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Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?

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und das widerwärtige Dreckschwein oder auch Stück Sch....hat seine Taten auch noch gefilmt bzw hat es ins Internet gestellt.
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Tafelberg schrieb:

und das widerwärtige Dreckschwein oder auch Stück Sch....hat seine Taten auch noch gefilmt bzw hat es ins Internet gestellt.


Christchurch. Als heute Mittag was von "hatte ne Kamera auf der Schulter" stand, war das zu befürchten. Terroristen und ihre Vorbilder.
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und das widerwärtige Dreckschwein oder auch Stück Sch....hat seine Taten auch noch gefilmt bzw hat es ins Internet gestellt.
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Tafelberg schrieb:

und das widerwärtige Dreckschwein oder auch Stück Sch....hat seine Taten auch noch gefilmt bzw hat es ins Internet gestellt.


Modern Times.

Die wollen alle verehrt werden wie Breivik oder Heß, nur das die noch keine Liveschalte konnten.

Würde mich nicht wundern, wenn wie bei Christchurch auch ein paar hundert Gestörte zugeschaut haben
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Kollegin gestern früh: "Jetzt haben wir in Hessen auch unseren Amri"

Bevor überhaupt irgendwas klar war.
Ich würde ja sagen: Heute ist Halle knapp an El Paso vorbei gekommen.
Zum Kotzen. Es findet sich aber bestimmt bald jemand, der die Hufeisentheorie auftischt.
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Kollegin gestern früh: "Jetzt haben wir in Hessen auch unseren Amri"

Bevor überhaupt irgendwas klar war.
Ich würde ja sagen: Heute ist Halle knapp an El Paso vorbei gekommen.
Zum Kotzen. Es findet sich aber bestimmt bald jemand, der die Hufeisentheorie auftischt.
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reggaetyp schrieb:

Bevor überhaupt irgendwas klar war.


Hatte aber wohl leider recht die Kollegin in diesem Fall. Wäre es anders gewesen, hätte sie vermutlich aber keinen Mucks gesagt und ihre Fehlspekulation zugegeben.
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Und laut AFD wird es wieder ein bedauerlicher Einzelfall sein, welcher ja nur aufgetreten ist weil wir in Gefahr sind umgevolkt zu werden.....  Also Merkels Schuld....
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reggaetyp schrieb:

Bevor überhaupt irgendwas klar war.


Hatte aber wohl leider recht die Kollegin in diesem Fall. Wäre es anders gewesen, hätte sie vermutlich aber keinen Mucks gesagt und ihre Fehlspekulation zugegeben.
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SGE_Werner schrieb:

Hatte aber wohl leider recht die Kollegin in diesem Fall

Äh, nein.
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Kollegin gestern früh: "Jetzt haben wir in Hessen auch unseren Amri"

Bevor überhaupt irgendwas klar war.
Ich würde ja sagen: Heute ist Halle knapp an El Paso vorbei gekommen.
Zum Kotzen. Es findet sich aber bestimmt bald jemand, der die Hufeisentheorie auftischt.
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Kann man Berlin und Limburg vergleichen?  Bezüglich der Täter bzw. die "Umstände"  dazu.
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Kann man Berlin und Limburg vergleichen?  Bezüglich der Täter bzw. die "Umstände"  dazu.
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NewOldFechemer schrieb:

Kann man Berlin und Limburg vergleichen?  Bezüglich der Täter bzw. die "Umstände"  dazu.


Nein

Amri war ein eiskalter Mörder der im Nahmen seines Gottes töten wollte.

Der Limburger war nen Drogenjunky dem die Aufenthaltserlaubnis abgelaufen war. Das gab wohl ne Kurzschlussreaktion....
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SGE_Werner schrieb:

Hatte aber wohl leider recht die Kollegin in diesem Fall

Äh, nein.
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reggaetyp schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Hatte aber wohl leider recht die Kollegin in diesem Fall

Äh, nein.


Habe tatsächlich nicht die neuerlichen Ermittlungs-Erkenntnisse des heutigen Tages mitbekommen. Muss daher meine Aussage zurückziehen, war falsch.
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reggaetyp schrieb:

Bevor überhaupt irgendwas klar war.


Hatte aber wohl leider recht die Kollegin in diesem Fall. Wäre es anders gewesen, hätte sie vermutlich aber keinen Mucks gesagt und ihre Fehlspekulation zugegeben.
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SGE_Werner schrieb:

Hatte aber wohl leider recht die Kollegin in diesem Fall.



das bezweifle ich, die Motive in Limburg stehen dioch gar nichtr fest
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Wenn das Staatsversagen im Bezug auf den rechten Terror weiter geht, wenn die AfD weiter ihren Hass sähen darf der dann in sowas mündet,  wenn dieses gesellschaftliche Geschwür weiter wuchern darf, dann haben wir hier bald Bürgerkrieg.
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SGE_Werner schrieb:

Hatte aber wohl leider recht die Kollegin in diesem Fall.



das bezweifle ich, die Motive in Limburg stehen dioch gar nichtr fest
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o.k. Werner hat es eingestanden, war aber dennoch erstaunt, da ein eindeutig politisches Motiv nie feststand. Da ist wohl noch einiges offen
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Und laut AFD wird es wieder ein bedauerlicher Einzelfall sein, welcher ja nur aufgetreten ist weil wir in Gefahr sind umgevolkt zu werden.....  Also Merkels Schuld....
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Die Süddeutsche hat das Video und schreibt dazu:
"Gleich zu Beginn leugnet der junge Mann mit Glatze den Holocaust, hetzt gegen Feminismus und Flüchtlinge und nennt Juden "die Ursache aller Probleme"."

https://www.sueddeutsche.de/politik/halle-schiesserei-video-1.4634473
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Wenn das Staatsversagen im Bezug auf den rechten Terror weiter geht, wenn die AfD weiter ihren Hass sähen darf der dann in sowas mündet,  wenn dieses gesellschaftliche Geschwür weiter wuchern darf, dann haben wir hier bald Bürgerkrieg.
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Ja, sehe ich sehr ähnlich!
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Wenn das Staatsversagen im Bezug auf den rechten Terror weiter geht, wenn die AfD weiter ihren Hass sähen darf der dann in sowas mündet,  wenn dieses gesellschaftliche Geschwür weiter wuchern darf, dann haben wir hier bald Bürgerkrieg.
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Brodowin schrieb:

Wenn das Staatsversagen im Bezug auf den rechten Terror weiter geht, wenn die AfD weiter ihren Hass sähen darf der dann in sowas mündet,  wenn dieses gesellschaftliche Geschwür weiter wuchern darf, dann haben wir hier bald Bürgerkrieg.


Ich überlege gerade, das wievielte Mal Du jetzt schon den Bürgerkrieg hier im D&D vorausgesagt hast.

Für einen Bürgerkrieg bedarf es in meinen Augen immer zwei Gruppen, die miteinander kämpfen. Noch sehe ich nicht, dass sich da ein entsprechender Gegner für die Rechtsterroristen gebildet hat und ich weiß auch nicht, ob ich es sonderlich sinnvoll fände, wenn sich antifaschistische Terrorgruppen bilden würden. Es gibt Länder wie die USA, da ist solche Gewalt wie heute in Halle fast schon Alltag und es gibt nach meinem Kenntnisstand noch immer keine bewaffnete Opposition. Ich vermute eher, dass wir Verhältnisse wie dort bekommen, also dass solche Taten wie heute in Halle häufiger vorkommen und die Bürger abstumpfen über neuerliche Terroranschläge / Amokläufe von Neonazis.

Also dass die Gesellschaft sich in großen Teilen mit wiederkehrendem rechten Terror arrangiert und dieser instutionell in Teilen mitgetragen wird (z.B. durch rassistisches Vorgehen von Polizei etc.).
Das halte ich für bedeutend wahrscheinlicher.
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Brodowin schrieb:

Wenn das Staatsversagen im Bezug auf den rechten Terror weiter geht, wenn die AfD weiter ihren Hass sähen darf der dann in sowas mündet,  wenn dieses gesellschaftliche Geschwür weiter wuchern darf, dann haben wir hier bald Bürgerkrieg.


Ich überlege gerade, das wievielte Mal Du jetzt schon den Bürgerkrieg hier im D&D vorausgesagt hast.

Für einen Bürgerkrieg bedarf es in meinen Augen immer zwei Gruppen, die miteinander kämpfen. Noch sehe ich nicht, dass sich da ein entsprechender Gegner für die Rechtsterroristen gebildet hat und ich weiß auch nicht, ob ich es sonderlich sinnvoll fände, wenn sich antifaschistische Terrorgruppen bilden würden. Es gibt Länder wie die USA, da ist solche Gewalt wie heute in Halle fast schon Alltag und es gibt nach meinem Kenntnisstand noch immer keine bewaffnete Opposition. Ich vermute eher, dass wir Verhältnisse wie dort bekommen, also dass solche Taten wie heute in Halle häufiger vorkommen und die Bürger abstumpfen über neuerliche Terroranschläge / Amokläufe von Neonazis.

Also dass die Gesellschaft sich in großen Teilen mit wiederkehrendem rechten Terror arrangiert und dieser instutionell in Teilen mitgetragen wird (z.B. durch rassistisches Vorgehen von Polizei etc.).
Das halte ich für bedeutend wahrscheinlicher.
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SGE_Werner schrieb:

Also dass die Gesellschaft sich in großen Teilen mit wiederkehrendem rechten Terror arrangiert und dieser instutionell in Teilen mitgetragen wird



das ist/wäre sehr schlimm, halte aber unsere Gesellschaft für stark, dass wir dies eben nicht so einfach hinnehmen. Einen Bürgerkrieg will ich damit nicht das Wort reden.
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Brodowin schrieb:

Wenn das Staatsversagen im Bezug auf den rechten Terror weiter geht, wenn die AfD weiter ihren Hass sähen darf der dann in sowas mündet,  wenn dieses gesellschaftliche Geschwür weiter wuchern darf, dann haben wir hier bald Bürgerkrieg.


Ich überlege gerade, das wievielte Mal Du jetzt schon den Bürgerkrieg hier im D&D vorausgesagt hast.

Für einen Bürgerkrieg bedarf es in meinen Augen immer zwei Gruppen, die miteinander kämpfen. Noch sehe ich nicht, dass sich da ein entsprechender Gegner für die Rechtsterroristen gebildet hat und ich weiß auch nicht, ob ich es sonderlich sinnvoll fände, wenn sich antifaschistische Terrorgruppen bilden würden. Es gibt Länder wie die USA, da ist solche Gewalt wie heute in Halle fast schon Alltag und es gibt nach meinem Kenntnisstand noch immer keine bewaffnete Opposition. Ich vermute eher, dass wir Verhältnisse wie dort bekommen, also dass solche Taten wie heute in Halle häufiger vorkommen und die Bürger abstumpfen über neuerliche Terroranschläge / Amokläufe von Neonazis.

Also dass die Gesellschaft sich in großen Teilen mit wiederkehrendem rechten Terror arrangiert und dieser instutionell in Teilen mitgetragen wird (z.B. durch rassistisches Vorgehen von Polizei etc.).
Das halte ich für bedeutend wahrscheinlicher.
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SGE_Werner schrieb:


Für einen Bürgerkrieg bedarf es in meinen Augen immer zwei Gruppen, die miteinander kämpfen. Noch sehe ich nicht, dass sich da ein entsprechender Gegner für die Rechtsterroristen gebildet hat und ich weiß auch nicht, ob ich es sonderlich sinnvoll fände, wenn sich antifaschistische Terrorgruppen bilden würden.


Selbst wenn es Terrorgruppen auf beiden Seiten geben würde, reicht das im Regelfall nicht für einen Bürgerkrieg aus. Sofern die Gewalt nicht auf größere Bevölkerungsgruppen überschwappt, dann bleiben diese Terrorzellen solitäre Phänomene, wie es z.B. bei dem NSU oder der RAF der Fall war.

Größere Bevölkerungsgruppen, die zu einer kriegsgleichen Auseinandersetzung bereit wären, sehe ich weder auf der rechten noch auf der linken Seite. Diese Bereitschaft dürfte sich auf die extremsten Ränder beschränken. Das spielt sich auf die Gesamtbevölkerung bezogen allenfalls im Promille-Bereich ab.
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SGE_Werner schrieb:


Für einen Bürgerkrieg bedarf es in meinen Augen immer zwei Gruppen, die miteinander kämpfen. Noch sehe ich nicht, dass sich da ein entsprechender Gegner für die Rechtsterroristen gebildet hat und ich weiß auch nicht, ob ich es sonderlich sinnvoll fände, wenn sich antifaschistische Terrorgruppen bilden würden.


Selbst wenn es Terrorgruppen auf beiden Seiten geben würde, reicht das im Regelfall nicht für einen Bürgerkrieg aus. Sofern die Gewalt nicht auf größere Bevölkerungsgruppen überschwappt, dann bleiben diese Terrorzellen solitäre Phänomene, wie es z.B. bei dem NSU oder der RAF der Fall war.

Größere Bevölkerungsgruppen, die zu einer kriegsgleichen Auseinandersetzung bereit wären, sehe ich weder auf der rechten noch auf der linken Seite. Diese Bereitschaft dürfte sich auf die extremsten Ränder beschränken. Das spielt sich auf die Gesamtbevölkerung bezogen allenfalls im Promille-Bereich ab.
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amsterdam_stranded schrieb:

SGE_Werner schrieb:


Für einen Bürgerkrieg bedarf es in meinen Augen immer zwei Gruppen, die miteinander kämpfen. Noch sehe ich nicht, dass sich da ein entsprechender Gegner für die Rechtsterroristen gebildet hat und ich weiß auch nicht, ob ich es sonderlich sinnvoll fände, wenn sich antifaschistische Terrorgruppen bilden würden.


Selbst wenn es Terrorgruppen auf beiden Seiten geben würde, reicht das im Regelfall nicht für einen Bürgerkrieg aus. Sofern die Gewalt nicht auf größere Bevölkerungsgruppen überschwappt, dann bleiben diese Terrorzellen solitäre Phänomene, wie es z.B. bei dem NSU oder der RAF der Fall war.

Größere Bevölkerungsgruppen, die zu einer kriegsgleichen Auseinandersetzung bereit wären, sehe ich weder auf der rechten noch auf der linken Seite. Diese Bereitschaft dürfte sich auf die extremsten Ränder beschränken. Das spielt sich auf die Gesamtbevölkerung bezogen allenfalls im Promille-Bereich ab.        


Wenn man euch so über Bürgerkrieg reden hört, könnte man fast glauben, dass ihr beide Bürgerkrieg gegoogelt habt und im entsprechenden Wikipedia Artikel nur den ersten Satz gelesen habt. Denn mit der historischen Praxis hat euer Verständnis des Begriffs nur wenig zu tun.
Um eurer Phantasie ein wenig auf die Sprünge zu helfen, zuerst einmal ein fiktives Szenario, wie die AfD an die Macht kommen könnte: https://taz.de/So-koennte-die-AfD-an-die-Macht-kommen/!5626879/
Nun möchte ich an dieses Szenario anknüpfen:
Die AfD verspricht ihren Anhängern immer wieder, wenn sie an die Macht komme, werde sie Aufräumen. Mit Linken und mit allen die nicht in ihre Blut- und Bodenideologie passen. Markus Frohnmaier, der Vorsitzende der Jungen Alternative  formulierte das einmal vor Tausenden unter tobendem Applaus so: „Ich sage diesen linken Gesinnungsterroristen, diesem Parteienfilz ganz klar: Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wird wieder Politik für das Volk und nur für das Volk gemacht – denn wir sind das Volk, liebe Freunde“.  Ein weiteres Versprechen der AfD ist es die angebliche „Umvolkung“ zu stoppen und rückgängig zu machen. Millionen Menschen, die dieses Land als ihre Heimat Begreifen, wären betroffen von Staatsterror, Mord, Internierung, Ausweisung.
Ein Bürgerkrieg in Deutschland entsteht nicht dadurch, dass sich zwei radikale Gruppen gegenseitig bekämpfen und es dem Großteil der Bevölkerung partizipiert nicht, weil sie sich eben nicht als radikal begreifen. Ein Bürgerkrieg entsteht, wenn eine Gruppe im Staate nach der Macht greift. und den staatlichen Gewaltapparat gegen ihre Gegner wendet. Das muss kein geschlossen agierender Antagonist sein. Nein. Das können verschiedenste Gruppen, wie im Skizzierten Beispiel sein. Eben alle die nicht in das rechtsextreme Weltbild der AfD passen. Und das sind verdammt viele.

Auch wenn es dich wundert: Nein, du als gutsituierter Holländer mit fetter Karre dürftest nicht dem Feindschema der AfD entsprechen. Ich dagegen schon, ich stehe schon heute auf Listen.
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Natürlich wollen die Rechten keinen Bürgerkrieg. Wie zum Beispiel Marcel Grauf, der Mitarbeiter der AFD im BaWü Landtag ist.

"Ich wünsche mir so sehr einen Bürgerkrieg und Millionen Tote. Frauen, Kinder. Mir egal. Hauptsache es geht los ... Tote, Verkrüppelte. Es wäre so schön. Ich will auf Leichen pissen und auf Gräbern tanzen. *********!"

https://www.kontextwochenzeitung.de/politik/430/der-beschuetzte-neonazi-6014.html

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amsterdam_stranded schrieb:

SGE_Werner schrieb:


Für einen Bürgerkrieg bedarf es in meinen Augen immer zwei Gruppen, die miteinander kämpfen. Noch sehe ich nicht, dass sich da ein entsprechender Gegner für die Rechtsterroristen gebildet hat und ich weiß auch nicht, ob ich es sonderlich sinnvoll fände, wenn sich antifaschistische Terrorgruppen bilden würden.


Selbst wenn es Terrorgruppen auf beiden Seiten geben würde, reicht das im Regelfall nicht für einen Bürgerkrieg aus. Sofern die Gewalt nicht auf größere Bevölkerungsgruppen überschwappt, dann bleiben diese Terrorzellen solitäre Phänomene, wie es z.B. bei dem NSU oder der RAF der Fall war.

Größere Bevölkerungsgruppen, die zu einer kriegsgleichen Auseinandersetzung bereit wären, sehe ich weder auf der rechten noch auf der linken Seite. Diese Bereitschaft dürfte sich auf die extremsten Ränder beschränken. Das spielt sich auf die Gesamtbevölkerung bezogen allenfalls im Promille-Bereich ab.        


Wenn man euch so über Bürgerkrieg reden hört, könnte man fast glauben, dass ihr beide Bürgerkrieg gegoogelt habt und im entsprechenden Wikipedia Artikel nur den ersten Satz gelesen habt. Denn mit der historischen Praxis hat euer Verständnis des Begriffs nur wenig zu tun.
Um eurer Phantasie ein wenig auf die Sprünge zu helfen, zuerst einmal ein fiktives Szenario, wie die AfD an die Macht kommen könnte: https://taz.de/So-koennte-die-AfD-an-die-Macht-kommen/!5626879/
Nun möchte ich an dieses Szenario anknüpfen:
Die AfD verspricht ihren Anhängern immer wieder, wenn sie an die Macht komme, werde sie Aufräumen. Mit Linken und mit allen die nicht in ihre Blut- und Bodenideologie passen. Markus Frohnmaier, der Vorsitzende der Jungen Alternative  formulierte das einmal vor Tausenden unter tobendem Applaus so: „Ich sage diesen linken Gesinnungsterroristen, diesem Parteienfilz ganz klar: Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wird wieder Politik für das Volk und nur für das Volk gemacht – denn wir sind das Volk, liebe Freunde“.  Ein weiteres Versprechen der AfD ist es die angebliche „Umvolkung“ zu stoppen und rückgängig zu machen. Millionen Menschen, die dieses Land als ihre Heimat Begreifen, wären betroffen von Staatsterror, Mord, Internierung, Ausweisung.
Ein Bürgerkrieg in Deutschland entsteht nicht dadurch, dass sich zwei radikale Gruppen gegenseitig bekämpfen und es dem Großteil der Bevölkerung partizipiert nicht, weil sie sich eben nicht als radikal begreifen. Ein Bürgerkrieg entsteht, wenn eine Gruppe im Staate nach der Macht greift. und den staatlichen Gewaltapparat gegen ihre Gegner wendet. Das muss kein geschlossen agierender Antagonist sein. Nein. Das können verschiedenste Gruppen, wie im Skizzierten Beispiel sein. Eben alle die nicht in das rechtsextreme Weltbild der AfD passen. Und das sind verdammt viele.

Auch wenn es dich wundert: Nein, du als gutsituierter Holländer mit fetter Karre dürftest nicht dem Feindschema der AfD entsprechen. Ich dagegen schon, ich stehe schon heute auf Listen.
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bla_blub schrieb:

Wenn man euch so über Bürgerkrieg reden hört, könnte man fast glauben, dass ihr beide Bürgerkrieg gegoogelt habt und im entsprechenden Wikipedia Artikel nur den ersten Satz gelesen habt. Denn mit der historischen Praxis hat euer Verständnis des Begriffs nur wenig zu tun.
Um eurer Phantasie ein wenig auf die Sprünge zu helfen, zuerst einmal ein fiktives Szenario, wie die AfD an die Macht kommen könnte: https://taz.de/So-koennte-die-AfD-an-die-Macht-kommen/!5626879/
Nun möchte ich an dieses Szenario anknüpfen:
Die AfD verspricht ihren Anhängern immer wieder, wenn sie an die Macht komme, werde sie Aufräumen. Mit Linken und mit allen die nicht in ihre Blut- und Bodenideologie passen. Markus Frohnmaier, der Vorsitzende der Jungen Alternative  formulierte das einmal vor Tausenden unter tobendem Applaus so: „Ich sage diesen linken Gesinnungsterroristen, diesem Parteienfilz ganz klar: Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wird wieder Politik für das Volk und nur für das Volk gemacht – denn wir sind das Volk, liebe Freunde“.  Ein weiteres Versprechen der AfD ist es die angebliche „Umvolkung“ zu stoppen und rückgängig zu machen. Millionen Menschen, die dieses Land als ihre Heimat Begreifen, wären betroffen von Staatsterror, Mord, Internierung, Ausweisung.
Ein Bürgerkrieg in Deutschland entsteht nicht dadurch, dass sich zwei radikale Gruppen gegenseitig bekämpfen und es dem Großteil der Bevölkerung partizipiert nicht, weil sie sich eben nicht als radikal begreifen. Ein Bürgerkrieg entsteht, wenn eine Gruppe im Staate nach der Macht greift. und den staatlichen Gewaltapparat gegen ihre Gegner wendet. Das muss kein geschlossen agierender Antagonist sein. Nein. Das können verschiedenste Gruppen, wie im Skizzierten Beispiel sein. Eben alle die nicht in das rechtsextreme Weltbild der AfD passen. Und das sind verdammt viele.

Auch wenn es dich wundert: Nein, du als gutsituierter Holländer mit fetter Karre dürftest nicht dem Feindschema der AfD entsprechen. Ich dagegen schon, ich stehe schon heute auf Listen.



Vermutlich ist es zu viel verlangt, einfach mal ohne persönliche Spitzen auszukommen.

Deine Deutung setzt voraus, dass die AfD den gleichen Charakter und die gleichen Ziele wie die NSDAP hat, im Falle der Machtergreifung genauso handelt und sich der staatliche Apparat genauso verhält wie er es in dem historischen Fall getan hat. Und das alles trotz völlig veränderter rechtlicher, sozialer und politischer Rahmenbedingungen.

Selbst wenn man diese ganzen Prämissen als gegeben ansieht, braucht es dennoch eine größere Bevölkerungsgruppe, die bereit ist, die eintretende Eskalation bis zu kriegsähnlichen Zuständen mitzutragen. Und die sehe ich außerhalb des extremsten Randes nicht.





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