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Zico2007

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Ich verstehe die Aufregung über die Art und Weise der "Wahl" des neuen Trikots. Habe auch für die 16 gestimmt und hätte es auch gekauft, weil es mal was wirklich anderes und originelles gewesen wäre.

Das "political-correctness-Trikot" gefällt mir persönlich nicht, da ihm irgendwie das Besondere fehlt. Da kann mir einer auch noch so viel erzählen, dass die aufeinander zulaufenden Bögen Adlerschwingen oder so was sein sollen, ich finde, es ist 08/15. Daher kaufe ich es auf gar keinen Fall.

Aber genau das ist doch der springende Punkt. Kauft es doch einfach nicht, wenn es euch nicht gefällt. Dann müssen und werden die Damen und Herren vom Merchandising sich zwangsläufig Gedanken machen und vielleicht nächstes Mal den Mut aufbringen, etwas Originelleres anzunehmen.

Eine Petition hat, denke ich, keinen Sinn, da die Entscheidung eh durch ist. Diesmal werden wir also nichts mehr daran ändern können. Aber (nur in dem Fall!!!): Wir sind die Kunden. Wenn wir's nicht kaufen, bekommen es die Verantwortlichen zu spüren. Die Petition geht denen am A.... vorbei.

Im übrigen: Der Ablauf der Wahl erinnert tatsächlich irgendwie an eine Bananenrepublik.

Gruß Zico
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Ich kann ehrlich gesagt die Leute nicht so ganz nachvollziehen, die sich mit Händen und Füßen gegen die Einführung des Videobeweises wehren, und dies noch mit dem Argument begründen, dann gäbe es nichts mehr zu diskutieren.

Dazu ist meine ehrliche Meinung: Über falsche Schiedsrichterentscheidungen, die im Extremfall über Meisterschaft oder Abstieg einer Mannschaft entscheiden können, will ich überhaupt nicht diskutieren müssen. Ich diskutiere viel lieber über grandiose Spielzüge, tolle Tore oder auch grobe Fehler, die ein Spieler oder eine Mannschaft im Spiel gemacht hat, aber nicht darüber, ob diese "unsägliche Kappe an der Linie" das hätte sehen müssen oder nicht.

Fakt ist doch, dass mit der Einführung des Videobeweises den Schiedsrichtern die Arbeit bei strittigen Szenen wesentlich erleichtert würde. Da sollte man sich nicht völlig vor verschließen.

Man könnte ja auch, anders als nach dem Merk'schen Modell, der, wenn ich es korrekt in Erinnerung habe, jedem Trainer zwei Forderungen zur Überprüfung per Videobeweis pro Halbzeit gewähren wollte, sagen, dass jede unmittelbar spielentscheidende Szene (Elfmeter oder nicht, Rote Karte oder nicht, Tor oder nicht, Abseitstor oder nicht, fertig!) vom Schiedsrichter immer und ohne gesonderten "Antrag" überprüft wird. OK, bei klaren Toren, was die meisten sind, braucht man eine Überprüfung noch nicht mal dabei.

Damit würde sich die Zahl der Szenen, in der überhaupt zu dem Mittel gegriffen würde, zu einem erträglichen Maß reduzieren. Und, wie hier schon gesagt wurde, ist auch die Phase, in der der Schiedsrichter die Szene überprüft, alles andere als emotionsfrei.

Die technischen Mittel sind da, also sollte man sie nutzen.


Gruß Zico
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Dass ein Ilja Kaenzig mit der sportlichen Seite des Fußballs nicht viel anfangen kann, hat man doch schon bei seinen kurzen Stationen in Leverkusen und Hannover gesehen. Sonderlich viel gerissen hat er da doch nicht. Scheinbar interessiert den die finanzielle Seite eines Fußballmanagerpostens deutlich mehr.

Ich halte diese Entwicklung für sehr gefährlich. Und wenn Kaenzig sagt, dass hier gerade Potenzial für die Vereine der "zweiten oder dritten Reihe" liege, und dann beispielhaft Dynamo Dresden nennt, dann finde ich, dass dabei aber auch für diese Vereine gerade die große Gefahr besteht, endgültig kaputtzugehen, wenn ein Großinvestor wegen nicht erfüllter sportlicher oder investigativer Erwartungen wieder abspringt.

Dieses Abspringen soll laut Kaenzig ja auch ohne zeitliche Mindesthaltezeiten möglich sein, kann den Verein also immer treffen. Wenn dann die Anteile an dem Verein von dem nicht mehr interessierten Investor zu einem Schleuderpreis verscherbelt werden, weil es keine wirklich interessierten Käufer gibt, kann das nicht im Sinne des Vereins sein.

Und der einzelne Fan?? Der ist in der Welt von Ilja Kaenzig ein 0,00004-prozentiger Anteil der Faktoren, die den Investitionsobjektspreis ausmachen. Mehr nicht.  

Gruß Zico
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lt.commander schrieb:
Ich kann wirklich nicht glauben, das es sich bei denen, die hier "O-Ton langsam den Glauben verlieren" um langjährige Betrachter des Profifussballs handelt.

Das neu verpflichtete Spieler sich manchmal integrieren müssen, manchmal direkt voll loslegen ist doch nun wirklich nicht diskussionswürdig, ebenso wie es verschiedene Arten des Umgangs mit neuen "Jungstars" gibt.

Hallo? Über 4 Jahre Vertrag, gerade mal 5 Spiele gespielt und hier verliert wer den Glauben?

Was bitteschön bringt es denn, das hier tagtäglich, noch vor dem ersten Testspiel die andauernd selben Posts erscheinen, Murmeltier lässt grüssen.

Wenn man sich mit der vereinsinternen Strategie nicht identifizieren kann, ist das ja durchaus legitim, aber dann sollte man sich doch nach so einigen Wochen mal bewusst werden, das man selbst die Personalentscheidungen weder fällt, noch verantwortet. 100 mal zu posten, das der Glaube verloren, Caio deprimiert und zerstört ist, Funkel zu Blind, unsere Köhlers & Co zu schlecht sind langt doch irgendwann mal. Es wird durch die 10.000ste Wiederholung weder richtiger, noch interessanter.

Zu guter Letzt sollte man dann manchem User auch zugestehen, das er die eingeschlagene Politik unserer professionellen und erfolgreichen Vereinsführung akzeptiert, mancher gar für gut befindet. Wenn hier völlig planlos in der Dauerschleife Caio gefordert werden kann, dann sollte man auch Verständnis für unsere Eintracht als Gesamtgebilde fordern dürfen. Um nichts anderes wie um unsere Eintracht geht es hier nämlich. Caio ist ein klitzekleines Mosaiksteinchen, was uns in den kommenden 4 Jahren und x Monaten helfen soll, unseren eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Er ist nicht der "aus dem Stand Messias", welcher ab Spiel 1 den UEFA-CUP klar macht.

Unsere jetzige Mannschaft hat sich über Jahre den ***** aufgerissen, das wir heute eine 1:4 Klatsche einstecken können und mit sowas noch auf dem 7. Platz verbleiben. Hat sie sich einmal nicht den ***** aufgerissen, dann hat sie und FF die Prügel dafür eingesteckt. Weshalb jetzt jemand, der aktuell nach eigenem Empfinden noch keine 70 % bringt, diese Männer auf die Bank verweist und die restlichen 10 Männer noch zusätzliche Drecksarbeit für Ihn verrichten sollen, das kann mir wohl keiner erklären.  Unserer mannschaftlichen Geschlossenheit & Harmonie dient das jedenfalls nicht.

Eintracht Frankfurt hat einstimmig, gerne und nach genauester Sondierung diesen bisher teuersten Transfer der Vereinsgeschichte getätigt. Jeder Einzelne ist heute noch mehr wie gestern davon überzeugt, das wir hier einen echten Diamanten geangelt haben. Diesen Männern diesen Glauben und die Erkenntnis andauernd ab zu sprechen, das zeugt von einem unterirdischen Sachverstand, oder eine bewussten Ignoration der Sachlage. Man muss sich selbst nicht immer für intelligenter wie unsere Fachleute halten und man muss einzelne nicht immer höher bewerten, wie die gesamte Mannschaft.



Vielen Dank, lt. commander, für diesen Beitrag.
Das trifft alles auf den Punkt, was mir auch durch den Kopf ging.

Dass Caios Zeit kommen wird, ist doch keine Frage.
Aber scheinbar ist Geduld nur ein theoretischer Begriff bei manchen.
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klarino schrieb:
Caio30Ever schrieb:
klarino schrieb:
pipapo schrieb:
Du meinst die Vermutung einer Verwandtschaftsbeziehung gilt als sachliches Argument?
Wenn du weniger ironische Beiträge von mir zum Thema lesen möchtest, findest du sie weiter vorne im Thread.
Diese gelten weiterhin uneingeschränkt und halten sich, im Gegensatz zu vielem was Caio hier (positiv) unterstellt wird recht nah an der Realität.
Was ich oben schreibe ist nichts anderes als eine nicht einmal überspitze Zusammenfassung dessen was hier bereits gesagt wurde. Alle mit FF verwandt?    


......natürlich ist es kein sachliches Argument, aber man sollte nicht gleich beleidigt sein, wenn ein anderer User etwas ironisch wird.....
Mich wundert es nur, wie man 100% hinter einer Entscheidung einer Person stehen kann (in diesem Fall Funkel) ohne nur auch ein bisschen diese zu hinterfragen.
Warum wurde Caio überhaupt in der Winterpause geholt?
Ja, ja.....darauf folgt dann bestimmt  das Argument, damit er sich eingewöhnen kann.....und der Arme der ist ja auch noch so jung.....
Dann hätten Sie ihn auch immer Sommer kaufen können, aber wir brauchen dringend jetzt der unser Spiel organisiert nach den Abgang von Streit und die Verletzung von Meier......




Ich bin mit dir einer Meinung, ich bin echt kurz vorm verzweifeln, denn ich frag mich wann FF Caio überhaupt einsätzen will. Was mich auch sehr interessiert was FF überhaupt bei Köhler sieht, warum der jedes mal von Anfang an spielen darf und die letzten 2 Spiele eine sehr schlechte Leistung gebracht hat. Also ich glaube nicht das Caio noch schlechter ist als Köhler.


Das frage ich mich auch.
Köhler hat ja in den ersten beiden Spielen ganz gut gespielt, aber in den letzten sehr stark nachgelassen. Deshalb wäre für mich auch ein Tausch zwischen den beiden durchaus logisch.
Oder zumindest nach der Halbzeit........



Ich habe Köhler in Hamburg ähnlich schlecht gesehen wie ihr alle (glaube auch kaum, dass es da ernsthaft zwei Meinungen geben kann, das war unterirdisch). Denoch denke ich, dass es nicht verkehrt wäre, ihm am Samstag noch mal ne Chance in der Anfangself zu geben.

Denn eins ist doch nicht zu leugnen: Köhler reicht zwar spielerisch nicht an Caio heran, sowohl was die Balltechnik als auch die gedankliche Schnelligkeit angeht; aber er macht einfach mehr nach hinten. Und auch wenn es am Samstag "nur" Bochum ist (vor denen ich persönlich einen Heidenrespekt habe mit ihren schnellen Stürmern und dem gut besetzten Mittelfeld; auch im Hinblick auf das Spiel letzte Saison), brauchen wir im Mittelfeld Leute, die nach hinten effektiv mitarbeiten, und das kann Caio m. E. (noch) nicht. Wobei ich keinen Zweifel habe, dass das noch wird. Unter FF hat noch jeder Defensivarbeit gelernt   .

Sollte es im Spiel nicht laufen (also 0:0 zur Pause ohne Ideen nach vorne oder sogar Rückstand), dann sollte schon zur 2. Halbzeit Caios Chance kommen, wie gegen Bremen. Allerdings war da von ihm außer einem Konter, der OK war, nichts zu sehen. Wenn er dieses Mal dann schon mehr reißt, wird früher oder später auch der Weg in die erste Elf führen. Aber bisher haben wir doch noch nichts gesehen, was ihn zwangsläufig dort rein befördert, außer der Ablösesumme und einem Tor in einem Testspiel?

Außerdem: Wenn es nicht läuft mit Caio von Anfang an, wer sollte dann nach Meinung derer, die meinen, an ihm führe kein Weg vorbei, kommen? Köhler???

Die Joker-Rolle ist doch im Moment für den Jungen nicht schlecht. Das heißt ja nicht, dass es in den nächsten Monaten immer dabei bleibt...

Gruß Zico
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Ich denke manchmal, dass das größte Problem der Berichterstattung in Deutschland die Eitelkeit der (Sport)Journalisten ist. Diego wurde über eineinhalb Jahre in den Himmel gelobt, zum Künstler erkoren und eines der letzten spielkulturell hochentwickelten Exemplare in der Bundesliga, eben zu einem ruhmreichen Prinzen auf seinem Ross. Dass dieser Prinz nun, fernab von künstlerischem Hochglanz, tatsächlich auch in der Lage sein kann, etwas so Rüdes wie eine (theoretisch) gesundheitsgefährdende Attacke gegen einen Gegenspieler zu fahren, würde ja das kostbar aufgebaute Gebilde zerstören.

Tatsächlich würde es der Sache dienen, mit solchen frühzeitigen Glorifizierungen etwas sparsamer umzugehen und Diego und andere Spieler dieses Kalibers menschlicher zu betrachten, eben als Spieler, der richtig gute und auch schlechte Tage haben kann, wie jeder Mensch eben. Und am Samstag hatte Diego definitv einen richtig schlechten, auch vor seinem Foul.

Würde man nicht immer so einseitig von den "Halbgöttern" und den Drecksäcken des Fußballs berichten, käme auch nicht so eine verzerrte Berichterstattung zustande, wie wir sie in den letzten Tagen erlebt haben. Die ist meiner Meinung nach der Tatsache geschuldet, dass sehr viele Journalisten, in Tagespresse wie im TV, einfach zu eitel sind, ihr Geschreibsel revidieren zu müssen.

Ganz nebenbei haben in diesem Fall die beiden Hauptdarsteller, Diego und Soto, ja fast schon karikaturenhafte Züge: Hier der "kleine Künstler, vom Leben gebeutelt, der nach Jahren des Leidens und Einsteckens einen emotionalen Ausbruch erlebt und damit seine Seele erleichtert" (Georg Büchner lässt grüßen), da der "ungelenke und riesenhafte Koloss, einfältig und tumb vom Gemüt her, was auch und vor allem durch seinen Bart- und Haarwuchs erkennbar wird". Ist doch klar, dass sich die Journallie das nicht entgehen lässt! Es hat sich eben die Gelegenheit geboten, das Geschreibe der letzten eineinhalb Jahre mittels dieser Karikatur "auf den Punkt zu bringen".

Vielleicht passt in diese Schublade auch, dass die Eintracht oft etwas stiefmütterlich wegkommt, seien es die Erfolge in den letzten Jahren, die Fans etc. Immerhin wurden wir über ein Jahrzehnt als absoluter Chaos-Klub hingestellt, bei dem der absolute Crash nur abzuwarten ist. Die selben Leute, die uns so dargestellt haben, werden sehr dosiert mit Komplimenten gegenüber unserer Eintracht oder ihren Spielern umgehen.

Vor allem im Vergleich mit dem ach so tollen Bremen und dem armen Diego...

Aber nach drei Spielen Sperre kann er ja schon wieder auf seinem goldenen Ross und in stählerner Rüstung dem Sonnenuntergang entgegenreiten, den kicker im Arm; Diego - die Rettung der Bundesliga - der Mann, der schneller fällt als sein Schatten.
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http://www.kicker.de/news/fussball/chleague/startseite/artikel/375365/

Schuster stocksauer auf Fandel
"Der Referee hat es nicht verdient, mein Landsmann zu sein."


und noch besser:

Dennoch war sein Groll groß gegenüber dem 43-jährigen Referee, der seit 1995 in der Bundesliga und seit Jahren auch auf der internationalen Bühne pfeift: "Er hat mir jedoch überhaupt nicht gefallen. Er pfiff ziemlich schlecht. Aber das tut er auch in der Bundesliga." Dies wisse er, weil er sich häufig Bundesligaspiele im Fernsehen anschaue, betonte der Real-Trainer.


Wo der Bernd recht hat, hat er recht!
Endlich mal klare Worte gegen diesen selbstverliebten Pianistena....!
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ditomaSGE schrieb:
Und genau genommen ist mal wieder die Eintracht Schuld.
Hätten wir Lautern durch den Transfer von Ama nicht geschwächt, hätte meiner Meinung nach Lautern damals die 1. Liga gehalten.

Ich finde es Schade, aber allemal besser als andersrum. Ich weiß nicht, ob wir ohne Ama damals die Klasse gehalten hätten.


Also, das halte ich, bei allem Respekt, für völligen Blödsinn.

Sicherlich war der Ama-Verlust zunächst schwerwiegend für die, aber nicht die Ursache für den Abstieg aus der 1. Liga. Der hatte sich über die Jahre vorher zur Genüge angekündigt (seit 2002) und war überfällig (auch wenn es mir für Lautern auch leid getan hat).

Und er war zurückzuführen auf die gefühlte 58. Fehlentscheidung des dortigen Vorstands, den "besten Co-Trainer Deutschlands" Michael Henke zum Cheftrainer zu machen, der damit aber völlig überfordert war und den Karren mit seinen seltsamen taktischen Entscheidungen an die Wand gefahren hat. Als Wolfgang Wolf dann übernommen hat, waren es ja, glaube ich, schon neun Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.

Aber das lag am wenigsten am Sturm. Immerhin hatten in dieser Saison Halil Altintop 20 und Bouba Sanogo 10 Tore für die Lauterer geschossen. Bei aller sehr guter Qualität von Ama: Mehr hätte der da auch nicht getroffen.  
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Die Position im defensiven Mittelfeld wird in der brasilianischen Nationalmannschaft schon seit vielen Jahren oftmals von Bundesligaspielern bekleidet. Man denke nur an Emerson, Dunga, Mineiro, Gilberto und jetzt sogar Josue. Dass Chris besser ist als Josue brauch ich hier ja wohl nicht zu erwähnen. Nur sein etwas fortgeschritteneres Alter spricht hier gegen Chris. Die 6er Position ist generell in Brasilien meist nicht so stark besetzt. Ich sehe da nur Gilberto Silva als wirklich angemessen. Oder vergesse ich hier irgendwelche hochtalentierten Brasilianer im defensiven Mittelfeld?


Du hast schon recht, dass diese Position in der Selecao in den letzten Jahren nach den "Abgängen" von Emerson und Ze Roberto etwas ausgedünnt wurde. Ganz klar ist auch, dass Chris besser als Josue ist.

Mir würde da als hoffnungsvollen Spieler für die Position neben dem von Dir erwähnten Gilberto Silva noch Paulo Assuncao vom FC Porto, der Chris die internationale Erfahrung (22 Europa-Cup-Spiele) voraus hat, einfallen.

Ich muss aber auch zugeben, dass ich mir über die 6er-Position in der Selecao in meinem Beitrag im SAW-Gebabbel (wo ich eine Einbürgerung von Chris für die deutsche NM vorgeschlagen habe) nicht so viele Gedanken gemacht habe, sondern eher an die Gesamtspielstärke der brasilianichen Elf.

In der deutschen NM könnte Chris jedenfalls vielen von der Technik und vom Spielaufbau her noch einiges vormachen (wenn ich da nur wieder an die schwache Spieleröffnung im Österreich-Spiel denke    ).

Ich verstehe Chris, dass er lieber für sein Heimatland spielen will, und da kann er ja auch seine Hoffnung reinsetzen. Aber sollte er seine momentane Leistung mal bis zum Ende des Jahres konservieren können, demnach verletzungsfrei bleiben und dennoch keinen Anruf von Dunga bekommen, könnte man ihm - die rechtlichen Bedingungen vorausgesetzt - vielleicht mal die Alternative deutsche NM schmackhaft machen.

Wenn nicht der Löw und der Bierhoff mal wieder einen guten Spieler der Eintracht ignorieren.    
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Chris träumt von Brasiliens Nationalteam


Wieso eigentlich von Brasiliens Nationalteam?
Wenn ich mich nicht irre, hat er doch deutsche Vorfahren. Zumindest hat sein Opa oder Vater (genau weiß ich das nicht) ne ganze Weile in Deutschland zugebracht.

Bei Chris' Spielstärke wäre das doch ne echte Bereicherung für das defensive Mittelfeld oder die Innenverteidigung der NM. Im Vergleich zu Brasilien dürfte doch hier auch die spielende Konkurrenz wesentlich kleiner sein. Wäre doch jedenfalls eine lohnendere Einbürgerung als damals bei Paulo Rink.

Was würdet ihr davon halten?
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1) 8. Platz
2) 7 Siege
3) 48.600 Zuschauer
4) 11-mal Caio Startaufstellung
5) 5 Tore Fenin
6) Absteiger: Duisburg, Nürnberg, Rostock
7) Torverhältnis: +6
8) Spycher: ja
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Vorneweg: Ich habe, wie scheinbar die meisten, für Trikot Nr. 16 gestimmt. Ferner habe ich auch nicht den gesamten Thread verfolgt, so dass ich mich für eventuelle Wiederholungen im vorhinein entschuldige.

Bei der Auswahl habe ich nicht auf die besondere 3D-Animation des Trikots geachtet, sondern mir das Leibchen an unserer Mannschaft vorgestellt. Ich denke, dass Tradition hierbei eine eher untergeordnete Rolle spielt, so lange die Vereinsfarben und das Logo entsprechend gewürdigt werden. Da denke ich, dass Nr. 16 dies am meisten erfüllt.

Sofern ich überhaupt geschwankt habe, habe ich dies zu Nr. 6. Trikot Nr. 15 erinnert mich irgendwie sehr stark an das Trikot von Juve.
Ich fände es nicht gut, wenn die Wahrnehmung unserer Eintracht angelehnt wird an die eines aufgrund von Schiedsrichtermanipulationen und Korruptionsaffären zwangsabgestiegenen italienischen Klubs. Ein eigenes, noch nicht da gewesenes Image erreichen wir meiner Meinung nach am besten mit der Nr. 16.

Ich hoffe, dass die 16 das Rennen macht, und dass dieses unverändert übernommen wird. Würde ich sofort kaufen.  
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Zico, willkommen zurück!

Du warst nie weg, aber schön zu wissen, dass das jetzt auch offiziell ist!

Du bist einfach einer der Besten, die die Eintracht je hatte ( und damit auch weiterhin haben wird).
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miep0202 schrieb:
Sehr schwache Reaktion von Takahara. Kaum gibt es Gegenwind, zieht er den Schwanz ein.

Ihm hätte beizeiten mal jemand sagen sollen, wo er sein tägliches Brot verdient - nämlich nicht in der Nationalmannschaft. Worauf er seine offensichtliche Erwartung auf einen Stammplatz gründete, bleibt sein Geheimnis. Mit den letzten Leistungen war das jedenfalls nicht zu rechtfertigen - da war der Herr halt eingeschnappt. In guter Form war er wohl unser bester Stürmer, jedenfalls fußballerisch. Sein Zusammenspiel mit Streit hat mir gut gefallen. So schnell kann's gehen, nun sind sie eben beide weg.
Reinhard Mey sang mal: "Heute hier, morgen dort, bin schon bald wieder fort..." Ob er damit den heutigen Profifußballer meinte? Schade, ich habe Japaner bisher für charakterstark gehalten. Mal schauen, wie lange Inamoto jetzt noch bleibt.


Der Gedanke kam mir auch schon vor ein paar Tagen, als der mögliche Wechsel von Taka publik wurde.

Auch wenn es verschiedene Personen sind - ich fürchte nun, dass wir von Inamoto auch nicht mehr viel erwarten brauchen. Nach seinem recht verheißungsvollen Start kam nicht mehr viel, und dass, obwohl sein japanischer Kumpel, der maßgeblich an dem Transfer beteiligt war, noch da war. Takas Weggang dürfte nicht gerade eine Leistungsexplosion bei Inamoto hervorrufen - die wäre aber nötig, um Chris oder Fink von ihren Positionen nach deren letzten Leistungen wieder zu verdrängen.

Ich kann mir daher schon jetzt sehr gut vorstellen, dass im Sommer ein weiterer Japaner Heimweh verspürt und um vorzeitige Vertragsauflösung bittet. (Nur dass wir auf dieser Position besser bestückt sind als im Sturm.)

Aber das ist ein Taka-Thread. Daher sage ich auch "Danke, Taka" für die tollen Tore und die schöne, wenn auch viel zu kurze Zeit. Du hättest es bestimmt hier noch mal schaffen können, aber es sollte wohl nicht sein.
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Ich sehe, wie die meisten hier auch, Amanatidis und Pröll, auf gleicher Höhe, als die Eintrachtler 2007.

Würde aber, an dritter Stelle, aufgrund der starken Rückrunde der letzten Saison auch Taka noch in den Kreis dazuzählen.
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Muss es denn sein, dass hier immer wieder unsere Spieler so schlecht gemacht werden?

Sicher ist Köhler kein Knipser vor dem Herrn und auch nicht der beste Mittelfeldspieler, den es gibt, aber wohl keiner weiß diese Tatsachen besser als er selbst. Ich bin kein riesiger Köhler-Fan, finde ihn aber auch nicht schlecht. Er repräsentiert mit einigen anderen zusammen eben den mittleren Wert unserer Mannschaft.

Was ich gut bei ihm finde, ist, dass er sich nicht hängen lässt, und meiner Meinung nach eine große Lernbereitschaft mitbringt, sich mit seinen 27 Jahren also immer noch verbessern will. Wenn ich seine Spiele dieser Saison mit denen vor zwei Jahren vergleiche, finde ich, dass er sich stark verbessert hat, was das Passspiel, die Übersicht und auch die Robustheit angeht (wobei das natürlich Ansichtssache ist).

Jedenfalls ist er doch nicht so schlecht, dass man ihn ständig so (z. B. mit diesem Thread-Titel) kritisieren muss. Wenn manche ihm hier die Bundesligatauglichkeit absprechen, müssten in der Bundesliga einige Herrschaften noch vor Köhler ihren Hut nehmen. Ronaldinho hat damals halt für die 2. Liga abgelehnt, also kam Köhler   .

Apropos 2. Liga: Es gab da mal einen Spieler südkoreanischer Herkunft, der auch wiederholte Male die Kiste nicht getroffen hat, und der außer Schnelligkeit auch zunächst keine fußballerischen Vorzüge aufweisen konnte. Der wurde meines Wissens nicht so runtergemacht wie Köhler heute, sondern dem wurde sogar ein eigenes Lied gewidmet, damit er besser trifft (was dann sogar funktionierte).

Vielleicht sollten wir also mal "back to the roots" gehen und unsere Spieler aufbauen und zur Leistung antreiben, anstatt sie hier permanent schlecht zu reden nach dem Motto "Ich weiß sowieso, dass der nicht trifft".
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Ich hätte noch

- Bremen und Kaiserslautern und
- Gladbach und Mainz.
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sgler85 schrieb:


Als aller erstes gehe ich fest davon aus, dass wir morgen gegen Schlacke gewinnen!!!

So und dann müssen die Schalker natürlich reagieren!! Und obwohl sie einen Ze Roberto 2 aus den Ärmeln zu zaubern scheinen, können sie ja nicht davon ausgehen, dass er von anfang an eine verstärkung ist! Also werden sie für Albert tiefer in die Tasche greifen als sie vlt. möchten. Und ausserdem kommt es ja auch noch auf das Spiel gegen Trondheim an, gewinnen sie dieses, stehen ihnen knapp 8-10 Mille durch den einzug ins Achtelfinale der CL zur Verfügung und damit auch das nötige Kleingeld für AS  ,-)! Einerseits durch das Fernsehgeld u andererseits durch die Prämien der CL und dem Ticketverkauf!!

Ich gehe davon aus, dass wir Geld + Mimoun Azouagh bekommen. Sagen wir mal 2-2,5 Mille u Azouagh!! ICh denke das ist dann auch in Ordnung, wenn man davon ausgeht das Mimoun einen Wer von ca. 1 Mille hat. Na klar ist er kein echter Streit Ersatz, aber ich denke er kann in die Rolle rein wachsen!! Denn ich halte ihn für einen klasse Kicker, der nur an seiner Robustheit arbeiten muss!!!

So was sagt ihr zu meinem Vorschlag? Es könnte sein, dass ein ähnlicher schon gepostet wurde aber ich hatte keine Lust die ganzen Seiten nochmal durch zu lesen!! Also auf den Sieg gegen die Schalker Gazprom Knappen!!

Gruß euer sgler85    


Deinem Ansatz stimme ich zu, nämlich dass wir morgen gewinnen, und dass Gazprom, sollten die nächste Woche den Einzug ins Achtelfinale schaffen, bereit sind, mehr für den Albert zu zahlen. Auch die Zahl um die 2,5 Mio. halte ich für realistisch, stimme Dir also auch darin zu (3 dürften es aber auch sein).

Aber Deine Einschätzung zu Mimoun Azaouagh teile ich ganz und gar nicht.
Der Kerl ist mittlerweile kein ganz junger Spieler mehr und hat es nicht über die Rolle eines Talentes geschafft. Außerdem scheint er auch nicht ganz unproblematisch zu sein, war sein (erster) Abgang bei unseren "lieben" Nachbarn zu Gazprom (damals noch Schalke) doch auch nicht ganz ohne Gepolter abgegangen.

Er schafft es ja noch nicht mal zu Kurzeinsätzen bei Gazprom, und auch bei den (glücklicherweise) abgestiegenen Mainzern hatte er letzte Saison keinen sicheren Stammplatz.

Daher: Was soll uns die "Mimi" bringen? Die mangelnde Robustheit, die Du auch ansprichst, ist ja nur ein Problem, das der Bursche hat. Ein anderes scheint mir zu sein, dass er sein vorhandenes Talent selbst erheblich überschätzt. So einen Burschen brauchen wir nicht.

Wir brauchen Ersatz fürn Albert, das ist hundertprozentig klar. Aber den bekommen wir nicht bei Gazprom.

Und einen Spieler von denen zu nehmen, damit die zum einen die Ablöse drücken können, und zum anderen die eigene Gehaltsliste "entschlacken" (passendes Wort in dem Zusammenhang, oder?   )? Dazu sag ich ganz klar NEIN! Die sollen lieber mehr fürn Albert zahlen, als dass wir auch den "Abfall" von denen entsorgen ("Abfall" meine ich nicht so hart, wie es vielleicht klingt.)

Bin gespannt auf andere Meinungen.
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Richyboy0477 schrieb:
Feigling schrieb:

Oft genug ging es einem nach den Spielen shice, aber schnell genug war man heiss auf den naechsten Samstag.

Dieses Gefuehl verfliegt bei mir im Moment bei mir zusehends. Zu distanziert bin ich von dieser Mannschaft und ihrem "Dienst nach Vorschrift" ,den sie leider zu haeufig abliefert. Ich wuensche mir keinen Zauberfussball und erwarte auch nicht, dass alles klappt. Aber ein wenig von dem Spirit dieser Tage. Was waere da mit unserem Kader, der dem damaligen fussballersich so ueberlegen ist, moeglich. Und wenn es nur einige Spiele waeren, nach denen man aus dem Stadion geht, und richtig stolz ist, auch wenn es nicht gereicht hat...

Geht es Euch aehnlich?


Ich gehe seit 24 Jahren zur Eintracht. Oftmals hatte ich auch eine Dauerkarte. Einige Auswärtsspiele pro Saison wurden auch immer besucht. Nach jedem Spiel war ich schon heiß auf das nächste, wie der Frederöffner es so schon gesagt hat. Aber in dieser Saison - spätestens nach dem Hannoverspiel - kenne ich mich als Fan nicht mehr wieder. Folgende bisher völlig fremde Gefühlslagen treten bei mir ein:

Es fällt das 1:0 gegen Stuttgart, doch ich bin weit entfernt vom Ausrasten. Ich freue mich, aber es ist nicht wie früher, wo bei mir die Sicherung durchbrannte, da ich so bedingunslos mit nassen Händen mit der Eintracht mitfiberte. Normalerweise schreie ich meine Anspannung und Freude dermaßen raus, daß ich abends davon Kopfschmerzen habe.

Der Ausgleich von Stuttgart tat mir natürlich weh, aber ich fühlte mich fast gleichgültig. Früher hätte ich vor Wut schreien können und ich hätte im Kopf ständig gedacht "Warum hat Soto die Flanke auf Hilbert nicht noch mit dem Kopf erwischt" Aber dieses mal spürte ich nur einen kurzen Ärger, ein leichtes Kopfschütteln und der erste Gedanke war, daß dieses Spiel verlorgen geht. Alle weiteren Gegentreffer nahm ich völlig gelassen hin.

Ich habe mich diese Saison auch dabei erwischt, daß ich während dem Spiel gegen Hannover (ich habe es im TV verfolgen müssen) zum Notebook gegriffen habe, um mich mit dem Internet zu beschäftigen. Früher war das völlig undenkbar. Wenn jemand nur durch´s Bild gelaufen wäre, hätte ich mich aufgeregt.


Meine Vorfreude auf das Spiel in Wolfsburg und zu Hause gegen Schalke ist aktuell nicht gerade groß. Ich kann mir sogar im Augenblick vorstellen, ein Spiel garnicht zu sehen. Ja - ich könnte auch am Samstag irgendwas machen. Das ist für mich Unfassbar.

Wahrscheinlich bin ich einfach nur abgestumpft, was meiner Meinung nach an dem abgestumpften, emotionslosen Spiel unserer Mannschaft liegt. Das Team reißt mich nicht vom Hocker. Kaum schöne Spielzüge. Der Gegner wird auch nicht mal phasenweise an die Wand gespielt. Wo sind die vielen Großchancen und Aufreger im Spiel? Wo bleiben anständig und schön herausgespiele Kombinationen/Konter? Wie wäre es mal mit einem Kantersieg, wie gegen Aachen? Wo ist unsere Kampfsau auf dem Platz zu sehen? Wer nimmt das Spiel in die Hand? Wer führt Regie im Mittelfeld? Wo bleibt mal eine geile Einzelleistung eines Spielers, bei der ich mit der Zunge schnalzen kann? Lange Rede - kurzer Sinn:

Liebe Eintracht - bitte ziehe mich wieder in Deinen Bann. Reiße mich wieder mit. Wecke mich auf mit tollen Spielen und verführe uns dazu, daß wir alle endlich mal wieder singen dürfen: "Oh wie ist das schön.... sowas hat man lange nicht gesehn... soooo schön"



Hi Richyboy,

Deinem Beitrag stimme ich hundertprozentig zu. Habe bisher hier noch nie selbst etwas geschrieben, sondern nur einigermaßen regelmäßig mitgelesen. Aber was Du beschrieben hast, habe ich vor einiger Zeit bei mir selbst festgestellt, und jetzt wollte ich hier auch einfach mal meinen Frust loswerden.  

Ich hab ne Dauerkarte im Stehblock und war bisher bei jedem Heimspiel diese Saison, und seit vielen Jahren geh ich zu zwischen 15 und 25 Spielen insgesamt pro Saison. Es war immer geil, auch Niederlagen gehörten dazu und konnte man wegstecken, weil die Mannschaft, wenn sonst schon nix ging, wenigstens gebissen hat.

Zum ersten Mal ist es mir auf dem Heimweg nach dem Leverkusen-Spiel aufgefallen. Ich sagte zu den Leuten, die mit mir da waren, dass ich mich zwar über den Sieg freue, dass aber diese absolute Genugtuung oder enthustisatische Freude, oder wie man's nennen soll, was jedenfalls früher nach einem Sieg immer da war, fehlte. Dafür war mir auch in dem Spiel schon zuviel Runtergeplätschere. Damals sagte meine Freundin noch, der Grund dafür, dass man nicht mehr so intensiv mitginge, sei, dass wir jetzt eben ein Verein des Mittelfelds seien, und nicht mehr jeder Punkt für die blanke Existenz wichtig sei, was natürlich auch die Anspannung steigen lasse.

Ich dachte erst, sie hat recht, bis nach dem Hannover-Spiel. Da merkte ich, dass ich mir zwar einen Sieg wünschte, aber gleichzeitig dachte, mit diesem Rumpel-Fußball hat man das doch gar nicht verdient. Und, abgesehen vom HSV-Spiel und mit Ansätzen in Bielefeld, spielen wir den schon die ganze Saison. Speziell das Hannover-Spiel hat mich "durchgerüttelt": Da hatte ich das Gefühl, die Mannschaft würde gar nicht nach vorne spielen dürfen! Jeder war so verunsichert und hatte Angst, einen Fehler zu machen, dass ich mich frage, gerade nach der Klatsche von Nürnberg vorher, warum die Jungs nicht richtig heiß auf Wiedergutmachung waren!!! Was stattdessen kam, war ja irgendwie sogar noch schlimmer als das Nürnberg-Spiel, nämlich gar nichts!

Übertrieben gesagt, das Highlight eines Heimspiels diese Saison ist bei mir von der Anspannung her irgendwie die Mannschaftsaufstellung, dann flacht alles immer mehr ab, und spätestens in der zweiten Halbzeit denke ich, dass hier irgendwas fehlt oder nicht stimmt. Wobei unsere Stimmung an sich natürlich immer noch erste Sahne ist! Da hab ich aber das Gefühl, dass die immer weniger mit dem gerade ablaufenden Spiel zu tun hat (siehe Reaktion beim 1:4 gegen Stuttgart).  

Mein Gefühl ist, dass die Spieler ein taktisch zu eng geschnürtes Korsett umhaben, das jeglichen freien Spielfluss einschränkt. Und was machte die auf vielen Positionen immer noch identische Manschaft für einen Spaß in der Aufsteigssaison, sich selbst und wohl noch mehr uns! Damals sagte Friedhelm auch mal (weiß aber nicht mehr, wo), dass diese Mannschaft gar nicht defensiv spielen könne. Das schien mir damals ein Lob zu sein, jedenfalls fand ich die Aussage positiv. Davon ist ja wohl nichts mehr da. Von den aktuellen Spielern scheint keiner sonderlich viel Spaß während dem Spiel zu haben, und auch Reaktionen außerhalb des Spiels zeigen das. Wobei die Reaktion vom Taka mit seiner Homepage natürlich auch scheiße war; hoffe, dass er sich damit mal nicht ganz tief ins eigene Fleisch geschnitten hat.  

Deshalb müssen wir uns in Anbetracht der Ausfälle wichtiger Spieler jetzt irgendwie mit noch ein paar Pünktchen in die Winterpause retten, aber dann muss die Spielphilosophie überdacht werden. Schluss mit diesem unattraktiven Gekicke, bei dem man jedem einzelnen Spieler ansieht, dass er keinen richtigen Spaß am Spiel hat! Wenn Meier, Streit etc. wieder dabei sind, vielleicht sogar noch jemand Neues kommt, muss das doch möglich sein. Schöneren Fußball zu spielen heißt ja nicht gleichzeitig, jedes Mal die Hütte voll zu kriegen. Es geht mir ja auch nicht um Zauberfußball (der wird für noch lange Zeit an anderen Orten Europas gespielt), sondern um Kampf, Leidenschaft und vor allem, dass man der Mannschaft ansieht, dass sie gern zusammen und bei der Eintracht spielt!

Mit dem Fußball der letzten Heimspiele glaube ich jedenfalls nicht, dass wir den hohen Zuschauerschnitt in der Rückrunde halten können.  

Zum Ende will ich noch mal klarstellen, dass ich nicht finde, dass ein Trainerwechsel unbedingt nötig ist. Friedhelm muss seine Taktik und seinen Umgang mit manchen Spielern (Taka, Kyrgiakos, seltsame Auswechslungen) überdenken, aber das hat bei Streit ja auch geklappt.

Also, auf eine attraktive Rückrunde, in der wir wieder richtig bei den Spielen mitgehen können und wieder Spaß an der Eintracht haben! Wenn diese nicht kommt, wird sich der unattraktive Fußball auch bald auf das - bis jetzt noch gut gefüllte - Punktekonto auswirken.