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Streik -diesmal nervts!

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Eintracht-Laie schrieb:

Mhm....komisch, bei den Piloten gibt es eine eigene Gewerkschaft, trotzdem wird die LH nicht jeden Monat von Streiks erschüttert und ist ein erfolgreiches Unternehmen.
Klar, es gibt nur die Hauptgewerkschaft und dann COCKPIT, aber könnte evt. die Möglichkeit bestehen das es noch andere Gründe für die Zurückhaltung gibt?
Schlechtes Managment etc. ?

Nur mal so eine Frage?
 


Wie du richtig geschrieben hast, ist die Belegschaft dort (noch) nicht so aufgespalten. Sollte der Trend zur Bildung von Spezialgewerkschaften anhalten, dann könnte sich dies jedoch ändern.
Vielleicht liegt es aber auch an der Realitätsnähe der Belegschaft. Die vermisse ich in Frankriech und Italien.
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Naja, immerhin unterlassen sie das Streiken morgen bis zum Wochenende, mit neuen Streiks kann erst wieder ab Montag gerechnet werden, also eine gute Nachricht für Pendler die Freitags viele Stunden unterwegs sind in Richtung Heimat.
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Nemo schrieb:
@Luzi: Der Ap kann z. b. nur bis zu einem Gewissen Grad bei Seitenwind benutzt werden, bei wechselnden Winden ist der Mensch einfach schneller.

Bei Sicht, sieht das ganze natürlich anders aus. Wobei es da auch auf die "Ausstattung" von Flughafen, Flieger und Pilot ankommt, in wiefern die Sicht schlecht sein darf. Aber das führt jetzt doch zu weit.


Ich bleibe dabei, Piloten werden überschätzt  

[quote=WIKI]
In kleinen Flugzeugen ohne Autopilot „pendelt“ der Pilot diesen unvermeidlichen Fehler aus, indem er ebenso lang in die andere Richtung kurvt. Hat er zu wenig Erfahrung, um dies intuitiv zu tun, kann er z. B. rasch auf den Wendezeiger blicken und dessen Ausschlag bewusst für kurze Zeit auf die andere Seite lenken. Der Autopilot hingegen misst und registriert die kurzfristige Änderung des Kurses (allenfalls auch der Querlage und der Flughöhe) und kompensiert die Änderungen selbstständig.

In größeren Flugzeugen – die auch höhere Reisegeschwindigkeiten haben – ist die Charakteristik der „Störungen“ oft ganz anders. So folgen Linienflüge strengeren Regeln als die Privatfliegerei. Sie weichen im Regelfall beispielsweise den Wolken entlang der geplanten Flugroute nicht aus (Gewitter ausgenommen), was erhebliche Ab- und Aufwinde bedeuten kann.

(...)

So ist bei vielen Fluggesellschaften die Nutzung des automatischen Landesystems sogar turnusmäßig vorgeschieben.
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Schoppenpetzer schrieb:
Eintracht-Laie schrieb:

Mhm....komisch, bei den Piloten gibt es eine eigene Gewerkschaft, trotzdem wird die LH nicht jeden Monat von Streiks erschüttert und ist ein erfolgreiches Unternehmen.
Klar, es gibt nur die Hauptgewerkschaft und dann COCKPIT, aber könnte evt. die Möglichkeit bestehen das es noch andere Gründe für die Zurückhaltung gibt?
Schlechtes Managment etc. ?

Nur mal so eine Frage?
 


Wie du richtig geschrieben hast, ist die Belegschaft dort (noch) nicht so aufgespalten. Sollte der Trend zur Bildung von Spezialgewerkschaften anhalten, dann könnte sich dies jedoch ändern.
Vielleicht liegt es aber auch an der Realitätsnähe der Belegschaft. Die vermisse ich in Frankriech und Italien.


Cockpit hat aber vor ein paar Jahren einen deutliche besseren Abschluß erreicht als für das Bodenpersonal und war danach klug genug sich wieder zurückzuhalten. Gleiches erwarte ich auch von der GDL. Aber Hut ab vor der Bahn AG- Taktikern: Sie zieht alle Register, inkl. Eilanträge bei Gericht, um die GDL zu diskreditieren. In der Hinsicht sind sie schon börsenreif.
Ich halte die Forderungen der GDL für verständlich, sind die Lokführer im europäischen Vergleich doch unterbezahlt. Und die Bahnkunden sollen sich mal nicht so haben und nach Frankreich schauen: Dort geht heute so gut wie nichts auf den Schienen. Hätte die Bahn sich nicht privatisiert, wären ihre Lokführer weiterhin Beamte (einfacher bis mittlerer Dienst) und dürften gar nicht streiken. Wer den Reibach machen will, sollte sich nicht darüber wundern, wenn die Mitarbeiter auch mit profitieren wollen. Das politische Stimmungs-Bohei um den "Streik" (einige Stunden und nur an 2 Tagen) geht einem tierisch auf den Senkel und ist nur noch heuchlerisch - theatralisch!  Der GDL ist zu raten, die Pendler fahren zu lassen und die Gütertransporte zu bestreiken. Die Konventionalstrafen für verspätete Lieferungen setzen der Bahn mehr zu als die nicht beförderten Pendler.
Gruß
Peter aus Wiesbaden
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peter_aus_wiesbaden schrieb:
Der GDL ist zu raten, die Pendler fahren zu lassen und die Gütertransporte zu bestreiken. Die Konventionalstrafen für verspätete Lieferungen setzen der Bahn mehr zu als die nicht beförderten Pendler.


Die zu erwartenden Schäden sind unverhältnismäßig und würden bei weitem den Streikwert übersteigen. Deshalb hoffe ich, daß kein Gericht in Deutschland dies jemals zulassen wird.

Weißt du überhaupt warum die Lokführer in Frankreich streiken? Weil sie weiterhin mit 50(!!!!!!) in Rente gehen wollen und nicht mit 55. Die Leute dort haben den Schuß noch immer nicht gehört. Hut ab vor Sarkozy (auch wenn ich ihn nicht mag), daß er endlich solche Privilegien abschaffen will.
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Der Kampf der Lokführer geht letztlich weniger um einen großen Lohnzuwachs (die "Übersetzung" der Gesamtforderung der GDL betreffend nicht nur den Lohn, sondern auch Arbeitszeit, Überstundenvergütung etc. in "30 %" kommt von Mehdorn und seiner Personalleitungstussi), als um einen eigenständigen Tarifvertrag. Die GDL will sich nicht an die Verträge der Transnet anbinden lassen. Die Transnet ist seit Langem schon ein reiner Schoßhund der Bahnführung
und erfüllt im Grunde nicht einmal die arbeitsrechtlichen Bedingungen für die Anerkennung als Gewerkschaft. Ein wichtiges Merkmal für eine Gewerkschaft ist nämlich ihre Unabhängigkeit vom Tarifgegner. Dies ist bei der Transnet nicht gegeben.
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Da gabs am Dienstag bei Frontal21 einen guten Bericht zu, wie "unabhängig" diese Transnet-Heinis sind, die sich ihre "Gewerkschaftsarbeit" schön von der BahnAG finanzieren lassen und denen die Mitglieder davonlaufen.
Zustände wie beim VW-Betriebsrat in Wolfsburg  ,-)
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peter_aus_wiesbaden schrieb:
Ich halte die Forderungen der GDL für verständlich, sind die Lokführer im europäischen Vergleich doch unterbezahlt.

Das ist was, was ich nicht mehr hören kann, dieses "europäischer Vergleich", das interessiert mich mal so überhaupt nicht. Dieser Vergleich wird immer dann genommen wenn man Verteuerungen oder wie jetzt eine Lohnerhöhung durchboxen will, komischerweise interessiert diesen Vergleich aber keinen wenn es dadrum geht was billiger zu machen, da ist dann dieser Vergleich auf einmal nicht angebracht.
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propain schrieb:
peter_aus_wiesbaden schrieb:
Ich halte die Forderungen der GDL für verständlich, sind die Lokführer im europäischen Vergleich doch unterbezahlt.

Das ist was, was ich nicht mehr hören kann, dieses "europäischer Vergleich", das interessiert mich mal so überhaupt nicht. Dieser Vergleich wird immer dann genommen wenn man Verteuerungen oder wie jetzt eine Lohnerhöhung durchboxen will, komischerweise interessiert diesen Vergleich aber keinen wenn es dadrum geht was billiger zu machen, da ist dann dieser Vergleich auf einmal nicht angebracht.


richtig, ich wunder mich schon immer bei diesen vergleichen mim ausland, wenn da immer alles so viel besser ist, warum nichtmal einer zigaretten, lebensmittel, alkohol- und spritpreise aus england wünscht
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Schoppenpetzer schrieb:
peter_aus_wiesbaden schrieb:
Der GDL ist zu raten, die Pendler fahren zu lassen und die Gütertransporte zu bestreiken. Die Konventionalstrafen für verspätete Lieferungen setzen der Bahn mehr zu als die nicht beförderten Pendler.


Die zu erwartenden Schäden sind unverhältnismäßig und würden bei weitem den Streikwert übersteigen. Deshalb hoffe ich, daß kein Gericht in Deutschland dies jemals zulassen wird.

Weißt du überhaupt warum die Lokführer in Frankreich streiken? Weil sie weiterhin mit 50(!!!!!!) in Rente gehen wollen und nicht mit 55. Die Leute dort haben den Schuß noch immer nicht gehört. Hut ab vor Sarkozy (auch wenn ich ihn nicht mag), daß er endlich solche Privilegien abschaffen will.


Hallo Schoppepetzer,
"unverhältnismäßig" ist ein Totschlagargument. Was ist mit Streiks von Piloten, Fluglotsen, was mit den von Busfahrern, Müllmännern, Klinikärzten, Druckbetriebe, Einzelhandel, etc? Ist das verhältnismäßiger? Im Verhältnis zu was?

Die Streikdrohung ist die einzige Mittel von organisierten Arbeitnehmern, ihre Interessen im Tarifpoker Nachdruck zu verleihen. Und das ist auch gut so. In Zeiten, wo Menschen ihren Job verlieren, weil ihr Konzern (Mittelstand ist eine anderes Thema) nur 80 % des erhofften Gewinns macht, wo Menschen, trotz Vollzeitstelle, auf ergänzende SGB II- Leistungen angewiesen sind, kann ich es den Lokführern nicht verdenken, dass sie sich wehren. Der 'Produktionsfaktor Mensch' wird immer mehr der Gewinnorientierung unterworfen. Durch die Globalisierung werden selbst Regierungen durch das Arbeitsplatz- Argument erpressbar: Wer zahlt eigentlich überhaupt noch Steuern und wer profitiert von direkten oder indirekten Subventionen?

Nun zu Frankreich: ja, es stimmt, ich habe auch geschmunzelt als ich von dem Streikanlass erfuhr, wo wir doch eine Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 (faktisch eine Rentenkürzung) so klag- und widerspruchslos hingenommen haben. Genauso würde ein Japaner schmunzeln, wenn wir gegen eine Kürzung des Urlaubs von 25 auf 15 Tage im Jahr streiken würden (würden!).

Aber: Soziale Angleichung sind in der EU das Thema der nächsten 10 - 20 Jahren. Auch hier werden immer mehr Bereiche in Brüssel, Luxemburg und Straßburg entschieden werden und in den Mitgliedsnationen umzusetzen sein. Da finde ich es gut, wenn dies z.B. auch durch den Streik der Lokführer ein Anpassungsversuch in die andere Richtung passiert.

Streikkultur: Es gibt in Frankreich und Italien den politischen Streik, der bei uns nicht erlaubt ist. Als solcher wäre der jetzige bei der SNCF imo zu sehen, da es sich bei der Heraufsetzung des Renteneintrittsalters um eine Gesetz handelt. Aber die Aktionsbereitschaft der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder dort ist wesentlich höher als bei uns. Und, das ist genauso wichtig, die Akzeptanz in der Bevölkerung für einen Streik  und seine Folgen ist auch wesentlich höher als bei uns.Ich würde mir wünschen, das in unserer Republik die Gewerkschaftsmitglieder und auch die Bahnkunden etwas von unseren französischen Nachbarn lernen würden.

Weiter ist es meine Meinung, das die GDL sich mit fortgesetzten Streiks im Personennahverkehr auf Dauer imagemäßig und ergebnisorientiert nur schadet, sie kann damit ihre (auch abgespeckten) Ziele nicht erreichen.  
Deshalb:Friede der S-Bahn! Kampf dem Güterzug!
Gruß
Peter aus Wiesbaden  
1:1 in Cottbus
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.....1:2
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peter_aus_wiesbaden schrieb:

Hallo Schoppepetzer,
"unverhältnismäßig" ist ein Totschlagargument. Was ist mit Streiks von Piloten, Fluglotsen, was mit den von Busfahrern, Müllmännern, Klinikärzten, Druckbetriebe, Einzelhandel, etc? Ist das verhältnismäßiger? Im Verhältnis zu was?

Klinikärzte dürfen nicht vollständig streiken! Notwendige Operationen wurden bei entsprechenden Streiks durchgeführt. Lediglich vermeidbare Operationen wurden verschoben - ärgerlich für den Patienten, aber nicht lebensbedrohlich. Wie es bei den Fluglotsen aussieht, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Bei einem Streik der Müllmänner, hat es ein Vorredner richtig geäußert, stinkt es eventuell ein bisschen. Zudem kann man auch auf private Ensorgungsbetriebe zurückgreifen. Nach dem letzten Müllstreik wurde dies in vielen Teilen Deutschlands auch dauerhaft getan, womit sich die Müllmänner selber in die Arbeitslosigkeit, bzw. in die Billiglöhne gestreikt haben. Auf die Zeitung kann man auch verzichten (v.a. die BLÖD-Leser) - wozu gibt es andere Medien? Ein Streik im Einzelhandel betrifft lediglich ein oder mehrere Bundesländer. Hier kann man notfalls über die Landesgrenze fahren und ohne Probleme einkaufen. Zudem kann man Vorräte anlegen. Flugfracht macht im Güterverkehr einen verschwindend geringen Anteil an der Gesamtbeförderung aus (ganz im Gegensatz zu Bahn, Straße und Schiffahrt). ein Streik belastet die Wirtschaft bei weitem nicht so, wie die, der anderen Verkehrsträger. Ein Pilotenstreik ist somit nicht massiv wirtschaftsschädigend, zumal im Flugverkehr ein funktionierender Markt vorhanden ist. Wenn die Piloten der LH streiken, dann gehe ich zur Konkurrenz. Die Schienengüter hingegen sind ein sehr wichtiger Bestandteil des Transportwesens. Leider wird hier durch die Politik ein funktionierender Markt massiv verhindert, was auch angesichts der Lobbyarbeit der DB AG (viele [Ex-]Verkehrsminister - quer durch alle Parteien - von Bund und Länder bekommen einen Gehaltsscheck) nicht weiter verwunderlich sein dürfte. Garniert wird das ganze durch einen (Quasi-)Doppelmonopolisten, der beginnt sich ziemlich heftig ins Aus zu kalkulieren (Streckennetzpolitik).
Ein Streik verursacht nicht nur der Deutschen Bahn unvorstellbare Schäden, sondern v.a. jedem Unternehmen, welches Güter auf der Schiene tranportiert/transportieren muß. Damit werden Leute geschädigt, die überhaupt nichts mit den Streikparteien zu tun haben. Hier hängen Firmen unabhängig von der Größe (ob Mittelstand, Kleinunternehmen oder DAX-Gewichten) dran. Hier werden fremde Arbeitsplätze massiv bedroht. Dies ist meinem Verständnis nach zutiefst unverhältnismäßig und rechtfertigt keine Ausweitung der Arbeistniederlegungen auf diesen Bereich.


Durch die Globalisierung werden selbst Regierungen durch das Arbeitsplatz- Argument erpressbar: Wer zahlt eigentlich überhaupt noch Steuern und wer profitiert von direkten oder indirekten Subventionen?

Der normale Arbeitnehmer macht hierbei einen winzig kleinen Bruchteil aus. Der Löwenanteil kommt von den Unternehmen (v.a. der Mittelstand) und den "Reichen":
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/97/id/313496/fm/0/SH/0/depot/0/index.html
Entsprechenden Statistiken tauchten letztens auch beim Focus und der FAZ auf.

Nicht die Unternehmen ziehen dem kleinen Mann das Geld aus der Tasche; es ist der Staat. Hätte man nicht dem Wahlkampfgepoltere von Schröder Glauben geschenkt, dann täte wahrscheinlich mit Kirchhof, der genau dies anprangert ("Das Gesetz der Hydra. Gebt den Bürgern ihren Staat zurück!", "Das Märchen vom gerechten Staat!"), ein Mann von außerhalb (ohne Parteibindung), dies gerade ändern. Es läuft doch irgendetwas falsch, wenn von einem Bruttolohn 30-60% entnommen werden, gerade bei denjenigen, dessen Steuernaufkommen "Peanuts" sind. Diese sollten übrigen laut Kirchhofs Steuermodell gar keine Steuern mehr zahlen müssen. Allerdings entdeckte die SPD, daß auch Steuerkürzungen bei den "Reichen" vorgenommen werden sollte und "belog" (erzählte nicht die 100%-ige Wahrheit) das Volk. Desweiteren wollten nicht nur er den Subventionsstaat abschaffen, bzw. stark einschränken. Leider gibt es hier in Deutschald ein weit verbreitetes Pharisäertum:
"Privilegien beschneiden? OK, aber bitte nicht bei mir!"
Inzwischen stemmen sich immer mehr Leute (Firmen, Selbstständige, Bauern, etc.) gegen Subventionen - auch gegen ihre eigenen. warum? Weil sie frei leben wollen, als mündige Bürger, die selber über ihr Glück entscheiden. Das geht nur wenn man selber das Geld behalten und eintscheiden darf, was man damit anstellen will.
Die Leute brauchen keine höheren Brutto- sondern höhere Nettolöhne!


Streikkultur: Es gibt in Frankreich und Italien den politischen Streik, der bei uns nicht erlaubt ist. Als solcher wäre der jetzige bei der SNCF imo zu sehen, da es sich bei der Heraufsetzung des Renteneintrittsalters um eine Gesetz handelt. Aber die Aktionsbereitschaft der Gewerkschaften und ihrer Mitglieder dort ist wesentlich höher als bei uns. Und, das ist genauso wichtig, die Akzeptanz in der Bevölkerung für einen Streik  und seine Folgen ist auch wesentlich höher als bei uns.Ich würde mir wünschen, das in unserer Republik die Gewerkschaftsmitglieder und auch die Bahnkunden etwas von unseren französischen Nachbarn lernen würden.

Zum Glück ist es bei uns nicht so! Frankreich und Italien sind nicht umsonst die "kranken Männer Europas". Wer Veränderungen und notwendige Reformen scheut, wie der Teufel das Weihwasser wird gnadenlos zugrunde gehen. Was graut es mir vor der Vorstellung, daß bereits bei der Agenda 2010 (die sicherlich viele Fehler aufweist), die Leute die Schnauze voll von Erneuerungen hatten. Schließlich ist dies bei weitem noch nicht genug, was getan werden muß. Momentan schauckelt sich unsere Regierung die Eier. Sie haben nichts gemacht und sonnen sich in einem Wirtschaftswachstümchen, den kein Politiker der vergangenen Regierungen zu verantworten hat (Selbstheilungskräfte des Marktes). Wir erleben gerade einen 4-jährigen Wahlkampf, weil beide Parteien nicht miteinander können (von wegen alle Parteien haben dasselbe Programm).
Im übrigen ist die Aktzeptanz der Bevölkerung in Frankreich für den momentanen Streik nicht so hoch wie du denkst. Die haben es nämlich satt, daß sie viel später abschlagsfrei Rente beziehen werden, als die Zugführer.
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Am Freitag wird das toll werden, wenn die S-Bahn Richtung Waldstadion bestreikt wird. Fussballspiel ausverkauft aber nur 20000 Zuschauer im Stadion.
Na jo, mal schauen wie das wird.
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am freitag wird nur bis morgens gestreikt
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theeagleshaslanded schrieb:
Am Freitag wird das toll werden, wenn die S-Bahn Richtung Waldstadion bestreikt wird. Fussballspiel ausverkauft aber nur 20000 Zuschauer im Stadion.
Na jo, mal schauen wie das wird.

Wenn die noch streiken, dann irgendwie zum Hauptbahnhof Frankfurt kommen und dieser Brut mal zeigen wo der Hammer hängt.
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Schoppenpetzer schrieb:
Die Schienengüter hingegen sind ein sehr wichtiger Bestandteil des Transportwesens. Leider wird hier durch die Politik ein funktionierender Markt massiv verhindert, was auch angesichts der Lobbyarbeit der DB AG (viele [Ex-]Verkehrsminister - quer durch alle Parteien - von Bund und Länder bekommen einen Gehaltsscheck) nicht weiter verwunderlich sein dürfte. Garniert wird das ganze durch einen (Quasi-)Doppelmonopolisten, der beginnt sich ziemlich heftig ins Aus zu kalkulieren (Streckennetzpolitik).
Ein Streik verursacht nicht nur der Deutschen Bahn unvorstellbare Schäden, sondern v.a. jedem Unternehmen, welches Güter auf der Schiene tranportiert/transportieren muß. Damit werden Leute geschädigt, die überhaupt nichts mit den Streikparteien zu tun haben. Hier hängen Firmen unabhängig von der Größe (ob Mittelstand, Kleinunternehmen oder DAX-Gewichten) dran. Hier werden fremde Arbeitsplätze massiv bedroht. Dies ist meinem Verständnis nach zutiefst unverhältnismäßig und rechtfertigt keine Ausweitung der Arbeistniederlegungen auf diesen Bereich.




aber pendler, die zu ihrer arbeit wollen haben was mit den streikparteien zu tun? unternehmen deren arbeiter, wegen dem streik nicht zur arbeit kommen können werden nicht nicht geschädigt? aber hauptsache die ware kommt an, wer sie bearbeitet ist völlig egal, sind ja nur menschen....  sorry, aber mich hast du nicht überzeugt.
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Xmal-Frankfurt schrieb:

aber pendler, die zu ihrer arbeit wollen haben was mit den streikparteien zu tun? unternehmen deren arbeiter, wegen dem streik nicht zur arbeit kommen können werden nicht nicht geschädigt? aber hauptsache die ware kommt an, wer sie bearbeitet ist völlig egal, sind ja nur menschen....  sorry, aber mich hast du nicht überzeugt.
Ich habs hier irgendwo in dem Fred schon mal gefragt...gibts irgendwo eine Statistik die den gesamtwirtschaftlichen Schaden dieses elendigen Streiks beziffern kann?
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Mein onkel arbeitet bei der bahn und ich weiß von meinem onkel das sie nicht mehr geld wollen sondern nur die pause bezahlt   das wird wieder von der presse total falsch gebracht die sin doof  
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Xmal-Frankfurt schrieb:
Schoppenpetzer schrieb:
Die Schienengüter hingegen sind ein sehr wichtiger Bestandteil des Transportwesens. Leider wird hier durch die Politik ein funktionierender Markt massiv verhindert, was auch angesichts der Lobbyarbeit der DB AG (viele [Ex-]Verkehrsminister - quer durch alle Parteien - von Bund und Länder bekommen einen Gehaltsscheck) nicht weiter verwunderlich sein dürfte. Garniert wird das ganze durch einen (Quasi-)Doppelmonopolisten, der beginnt sich ziemlich heftig ins Aus zu kalkulieren (Streckennetzpolitik).
Ein Streik verursacht nicht nur der Deutschen Bahn unvorstellbare Schäden, sondern v.a. jedem Unternehmen, welches Güter auf der Schiene tranportiert/transportieren muß. Damit werden Leute geschädigt, die überhaupt nichts mit den Streikparteien zu tun haben. Hier hängen Firmen unabhängig von der Größe (ob Mittelstand, Kleinunternehmen oder DAX-Gewichten) dran. Hier werden fremde Arbeitsplätze massiv bedroht. Dies ist meinem Verständnis nach zutiefst unverhältnismäßig und rechtfertigt keine Ausweitung der Arbeistniederlegungen auf diesen Bereich.




aber pendler, die zu ihrer arbeit wollen haben was mit den streikparteien zu tun? unternehmen deren arbeiter, wegen dem streik nicht zur arbeit kommen können werden nicht nicht geschädigt? aber hauptsache die ware kommt an, wer sie bearbeitet ist völlig egal, sind ja nur menschen....  sorry, aber mich hast du nicht überzeugt.


Um genau zu sein ist der Arbeitnehmer der dumme, denn er ist selber verpflichtet auf die Arbeit zu kommen. Dementsprechend muss der Arbeitnehmer dafür sorgen pünktlich zu sein und umzusteigen.

Wer bei einem angekündigten Streit zu spät kommt, darf abgemahnt werden und bei einem nicht angekündigten Streit müssen die Stunden nachgearbeitet werden oder nicht bezahlt.

Quelle: Markt und Mittelstand
Also wird der kleinste auch sehr heftig davon betroffen sein.


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