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Rahvin

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Stoppdenbus schrieb:


Du kannst die Position, die ich hier vertrete noch so "undifferenziert" und "einfach" nennen, um sie herabzusetzen. Die Vernichtung der Erde ist keine Option, deswegen ist die Antwort auf die Frage nach der Atombombe auch sehr einfach und sehr undifferenziert: Nein!



Eine fuer Linke leider typische, naive und emotionale Sichtweise auf einen komplexen Sachverhalt fuer den es vor allem eine rationale Herangehensweise benoetigt. Vor solchem Denken und den daraus abzuleitenden Konsequenzen fuerchte ich mich mehr als vor der momentan nur hoechst abstrakt existierenden Gefahr eines Atomkrieges zwischen Supermaechten (ausser im Falle von Pakistan/Indien; aber da redet auch noch keiner von Abruestung...).
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simima schrieb:
Defensive Ausrichtung mit nur einer Spitze (Klose) !?


Laut Bild Poldi...  
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pelo schrieb:
yeboah1981 schrieb:
peter schrieb:
Brady schrieb:
Gab schon schlimmere Verbrecher die das Ding gewonnen haben.


wohl wahr.
Namen?



Jassir  Arafat!
Der hatte den Nobelpreis wahrlich verdient  


Kissinger und Le Duc Tho fallen mir da auch gleich mal spontant ein. Auch Roosevelt war hart an der Grenze, auch wenn ich nicht genau weiss, was es damals fuer Alternativen gab... Man haette es alles ganz friedlich und nett gestalten koennen. Den Preis diesem einen Menschen geben, der zwischen FARC und Uribe vermittelt. Oder dem anderen, der im Darfur Konflikt vermittelte. Von mir aus auch dem organspenden Palaestinenser. Aber dann haette man ja die Show verpasst...   Obama brauchte garantiert keine weitere Bestaerkungen oder sonst irgendwas in der Art. Ein absoluter Grossteil der Erstreaktionen auf den Preis war negativ. Man haette Obama diesen Preis genausogut in einigen Jahren geben koennen, wenn er ihn hoffentlich wirklich verdient. Aber wegen der Profilierungswut einiger Pseudointellektueller kommt es alles ganz anders.
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Warum sind hier eigentlich alle der Meinung, dass eine Welt ohne Atomwaffen soviel toller waere? Euch ist schon klar, dass es in einer Welt ohne Atomwaffen kein Abschreckungspotential gebe und die Zahl konventioneller Kriege, gerade zwischen Gross und Regionalmaechten (Indien vs Pakistan?) hoechstwahrscheinlich steigen wuerde?

Was wirklich in Bezug auf Atomwaffen wichtig ist, waere, dass diese a) nicht weiter verbreitet werden und b) nicht in die Haende von Regimen gelangen, die dem Westen feindlich oder potentiell feindlich gesinnt sind. Gerade auf dem Gebiet sieht es ja bisher nicht allzu rosig aus. Iran ist auf dem besten Weg Atombomben zu entwickeln, Nordkorea koennte sie sogar schon haben. Ausgezeichnet, der Frieden ist gestaerkt...  

Der arme Obama. Ich koennte mir echt vorstellen, dass er sich alles andere als ueber den Preis gefreut hat. Gerade innenpolitisch kommt er ja mal voellig ungelegen... Naja, ein paar Norweger wollten sich halt auf Kosten der Welt wichtig machen....
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municadler schrieb:
MrBoccia schrieb:
tja, Norwegen wirtschaften nicht mal die runner. Blöd, dass Deutschland nicht auch Erdöl hat.


blöd, dass die USA Erdöl und die "freie Markt" Partei Republikaner hatte, gell...


Bloed, dass die USA das reichste und maechtigste Land der Welt sind. Ebenfalls bloed, dass die USA auf Platz 13 des von dir zitierten Human Development Index liegen, also z.B. noch vor Deutschland.
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Rahvin schrieb:
(obwohl Linke ja generell sehr gut darin sind, andere fuer ihr staendiges Versagen verantwortlich zu machen. Boeses Kapital, boese Amerikaner, boese Gier, boese Manager, alle boese...).


Wie konnte ich nur die boesen Multikonzerne und die boese Globalisierung vergessen?
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Insgeheim wuensche ich mir manchmal eine rot-rot-gruene Volksfront, die Deutschland in den Ruin wirtschaftet und zum Gespoett der Welt macht. Damit die ganzen Linken endlich was merken (obwohl Linke ja generell sehr gut darin sind, andere fuer ihr staendiges Versagen verantwortlich zu machen. Boeses Kapital, boese Amerikaner, boese Gier, boese Manager, alle boese...). Doch irgendwie ist mir Deutschland dann doch zu schade dafuer. Mich muesste es aber eh nicht interessieren, bin laengst ausgewandert; aber man fuehlt sich dennoch irgendwie verbunden.... Naja, schauen wir mal was 2013 passiert.
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Also wer hier gegen den Schiri laestert, der hat echt was falsch verstanden. Klar, dass waren keine derb brutalen Fouls, aber es waren beide Male gelbwuerdige Fouls. In der Summe gibt das nunmal Gelb-Rot. Waer schon verwarnt ist und dann trotzdem von halb hinten so in den Mann geht, obwohl der Ball weg ist, ist nicht unbedingt geschickt.

Anstatt die Schuld immer und immer wieder beim Schiri zu suchen, sollten wir uns erst einmal an die eigene Nase fassen. Es kann echt nicht sein, dass es gegen uns staendig Rote und Elfer gibt. Dazu ist Teber der erste Spieler der Liga der sich 5 Gelbe abgeholt hat. Also vielleicht doch Disziplin?
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Also der Economist ist auf schwarzgelber Seite...
KLICK
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Tube schrieb:
Rahvin schrieb:
Ich habe mein Wissen groesstenteils aus erster Hand...


BWL Vorlesungen des 4. Semesters?


Nicht ganz. Auch nicht Apothekenvorschau. Aber ist natuerlich einfacher, wenn man sich auf sein Bildwissen verlassen kann. BWL Student zu sein (vor allem im wirtschaftlich linksorientierten Deutschland) ist zudem auch nicht unbedingt gleich ein Indiz dafuer, die Medien und Politikerklaerung abzulehnen. Und wer sagt, dass ich so ein grosser FDP Freund bin? Ist halt einfach noch das geringste Uebel. Aber wirklich marktliberal oder gar neoliberal ist sie leider nun wirklich nicht...

Zum Thema Banken scheitern lassen. Jein. Ich finde auch, dass die Staaten da  in Anbetracht der Situation richtig gehandelt haben. In einer solchen Krisensituation sind schnelle Entscheidungen gefragt, da kann man nicht lange herumdiskutieren. Die entscheidenden politischen Fehler wurden aber schon vorher gemacht (wie in meinem letzten Text angedeutet). Und zumindest einige Banken haette man scheitern lassen koennen...
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double_pi schrieb:


wagner hat auch gegen finnland und italien gespielt:
http://www.weltfussball.de/wettbewerb/u-21-h-em/


Genau. Und zwar insgesamt 10 Minuten.
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Zum Thema Finanzkrise. Natuerlich gibt es bei einem solchen Ereignis nicht DIE eine Ursache, eher eine Verkettung mehrerer.

- das politische Ansinnen (vor allem in den USA, allerdings auch in England, Spanien und Irland. Jeweils aus unterschiedlichen Gruenden und mit teils unterschiedlichen Vorgehensweisen aber aehnlichen Folgen), moeglichst vielen Menschen die Moeglichkeit zu geben, ein Eigenheim zu erwerben. Das begann noch unter Jimmy Carter in den USA.
- die unglaublich grosse Geldmenge, die vor allem in den letzten Jahren vor der Krise im Umlauf war. Die Zentralbanken (allen voran Fed und EZB), die ihrem Job nicht genuegend nachkamen, die Inflation im Griff zu haben (gerade in den USA, wo die Fed nicht so viel Unabhaengigkeit besitzt wie die EZB, hat der politische Wunsch, die Geldmenge gross zu halten, eine nicht unbedeutende Rolle fuer den Ausbruch der Krise gespielt)
- das Scheitern der Credit-Rating Agencies. Diese waren nicht in der Lage, Risiken realistisch einzuschaetzen (tja, leider gibt es eben nicht genug Konkurrenzdruck in diesem Sektor...).
- die Politik hatte es voellig versauemt, bestehende Regulatorien den sich veraendernden Umstaenden anzupassen. Es gab nicht zu wenig Regulatorien, es gab bloss die Falschen und die Nicht-Funktionierenden. Dies ist kein Versagen des Marktes sondern ein Versagen der Politik.


Die so genannte "Gier", die von den Medien und der Politik immer wieder bemueht wird, um ein unglaublich komplexes Ereignis auch den Simplen verstaendlich zu machen, ist nichts weiter als normales menschliches Handeln. Die Leute wollen Haeuser, die Leute wollen Kredite. Kriegen sie diese nicht von einer Bank zu guten Konditionen, gehen sie zur naechsten Bank. Baenker muessen profitabel Geld investieren, sonst wird es eine andere Bank besser machen und die eigene Bank ueberholen. Aehnlich laeuft es ueberall sonst auch. Also, Marktversagen oder Politikversagen?

Leider laesst man den Markt nicht wirken (jaja, "Marktradikalismus" oder "Neoliberalismus", dass ich nicht lache. Schoen waers!). Stattdessen koennen sich die Banken aber darauf verlassen, dass man sie schon nicht untergehen laesst. Sie waeren dumm, wenn sie eine solche Begebenheit nicht ausnutzen wuerden. Haette man stattdessen so viele Banken wie moeglich in die Pleite gehen lassen, haette die Branche ihre Lektion fuer das naechste Mal gelernt (es gibt kein Rettungstuch). Gleichzeitig wuerden Bankkunden, die ihr Geld bei dieser Bank angelegt haetten und zumindest einen Teil davon verloren haetten, beim naechsten Mal doppelt und dreifach so vorsichtig sein, beim Waehlen einer Bank. Klingt das nicht so, als koennte der Markt unter solchen Umstaenden nicht viel eher funktionieren? Die Antwort ist: Schuld ist die ewig einspringende, nur an die naechsten Wahlen denkende Politik (und natuerlich auch der ungebildete Waehler; der einfache Antworten und Loesungen braucht), nicht der "boese" Markt, der noch "boesere" Manager oder gar die "Mutter des Teuflischen", die Bank.

Jetzt kannst du mir natuerlich die SpOn und Stern Artikel praesentieren, aber ehrlich gesagt bin ich dann wenig beeindruckt. Ich habe mein Wissen groesstenteils aus erster Hand...
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DerChe schrieb:
Bei der U21-WM auch sehr gut dabei gewesen.


Sorry, aber selbst in einer Mannschaft in der er der einzige (!) Stuermer war, wurde er nur im Endspiel eingesetzt. Er mag im Moment einen Lauf gehabt haben, aber Wagner hat im Grossen und Ganzen nicht so viel drauf, wie man gerade meinen koennte. Ein junger 08/15 Spieler der in 5 Jahren immer noch irgendwo zwischen Duisburg/Bielefeld/Mainz pendeln wird...
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double_pi schrieb:
das freie wirtschaften der banken hat die westliche welt an den rande des ruins gebracht und was macht das deutsche volk? es wählt fdp... hat jmd ne erklärung dafür?


Nicht das freie Wirtschaften der Banken hat die westliche Welt an den Rand des Ruins gefuehrt. Dir ist schon klar, dass so eine Aussage nichts weiter als eine populistische "Bild" Begruendung ist, oder?
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Warum haben in diesem Thread eigentlich die Sozialisten das Kommando uebernommen? Freut euch doch lieber. Deutschland stand am Scheideweg und hat die richtige Abzweigung genommen. Statt einem neuen sozialistischen Experiment (welches gekommen waere, nach dem eine neue GroKo auseinandergebrochen waere) welches dieses Land in den Ruin gefuehrt haette, kommt jetzt eine Koalition die fuer wirtschaftliches Wachstum, Wohlstand und Freiheit steht. Oder kennt ihr irgend ein Land, welches unter einer linken Regierung wirklich vorangekommen waere oder gar freiheitlicher geworden waere (und zwar eine linke Regierung die wirklich linke Politik machte)? Mit grosser Spannung und Vorfreude warte ich auf die kommenden vier Jahre ...
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Loddar kommt. Ihr werdets sehen!  
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Dass die FDP so stark ist zeigt nur, wie viele freiheitsliebende Menschen es in Deutschland trotz allem noch gibt!
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Leute, BETEN, dass es so bleibt!! Regierungswechsel!  
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Laut focus online Wahlliveticker:

15:45 Uhr: In einem Frankfurter Wahlkreis ist es zu einer Panne mit den Wahlzetteln gekommen. In einigen Wahlbezirken lagen Stimmzettel mit den Direktkandidaten aus Hanau aus, wie der Radiosender hr-info berichtet. Das Frankfurter Wahlamt habe dem Sender gegenüber bestätigt, dass durch eine Panne bis zu 600 Hanauer Stimmzettel von einer Druckerei an mindestens sechs Wahlbezirke im Wahlkreis Frankfurt II verschickt wurden. Wie es dazu kam, ist noch nicht klar. Laut Wahlamt hätten einige Mitarbeiter in Wahlbezirken die falschen Stimmzettel rechtzeitig bemerkt und aussortiert. Es könne aber nicht ausgeschlossen werden, dass auch Hanauer Wahlzettel an Frankfurter Bürger ausgegeben wurden. Sollte sich das bei der Auszählung bestätigen, würde die Zweitstimme gezählt werden, die Frankfurter Erststimme für einen Hanauer Direktkandidaten nicht.
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Rahvin schrieb:
Panne im Bremer Wahlamt? Twitter ist schon ganz nervoes... oder nur ein fake?

schauts euch selber an: Erste Wahlergebnisse


Folgendes habe ich gerade dazu gefunden: Klick