Öffentlicher Rundfunk - Kosten und Nutzen
Thread wurde von SGE_Werner am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:00 Uhr um 16:00 Uhr gesperrt weil:
Siehe https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Deine Kritikpunkte teile ich, peter. Allerdings kann ich zu den Personalausgaben nichts sagen mangels Einblick. In allen anderen Punkten gebe ich dir recht. Und zwar vollkommen.
Aber halt auch deinem ersten Satz: man kann und darf die Informationsübermittlung nicht den RTLs dieser Welt überlassen.
Jetzt wird's aber abstrus. Du meinst, Erwin Proll nutzt das freigewordene Geld, um anspruchsvolles Informationsfernsehen zu buchen? Und nicht doch lieber Beate Uhse-TV?
Sehr interessant übrigens:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/I&u_TV
Was andere mit ihrem Geld machen, ist nicht meine Angelegenheit.
Wir reden hier aber von 215 Euro im Jahr. Damit kann man sich 40-50 gute E-Books zulegen. Die Situation ist also die, dass jeder, der Geld für gutes und lehrreiches Material hinlegen möchte, weniger Geld zur Verfügung hat.
Wir reden aneinander vorbei. Aber macht ja nix.
Ja, sicher. Da ist er aber weder alleine noch der erste. Harald Schmidt, Stefan Raab, die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Jup ist schon klar. Wollte eher wissen, als was das abgerechnet wird...klick klick
Als Produktion. Wobei ich jetzt nicht weiß, ob z.B. die Location dazugehört resp. von Günther Jauch oder von der ARD bestritten wird.
Ich denke, du willst darauf hinaus, dass die Kosten eh viel zu hoch sind - für eine Talkshow. Da gebe ich dir allerdings recht.
Klar. Wenn die Rundfunkgebühr weg fällt, legen die sich alle so 'ne eBook-Flat zu.
Das Volk wartet ja nur darauf!!
Und ernsthaft: Das sind im Vergleich zu den sonstigen Abgaben solche Erdnüsse, dass es mir ehrlich gesagt völlig egal ist, ob sich davon auch ein paar Leute die Eier kraulen. Es gehört in meinen Augen einfach zu den Aufgaben eines Staats, seine Bürger nicht völlig verblöden zu lassen.
Auch wenn da vieles im Argen liegt und verbesserungswürdig ist: genau das meinte ich.
na immerhin, die erkenntnis schreitet voran: imho kannst du jeder diskussion nicht ganz folgen *lächel*
https://netzpolitik.org/2015/bundespressekonferenz-zu-viele-fragen-unerwuenscht/
'Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie, dass er heute nach seinen Fragen, die sich auch auf die Pressefreiheit bezogen, eine derbe Kollegenschelte abbekommen hat, die fast zur Handgreiflichkeit mutiert wäre.'
Du hast eine Behauptung aufgestellt, ohne sie zu begründen. Da du aber eh nicht daran interessiert zu sein scheinst, inhaltlich auf meine Beiträge einzugehen, bitte ich dich gar nicht erst darum, eine Begründung nachzuliefern. Damit wärst du wohl sowieso überfordert.
Das habe ich gar nicht gesagt. Es war nur ein Beispiel, wie man das Geld besser investieren könnte. In diesem Thread geht es doch um Kosten und Nutzen.
Warum?
Hm. Mal nachdenken.
Ich habs. Vielleicht aus demselben Grund, wie er so etwas wie eine Schulpflicht eingeführt hat, freien Zugang zu Universitäten schafft, Bafög bezahlt? Könnte das derselbe Grund sein?
Andererseits hast du natürlich recht. Für die Kosten, die der Staat für die (Aus)Bildung seiner Bürger aufwendet, könnte man einen Haufen E-Books kaufen.
Schulen, Universitäten u.ä. sind ungefähr genau so (kosten)frei wie GEZ-finanzierte Sender. Ich weiß auch nicht, inwiefern das eine Antwort auf meine Frage ist, die sich darauf bezog, warum man der Ansicht ist, der Staat müsse für die Bildung der Bürger verantwortlich sein. Wer sagt das? Der Staat?
Nun, der Staat hat ein originäres Interesse an Ausbildung und Bildung seiner Bürger. Wenn diese nämlich nur aus Vollidioten bestehen, macht er es nicht mehr lange, der Staat.
Insofern nimmt sich der Staat in seinem eigenen Interesse da selbst in die Pflicht. Von der moralischen Verantwortung mal ganz abgesehen.
Stimme insoweit zu, als dass der Staat ein Interesse an zuverlässigen Steuerzahlern hat.
na und? als ob "erwin proll" momentan die ach so zahlreichen (im nachtprogramm versteckten..) bildungs-tv-angebote der öffentlich-rechtlichen nutzen würde. nennt es von mir aus perlen vor die säue, fakt ist dennoch, dass auch die zwangsfinanzierung die bürger nicht zu ihrer zwangs"demokratieabgaben"-nutzung verpflichtet. folglich führt die "wir müssen das volk bilden"-argumentation ins leere.
wenn man sich hier schon mit dem historischen hintergrund beschäftigt: wieso gibt es keine ÖR-tageszeitungen? wären diese nicht mindestens ebenso dringendst notwendig für die "volksbildung"? oder war das aufkommen der ÖR-tv-sender nicht vor allem auch durch technische limitierungen bedingt? diese sind ja mittlerweile weggefallen - ins internet hat die ÖR auch niemand eingeladen - gekommen sind sie dennoch..
und die idee, dass mit wegfall einer derartig ausgedehnten "grundversorgung" möglicherweise auch hochwertigere privatfinanzierte programme eine chance hätten, ist jetzt nicht sooo abwegig finde ich.
Ich nenn dir mal ein Beispiel.
Im BR gibt es die Sendung "quer". Ein Polit-/Satiremagazin, das seinesgleichen sucht. Eine richtige Perle, sehr gut gemacht, mit einem hervorragenden Moderator (Christoph Süß). Solch ein Format - werbefrei - würdest du im Privat-TV nicht finden. Und das guckt hin und wieder, da zur Primetime um 20.15 Uhr, auch mal der Erwin.
Anderes Beispiel: Wohin die Entwicklung ohne ÖR gehen würde, sieht man am Beispiel Kabarett/Comedy. Während Ersteres in den ÖR Triumphe feiert, beschränken sich die Privaten doch lieber eher auf die flacheren Vertreter. Wenn du möchtest, nenne ich gerne Namen.
Gerne können wir uns auch über die unterschiedliche "Aufbereitung" von Nachrichten unterhalten. Oder über die "Reality-Infotainment-Shows" der Privaten. Genau so würde die TV-Landschaft nämlich ohne die ÖR aussehen.
Nochmal: die hier vielfach geäußerte Kritik an den ÖR teile ich. Eine grundsätzliche Infragestellung derselben deshalb noch lange nicht.