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Wie lange kann sich die Firma Wiesenhof noch am Markt halten?

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Feiermeyer schrieb:

Ich gehe nur auf dein Beispiel ein, nichts weiter. Die Schlussfolgerungen ziehst du. Und ich spreche mich von gar nichts frei, schließlich trage ich auch z.B. Kleidung.

Und nur weil ich etwas anprangere und darauf hinweise, heißt das noch lange nicht, dass ich Veganer Stufe 5 bin und nichts esse, was einen Schatten wirft.


Doch. Für mich klang es so als würdest Du ein Vorzeigemensch sein. Aber gut, dem ist anscheinend nicht so. Dann ist ja alles in Butter.

Feiermeyer schrieb:

Kann ich dir nicht widersprechen. Allerdings esse ich weder Fischstäbchen noch Seelachs (HAHA!)-Filet. Ich schaue auf Verpackungen, informiere mich in einem gewissen Rahmen, und versuche demzufolge so gut es geht durchzukommen.


Eben. In einem gewissen Rahmen. Hier ist keiner heilig. Alles andere ist Schönfärberei und die berühmte heile Welt, die es nun mal nicht gibt.

Feiermeyer schrieb:

Aber ein Anfang, und wenn man nicht anfängt, hat man schon verloren.


Ein persönlicher Anfang, der Dein Gewissen beruhigt aber in keinster Weise das Problem von Grunde auf löst. Letztendlich eben eine Sackgasse. Wie oben erläutert.

Jugger:
- Ja, schöne heile Welt.

Ok. Es kam mir so vor als wäre das für Dich tatsächlich möglich in einer solchen sich zu bewegen. Ich wollte Dir nur die Augen öffnen, dass es diese nicht gibt.

- Ich beglückwünsche Dich zu Deinem Lebensstil. (vllt. war es auch ernst gemeint, dann danke, ich geb mein Bestes)

War ernst gemeint. Aber ich nehme es Dir eben nicht ab den zu 100% zu erfüllen. Da sind wir uns aber auch einig drin.

- PS: Die Erfolgsquote um an Fleisch zu kommen ist inzwischen bei überfahrenen Rehen größer als Schweine mit der Hand zu fangen. (Was dieser Einwurf soll, ist mir ein Rätsel. Oder wollen wir jetzt auch noch die Auswirkung unseres Straßenbaus auf das Wild im Wald ausdehnen?

War eine scherzhafte Bemerkung zu BBBs Einwurf.

- Isst Du auch nur Fisch, der in Deiner heimischen Nordsee im Taunus geschwommen ist?

Die Bemerkung war sarkastisch - richtig. Kam aber erst nach Deinem Vorwurf ich würde dies sein. Kann also nicht gewertet werden.
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Dann verstehen wir uns ja.

Nur noch ein Punkt:

Jugger schrieb:
Ein persönlicher Anfang, der Dein Gewissen beruhigt aber in keinster Weise das Problem von Grunde auf löst. Letztendlich eben eine Sackgasse. Wie oben erläutert.



Sicher richtig. Würden allerdings mehr Menschen so denken, dann würde sich schon was verändern. Das dies unrealistisch ist, steht ja außer Frage.


Und zum Abschluss noch:
Ich möchte hier niemandem meine Meinung aufzwängen, geht auch gar nicht. Man kann nur zum Nachdenken anregen. Ist das bei einem der Fall, hat sich der Aufwand schon gelohnt.
Das Thema ist so vielschichtig, dass ich noch stundenlang weiter über die folgen reden/schreiben könnte.
Aber da werden Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis stehen.

Jeder ist für sich selbst verantwortlich und dafür mit sich selbst im Reinen zu sein. Das kann jeder machen, wie er möchte. Mir gefallen oder schmecken muss das aber noch lange nicht.
Früher oder später werden die meisten doch die Quittung bekommen. Wer damit leben kann, bitte.
Ich versuche meinem Körper was gutes zu tun. Wer täglich 500g "Ja" Fleisch essen will, soll es tun.
Wenn er dann fett wird, seine Arterien verstopfen, Magen- und Verdauungsprobleme auftreten "und auf einmal" Antibiotika bei ihm nicht mehr richtig wirkt, soll er damit leben.
Aber auf gar keinen Fall rumheulen, wie unfair das Leben ist.
Meine Meinung

Und mich in die Mainzer Gutmenschen Ecke zu stellen. Du, Du...  
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Feiermeyer schrieb:
Dann verstehen wir uns ja.


Eben. Thread kann zu.  ,-)  
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Feiermeyer schrieb:
Dann verstehen wir uns ja.

Nur noch ein Punkt:

Jugger schrieb:
Ein persönlicher Anfang, der Dein Gewissen beruhigt aber in keinster Weise das Problem von Grunde auf löst. Letztendlich eben eine Sackgasse. Wie oben erläutert.



Sicher richtig. Würden allerdings mehr Menschen so denken, dann würde sich schon was verändern. Das dies unrealistisch ist, steht ja außer Frage.


Und zum Abschluss noch:
Ich möchte hier niemandem meine Meinung aufzwängen, geht auch gar nicht. Man kann nur zum Nachdenken anregen. Ist das bei einem der Fall, hat sich der Aufwand schon gelohnt.
Das Thema ist so vielschichtig, dass ich noch stundenlang weiter über die folgen reden/schreiben könnte.
Aber da werden Aufwand und Ertrag in keinem Verhältnis stehen.

Jeder ist für sich selbst verantwortlich und dafür mit sich selbst im Reinen zu sein. Das kann jeder machen, wie er möchte. Mir gefallen oder schmecken muss das aber noch lange nicht.
Früher oder später werden die meisten doch die Quittung bekommen. Wer damit leben kann, bitte.
Ich versuche meinem Körper was gutes zu tun. Wer täglich 500g "Ja" Fleisch essen will, soll es tun.
Wenn er dann fett wird, seine Arterien verstopfen, Magen- und Verdauungsprobleme auftreten "und auf einmal" Antibiotika bei ihm nicht mehr richtig wirkt, soll er damit leben.
Aber auf gar keinen Fall rumheulen, wie unfair das Leben ist.
Meine Meinung

Und mich in die Mainzer Gutmenschen Ecke zu stellen. Du, Du...    


das unterschreibe ich dir. jeder wie er will.

aber bitte nicht die augen schließen wenn es darum geht was man verzehrt. ob es dann noch schmeckt muss jeder selbst wissen.
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Ich esse gerne. Man sieht es mir an. Auch Fleisch. Dennoch sind mir die damit verbundenen Probleme sehr bewußt. Nicht erst seit Wiesenhof, sondern schon viel früher. Mastgänse aus Polen, Lebendviehtransporte quer durch Europa und skrupellose Peiniger, die die geschändeten und entkräfteten Tiere anschliessend noch aus dem LKW zur Schlachtbank prügeln - ich hätte keine Probleme, den Abzug zu betätigen. Mögen diese Bastarde in der Hölle schmoren.

Das Problem: man sieht hier was, hört dort was, liest da was - und recht schnell setzt angesichts der eigenen Dringlichkeiten der Verdrängungsmechanismus ein.

Und so geht es sicher vielen. Stünde überall in den Märkten ein Videoplayer neben der Fleischtheke oder dem Tiefkühlregal, der wahrheitsgemässe Aufklärung über die Herkunft und den Werdegang des Fleisches gäbe, würde der Umsatz sehr schnell deutlich sinken.

Das nächste Problem: es gibt in unserem Land und in der modernen Gesellschaft insgesamt Millionen und Abermillionen von Menschen, die rein zeitlich betrachtet und der persönlichen Situation geschuldet, überhaupt nicht die Möglichkeit haben in Muße und Ruhe mittags und/oder abends aus einem reichhaltigen Angebot etwas Vernünftiges auszuwählen.

Da muß dann eben der Imbiß oder eine wie auch immer geartete Garküche in der Nähe herhalten, oder aber zuhause ein Fertiggericht. Wer hat schon Bock, nach einem 10-12 Stunden Arbeitstag plus Fahrerei und Rennerei für sich alleine noch ein 5-Gänge-Menü zu zaubern?

Ich habe mittlerweile zum Glück die andere Seite der Medaille kennen gelernt.

Abwechslungsreiches Essen, täglich frisch gekocht, von regionalen Versorgern.
1 Tag Rind. 1 Tag Schwein. 1 Tag Geflügel. 1 Tag Fisch. Meinetwegen noch 1 Tag Pute oder sonstwas. Muß aber nicht. Da bleiben schon nur noch 2-3 Tage für fleischfreie Kost. Kein Problem, wenn man weiß, was es da heutzutage an leckeren Möglichkeiten gibt.

Kein Problem auch, wenn das Fleisch als Beilage betrachtet wird, und nicht als Hauptbestandteil des Essens.

Eine leckere grüne Soße mit guten frischen Kartoffeln - da kann mir das Stück Rindfleisch dabei schon fast gestohlen bleiben. Gleiches gilt für Spargel, auch bei Sauerkraut und Kartoffelbrei oder Klößen mit Rotkraut verhält es sich ähnlich. Zu Spaghetti braucht es nicht immer die Hackfleischsoße. To be continued.
Ein leckeres Käsebrötchen ziehe ich einem Wurstbrötchen vor, vor allem wenn ich außerhalb esse und der Gastgeber bei der Auswahl der Wurst offensichtlich kein sonderlich glückliches Händchen hatte.

Wichtig ist Vielfalt. Wichtig ist gute Qualität. Dann fällt es umso leichter, sich etwas zurück zu nehmen mit der Fleischfresserei.

Wir haben hier eine historisch gute Versorgungssituation. Fragt sich, wie lange noch.

Zu den Grundkenntnissen eines aufgeklärten Bürgers im 21. Jahrhundert sollte gehören, das zur Erzeugung von 1 kg Fleisch mindestens 7 kg Getreide u.ä. benötigt werden. Alleine dieser Umstand sollte zu denken geben, und alleine dieser Umstand macht in zunehmenden Teilen dieser Welt Fleisch bereits jetzt zum Luxusnahrungsmittel.
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HansVanBreukelen schrieb:
Nach der desaströsen Berichterstattung eben bei ARD Exclusiv stelle ich mal die Frage in den Raum ob die Firma Wiesenhof sich weiter am Markt behaupten kann/wird?

Ich hoffe inständig, dass kein Mensch mehr in diesem Land mehr ein Hähnchen und Geflügelprodukt dieser Firma mehr kauft.

Es wurde gezeigt, wie Tiere gequält wurden, wie tote Tiere von Maden zerfressen sich in einer Mülltonne stapelten, so etwas hätte ich in Deutschland im 21. Jahrhundert und im Jahr 20 der Bundestagsbeteiligung der Grünen nicht für möglich gehalten. Das hat mit Wettbewerb und Gewinnstreben nichts mehr zu tun.

Fachkräfte werden aus Osteuropa rekrutiert, für 5,50 EUR die Stunde, abzgl. der Miete von 120 - 150,-- EUR.

Schöne neue Welt.    

Dadrüber wurde schon des öfteren berichtet und die Firma gibt es immer noch. Warum soll der Bericht jetzt schaden?
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bevor ich zum eigentlichen thema komme, eine kleine anmerkung:

Feiermeyer schrieb:
Ei, desteweche ham mer doch de Djakpa geholt. Der fängt aach Gazelle mit de Hand  


nix für ungut, aber kann man vielleicht mal aufhören, bei jedem schwarzen spieler, der bei der eintracht spielt, das alte badesalz-zitat rauszuholen? ich finde den sketch auch lustig, allerdings macht er sich weniger über die schwarzen spieler sondern über den fußballfan lustig, der mit stereotypen aller art einen spieler wie "anthony yeobah/sabini" bewertet, mal überschwänglich negativ und dann positiv... wohldosiert an der richtigen stelle nach wie vor ganz lustig, aber bitte nicht immer jeder, wenn es um schwarze fußballspieler geht. danke! damit meine ich nicht nur dich, es fällt aber auf, dass dieser spruch sehr oft mindestens einmal in threads zu schwarzen spielern auftaucht und jetzt sogar hier. ich muss zugeben, dass die assoziation "schwein-mit-der-hand-fangen" -> "gazelle-mit-der-hand-fangen" nahe liegt und mir auch in den sinn kam. wieso dir daraufhin aber sofort djakpa einfällt... sorry, ich weiß eigentlich gar nicht warum!  

das nur abseits der eigentlichen diskussion, zum thema:

ich würde auch niemals jemandem vorschreiben, was er zu essen hat, allerdings gibt es viele argumente, sich ganz genau zu überlegen, wie man sich ernährt. die nahrungsmittelindustrie ist natürlich auf gewinnmaximierung ausgelegt, da verwundert es nicht, dass dann eben auch bei der qualität der waren und den arbeitsbedingungen der menschen gespart wird. ich gebe KroateAusFfm durchaus recht, dass das problem zu allererst die marktwirtschaftlichen zwänge sind, denen diese konzerne unterliegen. wenn man trotzdem aber ohne nachzudenken alles frisst, was einem vorgesetzt wird, kommt man aus dieser situation auch nicht so einfach wieder heraus. wir kommen nicht umhin, nahrungsmittel zu konsumieren, das ist klar, aber wenn sich jeder auch nur ein bischen mehr zeit nähme, den eigenen konsum zu hinterfragen, wäre schon einiges getan. dabei geht es dann auch nicht um künstliche preissteigerungen oder regulationen des fleischkonsums von außen. es gibt aber durchaus die möglichkeiten sich über verschiedene erzeuger, die qualität ihrer waren und nicht zuletzt, wem es wichtig ist, auch über deren ethische grundsätze zu informieren, sowie sich generell zu fragen, woher es kommt, dass man eine mahlzeit ohne fleisch als minderwertige mahlzeit erachtet.  

es ist eigentlich erstaunlich, dass ein so wichtiges thema wie die nahrungsaufnahme eine so geringe rolle im alltag vieler menschen spielt. es geht dabei schließlich nicht nur um die produktionsbedingungen sondern im endeffekt auch um die eigene gesundheit. es geht dabei übrigens nicht nur um fleisch, sondern um fast jedes lebensmittel, was bei uns so auf den tisch kommt. kaufe ich den billigen reis, oder den fair gehandelten? nur ein beispiel. natürlich ist das alles auch eine finanzielle frage, aber ich sage ja auch gar nicht, dass es für jeden möglich ist, sich immer perfekt und ethisch korrekt zu ernähren. ein bischen beschäftigung mit dem thema führt aber bestimmt oft zu interessanten erkenntnissen und dem bewusstsein für eine, ganz pauschal gesagt, "bessere" ernährung.

aber: das soll jeder halten wie er will. wer will, soll den fraß fressen, der ihm vorgesetzt wird, ich werde das (meistens) nicht tun.

interessant ist übrigens auch der film "we feed the world", ein film, der sich mit nahrungsmittelproduktion auseinandersetzt. weil der ausgangspunkt der diskussion hühner"produktion" (sic!) war, hier ein kleiner ausschnitt aus dem film, der sich genau damit auseinandersetzt, vom maschinellen brüten, übers fließband zum mästen bis hin zur schlachtung in ca. 3 wochen. ohne maden und totgetrampelte hühner (soweit ich mich erinnere), aber trotzdem sehr eindrucksvoll, wie ich finde! http://www.youtube.com/watch?v=0QZLQkjXdNQ
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oezdem schrieb:
assoziation "schwein-mit-der-hand-fangen" -> "gazelle-mit-der-hand-fangen" nahe liegt und mir auch in den sinn kam. wieso dir daraufhin aber sofort djakpa einfällt... sorry, ich weiß eigentlich gar nicht warum!


Keine Ahnung? Wahrscheinlich, weil er schwarz ist, am schnellsten rennt und auch so einen sympathischen Eindruck macht.

Immer dieses reflexartige losgeflenne, wenn es um Schwarze und Minderheiten geht.
Ich halte es da wie Serdar Somuncu: Auch Minderheiten haben ein Recht, dass man Witze über sie macht - selbst Behinderte, damit werden sie nämlich Teil der Gesellschaft, was oftmals ihr größter Wunsch ist und ihnen dennoch verwehrt bleibt.

Ich bin 24 Jahre alt, fern von jeglichem Rassismus oder Diskriminierung, habe Freunde jeglicher Herkunft, keinerlei Vorurteile (außer gegen Ossis   - spaß!! ) und hab keine Lust mich wegen jedem witzig gemeinten Kommentar rechtfertigen zu müssen. Bullshit!

Diese tabuisierte Gesellschaft stellt die Menschen, die sie "schützt" doch ins Abseits. Wacht auf, klärt euch auf!

Und denk dran, der Ton macht die Musik. Wie man etwas sagt ist häufig genauso wichtig, wie der Inhalt.
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Oezdem schrieb:
KroateAusFfm durchaus recht, dass das problem zu allererst die marktwirtschaftlichen zwänge sind, denen diese konzerne unterliegen.


Und wer kann die beeinflussen, bzw. vorgeben - jeder einzelne Konsument.
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Feiermeyer schrieb:
Oezdem schrieb:
KroateAusFfm durchaus recht, dass das problem zu allererst die marktwirtschaftlichen zwänge sind, denen diese konzerne unterliegen.


Und wer kann die beeinflussen, bzw. vorgeben - jeder einzelne Konsument.


Diese marktwirtschaftlichen Zwänge sind oft nur vorgeschoben, es geht einzig dadrum den grösst möglichen Gewinn zu erzielen, da geht man dann schonmal über Tierleichen.
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Feiermeyer schrieb:
oezdem schrieb:
assoziation "schwein-mit-der-hand-fangen" -> "gazelle-mit-der-hand-fangen" nahe liegt und mir auch in den sinn kam. wieso dir daraufhin aber sofort djakpa einfällt... sorry, ich weiß eigentlich gar nicht warum!


Keine Ahnung? Wahrscheinlich, weil er schwarz ist, am schnellsten rennt und auch so einen sympathischen Eindruck macht.

Immer dieses reflexartige losgeflenne, wenn es um Schwarze und Minderheiten geht.
Ich halte es da wie Serdar Somuncu: Auch Minderheiten haben ein Recht, dass man Witze über sie macht - selbst Behinderte, damit werden sie nämlich Teil der Gesellschaft, was oftmals ihr größter Wunsch ist und ihnen dennoch verwehrt bleibt.

Ich bin 24 Jahre alt, fern von jeglichem Rassismus oder Diskriminierung, habe Freunde jeglicher Herkunft, keinerlei Vorurteile (außer gegen Ossis   - spaß!! ) und hab keine Lust mich wegen jedem witzig gemeinten Kommentar rechtfertigen zu müssen. Bullshit!

Diese tabuisierte Gesellschaft stellt die Menschen, die sie "schützt" doch ins Abseits. Wacht auf, klärt euch auf!

Und denk dran, der Ton macht die Musik. Wie man etwas sagt ist häufig genauso wichtig, wie der Inhalt.


wenn du so fern von jeglichem rassismus bist, wieso spielt dann für dich eine rolle, welche hautfarbe djakpa hat? und wieso bist du dann so tierisch empört über meinen einwand? rassismus beginnt nicht mit einem lustig gemeinten witz über "minderheiten" und auch "freude jeglicher herkunft" schützen nicht davor bzw. sind kein indiz dafür, nicht rassistisch zu sein. hierbei war doch alleine die hautfarbe des spielers entscheidend. sonst haben die beiden nicht allzuviele ähnlichkeiten, sie haben verschiedene nationalitäten, spielen auf verschiedenen positionen, sind kinder unterschiedlicher generationen... mehr dazu aber lieber per pn, ist nämlich nicht das thema hier.

Feiermeyer schrieb:
Und wer kann die beeinflussen, bzw. vorgeben - jeder einzelne Konsument.


da sind wir doch gar nicht soweit entfernt voneinander. ich hatte gehofft, dass auch mehr oder weniger im meinem beitrag deutlich zu machen, dass sich jeder gedanken machen kann, wie er sich ernähren möchte.
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Googlet doch mal nach "Fleisch vom Erzeuger" ... da finden sich ganz interessante Möglichkeiten! Einfach vom Hof direkt kaufen, am besten aus der Region (! Stichwort: Tiertransporte)

Kostet halt bissl was extra, ist nicht immer alles da... muss halt das gegessen werden, was gerade verfügbar ist. Und man kann idR. auch hingehen, um sich von den Produktionsbedingungen ein Bild zu machen.

Gibt sogar Höfe, die versenden das Fleisch eingeschweißt und tiefgekühlt. Man kann wohl richtige Klein-Lieferverträge (zb. 3 KG die Woche / Fleisch das gerade da ist, wird nicht immer alles permanent geschlachtet auf solchen Höfen) ausmachen. Wohl besonders interessant für Familien, die auch entsprechende Lagermöglichkeiten im Häusle haben und den einen oder anderen Euro über. Und am Wochenende gibts mal den Ausflug auf den Bauernhof. Mama und Papa können den Hof inspizieren, und die Kinder freuen sich sicher auch.
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propain schrieb:
Feiermeyer schrieb:
Oezdem schrieb:
KroateAusFfm durchaus recht, dass das problem zu allererst die marktwirtschaftlichen zwänge sind, denen diese konzerne unterliegen.


Und wer kann die beeinflussen, bzw. vorgeben - jeder einzelne Konsument.


Diese marktwirtschaftlichen Zwänge sind oft nur vorgeschoben, es geht einzig dadrum den grösst möglichen Gewinn zu erzielen, da geht man dann schonmal über Tierleichen.


Richtig, sonst nichts. Wenn man die allerdings konsequent umgehen würde, dann gäbe es eine renaissance der Metzger und Fleischfachverkäufer - und nicht wieder eine Umwälzung auf Supermärkte.
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Feiermeyer schrieb:
oezdem schrieb:
assoziation "schwein-mit-der-hand-fangen" -> "gazelle-mit-der-hand-fangen" nahe liegt und mir auch in den sinn kam. wieso dir daraufhin aber sofort djakpa einfällt... sorry, ich weiß eigentlich gar nicht warum!


Keine Ahnung? Wahrscheinlich, weil er schwarz ist, am schnellsten rennt und auch so einen sympathischen Eindruck macht.

Immer dieses reflexartige losgeflenne, wenn es um Schwarze und Minderheiten geht.
Ich halte es da wie Serdar Somuncu: Auch Minderheiten haben ein Recht, dass man Witze über sie macht - selbst Behinderte, damit werden sie nämlich Teil der Gesellschaft, was oftmals ihr größter Wunsch ist und ihnen dennoch verwehrt bleibt.

Ich bin 24 Jahre alt, fern von jeglichem Rassismus oder Diskriminierung, habe Freunde jeglicher Herkunft, keinerlei Vorurteile (außer gegen Ossis   - spaß!! ) und hab keine Lust mich wegen jedem witzig gemeinten Kommentar rechtfertigen zu müssen. Bullshit!

Diese tabuisierte Gesellschaft stellt die Menschen, die sie "schützt" doch ins Abseits. Wacht auf, klärt euch auf!

Und denk dran, der Ton macht die Musik. Wie man etwas sagt ist häufig genauso wichtig, wie der Inhalt.


insgesamt scheinst du dich für nen absolut weltklasse typ zu halten...
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Feiermeyer schrieb:
Oezdem schrieb:
KroateAusFfm durchaus recht, dass das problem zu allererst die marktwirtschaftlichen zwänge sind, denen diese konzerne unterliegen.


Und wer kann die beeinflussen, bzw. vorgeben - jeder einzelne Konsument.



Eben. Ich finde die Denkweise auch absurd, daß man sich ja nicht komplett der Industrie entziehen kann und deshalb "nur" sein eigenes Gewissen beruhigt.

Wenn ich, durch mein Konsumverhalten, am Ende meines Lebens auch nur ein einziges (und es werden mit Sicherheit mehr sein) Tier davor bewahrt habe in dieser unsäglichen Maschinerie zu leiden, dann ist es doch gut. Und wenn eine Million Leute so denken, dann sind es schon eine Million Tiere.

Genau so wenig rette ich im Alleingang das Klima, nur weil ich regionales und vor allem saisonales Obst und Gemüse kaufe. Diesen Anspruch habe ich aber auch nicht.

Ich mache das, was in meinem Rahmen möglich ist (und was ich für sinnvoll halte)und je mehr Leute das auch tun, umso eher wird sich etwas ändern.

Mal abgesehen natürlich davon, daß es für die eigene Gesundheit auch zuträglicher ist ab und an darüber nachzudenken was man so in sich hineinstopft und es dazu auch noch besser schmeckt.

Aber, ich halte mich deswegen nicht für besser oder meine Lebensweise für die einzig richtige.  
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marcelninho85 schrieb:
Feiermeyer schrieb:
oezdem schrieb:
assoziation "schwein-mit-der-hand-fangen" -> "gazelle-mit-der-hand-fangen" nahe liegt und mir auch in den sinn kam. wieso dir daraufhin aber sofort djakpa einfällt... sorry, ich weiß eigentlich gar nicht warum!


Keine Ahnung? Wahrscheinlich, weil er schwarz ist, am schnellsten rennt und auch so einen sympathischen Eindruck macht.

Immer dieses reflexartige losgeflenne, wenn es um Schwarze und Minderheiten geht.
Ich halte es da wie Serdar Somuncu: Auch Minderheiten haben ein Recht, dass man Witze über sie macht - selbst Behinderte, damit werden sie nämlich Teil der Gesellschaft, was oftmals ihr größter Wunsch ist und ihnen dennoch verwehrt bleibt.

Ich bin 24 Jahre alt, fern von jeglichem Rassismus oder Diskriminierung, habe Freunde jeglicher Herkunft, keinerlei Vorurteile (außer gegen Ossis   - spaß!! ) und hab keine Lust mich wegen jedem witzig gemeinten Kommentar rechtfertigen zu müssen. Bullshit!

Diese tabuisierte Gesellschaft stellt die Menschen, die sie "schützt" doch ins Abseits. Wacht auf, klärt euch auf!

Und denk dran, der Ton macht die Musik. Wie man etwas sagt ist häufig genauso wichtig, wie der Inhalt.


insgesamt scheinst du dich für nen absolut weltklasse typ zu halten...


Insgesamt hast du anscheinend nichts beizutragen.

Erklär mir das doch bitte mal im Einzelnen, wie du darauf kommst, dass ich so ein Weltklasse Typ bin. Gehst du auf Details ein, beantworte ich dir diese.
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oezdem schrieb:

es ist eigentlich erstaunlich, dass ein so wichtiges thema wie die nahrungsaufnahme eine so geringe rolle im alltag vieler menschen spielt. es geht dabei schließlich nicht nur um die produktionsbedingungen sondern im endeffekt auch um die eigene gesundheit. es geht dabei übrigens nicht nur um fleisch, sondern um fast jedes lebensmittel, was bei uns so auf den tisch kommt.


Wie Alfons Schuhbeck zu sagen pflegt, wenn es ums Auto geht achtet der Deutsche ganz penibel darauf was da rein und dran kommt, beim Essen hört es dann meist auf.
Siehe nebenan die "E10 macht mein Auto kaputt" Diskussion. Da werden dann auch auf einmal die Öko-Argumente der zerstörten Regenwälder und Anbauflächen gebracht die dann vor der Fleischtheke im Supermarkt gerne mal hintenan gestellt werden. Ob massenhafte Ackerflächen nun für Biosprit-Grundmasse oder Tierfutterproduktion zerstört und gerodet werden macht genau keinen Unterschied. Der Unterschied ist nur das letzteres zahlenmäßig noch weit überwiegt.
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Taunusabbel schrieb:
Feiermeyer schrieb:
Oezdem schrieb:
KroateAusFfm durchaus recht, dass das problem zu allererst die marktwirtschaftlichen zwänge sind, denen diese konzerne unterliegen.


Und wer kann die beeinflussen, bzw. vorgeben - jeder einzelne Konsument.



Eben. Ich finde die Denkweise auch absurd, daß man sich ja nicht komplett der Industrie entziehen kann und deshalb "nur" sein eigenes Gewissen beruhigt.

Wenn ich, durch mein Konsumverhalten, am Ende meines Lebens auch nur ein einziges (und es werden mit Sicherheit mehr sein) Tier davor bewahrt habe in dieser unsäglichen Maschinerie zu leiden, dann ist es doch gut. Und wenn eine Million Leute so denken, dann sind es schon eine Million Tiere.

Genau so wenig rette ich im Alleingang das Klima, nur weil ich regionales und vor allem saisonales Obst und Gemüse kaufe. Diesen Anspruch habe ich aber auch nicht.

Ich mache das, was in meinem Rahmen möglich ist (und was ich für sinnvoll halte)und je mehr Leute das auch tun, umso eher wird sich etwas ändern.

Mal abgesehen natürlich davon, daß es für die eigene Gesundheit auch zuträglicher ist ab und an darüber nachzudenken was man so in sich hineinstopft und es dazu auch noch besser schmeckt.

Aber, ich halte mich deswegen nicht für besser oder meine Lebensweise für die einzig richtige.  


ich habe das gefühl missverstanden worden zu sein. ich bin, wie ich hoffe verständlich gemacht zu haben, durchaus der meinung, dass der konsument eine gewisse entscheidunggewalt hat und er daher auch die pflicht hat, bewusst zu konsumieren anstatt willenlos das anzunehmen, was ihm angeboten wird. und ja, jedes tier, das nicht unter diesen bedingungen leben muss, ist ein (kleiner) erfolg!

wenn ich aber KroateAusFfms these zitiere, dass ein gewaltiges problem in der tierproduktion die kapitalistische logik ist, nach der die tiere zunächst mal kein lebewesen, sondern ein zu verkaufendes produkt sind, widerspricht das dem meiner ansicht nach nicht. ohne eine komplett durchindustrialisierte fleischproduktion würden wir diese diskussion doch überhaupt nicht führen. eben wegen dieser art der fleischproduktion habe ich übrigens vor jahren aufgehört fleisch zu essen und ich hoffe, dass das auch viele weitere menschen tun werden. ich werde es aber niemandem aufzwingen.
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oezdem schrieb:
gewaltiges problem in der tierproduktion

es muss natürlich fleischproduktion heißen
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Ich hab dieses eine Zitat nur herausgenommen, um es nochmal anzusprechen.

Mit dem Rest deiner Aussagen gehe ich konform und die oben genannte war ja auch mehr oder weniger aus dem Zusammenhang gerissen.

Meinen Respekt dafür, dass du kein Fleisch ist. Ich schaffe das nicht.


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