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Wann platzt die Bombe? (Verein vs. Fußball AG )

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monk schrieb:
schusch schrieb:
OK. Da Jan mir ja nicht antwortet, gehe ich jetzt beunruhigt ins Bett.

3000......

Da müssen wir wohl weiterrätseln. Aber vielleicht war das ja auch nur so eine provokative Bemerkung... Gute Nacht.


@schusch: Keine Unruhe, auch nicht weiterrätseln, einfach statt Schäfchen mal Zuschauer zählen!  
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monk schrieb:
adlerkadabra schrieb:
monk schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Warum dies nicht entweder am Riederwald oder am Waldstadion möglich sein sollte, erschließt sich mir aus Deinen Darlegungen noch nicht so recht.

Naja, das ist schon einigermaßen nachvollziehbar. Die Bedingungen am Stadion sind gut, die Voraussetzungen am Riederwald derzeit miserabel. Das würde sich zwar mit dem neuen Leistungszentrum ändern, Platz für die Profis wäre aber nicht wirklich vorhanden. Und das Stadiongelände gehört eben nicht der Eintracht.

Okay, danke. Das Stadiongelände gehört der Stadt, nicht wahr? Wäre denn da kein Einvernehmen zu erzielen? Überhaupt: wie steht die Stadt Frankfurt zu -> e.V. und zu -> AG? (sorry, falls das blöde Fragen sind, aber meine Distanz zu der Thematik ist ziemlich groß).

Das Stadion gehört der Sportpark Stadion Frankfurt am Main Gesellschaft für Projektentwicklungen mbH, die eine Gesellschaft der Stadt Frankfurt am Main ist. Es wäre natürlich interessant zu wissen, wie es da aktuell mit den Zahlungen aussieht.
Ich glaube nicht, dass das blöde Fragen sind, bin mir aber auch nicht sicher, inwiefern das relevant ist.
Vandreike sitzt ja noch als Vertreter der Stadt im Aufsichtsrat, aber ein städtischer Vertreter dürfte dort eigentlich völlig normal sein.

Danke!

@Schusch: 3000 Schäfsche    Dann schlaf mal schön  

@HG: Du solltest fürderhin hier nur noch unter "HeinzNostradamusGruendel" firmieren - keine Antwort von dem Bub bislang, wird wohl auch nicht kommen. Falls sie weiterhin ausblieben sollte - müsste man ihn dann weiterhin noch ernst nehmen  
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adlerkadabra schrieb:
monk schrieb:
adlerkadabra schrieb:
Warum dies nicht entweder am Riederwald oder am Waldstadion möglich sein sollte, erschließt sich mir aus Deinen Darlegungen noch nicht so recht.

Naja, das ist schon einigermaßen nachvollziehbar. Die Bedingungen am Stadion sind gut, die Voraussetzungen am Riederwald derzeit miserabel. Das würde sich zwar mit dem neuen Leistungszentrum ändern, Platz für die Profis wäre aber nicht wirklich vorhanden. Und das Stadiongelände gehört eben nicht der Eintracht.

Okay, danke. Das Stadiongelände gehört der Stadt, nicht wahr? Wäre denn da kein Einvernehmen zu erzielen? Überhaupt: wie steht die Stadt Frankfurt zu -> e.V. und zu -> AG? (sorry, falls das blöde Fragen sind, aber meine Distanz zu der Thematik ist ziemlich groß).




Die Stadt hat die Wichtigkeit der Eintracht sicherlich schon vor Jahren erkannt und auch einkalkuliert, man wollte und brauchte ja ein WM Stadion und mit einem Zweit- oder Drittligisten lässt sich das schlecht füllen und auch die Mainzer oder Wehener hätten es nicht voll bekommen.

Den Vertretern der Stadt waren aber sicherlich einige handelnde Personen ein Dorn im Auge und das spätestens seit 2002 und der unsäglichen Lizenzgeschichte, und die Zeit seit dem ersten Abstieg hat sicherlich auch nicht nachhaltig dazu beigetragen das Vereinsvertreter hoch angesehen sind.

Ich denke mal, dass ein Petra Roth lieber mit Bruchhagen und Co. auf der Tribüne sitzt und Kontakte pflegt als mit dem einen oder anderen.....

Seit wann sind denn die Banken bereit sich bei der Eintracht zu engagieren? Seit wann ist die Eintracht wieder gesellschaftsfähig und ist ihr Image als Zuhälterverein los?
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Als ich gerade "Strippenzieher Hellmann" laß ist mir noch etwas eingefallen.

Hat Hellmann nicht vor kurzem der Stadt die Pistole auf die Brust gesetzt mit der Forderung "Entweder das Vereinsgelände wird vergrößert oder wir ziehen (mit dem Verein oder der Fussballabteilung) vor die Tore der Stadt"?
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Stand nicht mal in der Zeitung, dass der eV den Hellmann am liebsten den Vorstandsposten gegeben hätte und der Bruchhagen fast gekotzt hat und das abgelehnt hat?
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adlerkadabra schrieb:


@Schusch: 3000 Schäfsche    Dann schlaf mal schön  





Bin jetzt grad mit dem normalen Riederwald-Besuch durch (1 der Beve, 2 die Pia, 3 die Petra, 4 die Isi.....fertig!). Klappt noch nicht. Und jetzt den Hang mit 3000? Denk ich an Bornheim in der Nacht...
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Den Beve ziehen wir ab, der ist ja quasi offiziell
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HeinzGründel schrieb:
Den Beve ziehen wir ab, der ist ja quasi offiziell

Und dann auch noch vom Verein. Kritisch...
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HeinzGründel schrieb:
Den Beve ziehen wir ab, der ist ja quasi offiziell


... und die Petra ist kein Schaf (jedenfalls habe ich noch nie von Schafen PNs bekommen). Was soll der Schusch jetzt bloß zählen? Adlerfedern? Salatblätter?
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adlerkadabra schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Den Beve ziehen wir ab, der ist ja quasi offiziell


... und die Petra ist kein Schaf (jedenfalls habe ich noch nie von Schafen PNs bekommen). Was soll der Schusch jetzt bloß zählen? Adlerfedern? Salatblätter?

Ach, der Caio hat es da viel einfacher. Jedes Gramm zählen und dabei auch noch Deutsch lernen...

Wir sollten diesen Thread nicht vollmüllen.
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Kinners, beim Thema bleiben!

Ich geh jetzt wirklich ins Bett, da mir ja keiner erklären will, was das mit den 3000 auf sich hat.

Morsche als weidä!
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adlerkadabra schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Den Beve ziehen wir ab, der ist ja quasi offiziell


... und die Petra ist kein Schaf (jedenfalls habe ich noch nie von Schafen PNs bekommen). Was soll der Schusch jetzt bloß zählen? Adlerfedern? Salatblätter?


vielleicht Grashalme
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adlerkadabra schrieb:
HeinzGründel schrieb:
Den Beve ziehen wir ab, der ist ja quasi offiziell


... jedenfalls habe ich noch nie von Schafen PNs bekommen ....


Dann frag doch mal den StefanK, das geht nämlich doch!

An dieser Stelle übrigens nochmal ein herzliches DaZke an Steffen für diesen großartigen Thread, der sich ja auch eine ganze Weile ausgesprochen sachlich und ernsthaft angelassen hat. Aber die Heulsuse musste ja nun alles ins lächerliche ziehen ...  
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yeboahszeuge schrieb:
Guten Abend!

Das Thema ist wichtig und der Fred muss auch nicht besonders schwierig werden, wie eingangs von SK befürchtet. Allerdings vermisse ich eben die angekündigten, entscheidenden Fakten. Es gibt Hinweise. Okay..

Ganz ehrlich: „Wahrscheinlich, sehr unwahrscheinlich, scheinbar, wären“ - das sind nicht die besten sprachlichen Vorboten einer vernünftigen Diskussion. Die extrem zugespitzte Überschrift (Ob sie dem Redakteur der Zeitung mit den großen Buchstaben gefällt?) suggeriert, dass es innerhalb der Eintracht-Konstruktion eine tickende Zeitbombe gebe. Naja.

.....

Kurzum: Dieser Fred lebt in der Konsequenz von Spekulationen. Hoffentlich bleibt er lesenswert.
YZ


Finde den Thread auch noch relativ lesenswert. Blöd nur dass man nicht weiß wem man was glauben darf. Das mit den Spekulationen und "Ich habe gehört das..." war leider zu erwarten.
Aber was soll es, ist schliesslich ein Vereinsforum  ,-)
Vielleicht kann der Verfasser wenigstens mal um die Änderung des Titels bitten, eine Bombe kann ich da wie am Anfang nicht wirklich erkennen.
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Heulsusen-Jan schrieb:
Was anfing wie eine interessante Diskussion, verliert sich in Lächerlichkeit...

Schlusskonferenz, Du gibst vor, die Fakten zu kennen und die Zusammenhänge zu verstehen. Leider muss ich Deinen Vortrag als billige Stimmungsmache entzaubern:

Es ist schön, dass sich hier jemand mit Vereinsaffinität meldet und auch tatsächlich etwas Neues beizutragen hat.
Es ist schade, dass Du in diese Diskussion einen neuen Ton hereinbringst.


1. Fangen wir mal bei der Einordnung der Höhe des gesamten Etats für den Jugendbereich an: 1,7 für das beim e.V. angesiedelte Leistungszentrum sind weniger als die Hälfte des Betrages der bspw. bei Stuttgart, Hertha, Wolfsburg, Schalke, etc. aufgewendet wird. Nach der Zertifizierung durch den DFB liegt die Eintracht mit diesem Betrag auf Platz 15. Selbst wenn in diesem Jahr der 2 Mio. Maximalbetrag erreicht wird, so wäre die Eintracht gemessen an ihren Aufwendungen für den Fußballnachwuchs nur an 13. Stelle. Etwa auf dem Niveau von Bielefeld und Bochum... Vor diesem Hintergrund kann man das Abschneiden der Jugendmannschaften U19, U17 und U15 als sehr ordentlich bezeichnen.

Darüber, dass eigentlich mehr Geld in den Jugendbereich fließen sollte, sind sich hier doch wohl alle einig. Auch die Verantwortlichen bei der AG. Kritik an der Arbeit bei der U15, U17 und U19 habe ich hier keine gelesen. Von daher verstehe ich Deine Aussage nicht als Argument in der Diskussion, sondern nehme das einfach mal hin.


2. Neubau Riederwald: Die Hauptlast der Finanzierung trägt nicht die AG, sondern der e.V. Die AG gibt ein Darlehen über 3 Mio. €, das zu günstigen Konditionen gewährt wird. Dazu kommen etwa 3 Mio. Zuschüsse der öffentlichen Hand und ein weiteres Darlehen über etwa 5,5 Mio. € muss extern durch den e.V. aufgenommen werden. Zudem bringt der e.V. 1 Mio. Eigenkapital mit. Damit wird klar: Der e.V. investiert maßgeblich in die Infrastruktur seiner Jugend und das ohne große Zuwendungen der AG.

Danke für diese Informationen, die mir so bislang nicht vorlagen. Leider ergibt sich für mich daraus noch nicht, mit welchen Mitteln die Kredite getilgt werden.  Die Kritik, dass es seit langer Zeit nicht voran geht, bleibt bestehen.

3. Infrastruktur: Teil I) Wo auch immer das Leistungszentrum des Fußballs rechtlich eingegliedert wäre, ob bei AG oder e.V., es kommt auf die Qualität des Ausbildungspersonals an. Hier vermag ich mir kein Urteil zu erlauben. Wer von uns weiß schon wie da gearbeitet wird? Ich beurteile die Leistung vor dem Hintergrund des investierten Geldes und komme zu der Erkenntnis, dass sehr ordentlich gearbeitet wird. Teil II) Viel wichtiger wäre eine örtliche Zusammenführung. Nur leider geht das nirgends. An der Arena wird das seitens der Stadt abgelehnt und ist von der gesamten Belegungskapazität wohl nicht möglich. An den Riederwald - selbst nach einem Neubau - können die Profis vor dem Hintergrund des Geschäftsstellen- und Trainingsstättenausbaus an der Arena nicht mehr zurück. Wer also fordert, dass "Profis und Unterbau" in eine Hand oder unter ein Dach kommen sollen, der muss Antworten auf eine Reihe nicht trivialer logistischer Fragen bringen statt einfach nur zu spekulieren.

Eine lokale Zusammenführung wäre der perfekte Zustand, aber keine Bedingung für eine Koordination durch eine Hand. Dass man die lokale Zusammenführung erst lösen muss, um "Profis und Unterbau in eine Hand" zu realisieren, ist eine nette Polemik Deinerseits.


4. Marin/Bindewald: Hier schiessen ja die Mythen endgültig ins Kraut. Mal echte Fakten im Fall Marin. Marin war Jugendspieler der Eintracht. Er bekam ein Angebot aus Gladbach, das ihm im zweiten Jahr automatisch eine Überführung seines Jugendvertrags in einen Profivertrag ermöglichte und seinem Vater einen Job als "Scout" (sehr beliebte Gestaltungsform) eröffnete. Er teilte dies der Eintracht, d.h. dem e.V., mit dem er seinen Jugendvertrag geschlossen hat, mit. Nach Gesprächen, in denen der e.V. ihm einen verbesserten Jugendvertrag antrug, wurde deutlich, dass er nur bereit war zu bleiben, wenn ihm die Eintracht ein Angebot auf der Gladbacher Linie machen würde. Vize Lötzbeier als zuständiger Mann ging dann zu den Verantwortlichen der AG und besprach eine langfristige Bindung von Marin und eine Überführung in den Profibereich. Dort wurde als zu klein und zu leicht befunden, ihm eine Profikarriere nicht zugetraut. Einen Profianschlussvertrag wollte man nicht gewähren. Das Ergebnis ist bekannt: Marin folgte dem besseren Angebot. Bindewald: Hier liegen die Dinge augenscheinlich so, dass er eine andere Vorstellung von der Honorierung eines U19-Cotrainers hatte, als die Verantwortlichen. Dies muss man aber im Zusammenhang mit Punkt 1.) sehen. Bei einem vergleichsweise kleinen Etat, muss ich auf entbehrlichen Positionen Geld einsparen, sonst geht mehr in den Trainerstab als in die Mannschaft. Im übrigen zeigt doch das Beispiel Schur, dass der e.V. solche Kultfiguren einzubinden versteht. Warum eigentlich soll es Aufgabe des e.V., also der wirtschaftlich schwächeren Einheit sein, unsere Kult-Profis zu beschäftigen. Ich würde hier eher die AG in der Pflicht sehen. Der e.V. kann nicht jedem ehemaligen Profi einen gut dotierten Trainer-Vertrag anbieten.

Mein Punkt bei Bindewald war eigentlich der: der Verein war noch nicht einmal in der Lage, ihm 1000 € anzubieten (was ihn wahrscheinlich auch nicht begeistert hätte). Und bei Marin waren es eben 3000 € (ob für ihn oder den Vater sei mir schnurzegal). Ob bei Marin die AG eine Mitschuld trifft, kann ich nicht beurteilen; aber es waren die Vereinsleute, die später bedröppelt dreinguckten - auch ob der von Marin gegebenen Interviews.

5. Klima: Ich habe den Eindruck, dass die Verantwortlichen bei e.V. und AG so gut wie noch nie zusammenarbeiten. Dass Lötzbeier und Bruchhagen persönlich sehr eng sind, ist nun wirklich innerhalb der großen Eintracht-Familie bekannt.

Ist das so? Würde mich freuen.

6. 3000 Zuschauer: Nochmal nachdenken, vielleicht gibt es einen anderen Grund, warum das platziert worden ist, der nichts mit Etats, mit AG und e.V. zu tun hat... Man kann darauf kommen...

Zum Knackpunkt des Ganzen sagst Du leider nichts, sondern stellst es nebulös hintenan, da Du ja vorher schlüssig argumentiert hast und Insider-Wissen zeigtest. Schade.

Der Fred riecht hier nach künstlich angestrengter Stimmungsmache gegen den e.V.  

Wenn ich dann noch lese, dass die FuFa, vielleicht sogar getrieben vom bösen Fischer, dem Strippenzieher Hellmann und dem mächtigen Lötzbeier, gezielt und organisiert den Caio fordert und "Funkel raus" anstimmt, um Bruchhagen zu destabilisieren, weiß ich, dass mein Winterschlaf mit einem bösen Traum endet und das Sommerloch vor der Tür steht... Hoffentlich wird bald wieder gekickt... Forza SGE!

Grüße
Jan
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Eintracht-Laie schrieb:
yeboahszeuge schrieb:
Guten Abend!

Das Thema ist wichtig und der Fred muss auch nicht besonders schwierig werden, wie eingangs von SK befürchtet. Allerdings vermisse ich eben die angekündigten, entscheidenden Fakten. Es gibt Hinweise. Okay..

Ganz ehrlich: „Wahrscheinlich, sehr unwahrscheinlich, scheinbar, wären“ - das sind nicht die besten sprachlichen Vorboten einer vernünftigen Diskussion. Die extrem zugespitzte Überschrift (Ob sie dem Redakteur der Zeitung mit den großen Buchstaben gefällt?) suggeriert, dass es innerhalb der Eintracht-Konstruktion eine tickende Zeitbombe gebe. Naja.

.....

Kurzum: Dieser Fred lebt in der Konsequenz von Spekulationen. Hoffentlich bleibt er lesenswert.
YZ
Finde den Thread auch noch relativ lesenswert. Blöd nur dass man nicht weiß wem man was glauben darf. Das mit den Spekulationen und "Ich habe gehört das..." war leider zu erwarten.
Aber was soll es, ist schliesslich ein Vereinsforum  ,-)
Vielleicht kann der Verfasser wenigstens mal um die Änderung des Titels bitten, eine Bombe kann ich da wie am Anfang nicht wirklich erkennen.
Nein, das wird der Verfasser nicht tun. Auch wenn ich in der Funktion eines FAZ-Redakteurs sicherlich eine andere Überschrift gewählt hätte, halte ich sie hier für angemessen. Die Tatsache, dass wir mit einem lächerlichen Etat und noch dazu mit einer saftigen Unterdeckung der neuen Regionalligasaison entgegensehen, wird hier aus meiner Sicht - immer noch - zu wenig gewürdigt.

Ja, das ist für mich eine Bombe. Und sie tickt.
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schlusskonferenz schrieb:
Heulsusen-Jan schrieb:
Was anfing wie eine interessante Diskussion, verliert sich in Lächerlichkeit...

Schlusskonferenz, Du gibst vor, die Fakten zu kennen und die Zusammenhänge zu verstehen. Leider muss ich Deinen Vortrag als billige Stimmungsmache entzaubern:

Es ist schön, dass sich hier jemand mit Vereinsaffinität meldet und auch tatsächlich etwas Neues beizutragen hat.
Es ist schade, dass Du in diese Diskussion einen neuen Ton hereinbringst.


1. Fangen wir mal bei der Einordnung der Höhe des gesamten Etats für den Jugendbereich an: 1,7 für das beim e.V. angesiedelte Leistungszentrum sind weniger als die Hälfte des Betrages der bspw. bei Stuttgart, Hertha, Wolfsburg, Schalke, etc. aufgewendet wird. Nach der Zertifizierung durch den DFB liegt die Eintracht mit diesem Betrag auf Platz 15. Selbst wenn in diesem Jahr der 2 Mio. Maximalbetrag erreicht wird, so wäre die Eintracht gemessen an ihren Aufwendungen für den Fußballnachwuchs nur an 13. Stelle. Etwa auf dem Niveau von Bielefeld und Bochum... Vor diesem Hintergrund kann man das Abschneiden der Jugendmannschaften U19, U17 und U15 als sehr ordentlich bezeichnen.

Darüber, dass eigentlich mehr Geld in den Jugendbereich fließen sollte, sind sich hier doch wohl alle einig. Auch die Verantwortlichen bei der AG. Kritik an der Arbeit bei der U15, U17 und U19 habe ich hier keine gelesen. Von daher verstehe ich Deine Aussage nicht als Argument in der Diskussion, sondern nehme das einfach mal hin.


2. Neubau Riederwald: Die Hauptlast der Finanzierung trägt nicht die AG, sondern der e.V. Die AG gibt ein Darlehen über 3 Mio. €, das zu günstigen Konditionen gewährt wird. Dazu kommen etwa 3 Mio. Zuschüsse der öffentlichen Hand und ein weiteres Darlehen über etwa 5,5 Mio. € muss extern durch den e.V. aufgenommen werden. Zudem bringt der e.V. 1 Mio. Eigenkapital mit. Damit wird klar: Der e.V. investiert maßgeblich in die Infrastruktur seiner Jugend und das ohne große Zuwendungen der AG.

Danke für diese Informationen, die mir so bislang nicht vorlagen. Leider ergibt sich für mich daraus noch nicht, mit welchen Mitteln die Kredite getilgt werden.  Die Kritik, dass es seit langer Zeit nicht voran geht, bleibt bestehen.

3. Infrastruktur: Teil I) Wo auch immer das Leistungszentrum des Fußballs rechtlich eingegliedert wäre, ob bei AG oder e.V., es kommt auf die Qualität des Ausbildungspersonals an. Hier vermag ich mir kein Urteil zu erlauben. Wer von uns weiß schon wie da gearbeitet wird? Ich beurteile die Leistung vor dem Hintergrund des investierten Geldes und komme zu der Erkenntnis, dass sehr ordentlich gearbeitet wird. Teil II) Viel wichtiger wäre eine örtliche Zusammenführung. Nur leider geht das nirgends. An der Arena wird das seitens der Stadt abgelehnt und ist von der gesamten Belegungskapazität wohl nicht möglich. An den Riederwald - selbst nach einem Neubau - können die Profis vor dem Hintergrund des Geschäftsstellen- und Trainingsstättenausbaus an der Arena nicht mehr zurück. Wer also fordert, dass "Profis und Unterbau" in eine Hand oder unter ein Dach kommen sollen, der muss Antworten auf eine Reihe nicht trivialer logistischer Fragen bringen statt einfach nur zu spekulieren.

Eine lokale Zusammenführung wäre der perfekte Zustand, aber keine Bedingung für eine Koordination durch eine Hand. Dass man die lokale Zusammenführung erst lösen muss, um "Profis und Unterbau in eine Hand" zu realisieren, ist eine nette Polemik Deinerseits.


4. Marin/Bindewald: Hier schiessen ja die Mythen endgültig ins Kraut. Mal echte Fakten im Fall Marin. Marin war Jugendspieler der Eintracht. Er bekam ein Angebot aus Gladbach, das ihm im zweiten Jahr automatisch eine Überführung seines Jugendvertrags in einen Profivertrag ermöglichte und seinem Vater einen Job als "Scout" (sehr beliebte Gestaltungsform) eröffnete. Er teilte dies der Eintracht, d.h. dem e.V., mit dem er seinen Jugendvertrag geschlossen hat, mit. Nach Gesprächen, in denen der e.V. ihm einen verbesserten Jugendvertrag antrug, wurde deutlich, dass er nur bereit war zu bleiben, wenn ihm die Eintracht ein Angebot auf der Gladbacher Linie machen würde. Vize Lötzbeier als zuständiger Mann ging dann zu den Verantwortlichen der AG und besprach eine langfristige Bindung von Marin und eine Überführung in den Profibereich. Dort wurde als zu klein und zu leicht befunden, ihm eine Profikarriere nicht zugetraut. Einen Profianschlussvertrag wollte man nicht gewähren. Das Ergebnis ist bekannt: Marin folgte dem besseren Angebot. Bindewald: Hier liegen die Dinge augenscheinlich so, dass er eine andere Vorstellung von der Honorierung eines U19-Cotrainers hatte, als die Verantwortlichen. Dies muss man aber im Zusammenhang mit Punkt 1.) sehen. Bei einem vergleichsweise kleinen Etat, muss ich auf entbehrlichen Positionen Geld einsparen, sonst geht mehr in den Trainerstab als in die Mannschaft. Im übrigen zeigt doch das Beispiel Schur, dass der e.V. solche Kultfiguren einzubinden versteht. Warum eigentlich soll es Aufgabe des e.V., also der wirtschaftlich schwächeren Einheit sein, unsere Kult-Profis zu beschäftigen. Ich würde hier eher die AG in der Pflicht sehen. Der e.V. kann nicht jedem ehemaligen Profi einen gut dotierten Trainer-Vertrag anbieten.

Mein Punkt bei Bindewald war eigentlich der: der Verein war noch nicht einmal in der Lage, ihm 1000 € anzubieten (was ihn wahrscheinlich auch nicht begeistert hätte). Und bei Marin waren es eben 3000 € (ob für ihn oder den Vater sei mir schnurzegal). Ob bei Marin die AG eine Mitschuld trifft, kann ich nicht beurteilen; aber es waren die Vereinsleute, die später bedröppelt dreinguckten - auch ob der von Marin gegebenen Interviews.

5. Klima: Ich habe den Eindruck, dass die Verantwortlichen bei e.V. und AG so gut wie noch nie zusammenarbeiten. Dass Lötzbeier und Bruchhagen persönlich sehr eng sind, ist nun wirklich innerhalb der großen Eintracht-Familie bekannt.

Ist das so? Würde mich freuen.

6. 3000 Zuschauer: Nochmal nachdenken, vielleicht gibt es einen anderen Grund, warum das platziert worden ist, der nichts mit Etats, mit AG und e.V. zu tun hat... Man kann darauf kommen...

Zum Knackpunkt des Ganzen sagst Du leider nichts, sondern stellst es nebulös hintenan, da Du ja vorher schlüssig argumentiert hast und Insider-Wissen zeigtest. Schade.

Der Fred riecht hier nach künstlich angestrengter Stimmungsmache gegen den e.V.  

Wenn ich dann noch lese, dass die FuFa, vielleicht sogar getrieben vom bösen Fischer, dem Strippenzieher Hellmann und dem mächtigen Lötzbeier, gezielt und organisiert den Caio fordert und "Funkel raus" anstimmt, um Bruchhagen zu destabilisieren, weiß ich, dass mein Winterschlaf mit einem bösen Traum endet und das Sommerloch vor der Tür steht... Hoffentlich wird bald wieder gekickt... Forza SGE!

Grüße
Jan




Lieber sk,

ich bewundere Dich für dieses sachliche Statment, ich hätte gefragt:

"Jan, bist Du es: Herr Fischer, Becker, Hellmann" oder wer auch immer, Alptraum ist Herr Ehinger aber durchaus auch Herr Lötzbeier.

Es liegt allein an uns diese Herren in ihren wohlverdienten Ruhestand zu schicken und ich verspreche, genau das werde ich im Herbst auch tun.

Ich hoffe, es wird eine anständige Gegenkandidatur geben.

Mitglieder rules

Gruß
concordia-eagle
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schlusskonferenz schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:
yeboahszeuge schrieb:
Guten Abend!

Das Thema ist wichtig und der Fred muss auch nicht besonders schwierig werden, wie eingangs von SK befürchtet. Allerdings vermisse ich eben die angekündigten, entscheidenden Fakten. Es gibt Hinweise. Okay..

Ganz ehrlich: „Wahrscheinlich, sehr unwahrscheinlich, scheinbar, wären“ - das sind nicht die besten sprachlichen Vorboten einer vernünftigen Diskussion. Die extrem zugespitzte Überschrift (Ob sie dem Redakteur der Zeitung mit den großen Buchstaben gefällt?) suggeriert, dass es innerhalb der Eintracht-Konstruktion eine tickende Zeitbombe gebe. Naja.

.....

Kurzum: Dieser Fred lebt in der Konsequenz von Spekulationen. Hoffentlich bleibt er lesenswert.
YZ
Finde den Thread auch noch relativ lesenswert. Blöd nur dass man nicht weiß wem man was glauben darf. Das mit den Spekulationen und "Ich habe gehört das..." war leider zu erwarten.
Aber was soll es, ist schliesslich ein Vereinsforum  ,-)
Vielleicht kann der Verfasser wenigstens mal um die Änderung des Titels bitten, eine Bombe kann ich da wie am Anfang nicht wirklich erkennen.
Nein, das wird der Verfasser nicht tun. Auch wenn ich in der Funktion eines FAZ-Redakteurs sicherlich eine andere Überschrift gewählt hätte, halte ich sie hier für angemessen. Die Tatsache, dass wir mit einem lächerlichen Etat und noch dazu mit einer saftigen Unterdeckung der neuen Regionalligasaison entgegensehen, wird hier aus meiner Sicht - immer noch - zu wenig gewürdigt.

Ja, das ist für mich eine Bombe. Und sie tickt.



Ja, sie tickt, und ich hoffe, dass HB sie mit Hartnäckigkeit und auch gebotener Härte, aber möglichst ohne Gesichtsverlust für andere Beteiligte im Sinne der AG entschärfen wird.
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Wo kann ich denn hier über Funkel motzen?

Als jemand, der sich - nicht zuletzt aufgrund der Historie der 80er und 90er Jahre - weniger mit der Vereinspolitik auseinandergesetzt hat, habe ich zu danken für die Einblicke in die Verhältnisse zwischen e.V. und AG, die sich dem geneigten Laien nicht ohne weiteres erschließen und so gefärbt von eigenen Ansichten sie auch sein mögen.
Prinzipiell würde ich eine Verlagerung der Fußball-Abteilung hin zur AG begrüßen, nicht zuletzt deshalb, weil die jetzige AG-Führung sowohl in Worten als auch in Taten ein derart professionelles Auftreten zeigt, das ich dem Verein schon Anfang der 90er gewünscht hätte. Daß es (fast) alle anderen Bundesligisten genau so machen, klingt als Argument dafür auch nur im ersten Moment blöde.
Der e.V. hat dagegen in meiner Wahrnehmung immer noch zuviel vom Ohms`schen Stallgeruch mit allen Eitelkeiten und des auf Sicherung der eigenen Pfründe gerichteten Handelns.

Noch ein Wort zur Beschäftigung von Bindewald:
Wenn es denn tatsächlich die Aufgabe der AG wäre, die altgedienten Profis weiter zu beschäftigen, würde ihr das nicht leichter fallen, wenn sie auch über genug Trainerstellen u.ä. im Unterbau verfügen könnte, um solches Identifikationspotenzial zu einzubinden?
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der verfasser des faz-artikels mit dem kürzel "die" - kennt den einer, bzw. weiß jemand wie der heißt?

man sollte mit diesem journalisten mal kontakt aufnehmen. ich kann einfach nicht glauben, dass man bei der zuschauerzahl nicht nachgehakt hat!? zumindest wenn man häufiger am riederwald war ...


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