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philadlerist

17170

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skyeagle schrieb:
Wenn man die Namen so liest und deren Leistungen soch vor Augen führt, dann komme ich zu dem Schluss, dass die ersten Acht locker bei internationalen Spitzenteams spielen könnten und es sind durchweg deutsche Spieler, die in der Bundesliga die Tore hüten, außer Benaglio und Casteels. Da frag ich mich woran es liegt, dass deutsche Torhüter durchweg so stark sind. Ist die Jugendarbeit so viel besser in dem Bereich? Es ist ja schon so, dass wir seit Jahren nie Torhüterprobleme haben. Manch andere Nation wäre froh unsere Nr. 5 oder 6 zu bekommen...


In vielen Ländern ist das beim Kicken immer noch der Deppenjob. Hier, du störst aufm Feld, geh ma ins Tor. In Deutschland ist das seit Radenkovic und Sepp Meier ein bißchen anders. Vor allem der Meier Sepp hat den Torwart einem anderen Status gegeben. Wer sich nochmal die zweite Halbzeit des 74er Endspiels anschaut, der weiß, dass nicht Gerd Müller uns damals zum Weltmeister gemacht hat. Dieses Spiel hat vor allem der Goalie gewonnen.
Mit diesem Mythos hat sich die Wichtigkeit des guten Torwartspiels im kollektiven Gedächtnis der deutschen Trainer eingebrannt. Darum wird hier traditionell mehr Wert auf die Ausbildung bei Torhütern gelegt.

Dann ist es auch eine Wachstumsfrage: wenn sich jemand als Kind entscheidet Torhüter zu sein, und dann später nicht mindestens zu >1,88m Größe emporwächst, schafft er es kaum noch in den europäischen Profifußball. Da haben es Länder wie Albanien oder Griechenland, wo man generell etwas flacher wächst einfach schwerer gute Torhüter zu ziehen.

Dass es aber die Engländer bei ihrer Geldscheißerliga nicht schaffen, eine vernünftige Nachwuchsarbeit in Sachen Torhüter aufzubauen grenzt schon an Arbeitsverweigerung. Wenn ich bei ManU oder Arsenal wäre, hätte ich den Gerry Hermann schon längst als Ausbilder weggekauft.
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Nuriel_im_Exil schrieb:
Nuriel_im_Exil schrieb:
peter schrieb:
Mainhattener schrieb:
Yoannmiguel schrieb:
Wäre Almeida + Marin + Spieler X eigl. noch realistisch?  

Man kann auch zuviel einkaufen.  

ChrizSGE schrieb:
Gibts irgendwo eine Seite wo man sich das aktuelle Mannschaftphoto in hoher Auflösung anschauen kann?


Scheint noch kein neues Mannschaftsphoto zu geben.


macht ja auch erst sinn wenn man mit neuverpflichtungen einigermaßen durch ist und spieler, die noch unterwegs sind (stendera), wieder anwesend sein können.


Doch, klar gibt es das neue.


http://tinyurl.com/pcmlgtd


Da müssen sie aber nachher noch den Stendera reinfotoshoppen

Der Kinsombi sieht ganz schön bullig aus
Ich glaub ja, dass er neben Stendera zu einer der positiven Überraschungen im Kader werden wird
Hab so ein paar Schnipsel auf tube gesehen, und da sieht man schon an seinen Bewegungen, dass er einiges drauf hat.
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Also, fit sieht er ja aus, der Nelson, im besten Trikot der Welt
Und seine optimistische Einstellung kann auch nicht schaden

Was man ja gerne hört: er hat seinem Berater sofort gesagt, dass der alle anderen Anfragen absagen soll, damit er wieder zu TS und in die Bundesliga kann. Da kriegt man schon das Gefühl, dass er echt gerne hier sein will und eine positive Ergänzung im Kader sein wird.

Bin mal gespannt, wie oft wir die Eintracht mit unserem südamerikanischen Quartett sehen werden.

Wenn jetzt noch ein Stoßstürmer kommt, wird es aber langsam echt schwer für Waldschmidt überhaupt mal auf die Bank zu kommen. Da kriegt der Junge gleich den Druck, den man braucht um sich auch in der BuLi durchzusetzen.

Und wenn kein Stoßstürmer mehr kommt, haben wir ja immer noch Madlung
Da würden ein paar Abwehrreihen ganz schön dumm aus der Wäsche gucken
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accordpower schrieb:
Basaltkopp schrieb:
accordpower schrieb:
Ich vermisse die Zeiten, als noch Spieler kamen mit denen davor niemand gerechnet hat. (gemeint sind Spieler die nicht davor schon in der Zeitng mit uns in verbindung gebracht wurden)


In Zeiten des Internet wird aber von allen möglichen Quellen mal gerade jeder Spieler ins Rennen geworfen, der möglicherweise in Frage käme.

Zudem war doch das Interesse an Piazon erst bekannt geworden als fast schon alles unter Dach und Fach war.


Naja, diese Piazon Geschichte ist quasi die Top-Enttäuschung dieser Transferperiode.
Erst wird angekündigt das man keine Leihe mehr macht ohne eine stembare Option und dann das. Nichts gegen den Jungen, aber unsere Führungsetage machts sich nicht gerade glaubhaft dadurch...


Quatsch!
Auch wenn wir vielleicht die strategische Ausrichtung insgesamt nicht verstehen, mangels Information, aber jede Saison für sich ist ein Projekt. Und dafür soll man ruhig die besten holen, die man kriegen kann. So wie sich das letzte Projekt dem der EL die Leihe von Barnetta und Joselu als absolut vernünftig, wenn nicht sogar notwendig erwiesen haben.
Natürlich wäre es schöner, eine finanzierbare KO für so Talente wie Piazon zu bekommen, aber da muss halt auch der andere Verein mitspielen.
#
semi schrieb:
Also ich sehe uns eigentlich sehr gut aufgestellt, je nach System wären z.B. folgende Aufstellungen möglich.
Je nach Spielsituation ließe sich mit einzelnen Spielerwechseln auch sehr variabel reagieren...
Trapp
Chandler - Zambrano - Anderson - Oczipka
Hasebe
Stendera - Flum
Meier
Almeida - Kadlec

Trapp
Chandler - Zambrano - Anderson - Oczipka
Hasebe - Flum
Aigner - Meier - Piazon
Almeida

Trapp
Chandler - Zambrano - Anderson- Oczipka
Hasebe
Aigner - Meier - Piazon
Almeida - Kadlec


Zusätzliche Offensivoptionen wären natürlich immernoch: Inui, Valdez, Rosenthal, Waldschmidt, Kittel


Du hast aber die 4-1-4-1 vergessen:

Trapp
Chandler - Zambrano - Anderson - Oczipka
Hasebe
Aigner - Stendera - Meier - Piazon
Kadlec/Mr. XXX


Aber wenn ich es so vor mir habe:
Ganz schön viele Leichtgewichte aufm Platz

Also dann doch eher:
Trapp
Chandler - Zambrano - Madlung - Anderson - Oczipka
Russ - Hasebe - Flum
Meier
Piazon


Mit der Aufstellung, sehr griechisch
10 1:0 Siege
10 0:0 oder 1:1 unentschieden
Der Rest geht knapp verloren, macht 40 Punkte und Klassenerhalt,
Aber vor halbleeren Rängen ...
#
Exil-Adler-NRW schrieb:
JJ_79 schrieb:
steps82 schrieb:
Wieviel Tore hat eigentlich dieser Drogba in der türkischen "Gurkenliga" in einer viel besseren Mannschaft geschossen?
Was sich Juve und Chelsea nur in dem Sommer dabei gedacht haben  


Genau so falsch, wie der Vergleich mit Friend, oder willst Du ernsthaft Drogba mit Almeida vergleichen?!


Passt zumindest vom aktuellen Leistungsniveau eher. Beide Stammspieler in der türkischen Liga letzte Saison.

Während man mit Friend einen zum Vergleich ranzieht, der vor seiner Verpflichtung Ersatzspieler in der zweiten Liga war.


Das besondere Flair, das Didier Drogba umgibt, hat nicht damit zu tun, dass er in den letzten zwei, drei Jahren kaum mehr Tore als Almeida geschossen hat, sondern - so mein Eindruck - dass er sehr oft die wichtigen und entscheidenden Tore geschossen hat, und manches davon in Endspielen.
Das kann man von Almeida oder Friend nicht behaupten
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ExilhesseBaWue schrieb:
Jimi47 schrieb:
ChrizSGE schrieb:
Almeida wäre nicht die schlechteste Option. Bei Besikats zuletzt ganz gut getroffen und das ist auch keine Laufkundschaft dazu portugiesischer WM Teilnehmer. Ich denke mal wirklich viel bessere Spieler wird man nicht mehr bekommen. Vor knapp zwei Monaten 30 geworden, und das ist doch auch kein Alter...


Vor ein paar Wochen sind wir mit einem 36jährigen Weltmeister geworden.überall das selbe geschwätz -was will man mit dem alten Mann!


Die Eintracht ist Weltmeister? GEIL! ,-)  


Aber auch nur weil mit Löw ein Ehem. Eintrachtadler mit dabei war ...
#
di Luca schrieb:
philadlerist schrieb:
di Luca schrieb:
philadlerist schrieb:
zeisich schrieb:
Basaltkopp schrieb:
StevieG schrieb:
dj_chuky schrieb:
kamelle schrieb:
dj_chuky schrieb:
Frank_Drebin schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Wir haben nur dann eine Chance wenn wir auf ein Gerüst von erfahrenen Spieler gepaart mit jungen Spielern setzten. Die Spieler (vielleicht nur einer), die sich besonders hervor tun, mit hohen Gewinn verkaufen. Und diesen Gewinn erneut investieren. Und selbst wenn man nicht gleich wieder aufgestiegen wäre, so hat man nur dem Patienten eine starke Medizin gegeben,

Das wäre z.B. mein Konzept.


Aber kommt man damit wirklich dauerhauft über die Plätze 7-16? Sollten wir mal einen Spieler für 10-15 Mio verkaufen können, müssen wir auch Qualität kaufen. Und solche Spieler kosten halt 10-15 Mio. Und zu versuchen die ganze Mannschaft mit dem Geld zu verstärken ist auch viel Glückssache mit dem bisschen Geld und garantiert nichts.


Mit einem guten Trainer, einer in sich intakten Mannschaft und einer guten Scoutingabteilung mit guten Manager ist das sehr wohl möglich. Nur weil man einen Spieler für 15Mio verkauft, muss man nicht einen Ersatz für 15Mio holen. Es kommt eben auf den Zeitpunkt an, wann man den Spieler verkauft. Dann muss natürlich die Integration stimmen und das Mannschaftsgefüge. In Dortmund holt man zum Beispiel regelmäßig Spieler, die sich dann gut in die Mannschaft integrieren.



Wie sich ein Spieler in die Mannschaft integriert, hängt auch von seiner Klasse ab.
Piazon soll gestern keine Probleme gehabt haben.

Klasse kostet Geld und wieder schließt sich der Kreis    


Nicht unbedingt. Das ist zu einseitig. Klasse kostet Geld, wenn die Klasse schon zu lange bekannt ist oder schon in großen Ligen bewiesen wurde. Enner Valencia hätte man vor einem Jahr für 2Mio haben können. Heute kostet er ein Vielfaches. Alle Spieler fangen klein an und nicht jeder wechselt mit 18-20 Jahren schon für 10Mio. Es ist nicht mehr einfach schneller zu sein als andere Vereine, aber es ist machbar.  


Andere Vereine haben aber ca. 10-15 Jahre Vorsprung was das Scouting betrifft, das kann man nicht in 1 Jahr aufholen.


Einerseits halte ich 10-15 Jahre Rückstand beim Scouting für deutlich überspitzt ausgedrückt und andererseits kann man das sehr wohl in (weniger als) einem Jahr aufholen.
Wird in der Wirtschaft übrigens genauso gemacht - wenn man kein know how hat, kauf man es sich halt (teuer) ein. Aber selbst die möglicherweise sehr hohen Investitionen rechnen sich, wenn man durch das know how Geld spart (gute Perspektivspieler günstig holen) und/oder richtig Geld verdient (Leistungsträger teuer verkaufen).
Wenn sich das nicht rechnen würde, würde sich kein großes Unternehmen know how kurzfristig teuer einkaufen, anstatt sich dieses know how langsam selbst anzueignen.


Da brockt man sich aber auch sehr schnell eine Milchmädchenrechnung ein, wenn dann doch noch mal ein Abstieg kommen sollte.

Bruno Hübner hat jetzt drei Jahre hintereinander hier immer eine Mannschaft zusammengestellt, die die anstehenden Herausforderungen in der Gesamtheit mehr als erfüllt hat. Ist vielleicht das das Konzept? Erfolgreicher Fußball? So gut wie möglich sein, mit den gegebenen Mitteln? Bruno wird sicher die Optionen und Vorbilder anderer Vereine sehen und beurteilen, ob das zur Zeit machbar ist. Aber die Kapitalaufnahme im Fußball ist mit mehr Fallstricken versehen, als in der Wirtschaft. Insofern muss alles Schritt für Schritt geschehen. Und wenn vielen die Schritte zu klein oder einfach öffentlich nicht sichtbar sind...denen kann ich auch nicht helfen.


Völlig richtig erkannt!

HB hat den Laden immerhin so hingestellt, dass wir sogar die Tasmanen-Saison und den blödesten Abstieg der BuLi-Geschichte überlebt haben. Wenn Skibbe und Daum nur zwei Pünktchen mehr geholt hätten, wäre die Eintracht wahrscheinlich schon um zwei drei kleine Schritte weiter.
Andererseits kam durch den Abstieg Bewegung in die Strukturen und bisher kann man BH, AV und sicher auch bald TS ein positives Wirken bescheinigen.

Dass dem einen oder anderen Journalisten oder Forumsschreiber die momentane Situation nicht so dolle gefällt ist zu Teilen ja verständlich: die Abgänge von Schwegler, Jung, Rode wirken schwerwiegend (ob sie es sind, wird sich zeigen), vor allem aber der Weggang von Joselu zu Hörgeräte 96 hat die finanziellen Grenzen der Eintracht schmerzlich versinnbildlicht. Und zeigt letztlich, dass Fußballfachmann HB mit seinen Einschätzungen der finanziellen Realitäten in der Liga völlig richtig liegt und die alimentierten Vereine uns leider ein Stückchen voraus sind.

Dass jetzt mit Köln, VfB, Hertha und HSV - später mit dem Nachrücker Ratpull Leipzsch - immer mehr Vereine die Kooperation mit Investoren suchen, ist ein weiterer Beleg für HBs Sicht auf die Dinge. Ob das bei allen so gut klappt, wie sie sich das vorstellen oder ob da das eine oder andere zukünftige "Octagon"-Opfer darunter sein wird, zeigt die Zukunft. Jubeln muss man aber jetzt schon über diese Entwicklung nicht. Andererseits kann man es auch nicht verdammen, dass sich jeder Verein nach seinen Vorstellungen aufs Eis begibt.

Bevor das wieder für die Eintracht in Frage kommt, müssen hier erstmal andere Handicaps aus dem Weg geräumt werden, Stichwort Stadion, Miete und Vermarktung. Die eingeschränkte Handlungsfähigkeit in diesen Punkten macht die Eintracht nicht grade interessanter für Investoren.
Ich glaube aber, wenn sich eines Tages die Möglichkeit ergeben sollte, wie der FCB mit Adidas, Allianz und Audi drei Anteilseigner ins Boot zu holen, die jeweils 100 Mios für 10 einbringen möchten, dann würde man diesen Schritt sicher auch hier gehen. Das gute an diesem Modell ist, dass die Bayern - im Gegensatz zu den 60ern - immer die Zügel in der Hand behalten haben. Und das wäre für HB - oder seinen Nachfolger - immer die conditio sine qua non.

Irgendwann - und das mag einem das Vereinsherz brechen - wird die Buli aber dastehen wie die Premier League. Alle Profiteams werden AGs sein und eine diversifizierte Besitzerstruktur haben. Und leider, leider wird auch die berühmte 50+1 Regel dem Druck der Kommerzialisierung nicht mehr lange standhalten. Mit Mateschitz und Kind verändert sich da was - und irgendeiner wird das Thema auch zu den Regulierungswütigen nach Brüssel tragen und dort eine Aufhebung der 50+1 erwirken. Denn es wird viel zu viel Geschäft und immer mehr Geld mit dem Fußball gemacht. Der Zug ist quasi schon ausm Sackbahnhof ...

HB, das will ich ihm mal zugute halten, ist eigentlich durch und durch Fußballromantiker, sein Mahnen und Wirken in der DFL legt das nahe. Und es ist seine Form der Resignation, dass er sich von Joselu geldgetriebenen Sinneswandel "total überrascht" zeigt.
Die Eintracht muss einfach ihren eigenen Weg in einem permanent eskalierenden Markt finden, und so schön das Strategie- und Konzeptgeschwafel auch sein mag, letztlich sind wir in einer Situation, die nur taktische Maßnahmen erlaubt. Und das haben Vorstand und Sportdirektor in den letzten drei Jahren ganz ordentlich hingekriegt. Ohne Schulden, mit EL - und irgendwann kehrt auch das nötige Glück zurück, das man im Fußball am Ende halt auch braucht.


Jedes vernünftig wirtschaftende Unternehmen entwickelt Konzeptionen und Strategien zur Umsetzung von Unternehmenszielen unter Abwägung von Chancen und Risiken. Ohne ein durchdachtes Qualitätsmanagement ist es gar nicht mehr möglich in einem globalen Markt zu überleben. Tun Fußballclubs, die längst mittelständische Unternehmen sind und international operieren, dies nicht, handeln sie zumindest fahrlässig.  Ziele müssen definiert und geeignete Strategien entwickelt werden, um diese zu erreichen. Diese Strategien bedürfen wiederum einer ständigen Kontrolle, um ihre Wirksamkeit zu überprüfen oder, um an sich verändernde Bedingungen angepasst zu werden. Grundlage einer jeden Konzeption ist eine Markt- und Situationsanalyse. Aussagen wie, Strategie- und Konzeptgeschwafel sind überflüssiger Kokolores, da letztlich eh nur auf das Glück gewartet werden muss, ist Kleintierzuchvereingerede.

Möchte ein Verein wie die Eintracht das Mittelmaß verlassen, braucht es eine Idee wie dies verwirklicht werden kann. Ohne diese Idee lebt man von der Hand in den Mund und läuft Gefahr über kurz oder lang endgültig abgehängt zu werden. Der Fußballmark funktioniert dabei nicht anders als der Markt im Allgemeinen mit seiner ihm inhärenten Monopolisierungstendenz. Auf der einen Seite steht dabei die Steigerung der Wirtschaftskraft, auf der anderen die Stärkung der sportlichen Leistungsfähigkeit. Beide Elemente haben jeweils ihre Rückkopplung mit dem jeweils anderen.  Das aktuell zur Verfügung stehende Kapital entscheidet nun über meine Handlungsmöglichkeiten im sportlichen Bereich, der wiederum eine Grundlage von mehreren für die zukünftigen ökonomischen Fähigkeiten ist. Demzufolge muss ich mir überlegen, wie ich das zur Verfügung stehendes Kapital einsetzen möchte und welche Wirkung dieser Einsatz prognostisch haben wird. Dabei unterscheide ich zwischen kurzfristigen, mittel- und langfristigen Auswirkungen.

Wie man sieht, man ist schon mitten in der Entwicklung eines Konzepts.  Transferpolitisch, um ein Teilsegment herauszunehmen,  könnte es nun so aussehen,  dass ich eine Prioritätenliste anhand einer Bedarfsanalyse erarbeite, die kurzfristige Ziele  und langfristge Planung verbindet.  Das Ergebnis wird zumeist eine Mischkalkulation sein. Kurzfristiges Ziel: Ein leistungsstarke Mannschaft für die kommende Saison zu haben. Lang- oder mittelfristiges Ziel,  entwicklungsfähige Spieler mit einer Transfergewinnsperspektive zu binden. Letztere sollten ausschließlich als Vertragsspieler oder Leihspieler in definierten Altersgrenzen mit Kaufoption verpflichtet werden. Erstere können diese Kriterium sicherlich auch erfüllen, jedoch soll und darf dies kein Ausschlusskriterium sein. So können ältere Spieler durchaus als Vertragsspieler oder jüngere als Vertrags- oder Leihspieler ohne Kaufoption verpflichtet werden, ist sonst keine Mannschaft zusammen zu stellen, mit der die kurzfristigen Ziele prognostisch erreicht werden können. Wichtig dabei ist, dass man das eine nicht auf Kosten des anderen vernachlässigt, hier gilt es die Balance zu finden. Um dies zu verwirklichen, muss ich möglichst frühzeitig eine Marktübersicht erarbeiten, die zu erwartende Preise für Ablösezahlungen, Leihgebühren, Handgelder und Gehaltskosten für infrage kommende Spieler eruieren und, selbstverständlich, entsprechendes Spielermaterial sichten.

Anhand dieses kleinen Ausschnitts wird evident, welche Komplexität im Führen einer Fußball AG liegt und dass ich auf verlorenem Posten stehe, habe ich kein Konzept. Für mich besteht darin keine Frage, die Eintracht hat ein Konzept. Zu fragen ist aber, wie sieht dieses aus und wie vollständig und gut ist jenes.


Ja, danke für den Exkurs, aber so ist es ja auch kein Geschwafel
Ich bezog mich ja eher auf die Laienversionen, die hier oder in der Presse kursieren, wenn der Eintracht mal wieder vorgeworfen wird, völlig planlos zu sein.

Das aber in der Saisonvorbereitung die Kaderzusammenstellung und die Suche nach zwei drei Spielern nunmal eher taktisch wirken als der Betrieb des Juniorenbereichs, das darf man bei aller Strategie trotzdem so sehen, oder?


Du darfst natürlich alles so sehen wie Du möchtest. Ich möchte hier auch nicht als Oberschlaumi auftreten, zumal ich gar nicht weiß wie Du Deinen letzten Satz meinst. Generell wolle ich Dir aber sowieso nicht gänzlich widersprechen. Mir ging es nur um Deine Konzeptthese. Dass BH und HB nichts aus Dummshausen kommen, sollte und wird uns allen eh klar sein.



Meinte ich gar nicht so kompliziert, sondern: Jugendinternat und -ausbildung gehen eh nur strategisch. Da lässt sich kein Ergebnis schnell rausquetschen. Am Transfermarkt lässt sich aber ein Ergebnis sehr kurzfristig - oder wie der Manager sagt: zeitnah - umsetzen.
#
Arschgeleckt schrieb:
Cool U20 WM in Neuseeland.
Ich habe neue Hopperziele...      


Apropos Hopperziele
Das Pancho Stadion von der Puskas Akademie dürfte das mit weiten Abstand abgefahrenste Stadion für nur 4000 Zuschauer sein
Wahnsinnsbau mit diesem Kathedralenhaften Holzdach
Diesen dem Chorgestühl nachempfundenen Hintertorrängen
Fehlt nur noch die Orgel ...
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Kleines Fazit:
Schönes und zu jederzeit souveränes Spiel unserer U19
Österreich hatte grade mal zwei halbe. Möglichkeiten, und die haben sie kläglich verkickt.
Unsere Jungs hingegen sehr abgeklärt und eigentlich in allen Bereichen besser, mit schön heraus gespielten Treffern und einem Marc Stendera, der nicht soooo viel läuft, aber dafür oft den richtigen Weg nimmt.

Ich glaub am donnerstag schau ich mir das Finale an  
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Schiri muss aber auch noch üben
Wie kann er denn da Gelb geben?
Ein Ösi fault Niklas Stark, der fällt und rollt in den nächsten Ösi
Und kriegt dafür die Karte?
hahaha, das muss man sich trauen ...
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U19 nationalmannschaft souverän im Halbfinale
Und kein Bayernspieler auf dem Platz?

Der Sammer muss doch platzen  
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Stendera nach 2 assists und einem Tor fürs Finale geschont
Tolle Sache das

Aber sie können es auch ohne ihn
Schönes. Tor zum 4:0
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Torvorbereitung wieder von Stendera
Ich glaub, der kommt mit guter Laune wieder nach Frankfurt zurück
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di Luca schrieb:
philadlerist schrieb:
zeisich schrieb:
Basaltkopp schrieb:
StevieG schrieb:
dj_chuky schrieb:
kamelle schrieb:
dj_chuky schrieb:
Frank_Drebin schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Wir haben nur dann eine Chance wenn wir auf ein Gerüst von erfahrenen Spieler gepaart mit jungen Spielern setzten. Die Spieler (vielleicht nur einer), die sich besonders hervor tun, mit hohen Gewinn verkaufen. Und diesen Gewinn erneut investieren. Und selbst wenn man nicht gleich wieder aufgestiegen wäre, so hat man nur dem Patienten eine starke Medizin gegeben,

Das wäre z.B. mein Konzept.


Aber kommt man damit wirklich dauerhauft über die Plätze 7-16? Sollten wir mal einen Spieler für 10-15 Mio verkaufen können, müssen wir auch Qualität kaufen. Und solche Spieler kosten halt 10-15 Mio. Und zu versuchen die ganze Mannschaft mit dem Geld zu verstärken ist auch viel Glückssache mit dem bisschen Geld und garantiert nichts.


Mit einem guten Trainer, einer in sich intakten Mannschaft und einer guten Scoutingabteilung mit guten Manager ist das sehr wohl möglich. Nur weil man einen Spieler für 15Mio verkauft, muss man nicht einen Ersatz für 15Mio holen. Es kommt eben auf den Zeitpunkt an, wann man den Spieler verkauft. Dann muss natürlich die Integration stimmen und das Mannschaftsgefüge. In Dortmund holt man zum Beispiel regelmäßig Spieler, die sich dann gut in die Mannschaft integrieren.



Wie sich ein Spieler in die Mannschaft integriert, hängt auch von seiner Klasse ab.
Piazon soll gestern keine Probleme gehabt haben.

Klasse kostet Geld und wieder schließt sich der Kreis    


Nicht unbedingt. Das ist zu einseitig. Klasse kostet Geld, wenn die Klasse schon zu lange bekannt ist oder schon in großen Ligen bewiesen wurde. Enner Valencia hätte man vor einem Jahr für 2Mio haben können. Heute kostet er ein Vielfaches. Alle Spieler fangen klein an und nicht jeder wechselt mit 18-20 Jahren schon für 10Mio. Es ist nicht mehr einfach schneller zu sein als andere Vereine, aber es ist machbar.  


Andere Vereine haben aber ca. 10-15 Jahre Vorsprung was das Scouting betrifft, das kann man nicht in 1 Jahr aufholen.


Einerseits halte ich 10-15 Jahre Rückstand beim Scouting für deutlich überspitzt ausgedrückt und andererseits kann man das sehr wohl in (weniger als) einem Jahr aufholen.
Wird in der Wirtschaft übrigens genauso gemacht - wenn man kein know how hat, kauf man es sich halt (teuer) ein. Aber selbst die möglicherweise sehr hohen Investitionen rechnen sich, wenn man durch das know how Geld spart (gute Perspektivspieler günstig holen) und/oder richtig Geld verdient (Leistungsträger teuer verkaufen).
Wenn sich das nicht rechnen würde, würde sich kein großes Unternehmen know how kurzfristig teuer einkaufen, anstatt sich dieses know how langsam selbst anzueignen.


Da brockt man sich aber auch sehr schnell eine Milchmädchenrechnung ein, wenn dann doch noch mal ein Abstieg kommen sollte.

Bruno Hübner hat jetzt drei Jahre hintereinander hier immer eine Mannschaft zusammengestellt, die die anstehenden Herausforderungen in der Gesamtheit mehr als erfüllt hat. Ist vielleicht das das Konzept? Erfolgreicher Fußball? So gut wie möglich sein, mit den gegebenen Mitteln? Bruno wird sicher die Optionen und Vorbilder anderer Vereine sehen und beurteilen, ob das zur Zeit machbar ist. Aber die Kapitalaufnahme im Fußball ist mit mehr Fallstricken versehen, als in der Wirtschaft. Insofern muss alles Schritt für Schritt geschehen. Und wenn vielen die Schritte zu klein oder einfach öffentlich nicht sichtbar sind...denen kann ich auch nicht helfen.


Völlig richtig erkannt!

HB hat den Laden immerhin so hingestellt, dass wir sogar die Tasmanen-Saison und den blödesten Abstieg der BuLi-Geschichte überlebt haben. Wenn Skibbe und Daum nur zwei Pünktchen mehr geholt hätten, wäre die Eintracht wahrscheinlich schon um zwei drei kleine Schritte weiter.
Andererseits kam durch den Abstieg Bewegung in die Strukturen und bisher kann man BH, AV und sicher auch bald TS ein positives Wirken bescheinigen.

Dass dem einen oder anderen Journalisten oder Forumsschreiber die momentane Situation nicht so dolle gefällt ist zu Teilen ja verständlich: die Abgänge von Schwegler, Jung, Rode wirken schwerwiegend (ob sie es sind, wird sich zeigen), vor allem aber der Weggang von Joselu zu Hörgeräte 96 hat die finanziellen Grenzen der Eintracht schmerzlich versinnbildlicht. Und zeigt letztlich, dass Fußballfachmann HB mit seinen Einschätzungen der finanziellen Realitäten in der Liga völlig richtig liegt und die alimentierten Vereine uns leider ein Stückchen voraus sind.

Dass jetzt mit Köln, VfB, Hertha und HSV - später mit dem Nachrücker Ratpull Leipzsch - immer mehr Vereine die Kooperation mit Investoren suchen, ist ein weiterer Beleg für HBs Sicht auf die Dinge. Ob das bei allen so gut klappt, wie sie sich das vorstellen oder ob da das eine oder andere zukünftige "Octagon"-Opfer darunter sein wird, zeigt die Zukunft. Jubeln muss man aber jetzt schon über diese Entwicklung nicht. Andererseits kann man es auch nicht verdammen, dass sich jeder Verein nach seinen Vorstellungen aufs Eis begibt.

Bevor das wieder für die Eintracht in Frage kommt, müssen hier erstmal andere Handicaps aus dem Weg geräumt werden, Stichwort Stadion, Miete und Vermarktung. Die eingeschränkte Handlungsfähigkeit in diesen Punkten macht die Eintracht nicht grade interessanter für Investoren.
Ich glaube aber, wenn sich eines Tages die Möglichkeit ergeben sollte, wie der FCB mit Adidas, Allianz und Audi drei Anteilseigner ins Boot zu holen, die jeweils 100 Mios für 10 einbringen möchten, dann würde man diesen Schritt sicher auch hier gehen. Das gute an diesem Modell ist, dass die Bayern - im Gegensatz zu den 60ern - immer die Zügel in der Hand behalten haben. Und das wäre für HB - oder seinen Nachfolger - immer die conditio sine qua non.

Irgendwann - und das mag einem das Vereinsherz brechen - wird die Buli aber dastehen wie die Premier League. Alle Profiteams werden AGs sein und eine diversifizierte Besitzerstruktur haben. Und leider, leider wird auch die berühmte 50+1 Regel dem Druck der Kommerzialisierung nicht mehr lange standhalten. Mit Mateschitz und Kind verändert sich da was - und irgendeiner wird das Thema auch zu den Regulierungswütigen nach Brüssel tragen und dort eine Aufhebung der 50+1 erwirken. Denn es wird viel zu viel Geschäft und immer mehr Geld mit dem Fußball gemacht. Der Zug ist quasi schon ausm Sackbahnhof ...

HB, das will ich ihm mal zugute halten, ist eigentlich durch und durch Fußballromantiker, sein Mahnen und Wirken in der DFL legt das nahe. Und es ist seine Form der Resignation, dass er sich von Joselu geldgetriebenen Sinneswandel "total überrascht" zeigt.
Die Eintracht muss einfach ihren eigenen Weg in einem permanent eskalierenden Markt finden, und so schön das Strategie- und Konzeptgeschwafel auch sein mag, letztlich sind wir in einer Situation, die nur taktische Maßnahmen erlaubt. Und das haben Vorstand und Sportdirektor in den letzten drei Jahren ganz ordentlich hingekriegt. Ohne Schulden, mit EL - und irgendwann kehrt auch das nötige Glück zurück, das man im Fußball am Ende halt auch braucht.


Jedes vernünftig wirtschaftende Unternehmen entwickelt Konzeptionen und Strategien zur Umsetzung von Unternehmenszielen unter Abwägung von Chancen und Risiken. Ohne ein durchdachtes Qualitätsmanagement ist es gar nicht mehr möglich in einem globalen Markt zu überleben. Tun Fußballclubs, die längst mittelständische Unternehmen sind und international operieren, dies nicht, handeln sie zumindest fahrlässig.  Ziele müssen definiert und geeignete Strategien entwickelt werden, um diese zu erreichen. Diese Strategien bedürfen wiederum einer ständigen Kontrolle, um ihre Wirksamkeit zu überprüfen oder, um an sich verändernde Bedingungen angepasst zu werden. Grundlage einer jeden Konzeption ist eine Markt- und Situationsanalyse. Aussagen wie, Strategie- und Konzeptgeschwafel sind überflüssiger Kokolores, da letztlich eh nur auf das Glück gewartet werden muss, ist Kleintierzuchvereingerede.

Möchte ein Verein wie die Eintracht das Mittelmaß verlassen, braucht es eine Idee wie dies verwirklicht werden kann. Ohne diese Idee lebt man von der Hand in den Mund und läuft Gefahr über kurz oder lang endgültig abgehängt zu werden. Der Fußballmark funktioniert dabei nicht anders als der Markt im Allgemeinen mit seiner ihm inhärenten Monopolisierungstendenz. Auf der einen Seite steht dabei die Steigerung der Wirtschaftskraft, auf der anderen die Stärkung der sportlichen Leistungsfähigkeit. Beide Elemente haben jeweils ihre Rückkopplung mit dem jeweils anderen.  Das aktuell zur Verfügung stehende Kapital entscheidet nun über meine Handlungsmöglichkeiten im sportlichen Bereich, der wiederum eine Grundlage von mehreren für die zukünftigen ökonomischen Fähigkeiten ist. Demzufolge muss ich mir überlegen, wie ich das zur Verfügung stehendes Kapital einsetzen möchte und welche Wirkung dieser Einsatz prognostisch haben wird. Dabei unterscheide ich zwischen kurzfristigen, mittel- und langfristigen Auswirkungen.

Wie man sieht, man ist schon mitten in der Entwicklung eines Konzepts.  Transferpolitisch, um ein Teilsegment herauszunehmen,  könnte es nun so aussehen,  dass ich eine Prioritätenliste anhand einer Bedarfsanalyse erarbeite, die kurzfristige Ziele  und langfristge Planung verbindet.  Das Ergebnis wird zumeist eine Mischkalkulation sein. Kurzfristiges Ziel: Ein leistungsstarke Mannschaft für die kommende Saison zu haben. Lang- oder mittelfristiges Ziel,  entwicklungsfähige Spieler mit einer Transfergewinnsperspektive zu binden. Letztere sollten ausschließlich als Vertragsspieler oder Leihspieler in definierten Altersgrenzen mit Kaufoption verpflichtet werden. Erstere können diese Kriterium sicherlich auch erfüllen, jedoch soll und darf dies kein Ausschlusskriterium sein. So können ältere Spieler durchaus als Vertragsspieler oder jüngere als Vertrags- oder Leihspieler ohne Kaufoption verpflichtet werden, ist sonst keine Mannschaft zusammen zu stellen, mit der die kurzfristigen Ziele prognostisch erreicht werden können. Wichtig dabei ist, dass man das eine nicht auf Kosten des anderen vernachlässigt, hier gilt es die Balance zu finden. Um dies zu verwirklichen, muss ich möglichst frühzeitig eine Marktübersicht erarbeiten, die zu erwartende Preise für Ablösezahlungen, Leihgebühren, Handgelder und Gehaltskosten für infrage kommende Spieler eruieren und, selbstverständlich, entsprechendes Spielermaterial sichten.

Anhand dieses kleinen Ausschnitts wird evident, welche Komplexität im Führen einer Fußball AG liegt und dass ich auf verlorenem Posten stehe, habe ich kein Konzept. Für mich besteht darin keine Frage, die Eintracht hat ein Konzept. Zu fragen ist aber, wie sieht dieses aus und wie vollständig und gut ist jenes.


Ja, danke für den Exkurs, aber so ist es ja auch kein Geschwafel
Ich bezog mich ja eher auf die Laienversionen, die hier oder in der Presse kursieren, wenn der Eintracht mal wieder vorgeworfen wird, völlig planlos zu sein.

Das aber in der Saisonvorbereitung die Kaderzusammenstellung und die Suche nach zwei drei Spielern nunmal eher taktisch wirken als der Betrieb des Juniorenbereichs, das darf man bei aller Strategie trotzdem so sehen, oder?
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LaAguila1985 schrieb:
wahnsinn Stendera....wenn der nicht Stamm spielt diese Saison weiß ich auch nicht....scheint seine Form vor der Verletzung wieder zu haben....diese Ecken und Flanken sind ein Traum!


Man braucht dazu aber auch kopfballstarke Abnehmer
Ein Fußballgott alleine reicht da nicht

Aber grundsätzlich bin ich ganz bei dir: endlich mal einer, der scharfe und platzierte Bälle nach innen bringt. Gabs ja seit Caio bei uns nicht wirklich ...
#
WuerzburgerAdler schrieb:
Rio91 schrieb:
Macbap schrieb:
Ureich1907 schrieb:
Selke verpflichten!  



Wo kommt der her?


Werder.

Selke, Stendera und Mukhtar für mich klar die besten Deutschen bei der EM.


Kimmich gefällt mir auch gut. Ein Rode-Typ.

Die Standards von Marc sind erste Sahne. Das Tor sensationell.
Würde mir wünschen, dass er im normalen Spielverlauf den Ball noch mehr fordert. Läuferisch Luft nach oben. Macht aber insgesamt mit den weitesten Eindruck in der ganzen Mannschaft.

MOK übrigens auch stark. Präzise, scharfe Pässe als Spieleröffnung. Defensiv weitgehend sicher.


Ich hätte MOK nicht abgegeben
Oder er macht es so wie Chandler. Holt sich die Spielpraxis in Freiburg und kommt dann wieder zu uns.
#
Stendera Tor,,,,
Cool
#
Stendera wieder mit Assist
Geil gemacht
#
Afrigaaner schrieb:
philadlerist schrieb:
zeisich schrieb:
Basaltkopp schrieb:
StevieG schrieb:
dj_chuky schrieb:
kamelle schrieb:
dj_chuky schrieb:
Frank_Drebin schrieb:
Afrigaaner schrieb:
Wir haben nur dann eine Chance wenn wir auf ein Gerüst von erfahrenen Spieler gepaart mit jungen Spielern setzten. Die Spieler (vielleicht nur einer), die sich besonders hervor tun, mit hohen Gewinn verkaufen. Und diesen Gewinn erneut investieren. Und selbst wenn man nicht gleich wieder aufgestiegen wäre, so hat man nur dem Patienten eine starke Medizin gegeben,

Das wäre z.B. mein Konzept.


Aber kommt man damit wirklich dauerhauft über die Plätze 7-16? Sollten wir mal einen Spieler für 10-15 Mio verkaufen können, müssen wir auch Qualität kaufen. Und solche Spieler kosten halt 10-15 Mio. Und zu versuchen die ganze Mannschaft mit dem Geld zu verstärken ist auch viel Glückssache mit dem bisschen Geld und garantiert nichts.


Mit einem guten Trainer, einer in sich intakten Mannschaft und einer guten Scoutingabteilung mit guten Manager ist das sehr wohl möglich. Nur weil man einen Spieler für 15Mio verkauft, muss man nicht einen Ersatz für 15Mio holen. Es kommt eben auf den Zeitpunkt an, wann man den Spieler verkauft. Dann muss natürlich die Integration stimmen und das Mannschaftsgefüge. In Dortmund holt man zum Beispiel regelmäßig Spieler, die sich dann gut in die Mannschaft integrieren.



Wie sich ein Spieler in die Mannschaft integriert, hängt auch von seiner Klasse ab.
Piazon soll gestern keine Probleme gehabt haben.

Klasse kostet Geld und wieder schließt sich der Kreis    


Nicht unbedingt. Das ist zu einseitig. Klasse kostet Geld, wenn die Klasse schon zu lange bekannt ist oder schon in großen Ligen bewiesen wurde. Enner Valencia hätte man vor einem Jahr für 2Mio haben können. Heute kostet er ein Vielfaches. Alle Spieler fangen klein an und nicht jeder wechselt mit 18-20 Jahren schon für 10Mio. Es ist nicht mehr einfach schneller zu sein als andere Vereine, aber es ist machbar.  


Andere Vereine haben aber ca. 10-15 Jahre Vorsprung was das Scouting betrifft, das kann man nicht in 1 Jahr aufholen.


Einerseits halte ich 10-15 Jahre Rückstand beim Scouting für deutlich überspitzt ausgedrückt und andererseits kann man das sehr wohl in (weniger als) einem Jahr aufholen.
Wird in der Wirtschaft übrigens genauso gemacht - wenn man kein know how hat, kauf man es sich halt (teuer) ein. Aber selbst die möglicherweise sehr hohen Investitionen rechnen sich, wenn man durch das know how Geld spart (gute Perspektivspieler günstig holen) und/oder richtig Geld verdient (Leistungsträger teuer verkaufen).
Wenn sich das nicht rechnen würde, würde sich kein großes Unternehmen know how kurzfristig teuer einkaufen, anstatt sich dieses know how langsam selbst anzueignen.


Da brockt man sich aber auch sehr schnell eine Milchmädchenrechnung ein, wenn dann doch noch mal ein Abstieg kommen sollte.

Bruno Hübner hat jetzt drei Jahre hintereinander hier immer eine Mannschaft zusammengestellt, die die anstehenden Herausforderungen in der Gesamtheit mehr als erfüllt hat. Ist vielleicht das das Konzept? Erfolgreicher Fußball? So gut wie möglich sein, mit den gegebenen Mitteln? Bruno wird sicher die Optionen und Vorbilder anderer Vereine sehen und beurteilen, ob das zur Zeit machbar ist. Aber die Kapitalaufnahme im Fußball ist mit mehr Fallstricken versehen, als in der Wirtschaft. Insofern muss alles Schritt für Schritt geschehen. Und wenn vielen die Schritte zu klein oder einfach öffentlich nicht sichtbar sind...denen kann ich auch nicht helfen.


Völlig richtig erkannt!

HB hat den Laden immerhin so hingestellt, dass wir sogar die Tasmanen-Saison und den blödesten Abstieg der BuLi-Geschichte überlebt haben. Wenn Skibbe und Daum nur zwei Pünktchen mehr geholt hätten, wäre die Eintracht wahrscheinlich schon um zwei drei kleine Schritte weiter.
Andererseits kam durch den Abstieg Bewegung in die Strukturen und bisher kann man BH, AV und sicher auch bald TS ein positives Wirken bescheinigen.

Dass dem einen oder anderen Journalisten oder Forumsschreiber die momentane Situation nicht so dolle gefällt ist zu Teilen ja verständlich: die Abgänge von Schwegler, Jung, Rode wirken schwerwiegend (ob sie es sind, wird sich zeigen), vor allem aber der Weggang von Joselu zu Hörgeräte 96 hat die finanziellen Grenzen der Eintracht schmerzlich versinnbildlicht. Und zeigt letztlich, dass Fußballfachmann HB mit seinen Einschätzungen der finanziellen Realitäten in der Liga völlig richtig liegt und die alimentierten Vereine uns leider ein Stückchen voraus sind.

Dass jetzt mit Köln, VfB, Hertha und HSV - später mit dem Nachrücker Ratpull Leipzsch - immer mehr Vereine die Kooperation mit Investoren suchen, ist ein weiterer Beleg für HBs Sicht auf die Dinge. Ob das bei allen so gut klappt, wie sie sich das vorstellen oder ob da das eine oder andere zukünftige "Octagon"-Opfer darunter sein wird, zeigt die Zukunft. Jubeln muss man aber jetzt schon über diese Entwicklung nicht. Andererseits kann man es auch nicht verdammen, dass sich jeder Verein nach seinen Vorstellungen aufs Eis begibt.

Bevor das wieder für die Eintracht in Frage kommt, müssen hier erstmal andere Handicaps aus dem Weg geräumt werden, Stichwort Stadion, Miete und Vermarktung. Die eingeschränkte Handlungsfähigkeit in diesen Punkten macht die Eintracht nicht grade interessanter für Investoren.
Ich glaube aber, wenn sich eines Tages die Möglichkeit ergeben sollte, wie der FCB mit Adidas, Allianz und Audi drei Anteilseigner ins Boot zu holen, die jeweils 100 Mios für 10 einbringen möchten, dann würde man diesen Schritt sicher auch hier gehen. Das gute an diesem Modell ist, dass die Bayern - im Gegensatz zu den 60ern - immer die Zügel in der Hand behalten haben. Und das wäre für HB - oder seinen Nachfolger - immer die conditio sine qua non.

Irgendwann - und das mag einem das Vereinsherz brechen - wird die Buli aber dastehen wie die Premier League. Alle Profiteams werden AGs sein und eine diversifizierte Besitzerstruktur haben. Und leider, leider wird auch die berühmte 50+1 Regel dem Druck der Kommerzialisierung nicht mehr lange standhalten. Mit Mateschitz und Kind verändert sich da was - und irgendeiner wird das Thema auch zu den Regulierungswütigen nach Brüssel tragen und dort eine Aufhebung der 50+1 erwirken. Denn es wird viel zu viel Geschäft und immer mehr Geld mit dem Fußball gemacht. Der Zug ist quasi schon ausm Sackbahnhof ...

HB, das will ich ihm mal zugute halten, ist eigentlich durch und durch Fußballromantiker, sein Mahnen und Wirken in der DFL legt das nahe. Und es ist seine Form der Resignation, dass er sich von Joselu geldgetriebenen Sinneswandel "total überrascht" zeigt.
Die Eintracht muss einfach ihren eigenen Weg in einem permanent eskalierenden Markt finden, und so schön das Strategie- und Konzeptgeschwafel auch sein mag, letztlich sind wir in einer Situation, die nur taktische Maßnahmen erlaubt. Und das haben Vorstand und Sportdirektor in den letzten drei Jahren ganz ordentlich hingekriegt. Ohne Schulden, mit EL - und irgendwann kehrt auch das nötige Glück zurück, das man im Fußball am Ende halt auch braucht.


Ein sensationell guter Beitrag!
Ich gebe dir zu 99% recht.

Nur ich erwarte halt, dass man das Geld was man hat auch richtig re- investiert.

Es tut mir ja selber weh, aber ein Valez kostet der Eintracht einiges an Gehalt.Aus meiner Sicht haette ein Schipplock mehr Sinn ergeben.

Bei Hasebe bin ich mir auch nicht sicher, ob der nicht mehr verletzt ist, als dass er spielt.

Aber wie gesagt sehr gute Beitrag, zeigt er doch auf, wir können uns keinen auch noch so kleinen Fehler erlauben.


Das Blöde mit den Fehlern ist, dass man es immer erst hinterher genau weiß, dass man es vorher nicht hätte machen sollen.
Also gib Hasebe und Valdez, oder wer auch immer noch dazu kommt, die Chance, sich zu beweisen.
Aber Du hast natürlich recht: allzu viele Caios, Fenins und andere dürfen wir uns für teures Geld nicht mehr leisten (Ich hoffe, das Kadlec die Kurve wieder kriegt), aber bisher hat BH doch relativ gut eingekauft.
Ich sehe natürlich auch, dass es da noch zwei drei Baustellen im Kader gibt, ich habe aber auch Hoffnung, dass sich mit Stendera auch wieder ein Jugendspieler bei uns durchsetzt.