(Wann) soll die Türkei in die EU?
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:04 Uhr um 16:04 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Es ist immer die Frage, was man mit der Farbe schwarz assoziiert?
Für mich bedeutet das nichts, genauso könnte dieser Fleck grün, weiß, blau oder rot sein.
Ich kann das auch vollkommen unpolitisch sehen, eben nur eine vereinte Welt mit Zweiflern.
In Plymouth (da war es glaub ich) haben se aber schon Schlange gestanden! Und das war auch davor!
Obwohl die Türkei sicher nicht gleich dem Euro-Raum beitreten wird, sind sie bei einer EU-Mitgliedschaft ganz eng an diese Währung gebunden, da sie nach aktuellen Rechnungen zu Folge Anrecht auf ca. 1/3 aller Eu-Ausgleichszahlungen (Agrarsubventionen usw.) haben werden.
Wenn es die Türkei also mit ihrer aufstrebenden Wirtschaftskraft gebacken bekommt, durch bilaterale Abkommen mit seinem Nachbarland, dort die Schuldenkrise zu entschärfen, spräche m.E. nichts gegen die Inaussichtstellung der Vollmitgliedschaft.
Die FR beschäftigt sich heute ausführlich mit Erdogans Aussagen .Auf der Titelseite, den Seiten 4 und 11.
Die ja nicht eben als konservativ geltende FR stützt insofern grstzl. die von Merkel gegenüber Erdogan an den Tag gelegte Vorgehensweise.
Was sich insbesondere auch in dem mit Ironie überschriebenen Kommentar (FR -Seite 11) "Experte für Menschenrechte" spiegelt.
Unabhängig von den genannten FR Berichten: ich fand es es nicht schlecht, als Merkel im Zusammenhang mit dem 50 jährigen Gastarbeiterabwerbekommen(oder wie es sich nennt) vor entsprechenden Bürgern deutlich gemacht hat, daß sie die Kanzlerin aller Bürger in diesem Land ist.(diese Botschaft dürfte Erdogan verstanden haben )
Dieser Erdogan wird endlich lernen müßen, daß er seine abgewanderten Landsleute loslassen muß. Und das er anschl.und ausschl. sich um seine Belange und um sein Land zu kümmern hat.
Die Staatschefs aller übrigen Länder dieser Welt bekommen dies auch hin. Wobei ich dies an der Person Erdogan und nicht an der Türkei festmache.
ich nehm dir doch nix übel - ich kenn dich nicht mal und ich bin auch stark dafür, dass es dabei bleibt. mit menschen wie dir will ich nix zu tun haben - ich bitte um verständnis dafür. dazu passt, dass du den meinen hinweis auf die gesetze aus der nazizeit als schwereres vergehen darstellst, als deinen kommentar gegenüber meinem "rassismus gegen deutsche" oder deinen kommentar, dass ich noch nicht hier angekommen bin, bzw. zwischen den zeilen, dass ich hier nicht hergehöre.
um deine frage "Glaubst du wirklich daß Du einen Grund hast Dich von mir nicht als akzeptierten Mitbürger zu fühlen?" zu beantworten - ja, das glaube ich! nach dem letzten post übrigens noch viel mehr als vorher, weil du so tust als würdest du dich entschuldigen, was du in jedem absatz deines posts wieder relativierst, u.a. mit deinen aussagen in klammern. insofern ist dein englisches "sorry" offensichtlich nicht ernstgemeint.
es ist auch wirklich eine kunst lediglich auf die persönlichen dinge einzugehen und reihenweise für die diskussion wichtiger punkte zu überlesen, bzw. nicht auf diese einzugehen. derjenige der einen post absetzt, muss sich regelrecht die dinge merken und aufschreiben, die er von dir beantwortet haben will. manchmal frag ich mich, was du hier willst. wenn man sich mal anguckt, was du bisher zu diesem thread beigetragen hast, dann ist das doch vergleichsweise wenig.
du hast vom ersten post an nur rumgemotzt und negative dinge in diesen thread getragen. eine sachliche diskussion kann nicht dein ziel sein, weil du nicht mitdiskutierst. im gegenteil - du störst! zumindest gehst du nicht auf diejenigen ein, die mit dir diskutieren, bzw. nur auf die persönlichen dinge.
ich bitte dich also, falls du interesse an einer sachlichen diskussion hast folgende dinge zu beantworten oder woanders dein inhaltsloses zeugs zu posten:
- Kann es sich die EU leisten der Türkei keine Aussicht auf einen EU-Beitritt einzuräumen?
- Was bedeutet der begriff wertegemeinschaft?
- sind in deutschland lebende moslems teil der "wertegemeinschaft der eu"? wenn nicht was passiert dann mit denen?
- was sind denn die wertekriterien der eu, die die türkei nicht einhält, bzw. so sehr nicht einhält, dass man mit denen nicht verhandeln kann?
- bist du nicht der meinung, dass das ganze auf eis legen ein spiel auf zeit ist an deren ende die türkei in die eu kommen soll?
- wer ist hier eigentlich deutsch und wie kann man das messen ohne jmd zu sehen?
- wo ist deutschland? gehört kreuzberg nicht mehr zu deutschland? ist kreuzberg weniger deutschland als frankfurt?
Trotzdem beantworte ich mal die Fragen.
Aus Sicht der Türkei: Leider ja, grundsätzlich kein Zwang dafür vorhanden. Das Abendland geht ganz gewiss nicht unter.
Doch sowohl wirtschaftlich als auch aufklärerisch bestehen da Chancen, die Türkei zu verwestlichen. Das ist im Sinne von Frieden & Wohlstand für Europa und weltweit, was ein Ziel der EU ist.
Wertegemeinschaft für Europa sind grundsätzlich ...
- die Menschen- und damit einhergehenden Freiheitsrechte
- die kulturelen Errungenschaften mit Höhen und Tiefen
- Fortschrittliche Denkweise
- Allgemein Sicherung des innereuropäischen Friedens, kein Terrorismus, keine Kriege.
Menschen- + Freiheitsrechte stehen immer auf wackeligen Füßen.
Konstantinopel/Istanbul ist ja auch Europa, spricht also durchaus dafür. Gen Osten wird es dann aber eher schwierig.
Eine richtige Säkularisierung und Aufklärungsbewegung fehlt noch, sodass man aktuell gerne den wirtschaftlichen und wohlstandsfördernden Aufschwung mitnimmt, aber die nächsten Steps von Entwicklungsland Richtung aufgeklärtes, fortschrittliches Land müssen erst noch kommen.
Geographische Lage der Türkei, breite Infrastruktur, Vertrauen in den Sicherheitsapparat, Politische Haltung [mal so, mal so] nicht gegeben. Europa ist nur so stark wie sein schwächstes Glied, siehe Griechenland aktuell. Da die Türkei jetzt alsbald reinzuholen, fragwürdig.
Im Regelfall ja. Sie sind ja Deutsche, halten sich an Recht und Ordnung, wenn nicht, dann Knast. Sie nehmen passiv sämtliche Errungenschaften des Westens mit, samt deutschem Sozialstaat.
Gleiches gilt für Asiaten bzw. Buddhisten/Hinduisten etc. etc.
Siehe oben. Es liegt erstmal im Interesse der Türkei, in die EU zu kommen. Der EU liegt nur am Herzen, keine Problemländer und verarmte Massen rund um sich herumzuhaben. Deshalb gibt es da auch nichts großartig zu verhandeln, da die Spielregeln bereits klar sind.
Entweder reicht es für das Talent "Türkei" in den Kader der EU berufen zu werden, oder es wird nicht nominiert. Da kann das Talent noch so von sich selbst überzeugt sein oder an die Ungerechtigkeit in der Welt glauben. Entweder es geht den Schritt und hört auf den Trainer, trainiert härter und geht noch 2x mehr laufen, um seine Defizite zu schließen, oder nicht. Die EU braucht keine Spieler, die der Meinung sind, weil sie 2 Tore geschossen haben, sind sie der neue Weltfußballer und auch keine Spieler, die plötzlich Überheblichkeitsfehler machen und die EU gegen USA und Asien plötzlich nur noch unentschieden spielt.
Ja. Der Trainer der EU hat schonmal angeklingelt, nun schaut er sich die Spiele an und beobachtet. Möchte aber Leistung sehen und nicht ständig mit dem Spieler diskutieren.
Wer Deutscher ist steht im Pass. In dem Pass, den wahrscheinlich über 60% der Weltbevölkerung gerne hätten.
Deutschland liegt in West-Mitteleuropa. Kreuzberg ist ein Problemviertel in Deutschland. Probleme entstehen durch Perspektivlosigkeit/Fehlender Bildung, fehlende Reife/persönliche Entwicklung und ausbaufähigem Sozialen Umfeld.
Krankheiten und Probleme werden durch die Natur irgendwann selbst bereinigt, oder man kämpft sich raus, indem man unterstützt wird. In Deutschland gibt es immer Unterstützung, ob medizinisch, schulisch oder finanziell. Man muss es nur wollen.
Krankheiten und Probleme sollte man aber so bekämpfen, dass man sich nicht flächendeckend ansteckt, insbesondere, wenn man krank bleiben will.
Ja durchaus kann sie das. Es wäre zumindest ehrlich. Wirklich wollen tut das nämlich ehrlich geagt überhaupt keiner der EU-Staaten.
Diese ganze EU-Betrittsversprechungen sind doch nur auf starken politischen Druck aus den USA entstanden, die ihren wichtigen Nato-Partner damaqls unterstützt haben. Ansonsten waren die Versprechungen Augenwischerei und sind es eigentlich jetzt noch.
Mal ganz abgesehen davon, daß durchaus einmal die EU-Außengrenzen debattiert und festgelegt werden müssen. (wie wäre es wenn z.B. Rußland Mitglied werden wollte - von nordafrikanischen Ländern wie vor einigen Jahren von Frankreich mal ins Spiel gebracht ganz zu schweigen).
Beschränken wir uns aber nur mal auf das pekuniäre. Wieso möchte denn die Türkei unbedingt in die EU (das Thema Freizügigkeit lassen wir mal außen vor)? Hier locken doch wohl in erster Linie die Milliarden aus den EU-Fördertöpfen. Ginge es rein um Handelsgeschichten ließe sich das nämlich auch über Assoziierungsabkommen lösen.
Die wirtschaftliche Entwicklung der Türkei ist in der Tat in den letzten jahren stark gewachsen. Die Frage ist halt, wie langfristig ist das. Man konkurriert mit den "Werkbänken" anderer Schwellenländer, da kann recht schnell ein Knick in der Wirtschaftsentwicklung kommen wenn andere Länder billiger sind. Und man darf auch nicht außer Acht lassen auf welchem wirtschaftlichen Niveau die wirtschaftlichen Steigerungsraten basieren.
Meiner Ansicht nach würde die Türkei auf sehr lange Zeit ein "Nehmerland" sein, von daher würde es sich gesamt-EU-wirtschaftlich nicht lohnen.
Ich persönlich befürworte alleine daher den EU-Beitritt der Türkei ebensowenig wie den von Rußland, der Ukraine, Kasachstan + anderen Ex-GUS Ländern.
Schade.
Insbesondere weil Dir ja heute eine entsprechend gemeinte PN geschickt habe, von wegen wie es bei polit.oft hitziger Diskussion so ist und das es anschl., weil nicht wirklich persönl. und böse gemeint, usw.wieder gut sein soll.
Aber selbstverständlich akzeptiere ich auch deine andere Haltung
Ich hoffe, Du hast Verständnis wenn ich auf Deine oben gemachten Ausführungen deshalb jetzt eigentlich nicht eingehen möchte.
Absolut treffend.
Habe gerade mal recherchiert. Das Assozierungsabkommen EWG-Türkei, das einen "späteren" Beitritt der Türkei in Aussicht gestellt hat, wurde am 12.09.1962 geschlossen, also vor 49 Jahren.
Seit 1999 ist die Türkei nun ein offizieller Beitrittskandidat, nachdem ein erster Antrag der Türkei 1989 abgelehnt wurde.
http://de.wikipedia.org/wiki/Assoziierungsabkommen_EWG_%E2%80%93_T%C3%BCrkei
Es lohnt sich, die Geschichte der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei zu lesen.
Denn genauso lang ist die Diskussion darüber mit den immer gleichen Argumenten und Vorbehalten. Gähn....So geht es mir dabei, absolut ermüdend.
Allein, wenn ich in dieser Diskussion um den Türkei-EU-Beitritt so einen Begriff wie Wertegemeinschaft höre, dann frage ich mich ernsthaft, in welche Gemeinschaft der Werte ich denn da als EU-Bürgerin eingeordnet werde. Ich dachte bisher, Werte seien etwas, das ich für mich selbst definieren und mit Menschen, egal woher sie kommen, wer sie sind, wie sie aussehen, verbinden und somit auch teilen kann.
Und jetzt noch mal zur EU und Türkei-Beitritt: ich denke, dass der Hauptgrund für die ambivalente Haltung der jetzigen EU-Länder allein in der Größe der Türkei liegt. Die Türkei wäre als EU-Mitglied nicht nur von der Fläche her das größte Land, sondern auch in wenigen Jahren das bevölkerungsreichste mit einer sehr jungen Bevölkerung und somit einer großen Dynamik und Wirtschaftskraft. Das würde die bisherigen Machtverhältnisse in der EU deutlich verschieben und ich glaube nicht, dass so etwas Sarkozy und Konsorten verkraften können.
Vor mir aus wäre die Türkei schon gestern in die EU eingetreten , aber meine Meinung zählt leider recht wenig.
Zur Ergänzung noch ein Link zur Geschichte der Beitrittsverhandlungen. Wie gesagt, lohnt sich zu lesen.
z.B.
"Der Rat der Weisen zur Zukunft Europas, welcher 2007 von Sarkozy und Merkel eingesetzt wurde, um die Grenzen Europas zu definieren, kam in seinem Bericht vom 8. Mai 2010 zum Schluss, dass nicht Geografie und nicht Religion diese Grenzen bestimmen, sondern seine Werte. Sie empfehlen, weiterhin eine Perspektive für den Beitritt der Türkei zu wahren.[21]"
Da sind sie ja schon wieder: diese Werte. Vom Rat der Weisen, gemeinschaftlich eingesetzt von Sarkozy und Merkel.
Nein, garantiert nicht. Sie sind an die deutsche Verfassung bzw. EU-Verfassung gebunden. Das können sie sich nicht aussuchen, genauso wenig (insofern sie nicht auswandern), dass Deutschland ein "Sozialstaat" ist.
Und dass diese Errungenschaften nicht irgendwie so angeflogen kamen, sollte auch klar sein.
Sorry. Welche Wirtschaftskraft? Das Land ist auf dem Niveau von den Seychellen, Libanon und Mauritius mit dem persönlichen Einkommen und konkurriert als Werkbank mit Asien. 6 Millionen Hessen sind so produktiv wie ein Drittel der Türkei. Welches Unternehmen ist dort, was ich kenne?
Bis auf ein weiteres Land, was an unseren Mitteln hängt, verschiebt sich da erstmal gar nichts, außer unser Geld.
Na ja, Du wirst mir zugestehn, daß Dein Votum nicht unbedingt für Verwunderung sorgt.Das soll jetzt weder Ironie noch Kritik sein.
Keine Angst, daß der große Euro-crash , Inflation, etreme Belastung der Bürger durch Schuldenbremse ,langfristige Bedrohung der Ersparnisse oder was der teufel kommt?
Der neueste Deutschlandtrend besagt, daß bis letzte Woche 80% der Deutschen diese Sorge haben. Seit Montag sind es deutlich über 90 %(96 %)
Ihr(Douple Pi) und Du kämpft um die Teilanhme der Türkei wie das Lottche(das will ich Euch selbstverständl.keineswegs nehmen).
aber dagegen so gar kein Beitrag zur EU /Griechenland.?
Wir leben trotz teils unterschiedlichen Ansichten(na ja. Du und ich meine ich jetzt ) im gleichen Land und haben offensichtlich was die EU -Union angeht ganz unterschiedliche primäre Sorgen.
so wirkt es,was natürlich nicht richtig sein muß.
deshalb frag ich: Keine Angst vor der Zukunft(im Zusammenhang mit der Eurokrise). ?
Sorry wenn ich vom Thema abweiche, aber mir brennt wegen der krise irgendwie doch als normaler Bürger insgesamt richtig der Kittel .
Auch wenn die kontroverse Diskussion mit Douple pi einen anderen Eindruck vermittelt haben sollte, ich muß einräumen, daß ich aus dieser Sorge z.Zt. gar nicht in der Lage bin ernsthaft über die länder Xy zu diskutieren,weil mir die eigene Zukunft viel zu unsicher ist.
deswegen ganz ernsthaft gemeint: keine wichtigeren Sorgen z. Zt.mit der EU?
Tatsächlich gibt es in der Türkei ein sehr großes West-Ost-Gefälle. Da ist einiges verbesserungswürdig.
Was das Bruttoinlandsprodukt angeht, steht die Türkei an 17.Stelle der Welt, knapp vor der Schweiz. http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt
Und wenn du dich mal in deutschen Küchenstudios umgeschaut hast, wird dir sicher die Marke Beko aufgefallen sein. Beko ist übrigens auch der Sponsor unserer deutschen Basketballbundesliga.
http://www.beko-bbl.de/index.php
Vielleicht bist du auch schon mal zu einem Auswärtsspiel mit einem Temsa-Bus gefahren. http://de.wikipedia.org/wiki/Temsa
Ich hatte jedenfalls mit einem Frankfurter EFC schon mehrmals das Vergnügen.
Beim pro Kopf-PIP stehen sie dann auf Platz 58 (kaufkraftbereinigt auf 66), das drückt dann wohl eher die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit aus, da bei dieser Berechnungart eben die Gesamtgröße einer Volkswirtschaft rausgenommen wird. Oder willst Du wirklich behaupten, daß es den Leuten in der Türkei im Schnitt so gut geht wie denen in der Schweiz?
Du gibst einen wichtigen Hinweis mit deinem Link. Dieser weist ja auch aus, dass es EU-Staaten gibt, die hinter der Türkei beim Pro-Kopf-BIP liegen.
Das BIP ist ohnehin ein zu problematisierender Indikator (auch in der Pro-Kopf-Variante), da er weder abbildet, wie das Volkseinkommen auf die einzelnen Gesellschaftsmitglieder verteilt ist, noch halte ich die Implikation deines letzten Satzes für plausibel.
Als würde das BIP eine Aussage darüber treffen, wie gut es Einzelnen oder einer Gesellschaft ginge.
Im Link steht eben nicht drin, wie gut das Leben am Ort x oder y ist.
Katar steht 30 Plätze vor Spanien, Italien, Neuseeland...
Ich müsste nicht lange überlegen, wo es mir und (an meinen Wohlstandsindikatoren gemessen) auch der Mehrheit besser ginge...
PS: Ich kann nicht für andere sprechen. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass Fräulein Adler die Türkei für fast so reich wie die Schweiz hält.
Natürlich ist der BIP in welcher Form auch immer schwerlich dazu geeignet, auf die tatsächlichen Verhältnisse im jeweiligen Land zu schließen. Ich brachte den als Wertungsfaktor aber auch ebensowenig hier ein, wie die Schweiz als Vergleich...
Das sollte nach den Maßstäben der EU kein Problem sein für die Türkei.
Die Staats- und Regierungschefs der EU machten Deals mit den Despoten in Tunesien oder Libyen, lieferten Waffen nach Saudi-Arabien, verleihen Preise an zweifelsfrei undemokratische Politiker und pflegen Handelsabkommen mit Menschrechte verletzende Staaten usw usf.
Und zum Thema Wirtschaftskraft: Manch einer sollte vielleicht von seinem hohen Ross steigen.
Sonst geht es einem irgendwann mal wie einem Fußballverein, der den 17jährigen wegschickt und sich vier Jahre später ärgert, wenn der Bub Nationalmannschaft spielt.
Insgesamt kann man aus sehr vielen Beiträgen hier größtmögliche Arroganz und Überlegenheitsgefühle rauslesen.
Das hat dann nix mit hohem Roß oder ähnlichem zu tun sondern ist ganz billige wirtschaftliche Betrachtungsweise.
Und ob aus dem in Analogie gesetzten Nachwuchsspieler in absehbarer Zeit ein wichtiger Eckpfeiler der Nationalef würde bezweifle ich halt sehr.