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Abschiedsraum am Südbahnhof

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stefank schrieb:

Wenn es ein gekühlter Raum wäre, hätte die Tür keine Luftschlitze.

Warum der Vergleich mit einem Kühlschrank? Es sollte klar sein, dass ein Aufbahrungsraum mit einem Kühlschrank nicht vergleichbar ist.

Aufbahrungsräume sind idealerweise sehr wohl gekühlt, teils durch natürliche Öffnungen.

Hier noch ein Link: Klick, siehe 3.2.1 (Leichenaufbewahrungs- und -vorbereitungsräume)

stefank schrieb:

Abschiedsräume gibt es, aber nicht auf Bahnhöfen, sondern entweder in Bestattungsunternehmen oder in Krematorien. Ich jedenfalls habe von einem Abschiedsraum auf einem Bahnhof noch nie gehört, warum sollte also ausgerechnet der Südbahnhof einen haben?

Allgemeine Begründungen für einen Kühlraum am Bahnhof gab es bereits in diesem Thread. Warum ausgerechnet der Südbahnhof einen haben sollte, weiß ich nicht.

stefank schrieb:
Und wenn es ein offizieller Abschiedsraum wäre, dann würde man doch wohl im Internet etwas darüber finden.

Nein, warum? Nicht alles ist im Internet zu finden. Insbesondere, wenn es sich um einen Raum handelt, der seltenst bis nie genutzt wird, kann dessen Existenz durchaus undokumentiert sein.
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f1r3 schrieb:
Aufbahrungsräume sind idealerweise sehr wohl gekühlt, teils durch natürliche Öffnungen.

Hier noch ein Link: Klick, siehe 3.2.1 (Leichenaufbewahrungs- und -vorbereitungsräume)

Gemeint war natürlich: "Aufbewahrungsräume sind idealerweise sehr wohl belüftet, nicht nur gekühlt"
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Aus den hier genannten Gründen halte ich die Erklärung "Aufbahrungsraum für Tote" für nicht unmöglich, aber höchst unwahrscheinlich.
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stefank schrieb:
Abschiedsräume gibt es, aber nicht auf Bahnhöfen, sondern entweder in Bestattungsunternehmen oder in Krematorien. Ich jedenfalls habe von einem Abschiedsraum auf einem Bahnhof noch nie gehört, warum sollte also ausgerechnet der Südbahnhof einen haben?


Ich habe im Allgemeinen noch nie gehört/gesehen, dass ein Bahnhof einen "Abschiedsraum" hat, egal welche Funktion dieser letztendlich haben mag. Mit dem Argument, dass andere Bahnhöfe einen solchen nicht haben, kommen wir daher nicht weiter, es ist ja Fakt, dass dieser Raum existent ist (oder doch photoshop?).
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Grabi65 schrieb:
Vielleicht was Technisches, was da im Abschiedsraum nicht verabschiedet, sondern abgeschieden wird; Ölabscheider oder sowas?


Dieser Vermutung schließe ich mich mal an.

Zur Schrifttype: Findet man schon gelegentlich auf alten Maschinen bzw. in alten Fabrikgebäuden.

Spannend ist's in jedem Falle.  
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Jetzt habt ihr mich auch angesteckt, sehr interessant.

Ich hab gedacht ich bin ein Fuchs und gab bei google "Geschichte Frankfurt Südbahnhof" ein, und was bekomme ich?

Diesen Thread!  
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Hat jemand in Deutschland in den letzten 30 Jahren eine Leichenüberführung per Zug mitbekommen? Ich nicht! Ich hab weder am Hbf noch am Südbahnhof jemals gesehen, das man Särge mmit dem Zug transportiert hat.  Ich halte diese Vermutungen mit Sargtransport im Zug für unwahrscheinlich, wenn nicht sogar verboten.  

Was ich mir eher denken könnte, wenn auch unwahrscheinlich, das es ein Raum ist, wenn er wirklich zum Abschied nehmen dient, für Obdachlose/und oder Fixer dient bzw. gedient hat, evtl. in den Zeiten in denen dieses Problem schlimmer war.  Wobei dann wäre eine Räumlichkeit am Hbf/Bahnhofsviertel wohl eher in Frage gekommen, als der beschauliche Südbahnhof.  

Oder es ist einfach nur ein Scherz mit dem Schild/Schriftzug.
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Für mich die wahrscheinlichste Lösung: Der Abschiedsraum gehört zum Krankenhaus Sachsenhausen.

http://www.krankenhaus-sachsenhausen.de/

Dieses ist über den Ausgang Diesterwegplatz erreichbar.
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Brady schrieb:
http://www.nonsinn.de/?p=288

Auch sie haben bisher keine Lösung. Ich habe ihnen allerdings gerade mal meinen Lösungsvorschlag geschickt... bin gespannt, ob sie sich darum kümmern und beim Krankenhaus anfragen.
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Brady schrieb:
http://www.nonsinn.de/?p=288


???????????????????

Siehe beitrag Nummer...aeh, aeh.....1
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f1r3 schrieb:
Für mich die wahrscheinlichste Lösung: Der Abschiedsraum gehört zum Krankenhaus Sachsenhausen
...oder zu einem umliegenden Friedhof ohne eigenen Abschiedsraum.
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dawiede schrieb:
Brady schrieb:
http://www.nonsinn.de/?p=288


???????????????????

Siehe beitrag Nummer...aeh, aeh.....1


wenigstens einer der mit denkt und aufpasst
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Eintrachttrikot schrieb:
Hat jemand in Deutschland in den letzten 30 Jahren eine Leichenüberführung per Zug mitbekommen? Ich nicht! Ich hab weder am Hbf noch am Südbahnhof jemals gesehen, das man Särge mmit dem Zug transportiert hat.  Ich halte diese Vermutungen mit Sargtransport im Zug für unwahrscheinlich, wenn nicht sogar verboten.  


Also Verboten ist es sicherlich nicht: Verordnung zur Durchführung des Bestattungsgesetzes
In § 14 Abs. 4 Nr. 3 steht explizit etwas von Beförderungsrecht der Deutschen Bahn AG. Ist jetzt zwar ne bayrische Verordnung, da das Bestattungsgesetz Ländersache ist, wird aber wohl in den anderen Ländern auch so oder so ähnlich geregelt sein.
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"Auf Gleis zwei hat Einfahrt der ICE "Kremator"

Es heißt doch auch "Leichenzug", nicht?

*singan*
es fährt ein Zug,
nach nirgendwo...
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f1r3 schrieb:
Für mich die wahrscheinlichste Lösung: Der Abschiedsraum gehört zum Krankenhaus Sachsenhausen.

http://www.krankenhaus-sachsenhausen.de/

Dieses ist über den Ausgang Diesterwegplatz erreichbar.


Nö, da gibt es seit 2007 einen Raum: http://www.krankenhaus-sachsenhausen.de/index.php?id=13
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f1r3 schrieb:
Für mich die wahrscheinlichste Lösung: Der Abschiedsraum gehört zum Krankenhaus Sachsenhausen.

http://www.krankenhaus-sachsenhausen.de/

Dieses ist über den Ausgang Diesterwegplatz erreichbar.


LOL. Da Laufen dann also ca. 4 Leute mit einer in ein Bettlaken (Sarg haben die da noch nicht) eingewickelten Leiche über den Diesterwegplatz in den Südbahnnhof und bis zum besagten Raum...

Nope. Ich tippe auch auf eine Kunstaktion. Man sollte die Aufkleber mal nachmachen und an beliebten öffentlichen Institutionen, zB Finanzamt, Ordnungsamt ankleben.
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singender_adler schrieb:
LOL. Da Laufen dann also ca. 4 Leute mit einer in ein Bettlaken (Sarg haben die da noch nicht) eingewickelten Leiche über den Diesterwegplatz in den Südbahnnhof und bis zum besagten Raum...

Nope. Ich tippe auch auf eine Kunstaktion. Man sollte die Aufkleber mal nachmachen und an beliebten öffentlichen Institutionen, zB Finanzamt, Ordnungsamt ankleben.  

Ob Kunstaktion oder schlechter Scherz, möglich ist beides.

Warum sollten jedoch, falls es sich um einen Aufbahrungsraum handelt, "4 Leute mit einer in Bettlaken eingewickelten Leiche" herumlaufen? Und warum hätten sie dort keine Särge? Diese würden selbstverständlich verdeckt, entweder in Särgen oder in entsprechenden Transportbahren, mit einem Fahrzeug zum Bahnhof transportiert. Auch in Krisenzeiten, beispielsweise bei Katastrophen, wenn die üblichen Räumlichkeiten überfüllt sind, könnte dieser Raum durchaus als Aufbahrungsraum genutzt werden. Ob das nun die Lösung ist, weiß ich nicht, aber möglich ist sie durchaus, so absurd es klingen mag.

Ein Beispiel für eine absurde Geschichte: Ich weiß, dass jemand einmal als Zivildienstleistender eine Leiche in einer verregneten Nacht in das Nachbargebäude schaffen musste. Aufgrund der Dunkelheit und des starken Regens gab es unterwegs einen Unfall an der Baugrube... und natürlich durfte der Zivi die Leiche wieder aus der Grube holen. Keine schöne Geschichte, auch nicht meine Geschichte. Doch was ich damit sagen möchte: Es gibt auch für die absurdesten Geschichten manchmal eine logische Erklärung. Ob das in diesem Falle so ist, wird sich - vielleicht - zeigen.
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stefank schrieb:
Nö, da gibt es seit 2007 einen Raum: http://www.krankenhaus-sachsenhausen.de/index.php?id=13

Ok, bleibt immernoch die Möglichkeit, dass der Raum in Krisenzeiten als Ausweichmöglichkeit genutzt wird. Oder die Variante mit den umliegenden Friedhöfen, mit gleicher oder ähnlicher Begründung. Oder, dass der Raum im Bahnhof während der Bauphase des Krankenhauses genutzt wurde. Et cetera.
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Da ich längere Zeit im Namen der Bahn am Südbahnhof gearbeitet habe kann ich bestätigen das es kein Reinigungsraum ist.
Auch habe ich in der Zeit weder Zutritt zu dem Raum, noch konnte ich rausfinden für was er ist.

Kunst schließe ich aus, sonst hätte ich sicher den Auftrag bekommen den Kleber ab zu kratzen


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