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Der neue Trainer oder auf der Suche nach der Nachhaltigkeit

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Die Eintracht wird erst ab Juni 2016 eine neue Entwicklung nehmen. Bis dahin heißt es durchhalten und möglichst nicht absteigen...
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JayJayGrabowski schrieb:
hessenpower74 schrieb:
JayJayGrabowski schrieb:
Welche Erfolge hatte B. Schuster als Trainer?


http://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Schuster


Und wo sind da die Erfolge?
Er hat mich als Trainer einzig in seiner Zeit bei Getafe beeindruckt. Mit Real Meister zu werden ist nicht allzu schwierig, die Chancen stehen normal so bei 50:50.

Mal abgesehen davon, dass eine 50%-Chance nicht sonderlich groß ist, die des FCB würde ich fast immer auf über 90% schätzen, ist es mit Real in den letzten 10 Jahren tatsächlich schwer gewesen, Meister zu werden.

Mit Getafe soll er gut gearbeitet haben.
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etienneone schrieb:
Die Eintracht wird erst ab Juni 2016 eine neue Entwicklung nehmen. Bis dahin heißt es durchhalten und möglichst nicht absteigen...


Ob die Entwicklung dann besser sein wird oder wir dann ähnliche Wege der HSV gehen werden bleibt allerdings abzuwarten. Nicht alles Neue ist besser als das Bewährte.
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Wow ich glaube es ist wieder Panikzeit angebrochen.
Ok sieht im Moment alles nicht so toll aus,
aber manchmal sind solche Schritte auch gut für einen Neustart.

Solange wir einen guten Trainer bekommen, bleibe ich ruhig.

Wenn es natürlich Leute wie verbeek oder Labbadia werden, muß ich mich auch aufregen.
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Ich glaube, hier besteht ein grundsätzliches Mißverständnis.

Bei der Eintracht ist der Neustart fester Bestandteil der Kontinuität, das sollte man doch langsam mal kapieren.

Man "verfolgt eine Spur" - das klingt doch gut und sollte für den Moment genügen.
Mein Hund verfolgt täglich mehrere Spuren, und ich wette darauf das seine Nase etwas besser ist als die von BH oder HB. Spannend ist es allemal, und kaum etwas nervt doch mehr als ein langweiliger schöner Sommer ohne Fußball, oder?

Ich kauf mir jetzt einen schönen Apfelkuchen. Have a nice day!
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solivagusinsilva schrieb:
Ich glaube, hier besteht ein grundsätzliches Mißverständnis.

Bei der Eintracht ist der Neustart fester Bestandteil der Kontinuität, das sollte man doch langsam mal kapieren.

Man "verfolgt eine Spur" - das klingt doch gut und sollte für den Moment genügen.
Mein Hund verfolgt täglich mehrere Spuren, und ich wette darauf das seine Nase etwas besser ist als die von BH oder HB. Spannend ist es allemal, und kaum etwas nervt doch mehr als ein langweiliger schöner Sommer ohne Fußball, oder?

Ich kauf mir jetzt einen schönen Apfelkuchen. Have a nice day!


Nicht selten endet die verfolgte Spur eines Hundes in einem großen Haufen Schei$$e  
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Gefällt mir gerade alles nicht so sehr, was bei uns passiert, um nicht zu sagen ich bin besorgt. BH bekommt nach optimistischen Bekenntnisse in der Öffentlichkeit (Trainerfrage + Schweglerverbleib) zweimal ein Brett, zwei vor Geld stinkende Unternehmen weisen uns in die Schranken - vermutlich meinte Veh u.a. genau dieses, wenn er von anderen Vorstellungen bezüglich perspektivischer Ausrichtungen spricht. Dazu kommt: Trainerfrage unklar - Neuzugänge ob dessen natürlich auch, Verbleib eines weiteren Leistungsträgers zumindest fraglich, Neustrukturierung/Einbindung  des Unterbaus nach Abmeldung der U23 noch immer nebulös...dazu der blutleere Auftritt im letzten Heimspiel, das alles stimmt nicht wirklich optimistisch. Aber: die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und ich bin lange genug dabei, um zu wissen, das Eintracht Frankfurt auch diese malaise überstehen wird  
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Sieht ganz danach aus, als würde das "In-den-Tag-hinein"-Prinzip weitergehen. Müssen.

Spannend ist es wenigstens. Der Sache (Weiterentwicklung) dienlich ist es nicht.
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Bin ja auch mal gespannt wie die Trainersuche ausgeht. Hab bei Schuster irgendwie kein gutes Gefühl aber eigentlich ist das ein gutes Zeichen.  
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Sehe allerdings auch, dass wir hier wohl dem neuen Trainer einem drei-Jahresvertrag geben sollten, wenn es nicht die absolute Notlösung ist.

Gefühlt hatten wir seit Funkel nie mal eine ganze Saison klarheit, wer nächste Saison unser Trainer wird. Skibbe hatte zwar zuerst einen 2-Jahresvertrag, aber auch da wurde schon in Saison 1 lange spekuliert, ob HB und Skibbe nicht nach der Saison die Sache beenden. Dann in Skibbes zweiten Saison gab es schon lange Diskussionen über die Verlängerung, weil der Trainer überlegen musste. Mit Veh hatten wir dieses Spiel nun jedes Jahr.

Also nun über 5 Jahre, bei denen die Trainerfrage für die nächste Saison oft erst spät klar war.

Dieses hat dann halt auch zur Folge, dass es zum Beispiel Veh nun auch nicht mehr wahnsinnig interessiert hat, in der Rückrunde Kadlec oder Inui für die nächste Saison wieder aufzubauen, sondern sie abgehakt hat, weil sie unter ihm keine Stammspieler mehr werden sollten.
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Exil-Adler-NRW schrieb:
Sehe allerdings auch, dass wir hier wohl dem neuen Trainer einem drei-Jahresvertrag geben sollten, wenn es nicht die absolute Notlösung ist.

Gefühlt hatten wir seit Funkel nie mal eine ganze Saison klarheit, wer nächste Saison unser Trainer wird. Skibbe hatte zwar zuerst einen 2-Jahresvertrag, aber auch da wurde schon in Saison 1 lange spekuliert, ob HB und Skibbe nicht nach der Saison die Sache beenden. Dann in Skibbes zweiten Saison gab es schon lange Diskussionen über die Verlängerung, weil der Trainer überlegen musste. Mit Veh hatten wir dieses Spiel nun jedes Jahr.

Also nun über 5 Jahre, bei denen die Trainerfrage für die nächste Saison oft erst spät klar war.

Dieses hat dann halt auch zur Folge, dass es zum Beispiel Veh nun auch nicht mehr wahnsinnig interessiert hat, in der Rückrunde Kadlec oder Inui für die nächste Saison wieder aufzubauen, sondern sie abgehakt hat, weil sie unter ihm keine Stammspieler mehr werden sollten.



Soviel wie ich weiss, hatte bereits Funkel nur 1-Jahresverträge, genauso auch Skibbe! Falsch das nicht stimmen sollte, berichtigt mich!
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Endgegner schrieb:
Bin ja auch mal gespannt wie die Trainersuche ausgeht. Hab bei Schuster irgendwie kein gutes Gefühl aber eigentlich ist das ein gutes Zeichen.    


Schuster ist genauso 'ne "Nebelkerze", wie damals Bendtner für den Sturm!
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Gute Frage, stelle ich mir auch immer wieder. Gerade heute liegt die Antwort aus meiner Sicht aber doch auf der Hand.

Wir schaffen es nicht, genug Anreize zu schaffen, dass die Spieler, die über die Jahre hinweg bei uns sind und irgendwann mal besser und gleichmäßiger als der Mannschaftsdurchschnitt sind, langfristig bei uns bleiben. Ob das nun an der Knauserigkeit des HB liegt, an irgendwelchen vereinsinternen Aspekten, an der Perspektivlosigkeit bei uns oder sonstwo dran - keine Ahnung.

Fakt ist, wie soll der Baum mal in den Himmel wachsen, wenn die schönsten Triebe und Knospen immer abgebrochen werden?

Ich geh zur Eintracht seit ich 13 bin, aber so wenig Neugier, was die kommende Saison so bringen könnte, hatte ich glaub ich noch nie. Jetzt kriegen wir wieder mal nen neuen Trainer, wie diese Notlösung ein Spieltag vor Schluss dann wieder heißt, dann dazu irgendwelche zwei, drei "Perspektivspieler" aus Paderborn oder Fürth, vielleicht einen griechischen Aufsteiger oder einen kroatischen Ex-Nationalspieler  :neutral-face

Ich bin HB für so unendliche viele Dinge dankbar, aber sportliche Kontinuität bzw. dauerhafte Verbesserung wird mit ihm an der Spitze nicht möglich sein. Da gehe ich mit meinem Ex-Hoffnungsträger Veh absolut konform.

Meine ganz persönliche Meinung: Man müsste als Initialzündung einfach mal ein, zwei Jahre zwei Stufen mehr Risiko eingehen. In allen Bereichen. Keine "Paderborner Perspektivspieler", keine abgehalfterten Schusters. 2-3 Top Leute holen, zwei Jahre binden, auch nach außen mal höhere Ziele als "gesicherter Klassenerhalt und dann mal sehen was noch geht" raushauen. Auf den Tisch hauen mit der Stadionmiete. Mal sehen, vielleicht geht's mal ins Halbfinale der EL. Vielleicht holen wir mal den DFB Pokal. Vielleicht müssen wir nicht mehr vor Hannoi und den Nürnberger Würstchen zittern. Vielleicht schlagen wir mal Dortmund *und* Gladbach *und* Schalke nacheinander.

Und wenn's schiefgeht - mein Gott. Dann haben wir's probiert. Soooo unfassbar schlecht geht es uns nicht, dass wir nach zwei so Jahren ohne Ergebnisse in die Insolvenz müssten.
Aber immer nur dieses "kreditfreie und risikolose Konsumverhalten" damit gewinnst Du heute halt keinen Blumentopf mehr. Fast alle Mannschaften der oberen Etage (außer den Bayern) hatten mal Phasen, in denen sie ausgelacht wurden, weil sie sich den Erfolg erkauft haben. Bestes Beispiel Dortmund. Zuerst der totale Overkill mit neuen und teuren Spielern Ende der 90er, dann später aber auf sicherer Basis Eigengewächse und junge Spieler, die dann auch bleiben, wenn der Verein mal oben drin steht.

Fußball als Selbstzweck ohne jeden Anspruch auf Leistungs- und Ergebnissteigerung verbietet sich selbst. Finde ich. Und mit gesichertem Haushalt und gewolltem Mittelmaß ist nunmal eben nicht mehr drin als Mittelmaß. In nem guten Jahr wirste mal 6., in nem schlechten steigste ab.
Nachhaltigkeit kostet. Entweder Geld oder Risiko. Wird keins von beidem investiert, ändert sich nie was.
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Ozzy schrieb:

Und wenn's schiefgeht - mein Gott. Dann haben wir's probiert. Soooo unfassbar schlecht geht es uns nicht, dass wir nach zwei so Jahren ohne Ergebnisse in die Insolvenz müssten.  

Wie kommst Du zu der Annahme? Ein Abstieg unter diesem Szenario würde uns sicherlich an den Rand der Insolvenz bringen. Wir haben unsere Rücklagen für den Atomaufstieg komplett aufgebraucht und dieses Jahr einen Vorgriff auf die EL-Einnahmen getätigt, um die Sommertransfers zu stemmen. Dazu die horrende Stadionmiete und die unsichere Lage des e.V.
Unser Budget ist auf Kante genäht, wir haben kaum etwas in der Hinterhand.

Nach dem Risiko rufen ist einfach, wenn man es nicht selbst händeln und verantworten muss. Im Übrigen würde auch ein anderer VV hier keine freie Hand bekommen, dann musst du schon auch noch den kompletten AR mit neuen Schaumschlägern besetzen.
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Exil-Adler-NRW schrieb:
Sehe allerdings auch, dass wir hier wohl dem neuen Trainer einem drei-Jahresvertrag geben sollten, wenn es nicht die absolute Notlösung ist.


Bin ich dabei. Ich denke mitterweile, unsere einzige Chance auf eine Etablierung in der oberen Tabellenhälfte besteht darin, möglichst viel Kontinuität in alle Bereiche zu bringen. Hübner sagt ja, dass es einen Masterplan gibt, was die offensive Ausrichtung der Mannschaft angeht. Dies sollte dann auch unabhängig vom Trainer durchgezogen werden, oder andersrum, man sollte sich einen Trainer suchen, der diese Linie mitträgt und auch nach seinem Abgang ein Team hinterlässt, mit dem ein anderer weiter am "Projekt" arbeiten kann. Denn der Abnutzungseffekt ist auch bei längerfristigen Verträgen immer zu berücksichtigen.

Dazu gehört aber auch, dass das Umfeld sich darauf einstellt, auch nach einer schlechten Saison, vermeintlich lustlosen Spielen etc. den Trainer und die Mannschaft nicht in Frage zu stellen. Da sehe ich eher noch das größere Problem, denn das Murren über Veh ist nur deshalb im Moment abgeflaut, weil er ohnehin geht.

Wenn man aber nach jeder Saison auf's neue mit der Leier anfängt, mit einem anderen Trainer/VV/Manager wäre aber dies und jenes mehr möglich gewesen, dann wird es schwierig für die Verantwortlichen, Kontinuität durchzusetzen. Dazu benötigt es natürlich einen Trainer, der ein gewisses Standing mitbringt, sei es durch Eintracht-Affinität, oder durch Prestige, verbunden mit einer offensiven Spielweise, bei der man schlechte Resultate eher verzeiht.

Leider könnte das Problem aber schon darin bestehen, dass es eigentlich keinen richtigen Masterplan gibt, bzw. dass man es nicht schafft, gemäß Masterplan zu agieren, weil man die entsprechenden Spieler (oder aktuell auch Trainer) nicht bekommt, Stützen des Teams mit denen man plante den Verein verlassen oder schlicht generell die finanziellen Mittel fehlen.

Einen "Plan" zu haben genügt eben nicht, man muss ihn auch durchführen.
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seventh_son schrieb:
Ozzy schrieb:

Und wenn's schiefgeht - mein Gott. Dann haben wir's probiert. Soooo unfassbar schlecht geht es uns nicht, dass wir nach zwei so Jahren ohne Ergebnisse in die Insolvenz müssten.  

Wie kommst Du zu der Annahme? Ein Abstieg unter diesem Szenario würde uns sicherlich an den Rand der Insolvenz bringen. Wir haben unsere Rücklagen für den Atomaufstieg komplett aufgebraucht und dieses Jahr einen Vorgriff auf die EL-Einnahmen getätigt, um die Sommertransfers zu stemmen. Dazu die horrende Stadionmiete und die unsichere Lage des e.V.
Unser Budget ist auf Kante genäht, wir haben kaum etwas in der Hinterhand.

Nach dem Risiko rufen ist einfach, wenn man es nicht selbst händeln und verantworten muss. Im Übrigen würde auch ein anderer VV hier keine freie Hand bekommen, dann musst du schon auch noch den kompletten AR mit neuen Schaumschlägern besetzen.


Da hast du natürlich recht mit den Freigaben. Ich hab ja auch nicht gesagt, dass ich das erwarte. Ich hab gesagt das wäre der einzige mir einfallende Weg, wie man zu mehr Nachhaltigkeit und einer sportlich weiter oben gefestigten Situation kommen könnte. Ich *denke* dass sich der Verein einen solchen Schuss erlauben könnte. Wenn dem nicht so ist, müssen Fehler auf anderen Ebenen ausgemerzt werden. Ein praktisch bei jedem Heimspiel volles Stadion und eine so dermaßen hohe Akzeptanz in der Region müssen einfach dazu führen, dass man sportlich was davon hat. Ist das nicht so, gehören vielleicht wirklich mal ein paar Schaumschläger ausgetauscht. So wie jetzt ist es ein Hamsterrad mit Dauerbremse.

Für eine "Risikosaison" zahl ich auch gerne nen Zehner mehr an der Kasse, nur so als Gedanke...
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Aragorn schrieb:
Exil-Adler-NRW schrieb:
Sehe allerdings auch, dass wir hier wohl dem neuen Trainer einem drei-Jahresvertrag geben sollten, wenn es nicht die absolute Notlösung ist.

Gefühlt hatten wir seit Funkel nie mal eine ganze Saison klarheit, wer nächste Saison unser Trainer wird. Skibbe hatte zwar zuerst einen 2-Jahresvertrag, aber auch da wurde schon in Saison 1 lange spekuliert, ob HB und Skibbe nicht nach der Saison die Sache beenden. Dann in Skibbes zweiten Saison gab es schon lange Diskussionen über die Verlängerung, weil der Trainer überlegen musste. Mit Veh hatten wir dieses Spiel nun jedes Jahr.

Also nun über 5 Jahre, bei denen die Trainerfrage für die nächste Saison oft erst spät klar war.

Dieses hat dann halt auch zur Folge, dass es zum Beispiel Veh nun auch nicht mehr wahnsinnig interessiert hat, in der Rückrunde Kadlec oder Inui für die nächste Saison wieder aufzubauen, sondern sie abgehakt hat, weil sie unter ihm keine Stammspieler mehr werden sollten.



Soviel wie ich weiss, hatte bereits Funkel nur 1-Jahresverträge, genauso auch Skibbe! Falsch das nicht stimmen sollte, berichtigt mich!


Funkel stimmt. Aber Funkel ist halt einer, der auch nach einer gut laufenden Saison nie groß Forderungen gestellt und mit seinem Abgang gedroht hätte. Hier war die jährliche Verlängerung eigentlich immer nur ne Form Sache.

Skibbes erster Vertrag war meine ich ein 2-Jahres-Vertrag. An eine erste Vertragsverlängerung erinnere ich mich nicht und ich meine, dass damals eher (von der FR) spekuliert wurde, dass wegen Meinungsverschiedenheiten zwischen Skibbe und HB, dass Skibbe trotz des bestehenden Vertrages am Saisonende gehen würde.
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Ozzy schrieb:
seventh_son schrieb:
Ozzy schrieb:

Und wenn's schiefgeht - mein Gott. Dann haben wir's probiert. Soooo unfassbar schlecht geht es uns nicht, dass wir nach zwei so Jahren ohne Ergebnisse in die Insolvenz müssten.  

Wie kommst Du zu der Annahme? Ein Abstieg unter diesem Szenario würde uns sicherlich an den Rand der Insolvenz bringen. Wir haben unsere Rücklagen für den Atomaufstieg komplett aufgebraucht und dieses Jahr einen Vorgriff auf die EL-Einnahmen getätigt, um die Sommertransfers zu stemmen. Dazu die horrende Stadionmiete und die unsichere Lage des e.V.
Unser Budget ist auf Kante genäht, wir haben kaum etwas in der Hinterhand.

Nach dem Risiko rufen ist einfach, wenn man es nicht selbst händeln und verantworten muss. Im Übrigen würde auch ein anderer VV hier keine freie Hand bekommen, dann musst du schon auch noch den kompletten AR mit neuen Schaumschlägern besetzen.


Da hast du natürlich recht mit den Freigaben. Ich hab ja auch nicht gesagt, dass ich das erwarte. Ich hab gesagt das wäre der einzige mir einfallende Weg, wie man zu mehr Nachhaltigkeit und einer sportlich weiter oben gefestigten Situation kommen könnte. Ich *denke* dass sich der Verein einen solchen Schuss erlauben könnte. Wenn dem nicht so ist, müssen Fehler auf anderen Ebenen ausgemerzt werden. Ein praktisch bei jedem Heimspiel volles Stadion und eine so dermaßen hohe Akzeptanz in der Region müssen einfach dazu führen, dass man sportlich was davon hat. Ist das nicht so, gehören vielleicht wirklich mal ein paar Schaumschläger ausgetauscht. So wie jetzt ist es ein Hamsterrad mit Dauerbremse.

Für eine "Risikosaison" zahl ich auch gerne nen Zehner mehr an der Kasse, nur so als Gedanke...



Bist du Hamburger ?

 
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sCarecrow schrieb:
Wenn wir es auch die nächsten drei Jahre schaffen uns mit Hertha, Köln, Hannover, vielleicht auch bald wieder Mainz zu messen, ohne größere Abstiegsängste durchleben zu müssen, bin ich zufrieden.


Merkwürdige Auflistung. Was meinste wie froh die Kölner sind, wenn sie sich mit uns messen können! Und nur weil Mainz jetzt mal wieder vor uns gelandet ist, sind sie auch nicht das Maß aller Dinge...

Grundätzlich verstehe ich nicht, wieso hier grade so eine pessimistische Grundstimmung herrscht. In meinen Augen nur wieder die alljährliche Panikmache, weil (wohlbemerkt, noch vor Ende der laufenden Saisson) noch nicht alles für die kommende Saison steht.

Wir hatten drei super Jahre unter Veh, der uns eine völlig intakte Mannschaft hinterlässt. Zudem steht bis jetzt lediglich der Abgang zweiter vermeindlicher "Leistungsträger" fest, die in jüngerer Vergangenheit allerdings keinsfalls überzeugen könnten bzw. bereits den Großteil der Spiele gefehlt haben. Zudem werden durch Schwegeler -neben der Ablöse- auch noch einige Millionen an zusätzlichem Geld für Gehälter frei!

Bleibt die Trainerfrage, bei der uns nichts anderes übrig bleibt, als uns auf das Gespür der Verantwortlichen zu verlassen. Aber ist die Frage "Guter Trainer / schlechter Trainer" nicht grundsätzlich erst im Nachhinein zu beantworten, völlig egal ob er nun Schuster, Schmidt, Schmitt, Schmid oder Babbbel heißt? Skibbe gut, Veh schlecht oder doch vielleicht andersrum? Heute wissen wir´s!

Ganz ehrlich, da hatte ich vor manch anderer Saison schon deutlich mehr Bauchschmerzen.

Im übrigen würde ich wetten, dass Flum kommende Saison eine extrem gute Rolle spielt und hier so macher zu einer Rolle rückwärts genötigt wird.
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Ozzy schrieb:
Gute Frage, stelle ich mir auch immer wieder. Gerade heute liegt die Antwort aus meiner Sicht aber doch auf der Hand.

Wir schaffen es nicht, genug Anreize zu schaffen, dass die Spieler, die über die Jahre hinweg bei uns sind und irgendwann mal besser und gleichmäßiger als der Mannschaftsdurchschnitt sind, langfristig bei uns bleiben. Ob das nun an der Knauserigkeit des HB liegt, an irgendwelchen vereinsinternen Aspekten, an der Perspektivlosigkeit bei uns oder sonstwo dran - keine Ahnung.

Fakt ist, wie soll der Baum mal in den Himmel wachsen, wenn die schönsten Triebe und Knospen immer abgebrochen werden?

Ich geh zur Eintracht seit ich 13 bin, aber so wenig Neugier, was die kommende Saison so bringen könnte, hatte ich glaub ich noch nie. Jetzt kriegen wir wieder mal nen neuen Trainer, wie diese Notlösung ein Spieltag vor Schluss dann wieder heißt, dann dazu irgendwelche zwei, drei "Perspektivspieler" aus Paderborn oder Fürth, vielleicht einen griechischen Aufsteiger oder einen kroatischen Ex-Nationalspieler  :neutral-face

Ich bin HB für so unendliche viele Dinge dankbar, aber sportliche Kontinuität bzw. dauerhafte Verbesserung wird mit ihm an der Spitze nicht möglich sein. Da gehe ich mit meinem Ex-Hoffnungsträger Veh absolut konform.

Meine ganz persönliche Meinung: Man müsste als Initialzündung einfach mal ein, zwei Jahre zwei Stufen mehr Risiko eingehen. In allen Bereichen. Keine "Paderborner Perspektivspieler", keine abgehalfterten Schusters. 2-3 Top Leute holen, zwei Jahre binden, auch nach außen mal höhere Ziele als "gesicherter Klassenerhalt und dann mal sehen was noch geht" raushauen. Auf den Tisch hauen mit der Stadionmiete. Mal sehen, vielleicht geht's mal ins Halbfinale der EL. Vielleicht holen wir mal den DFB Pokal. Vielleicht müssen wir nicht mehr vor Hannoi und den Nürnberger Würstchen zittern. Vielleicht schlagen wir mal Dortmund *und* Gladbach *und* Schalke nacheinander.

Und wenn's schiefgeht - mein Gott. Dann haben wir's probiert. Soooo unfassbar schlecht geht es uns nicht, dass wir nach zwei so Jahren ohne Ergebnisse in die Insolvenz müssten.
Aber immer nur dieses "kreditfreie und risikolose Konsumverhalten" damit gewinnst Du heute halt keinen Blumentopf mehr. Fast alle Mannschaften der oberen Etage (außer den Bayern) hatten mal Phasen, in denen sie ausgelacht wurden, weil sie sich den Erfolg erkauft haben. Bestes Beispiel Dortmund. Zuerst der totale Overkill mit neuen und teuren Spielern Ende der 90er, dann später aber auf sicherer Basis Eigengewächse und junge Spieler, die dann auch bleiben, wenn der Verein mal oben drin steht.

Fußball als Selbstzweck ohne jeden Anspruch auf Leistungs- und Ergebnissteigerung verbietet sich selbst. Finde ich. Und mit gesichertem Haushalt und gewolltem Mittelmaß ist nunmal eben nicht mehr drin als Mittelmaß. In nem guten Jahr wirste mal 6., in nem schlechten steigste ab.
Nachhaltigkeit kostet. Entweder Geld oder Risiko. Wird keins von beidem investiert, ändert sich nie was.


Wann haben wir jemals einen "Paderborner Perspektivspieler" verpflichtet?

Unser Konzept war "billige Zweitligaspieler mit BL-Erfahrung und Luft nach oben", damit sind wir gut gefahren. Das viel gelobte Mainz macht das übrigens auch nicht anders, jedes Jahr ein erfahrener Spieler plus vier, fünf Wundertüten.

Das mit dem "Investieren um jeden Preis" ist ja schön und gut, geht aber mit unseren Mitteln nicht. Das ist als wenn du mit einem Baseballschläger zu einer Schießerei gehst.
Dortmund kann man auch kaum mit uns vergleichen, die waren zu dem Zeitpunkt schon Deutscher Meister und CL-Sieger.

Finanziell sind wir schlichtweg hinter Bayern, Dortmund, Schalke, Leverkusen, Wob, H96, Gladbach, Hertha, VFB, Hoffenheim einzuordnen, und das ist  Mittelmaß, da ist der Klassenerhalt das naheliegendste Minimalziel.


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