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SGE_Werner

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Länder mit über 100 Todesfällen je 100.000 Einwohner (0,1 %)

Die Marke überschritten am:

San Marino (seit 11. April)

Peru (seit 10. Oktober)
Belgien (seit 1. November)
Italien (seit 7. Dezember)
Spanien (seit 9. Dezember)
Bosnien (seit 12. Dezember)
Nordmazedonien (seit 12. Dezember)
Slowenien (seit 14. Dezember)
Großbritannien (seit 22. Dezember)
Montenegro (seit 22. Dezember)
USA (seit 23. Dezember)
Bulgarien (seit 24. Dezember)
Tschechien (seit 24. Dezember)

Über 90: Frankreich (98,1) , Kroatien (92,6) , Ungarn (96,3) , Mexiko (94,9) , Argentinien (94,5) , Brasilien (90,4) , Armenien (94,2)

Deutschland bei 38,7

Bemerkenswert, wie stark es Südosteuropa erwischt hat. Außer Serbien, aber deren Zahlen sind niedriger als die von Deutschland, so dass ich stark bezweifle, dass die so in dem Ausmaß stimmen, wenn in den Nachbarländern die Hölle los ist.

Ach noch was, was ich vergessen habe: Mittlerweile sind 2 % der deutschen Bevölkerung infiziert (gewesen). Mit Dunkelziffer vermutlich eher 4-8 %.
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SGE_Werner schrieb:

Länder mit über 100 Todesfällen je 100.000 Einwohner (0,1 %)

Die Marke überschritten am:

San Marino (seit 11. April)

Peru (seit 10. Oktober)
Belgien (seit 1. November)
Italien (seit 7. Dezember)
Spanien (seit 9. Dezember)
Bosnien (seit 12. Dezember)
Nordmazedonien (seit 12. Dezember)
Slowenien (seit 14. Dezember)
Großbritannien (seit 22. Dezember)
Montenegro (seit 22. Dezember)
USA (seit 23. Dezember)
Bulgarien (seit 24. Dezember)
Tschechien (seit 24. Dezember)



Update auch hier:

Länder mit über 100 Todesfällen je 100.000 Einwohner (0,1 %)

Die Marke überschritten am:

San Marino (seit 11. April)

Peru (seit 10. Oktober)
Belgien (seit 1. November)
Italien (seit 7. Dezember)
Spanien (seit 9. Dezember)
Bosnien (seit 12. Dezember)
Nordmazedonien (seit 12. Dezember)
Slowenien (seit 14. Dezember)
Großbritannien (seit 22. Dezember)
Montenegro (seit 22. Dezember)
USA (seit 23. Dezember)
Bulgarien (seit 24. Dezember)
Tschechien (seit 24. Dezember)
Ungarn (seit 1. Januar)
Frankreich (seit 4. Januar)
Kroatien (seit 4. Januar)
Mexiko (seit 7. Januar)

Bei über 90 Todesfällen je 100.000 bereits Schweden, Schweiz, Panama, Argentinien, Brasilien und Armenien.
Deutschland bei 48,2. Wenn wir das aktuelle Tempo beibehalten, haben wir Ende Februar / Anfang März auch die 100 erreicht.
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Mal nur die Inzidenz...

854 … Irland
724 … Tschechien
611 … Großbritannien
597 … Slowenien
588 … San Marino
539 … USA
532 … Montenegro
531 … Israel
515 … Schweden
514 … Panama
452 … Portugal
387 … Baltikum
385 … Libanon
332 … Zypern
313 … Niederlande
305 … Slowakei
296 … Schweiz
261 … Spanien
240 … Malta
217 … Dänemark
199 … Südafrika
191 … Georgien
185 … Kolumbien
185 … Serbien
180 … Italien
164 … Frankreich
158 … Polen
158 … Kanada
158 … Deutschland
155 … Brasilien
154 … Österreich
151 … VAE
147 … Luxemburg
145 … Kroatien
144 … Rumänien
142 … Argentinien
141 … Albanien
139 … Costa Rica
135 … Uruguay
131 … Weißrussland
129 … Ungarn
123 … Bahrain
121 … Tunesien
116 … Russland
109 … Chile
105 … Belgien
102 … Türkei

Rest niedriger...

Dramatischer Anstieg in Irland, GB, Malta, Montenegro, Portugal, Spanien, Tschechien und Zypern.

Bei den Todeszahlen (letzte 7 Tage - Tote je 1.000.000 Einwohner) Deutschland mit verheerend hohen Zahlen gerade, aber auch das "schwedische Modell" nicht minder schlecht unterwegs...

147,1 … San Marino
122,1 … Baltikum
101,9 … Slowenien
101,6 … Tschechien
98,5 … Slowakei
83,9 … Großbritannien
83,7 … Kroatien
80,1 … Ungarn
69,9 … Deutschland
69,8 … Schweden
68,9 … Panama
63,6 … Bulgarien
62,6 … USA
60,9 … Bosnien&H.
60,7 … Schweiz
60,6 … Portugal
59,4 … Südafrika
55,6 … Montenegro
54,4 … Italien
50,1 … Georgien
42,8 … Polen
42,1 … Österreich
41,3 … Luxemburg
40,4 … Mexiko
39,4 … Nordmazedonien
37,4 … Niederlande
36,3 … Kolumbien
35,1 … Belgien
34,7 … Rumänien
33,6 … Dänemark
31,9 … Tunesien
31,8 … Frankreich
30,2 … Griechenland
30,1 … Serbien
29,6 … Brasilien
29,3 … Moldawien
28,0 … Kanada
26,9 … Armenien
26,1 … Israel
25,0 … Malta
23,0 … Russland
22,2 … Spanien
20,8 … Ukraine

Rest niedriger...
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Hier die Zusammenfassung der Reaktionen auf die Twitter-Suspendierung:

https://twitter.com/f1tzsaz/status/1347698570900733953

(Ich weiß, ein Link und so, aber das einfach mal als kleiner Spaß für zwischendurch)
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Danke Twitter. Endlich zur Vernunft gekommen.
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und das ist der punkt, den ich immer und immer wieder hinterfragt habe, wohin soll es gehen, wenn wir nicht konsequent sind, und das ist ein teil des bildes.

was soll uns das niederringen der 1. welle gebracht haben, wenn wir danach versagen.
aber immer hiess es, die menschen machen es nicht mit, die wirtschaft etc.

jetzt ist immerhin werner darauf eingeschwenkt, dass es einheitliche massnahmen braucht und auch die wirtschaft ihren anteil leisten muss.

jetzt muessen wir nur noch die ministerpraesidenten überzeugen, und das schnell, wenn man nach uk und irland schaut.

in irland, die auch sequenzieren, waechst der anteil von b117 gerade rasant (exponentiell sozusagen).

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Xaver08 schrieb:

jetzt ist immerhin werner darauf eingeschwenkt, dass es einheitliche massnahmen braucht und auch die wirtschaft ihren anteil leisten muss.


Nur darum ging es mir. Die Akzeptanz der Bevölkerung droht zu schwinden, wenn wir einerseits von den Menschen verlangen, dass sie sich enorm einschränken müssen, diese Menschen dann aber von ihrem Arbeitgeber in irgendwelche Meetings und Großraumbüros geschickt werden und die Politik dann darum "bittet", dass die Unternehmen doch Homeoffice machen sollten, aber nur, wenn es ihnen keine Umstände macht... Nach der gefühlt 12984. Maßnahme, die die Infektionen noch mal um 0,01 % senken könnte und bei der keiner mehr durchblickt, was los ist, ist das schon etwas komisch, wenn man bei etwas, was jederzeit machbar wäre und große Wirkung hätte, so mit den Samthandschuhen um die Ecke kommt.

Ganz zu schweigen davon, dass man gleichzeitig andere Wirtschaftszweige dicht macht, aber meint, man könne ja die armen Unternehmen nicht dazu zwingen, mal Homeoffice möglich zu machen, wenn der Job auch so gemacht werden kann (damit sind natürlich keine Handwerker etc. gemeint).

Die meisten Menschen wissen, dass es nur über eine deutliche Kontaktreduzierung funktionieren kann. Dazu braucht es konsequente und nachvollziehbare Maßnahmen. Sonst verspielt die Regierung das Vertrauen der Bürger und das schwächt die Umsetzung der Maßnahmen ab. Natürlich werden sich die meisten auch danach an die meisten Maßnahmen halten, aber es untergräbt einfach das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Regierung. Und auch das kann mittel- und langfristig (unabhängig von Corona) zu Problemen führen.
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welche experten haben denn dieses narrativ wollen nur bilder produzieren verbreitet?

ich lese viel, auch viel originallektuere in den usa, da ist das bild nicht einheitlich, natuerlich nicht. aber die tendenz schon.

da ist niemand ernstzunehmendes mehr dabei, der von wollen nur bilder produzieren spricht.
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Xaver08 schrieb:


         welche experten haben denn dieses narrativ wollen nur bilder produzieren verbreitet?


War bei Zeit Online jemand. Wobei das Wort "nur" wohl falsch ist, das steht da nicht drin. Sondern, dass es hauptsächlich um die Bilder ging.

Sorry, dass ich das so sagen muss, aber ich habe jetzt so viele Experten mit so vielen verschiedenen Meinungen gelesen, dass ich einfach mich nicht einfach festlegen kann a la "der hat auf jeden Fall recht". Das einzige, was die meisten Experten gesagt haben und wo sie sich einig waren, ist, dass es die nächsten Jahre sehr schwierig in den USA wird und Biden ne Menge Arbeit vor sich hat. Dafür braucht es keinen Experten.
Ich halte grundsätzlich dieses "Expertentum" für schwierig. Bei jeder Krise gibt es plötzlich 100 Experten mit 100 Meinungen, die ins erstbeste hingehaltene Mikrofon ihre Spekulation aufgrund von einem gewissen Hintergrundwissen äußern. Das nervt gewaltig.

Erinnert mich an : https://www.youtube.com/watch?v=KojYatpLPSE
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In der FAZ wurde heute Abend ein Kommentar eines Geschichtsprofessors, leider hinter der Paywall, veröffentlicht, der nochmal aufgezeigt hat, wie knapp die USA an einer richtigen Katastrophe vorbeigeschrammt sein und welches Kalkül dahinter gesteckt haben könnten.

Im Grunde genommen wird beschrieben, dass Trumps neu eingesetzte Handlanger, zunächst dem Kongress keine Sicherheit bewilligt haben, Trump die dann bewaffnete Menge aufgestachelt und Richtung Capitol geschickt hat, die dort möglichst ein Blutbad anrichten sollten, damit er mit einem ausgeschalteten Kongress und ohne ratifizierten Nachfolger, den Notstand ausrufen, das Militär im Inneren einsetzen und durchregieren könnte.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/was-sich-donald-trump-vom-sturm-auf-das-kapitol-erhoffte-17136920.html?premium

Damit wären die USA über Nacht tatsächlich zur Militärdiktatur geworden.
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BRB schrieb:


         In der FAZ wurde heute Abend ein Kommentar eines Geschichtsprofessors, leider hinter der Paywall, veröffentlicht, der nochmal aufgezeigt hat, wie knapp die USA an einer richtigen Katastrophe vorbeigeschrammt sein und welches Kalkül dahinter gesteckt haben könnten.


Ganz ehrlich, ich habe jetzt von ca. 40 Experten 40 unterschiedliche Szenarien von "wollen nur Bilder produzieren zur Propaganda" bis "Bürgerkrieg auslösen und Militär hinter sich bringen" gelesen. Welches stimmt denn nun? Welcher Experte hat nun recht? Ich halte von diesen Experten mittlerweile nix mehr, die wollen nur ihre Expertise loswerden, um wichtig zu sein. Was am Ende rauskommen sollte, wissen nur Trump und die Idioten.
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Alles gut Würzi. Jedenfalls wollte ich nur ausdrücken, dass die Maßnahmen nur funktionieren, wenn die Bürger sie auch befolgen. Dazu bedarf es nicht nur an Eigenverantwortung der Bürger und Solidarität, sondern auch einer gerechten Verteilung der Lasten und einer Kontaktbeschränkung aller und in allen Bereichen, in denen das möglich ist. Ich heiße damit nicht gut, dass jemand eine Maßnahme dann nicht befolgt oder Rodeln geht, ich sage nur, dass wir aufpassen müssen, nicht noch die Vernünftigen und deren Unterstützung zu verlieren.
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SGE_Werner schrieb:

WuerzburgerAdler schrieb:

Das sind Opfer.


Es steht m.E. niemandem zu, zu definieren, wer kein Opfer ist.

Was heißt zustehen. Aber eine Meinung zu dem Unterschied zwischen einem Intensivarzt und einem Sonntag im verschneiten Winterberg kann man schon haben.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Was heißt zustehen. Aber eine Meinung zu dem Unterschied zwischen einem Intensivarzt und einem Sonntag im verschneiten Winterberg kann man schon haben.
     


Es geht nicht um einen Sonntag im verschneiten Winterberg. Es geht darum, dass alle Menschen in diesem Lande derzeit "Opfer bringen" müssen in Form von Einschränkungen und es nicht in Ordnung ist, wenn von Menschen erwartet wird, dass sie ihre Kontakte auf ein Minimum beschränken und gleichzeitig in bestimmten Bereichen mit Samthandschuhen agiert wird (zB Verpflichtung zu Homeoffice) , weil man den armen Arbeitgebern nichts vorschreiben möchte. Und dass Menschen dann angesichts von solchen Dingen irgendwann den Glauben an die Politik und an die Gerechtigkeit verlieren und daher auch evtl. nicht mehr den Maßnahmen folgen. Damit sind nicht die Idioten beim Rodeln gemeint. Wie kommst Du eigentlich darauf, dass es darum geht? Les doch mal meine Beiträge, es ging doch schon lange nicht um die Deppen aufm Winterberg, das war nur ne kurze Nebendiskussion mit Propain.
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SGE_Werner schrieb:

Also für mich ist es schon ein Opfer bringen, aber gut...

Ich bitte um Verständnis: mit einer Krankenschwester, Pflegekraft oder Ähnlichem kann ich nicht dienen, aber der Mann meiner Tochter, mithin mein Schwiegersohn, arbeitet auf Corona Intensiv. Inzwischen schiebt er 24-Stunden-Dienste. Am Stück. Der Typ ist vollkommen fertig. Und schleppt sich jeden Tag wieder rein ins Elend, um um jedes einzelne Leben zu kämpfen.

Eigentlich sollte er seinen Facharzt schon lange fertig haben. Für seine Patienten hat er es verschoben. Und ist in drei Monaten um fünf Jahre gealtert.

Das sind Opfer.

Zu den Zahlen: Intensivzahlen stabil, das ist ein Hoffnungsschimmer. Wer weiß, wie und wann die Mutation durchschlägt. Ein Blick nach England lässt Schlimmes erahnen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Das sind Opfer.


Es steht m.E. niemandem zu, zu definieren, wer kein Opfer ist.
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Also für mich ist es schon ein Opfer bringen, aber gut...

Die heutigen Zahlen natürlich beschissen. Aber jetzt dürften die Nachmeldungen wohl auch mal durch sein.

Weltweit heute die meisten Fälle mit Abstand an einem Tag (fast ne Million) , auch dank 340.000 Neuinfektionen in den USA! Die USA auch erstmals mit mehr als 20.000 Toten in 7 Tagen.

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Halt dumme Aktion vom Gladbacher, natürlich trifft er ihn kaum, aber Berührung ist Berührung. Da ist die Regel halt klar.

Bleibe weiterhin dabei: Handspiele sollten indirekten Freistoß nach sich ziehen.

Gladbach hinten bisher indiskutabel.
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SGE_Werner schrieb:

Nur ist es schwierig, wenn immer von den Menschen verlangt wird, dass sie Opfer bringen sollen in ihrem Privatleben, aber dann Unternehmen sich nicht mal anstrengen müssen, irgendwie über den eigenen Schatten zu springen und Einschränkungen in Kauf zu nehmen.

Sorry Werner, auch diese Bemerkung geht in die falsche Richtung, und zwar stockvoll in die falsche.
Herrje, wann begreift man endlich, dass man im Prinzip von den Menschen nichts "verlangt", sondern dass man die Menschen schützt? Sie sollen "Opfer" bringen? Wofür denn?

All dies dient doch dazu, die Ausbreitung der Seuche zu verhindern, mithin zuerst den Zusammenbruch des Gesundheitssystems, dann den Zusammenbruch der Wirtschaft und schlussendlich den Zusammenbruch der Gesellschaft! Man stelle sich vor, es gäbe eine Regierung, die das alles ignorieren würde. Keine Maßnahmen, keine "Opfer", nichts "verlangen". Kannst du dir das vorstellen? Was dann passiert wäre?

Nochmal: wir bringen keine "Opfer", wir folgen einer koordinierenden Stelle, die Maßnahmen trifft, unsere Zukunft zu sichern. Punkt. Und wenn irgendwo in dieser Kette ein Fehler ist, dann ist das kein Grund für die "Opfer" all dieser Maßnahmen, an anderer Stelle weitere Fehler in der Kette zu eröffnen.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Sorry Werner, auch diese Bemerkung geht in die falsche Richtung, und zwar stockvoll in die falsche.
Herrje, wann begreift man endlich, dass man im Prinzip von den Menschen nichts "verlangt", sondern dass man die Menschen schützt? Sie sollen "Opfer" bringen? Wofür denn?


Bist Du schon mal auf die Idee gekommen, einfach mal die Haltung vieler Menschen erstmal als die für sie eigene Realität anzusehen, statt sie ständig moralisch zu verurteilen, sie als falsch zu bezeichnen und so zu tun, als wären alle anderen im Unrecht und nur man selbst wäre im Recht? Genau dieses Verhalten, was Du hier gerade an den Tag legst, dass Du sagst, dass man endlich begreifen müsse, dass man "nichts verlangt" und "keine Opfer bringen muss", das ist für mich der Hauptgrund, warum Menschen irgendwann zur genauso polarisierenden, harten Gegenseite wechseln. Auch beim von Dir ja oft zurecht vorgebrachten Thema Klimawandel.

Für eine 20-Jährige, die jeden zweiten Tag im Fitti war und sich dort mit ihren Freundinnen getroffen hat und für die das ein wesentlicher Teil ihres Glücklichseins war und ist, ist es schon ein "Opfer bringen", wenn sie auf all das verzichten muss. Bist Du schon mal auf die Idee gekommen, dass für manche Menschen das Risiko einer Corona-Erkrankung geringer ist als das Risiko zu vereinsamen oder depressiv zu werden? Aus Deiner Haltung heraus, auch beim Thema Klimawandel, merke ich einfach, dass Du völlig intolerant gegenüber anderen Haltungen und Meinungen geworden bist und dafür einfach keinerlei Verständnis mehr aufbringst. Aber wir leben eben in einer Gesellschaft, in der nicht alle Ja und Amen sagen oder die Fresse halten, weil evtl. ein Vergleich als Relativierung interpretiert werden könnte.

Ich kenne Menschen, die an Corona gestorben sind. Ich kenne aber auch Menschen, die seit 9 Monaten eine solche Fresse ziehen, weil sie einen Teil dieser 9 Monate in einem erheblichen Teil ihres Lebens eingeschränkt wurden. Ich kenne Menschen, die schwer depressiv geworden sind. Für die eine Corona-Infektion definitiv weniger gefährlich gewesen wäre als die Einschränkungen.

Ach und übrigens... Ich habe nirgends geschrieben, dass ich eigenes Fehlverhalten rechtfertige, nur weil woanders Fehler sind. Das steht in meinem Beitrag nicht. Und es nervt mittlerweile tierisch in diesem Forum, das bei jedem Mal, wenn man Gerechtigkeitsdefizite oder Inkonsistenzen anspricht, man mit dieser Argumentation um die Ecke kommt. Wenn das hier zum Usus wird, dann bin ich hier wirklich endgültig raus und man kann mich mal kreuzweise, wenn man immer das interpretiert, was man interpretieren will.
Es geht darum, dass die Bürger bei den Maßnahmen mitziehen und da helfen "zweierlei Maß" nichts. Und irgendwann, wie Lobo schon letztens im Spiegel gesagt hat, wird die Masse an Vernünftigen, die durchaus bereit sind, den Maßnahmen zu folgen, keinen Bock mehr auf Maßnahmen haben, wenn andere eben ihr Leben ohne Einschränkungen weiter leben dürfen, weil die Politik diesen in den Ar... kriecht.

Ich bin ein absoluter Gerechtigkeitsfanatiker. Ich werde weiterhin die Maßnahmen mittragen, selbst wenn ich sie teils für Blödsinn halte. Einfach weil ich das Maximum an Kontaktreduktion für nötig halte. Aber die Politiker können nicht erwarten, dass ich ihnen meine Stimme gebe, wenn sie so inkonsequent und nicht konsistent handeln.
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SGE_Werner schrieb:

Und wenn der Chef nun nein sagt? Es gibt kein Recht auf Homeoffice. Sitzungen mit Dutzenden Leuten mit 1,50 Meter Abstand, Großraumbüros mit 1,50 Meter Abstand, Chef verlangt Präsenz... Joa, da geht man natürlich zum Betriebsrat, der wird das ändern... Würzi, Du weißt doch selbst, dass zwischen Protest und Protest-Erfolg in unserer Arbeitswelt eben Welten liegen.

Ja, weiß ich und ich habe dem auch nicht widersprochen. Ich möchte mir auch kein Urteil über die Arbeitswelt in den Betrieben erlauben, weil ich die schlicht und einfach nicht kenne. Repräsentative Zahlen zum Pandemieverhalten von Betrieben werden sich wohl auch schwerlich finden lassen.

Es ging mir nur um das "ich sehe nicht ein, dass ich nicht zum Brocken fahren soll, wenn ich im Betrieb auch nicht geschützt werde". Dieses "aber die anderen, aber die Betriebe, aber die Linken" bringt Null, wird aber gerne als Legitimation benutzt, selbst die Dinge nicht so genau nehmen zu müssen.
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WuerzburgerAdler schrieb:


Es ging mir nur um das "ich sehe nicht ein, dass ich nicht zum Brocken fahren soll, wenn ich im Betrieb auch nicht geschützt werde". Dieses "aber die anderen, aber die Betriebe, aber die Linken" bringt Null, wird aber gerne als Legitimation benutzt, selbst die Dinge nicht so genau nehmen zu müssen.        


So war es auch nicht gemeint. Also nicht, dass ich das rechtfertigen würde.

Nur ist es schwierig, wenn immer von den Menschen verlangt wird, dass sie Opfer bringen sollen in ihrem Privatleben, aber dann Unternehmen sich nicht mal anstrengen müssen, irgendwie über den eigenen Schatten zu springen und Einschränkungen in Kauf zu nehmen. Oder andere Branchen schließt, weil es dort zu Kontakten kommt, gleichzeitig aber Großraumbüros mit 1,50 Meter Abstand weiter betrieben werden dürfen, obwohl viele der Arbeiten auch von zuhause gemacht werden könnten. Und man dann die Arbeitgeber "bittet"... Bitten? Entweder wir versuchen an allen Stellen das zu verkraftende Maximum an Kontaktreduktion hinzubekommen oder man darf sich bei diesem ungleichen Handeln nicht wundern, wenn Menschen irgendwann keine Akzeptanz mehr dafür haben, wenn sie sich mehr einschränken sollen als andere. Wir haben 800 Tote am Tag, da kann man auch mal erwarten, dass ein Arbeitgeber seine Leute nicht unnötig zur Präsenz verpflichtet, nur weil er vermutet, dass die Mitarbeiter daheim ein paar Prozent unproduktiver sein könnten.
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SGE_Werner schrieb:

Aber es gibt Arbeitgeber, die zwingen Mitarbeiter zur Präsenz, weil sie die Kontrolle behalten wollen, nicht weil Homeoffice nicht möglich wäre.


Es liegt nicht am Kontrolle behalten, sondern das es leider immer wieder Leute gibt die sehen das mobile Arbeiten als Teilfreizeit an. Nicht jeder ist geeignet von zu Hause aus zu arbeiten.
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propain schrieb:

Es liegt nicht am Kontrolle behalten, sondern das es leider immer wieder Leute gibt die sehen das mobile Arbeiten als Teilfreizeit an. Nicht jeder ist geeignet von zu Hause aus zu arbeiten.
       


Natürlich ist nicht jeder geeignet von zu Hause zu arbeiten. Das ist unstrittig. Ich zB würde das nicht dauerhaft können und wollen. Das würde meiner Arbeitsmoral eher schaden. Aber man muss auch jetzt nicht von einigen auf alle schließen und behaupten, es läge nicht am Kontrollbedürfnis mancher Arbeitgeber. Ich kenne Menschen, in denen der Chef ganz bewusst gesagt hat, dass er keinem traut, was Homeoffice angeht. Selbst wenn da Mitarbeiter seit 20 Jahren fleißig jeden Tag arbeiten und Top Leistung bringen.

Letztlich haben die Chefs die Wahl: Entweder ich vertraue meinen Mitarbeitern erstmal und schaue dann, wie es klappt und reagiere dann entsprechend oder ich misstraue ihnen und verlange, dass sie anwesend sind mit dem Risiko, dass sie sich gegenseitig anstecken, ein Teil in Quarantäne muss und wegen dem Mehr an Infektionen die Corona-Maßnahmen länger und schärfer sein müssen, was dem eigenen Unternehmen ebenfalls schadet.

Und abgesehen davon gibt es auch Leute, die im Homeoffice mehr arbeiten, weil sie alleine daheim sich besser konzentrieren und ausgeschlafen sind, weil sie nicht 2 Stunden pendeln müssen. Was ist mit denen? Wieso nur die betrachten, die HomeOffice nicht "vertragen"?

Sorry, das Denken ist nach dem letzten Jahr überholt. Hochqualifizierte Arbeitskräfte achten schon jetzt auf Flexibilität in diesem Punkt, das ist oft die erste Frage derzeit in Bewerbungsgesprächen, selbst bei uns im Amt. Wir haben mehrere Mitarbeiter nur bekommen, weil man ein Telearbeitsmodell von vornherein beschlossen hat, wir hätten die Stellen nie besetzen können.

Aktuell geht es darum das Bestmögliche an Kontaktreduktionen hinzubekommen. Und wir könnten viel mehr Kontakte unterbinden, wenn man mal für paar Wochen die Leute ins Homeoffice schickt, selbst wenn dann Leute dabei sind, die paar Prozent unproduktiver sind, als wenn wir weiterhin versuchen, durch 100 Maßnahmen, bei denen keiner mehr durchblickt, nicht mal annähernd den selben Effekt zu erreichen.

Würden nämlich alle Chefs so denken, wie Du es gerade beschreibst und demnach ultimativ und pauschal handeln, hätten wir vermutlich noch mal paar tausend Tote mehr.
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Propain, mir ist schon klar, dass nicht alle ins Homeoffice gehen können. Und auch nicht monatelang. Wir haben zum Beispiel keine elektronischen Akten und jemanden nur zum Scannen zu schicken wäre auch sinnfrei. Also muss man von Zeit zu Zeit auch mal an die Akten usw. kommen. Daher haben wir ja ein Wechselmodell.

Aber es gibt Arbeitgeber, die zwingen Mitarbeiter zur Präsenz, weil sie die Kontrolle behalten wollen, nicht weil Homeoffice nicht möglich wäre.

Mein Bruder ist selbständiger Gärtner, der wird kaum "von zuhause" arbeiten können. Und seine Mitarbeiter auch nicht.  Und natürlich kommt man da sich auch mal näher beim Arbeiten. Und ein Fabrikarbeiter kann auch kaum zuhause bleiben. Es geht einfach um das Ausschöpfen des Maximum.
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Wenn dem so ist (ich weiß es nicht), dann muss man das in den Unternehmen ändern resp. dort vorstellig werden oder protestieren. Es ist jedenfalls kein Grund, dann auch privat gegen die Auflagen zu verstoßen. Und wer die Bilder aus den Mittelgebirgen gesehen hat, weiß, dass es da weder mit Masken noch mit Abstand viel her war.
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WuerzburgerAdler schrieb:


         Wenn dem so ist (ich weiß es nicht), dann muss man das in den Unternehmen ändern resp. dort vorstellig werden oder protestieren.      


https://www.zeit.de/wirtschaft/2021-01/homeoffice-zwang-rechtliche-lage-machtdiebueroszu-ministerpraesidentenkonferenz/komplettansicht

https://www.handelsblatt.com/karriere/new-work-die-homeoffice-muffel-warum-sich-fuehrungskraefte-so-gegen-das-mobile-arbeiten-wehren/26635726.html?ticket=ST-215036-4S2vG0hNxt5OCG0Z94cE-ap4

Und wenn der Chef nun nein sagt? Es gibt kein Recht auf Homeoffice. Sitzungen mit Dutzenden Leuten mit 1,50 Meter Abstand, Großraumbüros mit 1,50 Meter Abstand, Chef verlangt Präsenz... Joa, da geht man natürlich zum Betriebsrat, der wird das ändern... Würzi, Du weißt doch selbst, dass zwischen Protest und Protest-Erfolg in unserer Arbeitswelt eben Welten liegen.

Bei uns haben wir ja derzeit ne 50 % Anwesenheit bei denen, die auch von daheim arbeiten könnten. Zunächst war das eine Anwesenheitspflicht, jetzt ist es eine Anwesenheitsoption. Das heißt, die andere Hälfte darf gar nicht da sein. Einige wollen auch lieber nicht daheim arbeiten, was ich auch nachvollziehen kann.
Nachbarreferat zB darf niemand heim, außer Risikogruppe (über 60) und zwei Mütter mit Kind, der Rest muss da sein. Das heißt, die fahren jeden Tag mit Zug, Bus etc. zur Arbeit. Dort ist zwar in den Fluren Maskenpflicht, aber trotzdem ist es natürlich ein Mehr an Kontakten als wenn man daheim ist. Gezwungen werden dürfen Arbeitnehmer ja auch nicht. Und wenn man sie zwingt, muss der Arbeitgeber die Arbeitsstättenverordnung auch daheim im Büro einzuhalten versuchen mW.

Letztlich ist es so, dass die Politik die Wirtschaft um Maßnahmen bittet und bei den Bürgern sie verlangt. Das ist schon etwas, was jetzt mehrere kritisieren. Entweder, wir versuchen alles, was möglich ist oder wir können es auch bleiben lassen. Auch sowas schadet der Akzeptanz, wenn der Chef einen zu einem Meeting mit 20 Leuten zwingt (wenn auch mit Abstand und Maske) oder morgens in eine überfüllte Bahn befördert, weil man ins Büro kommen muss für Arbeiten, die man auch zuhause machen könnte.
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Hm...

"Man steigt erst ab, wenn die Eintracht es schafft, in Mainz zu gewinnen. Das ist quasi das erste apokalyptische Zeichen! Also: Niederlage am Samstag --> Abstieg"

Na, dann gewinnen wir mal lieber. Dann bitte auch noch gegen Schalke gewinnen. Beide sollten ihren verdienten Abstieg bekommen.
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Ich bin ja mal gespannt wie es am Wochenende in den deutschen Mittelgebirgs-Schneegebieten zugeht. Ob die Leute verstanden haben das sie nicht dahin fahren sollen? Ich hab da so meine Zweifel.
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propain schrieb:

Ich bin ja mal gespannt wie es am Wochenende in den deutschen Mittelgebirgs-Schneegebieten zugeht. Ob die Leute verstanden haben das sie nicht dahin fahren sollen? Ich hab da so meine Zweifel.


Glaube es eher nicht. Unabhängig aber natürlich vom fatalen Zeichen, das man damit auslöst, indem man überall "touristisch" unterwegs ist, finde ich die Fixierung auf diese Dinge auch nicht ganz korrekt. Ich finde es gut, dass einige Medien auch langsam hinterfragen, wie es sein kann, dass Millionen von Menschen trotz Möglichkeit von Homeoffice vom Arbeitgeber Präsenzpflicht erhalten und die Regierung sagt, dass sie nicht in die Autonomie der Unternehmen eingreifen will, gleichzeitig aber Menschen nicht mal mit der Familie irgendwo Schlitten fahren gehen können (zumindest dann, wenn sie Abstand halten). Letztlich werden die Menschen in ihren Privatkontakten eingeschränkt (zurecht) , aber viele andere Dinge werden nicht zurückgefahren, obwohl sie noch wirksamer wären, aber halt der Wirtschaft evtl. ein bisschen Mühe kostet.
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Marion Ramsey im Alter von 73...

Wer Police Academy kennt... das ist die Dame mit der fiepsenden Stimme.