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Thomau

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Thomau schrieb:
Das sehe ich nicht so.
Wir stehen im Vergleich zu damals finanziell viel besser da. Es gibt praktisch keine großen Auflagen für Liga zwei. Und das ist schon ein gehöriger Unterschied zu damals.
Sportlich allerdings stimme ich Dir zu. Wenn sich da nicht viel tut (ich hoffe das ja immer noch - die nächsten Wochen werden da spannend), sehe ich schwarz oder besser: Liga 2 für lange Zeit.

Thomau


Sorry,
das bezieht sich auf:

Jusufi (Heute 17.57)
Das wird Jahre dauern. Der dümmste Abstieg aller Zeiten. Danke Herr Bruchhagen. Ihre Zeit ist um. Wir stehen wieder da, wo wir vor 8 Jahren angefangen haben. Schade um das schöne Stadion. Auf Wiedersehen.
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Das sehe ich nicht so.
Wir stehen im Vergleich zu damals finanziell viel besser da. Es gibt praktisch keine großen Auflagen für Liga zwei. Und das ist schon ein gehöriger Unterschied zu damals.
Sportlich allerdings stimme ich Dir zu. Wenn sich da nicht viel tut (ich hoffe das ja immer noch - die nächsten Wochen werden da spannend), sehe ich schwarz oder besser: Liga 2 für lange Zeit.

Thomau
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Nicht allzu traurig sein wg. Dortmund. Nicht immer gibts ein Wunder.
Wenn man von Spieltag 18 bis 26 nur zwei Pünktchen holt, braucht man schon ne gehörige Portion Situationsglück (von der Latte ins Tor statt drüber), ein bis zwei Schirirpfiffe zu unseren Gunsten oder ein paar taktische ALternativen, die funktionieren. Und von all dem hatten wir nichts oder zu wenig.
In Liga 2 stehen wir finanziell ja wohl ganz gut da. Jetzt gilts, endlich eine sportliche Perspektive zu entwickeln. Das hätte schon die letzten Jahre in Liga 1 passieren müssen. Aber so sind Freiburg und Mainz (konzeptionell) an uns vorbeigezogen.
Für mich heißt das:
- mehr (auch mehr Geld) in die Jugendarbeit stecken,
- das Scouting deutlich verbessern,
- eine einheitliche Spielphilosophie von der Jugend bis zu den Profis durchsetzen,
- einen Sportmamager und Trainer anstellen, die dies verinnerlichen.

Als Herzensfan kann ich gar nicht anders, als zur Eintracht zu stehen - egal was auf dem Platz abgeliefert wird.
Aber es macht halt viel mehr Spass, wenn sie ALS MANNSCHAFT einen gut kombinierenden Offensivfußball spielen.
Also: Los gehts mit dem Projekt Wiederaufstieg - aber bitte ohne große Namen.

Thomau
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Ich habe ernsthaft überlegt, ob wir uns wirklich bei Skibbe bedanken sollten. Dies wäre dann sinnvoll, wenn er uns - und, noch wichtiger, der Vereinsführung - durch sein Scheitern die Augen geöffnet hätte für das, was wirklich nötig ist, um unsere Eintracht Oben zu etablieren.
Skibbe war bis Pauli sportlich verantwortlich - und damit für die schlechteste (bis dahin-) Rückrunde der Eintracht. Aber wer war für Skibbe verantwortlich? HB. Und wer hat HB machen lassen? Wer hat jahrelang die sportliche Konzeptionslosigkeit zugelassen? Der Aufsichtsrat - dessen Vorsitzendem offenbar in der gegenwärtigen Situation auch nichts anderes einfällt als auf die Fans zu schimpfen.
Jetzt ist - wieder mal - die Chance, wirklich etwas aufzubauen. Mit dem Leistungszentrum sind endlich gute Voraussetzungen auch sportlich zumindest möglich. Jetzt braucht es ein Handeln - nicht nur Reden -, dass die Nachwuchsarbeit inkl. Scouting deutlich (weiter?) verbessert, dass auf eine einheitliche und in allen Jugendmannschaften durchgängige Spielphilosophie setzt und auf einen Trainer der kein bekannter Star ist, sondern auch einen, der hungrig ist - so wie früher Klopp. wie Tuchel oder Dutt etc.
Wenns so käme, würde ich mich wirklich bei Skibbe bedanken.
Ich glaub nur nicht so recht dran.
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ich sehe es noch skeptischer, weil mich das irgendwie alles an die Saison 95/96 erinnert: Nach einem Tief bis auf Platz 10 geklettert, dann zwischen dem 18. und 30. (oder 28.?) Spieltag nur einen Sieg, neuer Trainer und trotzdem 17. und Abstieg.
Ein Sieg gegen Pauli ist sicher Pflicht, andererseits wird dann Skibbe bestimmt nicht gehen müssen.
Natürlich stirbt die Hoffnung zuletzt, aber gegen mein Bauchgefühl kann ich nichts. Vor allem habe ich nicht den Eindruck, dass aus alledem gelernt wird und man sich endlich um ein sportliches Aufbaukonzept (siehe diverse Forumsbeiträge) kümmert, für das man auch bereits sein muss, Geld in die Hand zu nehmen (und dann eben auf einen Durchschnittsspieler oder vermeintlichen Star verzichten).
Es spricht also wenig für den Klassenerhalt und noch weniger dafür, dass sich an der Situation, unter ungünstigen Umständen auch mit einer Mittelklassemannschaft abszusteigen, in den nächsten fünf Jahren etwas für die Eintracht ändern wird.
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GxOffmodd schrieb:
sgemachtammain schrieb:
wieviel tore hat tosun am wochenende geschoßen?


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Das ist der Kommentar, der zeigt, wo´s eigentlich hängt. Wir haben mangels guter Nachwuchsarbeit und gutem Scouting zuwenig eigene überdurchschnittliche Spieler. Und Kohle, um mehrere zu kaufen haben wir auch nicht. Folge, wenns mal nicht läuft und man die Seuche am Fuß hat: zu wenig Alternativen an Spielern, die auch mal was erzwingen können.
So kann auch eine Mannschaft, die eigentlich BL-Durchshcnitt ist, absteigen.
Wir können nur hoffen, die Mannschaft probiert es immer wieder so wie heute. Irgendwann wird sie auch mal wieder treffen und sogar siegen. Aber ob das dann noch reicht???
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Thomau schrieb:
Da leg ich noch einen drauf:

Verglichen mit anderen Vereinen ist unsere Jugendarbeit vom Ergebnis her seit vielen Jahren - Ausnahme A-Jugendmeister 2010 - ziemlich besch...
Die Eintracht hatte über viele Jahre gute Jugendmannschaften mit haufenweise Endrundenteilnahmen und Meisterschaften. Das war (zuletzt) 1987 (ungefähr) !!!! Und danach nichts mehr bis 2010!!!

Dass dann nur wenig Spieler aus der Jugend auch in die erste Mannschaft nachrücken, wundert mich nicht. Und wenn einer verloren geht (z.B. Tosun), tut das dann doppelt weh.

Und wenn dann das Scouting für junge Spieler auch nicht besser ist und dies ausgleichen kann, kommt eben nicht viel rum. Da ist das Beispiel des 7jährigen bezeichnend und nicht wirklich überraschend (Obwohl 7 Jahre für mich definitiv viel zu früh für diese Wechselspielchen ist).




Sorry, bezog mich auf AllaisBack / Heute 15:12
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Da leg ich noch einen drauf:

Verglichen mit anderen Vereinen ist unsere Jugendarbeit vom Ergebnis her seit vielen Jahren - Ausnahme A-Jugendmeister 2010 - ziemlich besch...
Die Eintracht hatte über viele Jahre gute Jugendmannschaften mit haufenweise Endrundenteilnahmen und Meisterschaften. Das war (zuletzt) 1987 (ungefähr) !!!! Und danach nichts mehr bis 2010!!!

Dass dann nur wenig Spieler aus der Jugend auch in die erste Mannschaft nachrücken, wundert mich nicht. Und wenn einer verloren geht (z.B. Tosun), tut das dann doppelt weh.

Und wenn dann das Scouting für junge Spieler auch nicht besser ist und dies ausgleichen kann, kommt eben nicht viel rum. Da ist das Beispiel des 7jährigen bezeichnend und nicht wirklich überraschend (Obwohl 7 Jahre für mich definitiv viel zu früh für diese Wechselspielchen ist).
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ich denke, genau da liegt das Problem.
Zumindest in der Tendenz hat timmie32 recht. Seit vielen Jahren ist unsere Aufbauarbeit von Talenten vergleichsweise zu schlecht. Das sieht man auch an der Jugendarbeit, wo sich erst seit Kurzem (siehe A-Jugendmeister 2010) etwas zu entwickeln scheint.
Ich bin aber sehr skeptisch, ob das genug ist. Genug hinsichtlich eines Konzeptes für Jugend- und Talentaufbau (gibts das überhaupt? Lasse mich gerne belehren!) und hinsichtlich der investierten Gelder.
Andere Vereine - ich nenne mal bewusst Freiburg - sind zumindest hinsichtlich der Resultate viel weiter. Vergleicht doch mal (etwa über DFB-Homepage), wann welche Vereine A- oder B-Jugendmeister waren oder wenigstens in der Endrunde! Die Eintracht war da ganz stark - 1980-1987 (ungefähr) !!!! Und danach nichts mehr bis 2010. Dass dann die Spieler aus der Jugend auch in der ersten Mannschaft oft enttäuschen, wundert mich nicht.
Und wenn dann das Scouting für junge Spieler von anderen Vereinen auch nicht besser ist und dies ausgleichen kann, kommt eben nicht viel rum.
Deshalb wird die Eintracht meines Erachtens nur dann aus dem Durchschnitt - und das kann auch Abstiegskampf heißen, wenn es mal blöd läuft oder der Trainer Fehler macht - rauskommen, wenn endlich ein langfristiges sportliches Aufbaukonzept da ist, für das auch Geld in die hand genommen wird.

Grüße Thomau

Von der Wiege bis zur Bahre, Eintracht Frankfurt - keine Frage.
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herzberg591 schrieb:
Priorität Nr. 1 muss das neue Jugendleistungszentrum am Riederwald haben, diesen Invest in die Zukunft werden wir entweder in Form von anspruchsvollen eigenem Nachwuchs oder in den jeweiligen Ablösesummen zurückerhalten. Mich graust es noch heute, dass wir durch das jahrelange finanzielle Mißmanagement (Geldvernichtungsmaschine, fast Lizenzentzug, Fahrstuhlmannschaft usw.) hier Jahre, wenn nicht Jahrzehnte liegengelassen haben. Umso höher ist die finanzielle Konsolidierung unter Bruchhagen und Pröckl zu bewerten, nur die verlorene Zeit unter den finanziellen Hasadeuren holen die beiden auch nicht mehr zurück.

Priorität 2 muss ein sinnvoller, aber auch mutiger Invest in den Kader für die kommende Saison sein. Dabei lieber einen Spieler weniger, aber charakterlich gefestigte und zu uns passende Spieler verpflichten. Ich erwarte nicht, dass wir um die internationalen Plätze mitspielen, ich will nur eine mutige, offensive, nach vorne spielende Eintracht sehen. Wenn ich die Bereitschaft, die Spiele gewinnen zu wollen, von der neuen Mannschaft sehe, habe ich auch mit Niederlagen kein Problem. Da muss sich aber auch das Trainerteam gewaltig umstellen, dass würde ich als Vorstandsvorsitzender, wie bei leitenden Angestellten in der freien Wirtschaft üblich, als Ziel 2008 vorgeben und dann auch abprüfen.

Alle für Eintracht.

Grüße vom
herzberg

miep0202 schrieb:
Diesem Post schließe ich mich von herzen an!
Die aus meiner Sicht wichtigen Aspekte habe ich dabei noch mal fett markiert, wobei sich mir in Sachen Leistungszentrum anlässlich des unsäglichen Berichtes vom Montag im HR3 noch immer der Magen umdreht. Es hätte nicht dieser Bilder bedurft, um die Sache mit der nötigen Dringlichkeit ins öffentliche Bewußtsein zu bringen. Da es nun aber so ist, muß umso mehr die Angelegenheit mit Hochdruck und aller Konsequenz vorangetrieben werden. Auch hier zeigt sich: wir haben noch sehr unter Altlasten zu leiden. Unglaublich, wie dieser Verein seinerzeit vor die Hunde gegangen ist. Da waren Hasardeure ohne Stolz und Verantwortungsbewußtsein am Werk.

Ich schließe mich den beiden postings  an und ergänze:
Alles für die Jugend. D.h. Ziel muss m.E. sein, in sagen wir zehn (fünfzehn?) Jahren ein, nein DER "technisch und taktisch anspruchsvolle Fußballausbildungsverein" der Bundesliga zu sein, der
- in der ersten Liga etabliert ist,
- von Jugend an ein einheitliches "System" trainiert (mit entsprechendem Ausbildungsstab),
- fast jede Saison in Europa mitspielt (wenigstens UI-Cup),
- die meisten seiner benötigten neuen Spieler aus dem eigenen Nachwuchs stellen kann (und ab und zu ist dann auch mal ein richtig Guter dabei)
- Einiges aus dem Weggang guter "Eigengewächse" erlösen kann und
- so auch Geld für den einen oder anderen "Topeinkauf" aufbringen kann.

Insofern wäre aus meiner Sicht die Priorität 1 noch so zu ergänzen, dass sich dieser Schwerpunkt auch in den Erfolgen der Jugendmannschaften zeigen muss (mehr Spieler, mehr Titel und gute Platzierungen im Jugendbereich). Dass die A-Jugend, wie letztes Jahr geschehen, absteigt, müsste als fast genauso dramatisch angesehen werden wie ein Abstieg der Profitruppe. Schließlich zeigt das doch, dass nicht genügend Qualität nachrückt und man deshalb bei den Profis mehr Geld für Spieler ausgeben muss.

Leider ist mir zu spät eingefallen, wie ich das (bzgl. Nachwuchsarbeit) kürzer hätte schreiben können: Vorbild Ajax Amsterdam.

Grüße
Thomau