
Tuess
15426
Pedrogranata schrieb:Tuess schrieb:Pedrogranata schrieb:Tuess schrieb:
Man kann sich natürlich zunächst den Anweisungen widersetzen, dann aber nach mehrmaligem Auffordern dennoch weichen.
Und Bahnsteigkarten hatten sie auch nicht..
???
http://staatpreussen.com/html/bahnsteigkarte.html
Du bist doch Rechtsanwalt in einer Demokratie und kommst mit einem Satz von Lenin, indem er die Revolutionsfähigkeit der deutschen bezweifelt...sehr interessant.
peter schrieb:Xaver08 schrieb:Tuess schrieb:
Was sollte ein Einsatzleiter der Polizei da hinterfragen?
er kann zumindest hinterfragen, ob das die richtige strategie ist, mit der jetzt vorgegangen wird, ob es richtig ist mit den wasserwerfern volle kanne auf friedliche demonstranten draufzuhalten (darunter kinder und ältere menschen) oder ob es nicht sinnvoller ist, diese aktion nachts um 1 zu beginnen, wenn es deutlich schwieriger ist soviele menschen zu mobilisieren!
das wäre auch meine antwort gewesen.
Richtig, das ist die Art und Weise des Vorgehens. Das was teilweise passiert ist, war übertrieben und so nicht nötig.
peter schrieb:Tuess schrieb:Xaver08 schrieb:Tuess schrieb:
Grundsätzlich bleibt das Problem bestehen. Wie reagiert ein Polizist richtig, wenn sich Demonstranten auf den Boden legen und sich zusammenkugeln und gegen Trageversuche widersetzen?
das wäre das erste mal, daß polizisten jemanden nicht wegbekommen, es sei denn er kettet sich fest.
aber was schlägst du denn vor (außer pfefferspray, wasserwerfer und schlagstöcken, die du ja auch ablehnst)?
Natürlich besteht der Königsweg im gewaltlosen wegtragen. Wenn aber jemand absolut nicht will, muss man sicherlich auch mal härter zupacken. Das allein verursacht schon blaue Flecken. Bei heftigem Widerstand ist Pfefferspray (gezielt einsetzen) jedoch aus meiner Sicht dem Schlagstock vorzuziehen.
Wenn eine größere Menschenmasse von einem bestimmten
Punkt nicht weichen will, wieso sollte da kein Wasserwerfer (nach mehrmaliger Androhung) benutzt werden, sofern sich unter den Demonstranten keine Kinder befinden?
könnte man vielleicht nicht auch einfach nur erwägen, dass es einen grund hat, dass die leute da sind? könnte ein einsatzleiter nicht einfach mal sagen: ok, das müssen wir heute nicht durchsetzen?
oder nähern wir uns da nicht ganz unangenehm an die haltung der mauerschützen an, die ja auch nur befehle befolgt haben?
ich weiß, dass der vergleich überzogen ist, aber ist es nicht irgendwie die gleiche mentalität?
Stuttgart 21 ist doch rechtlich wasserdicht. Und wenn da alles mit rechten Dingen zugeht, dann hat die Polizei da nichts zu hinterfragen, sonst ist das arbeitsverweigerung. In ihrer Hand liegt höchstens die Art und Weise ihres Vorgehens.
Es ist doch einfach so, dass Stuttgart 21 absolut legitim ist, nur es geht halt so vielen Menschen gegen den Strich und hat einige Nachteile. Aber wohl auch Vorteile.
Was sollte ein Einsatzleiter der Polizei da hinterfragen?
peter schrieb:Tuess schrieb:peter schrieb:
@Tuess
Ok, aber wenn die Demonstranten das nicht mit sich machen lassen?
deine einstellung ist die eines untertanen. menschen deiner einstellung haben wahrscheinlich beim mauerfall ähnlich argumentiert.
wenn die staatsgewalt sagt "jetzt reichts", dann geht man brav nach hause und erzählt seinen enkeln, dass man es ja verhindern wollte, aber....
oder, wie es ein mir damals bekannter polizist zu startbahnzeiten mal in einer eckkneipe formuliert hat: "wenn einer auf der straße hockt, dann wird er halt schnell ausgenockt".
ich habe dann bezahlt und bin gegangen.
Da schätzt du mich wirklich falsch ein. Ich wüsste nicht, wann ich eine solche Einstellung hier preis gegeben habe.
Ich begrüße es wirklich, dass die Bevölkerung einen solchen Aufwand betreibt, um gegen Stuttgart 21 zu demonstrieren. Wenn ich dort wohnen würde, würde ich es wahrscheinlich auch tun.
Dennoch versuche ich die Dinge nicht nur aus einem Blickwinkel zu betrachten.
Ja es gibt Arschlöcher unter den Polizisten, die gerne mal den Stock zücken. Von Empörung lese ich hier oft genug. Da muss ich nicht noch den hundertsten empörten Kommentar abgeben, für den sich keiner interessiert.
Aber mittlerweile wird hier ja schon ein kollektives 1213 kommentarlos stehen gelassen.
Auch weil ich andere Polizisten kenne, die nicht so reagieren würden, wie es einige in Stuttgart getan habe, kann und will ich hier nicht in die gleiche bequeme Kerbe schlagen.
Grundsätzlich bleibt das Problem bestehen. Wie reagiert ein Polizist richtig, wenn sich Demonstranten auf den Boden legen und sich zusammenkugeln und gegen Trageversuche widersetzen?
aber, beantworte mir mal anders herum: wenn ich auf der straße sitze und die polizei mich auffordert nach hause zu gehen. und wenn ich das dann auch tatsächlich tue. wozu muss ich mich dann überhaupt auf die strasse setzen? weil es gut aussieht?
Es geht doch nicht darum sich möglichst den Anweisungen der Polizei zu widersetzen, sondern vielmehr darum, Anwesenheit und Protest zu demonstrieren. Dazu sollte das verbale Demonstrieren doch auch ausreichen. Man kann sich natürlich zunächst den Anweisungen widersetzen, dann aber nach mehrmaligem Auffordern dennoch weichen.
Was anderes bleibt einem doch überhaupt nicht übrig. Den Kampf mit der Polizei kann man so oder so nicht gewinnen. Und wer ihn über das verbale hinaus aufnimmt, sollte auch die Folgen ertragen können.
Die Verhältnisse der DDR kann man auch insofern nicht mit heute vergleichen, als die Polizei ausführendes Instrument eines totalitären Systems war und somit in unserem System illegitim wäre.
Die Montagsdemonstrationen waren doch auch im Grunde genommen friedlich und haben so viel bewirkt.
Alleine die Anwesenheit von 100.000 Menschen muss reichen. Da brauch man sich nicht anketten, in den Weg stellen und auf dem Boden zusammenkugeln, meine ich.
Jetzt auf Phoenix:
Die CDU/FDP in BaWü ist so widerwärtig.
Kretschmann (Grüne):
"Der massive Einsatz von Pfefferspray und Wasserwerfern gegen friedliche Demonstranten...."
- wird unterbrochen durch lautes Getöse und Gebuhe seitens der CDU/FDP-Fraktion-
...war völlig überzogen"
Wieso kann man im Landtag nicht mit medialer Unterstützung argumentieren.
Dann hätte er das Bild des verletzten alten Mannes zeigen können.
Die CDU/FDP in BaWü ist so widerwärtig.
Kretschmann (Grüne):
"Der massive Einsatz von Pfefferspray und Wasserwerfern gegen friedliche Demonstranten...."
- wird unterbrochen durch lautes Getöse und Gebuhe seitens der CDU/FDP-Fraktion-
...war völlig überzogen"
Wieso kann man im Landtag nicht mit medialer Unterstützung argumentieren.
Dann hätte er das Bild des verletzten alten Mannes zeigen können.
Xaver08 schrieb:Tuess schrieb:
Grundsätzlich bleibt das Problem bestehen. Wie reagiert ein Polizist richtig, wenn sich Demonstranten auf den Boden legen und sich zusammenkugeln und gegen Trageversuche widersetzen?
das wäre das erste mal, daß polizisten jemanden nicht wegbekommen, es sei denn er kettet sich fest.
aber was schlägst du denn vor (außer pfefferspray, wasserwerfer und schlagstöcken, die du ja auch ablehnst)?
Natürlich besteht der Königsweg im gewaltlosen wegtragen. Wenn aber jemand absolut nicht will, muss man sicherlich auch mal härter zupacken. Das allein verursacht schon blaue Flecken. Bei heftigem Widerstand ist Pfefferspray (gezielt einsetzen) jedoch aus meiner Sicht dem Schlagstock vorzuziehen.
Wenn eine größere Menschenmasse von einem bestimmten
Punkt nicht weichen will, wieso sollte da kein Wasserwerfer (nach mehrmaliger Androhung) benutzt werden, sofern sich unter den Demonstranten keine Kinder befinden?
peter schrieb:
wenn die staatsgewalt sagt "jetzt reichts", dann geht man brav nach hause und erzählt seinen enkeln, dass man es ja verhindern wollte, aber....
Geht es nicht viel mehr um einen symbolischen Charakter, als darum um jeden Preis dort stehen zu bleiben, damit der Bagger ja nicht durchfahren kann?
Würde es nicht reichen, wenn sich 100.000 Demonstranten im Umfeld des Geländes versammeln würden?
Oder meint ihr, das bringt nichts?
peter schrieb:
@Tuess
Ok, aber wenn die Demonstranten das nicht mit sich machen lassen?
deine einstellung ist die eines untertanen. menschen deiner einstellung haben wahrscheinlich beim mauerfall ähnlich argumentiert.
wenn die staatsgewalt sagt "jetzt reichts", dann geht man brav nach hause und erzählt seinen enkeln, dass man es ja verhindern wollte, aber....
oder, wie es ein mir damals bekannter polizist zu startbahnzeiten mal in einer eckkneipe formuliert hat: "wenn einer auf der straße hockt, dann wird er halt schnell ausgenockt".
ich habe dann bezahlt und bin gegangen.
Da schätzt du mich wirklich falsch ein. Ich wüsste nicht, wann ich eine solche Einstellung hier preis gegeben habe.
Ich begrüße es wirklich, dass die Bevölkerung einen solchen Aufwand betreibt, um gegen Stuttgart 21 zu demonstrieren. Wenn ich dort wohnen würde, würde ich es wahrscheinlich auch tun.
Dennoch versuche ich die Dinge nicht nur aus einem Blickwinkel zu betrachten.
Ja es gibt Arschlöcher unter den Polizisten, die gerne mal den Stock zücken. Von Empörung lese ich hier oft genug. Da muss ich nicht noch den hundertsten empörten Kommentar abgeben, für den sich keiner interessiert.
Aber mittlerweile wird hier ja schon ein kollektives 1213 kommentarlos stehen gelassen.
Auch weil ich andere Polizisten kenne, die nicht so reagieren würden, wie es einige in Stuttgart getan habe, kann und will ich hier nicht in die gleiche bequeme Kerbe schlagen.
Grundsätzlich bleibt das Problem bestehen. Wie reagiert ein Polizist richtig, wenn sich Demonstranten auf den Boden legen und sich zusammenkugeln und gegen Trageversuche widersetzen?
Xaver08 schrieb:
wegtragen, schieben, setzen legen....
aber keine schlagstöcke, pfefferspray oder wasserwerfer.Tuess schrieb:Xaver08 schrieb:
daß es übergriffe seitens der demonstranten gab, wird doch meines wissens nach nicht ausgeschlossen.
nur ist der komplette protest gg. s21 die letzten wochen und monate fast komplett gewaltfrei verlaufen. es gab keine hinweise darauf, daß es diesesmal anders verlaufen sollte und ob kastanienwürfe bzw. vereinzelte würfe von plastikflaschen so einen exzess rechtfertigen der auf seiten der demonstranten zu hunderten verletzten führt (nach polizeiangaben: 130, nach demonstrantenangaben: >300) darf doch wohl gefragt werden.
es ist eher so gewesen, daß gewalttätige demonstranten gebremst wurden. der tenor in der bewegung ist, daß gewaltätigkeit dem anliegen schadet. das muß der polizei auch bekannt sein, wenn sie ihre arbeit macht.
daß hinter dem vorgehen der polizei die strategie vermutet wird, die demonstranten in der aussenwirkung zu radikalisieren, finde ich auch verständlich.
das ist diesesmal zum glück misslungen. wenn die politik nicht aufpasst, setzt sich die spaltung in der bevölkerung und der bevölkerung von der politik fort. nicht nur bei diesem thema!Tuess schrieb:Xaver08 schrieb:
s21 wird auf die politik projiziert. die polizei ist dort handlanger der politik und hat sich hervorragend instrumentieren lassen. daß es auch anders geht, hat zum beispiel das strassenfest dieses jahr im schanzenviertel gezeigt. danach wurde auch gesagt "die polizei" hat sich hervorragend verhalten.
verletzte gab es nunmal nur auf seiten der demonstranten, alle bilder, die ich bisher gesehen habe, weisen darauf hin, daß die gewalt fast (!) ausschließlich von der polizei ausgegangen ist.
daß das so breit in den medien thematisiert wird, hat auch damit zu tun, daß bei dieser demonstration ein kompletter querschnitt der bevölkerung vorhanden ist. Menschen (mit CDU-Parteibuch), die in ihrem Leben vorher noch auf keiner Demo waren und jetzt bei einem vergleichsweise harmlosen polizeieinsatz absolut schockiert sind!
und es ist nunmal "die polizei" die den polizeieinsatz durchgeführt hat. die polizisten vor ort haben nur nummern (keine namen), stellvertretend für "die polizisten" steht z.B. der polizeipräsident und der innenminister, die beide gehörig unter druck stehen, wegen des polizeieinsatzes bei s21!Tuess schrieb:propain schrieb:Tuess schrieb:
Es zeigt aber auch, dass es eben auch solche Leute gibt, bei allem Verständnis über die gerechtfertigte Empörung.
Das weiss jeder der die Hose nicht mit der Beißzange anzieht das Gewalt genauso von Demonstranten ausgehen kann. Wir reden hier aber über Stuttgart, da interessiert es mich einen feuchten Kehrricht ob auf irgendeinem G8-Gipfel einem Polizisten ein Bein gestellt wurde.
Dennoch wird Stuttgart 21 auf diePolizei (ob BFE, Streife oder Innendienst) projiziert.
Im Umkehrschluss nicht auch ein Fehler?
Da stimme ich grundsätzlich zu. Dennoch kann man nicht ausschließen, dass es auch Übergriffe seitens der Demonstranten gab.
Zudem musste die Polizei ja irgendwie ihren Job machen. Dass das teilweise nicht ohne gezügelte Gewalt gehen kann, wenn Leute nach mehrmaligem Auffordern nicht von der Stelle weichen und sich zusammenkugeln oder vor dem Wegtragen wehren, dürfte klar sein.
Schläge gegen Kinder, Alte und der überzogene Pfefferspray-Einsatz sind natürlich absolut zu verurteilen.
Natürlich rechtfertigt das nicht das exzessive Pfeffersprayen (was wohl die Mehrzahl der Verletzungen betrifft) oder andere übertrieben Maßnahmen.
Aber was soll man mit diesen Leuten tun? Bagger drüber fahren lassen?Tuess schrieb:
Dass das teilweise nicht ohne gezügelte Gewalt gehen kann, wenn Leute nach mehrmaligem Auffordern nicht von der Stelle weichen und sich zusammenkugeln oder vor dem Wegtragen wehren, dürfte klar sein.
Ok, aber wenn die Demonstranten das nicht mit sich machen lassen?
reggaetyp schrieb:Tuess schrieb:
Schläge gegen Kinder, Alte und der überzogene Pfefferspray-Einsatz sind natürlich absolut zu verurteilen.
Darf ich daraus schließen, dass die Polizei beispielsweise mir (kein Kind, kein Rentner) bei ner Demo auf die Fresse hauen darf?
Ok, ich erweitere das Spektrum für dich um alle unbeteiligten friedlichen Demonstranten.
Xaver08 schrieb:
daß es übergriffe seitens der demonstranten gab, wird doch meines wissens nach nicht ausgeschlossen.
nur ist der komplette protest gg. s21 die letzten wochen und monate fast komplett gewaltfrei verlaufen. es gab keine hinweise darauf, daß es diesesmal anders verlaufen sollte und ob kastanienwürfe bzw. vereinzelte würfe von plastikflaschen so einen exzess rechtfertigen der auf seiten der demonstranten zu hunderten verletzten führt (nach polizeiangaben: 130, nach demonstrantenangaben: >300) darf doch wohl gefragt werden.
es ist eher so gewesen, daß gewalttätige demonstranten gebremst wurden. der tenor in der bewegung ist, daß gewaltätigkeit dem anliegen schadet. das muß der polizei auch bekannt sein, wenn sie ihre arbeit macht.
daß hinter dem vorgehen der polizei die strategie vermutet wird, die demonstranten in der aussenwirkung zu radikalisieren, finde ich auch verständlich.
das ist diesesmal zum glück misslungen. wenn die politik nicht aufpasst, setzt sich die spaltung in der bevölkerung und der bevölkerung von der politik fort. nicht nur bei diesem thema!Tuess schrieb:Xaver08 schrieb:
s21 wird auf die politik projiziert. die polizei ist dort handlanger der politik und hat sich hervorragend instrumentieren lassen. daß es auch anders geht, hat zum beispiel das strassenfest dieses jahr im schanzenviertel gezeigt. danach wurde auch gesagt "die polizei" hat sich hervorragend verhalten.
verletzte gab es nunmal nur auf seiten der demonstranten, alle bilder, die ich bisher gesehen habe, weisen darauf hin, daß die gewalt fast (!) ausschließlich von der polizei ausgegangen ist.
daß das so breit in den medien thematisiert wird, hat auch damit zu tun, daß bei dieser demonstration ein kompletter querschnitt der bevölkerung vorhanden ist. Menschen (mit CDU-Parteibuch), die in ihrem Leben vorher noch auf keiner Demo waren und jetzt bei einem vergleichsweise harmlosen polizeieinsatz absolut schockiert sind!
und es ist nunmal "die polizei" die den polizeieinsatz durchgeführt hat. die polizisten vor ort haben nur nummern (keine namen), stellvertretend für "die polizisten" steht z.B. der polizeipräsident und der innenminister, die beide gehörig unter druck stehen, wegen des polizeieinsatzes bei s21!Tuess schrieb:propain schrieb:Tuess schrieb:
Es zeigt aber auch, dass es eben auch solche Leute gibt, bei allem Verständnis über die gerechtfertigte Empörung.
Das weiss jeder der die Hose nicht mit der Beißzange anzieht das Gewalt genauso von Demonstranten ausgehen kann. Wir reden hier aber über Stuttgart, da interessiert es mich einen feuchten Kehrricht ob auf irgendeinem G8-Gipfel einem Polizisten ein Bein gestellt wurde.
Dennoch wird Stuttgart 21 auf diePolizei (ob BFE, Streife oder Innendienst) projiziert.
Im Umkehrschluss nicht auch ein Fehler?
Da stimme ich grundsätzlich zu. Dennoch kann man nicht ausschließen, dass es auch Übergriffe seitens der Demonstranten gab.
Zudem musste die Polizei ja irgendwie ihren Job machen. Dass das teilweise nicht ohne gezügelte Gewalt gehen kann, wenn Leute nach mehrmaligem Auffordern nicht von der Stelle weichen und sich zusammenkugeln oder vor dem Wegtragen wehren, dürfte klar sein.
Schläge gegen Kinder, Alte und der überzogene Pfefferspray-Einsatz sind natürlich absolut zu verurteilen.
Natürlich rechtfertigt das nicht das exzessive Pfeffersprayen (was wohl die Mehrzahl der Verletzungen betrifft) oder andere übertrieben Maßnahmen.
Aber was soll man mit diesen Leuten tun? Bagger drüber fahren lassen?
Tuess schrieb:
Dass das teilweise nicht ohne gezügelte Gewalt gehen kann, wenn Leute nach mehrmaligem Auffordern nicht von der Stelle weichen und sich zusammenkugeln oder vor dem Wegtragen wehren, dürfte klar sein.
Xaver08 schrieb:
s21 wird auf die politik projiziert. die polizei ist dort handlanger der politik und hat sich hervorragend instrumentieren lassen. daß es auch anders geht, hat zum beispiel das strassenfest dieses jahr im schanzenviertel gezeigt. danach wurde auch gesagt "die polizei" hat sich hervorragend verhalten.
verletzte gab es nunmal nur auf seiten der demonstranten, alle bilder, die ich bisher gesehen habe, weisen darauf hin, daß die gewalt fast (!) ausschließlich von der polizei ausgegangen ist.
daß das so breit in den medien thematisiert wird, hat auch damit zu tun, daß bei dieser demonstration ein kompletter querschnitt der bevölkerung vorhanden ist. Menschen (mit CDU-Parteibuch), die in ihrem Leben vorher noch auf keiner Demo waren und jetzt bei einem vergleichsweise harmlosen polizeieinsatz absolut schockiert sind!
und es ist nunmal "die polizei" die den polizeieinsatz durchgeführt hat. die polizisten vor ort haben nur nummern (keine namen), stellvertretend für "die polizisten" steht z.B. der polizeipräsident und der innenminister, die beide gehörig unter druck stehen, wegen des polizeieinsatzes bei s21!Tuess schrieb:propain schrieb:Tuess schrieb:
Es zeigt aber auch, dass es eben auch solche Leute gibt, bei allem Verständnis über die gerechtfertigte Empörung.
Das weiss jeder der die Hose nicht mit der Beißzange anzieht das Gewalt genauso von Demonstranten ausgehen kann. Wir reden hier aber über Stuttgart, da interessiert es mich einen feuchten Kehrricht ob auf irgendeinem G8-Gipfel einem Polizisten ein Bein gestellt wurde.
Dennoch wird Stuttgart 21 auf diePolizei (ob BFE, Streife oder Innendienst) projiziert.
Im Umkehrschluss nicht auch ein Fehler?
Da stimme ich grundsätzlich zu. Dennoch kann man nicht ausschließen, dass es auch Übergriffe seitens der Demonstranten gab.
Zudem musste die Polizei ja irgendwie ihren Job machen. Dass das teilweise nicht ohne gezügelte Gewalt gehen kann, wenn Leute nach mehrmaligem Auffordern nicht von der Stelle weichen und sich zusammenkugeln oder vor dem Wegtragen wehren, dürfte klar sein.
Schläge gegen Kinder, Alte und der überzogene Pfefferspray-Einsatz sind natürlich absolut zu verurteilen.
propain schrieb:Tuess schrieb:
Es zeigt aber auch, dass es eben auch solche Leute gibt, bei allem Verständnis über die gerechtfertigte Empörung.
Das weiss jeder der die Hose nicht mit der Beißzange anzieht das Gewalt genauso von Demonstranten ausgehen kann. Wir reden hier aber über Stuttgart, da interessiert es mich einen feuchten Kehrricht ob auf irgendeinem G8-Gipfel einem Polizisten ein Bein gestellt wurde.
Dennoch wird Stuttgart 21 auf diePolizei (ob BFE, Streife oder Innendienst) projiziert.
Im Umkehrschluss nicht auch ein Fehler?
Tuess schrieb:propain schrieb:Tuess schrieb:propain schrieb:Xaver08 schrieb:
die polizei hat sich heute vormittag auf einer pressekonferenz zu wort gemeldet.
der tenor ist, "die anderen haben angefangen". um die baustelle zu räumen hätte unmittelbare gewalt angewendet werden müssen. die wasserwerfer wären nur im rieseleinsatz zur anwendung gekommen und pfefferspray wäre erst eingesetzt worden, als die demonstranten angefangen hätten.
Der Inspekteur der Polizei hatte gesagt: "Massiver Widerstand hat dazu geführt, dass Wasserwerfer, Pfefferspray und vereinzelt auch Schlagstöcke eingesetzt wurden. Wir hätten gerne darauf verzichtet."
s. auch die süddeutsche dazu:
http://www.sueddeutsche.de/politik/stuttgart-polizei-gewalt-ging-von-demonstranten-aus-1.1008277
Das ist doch immer so bei denen, die Polizei hat doch noch nie angefangen.
So wie hier?
http://www.youtube.com/watch?v=b1cgmkoSSSs&feature=related
War ja klar das so ein alberner Typ wie du mit sowas kommst. Soll jetzt jeder hier Youtube-Videos raussuchen wo mal der oder mal der anfängt? Es geht hier ganz alleine um Stuttgart und nicht um irgendwelche G8-Gipfel.
Danke für das "alberner Typ".
War eigentlich nicht so scharf gemeint, wie du es verstehst. Es zeigt aber auch, dass es eben auch solche Leute gibt, bei allem Verständnis über die gerechtfertigte Empörung.
Gegen die Polizei wird hier so oder so genug geschossen, da muss ich nicht noch daran teilhaben.
propain schrieb:Tuess schrieb:propain schrieb:Xaver08 schrieb:
die polizei hat sich heute vormittag auf einer pressekonferenz zu wort gemeldet.
der tenor ist, "die anderen haben angefangen". um die baustelle zu räumen hätte unmittelbare gewalt angewendet werden müssen. die wasserwerfer wären nur im rieseleinsatz zur anwendung gekommen und pfefferspray wäre erst eingesetzt worden, als die demonstranten angefangen hätten.
Der Inspekteur der Polizei hatte gesagt: "Massiver Widerstand hat dazu geführt, dass Wasserwerfer, Pfefferspray und vereinzelt auch Schlagstöcke eingesetzt wurden. Wir hätten gerne darauf verzichtet."
s. auch die süddeutsche dazu:
http://www.sueddeutsche.de/politik/stuttgart-polizei-gewalt-ging-von-demonstranten-aus-1.1008277
Das ist doch immer so bei denen, die Polizei hat doch noch nie angefangen.
So wie hier?
http://www.youtube.com/watch?v=b1cgmkoSSSs&feature=related
War ja klar das so ein alberner Typ wie du mit sowas kommst. Soll jetzt jeder hier Youtube-Videos raussuchen wo mal der oder mal der anfängt? Es geht hier ganz alleine um Stuttgart und nicht um irgendwelche G8-Gipfel.
Danke für das "alberner Typ".
War eigentlich nicht so scharf gemeint, wie du es verstehst. Es zeigt aber auch, dass es eben auch solche Leute gibt, bei allem Verständnis über die gerechtfertigte Empörung.
Gegen die Polizei wird hier so oder so genug geschossen, da muss ich mich nicht noch teilhaben.
Aus meiner Sicht ist die DDR ein Verbrecherstaat und die Polizei eines Verbrecherstaates kann ich nicht als Maßstab nehmen.
Die Montagsdemonstranten haben aber keine Bauarbeiten behindert, indem sie den Weg blockiert haben oder sich festgekettet haben.
Man kann das alles natürlich bis zu einem gewissen Maße tun. Aber wenn der Einsatz von Wasserwerfern angedroht wird, sollte ich mich doch verpissen. Wenn ich das nicht tue, muss ich mit doch mit einer nassen Unterhose rechnen und darf mich hinterher nicht beschweren.
Es sei denn der Wasserstrahl hat einen zu hohen Druck oder wird auf das Gesicht gehalten.
Das ist aus meiner Sicht natürlich absolut verachtenswert, keine Frage.