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stefank

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Nochmal: Du hast garnichts widerlegt, das tut deine Statistik nicht. Und klar, ich suche mir jetzt extra ein Interview mit einem Mann, den ich bis vor 2 Stunden nicht kannte, um davon abzulenken Wäre das mein Ziel, würde ich über die AFD reden...
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Adlerdenis schrieb:

Nochmal: Du hast garnichts widerlegt, das tut deine Statistik nicht.

Doch, tut sie. Du vergleichst nämlich Birnen mit Äpfeln, hier: die 17 Prozent Einladungen mit den 9 Prozent bei der letzten BT-Wahl. Da die fraglichen Sendungen aber in 2019 stattfanden, muss man sie selbstverständlich mit den Werten aus den Sonntagsfragen dieses Zeitraums in Relation stellen. Und da lagen die Grünen immer über 20 Prozent.
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Tafelberg schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Gibt es hier einen Grünen-Thread?



ja, einige Seiten zurück vermutlich

Du meinst, weil sich alle hier schon gesagt haben, wie toll sie die Grünen finden, und er daher nicht mehr gebraucht wird? Ja macht Sinn Sry, der musste noch sein, ich hör ja schon auf...

Zum Thema: Interessantes Interview mit dem Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen zur Schmähung von Holocaust-Gedenkstätten (wollte ich vorhin schon posten): https://www.sueddeutsche.de/kultur/rechtsradikalismus-kz-bergen-belsen-afd-konzentrationslager-1.4790429
Ich hab das bisher für ein paar einzelne Irre gehalten, aber offenbar steckt da wirklich System da hinter...
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Adlerdenis schrieb:

Du meinst, weil sich alle hier schon gesagt haben, wie toll sie die Grünen finden, und er daher nicht mehr gebraucht wird? Ja macht Sinn Sry, der musste noch sein, ich hör ja schon auf...

Zum Ablenken: Interessantes Interview mit dem Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen zur Schmähung von Holocaust-Gedenkstätten (wollte ich vorhin schon posten),
aber da musstest du ja noch erstmal ein paar unbelegte Falschbehauptungen aufstellen, die du auch nach Widerlegung nicht zurücknimmst.
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stefank schrieb:

Das ist eine völlig unbelegte Behauptung. Zeig' doch mal so einen Beitrag vom HR, wo ein Wahlerfolg übetrieben gefeiert wird. Oder verwechselst du das mit der Schalte zur Wahlparty?

Ich zeigs dir bei der nächsten Wahl. Ich kann jetzt leider keine Radiobeiträge von letztem Jahr wiedergeben, sorry.
Ist aber auch wurscht. Gibt es hier einen Grünen-Thread? Hier sollten wir das nicht vertiefen, dafür ist das Kernthema zu wichtig. Außerdem stößt man hier in ein Hornissennest...
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Adlerdenis schrieb:

Ich zeigs dir bei der nächsten Wahl. Ich kann jetzt leider keine Radiobeiträge von letztem Jahr wiedergeben, sorry.
Ist aber auch wurscht. Gibt es hier einen Grünen-Thread? Hier sollten wir das nicht vertiefen, dafür ist das Kernthema zu wichtig. Außerdem stößt man hier in ein Hornissennest...

Ja, in das Hornissennest der Argumente. Und die fliegen dann alle raus und stechen einen, wenn man wieder mal ohne Gegenargument unterwegs ist.

Und was sagen wir so zu der Statistik der Häufigkeit von Einladungen nach Parteien? Wollen wir das mit der Überrepräsentanz nicht lieber zurückziehen, bevor es uns als unbeachtlich um die Ohren fliegt?
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Das war zugegebermaßen etwas provokant formuliert. Es ist schon so, dass es einem man als Nicht-Grünen-Wähler teilweise so vorkommt (hör mal HR wenn die Grünen nen Wahlerfolg feiern, da weißt du nicht, ob da vom HR oder von der Parteizentrale gesendet wird, würde dir auch gerne nen ARD-Tweet zur Wahl in UK  zeigen, finde ich leider nicht mehr), und die Statistik von Werner belegt ja schon eindeutig, dass grüne Politiker auch in den Talkshows überrepräsentiert sind. Aber mir ist auch klar, dass das immer eine subjektive Meinung ist. Sieht man ja daran, dass andere hier der Ansicht sind, die AFD würde dort gezielt "gefördert" (tschuldigung stefan). Vermutlich bestätigen wir uns auch alle unser Weltbild...
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Adlerdenis schrieb:

Das war zugegebermaßen etwas provokant formuliert. Es ist schon so, dass es einem man als Nicht-Grünen-Wähler teilweise so vorkommt (hör mal HR wenn die Grünen nen Wahlerfolg feiern, da weißt du nicht, ob da vom HR oder von der Parteizentrale gesendet wird,

Das ist eine völlig unbelegte Behauptung. Zeig' doch mal so einen Beitrag vom HR, wo ein Wahlerfolg übetrieben gefeiertwird. Oder verwechselst du das mit der Schalte zur Wahlparty?
Adlerdenis schrieb:

und die Statistik von Werner belegt ja schon eindeutig, dass grüne Politiker auch in den Talkshows überrepräsentiert sind
Nein, das tut eine Statistik, die lediglich die Einladungsquote von Einzelpersonen darstellt, gerade nicht. Hier die Quoten der Einladungen nach Parteien:

Union: 32,9%
SPD: 24,7%
Grüne: 17,1%
FDP: 11,0%
Die Linke: 8,9%

Von einer Überrepräsentanz der Grünen kann also überhaupt keine Rede sein.
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Raggamuffin schrieb:

Zum Glück gibt es ab und zu auch Sendungen, wo es nicht um das einzige Thema der AFD (Ausländer raus) geht. Zu anderen Themen hat die AfD aber so gar nichts beizutragen. Könnte auch eine Erklärung sein.

Das mit den Themen ist ein Argument. Ich wollte mich damit nicht für mehr Afdler in Talkshows einsetzen, ich guck mir den Kram eh nur noch selten an, oft nervt es mich doch mehr. Ich wollte nur darlegen, dass die Behauptung, der ÖR würde der AFD dienen, genauso unsinnig ist, wie die Gegenbehauptung, der ÖR würde nur dem "linken Mainstream" dienen. Wir wollen doch hier nicht auf Facebook-Niveau fallen.
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Adlerdenis schrieb:

Raggamuffin schrieb:

Zum Glück gibt es ab und zu auch Sendungen, wo es nicht um das einzige Thema der AFD (Ausländer raus) geht. Zu anderen Themen hat die AfD aber so gar nichts beizutragen. Könnte auch eine Erklärung sein.

Das mit den Themen ist ein Argument. Ich wollte mich damit nicht für mehr Afdler in Talkshows einsetzen, ich guck mir den Kram eh nur noch selten an, oft nervt es mich doch mehr. Ich wollte nur darlegen, dass die Behauptung, der ÖR würde der AFD dienen, genauso unsinnig ist, wie die Gegenbehauptung, der ÖR würde nur dem "linken Mainstream" dienen. Wir wollen doch hier nicht auf Facebook-Niveau fallen.

Du verwechselst die Bedeutung des Wortes "dienen" mit der des Wortes "fördern", was bewusstes Handeln voraussetzen würde.
Aber selbstverständlich dient das unsinnige Einladen der Fascho-Fratzen genauso der AfD wie ein Neonazi auf dem Cover des Spiegel.
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Zum Glück gibt es ab und zu auch Sendungen, wo es nicht um das einzige Thema der AFD (Ausländer raus) geht. Zu anderen Themen hat die AfD aber so gar nichts beizutragen. Könnte auch eine Erklärung sein.
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Raggamuffin schrieb:

Zum Glück gibt es ab und zu auch Sendungen, wo es nicht um das einzige Thema der AFD (Ausländer raus) geht. Zu anderen Themen hat die AfD aber so gar nichts beizutragen. Könnte auch eine Erklärung sein.

Genau das schreibt Mallon in obigem Artikel auch:

"Auch abgesehen von der Souveränität der Medien spricht einiges gegen die Logik der AfD. So gibt es zum Beispiel oftmals Themen, wo es sich einfach nicht anbietet, einen AfD-Politiker hinzuschicken und zwar nicht aus politischen, sondern aus inhaltlichen Gründen. Dazu zwei verschieden Beispiele:

Erstes Beispiel: „Maischberger“ vom 10.04.: „Misstrauen gegen Schulmedizin – Weiße Kittel, nein danke?“. Es ging hierbei um alternative Medizin und den Umgang damit. Karl Lauterbach (SPD) als bekannter Gesundheitspolitiker ist eingeladen, ansonsten kein Politiker. Die AfD hat nie in irgendeiner Form Wissen in dieser Richtung gezeigt – warum sollte man sie einladen? Doch wenn man die genauere Betrachtung außen vorlässt sieht es wieder so aus: 1 Politiker der SPD – kein Politiker der AfD – ungerecht.

Zweites Beispiel: Wieder „Maischberger“, 20.03.: „Populisten gegen Europa: Ist der Brexit erst der Anfang?“ – mit Petra Steger (FPÖ). Das Thema ist politisch durchaus relevant, es ist eine Vertreterin der FPÖ eingeladen, neben Martin Schulz (SPD) und einigen Nichtpolitikern. Ohne genauere Betrachtung wiederum: 1 Politiker der SPD – kein Politiker der AfD – ungerecht. Doch Die FPÖ-Politikerin vertritt offensichtlich sehr ähnliche Positionen wie die der AfD, weswegen deren Meinung auch als „vertreten“ gelten darf – im Gegensatz zu bspw. grünen Ideen
."
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Dieser "Volksverpetzer" ist doch mega tendenziös und deutet seine Fakten so, wie es ihm passt. Gibt auch seriöse Faktenchecker, die wirklich nur Fakten checken. Da würde ich lieber drauf zurückgreifen.
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Adlerdenis schrieb:

Dieser "Volksverpetzer" ist doch mega tendenziös und deutet seine Fakten so, wie es ihm passt. Gibt auch seriöse Faktenchecker, die wirklich nur Fakten checken. Da würde ich lieber drauf zurückgreifen.

Aha. Aber inhaltlich hast du zur Analyse dieser Fakten eher weniger zu sagen, oder?
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Habt ihr euch die Statistik von Werner angeschaut? Dann erübrigt sich die Frage eigentlich.
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Adlerdenis schrieb:

Habt ihr euch die Statistik von Werner angeschaut? Dann erübrigt sich die Frage eigentlich.

Nein, das tut sie nicht, wie Frederik Mallon schon letzten Sommer nachgewiesen hat:

https://www.volksverpetzer.de/analyse/talkshows-afd/
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Das Problem haben offenbar mehrere Politiker aus Bundestag und Landtagen. Damit meine ich nicht "Hinterbänkler", sondern schon prominente Politier. Es scheint immer mehr so, als dass Politik lediglich ein "guter Broterwerb" ist.
Schade drum!
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nurmaso schrieb:

Das Problem haben offenbar mehrere Politiker aus Bundestag und Landtagen. Damit meine ich nicht "Hinterbänkler", sondern schon prominente Politier. Es scheint immer mehr so, als dass Politik lediglich ein "guter Broterwerb" ist.
Schade drum!

Dem muss ich widersprechen. Die Gründe einzelner Abgeordneter für ihre Tätigkeit mögen finster wie die Hölle sein, aber der Erwerbstrieb ist es eher nicht.  Die Abgeordnetenentschädigung beträgt seit dem 1. Juli 2019 monatlich 10.083,47 Euro. Sie orientiert sich unter anderem an der Höhe der Bezüge der einfachen Richter bei einem Obersten Gerichtshof des Bundes.

Kein schlechtes Gehalt, aber dafür arbeitet man an 7 Tagen die Woche Fulltime. Und in Sitzungswochen gibt es regelrechte Schichtpläne, damit die AfD im Plenum nicht die Unterbesetzung rügen kann, was sie immer tut, um die Arbeit des Bundestages zu behindern. Und so sitzt ein Abgeordneter eben auch schon mal um 3 Uhr nachts da. Nächster Termin: Morgens um 9 Uhr.
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Hier ein Interview mit Nils Melzer im Deutschlandfunk, an dem er auf die übergeordnete Bedeutung dieser Vorgehensweise gegen Assange darstellt:

https://www.deutschlandfunk.de/der-fall-julian-assange-glaubwuerdigkeit-des-rechtsstaats.2907.de.html?dram:article_id=469719

Ich kann nur immer wieder auf die ernste Gefahr hinweisen, die alle diese Entwicklungen, die wir auch hier im D&D ansprechen, für die ganze Welt, aber eben auch für jeden Einzelnen, bedeutet. Wir müssen uns an jedem Ort und zu jeder Zeit dieser Zerstörung der Aufklärung entgegenstellen.
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cm47 schrieb:

Diskutieren darf man alles und ich wollte auch nur aufzeigen, das sich seinerzeit um rechtsstaatliche Behandlung keiner geschert hat..

Das ist nachlesbar falsch. Du wolltest mir offenkundig jegliche Berechtigung, den Begriff faschistoid anzuwenden, absprechen. Hierzu führtest du dein eigenes Erleben aus den 60er Jahren an, als noch viele ehemalige Nazis in der Polizei waren.

Da der Begriff "faschistoid" erst in den 60ern von der Frankfurter Schule entwickelt wurde, und etwas völlig anderes meint als "ehemalige Nazis in den Institutionen", hast du ihn ebenso offenkundig nicht verstanden.

Das ist dir selbstverständlich egal. Du wolltest ja auch nur von der Tatsache ablenken, dass die Berufung auf einen schweren Job der Polizisten keine Rechtsfertigung für die Tatsache darstellt, dass die Polizei sich in einer faschistoiden Entwicklung befindet.

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"Rechtsfertigung" ist ein durchaus amüsanter Verschreiber von mir in dem Zusammenhang.
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Xaver08 schrieb:

was passiert denn, wenn der letzte gestorben ist, der in unterhosen in der hammelgasse von drei polizisten verpruegelt wurde. darf man dann gar nicht dikustieren, wie sich faschismus in der polizei entwickelt?

Diskutieren darf man alles und ich wollte auch nur aufzeigen, das sich seinerzeit um rechtsstaatliche Behandlung keiner geschert hat...ich war ja kein Krimineller, sondern einer, der dieses autoritäre Gehabe nicht hinnehmen wollte, aber kein Straftäter....hat aber keinen interessiert, im Gegenteil...der vernehmende Beamte hat mich als "Volksschädling" bezeichnet, nur weil ich irrtümlich mein verfassungsmäßiges Recht auf Protest gegen staatliches Handeln wahrgenommen hatte....die verbeulte Fresse war die zwangsläufige Folge, gehörte halt dazu, wenn man fatalerweise Unbotmäßigkeit oder Renitenz gegenüber der staatlichen Ordnung gezeigt hat...
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cm47 schrieb:

Diskutieren darf man alles und ich wollte auch nur aufzeigen, das sich seinerzeit um rechtsstaatliche Behandlung keiner geschert hat..

Das ist nachlesbar falsch. Du wolltest mir offenkundig jegliche Berechtigung, den Begriff faschistoid anzuwenden, absprechen. Hierzu führtest du dein eigenes Erleben aus den 60er Jahren an, als noch viele ehemalige Nazis in der Polizei waren.

Da der Begriff "faschistoid" erst in den 60ern von der Frankfurter Schule entwickelt wurde, und etwas völlig anderes meint als "ehemalige Nazis in den Institutionen", hast du ihn ebenso offenkundig nicht verstanden.

Das ist dir selbstverständlich egal. Du wolltest ja auch nur von der Tatsache ablenken, dass die Berufung auf einen schweren Job der Polizisten keine Rechtsfertigung für die Tatsache darstellt, dass die Polizei sich in einer faschistoiden Entwicklung befindet.

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Vielleicht mal zum Teasern: Nils Melzer stellt in seinem Bericht mit Nachweisen(!) dar, dass die schwedische Polizei den Fall einer angeblichen Vergewaltigung durch Assange entgegen der Intension und der Aussage des angeblichen Tatopfers(!) erfunden hat. Dies geschah auf Anweisung, um Assange in ihre Hände zu bekommen und an die USA auszuliefern.
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Ich denke, viele von uns hatten doch schon mal Polizeibegegnungen mit unterschiedlichen Ausprägungen.
Ich als junger Kerl auch, in deftigen Prügeleien mit der "Staatsmacht" besonders in den 60ern, aber abgeknallt hat mich deswegen keiner..
Es wird immer Einzelfälle geben, in denen situationsbedingt überreagiert wird, aber deshalb zu pauschalisieren, ist nicht gerechtferigt.
Die haben einen verdammt schweren Job, der zwar nicht alles rechtfertigt, aber den ich auch nicht machen wollte...man muß immer auch die andere Seite sehen, wenn man zu einer differenzierten Beurteilung kommen will.....
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cm47 schrieb:

Ich denke, viele von uns hatten doch schon mal Polizeibegegnungen mit unterschiedlichen Ausprägungen.
Ich als junger Kerl auch, in deftigen Prügeleien mit der "Staatsmacht" besonders in den 60ern, aber abgeknallt hat mich deswegen keiner..
Es wird immer Einzelfälle geben, in denen situationsbedingt überreagiert wird, aber deshalb zu pauschalisieren, ist nicht gerechtferigt.
Die haben einen verdammt schweren Job, der zwar nicht alles rechtfertigt, aber den ich auch nicht machen wollte...man muß immer auch die andere Seite sehen, wenn man zu einer differenzierten Beurteilung kommen will.....

Differenzieren muss man, aber anders, als du denkst. Die Fragestellung: "Haben Polizisten einen verdammt schweren Job?" ist mit Ja zu beantworten. Die Fragestellung "Ist eine Entwicklung bemerkbar, dass faschistoides rechtes Gedankengut in der Polizei um sich greift?" ist ebenfalls mit Ja zu beantworten.

Die Frage "Kann die Bejahung auf Frage 1 die Bejahung der Frage 2 rechtfertigen?" ist allerdings zu verneinen.
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stefank schrieb:

Man darf also erst dann auf feststellbare beunruhigende Entwicklungen in der Polizei aufmerksam machen, wenn sie auf die gesamte Polizei übergegriffen haben?


Dein Diskussionsstil und Dein absichtliches selektives Lesen disqualifizieren Dich. Such mir mal die Stelle heraus, die Dir Anlass gegeben hat, solch eine Frage zu stellen und damit automatisch dem anderen schon was durch die Blume zu unterstellen. So einen Stil kenne ich zumeist nur von der politisch völlig anderen Seite.

Ich wiederhole noch mal meine Kritik: Propain redet von "so ist unsere schießfreudige Polizei". Das ist eine sehr pauschale Aussage, die voraussetzt, dass die Polizei schießfreudig ist und zwar in erheblichen Teilen, so dass eine solch pauschale Aussage überhaupt berechtigt wäre. Dann schaue ich auf die Statistik und sehe bei einer Bevölkerung von 83 Millionen und ca. einer Viertelmillion Polizisten eine Anzahl von 54 Schüssen (2018) auf Personen und 11 Todesfällen. Zum Vergleich, die USA kommt auf ca. 1000 Todesfälle bei dem Vierfachen der Bevölkerung. Ich sehe nichts, wirklich nichts, was eine solche pauschale Aussage begründen sollte. Nichts.

Selbstverständlich müssen wir auf bestimmte Entwicklungen achten, das Unterlaufen der Polizei durch rechte Strukturen ist m.E. Realität und gefährdet die Demokratie und Rechtsstaatlichkeit enorm. Und selbstverständlich ist nicht jeder Schusswaffeneinsatz gerechtfertigt, mancher wird sicherlich auch kriminell sein. Muss man etwas, was ich hier schon Dutzende Male geschrieben habe, immer wieder wiederholen, weil ich wegen einer Kritik an einer Aussage evtl. mal nicht Ja und Amen sage zu jeder Kritik. Darf man auch mal was differenziert sehen, Fakten heranziehen? Oder ist es wirklich nur noch erlaubt, genau Deine Meinung 1:1 wiederzugeben, damit man nicht blöd angemacht wird.
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SGE_Werner schrieb:

Dein Diskussionsstil und Dein absichtliches selektives Lesen disqualifizieren Dich. Such mir mal die Stelle heraus, die Dir Anlass gegeben hat, solch eine Frage zu stellen und damit automatisch dem anderen schon was durch die Blume zu unterstellen. So einen Stil kenne ich zumeist nur von der politisch völlig anderen Seite.

Ich wiederhole noch mal meine Kritik: Propain redet von "so ist unsere schießfreudige Polizei". Das ist eine sehr pauschale Aussage, die voraussetzt, dass die Polizei schießfreudig ist und zwar in erheblichen Teilen, so dass eine solch pauschale Aussage überhaupt berechtigt wäre. (...)

Darf man auch mal was differenziert sehen, Fakten heranziehen? Oder ist es wirklich nur noch erlaubt, genau Deine Meinung 1:1 wiederzugeben, damit man nicht blöd angemacht wird.
   

Dass propains "so ist unsere schießfreudige Polizei", wie Xaver richtig bemerkt, eine sich auf die Institution Polizei beziehende Verallgemeinerung ist, steht außer Frage.
Du machst daraus "aber es sind doch nicht alle Polizisten so, meckmeckmeck".
Deine Verharmlosungen sind inzwischen so regelmäßig, dass auch andere (s.o.) dich dafür kritisieren. Das ist keine blöde Anmache, sondern der Versuch, einen eigentlich dem Argument zugänglichen Menschen auf einem verhängnisvollen Pfad aufzuhalten.
Ich muss dir leider sagen, dass ich mittlerweile zweifele, ob das noch gelingt.
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SGE_Werner schrieb:

Misanthrop schrieb:

Das erscheint mir erstens wenig logisch


Richtig. Wenig logisch erscheint mir aber auch eine generelle faktenfreie Pauschalisierung der gesamten Polizei a la "so ist unsere schießfreudige Polizei". Auch wenn das hier im Thread ja ohnehin keinen juckt, gleichzeitig aber wo anders gegen solche Rhetorik gewettert wird.

Das ist diskutabel.
Aber ich teile propains zwischen den Zeilen ja durchaus herauslesbare Verwunderung darüber, dass man bisweilen von tödlichem Schusswaffengebrauch der Polizei vernimmt, der sich in der Notwendigkeit nach den übermittelten Informationen nicht erschließt.

Zugegebenermaßen sind meine persönlichen Informationen insoweit stets pressegefiltert. Aber ich tue mich sehr schwer damit mir vorzustellen, dass vorliegend gleich mehrere Polizisten keinen anderen gemeinsamen Weg der Notwehr, wenn wir eine solche überhaupt mal unterstellen wollen, gesehen hatten, als aus mehren Waffen zu feuern und den Mann zu töten.
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Misanthrop schrieb:

Zugegebenermaßen sind meine persönlichen Informationen insoweit stets pressegefiltert. Aber ich tue mich sehr schwer damit mir vorzustellen, dass vorliegend gleich mehrere Polizisten keinen anderen gemeinsamen Weg der Notwehr, wenn wir eine solche überhaupt mal unterstellen wollen, gesehen hatten, als aus mehren Waffen zu feuern und den Mann zu töten.

So geht es mir auch. Hier mal ein Fachmann dazu, der wohl nicht der Parteinahme für Polizeigegner verdächtig ist:

https://www.hna.de/kassel/toedliche-schuesse-landkreis-kassel-wissenschaftler-aeussert-sich-zr-13526126.html

       

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Misanthrop schrieb:

Das erscheint mir erstens wenig logisch


Richtig. Wenig logisch erscheint mir aber auch eine generelle faktenfreie Pauschalisierung der gesamten Polizei a la "so ist unsere schießfreudige Polizei". Auch wenn das hier im Thread ja ohnehin keinen juckt, gleichzeitig aber wo anders gegen solche Rhetorik gewettert wird.
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SGE_Werner schrieb:

Misanthrop schrieb:

Das erscheint mir erstens wenig logisch


Richtig. Wenig logisch erscheint mir aber auch eine generelle faktenfreie Pauschalisierung der gesamten Polizei a la "so ist unsere schießfreudige Polizei". Auch wenn das hier im Thread ja ohnehin keinen juckt, gleichzeitig aber wo anders gegen solche Rhetorik gewettert wird.



Man darf also erst dann auf feststellbare beunruhigende Entwicklungen in der Polizei aufmerksam machen, wenn sie auf die gesamte Polizei übergegriffen haben? Es tut mir leid, Werner, aber wenn der Faschismus erst mal herrscht, werden deine Beschwerden nicht mehr gehört werden.
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Liebe Adler,

ihr habt wahrscheinlich auch vom unfasslichen Bericht des UN-Beauftragten für Folter Melzer über die Hintergründe des Falles Julian Assange, des Gründers von WikiLeaks, gehört, hier der Link:

https://www.republik.ch/2020/01/31/nils-melzer-spricht-ueber-wikileaks-gruender-julian-assange

Es gibt nun eine Unterschriftenkampagne von Reporter ohne Grenzen:

https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/julian-assange-aus-der-haft-freilassen/

Bitte unterschreibt und leitet das weiter. Es geht um viel mehr als nur Assange, es geht um Pressefreiheit.
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Wenn man einen Namen im Kopf hat - der UNO Beauftragte heisst Nils Melzer, nicht Merz.
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Liebe Adler,

ihr habt wahrscheinlich auch vom unfasslichen Bericht des UN-Beauftragten für Folter Melzer über die Hintergründe des Falles Julian Assange, des Gründers von WikiLeaks, gehört, hier der Link:

https://www.republik.ch/2020/01/31/nils-melzer-spricht-ueber-wikileaks-gruender-julian-assange

Es gibt nun eine Unterschriftenkampagne von Reporter ohne Grenzen:

https://www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/julian-assange-aus-der-haft-freilassen/

Bitte unterschreibt und leitet das weiter. Es geht um viel mehr als nur Assange, es geht um Pressefreiheit.
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BRB schrieb:

Endgegner schrieb:

Ich bin auch mal neugierig wie die Sache geregelt wird. Generell find ich es aber sehr positiv das die Eintracht augenscheinlich versucht die Sache etwas zu deeskalieren, indem sie den Fans die das Spiel schauen wollen eventuell eine Alternative aufzeigt (ob das nun Buckeln vor der UF ist steht mal auf einem anderen Zettel).

Ich gehe aber davon aus das der größte Teil der Fans in den betreffenden Blöcken dem Aufruf eh folgen wird.


Ich werde da im Laufe der nächsten Tage mal die Eintracht anschreiben, wie das Ganze dann vonstatten geht, und ob die Aussage auch dort angekommen ist, dass die Eintracht sich dann um die "verlorenen Seelen" kümmern soll. Wenn ich das Spiel nur im Umlauf schauen kann, würd ichs mir gleich ganz schenken und daheim im Radio anhören. Wäre nur schade um die Karte, da die Abgabe über die Ticketbörse ja dann wohl auch flachfällt.

Wenn die Eintracht mir keinen sicheren Zugang zu meinem Platz gewähren kann, und damit die Pflichten aus dem Kaufvertrag grob verletzt, werde ich wohl leider meinen daraus resultierenden Anspruch auf Schadensersatz geltend machen müssen.
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Adlerdenis schrieb:

Wenn die Eintracht mir keinen sicheren Zugang zu meinem Platz gewähren kann, und damit die Pflichten aus dem Kaufvertrag grob verletzt, werde ich wohl leider meinen daraus resultierenden Anspruch auf Schadensersatz geltend machen müssen.                                                        

Die Eintracht verklagen? Solche Fans lob' ich mir. Wenn du magst, kann ich gerne für dich prüfen, welche Ansprüche sich ggf. gegen deine Oma durchsetzen lassen.