Wie umgehen mit den Rechtsradikalen?
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Die taz https://taz.de/Termine-der-Woche-fuer-Berlin/!169606/
fragt vollkommen zu Recht:
Wann fangen wir wieder an Aufmärsche von Neonazis zu blockieren? Das funktionierte mal besser.
"Häufig hört man, man solle Neonazis einfach marschieren lassen und sie nicht beachten. Doch unsere demokratische Gesellschaft kann sich diese arrogante Bequemlichkeit längst nicht mehr leisten. Rechtsradikalen darf man nichts durchgehen lassen."
Es geht um den 03.10.2019 in Berlin, hier dazu bitte lesen:
Rechtsradikale marschieren am Tag der Einheit durch Berlin
https://www.rbb24.de/politik/thema/2018/einheit/beitraege/demos-zum-tag-der-deutschen-einheit.html
Vermutlich ist es zu viel verlangt, einfach mal ohne persönliche Spitzen auszukommen.
Deine Deutung setzt voraus, dass die AfD den gleichen Charakter und die gleichen Ziele wie die NSDAP hat, im Falle der Machtergreifung genauso handelt und sich der staatliche Apparat genauso verhält wie er es in dem historischen Fall getan hat. Und das alles trotz völlig veränderter rechtlicher, sozialer und politischer Rahmenbedingungen.
Selbst wenn man diese ganzen Prämissen als gegeben ansieht, braucht es dennoch eine größere Bevölkerungsgruppe, die bereit ist, die eintretende Eskalation bis zu kriegsähnlichen Zuständen mitzutragen. Und die sehe ich außerhalb des extremsten Randes nicht.
Danke, sehe ich insbes. beim letzten Satz ganz genauso
Was soll das heißen - eine Eskalation mittragen? Eine "Bevölkerungsgruppe", die sich keinem "extremen Rand" zugehörig fühlt und auch nicht aktiv an der politischen Entwicklung teilnimmt, wird einfach vereinnahmt, so funktioniert das bei autoritären Systemen.
Wir haben doch hier im eigenen Land das Musterbeispiel erlebt, wie das geht. Demokratische Wahl aufgrund einer Mischung aus falschen und populistischen Versprechungen, Feindbildaufbau, inszenierte "Angriffe auf den Staat", Ermächtigungsgesetz, Einschüchterung aller politischen Gegner innerhalb und außerhalb des Parlaments, fertig. Dazu braucht es keine Bevölkerungsgruppe, um das mitzutragen.
Es ist doch naiv zu glauben, eine extreme Partei könne sich nur dann halten, wenn sie von der Bevölkerung "mitgetragen" würde. Die "Bevölkerung" muss, eingeschüchtert oder aufgehetzt, lediglich stillhalten. Mehr muss die "Bevölkerung" gar nicht machen.
Und das hat sie gemacht, die Bevölkerung, und das wird sie wieder tun.
Wenn man euch so über Bürgerkrieg reden hört, könnte man fast glauben, dass ihr beide Bürgerkrieg gegoogelt habt und im entsprechenden Wikipedia Artikel nur den ersten Satz gelesen habt. Denn mit der historischen Praxis hat euer Verständnis des Begriffs nur wenig zu tun.
Um eurer Phantasie ein wenig auf die Sprünge zu helfen, zuerst einmal ein fiktives Szenario, wie die AfD an die Macht kommen könnte: https://taz.de/So-koennte-die-AfD-an-die-Macht-kommen/!5626879/
Nun möchte ich an dieses Szenario anknüpfen:
Die AfD verspricht ihren Anhängern immer wieder, wenn sie an die Macht komme, werde sie Aufräumen. Mit Linken und mit allen die nicht in ihre Blut- und Bodenideologie passen. Markus Frohnmaier, der Vorsitzende der Jungen Alternative formulierte das einmal vor Tausenden unter tobendem Applaus so: „Ich sage diesen linken Gesinnungsterroristen, diesem Parteienfilz ganz klar: Wenn wir kommen, dann wird aufgeräumt, dann wird ausgemistet, dann wird wieder Politik für das Volk und nur für das Volk gemacht – denn wir sind das Volk, liebe Freunde“. Ein weiteres Versprechen der AfD ist es die angebliche „Umvolkung“ zu stoppen und rückgängig zu machen. Millionen Menschen, die dieses Land als ihre Heimat Begreifen, wären betroffen von Staatsterror, Mord, Internierung, Ausweisung.
Ein Bürgerkrieg in Deutschland entsteht nicht dadurch, dass sich zwei radikale Gruppen gegenseitig bekämpfen und es dem Großteil der Bevölkerung partizipiert nicht, weil sie sich eben nicht als radikal begreifen. Ein Bürgerkrieg entsteht, wenn eine Gruppe im Staate nach der Macht greift. und den staatlichen Gewaltapparat gegen ihre Gegner wendet. Das muss kein geschlossen agierender Antagonist sein. Nein. Das können verschiedenste Gruppen, wie im Skizzierten Beispiel sein. Eben alle die nicht in das rechtsextreme Weltbild der AfD passen. Und das sind verdammt viele.
Auch wenn es dich wundert: Nein, du als gutsituierter Holländer mit fetter Karre dürftest nicht dem Feindschema der AfD entsprechen. Ich dagegen schon, ich stehe schon heute auf Listen.
Und nicht nur du, spätestens dann würde JEDER auf einer Liste stehen der nur in die linke Richtung furzt.... Aber das kapieren die allerwenigsten leider.
Ich bin auf einer Liste und hab nicht einmal nach links gefurzt, sondern einfach nur einer Verschwörungstheoretikerin - die ihr Kind ans Jugendamt verloren hat - gewünscht, dass sie sich zum Wohle ihrer Familie auf wichtige Dinge im Leben fokussiert. Ohne irgendwas negatives gesagt zu haben. Jetzt bin ich Teil einer Liste einer "linksradikalen Gruppierung". So läuft das.
Kommt halt drauf an, wo man auf der Liste steht. Ich denke mal, dass erst einmal die Flüchtlinge zurück geschickt würden, bevor die den anderen Ausländern bzw nicht deutschstämmigen Menschen das Leben schwer machen.
Danach erst dürften die Linken dran sein. Angefangen von ganz links außen würde sich vorgearbeitet nach Mitte links und vielleicht noch weiter.
Und als nächstes dürfte dann auch ich auf der Liste stehen....
Hatte aber wohl leider recht die Kollegin in diesem Fall. Wäre es anders gewesen, hätte sie vermutlich aber keinen Mucks gesagt und ihre Fehlspekulation zugegeben.
kenne die Kollegin von rt nicht, aber ich bestätige, dass sehr viele Menschen in meinem beruflichen Umfeld ebenfalls sehr schnell urteilen und sich eben dann nicht entschuldigen wenn sie sich irren.
Du bist wirklich zu gut für diese Welt Werner!
Bei uns ging es. Man hielt sich zurück in der Firma. Man war zwar besorgt das es so sein könnte, aber erleichtert als dem nicht so war.
kenne die Kollegin von rt nicht, aber ich bestätige, dass sehr viele Menschen in meinem beruflichen Umfeld ebenfalls sehr schnell urteilen und sich eben dann nicht entschuldigen wenn sie sich irren.
Du bist wirklich zu gut für diese Welt Werner!
Bei uns ging es. Man hielt sich zurück in der Firma. Man war zwar besorgt das es so sein könnte, aber erleichtert als dem nicht so war.
Und nicht nur du, spätestens dann würde JEDER auf einer Liste stehen der nur in die linke Richtung furzt.... Aber das kapieren die allerwenigsten leider.
Ich bin auf einer Liste und hab nicht einmal nach links gefurzt, sondern einfach nur einer Verschwörungstheoretikerin - die ihr Kind ans Jugendamt verloren hat - gewünscht, dass sie sich zum Wohle ihrer Familie auf wichtige Dinge im Leben fokussiert. Ohne irgendwas negatives gesagt zu haben. Jetzt bin ich Teil einer Liste einer "linksradikalen Gruppierung". So läuft das.
Kann mir vorstellen das ich auch irgend wann mal drauf Lande weil ich auch die Klappe nicht halten kann bei diesem Gesocks. Aber es ist traurig, das man, wenn man Menschenoffen ist, Tolerant ist, und einfach nur auf das Grundgesetz vertraut, auf irgendwelche Mordlisten landet, nein nicht traurig... es ist erschreckend!
Dazu möchte ich kurz was sagen, auch wenn das OT ist:
Man verliert nicht sein Kind ans Jugendamt.
Das Jugendamt hat den Schutz von Kindern zu gewährleisten.
Liegt eine akute Gefährdung oder eine Lebensbedingung vor, die die Entwicklung des Kindes dauerhaft mit hoher Wahrscheinlichkeit gefährden würde, kann ein Kind in Obhut genommen werden. Dann muss - sollten die sorgeberechtigten Eltern nicht der Inobhutnahme zustimmen - innerhalb von 48 Stunden das Familiengericht angerufen werden, das dann über die Rechtmäßigkeit der Maßnahme entscheidet und gegebenenfalls einen (Teil-)Entzug der elterlichen Sorge ausspricht.
Bei einer Entwicklungsgefährdung kann gegebenenfalls auch sofort eine gerichtliche Klärung durch das Jugendamt beantragt werden.
Danke, sehe ich insbes. beim letzten Satz ganz genauso
Was soll das heißen - eine Eskalation mittragen? Eine "Bevölkerungsgruppe", die sich keinem "extremen Rand" zugehörig fühlt und auch nicht aktiv an der politischen Entwicklung teilnimmt, wird einfach vereinnahmt, so funktioniert das bei autoritären Systemen.
Wir haben doch hier im eigenen Land das Musterbeispiel erlebt, wie das geht. Demokratische Wahl aufgrund einer Mischung aus falschen und populistischen Versprechungen, Feindbildaufbau, inszenierte "Angriffe auf den Staat", Ermächtigungsgesetz, Einschüchterung aller politischen Gegner innerhalb und außerhalb des Parlaments, fertig. Dazu braucht es keine Bevölkerungsgruppe, um das mitzutragen.
Es ist doch naiv zu glauben, eine extreme Partei könne sich nur dann halten, wenn sie von der Bevölkerung "mitgetragen" würde. Die "Bevölkerung" muss, eingeschüchtert oder aufgehetzt, lediglich stillhalten. Mehr muss die "Bevölkerung" gar nicht machen.
Und das hat sie gemacht, die Bevölkerung, und das wird sie wieder tun.
Exakt so würde es sein, kein Zweifel.
ich hoffe nicht, mag sein, dass ich da tatsächlich naiv denke
Ich habe die große Sorge, das du Recht hast! Die bürgerliche Mitte wird sich u. U. gekonnt einrichten, wiedermal!
Ich bin auf einer Liste und hab nicht einmal nach links gefurzt, sondern einfach nur einer Verschwörungstheoretikerin - die ihr Kind ans Jugendamt verloren hat - gewünscht, dass sie sich zum Wohle ihrer Familie auf wichtige Dinge im Leben fokussiert. Ohne irgendwas negatives gesagt zu haben. Jetzt bin ich Teil einer Liste einer "linksradikalen Gruppierung". So läuft das.
Kann mir vorstellen das ich auch irgend wann mal drauf Lande weil ich auch die Klappe nicht halten kann bei diesem Gesocks. Aber es ist traurig, das man, wenn man Menschenoffen ist, Tolerant ist, und einfach nur auf das Grundgesetz vertraut, auf irgendwelche Mordlisten landet, nein nicht traurig... es ist erschreckend!
Und nicht nur du, spätestens dann würde JEDER auf einer Liste stehen der nur in die linke Richtung furzt.... Aber das kapieren die allerwenigsten leider.
Kommt halt drauf an, wo man auf der Liste steht. Ich denke mal, dass erst einmal die Flüchtlinge zurück geschickt würden, bevor die den anderen Ausländern bzw nicht deutschstämmigen Menschen das Leben schwer machen.
Danach erst dürften die Linken dran sein. Angefangen von ganz links außen würde sich vorgearbeitet nach Mitte links und vielleicht noch weiter.
Und als nächstes dürfte dann auch ich auf der Liste stehen....
Nope, das kann ganz schnell gehen, siehe NSDAP, Juden wurden erst mal Kenntlich gemacht und "freundlich" aufgefordert das Land zu verlassen., SPDler und KPler kamen direkt ins KZ, alle Unbequemen wie Journalisten oder 'Opposition folgten hinterher und wurden teilweise direkt ermordet im KZ.
Glaub nicht das dies damals lang gedauert hat, das ging sofort los mit dem Ermächtigungsgesetz.Und wehe uns wenn so etwas hier passiert, in Zeiten der Globalisierung Facebook und des Internets... da ist es auch kaum noch möglich sich davor zu verstecken...
Ist das erledigt, kann man in aller Ruhe Ausländer ausweisen, Euthanasieprogramme auflegen, Minderheiten ermorden und in die Feinheiten der Gesinnungsschnüffelei vordringen.
Die Bevölkerung ist dann zum Großteil entweder so eingeschüchtert, dass sie still hält oder so fasziniert von der Wucht und Pracht der gezeigten Stärke, dass sie begeistert applaudiert. Der Rest ergeht sich in Pragmatismus.
Ein paar werden den Blutzoll entrichten und Widerstand leisten, ja, aber im Großen und Ganzen wird die Mehrheit Ruhe halten.
Und dann gibt es noch die scheindemokratischen Autokratien, wie wir sie in Russland, Türkei und zunehmend auch in Polen und Ungarn beobachten können.
Da wird tatsächlich die Hauptzielgruppe des kollektiven Hasses nach Kräften gedisst (Flüchtlinge, Roma, Homosexuelle, Kurden), werden Ressentimentes geschürt, Bündnisse mit antidemokratischen, patriarchalen und ultrakonservativen Institutionen (orthodoxe und katholische Kirche, türkischer Islam) geknüpft um darüber eine gesellschaftliche Ausrichtung zu schaffen die von Angst und Vorurteilen gegen Minderheiten, gegen "die anderen" im Inneren und im Außen (die EU) geprägt ist und die regierende Kaste als alternativlos im Kampf gegen die vermeintliche Bedrohung erscheinen lässt. Einher geht dieser sanfte Staatsstreich mit einem gezielten Umbau und Säuberung der Verwaltung und Justiz, sowie mit der Vereinnahmung von Presse und Rundfunk, um Oppositionspolitik wirksam diskreditieren zu können.
Den Unterschied zwischen den scheindemokratischen autoritären Systemen und den offen faschistischen Autokratien sehe ich zuvorderst in der Abhängigkeit von erfolgreicher wirtschaftlicher Entwucklung in den Scheindemokratien. Hier haben die Autokratien weniger Grund zur Sorge da das Machtgefüge weitgehrnd unabhängig von äußeren Einflüssen verfestigt ist.
Venezuela sei hier als Beispiel genannt.
Für die Situation von Deutschland sehe ich im Moment durch die relativ kluge Verfassung und die föderale Struktur sowohl das eine wie auch das andere Szenario als schwierig durchzuführen an.
Kommt halt drauf an, wo man auf der Liste steht. Ich denke mal, dass erst einmal die Flüchtlinge zurück geschickt würden, bevor die den anderen Ausländern bzw nicht deutschstämmigen Menschen das Leben schwer machen.
Danach erst dürften die Linken dran sein. Angefangen von ganz links außen würde sich vorgearbeitet nach Mitte links und vielleicht noch weiter.
Und als nächstes dürfte dann auch ich auf der Liste stehen....
Nope, das kann ganz schnell gehen, siehe NSDAP, Juden wurden erst mal Kenntlich gemacht und "freundlich" aufgefordert das Land zu verlassen., SPDler und KPler kamen direkt ins KZ, alle Unbequemen wie Journalisten oder 'Opposition folgten hinterher und wurden teilweise direkt ermordet im KZ.
Glaub nicht das dies damals lang gedauert hat, das ging sofort los mit dem Ermächtigungsgesetz.Und wehe uns wenn so etwas hier passiert, in Zeiten der Globalisierung Facebook und des Internets... da ist es auch kaum noch möglich sich davor zu verstecken...
Danach muss man dem treuen Wähler erst einmal ein neues Feindbild liefern. Könnten alle anderen Nichtdeutschen sein, die hier Rente bekommen und den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen. Da müssen natürlich auch erst einmal Ängste geschürt und Hass gesät werden. Das dauert auch. Außerdem muss man ja zusehen, dass die Zufriedenheit der Wähler hoch bleibt und man außerdem für die Zeit nach der nächsten Wahl noch Ziele hat....
Wie schnell das geht kann man z.B. bei Erdogan sehen.
Da waren auch als erstes die Journalisten, Juristen und die Opposition dran, damit erstmal Ruhe ist.
Den Völkermord an den Kurden hat er sich bis heute aufgehoben.
Nope, das kann ganz schnell gehen, siehe NSDAP, Juden wurden erst mal Kenntlich gemacht und "freundlich" aufgefordert das Land zu verlassen., SPDler und KPler kamen direkt ins KZ, alle Unbequemen wie Journalisten oder 'Opposition folgten hinterher und wurden teilweise direkt ermordet im KZ.
Glaub nicht das dies damals lang gedauert hat, das ging sofort los mit dem Ermächtigungsgesetz.Und wehe uns wenn so etwas hier passiert, in Zeiten der Globalisierung Facebook und des Internets... da ist es auch kaum noch möglich sich davor zu verstecken...
Danach muss man dem treuen Wähler erst einmal ein neues Feindbild liefern. Könnten alle anderen Nichtdeutschen sein, die hier Rente bekommen und den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen. Da müssen natürlich auch erst einmal Ängste geschürt und Hass gesät werden. Das dauert auch. Außerdem muss man ja zusehen, dass die Zufriedenheit der Wähler hoch bleibt und man außerdem für die Zeit nach der nächsten Wahl noch Ziele hat....
Die Feindbilder haben die doch schon längst gebildet... wer nicht Rechts ist, ist ein Feind.. .das hört man doch immer mehr und mehr.
Danach muss man dem treuen Wähler erst einmal ein neues Feindbild liefern. Könnten alle anderen Nichtdeutschen sein, die hier Rente bekommen und den Deutschen die Arbeitsplätze wegnehmen. Da müssen natürlich auch erst einmal Ängste geschürt und Hass gesät werden. Das dauert auch. Außerdem muss man ja zusehen, dass die Zufriedenheit der Wähler hoch bleibt und man außerdem für die Zeit nach der nächsten Wahl noch Ziele hat....
Die Feindbilder haben die doch schon längst gebildet... wer nicht Rechts ist, ist ein Feind.. .das hört man doch immer mehr und mehr.
Was soll das heißen - eine Eskalation mittragen? Eine "Bevölkerungsgruppe", die sich keinem "extremen Rand" zugehörig fühlt und auch nicht aktiv an der politischen Entwicklung teilnimmt, wird einfach vereinnahmt, so funktioniert das bei autoritären Systemen.
Wir haben doch hier im eigenen Land das Musterbeispiel erlebt, wie das geht. Demokratische Wahl aufgrund einer Mischung aus falschen und populistischen Versprechungen, Feindbildaufbau, inszenierte "Angriffe auf den Staat", Ermächtigungsgesetz, Einschüchterung aller politischen Gegner innerhalb und außerhalb des Parlaments, fertig. Dazu braucht es keine Bevölkerungsgruppe, um das mitzutragen.
Es ist doch naiv zu glauben, eine extreme Partei könne sich nur dann halten, wenn sie von der Bevölkerung "mitgetragen" würde. Die "Bevölkerung" muss, eingeschüchtert oder aufgehetzt, lediglich stillhalten. Mehr muss die "Bevölkerung" gar nicht machen.
Und das hat sie gemacht, die Bevölkerung, und das wird sie wieder tun.
Exakt so würde es sein, kein Zweifel.
Was soll das heißen - eine Eskalation mittragen? Eine "Bevölkerungsgruppe", die sich keinem "extremen Rand" zugehörig fühlt und auch nicht aktiv an der politischen Entwicklung teilnimmt, wird einfach vereinnahmt, so funktioniert das bei autoritären Systemen.
Wir haben doch hier im eigenen Land das Musterbeispiel erlebt, wie das geht. Demokratische Wahl aufgrund einer Mischung aus falschen und populistischen Versprechungen, Feindbildaufbau, inszenierte "Angriffe auf den Staat", Ermächtigungsgesetz, Einschüchterung aller politischen Gegner innerhalb und außerhalb des Parlaments, fertig. Dazu braucht es keine Bevölkerungsgruppe, um das mitzutragen.
Es ist doch naiv zu glauben, eine extreme Partei könne sich nur dann halten, wenn sie von der Bevölkerung "mitgetragen" würde. Die "Bevölkerung" muss, eingeschüchtert oder aufgehetzt, lediglich stillhalten. Mehr muss die "Bevölkerung" gar nicht machen.
Und das hat sie gemacht, die Bevölkerung, und das wird sie wieder tun.
ich hoffe nicht, mag sein, dass ich da tatsächlich naiv denke
Was soll das heißen - eine Eskalation mittragen? Eine "Bevölkerungsgruppe", die sich keinem "extremen Rand" zugehörig fühlt und auch nicht aktiv an der politischen Entwicklung teilnimmt, wird einfach vereinnahmt, so funktioniert das bei autoritären Systemen.
Wir haben doch hier im eigenen Land das Musterbeispiel erlebt, wie das geht. Demokratische Wahl aufgrund einer Mischung aus falschen und populistischen Versprechungen, Feindbildaufbau, inszenierte "Angriffe auf den Staat", Ermächtigungsgesetz, Einschüchterung aller politischen Gegner innerhalb und außerhalb des Parlaments, fertig. Dazu braucht es keine Bevölkerungsgruppe, um das mitzutragen.
Es ist doch naiv zu glauben, eine extreme Partei könne sich nur dann halten, wenn sie von der Bevölkerung "mitgetragen" würde. Die "Bevölkerung" muss, eingeschüchtert oder aufgehetzt, lediglich stillhalten. Mehr muss die "Bevölkerung" gar nicht machen.
Und das hat sie gemacht, die Bevölkerung, und das wird sie wieder tun.
Ich habe die große Sorge, das du Recht hast! Die bürgerliche Mitte wird sich u. U. gekonnt einrichten, wiedermal!
Nope, das kann ganz schnell gehen, siehe NSDAP, Juden wurden erst mal Kenntlich gemacht und "freundlich" aufgefordert das Land zu verlassen., SPDler und KPler kamen direkt ins KZ, alle Unbequemen wie Journalisten oder 'Opposition folgten hinterher und wurden teilweise direkt ermordet im KZ.
Glaub nicht das dies damals lang gedauert hat, das ging sofort los mit dem Ermächtigungsgesetz.Und wehe uns wenn so etwas hier passiert, in Zeiten der Globalisierung Facebook und des Internets... da ist es auch kaum noch möglich sich davor zu verstecken...
Wie schnell das geht kann man z.B. bei Erdogan sehen.
Da waren auch als erstes die Journalisten, Juristen und die Opposition dran, damit erstmal Ruhe ist.
Den Völkermord an den Kurden hat er sich bis heute aufgehoben.
Mit Verlaub, aber türkische Nationalisten versuchen seit der Konstituierung des türkischen Staates das Kursische Volk auszulöschen. Wer sich der Assimilation widesetzt wird drangsaliert. Wer sich aktiv zur wehr setzt wird ermordet. Das ist eine Kontinuität seit den 1920ern.
Kommt halt drauf an, wo man auf der Liste steht. Ich denke mal, dass erst einmal die Flüchtlinge zurück geschickt würden, bevor die den anderen Ausländern bzw nicht deutschstämmigen Menschen das Leben schwer machen.
Danach erst dürften die Linken dran sein. Angefangen von ganz links außen würde sich vorgearbeitet nach Mitte links und vielleicht noch weiter.
Und als nächstes dürfte dann auch ich auf der Liste stehen....
Ist das erledigt, kann man in aller Ruhe Ausländer ausweisen, Euthanasieprogramme auflegen, Minderheiten ermorden und in die Feinheiten der Gesinnungsschnüffelei vordringen.
Die Bevölkerung ist dann zum Großteil entweder so eingeschüchtert, dass sie still hält oder so fasziniert von der Wucht und Pracht der gezeigten Stärke, dass sie begeistert applaudiert. Der Rest ergeht sich in Pragmatismus.
Ein paar werden den Blutzoll entrichten und Widerstand leisten, ja, aber im Großen und Ganzen wird die Mehrheit Ruhe halten.
Und dann gibt es noch die scheindemokratischen Autokratien, wie wir sie in Russland, Türkei und zunehmend auch in Polen und Ungarn beobachten können.
Da wird tatsächlich die Hauptzielgruppe des kollektiven Hasses nach Kräften gedisst (Flüchtlinge, Roma, Homosexuelle, Kurden), werden Ressentimentes geschürt, Bündnisse mit antidemokratischen, patriarchalen und ultrakonservativen Institutionen (orthodoxe und katholische Kirche, türkischer Islam) geknüpft um darüber eine gesellschaftliche Ausrichtung zu schaffen die von Angst und Vorurteilen gegen Minderheiten, gegen "die anderen" im Inneren und im Außen (die EU) geprägt ist und die regierende Kaste als alternativlos im Kampf gegen die vermeintliche Bedrohung erscheinen lässt. Einher geht dieser sanfte Staatsstreich mit einem gezielten Umbau und Säuberung der Verwaltung und Justiz, sowie mit der Vereinnahmung von Presse und Rundfunk, um Oppositionspolitik wirksam diskreditieren zu können.
Den Unterschied zwischen den scheindemokratischen autoritären Systemen und den offen faschistischen Autokratien sehe ich zuvorderst in der Abhängigkeit von erfolgreicher wirtschaftlicher Entwucklung in den Scheindemokratien. Hier haben die Autokratien weniger Grund zur Sorge da das Machtgefüge weitgehrnd unabhängig von äußeren Einflüssen verfestigt ist.
Venezuela sei hier als Beispiel genannt.
Für die Situation von Deutschland sehe ich im Moment durch die relativ kluge Verfassung und die föderale Struktur sowohl das eine wie auch das andere Szenario als schwierig durchzuführen an.
wenigstens mal was positives
Ist das erledigt, kann man in aller Ruhe Ausländer ausweisen, Euthanasieprogramme auflegen, Minderheiten ermorden und in die Feinheiten der Gesinnungsschnüffelei vordringen.
Die Bevölkerung ist dann zum Großteil entweder so eingeschüchtert, dass sie still hält oder so fasziniert von der Wucht und Pracht der gezeigten Stärke, dass sie begeistert applaudiert. Der Rest ergeht sich in Pragmatismus.
Ein paar werden den Blutzoll entrichten und Widerstand leisten, ja, aber im Großen und Ganzen wird die Mehrheit Ruhe halten.
Und dann gibt es noch die scheindemokratischen Autokratien, wie wir sie in Russland, Türkei und zunehmend auch in Polen und Ungarn beobachten können.
Da wird tatsächlich die Hauptzielgruppe des kollektiven Hasses nach Kräften gedisst (Flüchtlinge, Roma, Homosexuelle, Kurden), werden Ressentimentes geschürt, Bündnisse mit antidemokratischen, patriarchalen und ultrakonservativen Institutionen (orthodoxe und katholische Kirche, türkischer Islam) geknüpft um darüber eine gesellschaftliche Ausrichtung zu schaffen die von Angst und Vorurteilen gegen Minderheiten, gegen "die anderen" im Inneren und im Außen (die EU) geprägt ist und die regierende Kaste als alternativlos im Kampf gegen die vermeintliche Bedrohung erscheinen lässt. Einher geht dieser sanfte Staatsstreich mit einem gezielten Umbau und Säuberung der Verwaltung und Justiz, sowie mit der Vereinnahmung von Presse und Rundfunk, um Oppositionspolitik wirksam diskreditieren zu können.
Den Unterschied zwischen den scheindemokratischen autoritären Systemen und den offen faschistischen Autokratien sehe ich zuvorderst in der Abhängigkeit von erfolgreicher wirtschaftlicher Entwucklung in den Scheindemokratien. Hier haben die Autokratien weniger Grund zur Sorge da das Machtgefüge weitgehrnd unabhängig von äußeren Einflüssen verfestigt ist.
Venezuela sei hier als Beispiel genannt.
Für die Situation von Deutschland sehe ich im Moment durch die relativ kluge Verfassung und die föderale Struktur sowohl das eine wie auch das andere Szenario als schwierig durchzuführen an.
wenigstens mal was positives
Ich sehe eher die Gefahr darin, dass nicht das System gekippt, sondern etwas ausgehöhlt wird. Der Wählerdruck von rechts verleitet ja jetzt schon Parteien der "Mitte" dazu, Rechte einzuschränken etc.
wenigstens mal was positives
Ich sehe eher die Gefahr darin, dass nicht das System gekippt, sondern etwas ausgehöhlt wird. Der Wählerdruck von rechts verleitet ja jetzt schon Parteien der "Mitte" dazu, Rechte einzuschränken etc.
Ob das Sinn macht wird ja auch hier immer mal wieder kontrovers diskutiert gelle
Dass in einer Demokratie ein Rechtsruck passieren kann ist klar. Das ist allerdings ne ganz andere Nummer, als das Staatsgefüge im Sinne einer Bewegung oder eines "Führers" umzubauen, also quasi alternative Politikansätze zu verunmöglichen!
Und die Befürchtung war Bürgerkrieg, bzw. das installieren eines faschistoiden Systems. Das ist bei Gott ne ganz andere Hausnummer als ein "normaler" Rechtsruck!
Wir sind alle keine Hellseher, viele Szenarien sind möglich und ein "kippen" des Systems bedingt eine vorherige "Aushöhlung" des selbigen. Wichtig ist, das die Menschen begreifen, welch zartes Pflänzchen die Demokratie doch ist. Sie ist jung, in ihr läuft so vieles nicht im Sinne derer die sie vertreten soll. Und doch birgt sie derzeit unsere einzige Chance auf ein Leben in Frieden und Freiheit.
In diesen Tagen wird die Demokratie offen angegriffen von Rechtsextremen, Nationalisten, radikalen Konservativen. Sie machen mittlerweile nicht mal mehr einen Hehl daraus, dass sie bereit sind mit gewalt die Macht zu ergreifen, wenn sie diese nicht auf "demokratischen" Wege erlangen. Und es dann zum "Verlust von Volksteilen" kommen wird. So nachzulesen in Björn Höckes Buch " Nie zweimal in denselben Fluß"
Wacht auf. Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit.
Wie schnell das geht kann man z.B. bei Erdogan sehen.
Da waren auch als erstes die Journalisten, Juristen und die Opposition dran, damit erstmal Ruhe ist.
Den Völkermord an den Kurden hat er sich bis heute aufgehoben.
Mit Verlaub, aber türkische Nationalisten versuchen seit der Konstituierung des türkischen Staates das Kursische Volk auszulöschen. Wer sich der Assimilation widesetzt wird drangsaliert. Wer sich aktiv zur wehr setzt wird ermordet. Das ist eine Kontinuität seit den 1920ern.