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Das Eintracht Frankfurt Museum - Veranstaltungen Oktober/November ( ab #393 )

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Ah, das Eintracht Frankfurt Museum jetzt unter Fans & Fan-Clubs. Verstehe den Sinn zwar nicht, denn was ist mehr "Unsere Eintracht" als das Museum??? Aber Sticky finde ich gut.
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Rigobert_G schrieb:
(..) was ist mehr "Unsere Eintracht" als das Museum?  
Selten war eine rhetorische Frage so berechtigt.  
Wahrscheinlich hängt die Verschiebung damit zusammen, dass im "Unsere Eintracht" mit dem "SAW", dem "SAW-Gebabbel", dem "AuSGEstrahlt" und ZoLos "Wichtige Info: Nicht jeder muss für seine Meinung einen eigenen Thread eröffnen..." bereits vier Threads mehr oder weniger permanent oben stehen. Der Museums-Thread wäre dann der fünfte...
Im "Fans & Fan-Clubs" ist der Museums-Thread nun erst der dritte.

Man könnte natürlich überlegen, ob man auf ZoLos Thread nicht verzichten kann und diesen durch den Museums-Thread ersetzt. Es bliebe dann bei vier Threads, die permanent oben stehen.

Bei bestimmten Themen, die die Leute besonders interessieren, gibt es ohnehin immer Threads satt, die dann doch wieder geschlossen/gelöscht werden müssen - Zolos Hinweis-Thread spielt da offensichtlich keine Rolle.
Das ist zumindest mein Eindruck, den ich als Anregung und nicht als Kritik verstanden wissen möchte.
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Ups, habe das "Museum" eben bei "Unsere Eintracht" gesucht.

Toll, dass es jetzt einen Stern hat und oben steht, nur warum bei Fans & Fan-Clubs.  Das Museum ist doch "Unsere Eintracht" oder liebe Mods ?
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Super Infomationen Beverungen!  Stand auch schon in der Stadionzeitung ,-)

 Wenn man sich das endgehen lässt dann ist man dumm (nicht als Beleidigung gedacht) Weil so was habe ich in meinem Leben noch nicht gesehen!!



Also nicht endgehen lassen!!
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Das Museum ist sehr,sehr gelungen.
Ein dickes Danke an alle die es ermöglicht haben.
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So, ich habe es auf den letzten Drücker auch noch 2007 ins Museum geschafft. Die Lobeshymnen stimmen alle, also schweige ich ausnahmsweise mal. Auch wenn es auf http://www.eintracht.de/aktuell/ schon steht, will ich gerne meiner eingegangenen Verpflichtung nachkommen und die Schließungen/Führungen der nächsten Tage kund tun:

[big]Sonntag, 30.12.07 öffentliche Führungen um 11 und um 15 Uhr
Silvester geschlossen
Neujahr geschlossen
Mittwoch, 02.01.08 öffentliche Führungen um 15 und um 18 Uhr
[/big]


Geht hin und freut Euch!
Und fragt beim Fanshop nach, warum es die wunderbare Eintrachttasche aus der Ausstellung nicht als Nostalgie-Replika zu kaufen gibt  ,-)
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schlusskonferenz schrieb:
Die Lobeshymnen stimmen alle, also schweige ich ausnahmsweise mal.  

Na, dann komme ich endlich auch mal zu Wort.  
schlusskonferenz schrieb:
So, ich habe es auf den letzten Drücker auch noch 2007 ins Museum geschafft.  

So, der letzte Drücker sieht erstens anders aus und zweitens hast du dich so um deine private Museumsführung gebracht. Hättest Du bis heute gewartet, hätte ich Dich durch die Schlusskonferenz äh hätte ich die Schlusskonferenz durchs Museum geführt.  
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Habe ein paar Bilder aus dem Museum auf http://www.eintracht-online.net hochgeladen.
Sind vom 26.12.07. Ging leider nicht früher, da die Bildergalerie nicht so wollte.
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Was fehlt, ist meiner Meinung nach einige Erklärungen auf Englisch für unsere ausländischen Eintracht-Fans und Besucher.
Als angehender Lehramts-Student für Englisch würde ich mich da auch gerne für zur Verfügung stellen.
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Beverungen ich habe rausgefunden das du es abgeschrieben hast. Ich bin traurig deswegen    Aber du hast vergessen hinzuschreiben woher!
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UltraHCBoy schrieb:
Beverungen ich habe rausgefunden das du es abgeschrieben hast. Ich bin traurig deswegen    Aber du hast vergessen hinzuschreiben woher!


Schon mal in Betracht gezogen, dass der Text im Stadionmagazin auch von Beve ist?
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DomeC schrieb:
Habe ein paar Bilder aus dem Museum auf http://www.eintracht-online.net hochgeladen.
Sind vom 26.12.07. Ging leider nicht früher, da die Bildergalerie nicht so wollte.  


Sieht ja sehr sehr interessant aus. Werde ich denke ich mal die nächsten Tage besuchen.
Schöne Bilder.
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UltraHCBoy schrieb:
Beverungen ich habe rausgefunden das du es abgeschrieben hast. Ich bin traurig deswegen    Aber du hast vergessen hinzuschreiben woher!


Geh doch einfach weg und nerv nicht mit Sachen und Leuten von denen du scheinbar überhaupt keinen Ahnung hast, Kleiner.
Wenn du traurig bist geh hoilen. Woanders.
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Bembelpetzer03 schrieb:
Sieht ja sehr sehr interessant aus. Werde ich denke ich mal die nächsten Tage besuchen.

Wenn du es im alten Jahr nicht mehr geschafft haben solltest, wartet im neuen Jahr ein neues Exponat auf dich:
Jörn Andersens Torjägerkanone aus der Saison 1989/90 ist am 30. Dezember 2007 im Museum eingetroffen und wird in diesem Jahr ausgestellt.

Es gibt übrigens noch mehr Neues zu bewundern, aber ich will euch die Spannung nicht nehmen.  

Ich war übrigens im letzten Jahr drei Mal in unserem Museum. Auch in diesem Jahr werde ich dort regelmäßig zu Besuch sein. Für mich ist das Museum eine Stätte der Begegnung geworden, eine Begegnung mit der Vergangenheit, aber auch mit liebenswerten Eintrachtlern, die viele Geschichten zu erzählen haben und selbst bereits Teil dieser Geschichte sind.

Euch allen ein gutes und gesundes Jahr 2008!

Schwarzroter Gruß,
Kid
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schlusskonferenz schrieb:


Geht hin und freut Euch!
Und fragt beim Fanshop nach, warum es die wunderbare Eintrachttasche aus der Ausstellung nicht als Nostalgie-Replika zu kaufen gibt  ,-)



Hier ist die Tasche:
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Für alle, die noch ins Museum wollen, hier ein visueller Vorgeschmack, die Realität ist leider nicht in Bildern wiederzugeben möglich .




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Hallo liebe Eintrachtler,
Das Eintracht-Museum ist ein Juwel. Ich war just am 30.12.07 da und habe die Torschützenkanone von Jörn Andersen am Empfang stehen sehen, die er an diesem Tag abgegeben hatte. Die Führung mit Matze Thoma war einfach klasse. Ich war richtig begeistert und habe einem befreundeten Eintrachtler sofort  geschrieben, dass der Besuch des Eintracht-Museum so ist, als würde man nach Hause kommen und jeder Eintracht-Fan sollte sein zweites Zuhause besuchen. Gänsehaut und Tränchen, das ist mir an diesem Tag passiert.
Wenn man durch diese "Heiligen Hallen" geht, legt sich die Geschichte unserer Eintracht wie ein Schleier auf jeden Besucher nieder. Man ist wie benebelt und saugt alles in sich hinein. Da steht man vor dem Endspielball von 1960 und bekommt Gänsehaut. Oder man betritt den Raum mit der Meisterschale, dem UEFA-Cup und dem DFB-Pokal. Duplikate, die auch an die vielen Fans erinnern die sie möglich gemacht haben. Dieses Museum ist nicht etwas Abstraktes, es gehört uns allen, es ist unser zweites Zuhause.  Ich werde immer wieder hingehen.  
Vielen Dank an alle, die dies möglich gemacht haben.
Gruß Schui-4ever
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Vielleicht kann es nützlich sein, hier einige Objekte des Museums näher darzustellen; einerseits können Hintergrundinformationen nie schaden, andererseits wecken möglicherweise diese Informationen die Lust auf mehr…
Einige Objekte sind ja auch bereits im Vorfeld der Museumseröffnung im Stadionheft vorgestellt worden; ich kann aber nicht abschätzen, wen dies alles erreicht hat.
Daher versuche ich mich einmal an dem " La Coruña - Pokal ", dem sehr auffälligen Ausstellungsobjekt in der Hauptvitrine mit Meisterschale, DFB-Pokal und UEFA-Cup.
Ein riesenhafter Pokal mit einer absoluten Höhe von 1,50 m, der nicht etwa für den Sieg in einem großen Turnier, sondern für ein kleines 1:0 im Freundschaftstreffen gegen Deportivo de la Coruña am Abend des 27.08.1972 steht.
Unter Trainer Erich Ribbeck bestritten diese Partie in Nordwestspanien die Spieler Peter Kunter - Peter Reichel - Lothar Schämer - Uwe Kliemann - Thomas Rohrbach - Wolfgang Kraus - Horst Heese - Roland Weidle - Jürgen Grabowski - Thomas Paris - Ender Konca ( vgl. www.eintracht-archiv.de ).
Mit Grabowski konnte die Eintracht dabei einen frischgebackenen Europameister präsentieren; zwar hatte "Grabi" nicht in der Finalelf gestanden, aber er hatte einen
Einsatz im Halbfinale gegen Belgien beim 2:1 - Sieg in Antwerpen gehabt und war - vielleicht noch relevanter - Mitglied der Elf gewesen, die im April mit einem überragendem 3:1 - Sieg  beim Viertelfinalhinspiel in London überhaupt erst den Weg zur Endrunde nach Belgien geebnet hatte.
Nicht dabei waren unter anderem Bernd Nickel und Jürgen Kalb, die beide in der deutschen Olympiaauswahl standen und am gleichen Tag im Münchner Olympiastadion das erste Gruppenspiel gegen Malaysia absolvierten - in einer Mannschaft, in der im übrigen auch der spätere Eintrachttorwart Günter Wienhold und die Herren Hoeneß und Hitzfeld als "Olympiaamateure" aufgeboten waren, um eine Chance gegen die "Staatsamateure" aus dem Ostblock zu haben.
In diesem August 1972 steckte die Eintracht schon mitten in der Saisonvorbereitung, mehrere Freundschafts- und Ligapokalspiele waren bereits absolviert und auch in Spanien war die Eintracht schon gewesen:
Am 14./15. August hatte die Eintracht um die "IV. Trofeo International de Futbol" in Palma de Mallorca gespielt, dabei auch Españyol Barcelona besiegt, war dann im Endspiel aber mit 0:1 der Olympiaauswahl Ungarns ( = Nationalmannschaft, späterer Silbermedaillengewinner ) unterlegen geblieben.
Internationale Auseinandersetzungen passten ganz gut in das Vorbereitungsprogramm, denn die Eintracht bereitete sich außer auf den Bundesligastart auch auf die Auseinandersetzung im UEFA - Cup gegen Liverpool vor; außerdem galt es, die neuformierte Abwehr einzuspielen, dort stand jetzt ein Neuzugang von Rot-Weiß Oberhausen im Zentrum: Uwe Kliemann, Abwehrspieler im xxl-Format.
Zum Programm der Begegnung gehörte nach der Schilderung in "Würstchen, Bomben, Fußballzauber" von Jörg Heinisch ( S. 118 ) auch eine Besichtigung der Wohnanlage des spanischen Diktators Franco, einem Komplex mit Villa und Strand und ein Frühschoppen mit Fisch + Wein ( und Bier für kulinarische Barbaren); spitze Bemerkungen von Seiten der Spanier soll es gegeben haben, wegen der seinerzeit typischen Langhaarfrisuren einiger Eintrachtspieler. Diese westliche Mode hatte sich im konservativen und auch isolierten Spanien noch nicht durchgesetzt.
Dafür setzte sich die Eintracht im Abendspiel durch: Nach der Spielschilderung gab es eine Abwehrschlacht um Kunter und Kliemann vor 20.000 Zuschauern inklusive einer gelungenen Frankfurter Offensivaktion, bei der Grabowski die galizische Abwehrreihe durchbrach und von rechts so genau auf den mitgelaufenen Ender Konca flankte, dass dieser keine Mühe hatte, den Ball zum spielentscheidenden Treffer einzunicken.
Zur Belohnung gab es die "Trofeo Conde de Fenosa" ( Jörg Heinisch nennt den Namen auf S. 18 in seinem Buch "Eintracht intim" ) und in dem Bildband "Im Herzen von Europa…" von Gotta/Hermann findet sich auf Seite 133 das schöne Photo, auf dem dieser ca. 40 kg schwere Pokal aus dem inzwischen dunklen Stadion in das helle Licht der Sportphotographen getragen wird.
"Geschleppt" wäre vielleicht der bessere Ausdruck, denn auf der einen Seite steht der riesige Uwe Kliemann, der genau der Richtige für diese Traglast ist, auf der anderen Seite aber heißt der Transportpartner ausgerechnet Thomas Rohrbach. Dem Leichtgewicht geht der Pokal bis zum Kinn und er muss sichtbar auch nach dem Abpfiff noch alles geben, um den Siegespreis wohlbehalten in die Kabine zu bringen.
Wie der Matthias Thoma erzählt hat, hat der Pokal mindestens noch ein weiteres Mal für große Freude gesorgt, nämlich als er ihn den Ausstellungsmachern von "Helden, Heilige, Himmelsstürmer -Fußball und Religionen-" präsentierte.
Denn Aufgabe der Ausstellung im Ikonenmuseum der Stadt Frankfurt vom 14.Mai 2006 - 20.August 2006 beim kulturellen Rahmenprogramm zur WM 2006 war es, Kultobjekte des Fußballs den Kultobjekten der Religion gegenüberzustellen und dabei auch Verbindungspunkte aufzuzeigen. Die "Trofeo Conde de Fenosa" erscheint genau dafür geschaffen zu sein; im Ausstellungskatalog kann auf den S. 114/115 einiges dazu nachgelesen werden.
Wer nun also im Museum vor diesen Pokal tritt, kann vielleicht nachempfinden, dass er kirchlichen Monstranzen aus dem Spanien des 15. Jhd. für vergleichbar gehalten wird. Erkennbar ist, dass der Pokal im Kern eigentlich eine Fackel darstellt; diese Fackel steht auf einer Basis mit der Aufschrift " La Coruña MCMLXXII R. Barros Proyecto Malde Orfebre Realizo", wohl eine Herstellerinschrift mit Orts- und Zeitangabe (1972).
Der untere Teil des Fackelschafts durchstößt einen Fußball, im Grunde das einzige Erkennungsmerkmal dafür, dass es sich um einen Fußballpokal handelt. Der mittlere Teil des Fackelschafts durchstößt einen Stern; außen auf den Sternzacken stehen vier gleichartige Engel mit wallenden Gewändern - Siegesengel, vielleicht der römischen Siegesgöttin Nike nachempfunden.
Mit ihren Gewändern und Flügeln stützen die Engel gleichzeitig eine Krone, durch die der obere Teil des Fackelschafts geführt wird. Diese Krone gleicht denen, die sich gleichermaßen im Stadtwappen, wie auch im Vereinswappen von Deportivo de la Coruña finden lassen.
Die Fackel mündet in eine Flamme, diese wiederum wird bekrönt von einem Turm, dem "Torre de Hercules" dem Leuchtturm der Stadt, zentralem Bestandteil auch des Stadtwappens von A Coruña, wie die Stadt eigentlich richtig genannt werden will.
Herkules soll dort der Sage nach auf dem Felsen mit dem Riesen Geryon drei Tage und drei Nächte gekämpft haben, also etwa so, wie Thommy Rohrbach mit dem Pokal nach dem Spiel.
Wichtiger Bestandteil des Pokals sind schließlich noch die acht Stangen, die aus der runden Basis bis etwa in Kniehöhe der Engel reichen, Ball und Stern quasi hinter Gitter bringen und an denen je Stangenpaar die Stadtwappen der galizischen Provinzhauptstädte A Coruña, Lugo, Ourense und Pontevedra angebracht sind.
Auf dem Wappen von A Coruña sieht man um den Herkulesturm herum 7 Jakobsmuscheln als Hinweis auf den Jakobsweg nach Santiago de Compostela angeordnet, das Stadtwappen von Pontevedra zeigt eine Brücke ( lat. pontis veteris = alte Brücke ), das Stadtwappen von Ourense ebenfalls eine Brücke, diesmal aber mit einem schwertschwingenden Löwen und Lugo wird von einem Turm mit zwei Löwen repräsentiert.
Der Pokal bietet also vielerlei - lokale und religiöse Bezüge, Symbolisches und Stilisiertes, eines aber bietet er nicht: Man kann nicht daraus trinken.
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Verflixt: Thomas Paris ist natürlich Thomas Parits. Und ein schönes Bild von dem Pokal zeigt der Beitrag Nr.96.Gruß
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owladler schrieb:

Zur Belohnung gab es die "Trofeo Conde de Fenosa" ( Jörg Heinisch nennt den Namen auf S. 18 in seinem Buch "Eintracht intim" ) und in dem Bildband "Im Herzen von Europa…" von Gotta/Hermann findet sich auf Seite 133 das schöne Photo, auf dem dieser ca. 40 kg schwere Pokal aus dem inzwischen dunklen Stadion in das helle Licht der Sportphotographen getragen wird.
"Geschleppt" wäre vielleicht der bessere Ausdruck, denn auf der einen Seite steht der riesige Uwe Kliemann, der genau der Richtige für diese Traglast ist, auf der anderen Seite aber heißt der Transportpartner ausgerechnet Thomas Rohrbach. Dem Leichtgewicht geht der Pokal bis zum Kinn und er muss sichtbar auch nach dem Abpfiff noch alles geben, um den Siegespreis wohlbehalten in die Kabine zu bringen.


Hi Andreas,

hier noch die Illustration zu deinem wunderschönen Beitrag:



Gruß in die Diaspora, Frank


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