>

seventh_son

11060

#
J_Boettcher schrieb:

Der Witz ist nur, dass seit letztem Donnerstag eh keiner mehr ein Interesse hat, sich vom ESM unter strengen Auflagen Geld zu pumpen...


Naja, Draghi hat ja gesagt dass es Stützungskäufe der Staatsanleihen nur gibt, wenn sich das Land unter den Rettungsschirm begibt und damit Auflagen akzeptiert.
#
SGE-URNA schrieb:
Hat eigentlich Gysi gegen den ESM geklagt? Oder war das nicht der erzkonservative Gauweiler?

Nur mal so...


Die Linke als Ganzes hat geklagt.
#
Austritt ist nicht vorgesehen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Europ%C3%A4ischer_Stabilit%C3%A4tsmechanismus#Ausstieg_aus_dem_ESM

"Im ESM-Vertrag selbst ist eine Ausstiegsmöglichkeit einzelner Mitglieder nicht vorgesehen. Eine völkerrechtlich akzeptierte, einseitige Kündigung wäre damit nur unter außergewöhnlichen Umständen gemäß Artikel 54 ff. der Wiener Vertragsrechtskonvention möglich."
#
Das Verfassungsgericht hat aber auch zum Teil die weiße Fahne gehisst:

"Niemand kann mit Sicherheit sagen, was für Deutschland und Europa in einer solchen Krise tatsächlich am besten ist", sagt Voßkuhle. "In einer solchen Situation sind diejenigen berufen zu handeln, die vom Volk gewählt sind."

Immerhin kann Schäuble jetzt nicht, wie befürchtet, ohne Bundestagsentscheid Schnellschüsse im Gouverneursrat vornehmen, wenn es um die Höhe der Haftung geht. Allerdings hat der Bundestag ja bisher auch alles durchgewunken...
#
Schippert Nestle denn das Wasser von sonstwo in Tankern nach Europa und verkauft es hier? Da geht es doch sicher um das Sichern von Quellen für die Produktion vor Ort.
#
Alles ist schlimm. Man kann sich nur noch im Wald eingraben.
#
Nun, die Euro-Krise haben wir nicht wegen Leuten wie ihm, sondern wegen den Politikern, die sich selbst ein Denkmal setzen wollten und den Euro so konstruierten, wie wir ihn heute haben bzw. die wenigen Regeln schnell über Bord warfen. Dass nun Spekulation die Krise verschärft (Zinsaufschläge für Staatsanleihen), ist zwar richtig, aber wenn es keinen Grund gebe für diese Spekulation würde sie ins Leere laufen.
#
mickmuck schrieb:
ab 02.10. wiederholt sky atlantic die 2. staffel.


Ist schon bekannt, ob die 2. Staffel auch auf TNT Serie gezeigt wird? Habe kein Filmpaket.
#
SGE-URNA schrieb:
Aachener_Adler schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Rechtsbruch und Lügen, zudem Geld das nur virtuell existiert.. Kein gutes Fundament für eine EU.
Ich habe auch nicht vergessen wer das initiiert und wer das jetzt am Parlament und am Bürgerwillen vorbei durchgezogen hat. Die FAZ gibt heute den ungewohnt deutlichen Ratschlag man solle  die jetzt getroffenen Entscheidungen bis zum Wahltag in guter Erinnerung behalten. Das werde ich tun.. Nur wen soll ich wählen? Wen?

Das beschreibt auch meine Situation sehr gut...

Mal sehen, welche Partei glaubhaft für Europa, aber gegen den Euro und die andauernden Rechtsbrüche der gegenwärtigen EU-Konstruktion eintritt. Leider muss man immer wieder betonen, dass für Europa zu sein, nicht automatisch bedeutet, den Euro um jeden Preis retten zu wollen (denn dieser Preis wäre meiner Meinung nach, dass am Ende der Euro weg ist UND die europäischen Völker sich wieder die Köpfe einschlagen). Genausowenig ist man als Euro-Gegner automatisch ein deutscher Nationalist. Man kann für eine europäische Zusammenarbeit sein, gerade in der globalisierten Welt wäre das enorm wichtig, aber gleichzeitig den Euro als Gefahr für Europa sehen. So geht's mir. Willsch, Schäffler & Co kann man leider nicht wählen, ohne bei den fremdgesteuerten Abnickern von CDU und FDP sein Kreuzchen zu machen.



Wenn ich mich aktuell so in Europa umschaue, hab ich grad eher die Befürchtung, dass sich die europäischen Völker grad wegen dem Euro bald wieder die Köpfe einschlagen. Schaut doch mal nach GR und ES, wo es extreme Vorbehalte gegen deutsche Hegemonie bzgl. deren Wirtschaftspolitik gibt. Und das ist noch nicht mal so ganz zu unrecht, resultiert aber effektiv aus der letzlich kollektivierten Haftungssituation. In D  spielen Parteien mit latenten Ressentiments ala "Wir zahlen nicht für euch, wenn ihr euch nicht unterordnet" (auch das nicht ganz zu unrecht). All das trägt nicht unbedingt zu einem harmonischen Europa bei.


Korrekt. An der ersten großen Krise des Euro scheint auch gleich die europäische Solidarität zu zerbrechen. Die Probleme werden genutzt, um Ressentiments aufleben zu lassen, und das wird von vielen Menschen bereitwillig aufgenommen. Von daher muss man sich ernsthaft fragen, ob auf dieser Basis überhaupt eine europäische Integration möglich ist. Wollen die Leute überhaupt dieses vereinte Europa?
Es ist völlig klar, dass in einem vereinten Europa die Stärkeren die Schwachen (finanziell) unterstützen müssen. Es sollte aber genauso klar sein, dass die Schwachen damit vernünftig umgehen müssen. Beides wird aber von großen Teilen der jeweiligen Bevölkerung abgelehnt - "wir wollen nicht mehr für die faulen Griechen zahlen" vs. "wir lassen uns von den großmachtlüsternen Deutschen nicht sagen, was wir zu tun haben".

Ich denke, dass haben auch die Regierungen erkannt und deshalb soll ein Europa mit der Brechstange durchgesetzt werden. Weniger demokratische Legitimation, mehr Diktat aus Brüssel. Das kann nicht gut gehen.
#
Frei nach Warren Buffett:

Führen oder austreten...
#
Wieviele Empörte hier wohl gerne mal mit Frau Wulff ihren persönlichen Vorteil suchen würden?  
#
Rheinadler schrieb:

Absolut korrekt, allerdings ist das EK insofern auch variabel, als dass sich bei einer seriösen Bank der Berater bzw. Filialleiter anschaut, was Du kaufen willst. Je nach Preis-/Leistungsverhältnis kann das EK variieren, weil es letztlich ja das Risiko, dass die Bank hat beeinflusst.

Richtig. Wenn du ein "Schnäppchen" machst (Zwangsversteigerung, "Scheidungskind"), kommst du auch mit weniger EK aus. Die Bank setzt ohnehin ihren eigenen Wert für das Haus fest und macht einen Sicherheitsabschlag, damit sie im Fall der Fälle nicht (zuviel) drauflegt.

Rheinadler schrieb:

Möglicherweise hat vor 3 - 4 Jahren jeder davon abgeraten, weil die Zinsen eben höher waren als heute. Prinzipiell ist eine eigene Immobilie immer eine gute Anlage. Prinzipiell deswegen, weil man sie sich eben auch leisten können muss (siehe oben). Ich kenne selbst Fälle, in denen sich Leute hoffnungslos überladen haben, einfach aus der Euphorie heraus. Die waren dann froh, als sie das Haus wieder los hatten und haben für den Spaß teuer bezahlt. Dann lieber Alternativen für die Rente suchen.


Ich halte eine Immobilie als reine Geldanlage nicht unbedingt geeignet. Man muss immer auch den emotionalen Wert dazu rechnen. Die Befriedigung, etwas "eigenes" zu haben, mehr Platz, und sich nicht mit einem Vermieter rumschlagen zu müssen, kostet eben auch etwas. Den Zuwachs an Lebensqualität also zu den rein finanziellen Dingen hinzu rechnen.

Bei einer ETW ist das vielleicht noch unkritischer, aber bei einem Haus kann es je nach Entwicklung der Immobilienpreise durchaus sein, dass man am Ende rein finanziell "draufgelegt" hat aufgrund der Unterhaltungskosten. Aber dafür hatte man eben auch einen Gewinn an Lebensqualität.

Neben den zur Zeit niedrigen Zinsen sollte man auch beachten, dass manche "Experten" schon von einer Immobilienblase in Deutschland sprechen. Meine eigenen Erfahrungen beziehen sich auf Häuser in ländlichen Mittelhessen. Früher hat "auffem Dorf" praktisch jeder Sohn früher oder später ein eigenes Haus in die Landschaft gesetzt. Auch wenn nur ein Einkommen im niedrigen Facharbeiter-Bereich vorhanden war, war das machbar.
Heute ist das schon längst nicht mehr so, dass sich das jeder leisten kann. Wir sind weit davon entfernt, dass sich jeder Otto-Normalbürger ein Eigenheim leisten kann.
Meine Eltern haben in den 80ern für 300.000 DM gebaut. Heute kostet bereits eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenmittelhaus in einer mittelhessischen Kleinstadt mit vielleicht 130 qm so um die 250.000 Euro, teilweise ohne Keller.
#
propain schrieb:
SAAREAGLE schrieb:
seventh_son schrieb:
Das Schwarze sieht schon edel aus. Werde mir wohl am Sonntag zum Spiel eins holen. Hoffentlich sind dann nicht gleich wieder alle ausverkauft...    


Zur Not gibts das Schwarze ja auch noch in Weiss.    ,-)  


Ein paarmal bei einem Auswärtsspiel angezogen, der Rauch färbt das dann schon schwarz  


Zusammen mit den Bier- und Schweißflecken wäre das dann Schwarz-Gelb      
#
Das Schwarze sieht schon edel aus. Werde mir wohl am Sonntag zum Spiel eins holen. Hoffentlich sind dann nicht gleich wieder alle ausverkauft...  
#
JanuszT schrieb:
Wann bzw. unter welchen Bedingungen (abgesehen vom derzeit günstigen Zinssatz) macht es eigentlich Sinn, eine Immobilie ohne Startkapital zu finanzieren. Kann mich erinnern, dass vor 3-4 Jahren jeder davon abgeraten hat und jetzt höre ich immer öfter: "Mach das, ist besser als Miete zahlen."  


Da ist erstmal die Frage, welche Bank da mitspielt. Die hießige Sparkasse fordert "offiziell" 20% Eigenkapital, aber in den persönlichen Gesprächen ist dann meist weniger drin. Ob 0% auch möglich sind, weiß ich nicht.

Grundsätzlich solltest du bei Aufstellung des Zins- und Tilgungsplans eine Tilgung zu Lebzeiten vor Augen haben, daran würde ich festmachen ob und wieviel Eigenkapital vorhanden sein sollte. Auch wird bei genügend Eigenkapital natürlich auch ein besseres Zinssatz möglich sein.

Ansonsten sollte man bedenken, dass man immer genügend Rücklagen für eventuelle Modernisierungen und Reparaturen vorhalten muss. Es bringt nichts, wenn man mit Hängen und Würgen einen Kredit für einen Haus-/Wohnungskauf zu Stande bekommt, aber dann monatlich nichts mehr übrig ist was man zurück legen kann. Das wird aber ein kompetenter Baufinanzierungsberater ansprechen und durchrechnen.
#
Ein DEUTSCHE isse kein Idiot!
#
Ich denke, wir stehen vor einem Umbruch. In welche Richtung auch immer es dann geht.

In vielen Bereichen hat man das Gefühl, dass es so nicht mehr weiter geht und etwas passieren muss und wird - Euro/EU, Finanz-/Bankensystem, Sozialstaat/Rentensystem, aber auch gesellschaftlich im täglichen Miteinander, wo man schon eine Verrohung und gleichzeitig eine gewisse Dekadenz, eine unnatürliche Sättigung und Resignation ausmachen kann.
Irgendwas wird in den nächsten Jahren passieren.

Ob es danach besser oder schlechter sein wird, keine Ahnung. Aber bei uns sind jetzt zwei, drei Generationen in relativem Wohlstand, in Frieden und weitgehend ohne materielle Nöte aufgewachsen - dieses Glück haben wir aber nicht gepachtet und es ist recht unwahrscheinlich dass dies immer so weitergeht. Das ist den meisten Leuten aber nicht bewußt, grade in meinem Alter (Jahrgang 83). Sie hatten nie existentielle Nöte, und auch ihre Eltern haben das nicht erfahren und weitergeben können. Wenn die Oma mit ihren Geschichten anfängt, von Vertreibung, Hunger, Krieg, dann ist das so weit weg dass man es schnell lächelnd abtut. Aber das ist immerhin auch erst 70 Jahre her und ist hier bei uns, in einem (auch damals schon) Industrie- und Kulturstaat passiert, nicht irgendwo in der Dritten Welt.

Wer kann sagen, ob in 100 Jahren nicht wieder Heulen und Zähneknappern herrscht - oder in 50, oder in 10?
Staaten und Gesellschaften wachsen, gedeihen, kommen auf ihren Höhepunkt und versinken wieder - ist die eine Gesellschaft im Niedergang, steht die nächste schon vor der Tür, um den Platz in der Welt zu übernehmen.

Ich bin erzogen worden, für die Zukunft zu planen, für meine Rente vorzusorgen, mein Leben so zu organisieren, dass ich zu jeder Zeit materiell abgesichert bin. Aber in diesen unsicheren Zeiten kommt mir immer öfter der Gedanke, ob es überhaupt sinnvoll ist, z.B. viel Geld in Rentenversicherungen zu zahlen, wenn ich nicht mal weiß ob das Geld in 10 Jahren noch was wert ist. Oder ob ich es nicht lieber dafür einsetzen solle, etwas von der Welt zu sehen, solange das noch möglich ist.
#
lol, Sky ließt im Forum
#
AnitaBonghit schrieb:
gute entfernung für caio


Dem Vernehmen nach hat er in Brasilien grade begonnen, sich warm zu laufen.
#
So offensiv kannst du gar nicht spielen, dass du genug Tore schießt um diese Abwehrschnitzer dauerhaft auszugleichen. Wir stehen regelmäßig hinten nur mit den zwei IV (+ Schwegler manchmal). Die AV müssen hinten näher dran sein.