
peter
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SemperFi schrieb:peter schrieb:MaurizioGaudino schrieb:SemperFi schrieb:sotirios005 schrieb:Shmiddy schrieb:
das wahre Problem an den Hochschulen ist der AStA - nicht die Burschenschaften.
Der ASTA ist demokratisch gewähltes Organ der Studentenschaft. Die Burschenschaften suchen sich ihre Mitglieder selbst aus. Bei ihnen fehlt die demokratische Kontrolle.
Die Auswahl der Mitglieder, die Bestimmung der jeweils im Semester Verantwortlichen, die Posten der Alten Herren etc. all dies geschieht Demokratisch.
Mit allem Diskutieren, Geschacher und was dazu gehört
Dazu kommen die jährlichen Treffen des Dachverbandes und auch dort werden die Posten per Wahl bestimmt etc. etc. etc.
Ich behaupte mal, daß ein Mitglied einer Studentenvereinigung oft in einem Semester mehr Anteil an demokratischen Findungsprozessen hat, als ein Vertreter bei der ASTA.
Generell gilt eines wie überall, wenn man die Möglichkeit hat sich selbst ein Bild zu machen, ist dies wesentlich besser, als irgendwelche Vorurteile einfach so zu übernehmen.
Das erstaunlichste Ereignis erlebte ich in Marburg, wo gegen eine sehr konservative Verbindung demonstriert wurde vor deren haus.
Als der Senior (Senior nennt man den hauptverantwortlichen Aktiven Studenten des Semesters) auf den Balkon kam, herrschte auf einmal Stille, da er aus Afrika stammte, dann begannen die Sprechchöre:
Negernazi, Negernazi
War sehr befremdlich....
Wie soll denn in einem Verein in dem nach Satzung nur Doitsche Deutsche reindürfen ein Afrikaner Mitglied sein?
der war wahrscheinlich ein albino.
Lesen und Verstehen.
Corps sind keine Burschenschaften. Ich kenne Corpsstudenten aus über 20 Ländern.
Da gibt es keine Satzung, die die Aufnahme von Ausländern verbietet.
Nochmals, es gibt Kösener und Weinheimer Corps (sind sogar 2 verschiedene Dachverbände, es gibt schlagende und nicht schlagende Turner, Burschenschaften, Landsmannschaften, christliche Studentenvereinigungen etc. etc.
Und von jeder Form der Verbindung über 100 verschiedene in ganz Deutschland.
Und auf diese Vielfalt und deswegen die Unmöglichkeit einer Pauschalisierung will ich hinweisen.
und wie viele menschen mit nichtdeutschen wurzeln und wie viele frauen sind in diesen corps?
wir reden von verschiedenen ausgangslagen ausgehend miteinander. ich glaube längst nicht, dass alle diese burschenschaften nur "nazis" als mitglieder haben. ich glaube aber, dass viele von ihnen werte vertreten, die meinen humanistischen (das heißt auf neudeutsch "gutmenschlichen") werten extrem entgegen stehen.
wenn du ein horst wessels bild an der wand abkannst: deine sache. meine ist es nicht.
Willensausdauer schrieb:
Teilweise kommt Schwegler hier doch erstaunlich schlecht weg bei der Bewertung seiner Leistung...
Wenn ich die ersten 18 Monate von Schwegler bewerte: da war er für mich - hinter Chris (und später: neben Gekas) der entscheidende Spieler, der den Erfolg ermöglichte.
Die Kickernoten sind ja meistens auch nicht so daneben.
Dort hat er in der ersten Saison, die er für die Eintracht gespielt hat: 3,28
Und in der Hinrunde der letzten Saison (2010/2011) 3,12.
Dass er nicht die Qualität eines Chris hat, hat man in der Rückrunde gesehen, in der es trotz Schwegler runter ging.
Für Schwegler sehe ich in so ziemlich jeder Bundesligamannschaft gute Chancen auf einen Platz in der ersten Elf. Ich kann mir gut vorstellen, dass er jetzt zu Mainz wechselt, starke Leistungen zeigt und dann zu einem großen Top-Verein wechselt.
ich bin wgen der rückrunde auch noch angenervt und deswegen subjekiver als üblich. und ich halte schwegler (wenn auch nicht in den von dir erwarteten dimensionen) für einen guten spieler.
hängen geblieben ist bei mir (ähnlich wie bei ochs) dass er in meiner erwartungshaltung zu den spielern hätte gehören müssen, die das ruder herum reissen und die hätten zeigen müssen, dass sie eier haben.
die gegner wussten doch relativ schnell: schwegler zweimal umtreten und die luft ist raus. ich glaube nicht, dass es nach einem wechsel, zu wem auch immer, anders aussehen wird.
das ist kein vorwurf an schwgler.
Mittelbucher schrieb:peter schrieb:
ich hätte da auch ein pn-problem.
wenn ich den verlauf anklicke lese ich in den bereits erhaltenen mails reichlich sonderzeichen und sinnlose worte. sehr beliebt ist "amp amp amp".
habe ich irgendetwas falsch eingestellt?
Das Problem müsste nun erledigt sein.
Bitte um kurze Rückmeldung. Danke !
ja, die sonderzeichen sind weg. danke für die schnelle reaktion.
Sitzkopfball schrieb:peter schrieb:Sitzkopfball schrieb:peter schrieb:
woran macht ihr eigentlich den marktwert von schwegler fest?
schwegler hat in der rückrunde unterirdischen fußball vom feinsten abgeliefert. bevor er zur eintracht kam war er ersatzspieler in leverkusen und er hatte, alles in allem, ein gutes jahr in frankfurt und das liegt ein bisschen zurück.
Naja, aber Schwegler dürfte im Gesamtpaket schon interessant sein. Gerade weil er bislang mutmaßlich unterdurchschnittlich verdient hat. Ich bezweifel, dass ihm ein Verein ein Millionengehalt zahlen muss. Hamburg wird das nicht machen und Mainz schon gar nicht. Da können sie sichs erlauben etwas bei der Ablöse drauf zu legen. Meine persönliche Schätzung für seine Ablöse im Wechselfall liegt bei 2,25 - 2,5 Millionen Euro. Ganz und gar subjektiv.
meine, ebenso subjektiven, schätzungen liegen bei max. 2 mios plus nebenregelungen. aber da liegen wir ja nicht weit auseinander, wenn ich so einige andere beiträge als maßstab heranziehe.
Vielleicht traue ich unseren Leuten bei den Verhandlungen auch zu viel zu. Wär möglich. Letztlich ist es aber schon so, dass ich von Schweglers Qualitäten überzeugt bin. Trotz grottiger RR.
ich bin auch davon überzeugt, dass schwegler deutlich mehr drauf hat als er in der rückrunde gezeigt hat. ich glaube aber, dass das bei verhandlungen keine rolle spielen wird.
3zu7 schrieb:peter schrieb:
@3:7
da muss ich noch einen fernsehtipp nachlegen:
public enemy no.1 erster teil auf bayern3 am 14.06. um 23:25, der zweite teil läuft am15.06. auch um 23:25.
insgesamt auch 230 minuten kino vom feinsten.
das französische kino ist zur zeit sehr spannend.
Nochmal Danke für den Tipp, Peter! Wobei ich Carlos im Vergleich besser fand. Bei PE sind einige logische Fehler drin. Pillepalle war für mich übrigens die Szene, wo die Bullen 20 Minuten vor der Tür warten, damit der zu Verhaftende noch in Ruhe Pässe verbrennen und Sektempfang vorbereiten kann...
Waren die französichen Bullen wirklich so doof oder hat hier einfach das Drehbuch versagt? Wie dem auch sei, trotzdem allerbeste Unterhaltung!
wenn ein film richtig gut ist lege ich auch gerne mal eine logikpause ein, so lange es nicht allzu sehr den "flow" zerreißt.
carlos fand ich auch besser, aber die filme spielen in der gleichen liga.
Sitzkopfball schrieb:peter schrieb:
woran macht ihr eigentlich den marktwert von schwegler fest?
schwegler hat in der rückrunde unterirdischen fußball vom feinsten abgeliefert. bevor er zur eintracht kam war er ersatzspieler in leverkusen und er hatte, alles in allem, ein gutes jahr in frankfurt und das liegt ein bisschen zurück.
Naja, aber Schwegler dürfte im Gesamtpaket schon interessant sein. Gerade weil er bislang mutmaßlich unterdurchschnittlich verdient hat. Ich bezweifel, dass ihm ein Verein ein Millionengehalt zahlen muss. Hamburg wird das nicht machen und Mainz schon gar nicht. Da können sie sichs erlauben etwas bei der Ablöse drauf zu legen. Meine persönliche Schätzung für seine Ablöse im Wechselfall liegt bei 2,25 - 2,5 Millionen Euro. Ganz und gar subjektiv.
meine, ebenso subjektiven, schätzungen liegen bei max. 2 mios plus nebenregelungen. aber da liegen wir ja nicht weit auseinander, wenn ich so einige andere beiträge als maßstab heranziehe.
woran macht ihr eigentlich den marktwert von schwegler fest?
schwegler hat in der rückrunde unterirdischen fußball vom feinsten abgeliefert. bevor er zur eintracht kam war er ersatzspieler in leverkusen und er hatte, alles in allem, ein gutes jahr in frankfurt und das liegt ein bisschen zurück.
schwegler hat in der rückrunde unterirdischen fußball vom feinsten abgeliefert. bevor er zur eintracht kam war er ersatzspieler in leverkusen und er hatte, alles in allem, ein gutes jahr in frankfurt und das liegt ein bisschen zurück.
smoKe89 schrieb:
Ich musste doch sehr staunen, inwieweit man Dinge in irgendwelche Zahlen hineininterpretieren kann. Die Simpsons sind für ihn "Hard Evidence"? Von diesem Typ hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht gehört und auf dieses Thema bin ich erst durch diesen Thread hier gekommen.
Die Gefahr eines staatsterroristischen Anschlags ist zwar immer gegeben, aber warum diese am 26.06. eher gegeben sein soll, als an jedem anderen Tag.. dafür gibt es keinen einzigen Beweis, nur Zahlenspielerei.
sei froh. du gehörst zu den "genormten" die keine stimmen hören die andere nicht hören können. sei froh. ansonsten würden sie dich einsperren oder liquidieren.
MaurizioGaudino schrieb:SemperFi schrieb:sotirios005 schrieb:Shmiddy schrieb:
das wahre Problem an den Hochschulen ist der AStA - nicht die Burschenschaften.
Der ASTA ist demokratisch gewähltes Organ der Studentenschaft. Die Burschenschaften suchen sich ihre Mitglieder selbst aus. Bei ihnen fehlt die demokratische Kontrolle.
Die Auswahl der Mitglieder, die Bestimmung der jeweils im Semester Verantwortlichen, die Posten der Alten Herren etc. all dies geschieht Demokratisch.
Mit allem Diskutieren, Geschacher und was dazu gehört
Dazu kommen die jährlichen Treffen des Dachverbandes und auch dort werden die Posten per Wahl bestimmt etc. etc. etc.
Ich behaupte mal, daß ein Mitglied einer Studentenvereinigung oft in einem Semester mehr Anteil an demokratischen Findungsprozessen hat, als ein Vertreter bei der ASTA.
Generell gilt eines wie überall, wenn man die Möglichkeit hat sich selbst ein Bild zu machen, ist dies wesentlich besser, als irgendwelche Vorurteile einfach so zu übernehmen.
Das erstaunlichste Ereignis erlebte ich in Marburg, wo gegen eine sehr konservative Verbindung demonstriert wurde vor deren haus.
Als der Senior (Senior nennt man den hauptverantwortlichen Aktiven Studenten des Semesters) auf den Balkon kam, herrschte auf einmal Stille, da er aus Afrika stammte, dann begannen die Sprechchöre:
Negernazi, Negernazi
War sehr befremdlich....
Wie soll denn in einem Verein in dem nach Satzung nur Doitsche Deutsche reindürfen ein Afrikaner Mitglied sein?
der war wahrscheinlich ein albino.
HeinzGründel schrieb:peter schrieb:
ich möchte nicht verallgemeinern.
aber in einer frankfurter apfelweinkneipe samstags spät abends burschenschaftler der "franconia" lautstark das horst-wessels-lied singen zu hören prägt schon ein wenig meine einschätzung dieser jungs.
es mag da verschiedene strömungen geben, keine ahnung. aber tendenziell begreifen sich die meisten burschenschaften, über die ich mich informiert habe und deren mitglieder ich wahrgenommen habe, als nationaldemokratisch und ganz bestimmt nicht als antirassistisch.
Das wird mit Sicherheit so sein. Und doch wundert mich die Überschrift . Aber bitte. Auch da wird sich das Modteam was bei gedacht haben.
das problem bei der ganzen geschichte ist der inflationäre gebrauch des begriffs "nazi". so simpel ist das einfach nicht. nicht jeder rassist ist ein nazi, nicht jeder "völkisch" denkende ist ein nazi, das alles gab es schon lange vor den nazis.
wer allerdings, mit urinflecken in der hose, laut gröhlend und besoffen eine ikone des nationalsozialismus abfeiert und das horst-wessels-lied absingt - und damit einem rädchen im getriebe des nationalsozialismus referenz erweist - den nenne ich nicht nazi sondern "loch im bobbes" in verschärfter form. und wenn viele von denen zusammenkommen habe ich damit ein problem.
immerhin ist das überschriftenproblem jetzt gelöst. das ist ja auch schon was.
SemperFi schrieb:peter schrieb:
ich möchte nicht verallgemeinern.
aber in einer frankfurter apfelweinkneipe samstags spät abends burschenschaftler der "franconia" lautstark das horst-wessels-lied singen zu hören prägt schon ein wenig meine einschätzung dieser jungs.
es mag da verschiedene strömungen geben, keine ahnung. aber tendenziell begreifen sich die meisten burschenschaften, über die ich mich informiert habe und deren mitglieder ich wahrgenommen habe, als nationaldemokratisch und ganz bestimmt nicht als antirassistisch.
Die Aktiven Franken zu meiner Zeit waren recht harmlos.
Mir geht es nur darum, daß Burschenschaft nicht gleich Burschaft ist und Burschenschaften nicht gleich Studentenverbindung ist.
Die Landsmannschaft in Frankfurt stand nicht ohne Grund unter Beobachtung.
Bei einem Corpsbesuch in Berlin waren wir zB beim Corps, bei dem auch Horst Wessels war Normannia Berlin, ok es ist ein Alter Herr, ok sein Bild hängt an der Wand, so wie das eines jeden, der dort mal aktiv war, hab ich kein Thema mit.
Als aber das Lied gesungen werden sollte gab es zwischen uns, unserem befreundeten Corps und denen ordentlich Krach.
Ich möchte einfach nur darauf hinweisen, daß Kösener Corps, Weinheimer Corps, Burschenschaften, Landsmannschaften, Turner, christliche Verbindungen etc. sehr vielfältig sind.
Um mehr geht es mir nicht.
Für viele bedeutet halt ein Band um die Brust = Burschenschafter (so nebenbei, da gibts kein L drin) und das = rechtsradikales Ar.chloch
Ich kann für mich nur sagen, daß ich durch meine Zeit viele tolle Menschen getroffen habe, einige Idioten und sich mein Horizont erweitert hat.
Es hat zwar seine Gründe warum ich ausgetreten bin, aber ich bereue die Zeit keineswegs.
das was du schreibst steht nicht zwingend im widerspruch zu meiner aussage.
ich möchte aber keinesfalls den raum mit irgend jemandem teilen der das horst-wessels-lied singen möchte und in dem sein portrait an der wand hängt.
das alles hat keinerlei pfadfinderromantik, und ich finde das, ehrlich gesagt, auch nicht diskutabel. ansonsten diskutieren wir als nächstes warum irgendwo anders ein goebbels-portrait an der wand hängt und warum es in manchen städten und gemeinden kein problem ist, wenn der "führer" da nach wie vor ehrenbürger ist.
diese form von nostalgie ist mir eher unheimlich.
ich möchte nicht verallgemeinern.
aber in einer frankfurter apfelweinkneipe samstags spät abends burschenschaftler der "franconia" lautstark das horst-wessels-lied singen zu hören prägt schon ein wenig meine einschätzung dieser jungs.
es mag da verschiedene strömungen geben, keine ahnung. aber tendenziell begreifen sich die meisten burschenschaften, über die ich mich informiert habe und deren mitglieder ich wahrgenommen habe, als nationaldemokratisch und ganz bestimmt nicht als antirassistisch.
aber in einer frankfurter apfelweinkneipe samstags spät abends burschenschaftler der "franconia" lautstark das horst-wessels-lied singen zu hören prägt schon ein wenig meine einschätzung dieser jungs.
es mag da verschiedene strömungen geben, keine ahnung. aber tendenziell begreifen sich die meisten burschenschaften, über die ich mich informiert habe und deren mitglieder ich wahrgenommen habe, als nationaldemokratisch und ganz bestimmt nicht als antirassistisch.
eigentlich schade. das "hoch und lang" von tzavellas auf gekas hat uns in der rückrunde doch ganz mächtig entzückt und uns nebenbei unzählige punkte gesichert.