
rotundschwarz
31606
Ich reformiere, du reformierst, ersiees reformiert, wir reformieren, ihr reformiert, sie reformieren.
Aaaahso – danke für die ergänzenden Infos. Ich glaub, ich hab das jetzt erst ganz richtig verstanden. Bisher dachte ich, ihr sucht 24 very special ganz besonders individuelle Eintracht-Devotionalien, die ihr dann von 1 bis 24 versteigert. Jetzt verstehe ich: Ihr sucht möglichst viel und alles, was ihr kriegen könnt (besondere Erinnerungsstücke, aber auch ganz „normale“ Fanartikel)??!!! Und alles, was reinkommt, wird dann versteigert???
Ebenfalls falsch verstanden, hatte ich bisher das „Meldeverfahren“ – ich dachte, es reicht aus, kurz aufzuzeigen „Ich hab dies oder jenes“, das ich für den Versteigerungstopf anbieten kann – und ihr meldet euch dann wg. weiterer Verfahrensweise. Ok – dann also direkt schicken oder abgeben.
Dannweißichjetztjabescheid
PS: Hoppenheim ist doof. Weitersagen.
Ebenfalls falsch verstanden, hatte ich bisher das „Meldeverfahren“ – ich dachte, es reicht aus, kurz aufzuzeigen „Ich hab dies oder jenes“, das ich für den Versteigerungstopf anbieten kann – und ihr meldet euch dann wg. weiterer Verfahrensweise. Ok – dann also direkt schicken oder abgeben.
Dannweißichjetztjabescheid
PS: Hoppenheim ist doof. Weitersagen.
Gestern abend war ich beim U21-Länderspiel in Wiesbaden. Das war das zweite Mal, das ich im Stadion der Wehen-Wiesbadener war. Wie das so ist, hab ich mich an den ersten Besuch erinnert - Vorbereitungsspiel zur Rückrunde der Saison 2007/08. Der erste Auftritt von Caio und Fenin, ein Kurzauftritt des großen Talents Juhvel-Tsoumou. Caio, der damals schon "gewisse Momente" (Zitat Ama) hatte, und sich freut, dass sich alle so freuen, dass er da ist, weil ihm so das Eingewöhnen erleichtert wird...
Es ist wirkliche eine feine Sache, dass man so was alles jederzeit schnell noch mal nachlesen kann - Hier!
Es ist wirkliche eine feine Sache, dass man so was alles jederzeit schnell noch mal nachlesen kann - Hier!
Filzlaus schrieb:Sanogo
bobby car
Unser Sturm wird einen Orkan entfachen. Im Weserstadion wirbeln nicht nur die Blätter. Wir sind weiter im Aufwind. Die Bremer müssen sich warm anziehen. Der Schiedsrichter ist hoffentlich kein Fähnchen im Wind. Und am Ende heben wir ab. Oder so.
Hab diesen feinen Fred und die geheimnisvolle Tür leider erst gestern entdeckt und bedaure seeeeeeeeehr, dass ich am nächsten Samstag nicht vor Ort dabei sein kann. Aber ich werdet sicher berichten !!??!!
PS: Is ja bald Weihnachen..."Macht hoch die Tür!"
PS: Is ja bald Weihnachen..."Macht hoch die Tür!"
Hihi. So ist das mit Scharfschützen - die heben sich ihr Pulver für den Zeitpunkt auf, an dem es drauf ankommt ,-) . Obwohl wenn ich's recht überleg: Vielleicht hat der Mann - knitz wie er is - absichtlich vorbeischießen geübt, weil: Bei dem Sturm heut muss man ja den Seitenwindeffekt miteinplanen
Danke fürs pünktlich vor Ort sein, berichten und fotografieren Auswärtssieg!
Danke fürs pünktlich vor Ort sein, berichten und fotografieren Auswärtssieg!
adlerkadabra schrieb:
Ich liebe diesen preussisch-knappen Stil. Keep the spirit
Der Mann kann abber auch ganz anners - und das liest sich dann auch sehr schön
(Auch mal ausprobieren ...)
Es dankt und grüßt: rus
Wie sieht das eigentlich aus bei Firmen-Fördermitgliedschaften? Gibt es da irgendwelche "Special-Features"? Haben dann z.B. Mitarbeiter des Unternehmens freien Eintritt zur Ausstellung?
stefank schrieb:rotundschwarz schrieb:
Bin gespannt, was in dem Adventskalender so alles versteckt sein wird. Vielleicht lässt sich ja auch der ein oder andere Spieler gewinnen, um etwas beizusteuern? Auf eine matchworn away Hose wäre ich z.B. besonders erpicht...
Hab ich das jetzt richtig verstanden? Du willst einen Spieler gewinnen, dessen Hose away ist und der solange was beisteuert, bis du ganz matchworn bist?
Du bringst es auf den Punkt
Der Sportblog des Guardian
http://www.guardian.co.uk/football/blog/2010/nov/08/eintracht-frankfurt-theo-gekas
"Theo Gekas hardly runs, rarely tries to stay onside and doesn't mind switching off, but he's as hot as any striker in Europe."
Und dabei hat der Mann nur eine Million gekostet, "cheap enough even for Bruchhagen", "the local sceptic-in-chief"
http://www.guardian.co.uk/football/blog/2010/nov/08/eintracht-frankfurt-theo-gekas
"Theo Gekas hardly runs, rarely tries to stay onside and doesn't mind switching off, but he's as hot as any striker in Europe."
Und dabei hat der Mann nur eine Million gekostet, "cheap enough even for Bruchhagen", "the local sceptic-in-chief"
Hey... supäää. Eine gute Idee, die hoffentlich viele Unterstützer findet.
Klar, könnte man schon mal auf den Gedanken kommen, warum das Museum der AG nicht selbst ein bisschen mehr wert ist..., aaaaaaaber: Selber machen, macht stark. Und deswegen bin ich dabei - mal sehen, ob ich noch eine versteigerungswürdige Devotionalie finde, ob ich selbst mitsteigere oder mir zumindest die Fördermitgliedschaft (ich hab nämlich noch keine ) zu Weihnachten schenke...
Bin gespannt, was in dem Adventskalender so alles versteckt sein wird. Vielleicht lässt sich ja auch der ein oder andere Spieler gewinnen, um etwas beizusteuern? Auf eine matchworn away Hose wäre ich z.B. besonders erpicht...
Klar, könnte man schon mal auf den Gedanken kommen, warum das Museum der AG nicht selbst ein bisschen mehr wert ist..., aaaaaaaber: Selber machen, macht stark. Und deswegen bin ich dabei - mal sehen, ob ich noch eine versteigerungswürdige Devotionalie finde, ob ich selbst mitsteigere oder mir zumindest die Fördermitgliedschaft (ich hab nämlich noch keine ) zu Weihnachten schenke...
Bin gespannt, was in dem Adventskalender so alles versteckt sein wird. Vielleicht lässt sich ja auch der ein oder andere Spieler gewinnen, um etwas beizusteuern? Auf eine matchworn away Hose wäre ich z.B. besonders erpicht...
SGE-Tobias schrieb:
ging mir aber kaum anders. Ich hab erst gedacht das wäre abgepfiffen worden weil aus dem Wolfsburger Block irgendwie so gar keine Reaktion kam.
Doch. ,-) Ich hab, gesehen, dass einer die Wolfsfahne geschwenkt hat. Und der Wolfsburger hinter mir rief: "Da geht noch was."
Es war unheimlich, unglaublich. Wahnsinn. Die Stimmung war gestern fast ein bisschen, ich bin versucht zu sagen, "retro" oder "wie früher". Und zwar von Beginn an. Die West ja sowieso, laut und stimmungsvoll. Aber es war gestern überall. Es war ein Mitainander des ganzen Stadions, rundherum. Rufe, lautes Fachsimpeln untereinander, aufs Feld. Einzelne Anfeuerungsrufe. Stöhnen. Spontanes Klatschen. Ständig sozusagen im Wechselspiel mit dem Geschehen auf dem Platz. Mitgehen. Wildes Gestikulieren. Da sind Wellen durch die Ränge gelaufen, ganz ohne la ola. Es war großartig.
So überflüssig, so schrecklich, so traurig. Mitten heraus gerissen. Furchtbar.
Mein herzliches Mitgefühl und Kraft den Angehörigen, Freunden und Beteiligten.
Mein herzliches Mitgefühl und Kraft den Angehörigen, Freunden und Beteiligten.
...duzzi duzzi...
Peace@bbc schrieb:sgevolker schrieb:
Zu Hässlich => Hannover
Du warst scheinbar noch nicht hier?
Wenn Du im Sommer direkt vom Maschsee (nach ner Kiste Äppler) ins Stadion gehst und dafür nur 3 Minuten laufen musst...
Mmh. Der Weg um den nächtlichen Maschsee kann aber ganz schön lang werden, wenn abends kein Bus mehr fährt. Und in der (kneipenleeren und entvölkerten) Hannoveraner Innenstadt habe ich die einzige viereckige Frikadelle meines Lebens verzehrt. Also: Nicht verzehrt.
Sollte der Alex uns irgendwann verlassen, dann NICHT nach Hannover. Nein.
(**hechelwusel** Vorbericht gerade noch rechtzeitig vor dem Spieltagsfred Sorry!)
Alles bleibt wie es war
Meinen letzten Vorbericht zu einem Spiel der Eintracht gegen den VFL Wolfsburg habe ich vor knapp zwei Jahren geschrieben. (Über das Ergebnis breiten wir den Mantel des Schweigens. Es war die Saison, in der Felix Magath im Jahre Zwei in Wolfsburg regierte. Was kurz zusammengefasst bedeutete, dass er zunächst mal einkaufte (so das alles mehr nach „Hauptsache viel“ als nach „Konzept“ aussah) und am Ende mit dem VFL Meister wurde. Magath, der damals bekundet hatte, den VFL „Schritt für Schritt“ in der Liga-Spitze zu etablieren, hatte nach dem Meistertitel genug von den Wölfen und zog weiter Richtung Schlacke Gelskirch, um dort sein Werk zu krönen. Nach Wolfsburg kam stattdessen ein anderer Meistermacher - Armin Veh, der mit gleicher Machtfülle weniger erfolgreich war, Dieter (oder war das Uli) „Streitkultur“ Höneß als Manager zur Seite gestellt bekam und schließlich erfolglos wieder ging. Interimsmäßig trainierte Ex-Unterhaching und jetzt U23-VFL-Coach Lorenz-Günther Köster die Wölfe und mit Beginn der Saison 2010/11 kam dann Steve Mc Claren. Vielfach war zu hören, er sei genau der richtige Mann, um aus einer Provinzmannschaft eine Spitzenmannschaft zu formen. Einer der aufs Team und weniger auf Stars setzt. So so.
Jedenfalls stellen wir fest: Die Wolfsburger sind im Handumdrehen wieder dort gelandet, wo sie vor drei Jahren angefangen haben – beim Versuch, sich vorne zu etablieren. Sie haben Geld. Irgendwie gehören sie dazu, irgendwie auch nicht. Na ja: Immerhin sind sie zwischendurch mal Meister geworden. Was andere auch gern täten.
Ein Mann fürs erste Mal
Steve Mc Claren sieht englisch aus und ist es auch. Das hat ihm aber nichts genützt als er englischer Nationalcoach war und – vor der EM 2008 - die EM-Qualifikation verpasste. Er bekam den Spitznamen „McClown“ angehängt oder wurde als „The Wally with the brolly“ bezeichnet. Das heißt so viel wie „Der Trottel mit dem Schirm“ und lehrt uns: Wenn Mann schon erfolglos ist, sollte er wenigstens genug Schneid haben, um sich schutzlos in den Regen zu stellen, weil er sonst erst recht angepisst wird. Von wegen Weichei.
Als englischer Nationaltrainer war er danach jedenfalls ein gewesener und hub stattdessen an, seinen Ruf als Mann fürs erste Mal zu festigen. Schon mit dem FC Middlesbrough hatte er in der Saison 2003/04 erstmals die Qualifikation für den UEFA-Cup, 2005/05 dann zum ersten Mal sogar der Einzug ins Finale geschafft. In der vergangenen Saison holte Mc Claren in Holland den ersten Meister Titel mit Twente Enschede und war der erste ausländische Trainer, der in Holland mit dem Rinus Michels-Preis ausgezeichnet wurde. Und jetzt? Jetzt ist er der erste englische Trainer in der Bundesliga. Schaunmermal, ob und welche weiteren ersten Male noch dazu kommen.
Zu Beginn seiner Trainer-Karriere war Mc Claren übrigens Co-Trainer von Sir Alex Fergusson bei ManU. Bei Wolfsburg hat er jetzt selbst einen Co – und zwar Pierre Littbarski. Das bzw. der ist mir bisher noch nicht aufgefallen, aber so ist es nun mal.
Kunterbunter Wölfe-Kader
Einige der Einkäufe, die Felix Magath damals vor drei Jahren tätigte, gehören auch heute noch zu den herausragenden Spielern in Wolfsburg. Eigentlich wollten sie vor der Saison weg, durften aber nicht, und sind also noch da: Allen voran natürlich Torjäger Edwin Dzeko (der tatsächlch erst 24 Jahre alt ist), Grafitsch (sic!), der in der Nach-Magath-Ära leistungsmäßig gerne mal schwankt, und Mittelfeldregisseur Zvijezdan Misimovic. Hoppla. Der (Misimovic) ist natürlich nicht mehr da, sondern wurde nach dem ersten Spieltag (einer kam durch) dann doch noch verkauft, nach Istanbul. Stattdessen kam dann ein Spieler, der sich in Frankfurt ganz besonderer Beliebtheit erfreut. Ja, genau der. Auch heute noch mag er, wenn man mit ihm spricht. Talk2Diego heißt die Aufforderung auf seiner Homepage und wenn man Glück hat, bekommt man eine persönliche Videoantwort. Also, ich wüsste, was ich gern mal sagen würde.
Für 40 Millionen hat Wolfsburg vor dieser Saison wieder eingekauft, darunter zwei weitere namhafte Neuzugänge für die Abwehr: Der dänische Nationalspieler Simon Kjaer, der „elegante Dogmatiker“, der erst 21 Jahre alt, aber schon (Dieter Höneß, ebda.) „eine Persönlichkeit“ ist und im Jahr 2009 in Dänemark zum Talent des Jahres gewählt wurde. Und von der abgestiegenen Hertha aus Berlin kam Arne Friedrich, der verletzte sich jedoch gleich in seinem ersten Pflichtspiel schwer und wird wohl erst nach der Winterpause wieder voll ins Geschehen eingreifen können. Rücken ist langwierig. Aber wem erzähl ich das.
Kjaer war übrigens derjenige, der am vergangenen Wochenende das 2:0 gegen den VFB Stuttgart geschossen hat. Das hat jeder gesehen, außer dem Schiedsrichter Markus Wingenbach. Deshalb wird stattdessen jetzt Edwin Dzeko als Torschütze geführt und sitzt unserem Fanis tormäßig unrechtmäßig dicht im Nacken.
Apropos Nacken. Den Schalk in selbigem sitzen hat wohl auch die Merchandising-Abteilung des VFL Wofsburg. „Steiger dich rein!“ wird man auf der Homepage des VFL Wolfsburg aufgefordert. Und landet dann per Klick bei Sportauktion.de, wo man eine „matchworn Away-Hose“ von Sascha Riether ersteigern kann. Das Höchstgebot liegt derzeit bei 10 Euro. Ich überlege noch.
Die Wolfsburger vor dem Spiel gegen die Eintracht
Die Wolfsburger sind schlecht in die Saison gestartet und haben mit ihrer 4-zu-3-nach-3-zu-Null-Führung-Heimspielniederlage am zweiten Spieltag nicht unwesentlich zum Myhtos der fabelhaften Bruchwegboys und auch sonst allerlei zu den merkwürdigen Spielausgängen in dieser Saison beigetragen. Hat jemand gedacht, dass Wolfsburg in Hamburg gewinnt? Zu Hause gegen Leverkusen verliert? In Nürnberg verliert? Ich nicht. Nach bereits fünf Saisonniederlagen hatten die Wolfsburger das Spiel gegen den VFB Stuttgart am letzten Spieltag als richtungsweisend aufgerufen - sie haben es mit 2:0 gewonnen und konnten nebenbei einen Rekord feiern: Bei 40 Heimspielen in Folge hat der VFL Wolfsburg mindestens einen Treffer erzielt. Man muss halt die Tore feiern, wie sie feste fallen. Oder so.
.
Traut man Facebook gibt es 5,268 Personen, denen das muntere Treiben beim VFL Wolfsburg gefällt. Nur 300 davon gefällt der VFL Wolfsburg jedoch so gut, dass sie ihn deswegen auch ins Waldstadion begleiten. Macht ja nichts.
Wolfsburg will bei uns den kleinen Aufwärtstrend fortsetzen und zum vorderen Tabellendrittel (also zu uns) aufschließen. In den letzten Jahren waren immer wir es, die spekuliert haben, ob wir gegen Wolfsburg eine Chance haben – dieses Jahr sind es die Wolfsburger, die bei der "Mannschaft der Stunde" antreten und, sich vor dem Spiel einreden müssen, dass sie, „die Qualität haben, Frankfurt zu schlagen“ (Dieter Höness)
Noch ein Wort zu Diego: Er mag ein guter Scorer sein - Vorsicht bei Ecken und ruhenden Bällen - sollte er aber tatsächlich am Samstag ein Tor für den VFL Wolfsburg erzielen – keine Panik. Alles in Ordnung. Sobald Diego trifft, bin ich mir nämlich sicher: Die Wolfsburger verlieren. Und zumindest in zwei von drei Fällen (Mainz, Nürnberg) kann sogar ich das statistisch belegen.
Die Eintracht vor dem Spiel gegen Wolfsburg
Sechs Pflichtspiele in Folge ungeschlagen. Nach dem Sieg bei St. Pauli kurzfristig auf Platz 3 und wenn am Wochenende alles so läuft, wie es laufen könnte, stehen wir vielleicht am Samstagabend wieder da , aber dieses Mal, um auch zu bleiben. Back where we belong. Nein. Wir sind nicht euphorisch. Wir bleiben auf dem Boden der Tatsachen. Wir sind selbstbewusst, aber wachsam. Alex Meier fehlt. Und auch Chris wird uns weiterhin fehlen. Jung kann aber wohl dabei sein. Gekas sowieso. Und falls nicht, wäre da ja auch noch Ama, der im Training trifft und trifft und trifft. Hinten steht sowieso die beste Abwehr der Liga, auch wenn man ihr das - ähem - auf dem Platz nicht immer unbedingt ansieht.
Das letzte Spiel gegen Wolfsburg ist ein knappes Jahr her. Es war ******, also richtig-richtig kalt und das Spiel endete wie wie immer mit 2:2. Mit dem „immer“ ist das so eine Sache. Wenn man nämlich auch hier den Zahlen und nicht dem Gefühl traut (manchmal sollte man das) endeten nämlich nur 6 der bisher 18 Begegnungen mit einem Unentschieden. 12 mal gewann Wolfsburg und nur zwei Mal war die Eintracht erfolgreich. Wird also Zeit, dass ein drittes Mal dazu kommt. Und vielleicht ja zum ersten Mal (hallo, Steve McClaren) deutlich.
Damit keiner sagt, wir hätten sie nicht gewarnt: Hey – Diego. Hey – Wolfsburg. Ihr wisst schon: Wir hier in Frankfurt, wir sind wie unser Trainer – wir kennen keine Skrupel.
Sieg.
Alles bleibt wie es war
Meinen letzten Vorbericht zu einem Spiel der Eintracht gegen den VFL Wolfsburg habe ich vor knapp zwei Jahren geschrieben. (Über das Ergebnis breiten wir den Mantel des Schweigens. Es war die Saison, in der Felix Magath im Jahre Zwei in Wolfsburg regierte. Was kurz zusammengefasst bedeutete, dass er zunächst mal einkaufte (so das alles mehr nach „Hauptsache viel“ als nach „Konzept“ aussah) und am Ende mit dem VFL Meister wurde. Magath, der damals bekundet hatte, den VFL „Schritt für Schritt“ in der Liga-Spitze zu etablieren, hatte nach dem Meistertitel genug von den Wölfen und zog weiter Richtung Schlacke Gelskirch, um dort sein Werk zu krönen. Nach Wolfsburg kam stattdessen ein anderer Meistermacher - Armin Veh, der mit gleicher Machtfülle weniger erfolgreich war, Dieter (oder war das Uli) „Streitkultur“ Höneß als Manager zur Seite gestellt bekam und schließlich erfolglos wieder ging. Interimsmäßig trainierte Ex-Unterhaching und jetzt U23-VFL-Coach Lorenz-Günther Köster die Wölfe und mit Beginn der Saison 2010/11 kam dann Steve Mc Claren. Vielfach war zu hören, er sei genau der richtige Mann, um aus einer Provinzmannschaft eine Spitzenmannschaft zu formen. Einer der aufs Team und weniger auf Stars setzt. So so.
Jedenfalls stellen wir fest: Die Wolfsburger sind im Handumdrehen wieder dort gelandet, wo sie vor drei Jahren angefangen haben – beim Versuch, sich vorne zu etablieren. Sie haben Geld. Irgendwie gehören sie dazu, irgendwie auch nicht. Na ja: Immerhin sind sie zwischendurch mal Meister geworden. Was andere auch gern täten.
Ein Mann fürs erste Mal
Steve Mc Claren sieht englisch aus und ist es auch. Das hat ihm aber nichts genützt als er englischer Nationalcoach war und – vor der EM 2008 - die EM-Qualifikation verpasste. Er bekam den Spitznamen „McClown“ angehängt oder wurde als „The Wally with the brolly“ bezeichnet. Das heißt so viel wie „Der Trottel mit dem Schirm“ und lehrt uns: Wenn Mann schon erfolglos ist, sollte er wenigstens genug Schneid haben, um sich schutzlos in den Regen zu stellen, weil er sonst erst recht angepisst wird. Von wegen Weichei.
Als englischer Nationaltrainer war er danach jedenfalls ein gewesener und hub stattdessen an, seinen Ruf als Mann fürs erste Mal zu festigen. Schon mit dem FC Middlesbrough hatte er in der Saison 2003/04 erstmals die Qualifikation für den UEFA-Cup, 2005/05 dann zum ersten Mal sogar der Einzug ins Finale geschafft. In der vergangenen Saison holte Mc Claren in Holland den ersten Meister Titel mit Twente Enschede und war der erste ausländische Trainer, der in Holland mit dem Rinus Michels-Preis ausgezeichnet wurde. Und jetzt? Jetzt ist er der erste englische Trainer in der Bundesliga. Schaunmermal, ob und welche weiteren ersten Male noch dazu kommen.
Zu Beginn seiner Trainer-Karriere war Mc Claren übrigens Co-Trainer von Sir Alex Fergusson bei ManU. Bei Wolfsburg hat er jetzt selbst einen Co – und zwar Pierre Littbarski. Das bzw. der ist mir bisher noch nicht aufgefallen, aber so ist es nun mal.
Kunterbunter Wölfe-Kader
Einige der Einkäufe, die Felix Magath damals vor drei Jahren tätigte, gehören auch heute noch zu den herausragenden Spielern in Wolfsburg. Eigentlich wollten sie vor der Saison weg, durften aber nicht, und sind also noch da: Allen voran natürlich Torjäger Edwin Dzeko (der tatsächlch erst 24 Jahre alt ist), Grafitsch (sic!), der in der Nach-Magath-Ära leistungsmäßig gerne mal schwankt, und Mittelfeldregisseur Zvijezdan Misimovic. Hoppla. Der (Misimovic) ist natürlich nicht mehr da, sondern wurde nach dem ersten Spieltag (einer kam durch) dann doch noch verkauft, nach Istanbul. Stattdessen kam dann ein Spieler, der sich in Frankfurt ganz besonderer Beliebtheit erfreut. Ja, genau der. Auch heute noch mag er, wenn man mit ihm spricht. Talk2Diego heißt die Aufforderung auf seiner Homepage und wenn man Glück hat, bekommt man eine persönliche Videoantwort. Also, ich wüsste, was ich gern mal sagen würde.
Für 40 Millionen hat Wolfsburg vor dieser Saison wieder eingekauft, darunter zwei weitere namhafte Neuzugänge für die Abwehr: Der dänische Nationalspieler Simon Kjaer, der „elegante Dogmatiker“, der erst 21 Jahre alt, aber schon (Dieter Höneß, ebda.) „eine Persönlichkeit“ ist und im Jahr 2009 in Dänemark zum Talent des Jahres gewählt wurde. Und von der abgestiegenen Hertha aus Berlin kam Arne Friedrich, der verletzte sich jedoch gleich in seinem ersten Pflichtspiel schwer und wird wohl erst nach der Winterpause wieder voll ins Geschehen eingreifen können. Rücken ist langwierig. Aber wem erzähl ich das.
Kjaer war übrigens derjenige, der am vergangenen Wochenende das 2:0 gegen den VFB Stuttgart geschossen hat. Das hat jeder gesehen, außer dem Schiedsrichter Markus Wingenbach. Deshalb wird stattdessen jetzt Edwin Dzeko als Torschütze geführt und sitzt unserem Fanis tormäßig unrechtmäßig dicht im Nacken.
Apropos Nacken. Den Schalk in selbigem sitzen hat wohl auch die Merchandising-Abteilung des VFL Wofsburg. „Steiger dich rein!“ wird man auf der Homepage des VFL Wolfsburg aufgefordert. Und landet dann per Klick bei Sportauktion.de, wo man eine „matchworn Away-Hose“ von Sascha Riether ersteigern kann. Das Höchstgebot liegt derzeit bei 10 Euro. Ich überlege noch.
Die Wolfsburger vor dem Spiel gegen die Eintracht
Die Wolfsburger sind schlecht in die Saison gestartet und haben mit ihrer 4-zu-3-nach-3-zu-Null-Führung-Heimspielniederlage am zweiten Spieltag nicht unwesentlich zum Myhtos der fabelhaften Bruchwegboys und auch sonst allerlei zu den merkwürdigen Spielausgängen in dieser Saison beigetragen. Hat jemand gedacht, dass Wolfsburg in Hamburg gewinnt? Zu Hause gegen Leverkusen verliert? In Nürnberg verliert? Ich nicht. Nach bereits fünf Saisonniederlagen hatten die Wolfsburger das Spiel gegen den VFB Stuttgart am letzten Spieltag als richtungsweisend aufgerufen - sie haben es mit 2:0 gewonnen und konnten nebenbei einen Rekord feiern: Bei 40 Heimspielen in Folge hat der VFL Wolfsburg mindestens einen Treffer erzielt. Man muss halt die Tore feiern, wie sie feste fallen. Oder so.
.
Traut man Facebook gibt es 5,268 Personen, denen das muntere Treiben beim VFL Wolfsburg gefällt. Nur 300 davon gefällt der VFL Wolfsburg jedoch so gut, dass sie ihn deswegen auch ins Waldstadion begleiten. Macht ja nichts.
Wolfsburg will bei uns den kleinen Aufwärtstrend fortsetzen und zum vorderen Tabellendrittel (also zu uns) aufschließen. In den letzten Jahren waren immer wir es, die spekuliert haben, ob wir gegen Wolfsburg eine Chance haben – dieses Jahr sind es die Wolfsburger, die bei der "Mannschaft der Stunde" antreten und, sich vor dem Spiel einreden müssen, dass sie, „die Qualität haben, Frankfurt zu schlagen“ (Dieter Höness)
Noch ein Wort zu Diego: Er mag ein guter Scorer sein - Vorsicht bei Ecken und ruhenden Bällen - sollte er aber tatsächlich am Samstag ein Tor für den VFL Wolfsburg erzielen – keine Panik. Alles in Ordnung. Sobald Diego trifft, bin ich mir nämlich sicher: Die Wolfsburger verlieren. Und zumindest in zwei von drei Fällen (Mainz, Nürnberg) kann sogar ich das statistisch belegen.
Die Eintracht vor dem Spiel gegen Wolfsburg
Sechs Pflichtspiele in Folge ungeschlagen. Nach dem Sieg bei St. Pauli kurzfristig auf Platz 3 und wenn am Wochenende alles so läuft, wie es laufen könnte, stehen wir vielleicht am Samstagabend wieder da , aber dieses Mal, um auch zu bleiben. Back where we belong. Nein. Wir sind nicht euphorisch. Wir bleiben auf dem Boden der Tatsachen. Wir sind selbstbewusst, aber wachsam. Alex Meier fehlt. Und auch Chris wird uns weiterhin fehlen. Jung kann aber wohl dabei sein. Gekas sowieso. Und falls nicht, wäre da ja auch noch Ama, der im Training trifft und trifft und trifft. Hinten steht sowieso die beste Abwehr der Liga, auch wenn man ihr das - ähem - auf dem Platz nicht immer unbedingt ansieht.
Das letzte Spiel gegen Wolfsburg ist ein knappes Jahr her. Es war ******, also richtig-richtig kalt und das Spiel endete wie wie immer mit 2:2. Mit dem „immer“ ist das so eine Sache. Wenn man nämlich auch hier den Zahlen und nicht dem Gefühl traut (manchmal sollte man das) endeten nämlich nur 6 der bisher 18 Begegnungen mit einem Unentschieden. 12 mal gewann Wolfsburg und nur zwei Mal war die Eintracht erfolgreich. Wird also Zeit, dass ein drittes Mal dazu kommt. Und vielleicht ja zum ersten Mal (hallo, Steve McClaren) deutlich.
Damit keiner sagt, wir hätten sie nicht gewarnt: Hey – Diego. Hey – Wolfsburg. Ihr wisst schon: Wir hier in Frankfurt, wir sind wie unser Trainer – wir kennen keine Skrupel.
Sieg.
Für mich persönlich kommt spielstandabhängiges Frühergehen nicht in Frage. Ich mach es nicht. Ich kann es nicht. Ich will es nicht. Hat vielleicht mit einer Kindheitserfahrung zu tun: Ich war früher als kleines Mädchen mit meinem Opa sonntags immer bei den Oplern (= dem SC Opel Rüsselsheim), und da hab ich zwei, drei Mal erlebt wie große Teile der ohnehin spärlich im Stadion anwesenden Zuschauer pöbelnd abgezogen sind. Das hab ich nicht verstanden. Mein Opa, der nicht nur Opler, sondern auch Eintrachtler (und daher auch ein großer Knotterer vor dem Herrn) war, blieb (trotz Rumgeknotter) immer bis zum Schluss. Das fand ich richtig.
Ob das masochistisch ist, weiß ich nicht. Ich bleibe – bei Siegen, weil auch ich irgendwie gewonnen habe. Bei Niederlagen, weil auch ich mit verliere – auch deshalb, weil es mir hilft, dass, was ich da grad gesehen und erlebt hab, zu verstehen und anzufangen, es zu verdauen. Nützt ja nix, man muss den Dingen ins Auge schauen.
Niederschmetterndstes „Da-Bleiben“ war für mich in der Saison 95/96 die Heimspiel-Niederlage gegen Rostock – mit einem Sieg hätten wir nochmal eine Chance gehabt, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen, mit einer Niederlage war der Abstieg kaum noch abzuwenden. Das Spiel endete 1:3. Es war ein Abendspiel, eine Stimmung wie im Grab. Ich werde nie vergessen, wie wir nach dem Abpfiff noch minutenlang fast alleine im Stadion saßen.
Die widzischste Man-sollte-niemals-zu-früh-Weggeh-Geschichte (hier find ich leider keinen Link) wurde im Zusammenhang mit dem 6:3 gegen Reutlingen kolportiert. Ich glaub die Rundschau hat damals darüber berichtet, dass drei Jungs beim Stande von 3:3 und bei der Einwechslung von Pawel Kryszalowicz das Stadion verlassen haben (...“Auch noch Polen-Paule. Das muss ich mir nicht antun...“) – grade auf dem Parkplatz bei Auto und Ebbler angelangt waren, als aus dem Stadion die Jubelwellen herübergeschwappt sind. Sie haben den Aufstieg dann am Autoradio miterlebt.