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peter

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was war das denn heute? ich hatte mir vor dem spiel vorgenommen mich nicht zu ärgern, leicht wurde es mir nicht gemacht. das war heute gar nichts, nicht einmal eine "unverdiente" niederlage. sonst werden bei siegen unsere gegner gerne regelmäßig schwach geredet, heute haben wir gegen einen schwachen gegner verdient verloren. die hatten einen mann mit einer hässlichen frisur und wir nicht und darum haben wir verloren. so einfach ist das.

ich habe keine ahnung was in den köpfen der spieler vorgegangen ist, ich hoffe aber der trainer hat diese köpfe heute ordentlich gewaschen. noch zwei solcher spiele und ich werde dann zum ende dieser saison doch noch stinkig. verlieren ist nie schön, aber so zu verlieren geht gar nicht,
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eigentlich ist es noch nicht warm genug für sommerfußball.

hector finde ich heute gut, trotz dem aussetzer als er labert statt zu spielen. rebic ist ok. fabian ziemlich unsichtbar und die zusammen gewürfelte abwehr spielt gegen schwache wolfsburger hühnerhaufen. das bringt unnötige spannung ins spiel.

alles in allem ist das spiel ganz sicher nicht dazu angetan einen mit zu reißen.
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Also unter Schaaf war Hasebe meines Erachtens auch Leistungsträger.
Das ein Defensiver Spieler automatisch in einem defensiven System nochmal besser Aussieht als unter dem schaafchen-harakiri-system liegt auf der Hand.

Und weil ein Blinder der Meinung war Hasebe auf RV stellen müssen, ist er doch noch lange kein Fehleinkauf, außerdem wenn man nach letzter Saison gehen würde, wäre jeder ein "Fehleinkauf".
Im DM hat er ob bei Nürnberg, Wolfsburg oder auch bei uns immer seine Leistung gebracht.

Ja Niko hat ihn zurückgezogen, aber ihr wollt mir doch nicht ernsthaft erzählen das er einen 33 Jährigen mit über 100 Länderspielen noch irgendwie verbessert.

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steps82 schrieb:

Ja Niko hat ihn zurückgezogen, aber ihr wollt mir doch nicht ernsthaft erzählen das er einen 33 Jährigen mit über 100 Länderspielen noch irgendwie verbessert.



die leistung eines trainers liegt nicht nur darin spieler zu verbessern sondern auch darin ihr potential zu erkennen und sie entsprechend ein zu setzen. und natürlich konnte hasebe auch vor kovac schon fußball spielen. der hat ihm allerdings genau den platz auf dem platz zugewiesen wo hasebe glänzen konnte.

ich will kovac nicht dafür abfeiern, aber irgendwie hat er schon das richtige erkannt und umgesetzt. ich habe den eindruck als würdest du dich damit schwer tun, an zu erkennen dass hasebe unter kovac deutlich an wichtigkeit für die mannschaft dazu gewonnen hat. darüber sollten wir uns freuen und es nicht klein reden.
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Gibt ja nicht nur Billige willige oder teure Schnösel. Da gibt es auch noch mächtig viel dazwischen. Und mit nur jungen No-Names ohne Erfahrungen kommt man auch nicht weit. Ein wenig nachweisliche Qualität hätte ich diesen Sommer dann schon an Neueinkäufen.

Die Summen die da genannt werden, waren noch nie entsprechend dem, was wir wirklich ausgeben.

Was immer das Beispiel Hasebe in Zusammenhang mit Kovac soll bleibt mir ein Rätsel. Ist ja nicht so das der Kerl erst im Sommer 2016 angefangen hat Fußball zu spielen.
Und auch hier hat die Medaille 2 Seiten, auf jeden Chandler, Otsche oder Gacinovic, kommt ein Hrgota, Seferovic oder Hector wo man nicht wirklich Fortschritt sieht.
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steps82 schrieb:

Was immer das Beispiel Hasebe in Zusammenhang mit Kovac soll bleibt mir ein Rätsel. Ist ja nicht so das der Kerl erst im Sommer 2016 angefangen hat Fußball zu spielen.


die position die er unter kovac spielt ist aber perfekt auf ihn zu geschnitten, da ergänzen sich position und leistungsvermögen. es soll ja trainer geben die auf ihn als aussenverteidiger gesetzt haben und das obwohl alle laien hier aufgeschrien haben, dass das keine gute idee ist.

und ich glaube nicht, dass ich der einzige bin der den eindruck hat, dass hasebe die beste saison in seiner zeit bei der eintracht gespielt hat.
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ich bin ja nach wie vor der meinung dass billige willige spieler eher weiterhelfen als teure schnösel. wir sind nicht auf dem pferdemarkt wo man an hand des gebisses die qualität eines spielers bewerten kann, im fußball spielen ganz andere dinge eine rolle. zum beispiel teamfähigkeit und mentalität. gewisse fußballerische fähigkeiten setzt das natürlich zwingend voraus.

wir werden kaum einen topstürmer kaufen können, nicht mit unseren mitteln. und je mehr wir für einen spieler ausgeben um so weniger bleibt für andere neuverpflichtungen. nach der tollen entwicklung die beispielsweise chandler und hasebe gemacht haben glaube ich, dass kovac durchaus ein auge für individuelle qualitäten hat, das finde ich wichtiger als den zugriff auf am transfermarkt gehypte durchschnittskicker.

überhaupt komme ich mir hier manchmal mehr wie an der frankfurter börse vor als wie in einem fußballforum.
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Wenn man sich das mal zu Gemüte führt kann man schon Mitleid mit den Fans bekommen

http://www.goal.com/de/news/3643/exklusiv/2017/04/22/34821422/lizenz-mit-bedingungen-der-hsv-kader-ist-zu-teuer?ICID=TP_NL_6

http://www.goal.com/de/news/3643/exklusiv/2017/05/02/35134142/jovanovs-hsv-mental-%C3%BCberfordert?ICID=AR_RS_3

Die sind also dazu verdammt entweder die einzigen bundesligatauglichen Spieler zu verkaufen, oder sich noch mehr bei Kühne zu verschulden um "Stars" wie Lasogga, Holtby oder Hunt eine riesen Ablöse in den Rachen zu stecken. Und das klappt auch nur wenn sie tatsächlich erstklassig bleiben, sollten sie absteigen und die Ausgaben noch drastischer senken müssen ist da doch der Ofen aus und sie gehen in die Insolvenz.
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Für die Spieler bedeutet die Ankündigung, dass einige gehen müssen, nichts Gutes. Zu viele Gedanken schwirren ihnen durch den Kopf und überfordern sie. Kann sein, dass alles, wofür sie in den letzten Wochen gekämpft haben, umsonst war? Papadopoulos beispielsweise, der sehr gern in Hamburg bleiben würde, aber plötzlich öffentlich anmerkt, dass es in Leverkusen auch schön sei, liefert einen diskussionswürdigen Anhaltspunkt.

in leverkusen ist es schön? na klar. und in hannover ist es spannend und in wolfsburg geradezu ekstatisch. *rofl* (lange nicht geschrieben)

das liest sich zwar alles wie armageddon, letztendlich wird es aber sicherlich nicht an geld scheitern. wenn kühne die taschen aufmacht und die ablösen von spielern mitfinanziert wird sich ein weg finden das dem operativen geschäft zu zu ordnen. ich glaube nicht dass die dfl da ernsthaft mauern wird. und kühne wird den teufel tun das bereits investierte geld einfach so verdampfen zu sehen. wie man so schön sagt, er wird gutes geld schlechtem hinterher schmeißen. hoffentlich in liga 2.
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Wie ist das denn jetzt überhaupt mit der  "politische Korrektheit"  und dem "Müllhaufen der Geschichte"?

Wenn dann mal einer politisch unkorrekt wird, ist es auch wieder nicht recht? Oder gilt wie immer: Man darf bei der AFD alles, nur sie nicht beim Wort nehmen?


http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/afd-erwaegt-klage-gegen-extra-3-moderator-christian-ehring-a-1145583.html
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Brodowin schrieb:

Wie ist das denn jetzt überhaupt mit der  "politische Korrektheit"  und dem "Müllhaufen der Geschichte"?

Wenn dann mal einer politisch unkorrekt wird, ist es auch wieder nicht recht? Oder gilt wie immer: Man darf bei der AFD alles, nur sie nicht beim Wort nehmen?


http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/afd-erwaegt-klage-gegen-extra-3-moderator-christian-ehring-a-1145583.html


von erdogan lernen heißt siegen lernen.
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hawischer schrieb:

Jeder macht so seine Erfahrungen. Ich habe im Ausland Deutsche erlebt, die nach jahrelanger Auslandserfahrung das Deutschtum aber so was von hoch gehalten haben, man glaubt es nicht. Also "absurd" ist das nicht. Und ich meine da nicht die deutschen Rentner an der Costa Brava.

Aha. Wenn Du es eigens erwähnst, scheint es schon irgendwie nennenswert sein. Und wenn dann eine Politikerin einer nationalistisch geprägten Partei und nicht irgendwelche x-beliebigen im Ausland lebenden Deutschen (nicht Rentner natürlich) das Ganze auslebt, dann ists plötzlich normal? Oder verstehe ich einfach nur nicht, warum Du mich zitiert hattest?
hawischer schrieb:

Offensichtlich passt die Dame mit ihrer ganzen CV (u.a. 6 Jahre in China) und ihrem Schwulsein nicht so richtig in das Feindbild. Solange es aber keine Belege für eine Steuerflucht gibt, sollte man es auch nicht behaupten, FA. In ihren Aussagen finden sich bestimmt genug Kritikpunkte.

Sie hat also mannigfaltig Auslandserfahrung in ihrer Vita und steht zudem auf Frauen? Was hat das mit Feindbild und dem Umstand zu tun, dass sie in Deutschland kandidiert und im Ausland Steuern zahlt?
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Haliaeetus schrieb:

Sie hat also mannigfaltig Auslandserfahrung in ihrer Vita und steht zudem auf Frauen? Was hat das mit Feindbild und dem Umstand zu tun, dass sie in Deutschland kandidiert und im Ausland Steuern zahlt?


das hat mit der verengten vorstellung zu tun, dass irgendjemand der ansicht sein könnte dass schuwul/lesbische menschen grundsätzlich nett sein müssen. was völlig falsch ist, schwul/lesbische menschen können auch kotzbrocken sein, prozentual wahrscheinlich auf augenhöhe mit heterosexuell orientierten menschen. weil sie einfach auch nur ganz normale menschen sind.

das ist ein gerne immer wieder auftauchender fehler in einer denkweise der verkürzten wahrnehmung. wenn man gegen die verfolgung und unterdrückung von minderheiten ist, dann bedeutet das nicht automatisch dass man davon ausgeht dass diese minderheit aus ausschließlich netten menschen besteht. ergo: man kann menschen nicht auf grund ihrer geburt oder sexuellen orientierung "bewerten", weder im guten noch im schlechten.

eine anhäufung von vollpfosten ist allerdings öfter mal bei gruppen zu finden, die sich aus ideologischen gründen zusammen schließen. die wollen das sein was sie sind und sind es freiwillig.

und warum ein langjähriger aufenthalt im ausland irgend etwas besagen soll verstehe wer will, ich verstehe das nicht, ich werde auch bei der dame daraus keine schlüsse ziehen. so wenig wie bei türken die in deutschland leben, integriert sind, vielleicht  sogar einen deutschen pass haben und damit deutsche sind, die aber trotzdem an türkischen wahlen teilnehmen können und wollen.

es bleibt ab zu warten ob die eher kosmopolitsche lebensführung der dame auch auf ihre politischen aussagen abstrahlt.
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ich habe mir gestern die erste folge von "american gods" angeschaut, das ist auf amazon prime gestartet. ich muss zugeben, ich war beeindruckt. visuell ist das ganze ein einziger bilderrausch und und die besetzung ist großartig (ian mc shane fand ich schon in deadwood brilliant).

der nächste absatz ist für diejenigen die überhaupt keine ahnung habe worum es geht ein spoiler, man muss dann aber wirklich noch nie etwas von "american gods" gehört haben um das nicht zu wissen.

ich habe den vorteil das buch vor kurzen gelesen zu haben, als neil gaiman-fan, und das ist sicherlich kein nachteil um überhaupt zu begreifen was da passiert. auf das essentielle reduziert handelt es sich um die vorbereitung der alten götter, die sich, durch den glauben der menschen im laufe der jahrhunderte durch die einwanderer, in amerika physisch manifestiert haben, auf die endschlacht gegen die neuen götter, in gestalt der neuen medien. diese haben es gelernt sich ebenfalls zu manifestieren.

das alles startet extrem ruppig und gewalttätig. im zentrum diese kampfes befindet sich ein ex-sträfling, der gerade seine frau verloren hat, und der sich in dem szenario bewegt wie alice im wunderland. einerseits staunt er und hat seltsame träume, andererseits geht er damit um als sei das alles ganz selbstverständlich.

ich hätte angenommen das buch sei nicht verfilmbar, wurde aber zumindest in der ersten folge widerlegt. wenn man sich auf den sog einlässt und nicht alle zusammenhänge sofort begreifen muss, dann kann man extrem viel spaß an american gods haben. wenn das niveau der ersten folge gehalten wird. ich bleibe auf jeden fall dabei und rate nur denjenigen ab, die mit der expliziten, comic-haften darstellung von gewalt probleme haben.
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meine ganz persönliche sichtweise: gegen eine favorisierte mannschaft, aktuelle tabellendritter, fast gar nichts zugelassen. ich denke das war das ziel und das tor ganz am ende war die einzige chance die hoffenheim in halbzeit zwei hatte. für mich ist das eine leistung das spiel so im griff zu haben und ohne das tor würden die wenigsten meckern. wegen einer szene würde ich aber nicht ein ganzes spiel in frage stellen.

wenn hübner wegen aufstützen zurück gepfiffen würde, dann würden wir in zukunft deutlich weniger kopfballtore sehen. auf der einen seite wird immer wieder gefordert die schiedsrichter sollten nicht so schnell, im internationalen vergleich, pfeiffen. aber immer wenn es strittig gegen uns ist (wenn auch nur in der sichtweise einiger) soll plötzlich alles mögliche gepfiffen werden. perl hat gestern einheilich gepfiffen, wirklich benauchteiligt hat er uns nicht.

ich muss vor stendera den hut ziehen, dass der so stark zurück kommt hätte ich wirklich nicht erwartet. und dass stürmer nicht gut aussehen wenn es in erster linie um verhinderung geht ist ja nun auch keine überraschung. wenn wir gestern gepunktet hätten, dann hätte es sich für mich wie ein siegreiches spiel angefühlt. diese eine szene hat das leider verhindert, aber deswegen das ganze spiel schlecht zu machen finde ich unangebracht.

und den frust, der dann am ende doch eher größer war als erwartet, sollten wir jetzt im nächsten spiel an den wolfsburgern auslassen.
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jedenfalls versemmeln wir heute keine guten torchancen.

von mir aus kann das so weiter gehen.
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Ich hatte die Frage schon vor Jahren hier im Thread gestellt und wiederhole sie gerne wieder... warum ist es so wichtig "stolz" auf Deutschland zu sein? Was veranlasst einen dazu Patriotisch zu sein und sich an deutsches Blut, deutschen Boden und deutsche Farben zu klammern?

Die Geschichte zeigt doch das es den abgesteckten deutschen Boden und das deutsche Blut nie existiert hat und auch nie existieren wird.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Ich hatte die Frage schon vor Jahren hier im Thread gestellt und wiederhole sie gerne wieder... warum ist es so wichtig "stolz" auf Deutschland zu sein? Was veranlasst einen dazu Patriotisch zu sein und sich an deutsches Blut, deutschen Boden und deutsche Farben zu klammern?


ganz klar: weil die anderen das auch dürfen. und man sich hier nur nicht traut wegen der nazivergangenheit. ich verstehe das bedürfnis als bedürfnis nach mentaler entschuldung bezüglich der deutschen vergangenheit. als wenn es deutschen verboten wäre fahnen zu schwenken und bei der hymne mit zu singen. wer das will der kann das. dafür braucht es keine afd und keine pegida, auch wenn die sich als verteidiger von traditionen darstellen.

warum man stolz darauf ist/sein sollte deutscher zu sein verstehe ich auch nicht, ich mag dieses/mein land, finde vieles gut, manches weniger gut und sehe es, alles in allem, mit kritischer sympathie. das muss reichen. und die tatsache als deutscher in deutschland geboren zu sein ist alles in allem ein glücklicher zufall.

vonNachtmahr1982 schrieb:

Die Geschichte zeigt doch das es den abgesteckten deutschen Boden und das deutsche Blut nie existiert hat und auch nie existieren wird.


erklär das mal den berufsvertriebenen. die haben sehr genaue vorstellungen bezüglich deutscher gebietsansprüche.
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Hyundaii30 schrieb:

Mike 56 schrieb:

Ich wüsche es mir nicht,glaube aber das Vereine wie Leverkusen oder Wolfsburg jeden Spieler, Trainer, Manager oder auch Vorstandsvorsitzenden von Vereinen wie Eintracht Frankfurt weg holen können. Das ist letztlich eine Geldfrage. Wenn mir ein neuer Arbeitgeber das Doppelte bieten würde wäre ich wohl auch recht schnell weg. Alles andere ist Wunschdenken



Geld ist aber nicht für jedermann alles! Zumal Du auch nur eine gute Arbeitsleistung erbringen kannst, wenn Du
Dich wohl fühlst. Dafür gibt es genug Beispiele.
Ich bin auch überzeugt das die Kovac Brüder in Leverkusen nicht so gut funktionieren würden.


Guck dir doch die Übungsleiter und deren Halbwertszeit in Leverkusen an....2 Jahre waren schon lang, nur Daum hats 4 Jahre ausgehalten, bis der Schnee schon im Oktober kam......selbst für Stepi ging nach 2 Jahren "Lebbe" dort net mehr weiter.....
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cm47 schrieb:

Guck dir doch die Übungsleiter und deren Halbwertszeit in Leverkusen an....2 Jahre waren schon lang, nur Daum hats 4 Jahre ausgehalten, bis der Schnee schon im Oktober kam......selbst für Stepi ging nach 2 Jahren "Lebbe" dort net mehr weiter.....


naja, die halbwertzeit von trainern bei uns hat sich nach funkel auch wieder deutlich verschlechtert. und nach der niederlagenserie wurde naturgemäß das grummeln hier auch schon wieder lauter. was ein sieg gegen augsburg und ein elfmeterschießen da so bewirken können, das ist schon lustig.

und für stepi ging nach frankfurt ja irgendwie gar nichts mehr. ich bin mir sicher der ist am tresen und als "medien-labertasche" deutlich besser aufgehoben. wobei leverkusen natürlich einer der unattraktivsten clubs in der liga ist, keine frage. aber mit sicherheit kein schlechter arbeitgeber, das geld dürfte stimmen und auf dem transfermarkt kann man sich auch ganz nett austoben.

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das war mal ein spannender kampf zwischen zwei richtig guten boxern. aller beste unterhaltung, respekt an die beiden.
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Ich habe Dich schon richtig verstanden, für Dich ist der Unterschied zwischen Nationalismus und Patriotismus wie der Unterschied zwischen "Mord und Totschlag". Das waren Deine Worte. Also was erzählt Du da. Ich habe bereits erklärt, dass Vertreter der AfD den Patriotismus benutzen um ihren Nationalismus zu schönen. Ob meine Interpretation auf andere übertragen werden kann oder nicht ist doch nicht gefragt. Du wolltest doch meine Meinung wissen. Schon vergessen?
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hawischer schrieb:

Ich habe Dich schon richtig verstanden, für Dich ist der Unterschied zwischen Nationalismus und Patriotismus wie der Unterschied zwischen "Mord und Totschlag".


richtig, das habe ich geschrieben und eindeutig als meine (!) meinung gekennzeichnet. ich glaube näömlich wirklich dass sowohl patriotismus als auch nationalismus fast immer zu mord und totschlag führen. dass mord und totschlag nicht das gleiche sind solltest du auch als nichtjurist wissen.
hawischer schrieb:


Ob meine Interpretation auf andere übertragen werden kann oder nicht ist doch nicht gefragt. Du wolltest doch meine Meinung wissen. Schon vergessen?


genau genommen wollte ich wissen wie du die grenze zwischen nationalismus und patriotismus ziehst. das weiß ich jetzt. wo also liegt dein problem? du musst mir aber schon zugestehen, dass ich deine interpretation von patriotismus nicht für die gängige halte. und irgendwann in diesem thread ging es eher um die gängige auslegung des begriffs patriotismus und dessen okkupation durch national gesinnte kräfte, auch und gerade in der afd (passend zum thema dieses thread).
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Ja, dann sage ich halt auch, dass Du die Gleichsetzung von Nationalismus und Patriotismus als politisches Stilmittel zur Diffamierung derjenigen einsetzt , die den Patriotismus im Sinne der von mir vertretenden Interpretation betrachten.
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hawischer schrieb:

Ja, dann sage ich halt auch, dass Du die Gleichsetzung von Nationalismus und Patriotismus als politisches Stilmittel zur Diffamierung derjenigen einsetzt , die den Patriotismus im Sinne der von mir vertretenden Interpretation betrachten


und da hast du mich falsch verstanden. erstens habe ich nicht gleichgesetzt sondern weiter oben geschrieben dass mir der übergang ziemlich unklar ist. und ich diffamiere nicht, dich schon gar nicht. ich behaupte lediglich dass die vorstellungen von kronenberg, und damit deine, nicht übertragbar auf die meisten menschen sind die sich heute als patrioten bezeichnen und dass diese den unterschied zu nationalismus gar nicht kennen. das war die zentrale aussage in meinem beitrag.

ich mag grundsätzlich kategorisierungen nicht sonderlich, das habe ich schon mehrfach über die jahre angemerkt. aber wenn sich jemand selbst als einer "ideologie" zugehörig bezeichnet, dann finde ich es durchaus interessant über den status quo dieser ideologie zu diskutieren. und zwar den status in der jetztzeit und nicht in den letzten jahrhunderten. wobei noch anzumerken wäre, dass ich keine ahnung habe wie sehr die definition von kronenberg allgemein anerkannt ist oder ob sie eine einzel/minderheitenmeinung abbildet.

die afd, deren mitglieder und wähler sich wahrscheinlich mehrheitlich als patrioten begreifen, vertritt eindeutig nationalistische positionen. haben die alle kronenberg nicht begriffen?
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Vallejo in die 2. Liga ? Ich bitte Euch !
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mittelbucher schrieb:

Vallejo in die 2. Liga ? Ich bitte Euch !


genau das war auch mein gedanke.
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Du hast den Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus nicht verstanden. Oder willst es nicht, was wahrscheinlicher ist. Passt wahrscheinlich nicht in Dein politisches Weltbild und das von Xaver, peter und Misanthrop. Mag sein, dass die AfD den Begriff Patriotismus mißbraucht, deswegen ist er nicht falsch.

Unser Bundespräsident von der SPD, Gustav Heinemann hat 1969 gesagt  "Ach was, ich liebe keine Staaten, ich liebe meine Frau; fertig!" - Auf die Frage, ob er diesen Staat denn nicht liebe.

30 Jahre später hat BP Johannes Rau, auch SPD, gesagt:
Es hat (...)eine lange Diskussion gegeben: über das Grundgesetz und seine Chancen, über das Verhältnis von Vaterlandsliebe, Patriotismus und Nationalismus. Ich glaube, dass Nationalismus und Separatismus Geschwister sind. Ich will nie ein Nationalist sein, aber ein Patriot wohl. Ein Patriot ist jemand, der sein Vaterland liebt, ein Nationalist ist jemand, der die Vaterländer der anderen verachtet. Wir aber wollen ein Volk der guten Nachbarn sein, in Europa und in der Welt."
(Ansprache nach der Wahl zum Bundespräsidenten am 23. Mai 1999)

Ich halte es mit der Aussage von Herrn Rau, akzeptiere aber auch Heinemann, kann mir aber vorstellen, dass er 1999 dem Satz von Rau zugestimmt hätte.
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hawischer schrieb:

Du hast den Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus nicht verstanden. Oder willst es nicht, was wahrscheinlicher ist.


für mich ist das wie der unterschied zwischen mord und totschlag. beides nicht schön und am ende ist irgendjemand tot weil er patriot oder nationalist eines anderen landes war. anders als kronenberg suggerieren möchte ist patriotismus nicht internationalistisch geprägt sondern funktioniert über die abgrenzung zu anderen (patrioten) menschen. deswegen braucht der patriotismus flaggen und hymnen zum zweck der selbstvergegenwärtigung.
hawischer schrieb:


Passt wahrscheinlich nicht in Dein politisches Weltbild und das von Xaver, peter und Misanthrop.


ich bin mir sicher, dass es in den politischen weltbildern von xaver, würzburger misanthrop und mir erherbliche unterschiede gibt. aber daran wie du uns zusammenfasst kann man erkennen, wie du den patriotismus als politisches mittel einsetzt. es gibt patrioten, alle anderen sind die "anderen".

so wie du annimmst, dass rau heinemann heute eher zustimmen würde, so sehr vermute ich dass rau heute, angesichts der entwicklung der afd und der "rechten" in diesem land, diese aussage so nicht mehr tätigen würde.

sprache und begrifflichkeiten unterliegen einem wandel und, ich wiederhole mich da gerne noch einmal, ich bezweifle, dass diejenigen die sich heute als patrioten bezeichnen in den meisten fällen den inhaltlichen unterschied zu nationalisten definieren könnten.
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peter schrieb:

ps. dass gutenberg kein schrifsteller weiß ich und von beethoven finde ich vieles gut. mitkomponiert habe ich da leider nichts.

Beethoven war am Ende so taub, dass er dachte, er malt.
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stefank schrieb:

Beethoven war am Ende so taub, dass er dachte, er malt.


schon gut, dass er zu jener zeit und in dieser phase seines schaffens keine nationalhymne singen musste. egal welche.
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hawischer schrieb:

Auf diese Frage habe ich geantwortet und nochmal, ja ich teile die Auffassung von Kronenberg.


deine antwort habe ich erst gelesen nachdem ich meinen text abgeschickt hatte, das war also eine überschneidung.

hawischer schrieb:

Ein kleiner Schlenker am Rande, wer so alles sich mit diesem Thema befasst. Erstaunlich, lustig?


der von dir verlinkte beitrag beginnt so:

Egal ob es sich um erklärte Antideutsche, antinationale Antifaschisten oder einfach nur den 0-8-15 möchtegern-intellektuellen Linken handelt: Kaum, dass man nicht ausnahmslos auf Deutschland herum hackt, wird man unter Linken für gewöhnlich von allen Seiten misstrauisch angeguckt. Äußert man dann noch etwas wie beispielsweise „Ich bin stolz Deutscher zu sein“, da werden im linken Spektrum die schlimmsten Nazi-Alpträume wahr und jegliche sachliche Diskussion ist völlig dahin.


nach 0-8-15 möchtegern-linken habe ich dann noch nicht aufgehört weiter zu lesen. erst da fand ich es dann genug:

Deutschland zu lieben, sich mit dem Land seiner Ahnen zu identifizieren, seine Errungenschaften in Kultur und Künsten (Goethe, Schiller, Beethoven, Gutenberg, Luther) zu würdigen, den positiven Aspekten seiner Geschichte (Bauernkriege, Befreiungskriege, Märzrevolution, Widerstand gegen den Faschismus) zu gedenken, das grenzt für viele an Frevel. Viel lieber wäre es der antipatriotischen Linken, wenn Deutschland einfach „die Fresse halten würde“.

mal davon abgesehen, dass mal wieder pauschal alle die nicht "ich bin stolz ein deutscher zu sein" gröhlen mögen, latenter hass aufs eigene land unterstellt wird, da werden dann auch noch geschichtliche ereignisse und personen die vor hunderten von jahren gelebt haben als identifikationsmerkmale heraus gestellt.

ich habe jetzt noch niemanden gehört der, über die geschacksfrage bezüglich schriftstellerei hinausgehend, goethe, schiller oder gutenberg an den pranger gestellt hätte (über luther ließe sich lange diskutieren, der war nun alles andere als ein menschenfreund). aber alle aufgeführten sind keine linken feindbilder. wie kann man selbst stolz auf jemanden sein der hunderte von jahren tot ist und zu dessen leistung man nichts beigetragen hat. so wenig ich für hitler kann, so wenig kann ich für goethe.

und wo sind in der abfolge von namen und ereignissen die letzten 200 jahre geblieben? auf wen ist man denn so stolz nach 1848, als man erstmals tatsächlich so etwas wie ein deutschland zustande gebracht hat? widerstand gegen den faschismus ist mir da ein bisschen zu allgemein wenn man ansonsten namedropping betreibt.

und warum ausgerechnet stolz? ist der nicht, laut luthers übersetzung der bibel, eine todsünde?

aber es ist schon witzig welchen obskuren grüppchen du im netz aufmerksamkeit zuwendest. marburger marxisten, mit ddr-fahne auf der startseite, die sich über die zersplitterte linke auslassen. das ist eine echt geile referenz, da stecken bestimmt lustige gesellen dahinter.
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ps. dass gutenberg kein schrifsteller weiß ich und von beethoven finde ich vieles gut. mitkomponiert habe ich da leider nichts.