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Griechenland wählt bis 18.00 Uhr bzw. hat gewählt!

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Bitte mal genauer lesen.

Was zum Teufel geht da vor ? Man war bereits viel weiter und dann dies ...

Wer steckt hinter dieser Sache und wer hat den text geändert ?

http://blog.zeit.de/herdentrieb/2015/02/17/wer-ist-schuld-griechengau_8143
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Da zeigt sich dann, wie verzwickt die ganze Geschichte ist. Ein Rückgang der Exporte würde den Mittelstand am härtesten treffen, der seine Produktion nicht so einfach ins Ausland verlagern kann, wie große Konzerne. Und wenn man dann noch hinzunimmt, dass die Gesamtheit der mittelständigen Unternehmen mit Abstand der größte Arbeitgeber Deutschlands ist, würde sich ein massiver Exporteinbruch eklatant auf den Arbeitsmarkt auswirken.

Damit wäre niemandem geholfen. Bei einer großen Anzahl von Erwerbslosen käme zudem noch die Binnennachfrage ins Stocken, außer man würde, wie von den Linken gefordert, ein bedingungsloses Grundeinkommen beschließen.

Dann müsste man aber schnell machen und die letzten Reichen, die es verschlafen haben, sich rechtzeitig ins Ausland abzusetzen, mit stark erhöhten Abgaben zu belegen.
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Johann_Gambolputty schrieb:


Dann müsste man aber schnell machen und die letzten Reichen, die es verschlafen haben, sich rechtzeitig ins Ausland abzusetzen, mit stark erhöhten Abgaben zu belegen.


Man könnte auch ganz überraschend eine Mauer bauen, damit sie sich gar nicht mehr absetzen können.
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AigleSaoul schrieb:
sondern die Frage, wie GR wieder wettbewerbsfähig werden kann

   
Nicht die Wettbewerbsfähigkeit Griechenlands ist das Problem sondern das Wettbewerbs-Dogma selbst, dass Staaten und Arbeitnehmer in ein nicht zu gewinnendes Rattenrennen führt.
Um es mal anhand eines simplen Beispiel darzustellen:
Was ist denn, wenn Griechenland wieder wettbewerbsfähiger (z. B. gegenüber Deutschland) würde (Wettbewerbsfähigkeit ist ja keine absolute Größe sondern eine relative)? Auf einmal wäre dadurch der Urlaub in Griechenland so billig, dass Deutsche vermehrt dort und nicht mehr im Inland Urlaub machen würden. Dadurch würden Arbeitsplätze in der deutschen Touristik verloren gehen, worauf Deutschland wiederum mit Senkung von Löhnen und Steuern reagieren würde, worauf dann wiederum die griechische Touristikbranche bzw. der griechische Staat reagieren müsste.
Was ein Irrsinn!  
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren. Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.
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SGE-URNA schrieb:
Johann_Gambolputty schrieb:


Dann müsste man aber schnell machen und die letzten Reichen, die es verschlafen haben, sich rechtzeitig ins Ausland abzusetzen, mit stark erhöhten Abgaben zu belegen.


Man könnte auch ganz überraschend eine Mauer bauen, damit sie sich gar nicht mehr absetzen können.


Für die paar Hansels braucht man doch keine Mauer, die bekommt man auch so:
Die 85 reichsten Menschen der Welt besitzen so viel Vermögen wie die arme Hälfte der Weltbevölkerung.
http://www.taz.de/!131409/
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fromgg schrieb:
Wer steckt hinter dieser Sache und wer hat den text geändert ?

Wer den Text geändert hat:
“Prior to Eurogroup Moscovici gave me a draft that Greece would be happy to sign,” Varoufakis said adding that Eurogroup head Jeroen Dijsselbloem withdrew it and made last minute changes.
http://www.keeptalkinggreece.com/2015/02/16/varoufakis-reveals-moscovici-gave-me-a-draft-i-could-have-signed/

Woher er seine Instruktionen bekam:
http://www.keeptalkinggreece.com/wp-content/uploads/2015/02/dijseelbloem-schaeuble.jpg
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LDKler schrieb:


Für die paar Hansels braucht man doch keine Mauer, die bekommt man auch so:
Die 85 reichsten Menschen der Welt besitzen so viel Vermögen wie die arme Hälfte der Weltbevölkerung.
http://www.taz.de/!131409/


Und wenn man jetzt noch davon ausgeht, dass sich darunter evtl. der ein oder andere Grieche befindet, der sein Kapital schon lange außer Landes gebracht hat aber weiter fleißig die Infrastruktur, u.A. den korrupten und gut geschmierten Behördenapparat nutzt, schließt sich der Kreis wieder zum eigentlichen Thema.
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LDKler schrieb:
fromgg schrieb:
Wer steckt hinter dieser Sache und wer hat den text geändert ?

Wer den Text geändert hat:
“Prior to Eurogroup Moscovici gave me a draft that Greece would be happy to sign,” Varoufakis said adding that Eurogroup head Jeroen Dijsselbloem withdrew it and made last minute changes.
http://www.keeptalkinggreece.com/2015/02/16/varoufakis-reveals-moscovici-gave-me-a-draft-i-could-have-signed/

Woher er seine Instruktionen bekam:
http://www.keeptalkinggreece.com/wp-content/uploads/2015/02/dijseelbloem-schaeuble.jpg


Krugmann vermutet Dummheit oder Perfidie ( Exempel statuieren ).

Was zum Teufel geht da vor ?
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LDKler schrieb:
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren.  

Genau, DEUTSCHLAND heißt das griechische Problem!  

Vielleicht sollten die Griechen einfach mal in Österreich, Polen, Rumänien, der Türkei, oder, oder ...  nachfragen, wie man es trotz der unverschämten deutschen Wirtschaftsstärke schafft, sich nicht selbst bis ins Unendliche zu verschulden.
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emjott schrieb:
LDKler schrieb:
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren.  

Genau, DEUTSCHLAND heißt das griechische Problem!  

Vielleicht sollten die Griechen einfach mal in Österreich, Polen, Rumänien, der Türkei, oder, oder ...  nachfragen, wie man es trotz der unverschämten deutschen Wirtschaftsstärke schafft, sich nicht selbst bis ins Unendliche zu verschulden.

Zitier meinen Beitrag doch einfach vollständig:  

Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.
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LDKler schrieb:
emjott schrieb:
LDKler schrieb:
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren.  

Genau, DEUTSCHLAND heißt das griechische Problem!  

Vielleicht sollten die Griechen einfach mal in Österreich, Polen, Rumänien, der Türkei, oder, oder ...  nachfragen, wie man es trotz der unverschämten deutschen Wirtschaftsstärke schafft, sich nicht selbst bis ins Unendliche zu verschulden.

Zitier meinen Beitrag doch einfach vollständig:  

Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.


Allerdings sollte man auch berücksichtigen, wie Griechenland zum € gekommen ist. Mit Bilanzfälschung und tatkräftiger Unterstützung von Goldman-Sachs. Die Einführung des € als Gemeinschaftswährung war hier schon der Kardinalfehler. Wer zäumt schon sein Pferd von hinten auf!?
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Aragorn schrieb:
LDKler schrieb:
emjott schrieb:
LDKler schrieb:
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren.  

Genau, DEUTSCHLAND heißt das griechische Problem!  

Vielleicht sollten die Griechen einfach mal in Österreich, Polen, Rumänien, der Türkei, oder, oder ...  nachfragen, wie man es trotz der unverschämten deutschen Wirtschaftsstärke schafft, sich nicht selbst bis ins Unendliche zu verschulden.

Zitier meinen Beitrag doch einfach vollständig:  

Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.


Allerdings sollte man auch berücksichtigen, wie Griechenland zum € gekommen ist. Mit Bilanzfälschung und tatkräftiger Unterstützung von Goldman-Sachs. Die Einführung des € als Gemeinschaftswährung war hier schon der Kardinalfehler. Wer zäumt schon sein Pferd von hinten auf!?

Korrekt, aber Deutschland hat sich ja auch willig bescheissen lassen! Denn ohne Euro in Griechenland und der damit gewonnene Kreditwürdigkeit hätte Griechenland ja niemals all die schönen Autos, Panzer, U-Boote, etc in Deutschland kaufen und so zum exportgetriebenen deutschen Jobwunder beitragen können.
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LDKler schrieb:
Aragorn schrieb:
LDKler schrieb:
emjott schrieb:
LDKler schrieb:
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren.  

Genau, DEUTSCHLAND heißt das griechische Problem!  

Vielleicht sollten die Griechen einfach mal in Österreich, Polen, Rumänien, der Türkei, oder, oder ...  nachfragen, wie man es trotz der unverschämten deutschen Wirtschaftsstärke schafft, sich nicht selbst bis ins Unendliche zu verschulden.

Zitier meinen Beitrag doch einfach vollständig:  

Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.


Allerdings sollte man auch berücksichtigen, wie Griechenland zum € gekommen ist. Mit Bilanzfälschung und tatkräftiger Unterstützung von Goldman-Sachs. Die Einführung des € als Gemeinschaftswährung war hier schon der Kardinalfehler. Wer zäumt schon sein Pferd von hinten auf!?

Korrekt, aber Deutschland hat sich ja auch willig bescheissen lassen! Denn ohne Euro in Griechenland und der damit gewonnene Kreditwürdigkeit hätte Griechenland ja niemals all die schönen Autos, Panzer, U-Boote, etc in Deutschland kaufen und so zum exportgetriebenen deutschen Jobwunder beitragen können.


Richtig.
Deutschland hat gerne Kredite gegeben, damit der ganze Scheiß auch ja gekauft wurde.
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reggaetyp schrieb:
LDKler schrieb:
Aragorn schrieb:
LDKler schrieb:
emjott schrieb:
LDKler schrieb:
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren.  

Genau, DEUTSCHLAND heißt das griechische Problem!  

Vielleicht sollten die Griechen einfach mal in Österreich, Polen, Rumänien, der Türkei, oder, oder ...  nachfragen, wie man es trotz der unverschämten deutschen Wirtschaftsstärke schafft, sich nicht selbst bis ins Unendliche zu verschulden.

Zitier meinen Beitrag doch einfach vollständig:  

Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.


Allerdings sollte man auch berücksichtigen, wie Griechenland zum € gekommen ist. Mit Bilanzfälschung und tatkräftiger Unterstützung von Goldman-Sachs. Die Einführung des € als Gemeinschaftswährung war hier schon der Kardinalfehler. Wer zäumt schon sein Pferd von hinten auf!?

Korrekt, aber Deutschland hat sich ja auch willig bescheissen lassen! Denn ohne Euro in Griechenland und der damit gewonnene Kreditwürdigkeit hätte Griechenland ja niemals all die schönen Autos, Panzer, U-Boote, etc in Deutschland kaufen und so zum exportgetriebenen deutschen Jobwunder beitragen können.


Richtig.
Deutschland hat gerne Kredite gegeben, damit der ganze Scheiß auch ja gekauft wurde.


Hier ist der ganze Wahnsinn mal dokumentiert (nicht nur speziell für Griechenland sondern insgesamt):
http://www.querschuesse.de/deutschland-nettoauslandsvermoegen-bei-1324-mrd-euro/
Einfach mal die letzte Grafik ansehen, hier der Text dazu:
Die Entwicklung von Nettokapitalexporten (blau/ kumulierte Stromgröße) und des ausgewiesenen Nettoauslandsvermögens (Bestand) seit 1971 bis 2013 im Chart. Während sich die Nettokapitalexporte 2013 auf 2031,314 Mrd. Euro akkumulierten, betrug der bewertete Bestand an Nettoauslandsvermögen aller Sektoren der deutschen Volkswirtschaft 1323,575 Mrd. Euro. Es manifestiert sich ein Gap von -707,740 Mrd. Euro, welches im Finanzmarktcasino oder via abgeschriebener Kredite verlustig gingen.

Nur seit Ende 2002 bis 2013 wurden akkumuliert unglaubliche 1803,312 Mrd. Euro an Kapital aus Deutschland exportiert, aber das Nettoauslandsvermögen nahm per Saldo “nur” um 1215,191 Mrd. Euro zu.

Auf der anderen Seite der permanenten Nettoexporterfolge, vor allem seit 2002, zeigt sich in Deutschland eine in Teilen vergammelte Infrastruktur, investitionsbedürftige Straßen, Brücken, Schienen und Schulen, aber auch wichtige Investitionen in Sachanlagen, vor allem in Ausrüstungen der Industrie, unterblieben. Es besteht ein zwingender Zusammenhang, denn die Unterinvestition, wie auch der Unterkonsum in Deutschland sind die andere Seite von Nettoexportüberschüssen und Nettoauslandsinvestitionen.


   
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LDKler schrieb:
Aragorn schrieb:
LDKler schrieb:
emjott schrieb:
LDKler schrieb:
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren.  

Genau, DEUTSCHLAND heißt das griechische Problem!  

Vielleicht sollten die Griechen einfach mal in Österreich, Polen, Rumänien, der Türkei, oder, oder ...  nachfragen, wie man es trotz der unverschämten deutschen Wirtschaftsstärke schafft, sich nicht selbst bis ins Unendliche zu verschulden.

Zitier meinen Beitrag doch einfach vollständig:  

Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.


Allerdings sollte man auch berücksichtigen, wie Griechenland zum € gekommen ist. Mit Bilanzfälschung und tatkräftiger Unterstützung von Goldman-Sachs. Die Einführung des € als Gemeinschaftswährung war hier schon der Kardinalfehler. Wer zäumt schon sein Pferd von hinten auf!?

Korrekt, aber Deutschland hat sich ja auch willig bescheissen lassen! Denn ohne Euro in Griechenland und der damit gewonnene Kreditwürdigkeit hätte Griechenland ja niemals all die schönen Autos, Panzer, U-Boote, etc in Deutschland kaufen und so zum exportgetriebenen deutschen Jobwunder beitragen können.


Ein Jobwunder in Deutschland kann ich auch nicht wirklich erkennen. Außer das Schönen von Statistiken durch Zeit- bzw. Leiharbeit.
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Mal die Situation zusammengefast, so wie ich sie derzeit sehe:

Auf der einen Seite gibt es ein Hilfsprogramm, das aber lediglich zu immer höheren Schulden Griechenlands führt, während das griechische Volk nebst Staat den Bach runtergeht.

Auf der anderen Seite eine neue Regierung, der man es als erste nach vielen vielen Jahren zutrauen könnte, vor allem die Steuerdinge in den Griff zu kriegen, der man aber jegliche Unterstützung verweigert, weil sie das griechische Volk nicht den Bach runtergehen lassen und die sinnlosen "Hilfsprogramme" nicht mehr haben will.

Auch wenn die Griechen an ihrer Misere nicht unschuldig waren: das ist doch der Wahnsinn! Findet ihr nicht?
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Aragorn schrieb:
LDKler schrieb:
Aragorn schrieb:
LDKler schrieb:
emjott schrieb:
LDKler schrieb:
Nein, als aller erstes muss Deutschland mal sein Beschäftigungsproblem durch binnenwirtschaftliche Maßnahmen lösen, anstatt die eigene Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder zu exportieren.  

Genau, DEUTSCHLAND heißt das griechische Problem!  

Vielleicht sollten die Griechen einfach mal in Österreich, Polen, Rumänien, der Türkei, oder, oder ...  nachfragen, wie man es trotz der unverschämten deutschen Wirtschaftsstärke schafft, sich nicht selbst bis ins Unendliche zu verschulden.

Zitier meinen Beitrag doch einfach vollständig:  

Denn dieses Modell kann zwar für einzelne Länder funktionieren, aber niemals für alle gleichzeitig.


Allerdings sollte man auch berücksichtigen, wie Griechenland zum € gekommen ist. Mit Bilanzfälschung und tatkräftiger Unterstützung von Goldman-Sachs. Die Einführung des € als Gemeinschaftswährung war hier schon der Kardinalfehler. Wer zäumt schon sein Pferd von hinten auf!?

Korrekt, aber Deutschland hat sich ja auch willig bescheissen lassen! Denn ohne Euro in Griechenland und der damit gewonnene Kreditwürdigkeit hätte Griechenland ja niemals all die schönen Autos, Panzer, U-Boote, etc in Deutschland kaufen und so zum exportgetriebenen deutschen Jobwunder beitragen können.


Ein Jobwunder in Deutschland kann ich auch nicht wirklich erkennen. Außer das Schönen von Statistiken durch Zeit- bzw. Leiharbeit.

Ja, ich hätte den Begriff in Anführungszeichen setzen sollen, denn wir sind ja immer noch weit entfernt von Vollbeschäftigung. Aber ohne den Export eines Teils der eigenen Arbeitslosigkeit via exorbitanter Handelsbilanzüberschüsse in die Handelsbilanzdefizit-Länder würde es noch wesentlich schlimmer aussehen.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Mal die Situation zusammengefast, so wie ich sie derzeit sehe:

Auf der einen Seite gibt es ein Hilfsprogramm, das aber lediglich zu immer höheren Schulden Griechenlands führt, während das griechische Volk nebst Staat den Bach runtergeht.

Auf der anderen Seite eine neue Regierung, der man es als erste nach vielen vielen Jahren zutrauen könnte, vor allem die Steuerdinge in den Griff zu kriegen, der man aber jegliche Unterstützung verweigert, weil sie das griechische Volk nicht den Bach runtergehen lassen und die sinnlosen "Hilfsprogramme" nicht mehr haben will.

Auch wenn die Griechen an ihrer Misere nicht unschuldig waren: das ist doch der Wahnsinn! Findet ihr nicht?


Ja natürlich! Aber stell dir mal vor, SYRIZA hätte Erfolg und Griechenland käme auf die Beine, das hätte einen Dominoeffekt in allen Südländern, dann würden linke Bürgerbewegungen überall früher oder später an die Macht kommen und den Austeritätskurs kippen. Das will Deutschland natürlich mit aller Macht verhindern, zum einen, weil dann Kreditvolumina in gigantischen Ausmaß abgeschrieben werden müssten (siehe meinen Vorbeitrag) und zum anderen, weil dann offensichtlich werden würde, dass nicht die deutsche Austeritätspolitik zum Wirtschaftsaufschwung führt, sondern eine Politik, die durch Besteuerung von Großvermögen dieses Kapital nachfragewirksam macht.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Mal die Situation zusammengefast, so wie ich sie derzeit sehe:

Auf der einen Seite gibt es ein Hilfsprogramm, das aber lediglich zu immer höheren Schulden Griechenlands führt, während das griechische Volk nebst Staat den Bach runtergeht.

Auf der anderen Seite eine neue Regierung, der man es als erste nach vielen vielen Jahren zutrauen könnte, vor allem die Steuerdinge in den Griff zu kriegen, der man aber jegliche Unterstützung verweigert, weil sie das griechische Volk nicht den Bach runtergehen lassen und die sinnlosen "Hilfsprogramme" nicht mehr haben will.

Auch wenn die Griechen an ihrer Misere nicht unschuldig waren: das ist doch der Wahnsinn! Findet ihr nicht?


Man kann ja nicht von einer Gerneralschuld der Griechen sprechen. Zu verantworten hat den ganzen Mist die europäische Polit- und Bankenelite. Ich verweise da immer gerne auf die Doku "Der große Euro-Schwindel".
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LDKler schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
Mal die Situation zusammengefast, so wie ich sie derzeit sehe:

Auf der einen Seite gibt es ein Hilfsprogramm, das aber lediglich zu immer höheren Schulden Griechenlands führt, während das griechische Volk nebst Staat den Bach runtergeht.

Auf der anderen Seite eine neue Regierung, der man es als erste nach vielen vielen Jahren zutrauen könnte, vor allem die Steuerdinge in den Griff zu kriegen, der man aber jegliche Unterstützung verweigert, weil sie das griechische Volk nicht den Bach runtergehen lassen und die sinnlosen "Hilfsprogramme" nicht mehr haben will.

Auch wenn die Griechen an ihrer Misere nicht unschuldig waren: das ist doch der Wahnsinn! Findet ihr nicht?


Ja natürlich! Aber stell dir mal vor, SYRIZA hätte Erfolg und Griechenland käme auf die Beine, das hätte einen Dominoeffekt in allen Südländern, dann würden linke Bürgerbewegungen überall früher oder später an die Macht kommen und den Austeritätskurs kippen. Das will Deutschland natürlich mit aller Macht verhindern, zum einen, weil dann Kreditvolumina in gigantischen Ausmaß abgeschrieben werden müssten (siehe meinen Vorbeitrag) und zum anderen, weil dann offensichtlich werden würde, dass nicht die deutsche Austeritätspolitik zum Wirtschaftsaufschwung führt, sondern eine Politik, die durch Besteuerung von Großvermögen dieses Kapital nachfragewirksam macht.


Den letzten Satz, 2. Hälfte, hab ich nicht verstanden, bei dem Rest stimme ich zu. Resigniert muss ich auch hinterherschieben, dass meine Frage, ob das nicht alles Wahnsinn sei, eher rhetorischer Natur war.


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