona, der eine Kaufoption in moderater Höhe verfallen ließ, offen. Noch.
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Wenn du 2 oder 3 Spieler hast die mit EPO Ausdauerdoping machen und 2 mal die Woche ohne Probleme 90 Minuten rennen können wie die bekloppten hast du durch aus einen Vorteil in der Mannschaft.
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Auf jeden Fall. Beispielsweise unsere Flügelzange mit noch mehr Ausdauer - noch spielentscheidender.
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maobit schrieb:

die Doping im Fußball für sinnlos erklären wollen

Das kann nur ein kompetenter Mediziner abschließend beurteilen, welche Auswirkungen das auf den Körper und dessen Leistungsvermögen hat.
Aber wie alles hat das auch Spätfolgen, weil der Körper nichts vergißt.
Die Rechnung kommt in späteren Jahren...
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Alles richtig, aber ich habe die Wirkung von Epo bei einem Freund mit Lungenkrebs erlebt und, wenn ich mir vorstelle Kostic oder da Costa oder Cha Du-Ri oder sonst wer mit oder ohne - der Unterschied ist eigentlich für jeden zu begreifen.
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Bruchhagen ist auch einer von denen, die Doping im Fußball für sinnlos erklären wollen. Das war mir immer schon peinlich.
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Kicker-Online
Ex-Stürmer erweitert das Trainerteam des 1. FSV Mainz 05
Thurk: "Mateta wird Lewandowski überholen"

Früher ging Michael Thurk (43) für Mainz 05, Energie Cottbus, Eintracht Frankfurt, FC Augsburg und den FC Heidenheim auf Torejagd. Seit Vorbereitungsbeginn erweitert er nun das Trainerteam der Rheinhessen.
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Kicker-Online
kicker-Interview: Neuer S04-Trainer erklärt seine Druck-Strategie
Wagner: "Ich laufe nicht Gefahr einzuknicken"

David Wagner hat Respekt vor seiner neuen Aufgabe als Trainer des FC Schalke 04, aber keine Angst - schon gar nicht vor dem Druck, der auf seinen Schultern liegt. Das macht er im kicker-Interview (Donnerstagsausgabe) deutlich.

U-21-Shootingstar im kicker-Interview
Waldschmidt bekennt sich klar zu Freiburg

Er war einer der Überflieger bei der U-21-EM. Luca Waldschmidt avancierte beim DFB-Vize-Team mit sieben Treffern zum Torschützenkönig des Turniers. Kurz vor Ende seines Sonderurlaubs gab der 23-Jährige dem kicker sein erstes Interview (Donnerstagsausgabe) nach den Titelkämpfen - und bekannte sich zu seinem Arbeitgeber SC Freiburg.

Trainer kündigt Gespräch mit Verbandsführung an
Rohr und Nigeria: "Werden uns zusammensetzen"

Sein großer Traum vom Sieg beim Afrika-Cup ist geplatzt. Nun fasst Nigerias Nationaltrainer Gernot Rohr den dritten Platz ins Auge. Wie es nach dem Turnier für ihn weitergeht, ist nicht restlos geklärt.
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Liest Du eigentlich auch oder schreibst Du nur? Die Rede ist längst von 45 Mio Pfund, also in etwa 50 Mio Euro
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Aber im aktuellen Kicker-Artikel steht z.B. wieder was von 40 Millionen. Genau werden wir es nie wissen. Als ich das allererste mal vom englischen Interesse gelesen habe, stand da 40 Millionen Pfund.
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Kicker-Online
Schalkes Keeper wechselt auf die Insel
Fährmann auf Leihbasis nach Norwich - und zu alter Stärke?

Ralf Fährmann begibt sich in die Hände eines Spezialisten: Schalkes Kapitän wechselt mit sofortiger Wirkung auf Leihbasis zu Aufsteiger Norwich City in die Premier League. Der dortige Trainer Daniel Farke soll ihm dabei helfen, zurück zu alter Stärke zu finden - wie es dem Deutschen zuvor schon bei Moritz Leitner, Marco Stiepermann und Tom Trybull gelang.

Westdeutsche Zeitung
KFC: Vogel macht Kirchhoff zum Chef
Der 28-Jährige wird neuer Kapitän und der verlängerte Arm von Trainer Heiko Vogel beim KFC Uerdingen werden.

Frankfurter Rundschau
Mainz 05: Bell gibt noch nicht auf
Mainzer Verteidiger spricht erstmals seit drei Monaten des beharrlichen Schweigens.
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Kicker-Online
Ex-Frankfurter kam in der vergangenen Halbserie kaum zum Zug
Sassuolo überzeugt: Barça zieht die Kaufoption bei Boateng

Wo liegt die Zukunft von Kevin-Prince Boateng? Bei Stammverein Sassuolo Calcio gehen sie stark von einem Verbleib in Spanien aus. Vom FC Barcelona verabschiedete sich der 32-Jährige am Dienstag offiziell, doch die Katalanen könnten noch die Kaufoption ziehen, um ihn weiterzuverkaufen.

Badische Neueste Nachrichten
Doch keine U19-Einheit: KSC gibt Stroh-Engel kurzfristig frei
Als die U19-Spieler des Karlsruher SC um 18 Uhr zur ersten Einheit im Sommer auf den Rasen kamen, suchte mancher vergeblich nach KSC-Stürmer Dominik Stroh-Engel.
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Kicker

https://www.kicker.de/752620/artikel/huetter-warnt_das-wird-kein-spaziergang/bundesliga

Trainingsauftakt in Frankfurt noch ohne Kohr und Durm
Hütter warnt: "Das wird kein Spaziergang"
 
Geschätzt 1500 bis 2000 Fans kamen am Mittwochnachmittag bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen zum Trainingsauftakt der Eintracht, an dem die drei jüngsten Frankfurter Neuzugänge Dominik Kohr (Leverkusen), Erik Durm (Huddersfield) und Rodrigo Zalazar (Malaga) noch nicht teilnahmen. Bevor der Ball rollte, äußerte sich Trainer Adi Hütter zur Vorbereitung und der neuen Saison.
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Mir ist bewusst, dass es in einem Forum nicht unbedingt zum guten Ton gehört, gleich mit dem ersten Post einen neuen Thread zu erstellen. Ich nehme mir diese Freiheit trotzdem mal heraus. Darüber hinaus weiß ich als langjähriger stiller Mitleser des Forums - so kann ich mich beispielsweise noch an den berühmt-berüchtigten NadW Thread erinnern - dass eigentlich Werner der Experte für Statistiken ist.

Da wir mit dem Beginn des Julis jetzt aber offiziell die alte Saison abgeschlossen und die neue Saison begonnen haben, wollte ich hier im Forum noch eine Recherche teilen, die ich vor einigen Wochen erstellt habe. Leider hat sie damals auf Twitter keine wirkliche Resonanz bekommen, obwohl ich sie gerade als Fan sehr interessant fand. Darüber hinaus ist es nach der Feier zum Vereinsjubiläum auch eine schöne Übersicht über die Bundesligahistorie der Eintracht, da fast alle besonderen Saisons Erwähnung finden.

Konkret geht es dabei um den Mythos der schlechten Rückrunde. Ich denke jeder Fan der Eintracht kennt ihn. Wenn man eine vereinsinterne Umfrage in Auftrag gäbe, würden wohl die wenigsten Fans aussagen, dass wir eine Rückrundenmannschaft sind. Auch dieses Jahr ist das Thema durch den erneuten Absturz im Saisonendspurt wieder aufgekommen. Schließlich war es jetzt schon die dritte Saison in Folge, in der wir kurz vor Ende der Saison in der Liga abgeschmiert sind.

Blick auf die vergangenen drei Saisons

In der Saison 2016/17 waren wir tatsächlich sogar die schlechteste Rückrundenmannschaft mit lediglich 13 Punkten und haben damit die Qualifikation für den internationalen Wettbewerb verspielt, um die wir lange mitgespielt haben. Dem stand jedoch der Finaleinzug im DFB-Pokal gegenüber.

In der Saison 2017/18 haben wir mit lediglich vier Punkten aus den letzten sieben Spielen nur den Saisonendspurt in den Sand gesetzt. Auch das hat uns aber in der Liga die Qualifikation für den Europapokal gekostet. Am Ende haben sogar nur sechs Punkte auf die Ränge für die Champions League gefehlt. Tatsächlich war aber damals der Punktunterschied zwischen Hinrunde (26) und Rückrunde (23) nicht sehr groß. Und ich muss hier sicher niemandem erzählen, dass wir die Saison mit dem Pokalsieg und damit dem größten Vereinserfolg seit 30 Jahren beendet haben. Mache ich natürlich trotzdem gerne. Als netter Zusatzeffekt kam die Europapokalqualifikation dann noch on top.

Kommen wir nun zur abgelaufenen Saison. Auch dieses Mal gab es nach lediglich zwei Punkten aus den letzten sechs Spielen in der Liga viele enttäuschte Gesichter. Zumal eine etwaige Qualifikation für die Champions League dieses Mal nur vier Punkte entfernt lag. Nüchtern betrachtet haben wir rein punktemäßig mit jeweils 27 Punkten jedoch zwei gleichstarke Halbserien absolviert. Und auch in dieser Saison gab es neben der Liga mit dem Halbfinaleinzug in der Europa League und damit dem größten internationalen Vereinserfolg seit knapp 40 Jahren ein absolutes Highlight.

Die Saison hatte aber natürlich trotzdem einen ziemlichen Wellenverlauf. Axel Hellmann hatte es in einer der ersten Analysen nach dem Saisonende ganz gut beschrieben: Zu Saisonbeginn (fünf Punkte aus fünf Spielen plus Pokalaus) und zu Saisonende (zwei Punkte aus sechs Spielen) haben wir wie ein Absteiger gepunktet. Zwischendurch (19 Punkte aus sieben Spielen in der Hinrunde und 25 Punkten aus elf Spielen in der Rückrunde) haben wir aber auch jeweils auf dem Niveau einem Champions League Vereins beziehungsweise besser gesagt sogar eines Meisterschaftskandidats gepunktet. Wie so oft bleibt aber der letzte Eindruck hängen und zumindest das Abschneiden in der Bundesliga hatte dann für viele Fans einen bitteren Beigeschmack und erweckte eben teilweise wieder den alten Mythos der schlechten Rückrunde.

Historischer Überblick

Historisch gesehen lässt es sich nicht wirklich deutlich belegen, dass wir eine bessere Hin- als Rückrundenmannschaft sind. In 50 Bundesligasaisons haben wir 22 Mal eine bessere Hinrunde und 18 Mal eine bessere Rückrunde gespielt. Dementsprechend haben wie zehnmal in Hin- und Rückrunde dieselbe Punktzahl erreicht. Wir haben also in 44 Prozent unserer Bundesligasaisons eine bessere Hinrunde, in 36 Prozent unserer Bundesligasaisons eine bessere Rückrunde und in 20 Prozent unserer Bundesligasaisons eine gleichwertige Hin- und Rückrunde gespielt. So groß ist der Unterschied statistisch gesehen also nicht. Zumindest nicht, dass er so einen bleibenden Eindruck einer schlechten Rückrundenmannschaft prägen könnte.

Hier noch die komplette Auflistung der Saisons:

Bessere Hinrunde: 1964/65, 1966/67, 1973/74, 1978/79, 1979/80, 1981/82, 1984/85, 1986/87, 1987/88, 1989/90, 1992/93, 1993/94, 1995/96, 2000/01, 2005/06, 2008/09, 2009/10, 2010/11, 2012/13, 2014/15, 2016/17, 2017/18 / 22

Bessere Rückrunde: 1963/64, 1967/68, 1968/69, 1969/70, 1970/71, 1971/72, 1974/75, 1975/76, 1976/77, 1982/83, 1983/84, 1988/89, 1994/95, 1998/99, 1999/00, 2003/04, 2013/14, 2015/16 / 18

Punktgleiche Halbserien: 1965/66, 1972/73, 1977/78, 1980/81, 1985/86, 1990/91, 1991/92, 2006/07, 2007/08, 2018/19 / 10

Wenn man sich mit der Historie der Eintracht ein bisschen auskennt und tiefer in die Analyse geht, fallen mehrere Punkte ins Auge. Die will ich jetzt noch einmal einzeln aufschlüsseln.

Punkt 1: Der schlechte letzte Eindruck

Seit der Jahrtausendwende (also der Saison 2000/01) haben wir lediglich drei bessere Rückrunden in der Bundesliga gespielt. Dem stehen jedoch gleich neun bessere Hinrunden gegenüber. Der Eindruck, dass die Eintracht eine bessere Hinrundenmannschaft beziehungsweise eine schlechte Rückrundenmannschaft ist, könnte also maßgeblich mit den tatsächlichen Ergebnissen der letzten zwei Jahrzehnte zusammenhängen. Da haben wir statistisch gesehen in der Rückrunde tatsächlich deutlich schlechter abgeschnitten und wie weiter oben schon mal erwähnt, der letzte Eindruck bleibt meistens eben haften.

Prominente Beispiele in diesem Zeitraum sind zuallererst natürlich die Abstiegssaison unter Skibbe und Daum mit der Rückrunde der Schande. Weiterhin kann man auch die erste Bundesligasaison unter Veh aufzählen, wo wir in der Rückrunde beinahe noch die Europapokalqualifikation verspielt hätten und natürlich die beiden vollen Saisons unter Kovac, wobei in der zweiten Saison, wie oben bereits aufgeführt, nur der Endspurt wirklich schlecht war.

Was mich persönlich sehr überrascht hat: Die vorletzte Saison unter Funkel (07/08) - die durch die Zerreißprobe Caio seinen Abschied bei uns maßgeblich vorangetrieben hat und wahrscheinlich auch der Ursprung dafür war - gehörte nicht zu diesen Saisons. In dieser Saison haben wir tatsächlich in Hin- und Rückrunde jeweils 23 Punkte geholt. Allerdings hatten wir damals nach 26 Spieltagen bereits 42 Punkte. In den restlichen acht Spielen haben wir nur noch vier Punkte geholt. Deshalb dürfte auch diese Saison für die Denkweise verantwortlich sein, dass die Eintracht immer dann am Ende der Saison einbricht, wenn man in den oberen Tabellenregionen etwas erreichen kann.

Punkt 2: Starke Endspurts durch Extramotivation Abstiegskampf

Was nämlich im Gegenzug auffällig ist: So gut wie immer, wenn wir gegen den Abstieg spielen, wachsen wir in der Rückrunde und vor allem zum Saisonende über uns hinaus. Die prominentesten Beispiele für diese Beobachtung sind sowohl die drei Relegationssaisons (83/84, 88/89, 15/16) als auch die beiden Nichtabstiegswunder von 1999 und 2000.

In den Saison 1998/99 und 2015/16 war der Punkteunterschied zwischen Hin- und Rückrunde zwar nicht so groß wie in den anderen Saisons, aber dafür war jeweils der Endspurt (vier Siege aus den letzten vier Spielen 1999 und drei Siege aus den letzten vier Spielen 2016) entscheidend für den Klassenerhalt. In der Berger/Magath Saison 1999/2000 war der Unterschied am größten, als wir nach 11 Punkten in der Hinrunde unter Berger mit 30 Punkten in der Rückrunde unter Magath das drittbeste Rückrundenteam der Liga gestellt haben.

Auch die Saison 1970/71, wo wir uns mit einem Sieg in Offenbach am vorletzten Spieltag gerettet haben, ist in dieser Hinsicht nennenswert. Vor allem auch vor dem Hintergrund, dass das in unseren ersten knapp 20 Jahren Bundesligazugehörigkeit die einzige Saison war, an dessen Ende wir in der zweiten Tabellenhälfte standen.

Punkt 3: Spitzenmannschaft Eintracht in den ersten Jahrzehnten

Das führt auch gleich zum nächsten Punkt. In den durchaus sehr erfolgreichen 60er- und 70er-Jahren hat die Eintracht eher bessere Rück- als Hinrunden gespielt. Bis 1980 stehen neun bessere Rückrunden nur fünf besseren Hinrunden gegenüber, während drei Saisons mit gleicher Punkteausbeute in Hin- und Rückrunde notiert sind. Wie bereits erwähnt, standen wir von 1963 bis 1980 nur ein einziges Mal schlechter als Platz 9 in der Gesamtabrechnung dar und belegten in diesem Zeitraum gleich siebenmal (63/64, 66/67, 71/72, 73/74, 74/75, 76/77, 78/79) eine Top 5 Platzierung. In diesen sieben Saisons waren wir viermal in der Rück- und zweimal in der Hinrunde besser bei einer punktgleichen Saison.

Bemerkenswert ist in diesem Zeitraum auch, dass wir von 1967/68 bis 1970/71 gleich vier Saisons in Folge nach der Hinrunde in der zweiten Tabellenhälfte standen (und zwar auf den Plätzen 14, 15, 12 und 18) und am Ende nur in besagter Saison 70/71 in der unteren Hälfte landeten. Für diesen Zeitraum kann man definitiv sagen, dass die Eintracht eine Rückrundenmannschaft war.

Die bemerkenswerteste Saison in diesem Zeitraum dürfte aber natürlich jene unter Gyula Lorant sein, der die Eintracht nach dem 12. Spieltag der Saison 1976/77 auf einem Abstiegsplatz übernahm und den Rest der Saison lediglich sein ersten Spiel verlor. Am Ende schloss die Eintracht die Saison nur zwei Punkte hinter dem Meister Gladbach ab.

Punkt 4: Fehlende Steigerung im Fußball 2000

Wenn man auf die erfolgreichsten Saison in der Bundesligageschichte von Eintracht Frankfurt blickt, lässt sich diesbezüglich erst in den letzten Jahrzehnten feststellen, dass wir in den Rückrunden schlechter punkten. Besonders auffällig ist dabei natürlich die Epoche des Fußball 2000, in der wir kein einziges Mal in der Rückrunde besser gepunktet haben.

Fairerweise muss man sagen, dass wir sowohl 1990/91 als auch in der berühmt-berüchtigten Saison 1991/92 punktemäßig jeweils gleichstarke Hin- und Rückrunden gespielt haben. Wobei natürlich jedem bewusst ist, dass wir die Meisterschaft 1992 mit lediglich einem Punkt aus zwei Spielen gegen besoffene Bremer und schon so gut wie sicher abgestiegene Rostocker eben im Endspurt verspielt haben.

Erwähnenswert ist auch der Absturz in der Saison 1993/94 unter Toppmöller (Bye Bye Bayern), als wir mit neun Siegen und zwei Unentschieden aus den ersten elf Spielen einen Startrekord für die Bundesliga aufgestellt haben und Herbstmeister wurden. Oft wird der spätere Absturz ja an der Verletzung von Tony Yeboah festgemacht und tatsächlich haben wir während seiner Auszeit mal vier Spiele am Stück verloren. Yeboah hat aber ab dem 22. Spieltag wieder alle Spiele bis auf eines komplett durchgespielt und in der Rückrunde immerhin noch neun Treffer erzielt - genau so viele wie in der Hinrunde. Nur darauf ließ sich der damalige Einbruch also nicht reduzieren.

Punkt 5: Bei erfolgreicher Hinrunde bleibt eine bessere Rückrunde aus

Das lässt mich zur letzten und meiner Meinung nach auch interessantesten und schwerwiegendsten Beobachtung kommen. In den 50 Bundesligasaisons von Eintracht Frankfurt standen wir nach der Hinrunde 25 Mal in der oberen und 25 Mal in der unteren Tabellenhälfte. In den 25 Saisons, in denen wir nach der Hinrunde in der oberen Tabellenhälfte standen, haben wir lediglich drei Mal (!) in der Rückrunde besser gepunktet als in der Hinrunde. Noch erschreckender: Es war zuletzt 1975 der Fall. Die besagten drei Saisons waren nämlich 1963/64, 1971/72 und 1974/75.

Und in vielen Saisons hätte bereits ein Punkt mehr in der Rückrunde große Auswirkungen gehabt. 1992 hätte beispielsweise ein Punkt mehr in der Rückrunde wahrscheinlich für die Meisterschaft gereicht, weil wir dann am letzten Spieltag in Rostock nur ein Unentschieden benötigt hätten. Das zweite Gegentor bei dem Spiel fiel ja erst kurz vor Schluss, als wir total aufgemacht haben, um noch den Siegtreffer zu erzielen. Auch in dieser Saison hätte ein Punkt mehr beispielsweise Platz 5 statt Platz 7 und damit die direkte Qualifikation für die Euro League bedeutet.

Es lässt sich also durchaus sagen, dass die Eintracht gerade dann keine gute (oder zumindest bessere) Rückrunde spielt, wenn man über einen langen Zeitraum in der Saison relativ weit oben mitgespielt hat. Und wie gesagt, es mag vielleicht nicht nach viel aussehen, aber ein Punkt hätte genau dann häufig den Unterschied gemacht. Da bestätigt sich das Stichwort, dass die Ente am Ende kackt. Und da fällt eben brutal ins Gewicht, dass die Eintracht in all ihren erfolgreichen Saisons seit 1975 nie eine punktemäßig bessere Rückrunde gespielt hat. Dazu kommen seit 1990 nur sechs bessere Rück- bei zwölf besseren Hinrunden und wie oben schon erwähnt seit 2000 sogar nur drei bessere Rück- bei neun besseren Hinrunden. Dadurch dürfte sich eben der Eindruck von der Eintracht als schlechter Rückrundenmannschaft verfestigt haben.

Zusammenfassung

Wie die Analyse zeigt, war der Eindruck von der Eintracht als schlechter Rückrundenmannschaft nicht immer gegeben und wird gerade in den Saisons, in denen es gegen den Abstieg geht, widerlegt. In den guten Saisons, in denen die Eintracht jedoch Erfolge erreichen kann (und es ja teilweise auch getan hat), täuscht der Eindruck hingegen nicht. Zumindest wenn man nach den absoluten Zahlen geht.

Mir ist klar, dass man hier noch viel mehr ins Detail gehen könnte. Nur ein Punkt Unterschied führt in dieser Analyse eben zu einem harten Cut. So wäre die abgelaufene Saison mit nur einem Punkt mehr in der Rückrunde als Saison mit besserer Rückrunde eingeflossen, obwohl immer noch viele Fans aufgrund des insgesamt schlechten Saisonendspurts kritisch darauf geblickt und womöglich den Eindruck einer schlechten Rückrunde gehabt hätten. Darüber hinaus sind hier natürlich keine Umstände wie Verletzungen, Formschwächen, Trainerwechseln, Spielplanansetzungen, Formstärken beim Gegner und Schiedsrichterentscheidungen (Alfons B. aus K. lässt grüßen) berücksichtigt.

Insgesamt liefert die Analyse aber denke ich einen guten und aussagekräftigen Gesamtüberblick sowie einige interessante Erkenntnisse. Gesamthistorisch kann man wie gesagt nicht (zumindest nicht deutlich) sagen, dass die Eintracht eine schlechtere Rückrundenmannschaft ist. Der Mythos lässt sich aber insofern begründen, dass er eben in den letzten 30 und vor allem in den letzten 20 Jahren durchaus zutreffend ist. Und er verstärkt sich dadurch, dass die Eintracht in ihren insgesamt erfolgreichen Saisons eben sehr häufig am Saisonende schwächelt.
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Sehr interessante Ausarbeitung. Danke sehr.

Jetzt interessiert mich aber auch Dein Twitter-Account.
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Neue Zürcher Zeitung
Luca Waldschmidt: Deutschlands veganer Bomber
Luca Waldschmidt hat mit dem deutschen U-21-Team den EM-Final gegen Spanien verloren. Der Torschützenkönig gilt dennoch als eine der Entdeckung des Turniers – und entspricht nicht dem gängigen Fussballerklischee.

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Wow, was für ein Tolles Interview in der FAZ mit Matthias Thoma (Leiter des Eintracht-Museums).
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Ja, wirklich. Matze Thoma ist nicht nur ein guter Typ, sondern macht auch einen großartigen Job.
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Kicker-Online
Ein Dutzend Tore beim Test in Natz - Waldschmidt-Dreierpack
Die deutsche U 21 hat einen Testvergleich gegen eine Südtiroler Amateur-Auswahl im Trainingslager-Ort Natz-Schabs locker und leicht mit 12:0 gewonnen. Stefan Kuntz wechselte in dem Spiel über dreimal 30 Minuten intensiv durch. Luca Waldschmidt schnürte in der frühen Phase des Spiels einen Dreierpack.

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Marc Oliver Kempf bleibt – oder bringt mehr Geld als gedacht
Marc Oliver Kempf hätte den VfB Stuttgart per Ausstiegsklausel verlassen können. Nun hat sich die Faktenlage geändert.

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Ayhan schockt Frankreich - Belgien und Italien souverän
Die Türkei hat in der EM-Qualifikation Weltmeister Frankreich überrascht. Die anderen Favoriten gaben sich keine Blöße.

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Kaan Ayhan lässt Ausstiegsklausel in Düsseldorf verstreichen
Für 4,5 Millionen Euro kann der FC Schalke 04 seinen Ehemaligen nicht zurückholen. Nun würde wohl das Doppelte für den 24-Jährigen fällig.

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Haris Seferovic: Ein ganz neues Gesicht
Meister und Torschützenkönig in ­Portugal: Der 27-jährige Schweizer Haris Seferovic, der einer der markanten Spieler beim Final Four der Nations League werden könnte, ist reifer geworden.
Vom 01.06.2019
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Marc Heinrich von der FAZ schreibt von einer gezogenen Kaufoption der Eintracht von 12 Mio. € bei Jovic. Ich habe da ganz andere Zahlen im Kopf, war doch deutlich weniger?
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So sehr ich die FAZ in Teilen schätze, wenn die Eintracht thematisiert wird, scheitert man dort regelmäßig kläglich - auch an der Schilderung eigentlich recht übersichtlicher Zusammenhänge.
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Kicker-Online
Linksverteidiger macht bei den Wölfen von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch
Freiburg holt Wolfsburgs Itter

Gian-Luca Itter kam in der soeben abgelaufenen Saison beim VfL Wolfsburg nicht über eine Ergänzungsrolle hinaus. Nun zieht der 20-Jährige die Konsequenzen und wird beim SC Freiburg einen Neustart wagen.

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Sehr interessanter Thread. Respekt!

Die kommende Anpassung des Kaders ist vor diesem Hintergrund besonders spannend. Ich war zuvor schon entspannt, aber das Wissen um einen 'Masterplan' bei unseren Verantwortlichen steigert das Gefühl auf Ruhepuls 40.