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rotundschwarz

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Plakettsche
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Ach, wie schee. Ama, der die Blicke schweifen lässt. Ein Neues Tatoo bei  Marko Russ. Ein abgetauchter Schwegler, dafür ein Beck-Doppelgänger und ein dirigierender Pröll. Dazwischen ein paar umherirrende Mönche **gg Fährmann, der den Ausfall der einen Hand durch die Klodeckel-Größe der anderen locker kompensiert. Dazu leider immer noch kein Worschtstand aber dadefür de Caio, der einfach gegen den Ball tritt und trotzdem zaubert.

Wen wundert dann noch dies?

womeninblack schrieb:


Die Stühle für die Fans Seiner Heiligkeit stehen einfach mitten auf dem Rasen im Stadion...  

Bei der Bildunterschrift von wib hab ich dann wirklich im ersten Moment gedacht, die Caio-Herr-der-Welt-Fans hätten sich jetzt eigens Stühle zum Training mitgebracht und aufgestellt. Mer hält ja inzwische alles für möglich…. **gickel**

Vielen Dank an Diegito, MS DOS und wib für die bunten Eindrücke und die Bilder. Freu mich schon auf den für heute angekündigten Bericht von wib  
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concordia-eagle schrieb:
bils schrieb:


@ gereizt

Dann hatten wir beide Recht  ,-)  



Nein, Ihr hattet Beide unrecht!


**kopfkratz** Dann sind Recht und Unrecht also einfach nur Auslegungssache?  Rein juristisch gesehen, versteht sich  ,-)
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Außer Spesen nix gewesen  ,-)
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Hurra hurra - Vorbericht is back! Jetzt sind auch die letzten Zweifel ausgeschlossen:  Die neue Saison wirft ihre Schatten…ähem… ihre Strahlen voraus.    

Und für Andi M. bietet der nächste Sonntag dann – nach der Deprimierung -   auch gleich eine weitere gute Gelegenheit, mal wieder selbstkritisch zu sein, auch sich selbst gegenüber.
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@Aachener Adler: Das geht mir umgekehrt auch so  mit den (leider viel zu seltenen) AA-Beiträgen hier im Forum. Vielen Dank fürs Ergänzen des Berichts über deinen Sonntag im Stadion - da ist das Eintracht-Wochenende jetzt ja doch komplett    Die neue FGV, inklusive DVD, ist wirklich sehr sehr schön! Und das neue Trikot ist zwar wesentlich teurer ,  aber schee isses auch (finde ich zumindest!)
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Ja, die 18 Euro. Das war für ein Testspiel schon Hammer. Zumal ja offensichtlich (bewusst?) ein bisschen nachgeholfen wurde (von wegen Stehplätze sind aus), dass die teuren Plätze verkauft wurden. (Ging den Lauterern übrigens auch so, um uns herum saßen Lauterer, die eigentlich in den FCK-Block wollten, und auch wg. angeblich ausverkauft keine Tix mehr bekommen haben).  

Wg. Kamera: Ich denk, wir hatten Glück, dass wir von der Lauterer-Seite kamen, wo wir zwar eigentlich net hätten rein dürfen, aber dann – trotz Eintracht-Klamotten – trotzdem nur relativ locker kontrolliert und durchgewunken wurden. (Hatte  allerdings nur eine kleine Digicam dabei). Auch unser Rückweg (ebenfalls auf der „Lauterer Seite“) war  relaxt – wenn ich die Berichte im Auswärts dabei lese, war das ja am Sonntag wohl ehe4r nicht die Regel. Die Polizei hat uns – auch am Kreisel - einfach mit durchgewunken, gab auch keinerlei Pöbeleien von FCKlern.  Allerdings waren wir auch ziemlich spät dran, der Hauptpulk von beiden Seiten war schon durch.

Das Polizeiaufgebot  ums Stadion herum und an den Aufgängen zum Berg war martialisch. Richtungsvorgabe aus der Stadt: Immer den Polizeiautos nach. Schon putzig – die Polizeihundertschaften um das Rondell herum – und in der Mitte „11 Freunde müsst ihr sein“. Klarer Fall von Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen.

@ghostinthemachine: Ächt? Ein Sieg? Bist du sicher? Kein Unentschieden?

@Isi und wib: Vielen Dank für die Saisonauftakt-Schnipsel und die schönen Fotos.  

@ c-e: Der alte Betze war wirklich seeehr gemütlich. ,-)  (@wib: Mein erstes Auswärtsspiel in Lautern war Mitte/Ende der 80er und ich bin damals wie heute ein nur sporadischer Auswärtsfahrer geblieben). Das Stadion hat, finde ich, auch heute noch was von der früheren Atmo beibehalten – alles sehr kompakt, trotz modern irgendwie old-fashioned und eng,  man kommt praktisch aus dem Dunkel und geht ins Helle. (@3zu7: Auch die Pfälzer Rentner gibt es noch **gg). Dazu die „aufgerissenen“ Lichtpunkte überall  - die Halle, die Treppenwege ums Stadion rum, die „Aussichtspunkte“ und natürlich das mitten in der (ähem) Stadt sein. Von wegen gemütlich: Es gibt (wie ich jetzt nachgelesen habe) nicht nur ein Horst-Eckel-, sondern auch ein Werner-Liebrich, ein Ottmar-Walter und ein Werner Kohlmeyer-Tor.  Und wg. Horst Eckel: den hab ich grad neulich (zusammen mit Holz und Overath) bei einem Benefizspiel im Nachbarort auf dem Platz stehen, was sag ich, Fußball spielen hab ich ihn sehen. War schon beeindruckend.

@adlerkadabra: Und? Was kommt heut mittag auf den Tisch??

@All: Vielen Dank  für das nette Feedback – freu mich sehr!

Und noch ein Nachtrag:
         **gg
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Auch wenn mir das, was ich hier lese, nicht so besonders gut gefällt - hier noch ein weiterer Erlebnisbericht aus Lautern. (Hatte ihn eben schon im UE gepostet, weil ich übersehen hatte, dass es hier schon einen Thread gibt).

Betze revisited. Nach dem Berg ist vor dem Berg.
Kann das wahr sein: Ist der Sommer, der eigentlich noch gar nicht richtig angefangen hat, tatsächlich schon wieder vorbei? Fast vorbei ist ohne Zweifel die Sommerpause, die mir – trotz ohne W- oder E-M – in diesem Jahr wenig fußball- und eintracht-los, sondern wie eine Kette von Ereignissen, Berichten und Veranstaltungen vorkam. Dauernd war irgendwo irgendetwas wo man unbedingt gewesen sein musste. Merke: Nicht nur das Internet, auch das reale Leben fordert von einem Eintrachtler den ganzen Einsatz.

Mit großen Schritten nähert sich diese Pause, die keine war, jetzt also ihrem Ende, was man auch daran merkt, dass die Anzahl der Termine noch weiter wächst. An diesem Wochenende stehen gleich zwei auf dem Plan: Das letzte Testspiel der Eintracht in Kaiserslautern und die Saisoneröffnungsparty im Waldstadion. Beides werden wir am Wochenende nicht schaffen – zweiter Merksatz: Man darf auch mal zu Hause bleiben - deswegen überlegen wir hin und her und entscheiden uns schließlich für „einfach Fußball“: Wir setzen uns am Samstagnachmittag in unser Auto und machen uns auf in Richtung Kaiserslautern. Der Himmel ist blau mit weißen, manchmal auch ein paar grauen Wölkchen. Die Straßen leer und die Landschaft flach.

Erinnerungsflash. Eines meiner ersten Auswärtsspiele mit der Eintracht war ein Spiel in Lautern. Wir treffen uns vor dem Spiel in der Stadt mit Freunden, Lauterer. Gemeinsam machen wir uns an den Aufstieg Richtung Betze. Vor dem Stadion trennen sich unsere Wege – wir haben „neutrale“ Karten auf der Gegengeraden. Das Stadion ist pickepacke voll, das Spiel ist ausgeglichen. Hinter uns ein dicker Pfälzer, dem das gar nicht gefällt. „Ich bin gar net zufridde, gar net zufridde…“ ruft er immer wieder und schwenkt dabei rhythmisch den gefüllten Bierbecher, der jedesmal überschwappt und sich in unsere Nacken ergießt. Gar net zufridde. Wir schon, daran ändert auch die Bierdusche nichts. Das Spiel endete wie in meiner Erinnerung damals alle Spiele zwischen der Eintracht und dem FCK endeten: Mit einem 1:1.

Things have changed. So ein Ergebnis würde uns heute, im Jahr 2009, im letzten Testspiel vor der neuen Saison, nicht reichen. Die Sonne scheint immer noch und obwohl man den Betzeberg in Lautern eigentlich nicht verfehlen kann, kurven wir ein wenig verwirrt durchs Ort. Ein junger Mann erteilt uns Auskunft: „Um de Bahnhof rum, bis zur Kreissparkass und dann rechts enuff.“ Wir rätseln, ob es sich bei der Kreissparkasse immer noch um das gleiche Institut handelt, bei dem – wie man weiß – dereinst Fritz Walter beschäftigt war und von wo aus er täglich zum Training „de Bersch e nuff“ gelaufen ist . „So“ erzählt man sich im Pfälzischen „hat der sich nämlich sei Kondition geholt.“ Ah ja. Jedenfalls sind wir jetzt auf dem richtigen Weg – immer in Richtung Polizeigewimmel – und parken in einer ruhigen Seitenstraße.

Die Karawane den Berg hinauf ist schon in vollem Gange, wir verfehlen den „Eintracht-Weg“ und stapfen zusammen mit einem Pulk Lauterer bergauf, erklimmen Treppen und steile Waldpfade und landen vor dem Horst-Eckel-Tor. Stehplatzkarten sind aus. 18 Euro für einen Sitzplatz bei einem Testspiel sind happig. Die Wiesbadener vor zwei Jahren wollten sogar 20. Eigentlich, erklären uns die Ordner, eigentlich dürfen wir nicht durch diesen Eingang, sondern müssen auf der anderen Seite ins Stadion. Aber ok. Wir dürfen also durch, laufen innerhalb des Stadiongeländes rund ums Stadion herum und gewinnen so einen ersten Eindruck des neuen Betze, den wir seit dem WM-Umbau noch nicht gesehen haben. Wieder geht es Stufen hinauf und wieder hinunter. Es ist zehn Minuten vor Anpfiff, deswegen haben wir für die grandiose Aussicht auf die Stadt im Moment keine Zeit. Noch um eine weitere Ecke, noch eine Treppe nach unten und wir landen in einem breiten Gang, von dem aus wiederum Treppen ins Freie, ins Stadion führen.

Stutz. Nach den Menschenmengen beim Aufmarsch und an den Kassen haben wir unterbewusst ein gefülltes Rund erwartet und jetzt fällt der erste Bick auf die leere, rot bestuhlte Südtribüne.

Merkwürdige Atmosphäre. Das Stadion ist - trotz fünftausendvierhundertundnochebbes Zuschauern, wie später verkündet wird -fast leer und trotzdem ist es laut. Die Rufe hallen. Die Lauterer Westkurve ist gut gefüllt, die Eintrachtler drängen sich im schmalen Stehblock an der Ost. Grade läuft die Eintracht-Aufstellung über Lautsprecher und Videowand. Alles wie zuletzt erwartet. Oka im Tor. Mit Caio und Meier. Mit T-Bär. Mit Köhler statt Steinhöfer. Schwegler auf der 6. Libero als einzige Spitze. Und: Mit Vasi statt Franz. Huch. Die Fanblocks singen sich ein. Die Aufstellung der Lauterer. Bruguera. Amedick. Viele unbekannte Namen. Umbruch. Die Mannschaften laufen auf, die Einlaufkinder allesamt winzig. Groß im Bild auf der Videowand die Ersatzleute. Der immer noch Binde-lose Ama. Der finsterfinster blickende Pröll.

Anpfiff. Schon nach der ersten Viertelstunde sind die Kräfteverhältnisse klar. Die Lauterer bemüht und engagiert, die Eintracht zwar nicht besonders inspiriert, aber deutlich überlegen. Ruhiger Spielaufbau, erkennbares Bemühen, wo immer möglich direkt zu spielen. Wenig Alleingänge, stattdessen wird das Mittelfeld von hinten heraus mit Kurzpassspiel überbrückt. Vasi zeigt, dass er tatsächlich wieder „back“ ist. Er spielt eine sehr starke Partie, wirkt athletisch, einsatzfreudig, mit viel Übersicht. Verleiht der Innenverteidigung den Halt, der – wie von concordia-eagle und anderen an anderer Stelle bereits analysiert - in der letzten Saison so oft gefehlt hat. Daneben wirkt heute auch Russ sicher und souverän. Da wird es auch der gesunde Maik Franz vielleicht doch nicht so einfach haben, in die Stammformation zu kommen. Auffälligster Akteur im Mittelfeld: Benny Köhler, der agil wirkt, die Bälle fordert, auch mal über links geht. Technisch versiert, sehr kontrolliert: Pirmin Schwegler, der (Gruß an Enkhaamer) auch mich von fern tatsächlich an Sebastian Jung erinnert. Dynamisch, kraftvoll, mitunter ein wenig ungestüm: T-Bär (wobei mich, die ich im Blog G Fotos seiner Beinmuskulatur gesehen habe, sein kraftvolles Spiel natürlich nicht weiter wundert *g). Meier scheint seine etwas weiter vorgezogene Position zu mögen, er wechselt die Seiten, ist immer anspielbar, stiehlt sich häufig in die Spitze. Caio: Unauffällig, aber mit guten Einzelszenen – z.B. kurz vor der Halbzeit ein nach kurzem Alleingang trocken abgezogener Schuss aus 25 Metern, bei dem der neue Lauterer Torwart Probleme hat.

Je länger das Spiel läuft, desto besser kommt die Eintracht ins Rollen. Das neue Spielsystem ist erkennbar: Der Kombinations-Spielaufbau von hinten heraus, das schnelle Überbrücken des Mittelfeldes, die Variabilität in der Spielweise durch das „changierende“ Vierer-Mittelfeld – das sieht ganz gut aus. Aber man sieht auch, was noch nicht so gut funktioniert: Von Pressing kann noch keine Rede sein. Und auch das, was wohl als Verschieben gedacht ist, ist noch verbesserungsbedürftig. Beim Aufrücken stehen sich die Spieler in Strafraumnähe fast auf den Füßen. Die Räume werden zu eng, es gelingt (noch) nicht das Spiel vor dem Strafraum zu verlagern, in die Breite zu ziehen. Libero als einzige Spitze ist heute ein Totalausfall. Grade philosophieren wir darüber, dass auch Patrick Ochs anscheinend im neuen System seine Rolle noch nicht richtig gefunden hat – wenig zu sehen von seinen dynamischen Läufen über außen, wenig eingebunden ins Spielgeschehen – da fällt das 1:0 für die Eintracht. Zwar nicht nach Flankenlauf, sondern nach einem Lauterer Abwehrfehler, aber durch Ochs, der im Halbfeld steht, gut reagiert und abzieht. Huch. Tor.

Durst. Hunger. In der Halbzeit endlich Zeit für die Nahrungsaufnahme, die wir uns eigentlich schon nach dem Aufmarsch verdient gehabt hätten. Das Pay Clever in Lauern heißt sinnigerweise Justpay, die Verpflegung ist aber trotzdem weit über Aramak-Niveau. Zum Glück erkennen wir grade noch rechtzeitig, dass es sich an einem Stand bei Fohlenschnitzel und Pferde-Bratwurst nicht um lustige teuflische Verballhornungen, sondern tatsächlich um – igittibäh – Pferdewurstwaren handelt. Zum Glück gibt es auch anderes. Wir gehen weiter entlang an der Zeile mit Getränken und Wurstständen und sind – wow – jetzt wirklich geflasht. In der Mitte öffnet sich der Gang nach links in eine große, hohe Halle mit riesiger Glasfront, die einen freien Blick auf das unterhalb liegende Kaiserslautern eröffnet.

Da hat sich jemand anscheinend etwas gedacht. Eine Art Fabrikhallenarchitektur. Biertische und –bänke. Die Wolken ziehen über K-Town, die Sonne steht tief und glitzert durch die Scheiben. Wir überlegen, ob wir eine „Rodi“ oder eine „Weißi“ nehmen und entscheiden uns für rodi Currywurst und Betzeburger. Eine gute Wahl - sehr lecker.

Dazu kühle Getränke aus lustigen Bechern mit Lauterer Spielern ("Wer ist das denn?") und dann ist die Halbzeit auch schon wieder um.

Ama ist jetzt im Spiel - und das tut dem Angriff gut. Der Spielaufbau wird zunehmend gefälliger. Es wird teilweise flüssig und direkt kombiniert, auch der Druck über außen nimmt zu. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das nächste Tor fällt. Und da ist es auch schon. T-Bär bleibt hängen, Ama nimmt den Ball mit, versucht ihn am Lauter Torhüter vorbeizuziehen, der klatscht ab, Meier ist da: Tor. Alex reckt die Faust in den Himmel, freut sich sichtlich über sein Tor. Ich auch.

Der FCK, der in der ersten Halbzeit zwar schwach, aber zumindest engagiert gespielt hat, baut immer mehr ab. In dieser Form werden sie es schwer haben in der zweiten Liga. Das dämmert auch den Lauterern um uns herum, die zunehmen zynisch werden oder – je nach Temperament – bedenklich den Pfälzer Kopf schütteln. „Na ja“, sagt ein älterer Herr vor uns zu seinem ebenfalls nicht mehr ganz jungen Sohn „ Mer muss des so sehe. Des is ja net irgendwer, geesche den mir da spielen. Das sind die Frankfurter, die sin Bundesliga. Die habben e gudi Mannschaft.“ Haben wir? Haben wir! Ach, wie schön.

Skibbe wechselt so wie es wohl dem aktuellen Mannschaftsgefüge entspricht. Erst kommt der, der eigentlich in die Mannschaft gehört – Ama, dann der, der am nähesten dran ist – das muss dann wohl Steinhöfer sein. Dann der erweiterte Kreis – Mehdi, Jung, Petkovic – und schließlich der erweiterte Kreis des erweiterten Kreises: Toski, Heller und Bellaid. Das Spiel plätschert jetzt so dahin, der Lauterer Block schweigt, der rote Eintracht-Block singt „Oh wie ist das schön“. Ja schon, aber die Anlässe für dieses Lied waren bei Licht besehen auch schon einmal prickelnder.

Abpfiff. Der Eintracht-Block intoniert „Wir wollen die Mannschaft sehen“ – die Mannschaft folgt dem Ruf. Ama kommt noch einmal zurück und wirft sein Trikot über den Zaun – wieder einmal eine Gelegenheit seinen muskulösen Oberkörper zu bewundern.

Das Stadion leert sich. Wir bleiben und kucken noch ein bisschen, machen uns schließlich auf den Rückweg, wieder rund herum ums Stadiongelände, so wie wir gekommen sind. Über der Stadt hängen jetzt dunkle Wolken, die sich in den beiden riesigen Hochhäusern direkt neben dem Stadion, spiegeln.

Wir lehnen am Geländer und schauen übers Land. Da, ganz weit unten sieht man die Gleise des Bahnhofs. Wir sehen sie zwar nicht, aber wir hören ganz deutlich die Gesänge der Eintracht-Fans, die von der Polizeiarmada bereits nach unten verfrachtet worden ist. „Eintracht Frankfurt ohe, Eintracht Frankfurt ohe…“ Dann wildes Geschrei. Stille. Polizei-Sirenen. Stille. Dann wieder die Eintrachtler: „Lutscher. Lutscher.“ Mini-Hörspiel in drei Akten. Wir müssen grinsen.

Auch uns drängt es jetzt nach unten. Auf halber Strecke kommt uns ein überlebensgroßer Attila entgegen - der Eintracht-Bus, der sich – rückwärts fahrend – den Weg an der Autokolonne vorbei ins Stadion bahnt. Gekonnt ist gekonnt. In der Stadt machen wir noch kurz Halt an den Fußballskulpturen, die aus Anlass der WM, an verschiedenen Plätzen in der Stadt installiert worden sind.

Ein Hauch von Nord-Korea oder doch Kunst? Frage mich, warum bei der „11 Freunde müsst ihr sein“-Installation der Schiedsrichter mit dazu gehört. Zähle nach. *stirnpatsch* Das ist natürlich der Torwart. Peinlich. Durchs Pfälzerhinterland tuckern wir wieder zurück Richtung Mainz. Erste Regentropfen. Der nächste Berg kann kommen.

PS: Und wie war es bei der Saisoneröffnungsfeier?
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Sorry. Hatte ich vor lauter Schreiben übersehen. Könnt ihr gerne umpacken!
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Kann das wahr sein:  Ist der Sommer, der eigentlich noch gar nicht richtig angefangen hat, tatsächlich schon wieder vorbei? Fast vorbei ist ohne Zweifel  die Sommerpause, die mir – trotz ohne W- oder E-M – in diesem Jahr wenig  fußball- und eintracht-los, sondern wie eine Kette von Ereignissen, Berichten und Veranstaltungen vorkam.  Dauernd war irgendwo irgendetwas wo man unbedingt gewesen sein musste.  Merke: Nicht nur das Internet, auch das reale Leben fordert von einem Eintrachtler den ganzen Einsatz.

Mit großen Schritten nähert sich diese Pause, die keine war, jetzt also ihrem Ende, was man auch daran merkt, dass die Anzahl der Termine noch weiter wächst. An diesem Wochenende stehen gleich zwei auf dem Plan: Das letzte Testspiel der Eintracht in Kaiserslautern und die Saisoneröffnungsparty im Waldstadion. Beides werden wir am Wochenende nicht schaffen –  zweiter  Merksatz: Man darf auch mal zu Hause bleiben -  deswegen überlegen wir hin und her und entscheiden uns schließlich für „einfach Fußball“: Wir setzen uns  am Samstagnachmittag in unser Auto und machen uns auf in Richtung Kaiserslautern. Der Himmel ist blau mit weißen, manchmal auch ein paar grauen Wölkchen. Die Straßen leer und die Landschaft flach.

Erinnerungsflash.  Eines meiner ersten Auswärtsspiele mit der Eintracht war ein Spiel in Lautern.  Wir treffen uns vor dem Spiel in der Stadt mit Freunden, Lauterer.  Gemeinsam machen wir uns an den Aufstieg Richtung Betze. Vor dem Stadion trennen sich unsere Wege – wir haben „neutrale“ Karten auf der Gegengeraden.  Das Stadion ist pickepacke voll, das Spiel ist ausgeglichen. Hinter uns ein dicker Pfälzer, dem das gar nicht gefällt. „Ich bin gar net zufridde, gar net zufridde…“  ruft er immer wieder und schwenkt dabei rhythmisch den gefüllten Bierbecher, der jedesmal überschwappt und sich in unsere Nacken ergießt. Gar net zufridde. Wir schon, daran ändert auch die Bierdusche nichts. Das Spiel endete wie in meiner Erinnerung damals alle Spiele zwischen der Eintracht und dem FCK endeten: Mit einem 1:1.

Things have changed. So ein Ergebnis würde uns heute, im Jahr 2009, im letzten Testspiel vor der neuen Saison, nicht reichen. Die Sonne scheint immer noch und obwohl man den Betzeberg in Lautern eigentlich nicht verfehlen kann, kurven wir ein wenig verwirrt durchs Ort. Ein junger Mann erteilt uns Auskunft: „Um de Bahnhof rum, bis zur Kreissparkass und dann rechts enuff.“  Wir rätseln, ob es sich bei der Kreissparkasse immer noch um das gleiche Institut handelt, bei dem – wie man weiß – dereinst Fritz Walter beschäftigt war und von wo aus er täglich zum Training „de Bersch e nuff“ gelaufen ist . „So“ erzählt man sich im Pfälzischen „hat der sich nämlich sei Kondition geholt.“ Ah ja.  Jedenfalls sind wir jetzt auf dem richtigen Weg – immer in Richtung Polizeigewimmel – und parken in einer ruhigen Seitenstraße.

Die Karawane den Berg hinauf ist schon in vollem Gange, wir verfehlen den „Eintracht-Weg“ und stapfen zusammen mit einem Pulk Lauterer bergauf, erklimmen Treppen und steile Waldpfade und landen vor dem Horst-Eckel-Tor.  Stehplatzkarten sind aus. 18 Euro für einen Sitzplatz bei einem Testspiel sind happig. Die Wiesbadener vor zwei Jahren wollten sogar 20.  Eigentlich, erklären uns die Ordner, eigentlich dürfen wir nicht durch diesen Eingang, sondern müssen auf der anderen Seite ins Stadion. Aber ok. Wir dürfen also durch,  laufen innerhalb des Stadiongeländes rund ums Stadion herum und  gewinnen so einen ersten Eindruck des neuen Betze, den wir seit dem WM-Umbau noch nicht gesehen haben. Wieder geht es Stufen hinauf und wieder hinunter. Es ist zehn Minuten vor Anpfiff, deswegen haben wir für die grandiose Aussicht auf die Stadt im Moment keine Zeit.  Noch um eine weitere Ecke, noch eine Treppe nach unten und wir landen in einem breiten Gang, von dem aus wiederum Treppen ins Freie, ins Stadion führen.
 
Stutz. Nach den Menschenmengen beim Aufmarsch und an den Kassen haben wir unterbewusst ein gefülltes Rund erwartet und jetzt fällt der erste Bick auf die leere, rot bestuhlte Südtribüne.
 

Merkwürdige Atmosphäre. Das Stadion ist - trotz fünftausendvierhundertundnochebbes Zuschauern, wie später verkündet wird -fast leer und trotzdem ist es laut. Die Rufe hallen. Die Lauterer Westkurve ist gut gefüllt, die Eintrachtler drängen sich im schmalen Stehblock an der Ost. Grade läuft die Eintracht-Aufstellung über Lautsprecher und Videowand.  Alles wie  zuletzt erwartet.  Oka im Tor. Mit Caio und Meier. Mit T-Bär. Mit Köhler statt Steinhöfer. Schwegler auf der 6.  Libero als einzige Spitze. Und: Mit Vasi statt Franz. Huch. Die Fanblocks singen sich ein.  Die Aufstellung der Lauterer. Bruguera. Amedick.  Viele unbekannte Namen. Umbruch. Die Mannschaften laufen auf, die Einlaufkinder allesamt winzig. Groß im Bild auf der Videowand die Ersatzleute. Der immer noch Binde-lose Ama. Der finsterfinster blickende Pröll.

Anpfiff.  Schon nach der ersten Viertelstunde sind die Kräfteverhältnisse klar. Die Lauterer bemüht und engagiert, die Eintracht zwar nicht besonders inspiriert, aber deutlich überlegen. Ruhiger Spielaufbau, erkennbares Bemühen, wo immer möglich direkt zu spielen. Wenig Alleingänge, stattdessen wird das Mittelfeld von hinten heraus mit Kurzpassspiel überbrückt.  Vasi zeigt, dass er tatsächlich wieder „back“ ist.  Er spielt eine sehr starke Partie, wirkt athletisch, einsatzfreudig, mit viel Übersicht. Verleiht der Innenverteidigung den Halt, der – wie von concordia-eagle und anderen an anderer Stelle bereits analysiert -  in der letzten Saison so oft  gefehlt hat. Daneben wirkt heute auch Russ sicher und souverän.  Da wird es auch der gesunde Maik Franz vielleicht doch nicht so einfach haben, in die Stammformation zu kommen. Auffälligster Akteur im Mittelfeld: Benny Köhler, der agil wirkt, die Bälle fordert, auch mal über links geht.  Technisch versiert, sehr kontrolliert: Pirmin Schwegler, der (Gruß an Enkhaamer) auch  mich von fern tatsächlich an Sebastian Jung erinnert. Dynamisch, kraftvoll, mitunter ein wenig ungestüm: T-Bär (wobei mich, die ich im Blog G Fotos seiner Beinmuskulatur gesehen habe, sein kraftvolles Spiel natürlich nicht weiter wundert *g). Meier scheint seine etwas weiter vorgezogene Position zu mögen, er wechselt die Seiten, ist immer anspielbar, stiehlt sich häufig in die Spitze. Caio: Unauffällig, aber mit guten Einzelszenen – z.B. kurz vor der Halbzeit ein nach kurzem Alleingang trocken abgezogener Schuss aus 25 Metern, bei dem der neue Lauterer Torwart Probleme hat.

Je länger das Spiel läuft, desto besser kommt die Eintracht ins Rollen. Das neue Spielsystem ist erkennbar: Der Kombinations-Spielaufbau von hinten heraus, das schnelle Überbrücken des Mittelfeldes, die Variabilität in der Spielweise durch das „changierende“ Vierer-Mittelfeld – das sieht ganz gut aus.  Aber man sieht auch, was noch nicht so gut funktioniert: Von Pressing kann noch keine Rede sein. Und auch das, was wohl als Verschieben gedacht ist, ist noch verbesserungsbedürftig. Beim Aufrücken stehen sich die Spieler in Strafraumnähe fast auf den Füßen. Die Räume werden zu eng, es gelingt (noch) nicht das Spiel vor dem Strafraum zu verlagern, in die Breite zu ziehen.  Libero als einzige Spitze ist heute ein Totalausfall. Grade philosophieren wir darüber, dass auch Patrick Ochs anscheinend im neuen System seine Rolle noch nicht richtig gefunden hat – wenig zu sehen von seinen dynamischen  Läufen über außen, wenig eingebunden ins Spielgeschehen – da fällt das 1:0 für die Eintracht. Zwar nicht nach Flankenlauf, sondern nach einem Lauterer Abwehrfehler, aber durch Ochs, der im Halbfeld steht, gut reagiert und abzieht. Huch. Tor.

Durst. Hunger. In der Halbzeit endlich Zeit für die Nahrungsaufnahme, die wir uns eigentlich schon nach dem Aufmarsch verdient gehabt hätten.  Das Pay Clever in Lauern heißt sinnigerweise Justpay, die Verpflegung ist aber trotzdem  weit  über Aramak-Niveau.  Zum Glück erkennen wir grade noch rechtzeitig, dass es sich an einem Stand bei Fohlenschnitzel und Pferde-Bratwurst nicht um lustige teuflische Verballhornungen, sondern tatsächlich um – igittibäh – Pferdewurstwaren handelt. Zum Glück gibt es auch anderes.  Wir gehen weiter entlang an der Zeile mit Getränken und Wurstständen und sind – wow – jetzt wirklich geflasht. In der Mitte öffnet sich der Gang nach links in eine große, hohe Halle mit riesiger Glasfront, die einen freien Blick auf das unterhalb liegende Kaiserslautern eröffnet.
 
Da hat sich jemand anscheinend etwas gedacht.  Eine Art Fabrikhallenarchitektur. Biertische und –bänke.  Die Wolken ziehen über K-Town, die Sonne steht tief und glitzert durch die Scheiben.  Wir überlegen, ob wir eine „Rodi“ oder eine „Weißi“ nehmen und entscheiden uns für rodi Currywurst und  Betzeburger. Eine gute Wahl - sehr lecker.
 
Dazu kühle Getränke aus lustigen Bechern mit Lauterer Spielern ("Wer ist das denn?")  und dann ist die Halbzeit auch schon wieder um.

Ama ist jetzt im Spiel  - und das tut dem Angriff gut. Der Spielaufbau wird zunehmend gefälliger. Es wird teilweise flüssig und direkt kombiniert, auch der Druck über außen nimmt zu. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann das nächste Tor fällt. Und da ist es auch schon. T-Bär bleibt hängen, Ama nimmt den Ball mit, versucht ihn am Lauter Torhüter vorbeizuziehen, der klatscht ab, Meier ist da: Tor. Alex reckt die Faust in den Himmel, freut sich sichtlich über sein Tor. Ich auch.
 
Der FCK, der in der ersten Halbzeit zwar schwach, aber zumindest engagiert gespielt hat, baut immer mehr ab. In dieser Form werden sie es schwer haben in der zweiten Liga. Das dämmert auch den Lauterern um uns herum, die zunehmen zynisch werden oder – je nach Temperament – bedenklich den Pfälzer Kopf schütteln. „Na ja“, sagt ein älterer Herr vor uns zu seinem ebenfalls nicht mehr ganz jungen Sohn „ Mer muss des so sehe. Des is ja net irgendwer, geesche den mir da spielen. Das sind die Frankfurter, die sin Bundesliga. Die habben e gudi Mannschaft.“  Haben wir? Haben wir! Ach, wie schön.

Skibbe wechselt so wie es wohl dem aktuellen Mannschaftsgefüge entspricht. Erst kommt der, der eigentlich in die Mannschaft gehört – Ama, dann der, der am nähesten dran ist – das muss dann wohl Steinhöfer sein. Dann der erweiterte Kreis – Mehdi, Jung, Petkovic – und schließlich der erweiterte Kreis des erweiterten Kreises: Toski, Heller und Bellaid.  Das Spiel plätschert jetzt so dahin, der Lauterer Block schweigt, der rote Eintracht-Block singt „Oh wie ist das schön“. Ja schon, aber die Anlässe für dieses Lied waren bei Licht besehen auch schon einmal prickelnder.  

Abpfiff. Der Eintracht-Block intoniert „Wir wollen die Mannschaft sehen“ – die Mannschaft folgt dem Ruf. Ama kommt noch einmal zurück und wirft sein Trikot über den Zaun – wieder einmal eine Gelegenheit seinen muskulösen Oberkörper zu bewundern.
 
Das Stadion leert sich. Wir bleiben und kucken noch ein bisschen, machen uns schließlich auf den Rückweg, wieder rund herum ums Stadiongelände, so wie wir gekommen sind. Über der Stadt hängen jetzt dunkle Wolken, die sich in den beiden riesigen Hochhäusern direkt neben dem Stadion, spiegeln.
 

Wir lehnen am Geländer und schauen übers Land. Da, ganz weit unten sieht man die Gleise des Bahnhofs. Wir sehen sie zwar nicht, aber wir hören ganz deutlich die Gesänge der Eintracht-Fans, die von der Polizeiarmada bereits nach unten verfrachtet worden ist. „Eintracht Frankfurt ohe, Eintracht Frankfurt ohe…“ Dann wildes Geschrei.  Stille. Polizei-Sirenen.  Stille. Dann wieder die Eintrachtler: „Lutscher. Lutscher.“ Mini-Hörspiel in drei Akten. Wir müssen grinsen.

Auch uns drängt es jetzt nach unten.  Auf halber Strecke kommt uns  ein überlebensgroßer Attila entgegen -  der Eintracht-Bus, der sich – rückwärts fahrend – den Weg an der Autokolonne vorbei ins Stadion bahnt. Gekonnt ist gekonnt. In der Stadt machen wir noch kurz Halt an den  Fußballskulpturen, die aus Anlass der WM,  an verschiedenen Plätzen in der Stadt installiert worden sind.
 
Ein Hauch von Nord-Korea oder doch Kunst?  Frage mich, warum bei der „11 Freunde müsst ihr sein“-Installation der Schiedsrichter mit dazu gehört.  Zähle nach. *stirnpatsch* Das ist natürlich der Torwart.  Peinlich.  Durchs Pfälzerhinterland  tuckern wir wieder zurück Richtung Mainz. Erste Regentropfen. Der nächste Berg kann kommen.

 

PS: Und wie war es bei der Saisoneröffnungsfeier?
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Sternenstaub
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Laufen, die müssen mehr laufen!
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Große, weite Welt
#
Es kommt drauf an, was man draus macht  
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Also – vom Jung hat der Schwegler optisch doch rein gar nix. Kehl…mmh….ja, bisje… und anscheinend auch einen leichten Wuschu-Max-und-Moriz-Kamm. Vielleicht hat mer des so in der Schweiz?

Meine Lieblingserzählbilder von heute:  
• Der Schrägseithackenfallzieher *staun* von Alvarez
• Die liegestützenden Angreifer und dann *ätschbätsch*die liegestützenden Rest-Torleute vor der Kulisse der gestreckten Beine von Ama und Fenin.

Und zu den „richtigen“ Bildern: **muhahaha**
• Kippen oder nicht kippen-Foto:  Was e Wedder. Und: Die Körperhaltung von Heller (das da links am Tor ist doch Heller?) gefällt mir auch sehr gut.
• Wg. Steini: Gut, dass du dazu gesagt hast, dass der Ball schon weg war. Sonst hätte man sich ernsthaft fragen müssen, was genau der Bub da treibt (immerhin:  gut ausbalanciert)
• Und wg.  Foto vor dem Training: Ganz schlaffe Truppe, die da sitzt, gaaaaaanz schlaffe Truppe  ,-)

Dem Dank an Enkhaamer schließe ich mich gerne nochmal an. Informativ, witzig, kenntnissreich. Schee  
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Vampir
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*singan* Ich seh die Steeeerne am Himmel *singaus*
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ghostinthemachine schrieb:


Ich sehe es mittlerweile so, das das Unterschreiben eines Spielervertrages bei der Eintracht eine Art Mutprobe darstellt - der eben viele nicht gewachsen sind.

Willkommen, Pirmin Schwegler.


Jetzt sag doch net so was. Der Bub bleibt gesund. Schnell her mit dem Gegenfluch: Apage satanas!  
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Ausgehebelt