
Yolonaut
4375
Yolonaut schrieb:
Grahl
Toure - Tuta - N'Dicka
Knauff - Sow - Hrustic - Kostic
Hauge - Kamada
Borre
Grahl für Trapp -> die rechte Hand ist ja noch nicht ganz ausgeheilt und da würde ich auf keinen Fall ein Risiko eingehen, dass er da einen dummen Schuss auf die schmerzhafte Stelle bekommt
Hrustic für Rode -> wie sensibel Rodes Knie ist, wissen wir. Dennoch hat er im Viertel- und Halbfinale eine verdammt wichtige Rolle eingenommen und konnte in London sogar die vollen 90min spielen. Damit das Finale auch klappen kann, würde ich ihn noch einmal in Watte packen
Bin da völlig bei dir, würde da auch nichts riskieren.
Wegen vier Tagen verliert doch keiner seinen Rhythmus.
Was mir noch Sorgen macht ist Kohr, der vielleicht ohne es zu wollen manchmal einsteigt wie ein Berseker.
Mainz hat Platz neun sicher, kann vielleicht noch Hoffenheim schnappen, da ist also wahrscheinlich nix möglich mit “Lass es uns körperlos angehen“.
Hoffe alles geht gut.
Yolonaut schrieb:
Grahl
Toure - Tuta - N'Dicka
Knauff - Sow - Hrustic - Kostic
Hauge - Kamada
Borre
So könnte man evtl. in Mainz starten. Trapp würde ich wegen der Hand echt schonen. Genauso ein Rode.
Ab der zweiten Halbzeit würde ich dann peu ab peu wechseln.
Mir ist das Spiel morgen ziemlich egal. Hoffentlich verletzt sich keiner für Mittwoch.
Tipp: 2:0 für Mainz
Sagt mal, sehe ich das eigentlich richtig, dass wir durch einen Finalgewinn den Dosen den Einzug in die CL verhageln? Ich habe in Erinnerung, dass nur vier Mannschaften einer Nation an der CL teilnehmen können und im Falle unserer EL-Gewinnes dann der 4. BuLi-Platz nur für die EL reichen würde.
nein, das stimmt nicht.
https://www.sportbuzzer.de/artikel/europa-league-qualifikation-bundesliga-champions-league-frankfurt-leipzig/
(älterer Artikel, ändert aber nichts an den Inhalten)
Deutschland kann auch 5 CL Teilnehmer stellen.
https://www.sportbuzzer.de/artikel/europa-league-qualifikation-bundesliga-champions-league-frankfurt-leipzig/
(älterer Artikel, ändert aber nichts an den Inhalten)
Deutschland kann auch 5 CL Teilnehmer stellen.
Yolonaut schrieb:
Sagt mal, sehe ich das eigentlich richtig, dass wir durch einen Finalgewinn den Dosen den Einzug in die CL verhageln? Ich habe in Erinnerung, dass nur vier Mannschaften einer Nation an der CL teilnehmen können und im Falle unserer EL-Gewinnes dann der 4. BuLi-Platz nur für die EL reichen würde.
Um es ganz einfach zu machen: Das stimmt nicht. Es würden dann 5 Mannschaften aus Deutschland teilnehmen.
Yolonaut schrieb:
Sagt mal, sehe ich das eigentlich richtig, dass wir durch einen Finalgewinn den Dosen den Einzug in die CL verhageln? Ich habe in Erinnerung, dass nur vier Mannschaften einer Nation an der CL teilnehmen können und im Falle unserer EL-Gewinnes dann der 4. BuLi-Platz nur für die EL reichen würde.
Nein. Die ersten 4 speilen in der CL und wir als möglicher EL-Sieger noch zusätzlich
Hyundaii30 schrieb:Wuschelblubb schrieb:
Aber unsere mittelfristige Zukunft, was das Personal angeht, wird ohnehin am 18.05.2022 entschieden. Bei positivem Ausgang rechne ich mit ein paar personellen Überraschungen im Sommer, womit ich nicht zwangsläufig Neuzugänge meine, sondern auch Vertragsverlängerungen.
Bei den Vertragsverlängerungen ist es schwer zu sagen, ob sich durch einen eventuellen Sieg am 18.05.
was ändern würde. Denn die haben noch alle 1 Jahr Vertrag und können Ihn einfach nutzen.
Sie müssen nicht verlängern um mit uns CL zu spielen.
Und wir werden wegen einmaliger CL Teilnahme auch keine großen Sprünge bei den Angeboten machen.
Deswegen rechne ich da maximal eher damit das Spieler wie Kamada, Kostic, Ndicka bleiben.
Man kann sie ja nicht wegjagen, nur weil sie nicht verlängern.
Ich habe da eine vielleicht zu idealistische Hoffnung, aber so oder so müssen wir erstmal das Finale gewinnen.
Wuschelblubb schrieb:Hyundaii30 schrieb:Wuschelblubb schrieb:
Aber unsere mittelfristige Zukunft, was das Personal angeht, wird ohnehin am 18.05.2022 entschieden. Bei positivem Ausgang rechne ich mit ein paar personellen Überraschungen im Sommer, womit ich nicht zwangsläufig Neuzugänge meine, sondern auch Vertragsverlängerungen.
Bei den Vertragsverlängerungen ist es schwer zu sagen, ob sich durch einen eventuellen Sieg am 18.05.
was ändern würde. Denn die haben noch alle 1 Jahr Vertrag und können Ihn einfach nutzen.
Sie müssen nicht verlängern um mit uns CL zu spielen.
Und wir werden wegen einmaliger CL Teilnahme auch keine großen Sprünge bei den Angeboten machen.
Deswegen rechne ich da maximal eher damit das Spieler wie Kamada, Kostic, Ndicka bleiben.
Man kann sie ja nicht wegjagen, nur weil sie nicht verlängern.
Ich habe da eine vielleicht zu idealistische Hoffnung, aber so oder so müssen wir erstmal das Finale gewinnen.
So isses. Letzte Saison hab ich unsere Eintracht schon in der CL gesehen und entsprechende Gedankenspiele angestellt, wie der Kader dann aussehen müsste. Diese Saison haben wir wieder diese historische Chance. Aber noch ist es eben nicht mehr als das: eine Chance.
Erstmal die Rangers weghauen, dann freue ich mich auf die Diskussionen hier.
Bravo. Endlich.
Hier wird schon das Fell des Bären verteilt, bevor er erlegt ist.
Das ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel!
Hier wird schon das Fell des Bären verteilt, bevor er erlegt ist.
Das ist ein Alles-oder-Nichts-Spiel!
Das optimale Spiel heute! Fürth und Freiburg waren dagegen schwach. Aber so herum ist es mir am liebsten!!!! Das lässt die Buli vergessen! Ich habe nach Freiburg schon gesagt: der kürzeste Weg nach Europa ist über die EL! Jetzt nur noch 3 Spiele! Wir schaffen es!
Jedenfalls werden wir im Mittelfeld etwas machen müssen, denn eine Doppelbesetzung ist schon jetzt nicht wirklich gegeben. Sow und Jakic bleiben hoffentlich. Rode kann man leider kaum seriös einkalkulieren. Diese Saison hat er nicht einmal über 90min spielen können und es ist zu befürchten, dass sich das nicht mehr bessert. Hrustic ist ein ordentlicher Backup, aber ihm werden Unzufriedenheit mit seiner Rolle und Abwanderungsgedanken nachgesagt.
Ganz gut vorstellen könnte ich mir tatsächlich Besuschkow. Hat sich in Regensburg toll entwickelt und wäre im Sommer ablösefrei zu haben. Haberer vom SCF wäre noch ein ablösefreier Kandidat als Backup. Wahrscheinlich zaubert Manga aber wieder einen für uns Unbekannten à la Jakic aus dem Hut.
Ganz gut vorstellen könnte ich mir tatsächlich Besuschkow. Hat sich in Regensburg toll entwickelt und wäre im Sommer ablösefrei zu haben. Haberer vom SCF wäre noch ein ablösefreier Kandidat als Backup. Wahrscheinlich zaubert Manga aber wieder einen für uns Unbekannten à la Jakic aus dem Hut.
Yolonaut schrieb:
Jedenfalls werden wir im Mittelfeld etwas machen müssen, denn eine Doppelbesetzung ist schon jetzt nicht wirklich gegeben. Sow und Jakic bleiben hoffentlich. Rode kann man leider kaum seriös einkalkulieren. Diese Saison hat er nicht einmal über 90min spielen können und es ist zu befürchten, dass sich das nicht mehr bessert. Hrustic ist ein ordentlicher Backup, aber ihm werden Unzufriedenheit mit seiner Rolle und Abwanderungsgedanken nachgesagt.
Ganz gut vorstellen könnte ich mir tatsächlich Besuschkow. Hat sich in Regensburg toll entwickelt und wäre im Sommer ablösefrei zu haben. Haberer vom SCF wäre noch ein ablösefreier Kandidat als Backup. Wahrscheinlich zaubert Manga aber wieder einen für uns Unbekannten à la Jakic aus dem Hut.
Besuschkow ist zwar ein ordentlicher Kicker, aber ihm fehlt die Dynamik für Glasners Fussball. Das verhält sich dann wahrscheinlich ähnlich zu Hrustic.
prettymof___ schrieb:
Naja Leweling mit den von dir genannten Spielern zu vergleichen halte ich für falsch, da es ganze andere Spielertypen sind. Er ist schwer vom Ball zu trennen, robust und dazu immer noch schnell.
https://www.bundesliga.com/de/bundesliga/spieler/jamie-leweling
um es mal anschaulicher zu machen: der bub ist nur gerngfügig langsamer gemessen worden als lindström - beide im 34 komma bereich, leveling im niedrigen, lindström im hohen - hat dabei aber im vergleich zu ebendiesem satte 20 kilo (!!) schwungmasse mehr dabei - sprich, den schubst keiner mal eben aus dem strafraum, wenn er ins rollen kommt und der muss sich nicht nur auf seine schnelligkeit verlassen, der kommt auch mit genug physis daher, um eine abwehr vor probleme zu stellen und mal schlicht mit wucht durchzubrechen.
ich finde deinen vorschlag saustark, er wäre genau die sorte spieler, die wir jetzt gebrauchen können, weil wir sie eben nicht (mehr) haben.
Tschock schrieb:franzzufuss schrieb:
👆 ich möchte (fällt mir zwar ein bisschen schwer) mich da diesem Beitrag einfach anschließen.
Wenn wir seh'n, dass ihr kotzt
Geht es uns gut
Womit mit diesem Spruch jetzt was erreicht wurde?
BTW:
Mir geht es gut, wenn es allen gut geht. Aber da bin ich wahrscheinlich neuerdings egoistisch oder so ...
Was wir gerade erleben ist eine Infantilisierung der Gesellschaft.
Wie in einem Kinderbuch gibt es nur noch "gut" und "böse", ohne jede Abstufung oder Motiv.
Schon in Marvel-Heftchen gibt es nachvollziehbare Motive des "Bösen", wohin es ein großer Teil unserer Gesellschaft es schon nicht mehr schafft.
Wir sind nicht mehr erwachsen, wo man versucht, Konflikte durch gegenseitiges Zuhören, durch Verstehen (nicht Verständnis) vielleicht eine Lösung finden kann.
Nein, man will die Vernichtung des Anderen. Wie bei Harry Potter. Weg mit dem. Der will nur "Böses"!
Und sich moralisch zu überhöhen ist sogar schon der erste Schritt der "Arisierung" seiner Selbst.
Das mag vielleicht im Stadion noch gehen, wenn man gegen andere Mannschaften spielt (also nicht wir, unsere Avatare auf dem Feld). Da kann es legitim sein, kindlich zu regredieren.
Aber im wirklichen, permanenten Zusammenleben sollte man es hinbekommen, wieder zueinander zu finden.
Denn die Alternative dazu ist schlicht und einfach die Vernichtung des Anderen.
Und da sollten gerade wir Deutschen extrem davor zurückschrecken !
Sorry. Ist gerade mit mir durchgegangen.
Ich kann Euch ja verstehen. Mir wird das auch manchmal zu viel mit absurden Argumenten.
Mit Wertesystemen, die ich nicht teile.
Aber stumpfe Ablehnung führt zu nichts.
Zuhören, so schwer es manchmal sein mag, ist der Schlüssel zum Zusammenleben.
Und gerade dafür kann die Eintracht einstehen.
Mit ihrem Internationalismus. Mit ihrer Vielfalt. Mit ihrem Namen: "Eintracht"!
Wir hören einander zu wenig zu? Das mag dein Empfinden sein. Meine Wahrnehmung ist, dass wir in den letzten Jahren reihenweise rote Linien haben einreißen lassen. Dass nicht nur völlig absurde, sondern auch dezidiert menschenfeindliche Positionen zu Meinungen erklärt werden, die man sich anhören und diskutieren müsse. Da werden aggressive PEGIDA-Demonstranten zu besorgten Bürgern erklärt und Klimawandelleugner reihenweise in Talkshows eingeladen.
All das, weil man so naiv ist zu glauben, man könne diese Einstellungen durch Debatten und Kompromisse irgendwie einhegen. Aber die Protagonisten dahinter wollen keine Kompromisse, sie wollen den Debattenraum für sich einnehmen und ihr intellektuelles Gift ausschütten. Einer der führenden Köpfe der neurechten Szene, Kubitschek, formulierte mal das Ziel sei „nicht die Beteiligung am Diskurs, sondern sein Ende als Konsensform, nicht ein Mitreden, sondern eine andere Sprache, nicht der Stehplatz im Salon, sondern die Beendigung der Party“.
Wer da Diskussionen anfängt, geht der Strategie auf den Leim. Die richtige Reaktion ist diese Leute auszuschließen. Ohne Kompromisse. Von der Buchmesse, aus dem Stadion, eben überall dort, wo sich das gesellschaftliche Leben abspielt. Das ist das Prinzip der wehrhaften Demokratie. Und das ist auch keine völlig neue Erkenntnis. Karl Popper brachte es 1945 so auf den Punkt: „Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz: Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“
Das war seine Konsequenz aus dem Versagen der Weimarer Republik, dem Faschismus und der Shoah. Wenn man „nie wieder“ ernst meint, muss man das Prinzip der wehrhaften Demokratie beherzigen.
Deshalb bin ich froh, wenn prominente Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Sport eine klare Haltungs beweisen. Scheiß egal, ob der ein oder andere „Fan“ sich dann angegriffen fühlt. Anstand und Überzeugung gibts eben nicht immer gratis.
All das, weil man so naiv ist zu glauben, man könne diese Einstellungen durch Debatten und Kompromisse irgendwie einhegen. Aber die Protagonisten dahinter wollen keine Kompromisse, sie wollen den Debattenraum für sich einnehmen und ihr intellektuelles Gift ausschütten. Einer der führenden Köpfe der neurechten Szene, Kubitschek, formulierte mal das Ziel sei „nicht die Beteiligung am Diskurs, sondern sein Ende als Konsensform, nicht ein Mitreden, sondern eine andere Sprache, nicht der Stehplatz im Salon, sondern die Beendigung der Party“.
Wer da Diskussionen anfängt, geht der Strategie auf den Leim. Die richtige Reaktion ist diese Leute auszuschließen. Ohne Kompromisse. Von der Buchmesse, aus dem Stadion, eben überall dort, wo sich das gesellschaftliche Leben abspielt. Das ist das Prinzip der wehrhaften Demokratie. Und das ist auch keine völlig neue Erkenntnis. Karl Popper brachte es 1945 so auf den Punkt: „Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz: Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“
Das war seine Konsequenz aus dem Versagen der Weimarer Republik, dem Faschismus und der Shoah. Wenn man „nie wieder“ ernst meint, muss man das Prinzip der wehrhaften Demokratie beherzigen.
Deshalb bin ich froh, wenn prominente Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Sport eine klare Haltungs beweisen. Scheiß egal, ob der ein oder andere „Fan“ sich dann angegriffen fühlt. Anstand und Überzeugung gibts eben nicht immer gratis.
Yolonaut schrieb:
Wir hören einander zu wenig zu? Das mag dein Empfinden sein. Meine Wahrnehmung ist, dass wir in den letzten Jahren reihenweise rote Linien haben einreißen lassen. Dass nicht nur völlig absurde, sondern auch dezidiert menschenfeindliche Positionen zu Meinungen erklärt werden, die man sich anhören und diskutieren müsse. Da werden aggressive PEGIDA-Demonstranten zu besorgten Bürgern erklärt und Klimawandelleugner reihenweise in Talkshows eingeladen.
All das, weil man so naiv ist zu glauben, man könne diese Einstellungen durch Debatten und Kompromisse irgendwie einhegen. Aber die Protagonisten dahinter wollen keine Kompromisse, sie wollen den Debattenraum für sich einnehmen und ihr intellektuelles Gift ausschütten. Einer der führenden Köpfe der neurechten Szene, Kubitschek, formulierte mal das Ziel sei „nicht die Beteiligung am Diskurs, sondern sein Ende als Konsensform, nicht ein Mitreden, sondern eine andere Sprache, nicht der Stehplatz im Salon, sondern die Beendigung der Party“.
Wer da Diskussionen anfängt, geht der Strategie auf den Leim. Die richtige Reaktion ist diese Leute auszuschließen. Ohne Kompromisse. Von der Buchmesse, aus dem Stadion, eben überall dort, wo sich das gesellschaftliche Leben abspielt. Das ist das Prinzip der wehrhaften Demokratie. Und das ist auch keine völlig neue Erkenntnis. Karl Popper brachte es 1945 so auf den Punkt: „Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz: Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“
Das war seine Konsequenz aus dem Versagen der Weimarer Republik, dem Faschismus und der Shoah. Wenn man „nie wieder“ ernst meint, muss man das Prinzip der wehrhaften Demokratie beherzigen.
Deshalb bin ich froh, wenn prominente Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Sport eine klare Haltungs beweisen. Scheiß egal, ob der ein oder andere „Fan“ sich dann angegriffen fühlt. Anstand und Überzeugung gibts eben nicht immer gratis.
Wow! Ein klasse Post. Danke!
Yolonaut schrieb:
Wir hören einander zu wenig zu? Das mag dein Empfinden sein. Meine Wahrnehmung ist, dass wir in den letzten Jahren reihenweise rote Linien haben einreißen lassen. Dass nicht nur völlig absurde, sondern auch dezidiert menschenfeindliche Positionen zu Meinungen erklärt werden, die man sich anhören und diskutieren müsse. Da werden aggressive PEGIDA-Demonstranten zu besorgten Bürgern erklärt und Klimawandelleugner reihenweise in Talkshows eingeladen.
All das, weil man so naiv ist zu glauben, man könne diese Einstellungen durch Debatten und Kompromisse irgendwie einhegen. Aber die Protagonisten dahinter wollen keine Kompromisse, sie wollen den Debattenraum für sich einnehmen und ihr intellektuelles Gift ausschütten. Einer der führenden Köpfe der neurechten Szene, Kubitschek, formulierte mal das Ziel sei „nicht die Beteiligung am Diskurs, sondern sein Ende als Konsensform, nicht ein Mitreden, sondern eine andere Sprache, nicht der Stehplatz im Salon, sondern die Beendigung der Party“.
Wer da Diskussionen anfängt, geht der Strategie auf den Leim. Die richtige Reaktion ist diese Leute auszuschließen. Ohne Kompromisse. Von der Buchmesse, aus dem Stadion, eben überall dort, wo sich das gesellschaftliche Leben abspielt. Das ist das Prinzip der wehrhaften Demokratie. Und das ist auch keine völlig neue Erkenntnis. Karl Popper brachte es 1945 so auf den Punkt: „Weniger bekannt ist das Paradoxon der Toleranz: Uneingeschränkte Toleranz führt mit Notwendigkeit zum Verschwinden der Toleranz. Denn wenn wir die uneingeschränkte Toleranz sogar auf die Intoleranten ausdehnen, wenn wir nicht bereit sind, eine tolerante Gesellschaftsordnung gegen die Angriffe der Intoleranz zu verteidigen, dann werden die Toleranten vernichtet werden und die Toleranz mit ihnen.“
Das war seine Konsequenz aus dem Versagen der Weimarer Republik, dem Faschismus und der Shoah. Wenn man „nie wieder“ ernst meint, muss man das Prinzip der wehrhaften Demokratie beherzigen.
Deshalb bin ich froh, wenn prominente Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur und Sport eine klare Haltungs beweisen. Scheiß egal, ob der ein oder andere „Fan“ sich dann angegriffen fühlt. Anstand und Überzeugung gibts eben nicht immer gratis.
Leider kommt die Intoleranz schon länger auch von der linken Seite des politischen Spektrums. Hier beschränkt sie sich halt auf Andersdenkende, sie ist aber genauso vorhanden und wird auch hier immer extremer und zunehmend gewalttätig...
Ich glaube ce hat es in seinem Post sehr gut auf den Punkt gebracht. Die rechten Anführer gnadenlos ausgrenzen, die Mitläufer "mitnehmen".
Ich glaube es ist an der Zeit mal zurückzuschauen und zu analysieren wo die zunehmende gesellschaftliche Teilung her kommt und was unser gesellschaftlicher Umgang mit dem rechten Spektrum und unsere zunehmende Härte im Umgang mit Mitläufern gebracht hat.
Aus meiner Sicht kommt dabei das Folgende raus:
1. Verunsicherung und Angst in großen Teilen der Gesellschaft haben in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen durch:
- Technologischen und gesellschaftlichen Wandel (der Wandel an sich ist in vieler Hinsicht absolut zu begrüßen, aber er lässt zu viele Menschen ratlos zurück)
- Zunehmender ökonomischer Druck und Ungleichheit
- Zunehmende Emotionalisierung und Sensationalisierung der Medien
- Zunehmende Sichtbarkeit von Graustufen, die die Sicherheit des Schwarz/Weiß Denkens nehmen.
2. Diese Verunsicherung und Ängste sind für den Teil der Gesellschaft, der sie hat sehr schwer zu greifen und zu artikulieren, was es sehr schwer macht ihr Problem zu verstehen und nachzuvollziehen. Der Teil der Gesellschaft, der die Verunsicherung und Ängste nicht hat, sondern ggf. sogar noch von den Veränderungen profitiert, kann und ggf. will diese Ängste und Verunsicherung oftmals nicht nachvollziehen oder akzeptieren.
3. Verunsicherte und verängstigte Menschen fühlen sich vom Rest der Gesellschaft ausgegrenzt
4. Rechtes Gedankengut bietet einfache Erklärungen und Lösungen für diese gesellschaftliche Probleme und Phänomene und benennt Sündenböcke.
5. Verunsicherte und verängstigte Menschen fühlen sich verstanden und zugehörig, auch wenn sie ggf. längst nicht mit allem übereinstimmen.
6. Diese Mitläufer werden als Nazis und Schwurbler noch weiter aus der Gesellschaft ausgegrenzt, was ihre Bindung zu den Nazis noch weiter stärkt und sie radikalisiert.
Wir Menschen wollen alle Sicherheit und zu einer Gruppe zugehören. Das sind einfache Mechanismen. Leider sind wir gesellschaftlich zu großen Teilen nur noch auf uns selbst fokussiert, so dass uns sämtliches Verständnis und Empathie für andere abgeht. Auch hinterfragen wir uns kaum noch selbst, sonst hätten wir ggf. gemerkt, dass, obwohl wir Rechte und Verschwörungstheoretiker immer radikaler ausgrenzen, es immer mehr davon gibt. Ggf. fangen wir noch an unser Handeln und seinen Erfolg noch damit zu begründen, dass ohne das Handeln ja alles noch schlimmer wäre.
Dementsprechend... Auch gegen rechts gibt es kein Schwarz und Weiß, geschweige denn einfache Lösungen. Auch hier hilft es zu differenzieren und sich zu fragen, was man selbst tun oder anders machen kann.
Jetzt erst mal Frühstück
Sorry, ich will Eure Diskussion nicht stören, aber klammert Ihr Beide da den 20 jährigen A.Knauff komplett aus? War der Junge gleich Top und ohne Schwächen? Oder hab ich da generell etwas Missverstanden im Bezug darauf, dass Hr.Glasner jungen Spielern mit Schwächen eher keine Chance gibt? Klärt mich da bitte mal auf, danke schon mal.
Guenni61 schrieb:
Sorry, ich will Eure Diskussion nicht stören, aber klammert Ihr Beide da den 20 jährigen A.Knauff komplett aus? War der Junge gleich Top und ohne Schwächen? Oder hab ich da generell etwas Missverstanden im Bezug darauf, dass Hr.Glasner jungen Spielern mit Schwächen eher keine Chance gibt? Klärt mich da bitte mal auf, danke schon mal.
Man müsste auch Lindström mitnennen, der bei seinen ersten Einsätzen auch noch deutliche Defizite zeigte und Glasner dennoch an ihm festgehalten hat. Zum Glück! Denn seine Fortschritte waren ja wirklich rasant.
Zur Erinnerung: Unser Jesper kam als 21-jähriger Leistungsträger des dänischen Meisters. Akman darf sich jetzt in einer etwas größeren Liga bei einem etwas kleineren Klub als Stammspieler beweisen. Die Vorraussetzungen könnten kommende Saison dann für ihn ähnliche sein.
Der hier im Verlauf genannte Nacho Ferri hat bislang halt nur Erfahrung im Jugendbereich. Da ist die Situation eine völlig andere. Ob Glasner ihm dann mal etwas Bundesligaluft zutraut oder man ihn lieber in eine etwas schwächere Erwachsenenliga schickt, kann ich überhaupt nicht beurteilen.
Grundsätzlich würde ich den Leweling sehr gerne in unseren Reihen sehen. Das Gesamtpaket aus relativ preiswert, entwicklungsfähig und erster Bundesligaerfahrung ist sehr attraktiv – nicht nur für uns.
Fraglich ist allerdings, ob wir in unserem Kader (rechtzeitig) Platz finden werden für Leweling. Auf dem Papier haben wir für kommende Saison einige Offensivspieler unter Vertrag, von denen wir manche wohl gerne verkaufen oder verleihen würden. Ich glaube wir werden keinen Zugang (außer Alidou, der als fix gilt) mehr verzeichnen, bevor wir einen Abgang fixieren können. Und da ist halt die Frage, ob ein gefragter Mann wie Leweling nicht schon zuvor einen attraktives Angebot bekommt, das er frühzeitig annehmen will.
Fraglich ist allerdings, ob wir in unserem Kader (rechtzeitig) Platz finden werden für Leweling. Auf dem Papier haben wir für kommende Saison einige Offensivspieler unter Vertrag, von denen wir manche wohl gerne verkaufen oder verleihen würden. Ich glaube wir werden keinen Zugang (außer Alidou, der als fix gilt) mehr verzeichnen, bevor wir einen Abgang fixieren können. Und da ist halt die Frage, ob ein gefragter Mann wie Leweling nicht schon zuvor einen attraktives Angebot bekommt, das er frühzeitig annehmen will.
Gegen Bochum liefen 32% unserer Angriffe über links, 30% durch die Mitte und 39% über rechts (durch Rundung 101%).
Damit bestätigen mir die Zahlen meinen subjektiven Eindruck: dass wir mit Knauff deutlich variabler und ausgeglichener in der Offensive geworden sind. Wo bislang galt „spiel nach links und dann hilft der liebe Gott (Kostic)“ ist jetzt auf der rechten Bahn auch ein richtig schneller, technisch beschlagener Spieler, der neue Räume öffnet. Auch in der Arbeit nach hinten wirkte das schon recht ordentlich.
Ob seines Alters werden wir sicher mal über den ein oder anderen wackeligen Auftritt hinweg sehen müssen, aber von den Anlagen her bringt Knauff wirklich alles mit, um das ersehnte Kostic-Pendant auf rechts zu werden.
Da er nach Ablauf der Leihe in 2023 nur noch ein Jahr Restvertrag hat, hoffe ich schon jetzt, dass man das was längerfristiges draus machen kann. Ihr merkt, ich bin schnell Fan geworden. 😅
Damit bestätigen mir die Zahlen meinen subjektiven Eindruck: dass wir mit Knauff deutlich variabler und ausgeglichener in der Offensive geworden sind. Wo bislang galt „spiel nach links und dann hilft der liebe Gott (Kostic)“ ist jetzt auf der rechten Bahn auch ein richtig schneller, technisch beschlagener Spieler, der neue Räume öffnet. Auch in der Arbeit nach hinten wirkte das schon recht ordentlich.
Ob seines Alters werden wir sicher mal über den ein oder anderen wackeligen Auftritt hinweg sehen müssen, aber von den Anlagen her bringt Knauff wirklich alles mit, um das ersehnte Kostic-Pendant auf rechts zu werden.
Da er nach Ablauf der Leihe in 2023 nur noch ein Jahr Restvertrag hat, hoffe ich schon jetzt, dass man das was längerfristiges draus machen kann. Ihr merkt, ich bin schnell Fan geworden. 😅
Schwer aus diesem Spiel Schlüsse zu ziehen. Berlin so mit der schlechteste Gegner diese Saison.
Aber freue mich für unsere Torschützen, speziell Jobbe und Borre, die brauchten mal wieder ein Erfolgserlebnis. Aber die Jungs haben die Situation angenommen, sind selbstbewusst ins Spiel gegangen und haben sich nicht vom Niveau der Hertha anstecken lassen.
Aber freue mich für unsere Torschützen, speziell Jobbe und Borre, die brauchten mal wieder ein Erfolgserlebnis. Aber die Jungs haben die Situation angenommen, sind selbstbewusst ins Spiel gegangen und haben sich nicht vom Niveau der Hertha anstecken lassen.
Frankfurter-Bob schrieb:
Schwer aus diesem Spiel Schlüsse zu ziehen. Berlin so mit der schlechteste Gegner diese Saison.
Wobei ein schwacher Gegner meist auch etwas mit der eigenen Leistung zu tun hat. An kritischen Punkten, wo Berlin ins Spiel hätte kommen, z.B. zu Beginn der zweiten Hälfte oder nach dem 3:1, haben wir direkt ein Tor erzielt und dem Gegner sofort die Luft rausgelassen.
Insgesamt sehe ich, dass wichtige Spieler die zuletzt Pech hatten oder neben sich standen endlich wieder belohnt worden sind. Kostic und Kamada mit schönen Assists, Lindström und Borre mit Torerfolg. Hinti mit solider Leistung und Anteil am 3:0.
Das ohnehin kleine Abstiegsgespenst dürfte gebannt sein und man kann eher den Blick nach vorne richten, ob in dieser Saison noch was drin ist.
Yolonaut schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Schwer aus diesem Spiel Schlüsse zu ziehen. Berlin so mit der schlechteste Gegner diese Saison.
Wobei ein schwacher Gegner meist auch etwas mit der eigenen Leistung zu tun hat. An kritischen Punkten, wo Berlin ins Spiel hätte kommen, z.B. zu Beginn der zweiten Hälfte oder nach dem 3:1, haben wir direkt ein Tor erzielt und dem Gegner sofort die Luft rausgelassen.
Insgesamt sehe ich, dass wichtige Spieler die zuletzt Pech hatten oder neben sich standen endlich wieder belohnt worden sind. Kostic und Kamada mit schönen Assists, Lindström und Borre mit Torerfolg. Hinti mit solider Leistung und Anteil am 3:0.
Das ohnehin kleine Abstiegsgespenst dürfte gebannt sein und man kann eher den Blick nach vorne richten, ob in dieser Saison noch was drin ist.
Bevor wir nach vorne gucken, sollten wir noch zwei Spiele gewinnen. Hätten wir heute verloren wäre das kleine Abstiegsgespenst mittelgroß. Daher Kirche im Dorf lassen und in rechnerische Sicherheit bringen.
Toure - Tuta - N'Dicka
Knauff - Sow - Hrustic - Kostic
Hauge - Kamada
Borre
Grahl für Trapp -> die rechte Hand ist ja noch nicht ganz ausgeheilt und da würde ich auf keinen Fall ein Risiko eingehen, dass er da einen dummen Schuss auf die schmerzhafte Stelle bekommt
Hrustic für Rode -> wie sensibel Rodes Knie ist, wissen wir. Dennoch hat er im Viertel- und Halbfinale eine verdammt wichtige Rolle eingenommen und konnte in London sogar die vollen 90min spielen. Damit das Finale auch klappen kann, würde ich ihn noch einmal in Watte packen
Hauge für Lindstrom -> ob der Jesper überhaupt schon fit wäre, weiß ich nicht. Aber auch er soll alles was er hat fürs Finale sparen
Ansonsten darf sich unsere derzeit beste Elf einspielen. Sicherlich wird es in Halbzeit 2 einige Wechsel zur Belastungssteuerung geben.
Ergebnis: völlig scheißegal