
No.3
2390
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
No.3 schrieb:Hinzu kommt, dass viele vermutlich die Entwicklung der Winterneuzugänge in der Vergangenheit gar nicht verfolgt haben bevor sie bei uns genannt wurden und sich nur durch andere, vermeindliche Experten, haben euphorisieren lassen.
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen
No.3 schrieb:
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Top so sehe ich das auch ,war am Samstag zur Halbzeit doch stark verwundert über die Pfiffe !
No.3 schrieb:
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Hervorragender Beitrag, welcher mir aus der Fan-Seele spricht. Im Besonderen möchte ich obigen Absatz unterstreichen, indem ich mich dem vollumfänglich anschließe.
No.3 schrieb:
Der Frust muss einigermaßen tief sitzen, wenn man jetzt schon anfängt, andere Trainer zu handeln und dabei vorsätzlich übersieht, wofür die namentlich genannten Trainer (Baumgart, Fischer usw.) eigentlich stehen und wo unsere Reise offenkundig hingehen soll.
Damit will ich sagen, ja, wir spielen dieser Tage wirklich einen Graupenfussball und beim Anblick der Spielernamen mag es so erscheinen, dass wir eine ganz andere Wucht auf den Platz kriegen sollten. Dass wir pyhsisch insgesamt nicht ganz auf der Höhe sind, habe ich an anderer Stelle schon als Hypothese in den Raum gestellt. Selbiges wird man btw. in Bochums Elf nicht gefunden haben.
Nimmt man alleine mal unsere Startaufstellung wird man auch schnell sehen, dass Götze und Max (455) zusammen auf ähnlich viele Bundesligaeinsätze kommen, wie die anderen 9! Spieler (485) in Summe. Die Frage, wie viele der restlichen Spieler schon wirklich dauerhaft tragende Rollen auf höchstem sportlichen Niveau eingenommen haben, beantwortet sich ebenso von selbst. In dem Zusammenhang stelle ich das Thema "Geduld", welches dieser Tage auch gerne von den Verantwortlichen gewählt wird nochmal in den Raum.
Natürlich fehlt einem DT die nachgewiesene Erfahrung als sportlich Verantwortlicher, aber vor allem auch als Moderator eines Umbruchs dieses Ausmaßes. Viel wichtiger ist aber, dass wir den Baumgarts und Fischers inhaltlich bereits entwachsen sind. Weder bedarf es dieser Tage des eindimensionalen Motivators und Einpeitschers, noch glaube ich, dass gerade die hochveranlagten Nachwuchsspieler damit so sonderlich viel anfangen können, wenn man Ihnen taktisch eigentlich nichts beibringen kann. Klar, wünscht man sich dieser Tage mehr Spirit, Emotion und Leidenschaft auf dem Platz. Ich halte es aber für klar ersichtlich, dass man eben mittelfristig weg möchte, von der "Ausrechenbarkeit" und von Wegen und Stilmitteln, die sich dann doch schneller abnutzen als man sich das wünscht.
Gerade in der Kommunikation mit den Jungen Spielern aus allen Herren Ländern bringt DT sicherlich einiges mit. Und seine Erfahrungen bei den namentlich nicht erwähnten Vereinen, haben ihn im Umgang mit hoffnungsvollen Spielern aber sicherlich mehr Erfahrung mitgegeben, als es selbst die mit mehr BL-Erfahrung und oben genannten Trainer mitbringen. Man vergisst so wie es scheint, nur allzu gerne, was man auch an anderen Trainern auszusetzen hatte. Ich erinnere mich beispielsweise noch an OG und den Ärger, dass man gefühlt jedes Spiel wusste, wann welcher Spieler eingewechselt wird. DT versucht hier schon sehr deutlich, alle mit auf die Reise zu nehmen. Und er tut dies ohne große Allüren und gänzlich ohne Selbstdarstellung. Dass ein Trainer, der sportlich vielleicht nicht die allerhöchsten Ehren erreicht hat, hier und da, vielleicht mal zu kompliziert denkt und zu viel möchte, mag in der Natur der Sache liegen. Auch er wird beweisen wollen, dass er was drauf hat. Hier das richtige Maß zu finden, ist Teil der Lernkurve und dass es hier eine geben wird, dürfte niemanden überraschen.
Achso, hört mir auf dem Kerl immer das "Weltklassetrainer"-ding um die Ohren zu schauen. Das war ein saudummes Zitat von Hardung, mit dem er DT keinen Gefallen getan hat.
Um meine Aussagen nicht falsch zu verstehen. Es gibt aktuell natürlich Dinge an denen man zweifeln kann. Es gibt aber dieser Tage auch Veränderungen bei uns, und zwar in einer Geschwindigkeit, wie wir die bisher - zumindest nach meiner Wahrnehmung - noch gar nicht kannten bzw. erlebt haben...
Ich bekenne mich zwar ebenso schuldig, dass ich mich von den Namen der Neuverpflichtungen habe euphorisieren lassen und mir nicht nur insgeheim erhofft habe, dass das direkt für den Rückrundenbeginn einen Schub gibt. Das mag in Teilen etwas naiv gewesen sein, aber etwas "Träumerei" gehört als SGE-Anhänger nunmal dazu. Learning: So schnell geht es offenkundig dann doch nicht. Schade. Sehr schade.
Eine zentrale Frage die es - zumindest für mich - zu beantworten gilt ist, was die Rückrunde eigentlich genau sein soll. Sportlich gesehen. Den physischen Zustand unserer Neuzugänge muss man ja frühzeitig erkannt und wahrgenommen haben. Der logische Verstand sagt, dass es ne geile nächste Saison werden kann, wenn wir die van de Beeks, Kalajdzics und Ekitikés erstmal richtig "aufgepäppelt" haben. Aber bleiben die auch alle wirklich bei uns? Falls nicht, wird es schwer zu konstatieren, dass unsere Planungen für dieses Jahr aufgegangen sind. Und den Schuh kann man einem DT nicht anziehen. (Anm.: Niemand möchte wissen, wie ein OG intern mit der Situation umgegangen wäre)
Ich habe das Thema "Veränderung" angesprochen und DTs Rolle als Moderator. Man kann es nicht oft genug sagen, aber es ist eine krasse Aufgabe, die man ihm nicht noch schwerer machen sollte, nur, weil man sich von Spielernamen und vermeintlichem Potential einzelner blenden lässt.
Wir befinden uns mittlerweile in einer Situation, in der die Halbwertzeit eines Spielers nochmal deutlich niedriger liegt, als es im Bundesligazirkus überhaupt noch der Fall ist. Mögen ein Skhiri und ein Koch noch mit der Intention verpflichtet worden sein, längerfristig tragende (Führungs-)rollen einzunehmen, haben wir mittlerweile einfach unheimlich viele "kurzfristige" Anlageobjekte in der Mannschaft. Klar, dass ist Teil der wirtschaftlichen Strategie und gewissermaßen auch Vorgabe von MK. In dem Ausmaß und dem Tempo ist das aber bisher unerreicht. Kommen wir gerade gefühlt erst aus dem wildesten Transferfenster der SGE-Geschichte, haben wir kurz danach schon den Amenda-Transfer verkündet und werden (was uns vor Jahren niemand zugetraut hätte) auch direkt schon mit den nächsten (nicht ganz günstigen), aber hochveranlagten Talenten Ouédraogo und Uzun in Verbindung gebracht. Irgendwie extrem krass. Man kommt sich in etwa so vor, wie vor 20-25 Jahren als man noch den Anstoß-Fußballmanager gespielt hat (mit der Tendenz auch einfach zu viele Spieler zu kaufen) - findet man das gut? Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Würde das jeder Trainer mitmachen? Erwartungshaltung in Frankfurt und den ständigen Einbau junger und hoffnungsvoller Spieler, den Abverkauf der Leistungsträger? Ich bin mir da nicht sicher. DT und MK scheinen sich hier aber einig zu sein und das ist eine wichtige Voraussetzung dass das mittelfristig klappen kann. die Betonung liegt auf "kann".
Als Fan, der aktuell auch sieht, dass Automatismen in der Mannschaft nicht greifen, sollte man m.E. zumindest seinen Beitrag leisten, dass aus fehlender positiver Dynamik nicht direkt eine negative Eigendynamik erzeugt wird.
Soviel von einem Anhänger, der bei DTs Verpflichtung auch nicht sofort, euphorisch im Kreis gesprungen ist. Was man aber sieht und hört reicht mir aktuell (noch) aus, um einem fleißigen jungen Trainer weiterhin das Vertrauen auszusprechen....
Guter, reflektierter Beitrag. Ich muss mich auch manchmal selbst dazu ermahnen, nicht die Geduld zu verlieren und die vielen, wirklich nicht ganz einfachen Faktoren zu sehen, mit denen Dino Toppmöller klarkommen muss und das man die Gleichung nicht zwingend nach dem Motto "Hochtalentierte, nicht ganz günstige Mannschaft = Erfolg" aufmachen kann.
Der Umbruch war im Vergleich zu anderen Vereinen einfach schon sehr, sehr umfangreich und selbst für unsere Verhältnisse überdurchschnittlich extrem; hinzu eine vielzahl sehr junger Spieler aus verschiedenen Ländern; das ganze mit dem Auftrag versehen, eine neue (anspruchsvollere) Spielphilosophie zu implementieren und das Ganze bei der ersten größeren Trainerstation als Chefcoach. Hinzu die besinderheit des Muani-Deals, der uns neben sehr viel Geld eben auch eine Hinrunde ohne Hauptstürmer gebracht hat. Man muss sich das einfach immer Mal vor Augen führen, auch wenn man manchmal im Dreieck hüpfen will, wenn man die x-te Begegnung Aussenseiter xy nicht für sich entscheiden kann und sichtbar Sand im Getriebe ist.
Dennoch laufen wir in Bälde in eine Phase, wo eine Weiterentwicklung sichtbar werden muss, weil einfach die aktuell noch irgendwie erklärbaren erschwerenden Faktoren dann weniger werden. 2-3 Wochen weitergedacht sollten die Stürmer Kalajdzic und auch Ekitike allmählich den erforderlichen Fitnesslevel erreichen und dann irgendwann auch vermehrt in den Rhythmus kommen. Das heisst nicht, dass die dann die Liga in alle Einzelteile ballern müssen, aber man sollte dann sehen, dass sich da vorne drin etwas tut und es sollte nicht mehr passieren, dass ein Kalajdzic wie gegen Mainz und Köln quasi ohne jegliche Offensivaktion und ohne Bindung zum Spiel in der Luft hängt. Auch Van de Beek und Rode sollte dann wieder einen Schritt weiter sein.
Ich hoffe sehr, dass diese Entwicklung sichtbar wird (und natürlich auch die Ergebnisse passen). Eine internationale Teilnahme (besser EL als Conference League) wäre eben trotz allem auch wichtig, um den jungen Spielern diese Perspektive bieten zu können; es ist ein schmaler Grad zwischen Zeit für Entwicklung einräumen und eben dennoch auch das Hier und Jetzt erfolgreich bewältigt kriegen. Ich bin auch noch vorsichtig optimistisch, dass die Eintracht hier gerade die Basis für eine sehr spannende und erfolgversprechende Zukunft schafft, aber der Druck wird definitiv steigen in den nächsten Wochen.
No.3 schrieb:
Auf der einen Seite ja - ich bin da grundsätzlich progressiv unterwegs - auf der anderen Seite wünscht man sich auch wieder etwas Stabilität und emotionalen Bezug der Spieler zur SGE und eine gewisse Halbwertzeit im Verein, auch, wenn man verstanden hat, dass das nun Teil unserer zukünftigen Strategie ist.
Vielen Dank für deinen sehr ausgewogenen und reflektierten Beitrag.
An o.g. Stelle werde ich auch immer etwas wehmütig (Pokalmannschaft 2018) und hatte mich gefragt, wann es denn anfing mit dem "Trennungsschmerz".
Und es fängt natürlich mit dem Erfolg an (Pokalsieg), dass unsere Spieler auch begehrt sind. Zuvor (auch unter HB) wollten und konnten wir teilweise Spieler nicht groß weggeben (Schwegler, Rode mal außen vor). Lange Rede...: wir, zumindest jüngere Semester wie ich, kennen das so gar nicht. Wahrscheinlich hat die Schnelllebigkeit schon noch deutlich zugenommen die letzten Jahre, aber erfolgreichere BuLi-Mannschaften, die europäisch unterwegs waren, haben auch schon viel mehr Fluktuation gehabt als wir.
Habe mir mal den gegnerischen Kader angeschaut. Keine großen Namen. Aber sie haben einen Frankfurter Bub. Henok Teklab. War in der Jugend bei Viktoria Preussen, FSV-, Makkabi- und Rot-Weiss Frankfurt
So langsam beginnt die Vorfreude auf das anstehende Spiel, welches mit Sicherheit alles andere als ein Selbstläufer wird. Schaut man sich den kommenden Gegner an, ist es schon beeindruckend, dass aus einem totalen Underdog und einer vermeintlichen Eintagsfliege der souveräne Tabellenführer (beste Offensive, zweitwenigste Gegentore) in Belgien geworden ist. Und das Ganze trotz eines massiven Umbruchs (15 Zugänge und 17 Abgänge (u.a. Boniface)
An Selbstvertrauen wird es den Belgiern daher nicht mangeln und für uns heißt es folglich 90! Minuten dagegenhalten, um hier keine böse Überraschung zu erleben... (und die Stimmung noch weiter zu drücken)
An Selbstvertrauen wird es den Belgiern daher nicht mangeln und für uns heißt es folglich 90! Minuten dagegenhalten, um hier keine böse Überraschung zu erleben... (und die Stimmung noch weiter zu drücken)
Sledge_Hammer schrieb:DJLars schrieb:
Der sucht noch.....
Friedhelm hat wenigstens ein Konzept gehabt, das nicht im Kinderzimmer entworfen wurde. Aber wir sollten froh sein, den Düdelinger des Jahres als Trainer zu haben, der immerhin Sohn eines ehemaligen Bundesligatrainers ist. Mehr kann man nicht erwarten.
Ok. Sorry Mauri, aber jetzt komme ich ins wanken.
Den gestrigen Nachmittag habe ich eine Reihe vor Waldorf and Statler verbracht. Und die beiden gesetzten Herren haben über 90 Minuten wirklich kein gutes Wort über den Trainer verloren und in Anbetracht des eher ernüchternden Spiels, hat sich die Meinung auch sukzessive über die Plätze verteilt.
Mit etwas zeitlichem Abstand komme ich dagegen zu dem persönlichen Fazit, die Runde so langsam als "Übergangssaison" mit hoffentlich möglichst positivem Ergebnis abzuhaken. Meine persönlich größte Sorge ist vielmehr, ob das Ende des Übergangs letztlich überhaupt so konkret ist, dass man von einem Übergang sprechen kann.
Aber der Reihe nach...
Zunächst einmal startete das Spiel ja etwas unglücklich mit der Tatsache, dass Kalajdzic fehlte und Trapp auch noch ausfiel (auch wenn Grahl erschreckenderweise zu den besseren Spielern zählte) - etwas körperliche Präsenz vorne hätte und wohl nicht geschadet, zumal man später gesehen hat, wie belebend Ekitiké für das Spiel war.
Keinen Sahnetag haben die Spieler erwischt, die entweder gegen tiefstehende Spieler ihre bekannten (technischen) Schwächen zeigen (Knauff), immer mal wieder fahrig und schlafmützig wirken (Buta) oder ohnehin nur an Ausnahmetagen gehobenes Bundesliganiveau auf den Platz bringen (Max)
Was mir aber in der Form gar nicht so extrem bewusst war, wie sehr wir offenkundig unterscheiden müssen zwischen der Fitness einzelner Spieler die zur Spielfähigkeit über 90 Min reicht und wirklichem "im Saft stehen" als Grundlage, um die individuellen Fähigkeiten überhaupt auf die Straße bringen zu können. Sowohl Physis als auch was die geistige Reaktionsfähigkeit angeht.
Wenn man uns dieser Tage so spielen sieht kann man Meinungen, dass wir wie ein zusammengewürfelter Haufen spielen nicht komplett abtun, aber wenn ich sehe, wie viele zweite Bälle wir nicht kriegen, wie oft wir einen Schritt zu spät sind oder Pressschläge letztlich beim Gegner am Fuß kleben, gewinne ich zunehmend den Eindruck, dass wir einfach konditionell aktuell zu den schlechteren Mannschaften der Liga gehören.
Selten habe ich einen Skhiri gesehen, der sich derart über den Platz geschleppt hat, kennt man ihn in Hochform doch als den Spieler, der die letzten 20 Minuten eigentlich zu langen Läufen ansetzt. Im Kontext des Afrika-Cups braucht man sich natürlich nicht wundern, geht auch bei einem Chaibi mehr (auch wenn er nach o.g. Logik immerhin "spielfähig" war) - das sind aber schonmal drei Spieler uind potentielle Leistungsträger, bei denen aus bekannten Gründen nicht alles abrufbar ist. Würde ich das am Trainer festmachen. Nicht wirklich.
Dann sind wir auch schon bei den Neuzugängen, über die ich mich wie jeder andere gefreut habe und es eigentlich auch immer noch tue. Selbst bei einem van de Beek, der zunehmend kritisch beäugt wird, habe ich im Rahmen seiner aktuellen physischen Fähigkeiten ein paar gute Ansätze gesehen und glaube - sofern er denn wirklich "wettbewerbsfit" wäre, er mit seiner Aggressivität durchaus zu unserem erfolgreichen Spiel beitragen kann. Das wird aber offenkundig alles länger dauern, als wir (im Zweifel auch die Verantwortlichen) geglaubt oder zumindest gehofft haben.
Ähnliches gilt für Kalajdzic, der offenkundig ebenso hinterherhinkt. Ekitikés Potential haben wir gestern alle gesehen. Mega. Aber wie lange wird es dauern, bis man das ernsthaft auf die Straße bringt. Hier haben wir bzw. MK offenkundig ganz schön gepokert. Kann man machen. vielleicht hätten wir die Spieler sonst auch wirklich nicht bekommen.
Mit anderen Worten, stehen wir jetzt aber in der Rückrunde und ein Großteil der vermeintlichen Leistungs- und Hoffnungsträger ist in keinem besonders guten, geschweige denn in einem herausragenden Zustand. Wäre dies so, würden Dinge auf dem Platz anders laufen. Taktik- oder Trainerdiskussionen würden sich - behaupte ich - teilweise von selbst auflösen.
Meine zentrale Frage, um den Bogen zu schlagen ist nun vielmehr, ob die Zeit in der Rückrunde ernsthaft ausreicht, um abschließend zu beurteilen, ob sich die (notwendigen) Investitionen in einen van de Beek, einen Kalajdzic & Co. für die kommende Runde lohnen würden und man die dann fälligen Summen überhaupt in die Hand nehmen würde. Andernfalls würde aus einem vermeintlichen (längerfristigen) Plan, ganz schnell eine Saison ohne geplanten "Übergang", dafür mit viel Stückwerk werden.
Es bleibt spannend....
Mit etwas zeitlichem Abstand komme ich dagegen zu dem persönlichen Fazit, die Runde so langsam als "Übergangssaison" mit hoffentlich möglichst positivem Ergebnis abzuhaken. Meine persönlich größte Sorge ist vielmehr, ob das Ende des Übergangs letztlich überhaupt so konkret ist, dass man von einem Übergang sprechen kann.
Aber der Reihe nach...
Zunächst einmal startete das Spiel ja etwas unglücklich mit der Tatsache, dass Kalajdzic fehlte und Trapp auch noch ausfiel (auch wenn Grahl erschreckenderweise zu den besseren Spielern zählte) - etwas körperliche Präsenz vorne hätte und wohl nicht geschadet, zumal man später gesehen hat, wie belebend Ekitiké für das Spiel war.
Keinen Sahnetag haben die Spieler erwischt, die entweder gegen tiefstehende Spieler ihre bekannten (technischen) Schwächen zeigen (Knauff), immer mal wieder fahrig und schlafmützig wirken (Buta) oder ohnehin nur an Ausnahmetagen gehobenes Bundesliganiveau auf den Platz bringen (Max)
Was mir aber in der Form gar nicht so extrem bewusst war, wie sehr wir offenkundig unterscheiden müssen zwischen der Fitness einzelner Spieler die zur Spielfähigkeit über 90 Min reicht und wirklichem "im Saft stehen" als Grundlage, um die individuellen Fähigkeiten überhaupt auf die Straße bringen zu können. Sowohl Physis als auch was die geistige Reaktionsfähigkeit angeht.
Wenn man uns dieser Tage so spielen sieht kann man Meinungen, dass wir wie ein zusammengewürfelter Haufen spielen nicht komplett abtun, aber wenn ich sehe, wie viele zweite Bälle wir nicht kriegen, wie oft wir einen Schritt zu spät sind oder Pressschläge letztlich beim Gegner am Fuß kleben, gewinne ich zunehmend den Eindruck, dass wir einfach konditionell aktuell zu den schlechteren Mannschaften der Liga gehören.
Selten habe ich einen Skhiri gesehen, der sich derart über den Platz geschleppt hat, kennt man ihn in Hochform doch als den Spieler, der die letzten 20 Minuten eigentlich zu langen Läufen ansetzt. Im Kontext des Afrika-Cups braucht man sich natürlich nicht wundern, geht auch bei einem Chaibi mehr (auch wenn er nach o.g. Logik immerhin "spielfähig" war) - das sind aber schonmal drei Spieler uind potentielle Leistungsträger, bei denen aus bekannten Gründen nicht alles abrufbar ist. Würde ich das am Trainer festmachen. Nicht wirklich.
Dann sind wir auch schon bei den Neuzugängen, über die ich mich wie jeder andere gefreut habe und es eigentlich auch immer noch tue. Selbst bei einem van de Beek, der zunehmend kritisch beäugt wird, habe ich im Rahmen seiner aktuellen physischen Fähigkeiten ein paar gute Ansätze gesehen und glaube - sofern er denn wirklich "wettbewerbsfit" wäre, er mit seiner Aggressivität durchaus zu unserem erfolgreichen Spiel beitragen kann. Das wird aber offenkundig alles länger dauern, als wir (im Zweifel auch die Verantwortlichen) geglaubt oder zumindest gehofft haben.
Ähnliches gilt für Kalajdzic, der offenkundig ebenso hinterherhinkt. Ekitikés Potential haben wir gestern alle gesehen. Mega. Aber wie lange wird es dauern, bis man das ernsthaft auf die Straße bringt. Hier haben wir bzw. MK offenkundig ganz schön gepokert. Kann man machen. vielleicht hätten wir die Spieler sonst auch wirklich nicht bekommen.
Mit anderen Worten, stehen wir jetzt aber in der Rückrunde und ein Großteil der vermeintlichen Leistungs- und Hoffnungsträger ist in keinem besonders guten, geschweige denn in einem herausragenden Zustand. Wäre dies so, würden Dinge auf dem Platz anders laufen. Taktik- oder Trainerdiskussionen würden sich - behaupte ich - teilweise von selbst auflösen.
Meine zentrale Frage, um den Bogen zu schlagen ist nun vielmehr, ob die Zeit in der Rückrunde ernsthaft ausreicht, um abschließend zu beurteilen, ob sich die (notwendigen) Investitionen in einen van de Beek, einen Kalajdzic & Co. für die kommende Runde lohnen würden und man die dann fälligen Summen überhaupt in die Hand nehmen würde. Andernfalls würde aus einem vermeintlichen (längerfristigen) Plan, ganz schnell eine Saison ohne geplanten "Übergang", dafür mit viel Stückwerk werden.
Es bleibt spannend....
No.3 schrieb:
Den gestrigen Nachmittag habe ich eine Reihe vor Waldorf and Statler verbracht. Und die beiden gesetzten Herren haben über 90 Minuten wirklich kein gutes Wort über den Trainer verloren und in Anbetracht des eher ernüchternden Spiels, hat sich die Meinung auch sukzessive über die Plätze verteilt.
Mit etwas zeitlichem Abstand komme ich dagegen zu dem persönlichen Fazit, die Runde so langsam als "Übergangssaison" mit hoffentlich möglichst positivem Ergebnis abzuhaken. Meine persönlich größte Sorge ist vielmehr, ob das Ende des Übergangs letztlich überhaupt so konkret ist, dass man von einem Übergang sprechen kann.
Aber der Reihe nach...
Zunächst einmal startete das Spiel ja etwas unglücklich mit der Tatsache, dass Kalajdzic fehlte und Trapp auch noch ausfiel (auch wenn Grahl erschreckenderweise zu den besseren Spielern zählte) - etwas körperliche Präsenz vorne hätte und wohl nicht geschadet, zumal man später gesehen hat, wie belebend Ekitiké für das Spiel war.
Keinen Sahnetag haben die Spieler erwischt, die entweder gegen tiefstehende Spieler ihre bekannten (technischen) Schwächen zeigen (Knauff), immer mal wieder fahrig und schlafmützig wirken (Buta) oder ohnehin nur an Ausnahmetagen gehobenes Bundesliganiveau auf den Platz bringen (Max)
Was mir aber in der Form gar nicht so extrem bewusst war, wie sehr wir offenkundig unterscheiden müssen zwischen der Fitness einzelner Spieler die zur Spielfähigkeit über 90 Min reicht und wirklichem "im Saft stehen" als Grundlage, um die individuellen Fähigkeiten überhaupt auf die Straße bringen zu können. Sowohl Physis als auch was die geistige Reaktionsfähigkeit angeht.
Wenn man uns dieser Tage so spielen sieht kann man Meinungen, dass wir wie ein zusammengewürfelter Haufen spielen nicht komplett abtun, aber wenn ich sehe, wie viele zweite Bälle wir nicht kriegen, wie oft wir einen Schritt zu spät sind oder Pressschläge letztlich beim Gegner am Fuß kleben, gewinne ich zunehmend den Eindruck, dass wir einfach konditionell aktuell zu den schlechteren Mannschaften der Liga gehören.
Selten habe ich einen Skhiri gesehen, der sich derart über den Platz geschleppt hat, kennt man ihn in Hochform doch als den Spieler, der die letzten 20 Minuten eigentlich zu langen Läufen ansetzt. Im Kontext des Afrika-Cups braucht man sich natürlich nicht wundern, geht auch bei einem Chaibi mehr (auch wenn er nach o.g. Logik immerhin "spielfähig" war) - das sind aber schonmal drei Spieler uind potentielle Leistungsträger, bei denen aus bekannten Gründen nicht alles abrufbar ist. Würde ich das am Trainer festmachen. Nicht wirklich.
Dann sind wir auch schon bei den Neuzugängen, über die ich mich wie jeder andere gefreut habe und es eigentlich auch immer noch tue. Selbst bei einem van de Beek, der zunehmend kritisch beäugt wird, habe ich im Rahmen seiner aktuellen physischen Fähigkeiten ein paar gute Ansätze gesehen und glaube - sofern er denn wirklich "wettbewerbsfit" wäre, er mit seiner Aggressivität durchaus zu unserem erfolgreichen Spiel beitragen kann. Das wird aber offenkundig alles länger dauern, als wir (im Zweifel auch die Verantwortlichen) geglaubt oder zumindest gehofft haben.
Ähnliches gilt für Kalajdzic, der offenkundig ebenso hinterherhinkt. Ekitikés Potential haben wir gestern alle gesehen. Mega. Aber wie lange wird es dauern, bis man das ernsthaft auf die Straße bringt. Hier haben wir bzw. MK offenkundig ganz schön gepokert. Kann man machen. vielleicht hätten wir die Spieler sonst auch wirklich nicht bekommen.
Mit anderen Worten, stehen wir jetzt aber in der Rückrunde und ein Großteil der vermeintlichen Leistungs- und Hoffnungsträger ist in keinem besonders guten, geschweige denn in einem herausragenden Zustand. Wäre dies so, würden Dinge auf dem Platz anders laufen. Taktik- oder Trainerdiskussionen würden sich - behaupte ich - teilweise von selbst auflösen.
Meine zentrale Frage, um den Bogen zu schlagen ist nun vielmehr, ob die Zeit in der Rückrunde ernsthaft ausreicht, um abschließend zu beurteilen, ob sich die (notwendigen) Investitionen in einen van de Beek, einen Kalajdzic & Co. für die kommende Runde lohnen würden und man die dann fälligen Summen überhaupt in die Hand nehmen würde. Andernfalls würde aus einem vermeintlichen (längerfristigen) Plan, ganz schnell eine Saison ohne geplanten "Übergang", dafür mit viel Stückwerk werden.
Es bleibt spannend....
Wenn die Diagnose so stimmt und ich würde nicht widersprechen wollen werden die nächsten Wochen mit der UEFA Doppelbelastung eine Katastrohpe
Jepp., No.3. Das ist in etwa auch mein Gemütszustand. Insbesondere die Zustandsbeschreibungen der einzelnen Protagonisten als auch der konditionelle Zustand der Mannschaft (von fehlenden Mannschaftstraining bis Afrika-Cup oder aus welchen Gründen auch immer) finden meine komplette Zustimmung.
Toppmöller sagte nach dem Spiel, die Druckphase in Halbzeit 2 mit dem Herausspielen einiger sehr guter Torchancen muss der Maßstab sein. Da bin ich eher skeptisch. Die Mannschaft machte kräftemäßig jetzt nicht den Eindruck, als wären mehr als diese 20 Minuten Vollpower im Tank.
Ich persönlich bin hin und her gerissen. Da sind auf der einen Seite die immer noch zahlreichen individuellen Schwächen (vor allem im Passspiel, im Spiel ohne Ball und im Zweikampfverhalten), auf der anderen Seite das ungeheure Potenzial dieser jungen Truppe, was sie gestern zumindest phasenweise auch zeigen konnte. Und dann wieder der Eindruck, als hätte Bochum immer einen Mann mehr auf dem Platz - zweite Bälle, knifflige Zweikämpfe enge Situationen: am Ende hatten immer die Bochumer den Ball. Bis auf jene 20 Minuten in der 2. Halbzeit.
Man kann eigentlich nur hoffen, dass endlich mal wieder stärkere Teams in den Stadtwald kommen, damit wir auch wieder mal besser spielen.
Toppmöller sagte nach dem Spiel, die Druckphase in Halbzeit 2 mit dem Herausspielen einiger sehr guter Torchancen muss der Maßstab sein. Da bin ich eher skeptisch. Die Mannschaft machte kräftemäßig jetzt nicht den Eindruck, als wären mehr als diese 20 Minuten Vollpower im Tank.
Ich persönlich bin hin und her gerissen. Da sind auf der einen Seite die immer noch zahlreichen individuellen Schwächen (vor allem im Passspiel, im Spiel ohne Ball und im Zweikampfverhalten), auf der anderen Seite das ungeheure Potenzial dieser jungen Truppe, was sie gestern zumindest phasenweise auch zeigen konnte. Und dann wieder der Eindruck, als hätte Bochum immer einen Mann mehr auf dem Platz - zweite Bälle, knifflige Zweikämpfe enge Situationen: am Ende hatten immer die Bochumer den Ball. Bis auf jene 20 Minuten in der 2. Halbzeit.
Man kann eigentlich nur hoffen, dass endlich mal wieder stärkere Teams in den Stadtwald kommen, damit wir auch wieder mal besser spielen.
No.3 schrieb:
Den gestrigen Nachmittag habe ich eine Reihe vor Waldorf and Statler verbracht. Und die beiden gesetzten Herren haben über 90 Minuten wirklich kein gutes Wort über den Trainer verloren und in Anbetracht des eher ernüchternden Spiels, hat sich die Meinung auch sukzessive über die Plätze verteilt.
Mit etwas zeitlichem Abstand komme ich dagegen zu dem persönlichen Fazit, die Runde so langsam als "Übergangssaison" mit hoffentlich möglichst positivem Ergebnis abzuhaken. Meine persönlich größte Sorge ist vielmehr, ob das Ende des Übergangs letztlich überhaupt so konkret ist, dass man von einem Übergang sprechen kann.
Aber der Reihe nach...
Zunächst einmal startete das Spiel ja etwas unglücklich mit der Tatsache, dass Kalajdzic fehlte und Trapp auch noch ausfiel (auch wenn Grahl erschreckenderweise zu den besseren Spielern zählte) - etwas körperliche Präsenz vorne hätte und wohl nicht geschadet, zumal man später gesehen hat, wie belebend Ekitiké für das Spiel war.
Keinen Sahnetag haben die Spieler erwischt, die entweder gegen tiefstehende Spieler ihre bekannten (technischen) Schwächen zeigen (Knauff), immer mal wieder fahrig und schlafmützig wirken (Buta) oder ohnehin nur an Ausnahmetagen gehobenes Bundesliganiveau auf den Platz bringen (Max)
Was mir aber in der Form gar nicht so extrem bewusst war, wie sehr wir offenkundig unterscheiden müssen zwischen der Fitness einzelner Spieler die zur Spielfähigkeit über 90 Min reicht und wirklichem "im Saft stehen" als Grundlage, um die individuellen Fähigkeiten überhaupt auf die Straße bringen zu können. Sowohl Physis als auch was die geistige Reaktionsfähigkeit angeht.
Wenn man uns dieser Tage so spielen sieht kann man Meinungen, dass wir wie ein zusammengewürfelter Haufen spielen nicht komplett abtun, aber wenn ich sehe, wie viele zweite Bälle wir nicht kriegen, wie oft wir einen Schritt zu spät sind oder Pressschläge letztlich beim Gegner am Fuß kleben, gewinne ich zunehmend den Eindruck, dass wir einfach konditionell aktuell zu den schlechteren Mannschaften der Liga gehören.
Selten habe ich einen Skhiri gesehen, der sich derart über den Platz geschleppt hat, kennt man ihn in Hochform doch als den Spieler, der die letzten 20 Minuten eigentlich zu langen Läufen ansetzt. Im Kontext des Afrika-Cups braucht man sich natürlich nicht wundern, geht auch bei einem Chaibi mehr (auch wenn er nach o.g. Logik immerhin "spielfähig" war) - das sind aber schonmal drei Spieler uind potentielle Leistungsträger, bei denen aus bekannten Gründen nicht alles abrufbar ist. Würde ich das am Trainer festmachen. Nicht wirklich.
Dann sind wir auch schon bei den Neuzugängen, über die ich mich wie jeder andere gefreut habe und es eigentlich auch immer noch tue. Selbst bei einem van de Beek, der zunehmend kritisch beäugt wird, habe ich im Rahmen seiner aktuellen physischen Fähigkeiten ein paar gute Ansätze gesehen und glaube - sofern er denn wirklich "wettbewerbsfit" wäre, er mit seiner Aggressivität durchaus zu unserem erfolgreichen Spiel beitragen kann. Das wird aber offenkundig alles länger dauern, als wir (im Zweifel auch die Verantwortlichen) geglaubt oder zumindest gehofft haben.
Ähnliches gilt für Kalajdzic, der offenkundig ebenso hinterherhinkt. Ekitikés Potential haben wir gestern alle gesehen. Mega. Aber wie lange wird es dauern, bis man das ernsthaft auf die Straße bringt. Hier haben wir bzw. MK offenkundig ganz schön gepokert. Kann man machen. vielleicht hätten wir die Spieler sonst auch wirklich nicht bekommen.
Mit anderen Worten, stehen wir jetzt aber in der Rückrunde und ein Großteil der vermeintlichen Leistungs- und Hoffnungsträger ist in keinem besonders guten, geschweige denn in einem herausragenden Zustand. Wäre dies so, würden Dinge auf dem Platz anders laufen. Taktik- oder Trainerdiskussionen würden sich - behaupte ich - teilweise von selbst auflösen.
Meine zentrale Frage, um den Bogen zu schlagen ist nun vielmehr, ob die Zeit in der Rückrunde ernsthaft ausreicht, um abschließend zu beurteilen, ob sich die (notwendigen) Investitionen in einen van de Beek, einen Kalajdzic & Co. für die kommende Runde lohnen würden und man die dann fälligen Summen überhaupt in die Hand nehmen würde. Andernfalls würde aus einem vermeintlichen (längerfristigen) Plan, ganz schnell eine Saison ohne geplanten "Übergang", dafür mit viel Stückwerk werden.
Es bleibt spannend....
toller Beitrag und Analyse zu unserer momentanen Situation
No.3 schrieb:DeMuerte schrieb:
Trapp
Koch - Skhiri - Pacho
Buta - Götze - Larsson - Max
Chaibi - Kalajdzic - Marmoush
Tipp: zwonull
Würde definitiv auf die 4er Kette gehen, anstatt mit einer zusätzlichen Absicherung das Spiel noch langsamer zu machen. Daher Skhiri eine Position nach vorne und entweder Larsson mal eine Pause geben, oder Götze auf die frei gewordene 10 schieben. Alternativ van de Beek die 10 und (erstmalig) dort spielen lassen, wo er eigentlich hingehört....
Im Gegensatz dazu finde ich ein Experiment mit Skhiri in der Abwehrkette verlockend. Erstens lässt er sich ohnehin gerne mal in die Kette zurückfallen und macht das dann richtig gut, zweitens aber hätten wir dann für die Spieleröffnung zwei gute (Koch, Skhiri) und einen ordentlichen (Pacho) Spieleröffner. Was die Hoffnung nährt, dass das ratlose Ballgeschiebe und die Ideenlosigkeit im Spielaufbau ein Ende finden.
Im Gegensatz zu einigen Mitgliedern findest du immerhin "Experimente" überhaupt noch "verlockend" - es wird ja schon umfassend diskutiert, ob es nicht vielmehr an der Zeit ist, die Spieler dort einzusetzen, wo sie nachweisbar ihre größten Stärken haben...
Bin zwar grundsätzlich bei dir, dass er das grundsätzlich wahrscheinlich kann (auch wenn so 1-2 Pässe bei ihm gerne mal den falschen Abnehmer finden) - gleichwohl wäre meine Sorge, dass man ihm etwas seiner größten Stärke, der Laufstärke beraubt. Gerade die letzten 30 min pro Spiel kommt das doch potentiell zum Tragen.
Schon Positionsbedingt läuft der pro Spiel einen guten Kilometer mehr als ein Koch als zentraler IV.
Gleichwohl ist ein Koch in der Rolle gute 2km/h schneller, was unter der Annahme, dass wir offensiv etwas mehr Risiko gehen, durchaus relevant ist. Last but not least ist er auch nicht unbedingt der Kommunikator, der seine Schäfchen als Abwehrchef zusammenruft. Da investiert ein Koch schon ziemlich viel pro Spiel, weshalb ich ihn eigentlich nur im Notfall zum RIV machen würde.
Kurzum: Spiel oder Situationsbedingt kann man das m.E. machen - aber ansonsten bitte erstmal keine Experimente mehr...
Bin zwar grundsätzlich bei dir, dass er das grundsätzlich wahrscheinlich kann (auch wenn so 1-2 Pässe bei ihm gerne mal den falschen Abnehmer finden) - gleichwohl wäre meine Sorge, dass man ihm etwas seiner größten Stärke, der Laufstärke beraubt. Gerade die letzten 30 min pro Spiel kommt das doch potentiell zum Tragen.
Schon Positionsbedingt läuft der pro Spiel einen guten Kilometer mehr als ein Koch als zentraler IV.
Gleichwohl ist ein Koch in der Rolle gute 2km/h schneller, was unter der Annahme, dass wir offensiv etwas mehr Risiko gehen, durchaus relevant ist. Last but not least ist er auch nicht unbedingt der Kommunikator, der seine Schäfchen als Abwehrchef zusammenruft. Da investiert ein Koch schon ziemlich viel pro Spiel, weshalb ich ihn eigentlich nur im Notfall zum RIV machen würde.
Kurzum: Spiel oder Situationsbedingt kann man das m.E. machen - aber ansonsten bitte erstmal keine Experimente mehr...
Ja, mag sein, dass man die Experimente etwas eindämmen sollte. Im Fall von z. B. Ebimbe muss man das sogar.
Verlockend deshalb, weil Skhiri, wenn er sich ganz nach hinten fallen lässt, eine sehr gute Spieleröffnung hat, besser noch als Koch. Und die Spieleröffnung ist es, die mich seit Wochen zur Verzweiflung bringt.
Wir sind da vielleicht etwas verwöhnt von Hasebe, der, seit ihn Kovac ins Abwehrzentrum gestellt hat ("Libero"), dort endlich zu seiner wahren Stärke gefunden und über Jahre einen tollen Job gemacht hat. Das waren Spieleröffnungen nach meinem Geschmack.
Aber du hast recht, in der jetzigen Situation würde ich nicht unbedingt darauf beharren, mit Skhiri dasselbe Experiment zu machen.
Verlockend deshalb, weil Skhiri, wenn er sich ganz nach hinten fallen lässt, eine sehr gute Spieleröffnung hat, besser noch als Koch. Und die Spieleröffnung ist es, die mich seit Wochen zur Verzweiflung bringt.
Wir sind da vielleicht etwas verwöhnt von Hasebe, der, seit ihn Kovac ins Abwehrzentrum gestellt hat ("Libero"), dort endlich zu seiner wahren Stärke gefunden und über Jahre einen tollen Job gemacht hat. Das waren Spieleröffnungen nach meinem Geschmack.
Aber du hast recht, in der jetzigen Situation würde ich nicht unbedingt darauf beharren, mit Skhiri dasselbe Experiment zu machen.
No.3 schrieb:
Etikite
Wir sollten uns langsam mal einprägen, wie unsere Spieler heißen. Der Mann heißt Ekitiké. Dennoch wird er immer wieder beharrlich Etikite genannt.
Man kann es sich ganz einfach merken, wenn man an die Abkürzung "Eki" denkt.
DeMuerte schrieb:
Trapp
Koch - Skhiri - Pacho
Buta - Götze - Larsson - Max
Chaibi - Kalajdzic - Marmoush
Tipp: zwonull
Würde definitiv auf die 4er Kette gehen, anstatt mit einer zusätzlichen Absicherung das Spiel noch langsamer zu machen. Daher Skhiri eine Position nach vorne und entweder Larsson mal eine Pause geben, oder Götze auf die frei gewordene 10 schieben. Alternativ van de Beek die 10 und (erstmalig) dort spielen lassen, wo er eigentlich hingehört....
No.3 schrieb:DeMuerte schrieb:
Trapp
Koch - Skhiri - Pacho
Buta - Götze - Larsson - Max
Chaibi - Kalajdzic - Marmoush
Tipp: zwonull
Würde definitiv auf die 4er Kette gehen, anstatt mit einer zusätzlichen Absicherung das Spiel noch langsamer zu machen. Daher Skhiri eine Position nach vorne und entweder Larsson mal eine Pause geben, oder Götze auf die frei gewordene 10 schieben. Alternativ van de Beek die 10 und (erstmalig) dort spielen lassen, wo er eigentlich hingehört....
Im Gegensatz dazu finde ich ein Experiment mit Skhiri in der Abwehrkette verlockend. Erstens lässt er sich ohnehin gerne mal in die Kette zurückfallen und macht das dann richtig gut, zweitens aber hätten wir dann für die Spieleröffnung zwei gute (Koch, Skhiri) und einen ordentlichen (Pacho) Spieleröffner. Was die Hoffnung nährt, dass das ratlose Ballgeschiebe und die Ideenlosigkeit im Spielaufbau ein Ende finden.
Also diese Hin- und Hergeschiebe mit Ebimbe kann wirklich nicht förderlich sein.
Wenn man sich man die Positionsdaten von Ebimbe im kicker anschaut, sieht das wirklich grausam aus.
https://www.kicker.de/eric-junior-dina-ebimbe/spielerposition/bundesliga/2023-24/eintracht-frankfurt
Knauff soll ja auf rechts viel besser sein, aber wenn man sich seine guten Spiele mal anschaut.
Gegen Hoffenheim und BvB hat er links gespielt, gegen FCB war er auf rechts unterwegs.
Scheint also nicht so zu sein, dass er links keine Leistung bringen kann.
Bei Larsson verstehe ich dass nicht. Jeder sagt er hat auf der 10 bzw. hängende Spitze gespielt. Aber in der PK meinte DT, er hat das gleiche gespielt wie sonst auch. Kicker und transfermarkt haben ihn im OM neben Knauff gesehen. Sind alle anderen Spielbeobachter blind, lügt DT absichtlich oder hat Larsson nicht das gespielt was er sollte?
Die Leistung von Smolcic kreide ich DT nicht an. Smolcic bringt dann gute Leistung wenn er sich auf das Verteidigen konzentrieren kann, Ballbesitz und Aufbauspiel sind nicht seine Stärken.
Aber natürlich wäre eine Viererkette die naheliegende Option gewesen. Ein 6er hätte sich dann im Spielaufbau zurück fallen lassen.
Wenn man sich man die Positionsdaten von Ebimbe im kicker anschaut, sieht das wirklich grausam aus.
https://www.kicker.de/eric-junior-dina-ebimbe/spielerposition/bundesliga/2023-24/eintracht-frankfurt
Knauff soll ja auf rechts viel besser sein, aber wenn man sich seine guten Spiele mal anschaut.
Gegen Hoffenheim und BvB hat er links gespielt, gegen FCB war er auf rechts unterwegs.
Scheint also nicht so zu sein, dass er links keine Leistung bringen kann.
Bei Larsson verstehe ich dass nicht. Jeder sagt er hat auf der 10 bzw. hängende Spitze gespielt. Aber in der PK meinte DT, er hat das gleiche gespielt wie sonst auch. Kicker und transfermarkt haben ihn im OM neben Knauff gesehen. Sind alle anderen Spielbeobachter blind, lügt DT absichtlich oder hat Larsson nicht das gespielt was er sollte?
Die Leistung von Smolcic kreide ich DT nicht an. Smolcic bringt dann gute Leistung wenn er sich auf das Verteidigen konzentrieren kann, Ballbesitz und Aufbauspiel sind nicht seine Stärken.
Aber natürlich wäre eine Viererkette die naheliegende Option gewesen. Ein 6er hätte sich dann im Spielaufbau zurück fallen lassen.
Ich würde mir auch wünschen, dass man einfach mal die "Leinen los lässt" und schaut was passiert. Im schlimmsten Fall geht das in die Hose und wir halten alle die Klappe, weil wir vermeintlich wussten, was zu tun ist, es aber dann doch nicht funktioniert hat.
Die (Hinrunden)-Zeiten, in denen man Sorge haben musste, dass man in der BL mittlerweile 5x wechseln kann, sollten mit dem Kader hinter uns liegen und eigentlich zur neuen Stärke werden können. Von daher gerne mal vorne direkt mit drei aus (Kalajdzic/Chaibi/Marmoush/Etikite) starten und sehen was geht. Ich behaupte mal ganz naiv, dass es den Abwehrspielern in der Bundesliga diesbzgl. auch nicht anders geht, als den Abwehrspielern in der Gruppenliga und man einfach mit einer anderen Selbstsicherheit spielt, wenn man weiß, dass vorne ein paar Jungs unterwegs sind, die Betrieb machen und immer für ein Tor gut sind. Auch, wenn das Spiel mal mit einem Konter o.ä. blöd laufen kann.
Etwas unglücklich finde ich btw aktuell den Umgang mit van de Beek. Zwar zähle ich auch zur Fraktion derjenigen, die einigermaßen irritiert waren ob dessen, was sie bisher auf dem Platz gesehen haben. Gleichwohl und für den Fall, dass man dem Jungen eine Perspektive aufzeigen möchte, nominiert man den einfach für die ConfL. Da hätte ich einfach mal auf den zweiten LV verzichtet und im Notfall behelfsmäßig im Notfall Ebimibe, Buta oder wen auch immer hingeschoben. Klar, waren die Leistungen bisher nichts, in Anbetracht der Personallage, musste er aber auch gleich ran. Kaum vorstellbar, dass der mit mehr Trainingszeiten (noch) schlechter ist, als vor ein paar Wochen. Und egal wie es bisher gelaufen ist, wenn es an die K.O.-Spiele geht, ist das auch für jeden Gegner immer noch der van de Beek. Die nüchterne Entscheidung stattdessen Max mitzunehmen, dessen Perspektive nach der Saison ohnehin auf einem anderen Blatt steht, geht für mich tendenziell Hand-in-Hand mit dem "Beamtenfussball" der uns aktuell in dem ein oder anderen Medium vorgeworfen wird.
Die (Hinrunden)-Zeiten, in denen man Sorge haben musste, dass man in der BL mittlerweile 5x wechseln kann, sollten mit dem Kader hinter uns liegen und eigentlich zur neuen Stärke werden können. Von daher gerne mal vorne direkt mit drei aus (Kalajdzic/Chaibi/Marmoush/Etikite) starten und sehen was geht. Ich behaupte mal ganz naiv, dass es den Abwehrspielern in der Bundesliga diesbzgl. auch nicht anders geht, als den Abwehrspielern in der Gruppenliga und man einfach mit einer anderen Selbstsicherheit spielt, wenn man weiß, dass vorne ein paar Jungs unterwegs sind, die Betrieb machen und immer für ein Tor gut sind. Auch, wenn das Spiel mal mit einem Konter o.ä. blöd laufen kann.
Etwas unglücklich finde ich btw aktuell den Umgang mit van de Beek. Zwar zähle ich auch zur Fraktion derjenigen, die einigermaßen irritiert waren ob dessen, was sie bisher auf dem Platz gesehen haben. Gleichwohl und für den Fall, dass man dem Jungen eine Perspektive aufzeigen möchte, nominiert man den einfach für die ConfL. Da hätte ich einfach mal auf den zweiten LV verzichtet und im Notfall behelfsmäßig im Notfall Ebimibe, Buta oder wen auch immer hingeschoben. Klar, waren die Leistungen bisher nichts, in Anbetracht der Personallage, musste er aber auch gleich ran. Kaum vorstellbar, dass der mit mehr Trainingszeiten (noch) schlechter ist, als vor ein paar Wochen. Und egal wie es bisher gelaufen ist, wenn es an die K.O.-Spiele geht, ist das auch für jeden Gegner immer noch der van de Beek. Die nüchterne Entscheidung stattdessen Max mitzunehmen, dessen Perspektive nach der Saison ohnehin auf einem anderen Blatt steht, geht für mich tendenziell Hand-in-Hand mit dem "Beamtenfussball" der uns aktuell in dem ein oder anderen Medium vorgeworfen wird.
No.3 schrieb:
Etikite
Wir sollten uns langsam mal einprägen, wie unsere Spieler heißen. Der Mann heißt Ekitiké. Dennoch wird er immer wieder beharrlich Etikite genannt.
Man kann es sich ganz einfach merken, wenn man an die Abkürzung "Eki" denkt.
Hessen-Micha schrieb:
Laut Kicker nun fix. Es fehle nur noch die offizielle Bestätigung der Eintracht.
https://www.kicker.de/eintracht-tuetet-amenda-verpflichtung-ein-4000000056269/transfermeldung
cm47 schrieb:
Dem Vernehmen nach ist aber das Vertrauen in Dino von Vereinsseite intakt und ungebrochen.
Wir haben eine bunte Truppe mit zahlreichen Talenten. Das diese Fehler machen, ist klar und gehört dazu. Und auch für die Bank hat man ein Trainertalent geholt. Auch hier sind die Fehler des Talents offensichtlich. Wenn man einen jungen Trainer holt, muss man ihn das auch verzeihen.
Ob es am Ende vielleicht Zuviel des Guten war, auf dem Platz und auf der Bank auf Entwicklungspotenzial zu setzen, sei dahingestellt.
HessiP schrieb:cm47 schrieb:
Dem Vernehmen nach ist aber das Vertrauen in Dino von Vereinsseite intakt und ungebrochen.
Wir haben eine bunte Truppe mit zahlreichen Talenten. Das diese Fehler machen, ist klar und gehört dazu. Und auch für die Bank hat man ein Trainertalent geholt. Auch hier sind die Fehler des Talents offensichtlich. Wenn man einen jungen Trainer holt, muss man ihn das auch verzeihen.
Ob es am Ende vielleicht Zuviel des Guten war, auf dem Platz und auf der Bank auf Entwicklungspotenzial zu setzen, sei dahingestellt.
Der Altersdurchschnitt unserer Startelf (25,4) lag btw ein knappes Jahr über dem Altersdurchschnitt der Kölner (24,6 Jahre) - mit der Unerfahrenheit alleine ist das daher nicht zu erklären.
Vielmehr wird jetzt einmal darüber zu sprechen sein, ob dieses Jahr wirklich als "Übergangsjahr" zu deklarieren ist und ob es das oberste Ziel ist, systemtechnisch nicht mehr ausrechenbar zu sein und jeden 1,5-ten Spieler zum polyvalenten Spieler machen zu wollen, oder ob es nicht erstmal an der Zeit für Struktur ist, um den Spielern die Möglichkeit zu geben, sich die notwendige Sicherheit zu holen. Aktuell erlebt man ja, dass einige Spieler immer mal aushilfsweise auf ihren nicht angestammten Positionen zu bringen, aber es eben auf Dauer nicht auf den Rasen bringen.
Ich kriege da so langsam Friedhelm Funkel Vibes und fühle mich daran erinnert, wie ein Takahara so lange zum LA gemacht wurde, bis sichergestellt war, dass er sich das Toreschießen gänzlich abgewöhnt hat...
Positiv denkend, hake ich das Spiel nochmal als "klassisch" vercoacht ab und hoffe dass das auch auf die Lernkurve von DT einzahlt, aber jetzt ist es wirklich an der Zeit für die Basics und die Besinnung auf die eigenen Stärken und weniger Firlefanz in der taktischen Ausrichtung...
Das Interessante ist ja, dass wir gegen spielerisch bessere Mannschaften auch besser spielen. Spiele wie gegen die Bienen und die Bazis haben doch gezeigt, dass es geht.
In Koln war es wie immer, wir lassen uns auf deren erbärmliches Niveau runterziehen, die lullen uns ein uns gewinnen.
Abgesehen davon sind wir nicht die einzigen, die in Darmstadt oder Köln nicht brillieren.
In Koln war es wie immer, wir lassen uns auf deren erbärmliches Niveau runterziehen, die lullen uns ein uns gewinnen.
Abgesehen davon sind wir nicht die einzigen, die in Darmstadt oder Köln nicht brillieren.
Bisher fand ich DT eigentlich immer recht klar und wenig emotional in seinen Analysen. Das war gefühlt erstmalig anders. Daraus würde ich schließen, dass dann doch etwas Druck auf dem Kessel ist.
Ohne mich der typischen Nach-dem-Spieltag-Schlaumeierei im Sinne von, warum hat der nicht gespielt und warum hat der nicht gespielt anzuschließen, bleibt für mich vor allem die Frage offen, warum wir die Kölner im Vorfeld so stark geredet haben und so eine verhaltene Aufstellung gewählt haben. (Ähnliche Konstellationen gab es aber auch schon bei OG - bei denen man die Offensiven in der Aufstellung gesucht hat)
Wenn die Abwehroptionen ohnehin so "wacklig" sind (Tuta & vor allem Smolcic) - warum lege ich mein Spiel dann nicht auf mehr Trouble in der Offensive an? Die Optionen sind ja da. Hat ein van de Beek bisher wirklich nicht die Sterne vom Himmel gespielt (man könnte übrigens auch mal analysieren, bei wie vielen Transfers das bei Spielern, die vornehmlich von Ersatzbänken kamen, dies unmittelbar und sofort beständig funktioniert hat vs. den Transfers die aus dem lfd. Spielbetrieb kommen) hätte es am WE immerhin mal seine Position auf dem Feld gegeben und als Ballschlepper zwischen den Linien womöglich besser ausgesehen, als in den Spielen, in denen er als LA völlig überfordert war. Dafür hat sich ein Larsson offenkundig nicht sonderlich wohl gefühlt.
Dass sich "das neue Element" Kalajdzic im Sturm so gefühlt haben muss, wie ein Pendler der am Bahnsteig auf seinen bestreikten Zug wartet, spricht ebenso Bände. Verständlich ist das aber nicht.
Ob es einen Tuta in der Abwehr überhaupt gebraucht hätte (ein Szenario in dem Smolcic nicht spielt, mal außen vor) oder warum ein Ebimbe nicht einfach eine Position zurückgezogen wird, wäre eine andere Frage.
Ganz generell muss ich konstatieren, dass ich mich mit diesem miesen Ergebnis hätte besser abfinden können, hätten wir da ernsthaft Offensivdruck ausgeübt und dann von mir aus durch einen Konter und einen besch... Standard das Spiel verloren.
So bleibt aber das Fazit, dass wir gegen einen Gegner verloren haben, der bisher null bewiesen hat, ein auch nur annähernd so starker Gegner zu sein, wie wir dies im Vorfeld vermittelt und in der Aufstellung unterstrichen haben.
Ohne mich der typischen Nach-dem-Spieltag-Schlaumeierei im Sinne von, warum hat der nicht gespielt und warum hat der nicht gespielt anzuschließen, bleibt für mich vor allem die Frage offen, warum wir die Kölner im Vorfeld so stark geredet haben und so eine verhaltene Aufstellung gewählt haben. (Ähnliche Konstellationen gab es aber auch schon bei OG - bei denen man die Offensiven in der Aufstellung gesucht hat)
Wenn die Abwehroptionen ohnehin so "wacklig" sind (Tuta & vor allem Smolcic) - warum lege ich mein Spiel dann nicht auf mehr Trouble in der Offensive an? Die Optionen sind ja da. Hat ein van de Beek bisher wirklich nicht die Sterne vom Himmel gespielt (man könnte übrigens auch mal analysieren, bei wie vielen Transfers das bei Spielern, die vornehmlich von Ersatzbänken kamen, dies unmittelbar und sofort beständig funktioniert hat vs. den Transfers die aus dem lfd. Spielbetrieb kommen) hätte es am WE immerhin mal seine Position auf dem Feld gegeben und als Ballschlepper zwischen den Linien womöglich besser ausgesehen, als in den Spielen, in denen er als LA völlig überfordert war. Dafür hat sich ein Larsson offenkundig nicht sonderlich wohl gefühlt.
Dass sich "das neue Element" Kalajdzic im Sturm so gefühlt haben muss, wie ein Pendler der am Bahnsteig auf seinen bestreikten Zug wartet, spricht ebenso Bände. Verständlich ist das aber nicht.
Ob es einen Tuta in der Abwehr überhaupt gebraucht hätte (ein Szenario in dem Smolcic nicht spielt, mal außen vor) oder warum ein Ebimbe nicht einfach eine Position zurückgezogen wird, wäre eine andere Frage.
Ganz generell muss ich konstatieren, dass ich mich mit diesem miesen Ergebnis hätte besser abfinden können, hätten wir da ernsthaft Offensivdruck ausgeübt und dann von mir aus durch einen Konter und einen besch... Standard das Spiel verloren.
So bleibt aber das Fazit, dass wir gegen einen Gegner verloren haben, der bisher null bewiesen hat, ein auch nur annähernd so starker Gegner zu sein, wie wir dies im Vorfeld vermittelt und in der Aufstellung unterstrichen haben.
No.3 schrieb:
Wenn die Abwehroptionen ohnehin so "wacklig" sind (Tuta & vor allem Smolcic) - warum lege ich mein Spiel dann nicht auf mehr Trouble in der Offensive an?
Zumal wir jetzt wirklich brutale Offensivqualität aufbieten können. Und es ist mitnichten so das Mainz und Köln destruktiv gemauert haben.
Im Gegenteil, die haben tlw. hoch gepresst und im Rückraum viele Räume offen gelassen.
Und irgendwann haben sie gemerkt das wir harmlos wie ne Kirchenmaus agieren und sind immer mutiger geworden, wie z.b. Mainz ab der 2.Halbzeit bis zu unserem Duseltor.
Wir können Troublemaker sein. Wir können den Gegnern richtig weh tun, wenn wir wollen.
Vielleicht geht das auf Kosten der defensiven Stabilität. Dann gewinnen wir halt 4:3
Anscheinend hat YBB keinen geeigneten Ersatz gefunden.
Wir dürfen also noch ein paar Monate auf Amenda warten
Wir dürfen also noch ein paar Monate auf Amenda warten
Maddux schrieb:
Ich habe auf Twitter mal unseren derzeitigen Kader, sofern Ekitike nicht doch noch durchfällt, dem Kader von 2014 gegenübergestellt. Schon Wahnsinn was der "unfähige Krösche" da auf die Beine gestellt hat. Was natürlich ohne die Vorarbeit von Manga, Kovac, Bobic, Hütter etc nicht möglich gewesen wäre.
Aber trotzdem. 10 Jahre vom Abstiegskandidaten in der festzementierten Bundesliga zu einem Verein für den ein europäischer Wettbewerbe, mit diesem Kader, absolute Pflicht ist.
https://twitter.com/omadduxo/status/1753090598108606815
Absolut Wahnsinn, was hier geleistet wurde.
Die Ära überspringe ich lieber und schaue mir den Kader von vor 30 Jahren an. Köpke, Binz, Okocha, Yeboah und Co waren auch ganz brauchbare Bundesligaspieler. 1993 hat auch noch jemand wie Uwe Bein bei uns gekickt.
Aber nach deren Abgang hatten wir echt sehr viele schlechte und nur sehr weniger gute Zeiten. Aber genau deswegen sind solche Momente wie der Pokalsieg und der Sieg gegen die Rangers um so schöner.
Ich bin seit 1988 Fan der Eintracht und zwischenzeitlich hatte ich den Glauben daran verloren dass die Eintracht wieder ein großer Verein sein kann. Applaus an die jüngeren Fans, welche bis Kovac quasi nur schlechte Zeiten erlebt und der Eintracht trotzdem die Treue gehalten haben.
Aber nach deren Abgang hatten wir echt sehr viele schlechte und nur sehr weniger gute Zeiten. Aber genau deswegen sind solche Momente wie der Pokalsieg und der Sieg gegen die Rangers um so schöner.
Ich bin seit 1988 Fan der Eintracht und zwischenzeitlich hatte ich den Glauben daran verloren dass die Eintracht wieder ein großer Verein sein kann. Applaus an die jüngeren Fans, welche bis Kovac quasi nur schlechte Zeiten erlebt und der Eintracht trotzdem die Treue gehalten haben.
Maddux schrieb:
Ich habs auch gerade gelesen. Ua laut Thekensportler:
- 5 Mio Leihgebühr (nur bis Sommer, auch da ab dann die maximal 12 Monate Leihdauer der neuen Regularien gelten)
- 20 Mio KaufOPTION
- 2 Mio Boni (sicher an Erreichen von Tabellenplatz x gekoppelt)
- 20% Weiterverkaufbeteiligung (unklar ob generell 20% oder 20% des Transfergewinns)
- Vertrag bis 2029
- 3 Mio Jahresgehalt (ggf weitere Boni bei entsprechendem sportlichen Erfolg)
Interessant, dass die das so genau wissen.... Lächerlich in meinen Augen.
Aber falls diese Zahlen stimmen sollten, dann ist MK schon SEHR überzeugt von dem Bub
Schauen wir mal
Bommer1974 schrieb:Maddux schrieb:
Ich habs auch gerade gelesen. Ua laut Thekensportler:
- 5 Mio Leihgebühr (nur bis Sommer, auch da ab dann die maximal 12 Monate Leihdauer der neuen Regularien gelten)
- 20 Mio KaufOPTION
- 2 Mio Boni (sicher an Erreichen von Tabellenplatz x gekoppelt)
- 20% Weiterverkaufbeteiligung (unklar ob generell 20% oder 20% des Transfergewinns)
- Vertrag bis 2029
- 3 Mio Jahresgehalt (ggf weitere Boni bei entsprechendem sportlichen Erfolg)
Interessant, dass die das so genau wissen.... Lächerlich in meinen Augen.
Aber falls diese Zahlen stimmen sollten, dann ist MK schon SEHR überzeugt von dem Bub
Schauen wir mal
...andernfalls hätte er ihn wohl auch nicht überzeugen können. Zunächst einmal ist es ja trotzdem ein (zwar recht kostspieliger) risikofreier Transfer der mehr Phantasie erzeugt, als die potentiell 10 Mios die wir vermeintlich in einen Durosinmi zu investieren. Etikite ist - und das wird manchmal gerne, leicht beleidigt, vergessen ein hochveranlagter, spielender Stürmer mit gerade einmal 21 Jahren.
Ich bin gespannt, ob sich letztlich mehr Leute als Unterstützer des Transfers outen (Szenarien, dass sich ein Kalajdzic auch mal verletzen könnte mal außen vor) oder doch mehr Leute einen 21 Jährigen als verwöhnten Schnösel abtun, nur weil er als junger Bursche nicht sofort auf den Zug aufgesprungen ist, kurzfristig als Verrechnungsmasse das Heimatland zu verlassen.
Ich freue mich auf die neuen und hoffe, dass man auch einem Etikite die Eingewöhnung von Frankreich nach Frankfurt möglichst einfach macht.
ich kann das nachvollziehen , wir entwickeln uns gerade zum Spielerumschlagsplatz ....................
Michiii5566 schrieb:
ich kann das nachvollziehen , wir entwickeln uns gerade zum Spielerumschlagsplatz ....................
Immerhin beschäftigen wir uns mit Spielern, die ein gewisses Zukunftspotential haben.
Ich erinnere mich noch zu gut daran, wie wir damals die Octagon-Millionen in einem Transferfenster für Bachirou Salou, RC Guie-Mien, Horst Heldt und Tibor Dombi verballert haben.
Da sind wir - auch wenn nicht alles aufgeht - heute doch schon in besseren Händen und für einen Hugo Larsson o.ä. nehme ich auch die ein oder andere fehlgeschlagene Wette in Kauf...
Adlerdenis_Reloaded schrieb:
Welch sinnfreie und geistig frustrierende Diskussion.
- Denn:
Die Quote der Spieler, deren Leistungsvermögen ein Fan besser beurteilen kann als ein hauptberuflicher Fußballcoach, der den Spieler täglich im Training sieht, liegt exakt bei 0 Prozent.
Es gibt keine Dunkelziffer.
babbelnedd schrieb:Adlerdenis_Reloaded schrieb:
Welch sinnfreie und geistig frustrierende Diskussion.
- Denn:
Die Quote der Spieler, deren Leistungsvermögen ein Fan besser beurteilen kann als ein hauptberuflicher Fußballcoach, der den Spieler täglich im Training sieht, liegt exakt bei 0 Prozent.
Es gibt keine Dunkelziffer.
Es ist mit den Trainern aber auch echt nicht immer so einfach, schließlich haben sie es in der Vergangenheit schon nicht geschafft, potentielle Weltstars wie Gerezgiher, Kittel, Stendera, Blanco oder jetzt eben Nacho oder Futkeu Woche für Woche in der 1. Mannschaft bzw. Bundesliga zu etablieren.
Wirklich unverständlich, dass sie trotz des fortlaufenden Trainingsbetriebs nicht in der Lage sind, das wirkliche Potential zu erkennen #Ironie
Positiv angemerkt sei aber, dass die Diskussionen hier wenigstens ein Mindestmaß an Anstand aufzeigen. Ich habe mir die Tage mal die Kommentare unter den aktuellen fr-Artikeln angeschaut und muss sagen, dass ich einigermaßen irritiert war, wie sich der ein oder andere mit Eintracht-Alias dort rhetorisch verewigt...
No.3 schrieb:
schließlich haben sie es in der Vergangenheit schon nicht geschafft, potentielle Weltstars wie Gerezgiher, Kittel, Stendera, Blanco oder jetzt eben Nacho oder Futkeu Woche für Woche in der 1. Mannschaft bzw. Bundesliga zu etablieren.
Von verlorenen Talenten und Topspielern wie Hengemühle, Toski, Caio und Tsoumou wollen wir erst gar net Anfangen.
Ob er kommt oder nicht, ich würde mich freuen, wenn man auch nach der Saison einen Weg findet Kalajdzic an uns zu binden. Das wäre zwar etwas Kontrastprogramm zu den vielen gehandelten Talenten und "Anlageobjekten" - aber der Junge scheint mit Kopf und Herz bei der Sache zu sein und wäre damit einer der Kandidaten, der neben einem Koch auch in der Zeit nach Rode, Chandler und Co. in eine Führungsrolle reinwachsen kann.
Ob das Paket Kalajdzic und Etikite mittelfristig machbar ist, müssen andere beurteilen. Fußballerisch wäre das m.E. kein Widerspruch, vielmehr endlich ein stark ausgeprägter Konkurrenzkampf mitsamt den Afrikacup-Rückkehrern
Ob das Paket Kalajdzic und Etikite mittelfristig machbar ist, müssen andere beurteilen. Fußballerisch wäre das m.E. kein Widerspruch, vielmehr endlich ein stark ausgeprägter Konkurrenzkampf mitsamt den Afrikacup-Rückkehrern
Anthrax schrieb:
Wieso er Trapp überhaupt signalisiert er wäre frei ist mir absolut schleierhaft. Denn erst nachdem der Arm oben ist guckt er mal nach Links und dann erst nach Rechts. Da ist die Entscheidung von Trapp aber längst gefallen und der Käs schon gegessen.
Schau Dir die Szene halt richtig an und dann weißt Du warum.
Ich habe bei beiden Gegentore zwar die Fehler erkannt, aber soooo amateurhaft wie das hier hinterher dargestellt wird, war es in meinen Augen nicht. Ja es waren dumme Fehler, die nicht passieren sollten,
aber in einem schnellen Profispiel auch passieren. Natürlich sieht es von aussen leicht aus und man kann hinterher leicht darüber meckern.
Ich bin zu 99% davon überzeugt, das kein einziger Meckerer hier im Forum es auf dem Feld nicht besser gemacht hätte. Die meisten haben wahrscheinlich nichtmal selbst Fußball gespielt und wissen gar nicht, wie schnell
solche leichte Fehler passieren ohne das man es möchte danach man Einfluss darauf nehmen kann.
Von aussen hat man hinterher leicht reden. Natürlich waren es Fehler, aber das passiert nunmal.
Man sollte aber auch nicht die positiven Dinge nicht vergessen.
Hyundaii30 schrieb:Anthrax schrieb:
Wieso er Trapp überhaupt signalisiert er wäre frei ist mir absolut schleierhaft. Denn erst nachdem der Arm oben ist guckt er mal nach Links und dann erst nach Rechts. Da ist die Entscheidung von Trapp aber längst gefallen und der Käs schon gegessen.
Schau Dir die Szene halt richtig an und dann weißt Du warum.
Ich habe bei beiden Gegentore zwar die Fehler erkannt, aber soooo amateurhaft wie das hier hinterher dargestellt wird, war es in meinen Augen nicht. Ja es waren dumme Fehler, die nicht passieren sollten,
aber in einem schnellen Profispiel auch passieren. Natürlich sieht es von aussen leicht aus und man kann hinterher leicht darüber meckern.
Ich bin zu 99% davon überzeugt, das kein einziger Meckerer hier im Forum es auf dem Feld nicht besser gemacht hätte. Die meisten haben wahrscheinlich nichtmal selbst Fußball gespielt und wissen gar nicht, wie schnell
solche leichte Fehler passieren ohne das man es möchte danach man Einfluss darauf nehmen kann.
Von aussen hat man hinterher leicht reden. Natürlich waren es Fehler, aber das passiert nunmal.
Man sollte aber auch nicht die positiven Dinge nicht vergessen.
Das ist ja auch absolut unstrittig und ich bin mir sicher, dass die meisten Forenmitglieder (inkl. meiner Wenigkeit) zu aktiven Zeiten froh gewesen wären, wenn sie in der Höhe und in der eigenen Hälfte gar nicht angespielt worden wären
No.3 schrieb:
Das ist ja auch absolut unstrittig und ich bin mir sicher, dass die meisten Forenmitglieder (inkl. meiner Wenigkeit) zu aktiven Zeiten froh gewesen wären, wenn sie in der Höhe und in der eigenen Hälfte gar nicht angespielt worden wären
Ehrlicherweise hatten wir aber auch keinen Torwart der den Ball mit dem Fuß halbwegs geradeaus spielen konnte
Schmidti1982 schrieb:Ich habe ja selbst geschrieben, dass Trapp den Ball so nicht spielen darf. Zur Wahrheit gehört aber eben auch, dass Tuta den Ball genau so von Trapp fordert. Dann muss er ihm aber auch entgegenkommen. Genau das macht er aber nicht. Hätte er es getan, hätte es mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest keine kontrollierte Darmstädter Offensivaktion gegeben.
Das erste Ding kann man doch nicht Tuta ankreiden. Den darf Trapp einfach nicht so spielen.
le god schrieb:Schmidti1982 schrieb:Ich habe ja selbst geschrieben, dass Trapp den Ball so nicht spielen darf. Zur Wahrheit gehört aber eben auch, dass Tuta den Ball genau so von Trapp fordert. Dann muss er ihm aber auch entgegenkommen. Genau das macht er aber nicht. Hätte er es getan, hätte es mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest keine kontrollierte Darmstädter Offensivaktion gegeben.
Das erste Ding kann man doch nicht Tuta ankreiden. Den darf Trapp einfach nicht so spielen.
Stimmt, ist mir vorher auch gar nicht so aufgefallen.
04:55
Gut zu sehen, wie Tuta doch sehr deutlich gegenüber Trapp signalisiert, dass er anspielbereit ist...
No.3 schrieb:le god schrieb:Schmidti1982 schrieb:Ich habe ja selbst geschrieben, dass Trapp den Ball so nicht spielen darf. Zur Wahrheit gehört aber eben auch, dass Tuta den Ball genau so von Trapp fordert. Dann muss er ihm aber auch entgegenkommen. Genau das macht er aber nicht. Hätte er es getan, hätte es mit hoher Wahrscheinlichkeit zumindest keine kontrollierte Darmstädter Offensivaktion gegeben.
Das erste Ding kann man doch nicht Tuta ankreiden. Den darf Trapp einfach nicht so spielen.
Stimmt, ist mir vorher auch gar nicht so aufgefallen.
04:55
Gut zu sehen, wie Tuta doch sehr deutlich gegenüber Trapp signalisiert, dass er anspielbereit ist...
Tuta läuft rückwärts in den freien Raum und geht er sicher nicht davon aus, dass er 25m vorm eigenen Tor dem Ball plötzlich noch entgegenlaufen muss, um den Pass zu erreichen. Den pressenden Darmstädter konnte Tuta da nicht sehen. Dazu war der Ball noch so lasch per Flugball gespielt, dass er noch zu lange unterwegs war. Selbst wenn er entgegen gegangen wäre, hätte er größten Gegnerdruck bekommen. Maximal hätte er den Darmstädter foulen können, der in der Vorwärtsbewegung war, währnd Tuta zuerst rückwärts gelaufen ist.
Am Ende entscheidet derjenige, der den Pass spielt, wo der Ball hingeht und in welcher schärfe er gespielt wird, egal wer alles den Arm habt und den Ball haben will. Die Entscheidung hier Tuta anzuspielen in meinen Augen falsch. Ein langer Ball in Richtung Mittstürmer wäre hier wohl die richtige Entscheidung gewesen.
ce, ehemals concordi-eagle schrieb:
Lieber Volker,
ich wähle da einen ganz anderen Ansatz. Es ist das typische Spiel, wir haben es gesehen und die Spieler auch. "Mein Gott sind die Darmstädter schlecht." Und dann das frühe 2:0 nach der Halbzeit.
Und dann hat unterbewusst jeder Spieler 15-20% heruntergeschaltet. Ist völlig normal ging uns allen so, egal auf welchem Niveau wir welche Mannschaftssportarten ausgeübt haben. Und dann kannst Du den Schalter nicht mehr wieder umlegen, um auf die 100% zurückzukommen. Die ganze Mannschaft dümpelt mit ihren 80-85% durch das Spiel. Und das reicht nicht, gegen keinen in der Bundesliga.
Weiß Jeder auch jeder Spieler, gleichwohl kannst Du Dich von dem Gefühl: "die könne nix" nicht freimachen.
Unterscheidet uns übrigens von Topmannschaften, die können (recht häufig) den Knopf zum Zurückkehren auf 100% wieder drücken, 99% der Mannschaften können das aber nicht.
Nix Schlimmes, passiert, wenn die Spieler mental nicht GANZ oben sind.
Danke endlich Mal ein guter Kommentar.
Traurig finde ich hingegen, das der Mannschaft vorgeworfen wird hochnäsig zu agieren, gleichzeitig werden aber einzelne Spieler von den Fans nach 4 Punkten gegen Leipzig und Darmstadt (auswärts!) gleich wieder angegriffen.
Da Frage ich mich echt wer hier hochnäsiger ist ?!
I
Hyundaii30 schrieb:ce, ehemals concordi-eagle schrieb:
Lieber Volker,
ich wähle da einen ganz anderen Ansatz. Es ist das typische Spiel, wir haben es gesehen und die Spieler auch. "Mein Gott sind die Darmstädter schlecht." Und dann das frühe 2:0 nach der Halbzeit.
Und dann hat unterbewusst jeder Spieler 15-20% heruntergeschaltet. Ist völlig normal ging uns allen so, egal auf welchem Niveau wir welche Mannschaftssportarten ausgeübt haben. Und dann kannst Du den Schalter nicht mehr wieder umlegen, um auf die 100% zurückzukommen. Die ganze Mannschaft dümpelt mit ihren 80-85% durch das Spiel. Und das reicht nicht, gegen keinen in der Bundesliga.
Weiß Jeder auch jeder Spieler, gleichwohl kannst Du Dich von dem Gefühl: "die könne nix" nicht freimachen.
Unterscheidet uns übrigens von Topmannschaften, die können (recht häufig) den Knopf zum Zurückkehren auf 100% wieder drücken, 99% der Mannschaften können das aber nicht.
Nix Schlimmes, passiert, wenn die Spieler mental nicht GANZ oben sind.
Danke endlich Mal ein guter Kommentar.
Traurig finde ich hingegen, das der Mannschaft vorgeworfen wird hochnäsig zu agieren, gleichzeitig werden aber einzelne Spieler von den Fans nach 4 Punkten gegen Leipzig und Darmstadt (auswärts!) gleich wieder angegriffen.
Da Frage ich mich echt wer hier hochnäsiger ist ?!
I
Dem kann ich mich anschließen - so verdammt ärgerlich das Ergebnis im Endeffekt ist.
Letztlich sind aber auch (motivierte) Profis nicht davor gefeit, dass es in den 90 Minuten Phasen geben kann, in denen einfach nichts mehr geht und du gar nicht so wirklich weißt warum, geschweige denn, wie man den Schalter nochmal umgelegt bekommt.
Gefühlt hat uns der (vermeidbare) Anschlusstreffer schon den Stecker gezogen.
Ebenso müßig ist es m.E. darüber zu spekulieren, ob wir mit einer stärkeren Offensive auf der Bank, ein paar brauchbare Konter setzen und damit das Spiel entscheiden können.
Ganz ohne "Bashing" waren ein paar Dinge in dem Spiel aber doch auffällig und ich bin gespannt, wie sich diese in den kommenden Wochen entwickeln.
a) Mario Götze im DM: Hier bin ich z.B. hin und hergerissen. Die erste Halbzeit fand ich es überragend, wie der sich die Bälle von hinten geholt hat und als erste Anspielstation das Aufbauspiel organisiert hat. In Halbzeit zwei hatte ich dann eher so Kimmich-Vibes, sprich, bei jedem Rempler fliegt ihm der Gang raus und letztlich fehlt dann auf der Position die Härte, um auch mal dagegenzuhalten. Ebenso müßig, aber nach dem Afrika-Cup hätte man dann mit einem Skhiri wieder den Spieler, der dazwischenhaut und den Offensivmarsch bis zum gegenerischen 16er mitzieht.
b) van de Beek: Ja, er braucht Spielpraxis und wir alle hoffen, dass er (wieder) zum Spieler internationaler Klasse wird. Etwas irritiert haben mich trotzdem seine teils arg rumpeligen Ballannahmen und wenn man sich über Tutas Querpass ärgert, muss man auch festhalten, dass der Junge auch so ein paar Pässe in die Mitte drinhatte, bei denen man froh sein musste, dass daraus keine erfolgreichen Konter geworden sind.
Habe ich eben von Götze gesprochen, so sehe ich van de Beek auch nicht so wirklich wie am Samstag als verkappten LA (oder in Halbzeit 2 regelmäßig RA) - ähnlich wie bei Götze fehlt da einfach das Tempo und das ultimative 1:1 Spiel. Seine beste Zeit bei Ajax hatte er eben auch hinter der offensiven 3er-Kette (einer Position, die es bei uns gar nicht gibt) - wie gesagt, er braucht Zeit und den Einsatz spreche ich ihm sicherlich nicht ab. In der Rolle ist das aber nichts Halbes und nichts Ganzes
c) Tuta: Eigentlich nichts Neues oder Überraschendes. Einen Vorwurf, den gefühlt letzten Ball nicht einfach auf die Tribüne gebolzt zu haben mache ich ihm auch nicht, schließlich haben wir das ganze Spiel und eigentlich schon die ganze Saison versucht, mit Klein-Klein hinten rauszuspielen.
Zusammengefasst ist es daher einfach wünschenswert, dass man hier noch zu einer sportlichen alternative im Kader kommt.
d) Buta: Das wäre jetzt eher eine Frage: Weiß jemand was Toppmöller genau meinte, als er andeutete, dass er wisse, warum das bei Buta am Samstag nichts war?
Last but not least hoffe ich, dass wir unseren Lauf als Aufbaugegner gegen die Kellerkinder am Freitag beenden können....
Wäre dann wohl als RIV neben Koch und Pacho eingeplant. Natürlich würde dies dann wohl den Bankplatz für Tuta in der RR bedeuten. Sportlich wäre Kehrer wohl ein Update, aber für die Entwicklung von Tuta eher hinderlich.
Schmidti1982 schrieb:
Wäre dann wohl als RIV neben Koch und Pacho eingeplant. Natürlich würde dies dann wohl den Bankplatz für Tuta in der RR bedeuten. Sportlich wäre Kehrer wohl ein Update, aber für die Entwicklung von Tuta eher hinderlich.
Naja, das gilt auch nur, wenn man Tuta wirklich eine nachhaltige Entwicklung und vor allem Stabilität zutraut. Für mich überrascht er meist dann positiv, wenn er von einer halbwegs belastbaren Konkurrenzsituation umgeben ist.
Kehrer wäre natürlich ein ziemlich kostspieliges Abenteuer, aber nunmehr mit reichlich Erfahrung ausgestattet. Da er bisher aber stets eher als Mitläufer aufgefallen ist, müsste man auch erstmal herausfinden, welche Rolle er bei uns sportlich einnehmen kann. Eine vernünftige alternative zu Tuta wäre er aber sicherlich, ebenso bei Bedarf defensiv für den sehr wechselhaften Buta als RV
Mimimi😂😂
Das ist echt lustig.
Du forderst unsere alten Zeiten zurück, damit alles besser wird.
Was machen wir wenn es unter Baumgart oder Fischer nicht dauerhaft besser wird ?
Holen wir den nächsten Trainer.
Warte Mal, es gibt da so Vereine wie Hannover oder Hamburg die damit auch sehr erfolgreich sind. Uns hat es damals mehrfach auch in Liga 2
befördert und viel Geld gekostet.
Warum sollte man jetzt ohne Not das Experiment Toppmöller auf der Hälfte abbrechen?