Streik -diesmal nervts!
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:04 Uhr um 16:04 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
Ach Unsinn, völlig überflüssige Skepsis und Panikmache. Die Privatisierung der Post/Telekom hat doch auch für alle Seiten, besonders für die Mitarbeiter auchausschließlich Vorteile gebracht, oder?
Frage an mich selbst:
Wieso habe ich diesen Sauhaufen 1995 nochmal verlassen?
Basaltkopp weisst daraufhin, dass in diesem Beitrag evtl. Ironie versteckt sein könnte....
klar hat die privatisierung gerade der telekom dem verbraucher vorteile gebracht (allerdings nicht den beschäftigten). aber die telekom hatte auch einen starken wettbewerb und das kann man von der bahn nun wirklich nicht behaupten. von der telekom kann man weg ohne sich einschränken zu müssen (ich habe eine telekom-freie wohnung). auf die bahn bin ich angewiesen (ich hatte noch nie einen führerschein). ich bin nicht unbedingt ein freund staatlicher monopole, aber ein unternehmen das privatisiert ist und keinen wettbewerb fürchten muss: so richtig gut gefällt mir das nicht.
peter
Aber auch der Kunde hat nicht nur Vorteile. Kostete ein Telefonanschluss damals ein paar Mark, z.B. bei einem Neubau, wird meines Wissen heute nach Aufwand berechnet.
Eine Privatisierung einen staatlichen Unternehmens bringt meistens mehr Schlechtes als Gutes....
Selten so einen schwachsinn gelesen. Von der Bankenbranche hast Du nich den Hauch einer Ahnung, oder? Weißt Du wieviele Banker gar keinen Tarifvertrag mehr haben. Weißt Du wieviele tausende von Arbeitspläten im Bankwesen abgebaut wurden? Weißt Du wieviel HUNDERTtausend Banker im Rahmen von Outsourcingmaßnahmen aus einem Tarifvertrag gekickt werden. Weißt Du, dass der durchschnittliche Banker im Tarifvertrag 39std. in der Woche hat, aber in den Großbanken 60std. z.T. normal sind. Das relativiert den ganzen Tarif ganz gewaltig .Davon weist Du sicher nichts.
Was soll das mit "sollen sie dich zum Gewerkschaftsführer machen", was soll die gülle? Probleme damit, andere Meinungen zuzulassen? Oder der Vorwurf mangelnder Solidarität? Die bösen Banker, alles reiche arrogante?
Von mir aus sollen sie ihre 30% bekommen mir wurscht, ich fahre keine Bahn, so dass es mir egal ist. Aber ich würde mir mal wünschen, dass es dann so branchen wie Einzelhandel auch machen. Mal sehen wie dann das Gejammer groß ist, wenn die Preise damit richtig hoch gehen.
Da sind wir uns einig. Und was den Druck bei den Banken betrifft, war diese Reaktion von mir beabsichtigt. Jetzt weißt du, warum auch du zu den Lokführern halten solltest...
du hast mich falsch verstanden, ich finde es nicht gut, denn wenn das der einzelhandel macht schlägt es sich auf die preise und dann ist das gejammer groß und die solidartität wäre nicht so groß und warum? weil jeder den preis dafür zahlen müsste.. warum verdienen angestellte bei lidl und aldi so wenig? weil wir deutschen nur noch günstig günstig günstig.
und zur banksituation, in den meisten vereinbarungen wird seitens verdi wert darauf gelegt die arbeitsplätze zu sichern durch entsprechende vereinbarungen und nicht 30% mehr lohn durchzusetzen, was volkswirtschaftlich ne katastrophe ist.
Einmal wünschst du dir was und dann doch nicht, aber OK.
Ist das denn wirklich so, wie du behauptest, daß der Arbeitslohn den Preis der Waren bestimmt ? Schön wär's, hätten wir da nicht den Herren oder die Dame, die die Ware auf den Markt bringt. Diese Herrschaften möchten auch ihren Teil und zwar einen möglichst großen, wie wir wissen. Somit haben wir da in Wahrheit zwei gegensätzliche Interessengruppen, die sich um einen möglichst großen Anteil am Preis der Ware balgen: der eine Teil macht die Arbeit und der andere läßt sie machen. Und es ist der Markt (und die mit ihm einhergehende Konkurrenz) der es verhindert, daß der Teil, der die Arbeit machen läßt, vom Käufer einen höheren Preis erhält, nur weil er mehr für den anderen Teil ausgeben mußte. Eine Steigerung der Lohnrate würde also lediglich auf ein Fallen der allgemeinen Profitrate hinauslaufen, ohne jedoch, allgemein gesprochen, die Warenpreise zu beeinflussen. Der Käufer hat kein Mitleid mit dem armen Profiteur und wird einen Teufel tun, ihn zu entschädigen. Da aber diese unsere Form der Produktion und die Verkaufsoperation der Waren darauf gerichtet ist, möglichst wenig und immer weniger Arbeit darauf zu verwenden, kannst du auch weiterhin mit günstigen Angeboten rechnen, sofern Angebot und Nachfrage auch noch mitspielen. Das alles liegt nicht an den Deutschen, sondern ist Kapitalismus. Und die Löhne bei Lidl haben eben auch nichts mit den Preisen dort zu tun, sondern mit dem profitlastigen Kräfteverhältnis der beiden Interessenteile, für dessen Erhalt der Schwarz(e) Dieter trefflich zu sorgen versteht. Er freut sich aber sicherlich sehr, wenn du so viel Verständnis für seine Ausbeutermethoden aufbringst.
Natürlich gilt dieses oben beschriebene Prinzip auch für die Kräfteverhältnisse
bei den Banken und Verdi. Bist du dort organisiert ? Na gut, es sind ja immer weniger deiner Kollegen dort. Und dann auch noch so viele, die sich lieber um die "Volkswirtschaft" und deren "Katastrophen" Gedanken machen, statt um ihre ureigensten Interessen. Offenbar geht's ihnen doch nicht ganz so dreckig, wie unseren ach so egoistischen Lokführern, behaupte ich mal. Oder sind die Lokführer ein besonders blödes "vaterlandsloses Pack", welches ihren GDL-Bauernfängern aufsitzt ? Kannst sowas ja mal am Hauptbahnhof einem erzählen und hier berichten, was er dir zur Antwort gab.
lusdisch, gell?
grüsse
Cool, also müsste man nur die Löhne senken und die gesamte Weltwirtschaft erlebt einen noch nie dagewesenen Aufschwung in dessem Zuge gleichzeitig die Löhne steigen werden?
Es gibt tatsächlich viele Leute, die genau das glauben (wollen)!
Oder zumindest wollen sie das andere Glauben machen...
Mit anderen Worten - wenn wir alle auf unseren Lohn/unser Gehalt verzichten würden, hätte jeder mehr Geld zum ausgeben?
Ja, man muß nur zur "jeder" gehören.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,510342,00.html
Die Lokführer erhöhen den Druck massiv: Gewerkschaftschef Schell hat für Donnerstag, Freitag, Montag und Dienstag neue Streiks im Nahverkehr angekündigt. Diesmal soll die Arbeit ganztägig niedergelegt werden.
Herrlich so ein unangekündigter Streik
"Wenn der Deutsche einen Bahnhof besetzen will, kauft er sich zuerst eine Bahnsteigkarte" (Lenin)