Wählt die Linke
Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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Sie schreibt ja "werden dann geholt" nicht "werden jetzt geholt".
Und mit ihrer Kritik daran hat sie völlig recht, weil man die armen Länder damit schwächt und hier einem Teil unseren Kindern (insb. denen aus bildungsfernen Schichten) die Zukunft versaut.
Rassismus sehe ich hier nicht und ich halte Frau Wagenknecht auch nicht für rassistisch, sie hat auf Nachfrage zu umstrittenen Äußerungen immer klar gestellt, dass sie generell für ein humanitäre Politik steht und ich glaube ihr das auch.
Wenn ich ehrlich bin, ich glaub, 90 % der Menschen sind irgendwie (latent) rassistisch (zumindest wenn ich nach der Definition jetzt von Stefan gehe), ohne das bewusst zu machen. Ich bin zum Beispiel noch mit dem Begriff Neger aufgewachsen und dabei bin ich gerade mal Anfang 30. Mir ist er letztens sogar einmal wieder rausgerutscht (hat mich geärgert). Gefühlt jeder über 60 bei mir auf dem Land (wo es zudem wenig Ausländer gab/gibt) sagt diesen Begriff immer noch.
Ich muss mir die Klischees, Vorurteile, Einordnungen/Pauschalisierungen, die ich seit der Kindheit durch Verwandtschaft, Bekanntschaft, Nachbarschaft kennen gelernt habe, jetzt alle abtrainieren. Spätestens wenn man etwas sagt, weil man es nicht anders kennt und dann feststellt, wie es den Gegenüber kränkt, was man sagt (z.B. dunkelhäutige Menschen), dann geht einem ein Licht auf und man hinterfragt seinen Sprachgebrauch und vllt. auch sein Weltbild/Menschenbild.
Ich glaube, Rassismus, das Werten von Gruppen/Rassen etc. generell, ist ein zutiefst menschliches Phänomen. Vorwürfe mache ich eigentlich nur denen, bei denen ich mir sicher bin, dass sie unbelehrbar ihren Rassismus verteidigen oder ausleben. Alle anderen kann und sollte man immer wieder aufmerksam auf die Problematik machen. Das schafft man aber eben nicht durch "In-Schubladen-Stecken" oder Vorwürfe, sondern durch Alternativen, durch Erklären und Aufklären. Und durch viel Beharrlichkeit und Geduld. Aufgrund dessen finde ich die Art, wie jetzt auf Frau Wagenknechts Aussage reagiert wird, für kontraproduktiv, weil es zu Solidarisierungseffekten führt.
Die Hauptkritik (neben der falschen Behauptungen) an Frau Wagenknecht ist für mich daher, dass sie als Linke mit einer Klischeehaftigkeit agiert, um Wählerstimmen zu bekommen. Aber ihr einen bewussten Rassismus unterstellen... Das kann ich nicht. Denn dafür habe ich keine Beweise, nur Interpretationen und Vermutungen. Einen latenten Rassismus zu unterstellen, könnte ich, aber wie gesagt, den haben viele inne. Da muss man anders ansetzen als mit Shitstorms.
1. Wer sich darüber beklagt, dass wir Ärzte aus anderen Ländern "holen" (jetzt mal unabhängig von dem Wahrheitsgehalt der betreffenden Aussage), hat das Wesen von Migration offensichtlich nicht verstanden. Jemand der hungert, arm oder verfolgt ist oder auch in seinem Beruf irgendwo anders deutlich mehr verdienen kann, wird nicht aus rein altruistischen Gründen da bleiben, wo er ist. Deswegen gehen viele deutsche Ärzte in die Schweiz und Ärzte aus Osteuropa kommen zu uns. Kann man gut oder schlecht finden, aber ein kurzer Blick in die Migrationsgeschichte zeigt, dass die entsprechenden Push- und Pull-Faktoren in den verschiedensten Ausprägungen seit Jahrtausenden am Werk sind.
2. Zu Rassismus: man muss nicht bei jeder Aussage gleich hysterisch werden, aber Sprache drückt auch eine Haltung aus. Und wenn man da auf gewisse Bilder achtet, wird man einiges über sich und sein Umfeld erfahren. Und man muss auch nicht alles mit Erziehung oder "früher hat man das eben so gesagt" entschuldigen, weil die betreffenden Personen die vergangenen Jahrzehnte im Normalfall nicht in einem hermetisch abgeschlossenen Bunker verbracht haben, sondern sich offensichtlich zu Entwicklungen der Gegenwart positionieren wollen, wenn sie sich schon den Luxus einer Aussage erlauben. Und wenn man dem nicht zustimmt, besteht die Aufgabe, und da sehe ich das anders als Werner, nicht darin, diesen verirrten Schäfchen menschenfreundlich eine "Alternative" anzubieten, sondern klar zu widersprechen und sich gegebenenfalls auch von den betreffenden Personen zu distanzieren. Und wenn sie sich dann in ihr Schneckenhaus zurückziehen, ist das eben so.
Da du dich weigerst, Rassismus zu erkennen, selbst wenn man ihn dir nackt auf den Bauch bindest, erklär ich es dir.
Frau Wagenknecht sagte: "Um die Versorgungslücke zu schließen, holen wir uns dann Ärzte aus dem Irak, Syrien, dem Niger oder anderen armen Ländern - zynischer geht’s nicht."
Der Faktencheck in dem von dir selbst verlinkten Artikel besagt, dass lediglich 2700 Ärzte aus Syrien und 297 aus dem Irak in Deutschland arbeiten. Der Zuwachs in letzter Zeit ist klar erkennbar auf Flüchtlinge aus diesen Kriegsländern zurückzuführen, nicht auf ein irgendwie geartetes "Holen". Aus Niger gibt es gar keine Ärzte in Deutschland.
Obwohl es mit der fraglichen Problematik des Ärztemangels also überhaupt keinen tatsächlichen Zusammenhang gibt, hat Frau Wagenknecht bewusst die Flüchtlingsproblematik ins Spiel gebracht, weil sie auf die bei dem für völkisch-populistische Einflüsterungen empfänglichen Teil der Bevölkerung nnotorischen Ressentiments gegen Menschen aus solchen Ländern setzt. Das ist Rassismus. Aber vielleicht ergänzt sie sie beim nächsten Mal ein zweites "g" in dem Wort Niger, damit selbst du es merkst.
Um darin Rassismus zu vermuten, muss man zuallererst mal selber Rassist sein, denn nur ein solcher kommt auf die Idee, Menschen in Rassen einzuteilen und speziell Iraker und Syrer einer anderen Rasse als sich selbst zuzuordnen.
Des Weiteren nennt sie natürlich nur arme Länder sowie solche, in denen es zuwenig Ärzte gibt. Das in einem späteren Beitrag zB von Dir genannte Schweden kann aus beiden Gründen hier nicht als Beispiel dienen.
DA
Worauf du hier abstellt, ist der sog. biologische Rassismusbegriff des 19. Jahrhunderts, der spätestens seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts als überholt gilt. Heute steht jedenfalls außer Frage, dass ethnischer Rassismus mit umfasst ist.
Um darin Rassismus zu vermuten, muss man zuallererst mal selber Rassist sein, denn nur ein solcher kommt auf die Idee, Menschen in Rassen einzuteilen und speziell Iraker und Syrer einer anderen Rasse als sich selbst zuzuordnen.
Des Weiteren nennt sie natürlich nur arme Länder sowie solche, in denen es zuwenig Ärzte gibt. Das in einem späteren Beitrag zB von Dir genannte Schweden kann aus beiden Gründen hier nicht als Beispiel dienen.
DA
Worauf du hier abstellt, ist der sog. biologische Rassismusbegriff des 19. Jahrhunderts, der spätestens seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts als überholt gilt. Heute steht jedenfalls außer Frage, dass ethnischer Rassismus mit umfasst ist.
DA
Worauf du hier abstellt, ist der sog. biologische Rassismusbegriff des 19. Jahrhunderts, der spätestens seit den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts als überholt gilt. Heute steht jedenfalls außer Frage, dass ethnischer Rassismus mit umfasst ist.
DA
Deine Ansicht wird vom Rest der Welt nicht geteilt:
"1965 definiert die UNO im Internationalen Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung den Begriff der „Rassendiskriminierung“ als „jede auf der Rasse, der Hautfarbe, der Abstammung, dem nationalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die zum Ziel oder zur Folge hat, dass dadurch ein gleichberechtigtes Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder beeinträchtigt wird.“
Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz definiert Rassismus als „die Überzeugung, dass ein Beweggrund wie Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, Staatsangehörigkeit oder nationale oder ethnische Herkunft die Missachtung einer Person oder Personengruppe oder das Gefühl der Überlegenheit gegenüber einer Person oder Personengruppe rechtfertigt“.[" (wikipedia)
DA
Deine Ansicht wird vom Rest der Welt nicht geteilt:
"1965 definiert die UNO im Internationalen Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung den Begriff der „Rassendiskriminierung“ als „jede auf der Rasse, der Hautfarbe, der Abstammung, dem nationalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die zum Ziel oder zur Folge hat, dass dadurch ein gleichberechtigtes Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder beeinträchtigt wird.“
Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz definiert Rassismus als „die Überzeugung, dass ein Beweggrund wie Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, Staatsangehörigkeit oder nationale oder ethnische Herkunft die Missachtung einer Person oder Personengruppe oder das Gefühl der Überlegenheit gegenüber einer Person oder Personengruppe rechtfertigt“.[" (wikipedia)
Deine Ansicht wird vom Rest der Welt nicht geteilt:
"1965 definiert die UNO im Internationalen Übereinkommen zur Beseitigung jeder Form von Rassendiskriminierung den Begriff der „Rassendiskriminierung“ als „jede auf der Rasse, der Hautfarbe, der Abstammung, dem nationalen Ursprung oder dem Volkstum beruhende Unterscheidung, Ausschließung, Beschränkung oder Bevorzugung, die zum Ziel oder zur Folge hat, dass dadurch ein gleichberechtigtes Anerkennen, Genießen oder Ausüben von Menschenrechten und Grundfreiheiten im politischen, wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen oder jedem sonstigen Bereich des öffentlichen Lebens vereitelt oder beeinträchtigt wird.“
Die Europäische Kommission gegen Rassismus und Intoleranz definiert Rassismus als „die Überzeugung, dass ein Beweggrund wie Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, Staatsangehörigkeit oder nationale oder ethnische Herkunft die Missachtung einer Person oder Personengruppe oder das Gefühl der Überlegenheit gegenüber einer Person oder Personengruppe rechtfertigt“.[" (wikipedia)
Ich will mal ernsthaft aruf antworten, weil sich an dieser Frage sehr schön zeigen lässt, warum seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts der differentialistische Rassismusbegriff den biologistischen Begriff, wie ihn DA versteht, abgelöst hat und warum Sexismus im Gegensatz hierzu ein Unterdrückungsmechanismus eigener Art ist:
"Der wichtigste Unterschied zwischen dem "alten" und dem "neuen" Rassismus besteht sicherlich darin, daß keine höherstehenden "Menschenrassen" mehr konstruiert werden, sondern daß man davon ausgeht, daß Menschen aus anderen Kulturen sich von uns unterscheiden, eben "anders" sind. Dabei wird ein deutlicher Unterschied gemacht zwischen "unserem" westlichen Lebensstil und dem Lebensstil der "Anderen". Unser Lebensstil, die aufgeklärte Kultur des westlichen Abendlandes, zeichnet sich angeblich durch ihre Individualität und Rationalität und durch eine starke Neigung zu Homogenität aus. Dagegen wird am Lebensstil der Fremden vor allem deren kollektive Organisationsform betont. Diese dichotomische Gegenüberstellung, hier das Individuum und seine Entwicklungschancen und bei den "Anderen" der Kollektivismus, der sich auszeichnet durch sozialen Gruppendruck, hat gewissermaßen den "Vorteil", daß die Europäer nicht unbedingt auf die Überlegenheit der eigenen Kultur hinzuweisen brauchen. Im Begriff des Anderssein verdeutlicht sich ja schon die Weigerung der "Anderen", sich unserem Lebensstil anzupassen. Die "Vorteile" einer solchen Betrachtungsweise für "unseren" Kulturkreis liegen auf der Hand:
"Als die implizit überlegenen Kulturen gelten diejenigen, die den sozialen und politischen Individualismus fördern, im Gegensatz zu denjenigen Kulturen, die ihn hemmen und einengen. Die überlegenen Kulturen wären demnach diejenigen, deren 'Gemeinschaftsgeist' von nichts anderem als vom Individualismus gebildet wird." (Balibar 1989, S. 77)
In den Auseinandersetzungen über Kulturdifferenzen zeigen sich nun aber auch sehr deutlich die Unterschiede zwischen den sexistischen und rassistischen Konstruktionen. Im Gegensatz zu ethnischen und kulturellen Gruppen können Frauen nicht als eine natürliche kulturelle Gemeinschaft dargestellt werden. Sexismus stützt sich in erster Linie auf genetische Differenzen zwischen Mann und Frau, und konstruiert daraus den sozialen Unterschied. Es geht hierbei nicht um die kollektiven kulturellen Unterschiede zwischen Gruppen. Darum können auch innerhalb der kulturellen Gemeinschaften jeweils wieder die Geschlechterunterschiede betont werden. So entstehen dann vor allem die Theorien, die davon ausgehen, daß "wir", in "unserer" westlichen Kultur eine völlig andere Form und Ausprägung von Männlichkeit und Weiblichkeit entwickelt haben. "
Helma Lutz in: "Ein Herrenvolk von Untertanen"
http://diss-duisburg.de/Internetbibliothek/Buecher/Herrenvolk/K3.htm
Ich will mal ernsthaft aruf antworten, weil sich an dieser Frage sehr schön zeigen lässt, warum seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts der differentialistische Rassismusbegriff den biologistischen Begriff, wie ihn DA versteht, abgelöst hat und warum Sexismus im Gegensatz hierzu ein Unterdrückungsmechanismus eigener Art ist:
"Der wichtigste Unterschied zwischen dem "alten" und dem "neuen" Rassismus besteht sicherlich darin, daß keine höherstehenden "Menschenrassen" mehr konstruiert werden, sondern daß man davon ausgeht, daß Menschen aus anderen Kulturen sich von uns unterscheiden, eben "anders" sind. Dabei wird ein deutlicher Unterschied gemacht zwischen "unserem" westlichen Lebensstil und dem Lebensstil der "Anderen". Unser Lebensstil, die aufgeklärte Kultur des westlichen Abendlandes, zeichnet sich angeblich durch ihre Individualität und Rationalität und durch eine starke Neigung zu Homogenität aus. Dagegen wird am Lebensstil der Fremden vor allem deren kollektive Organisationsform betont. Diese dichotomische Gegenüberstellung, hier das Individuum und seine Entwicklungschancen und bei den "Anderen" der Kollektivismus, der sich auszeichnet durch sozialen Gruppendruck, hat gewissermaßen den "Vorteil", daß die Europäer nicht unbedingt auf die Überlegenheit der eigenen Kultur hinzuweisen brauchen. Im Begriff des Anderssein verdeutlicht sich ja schon die Weigerung der "Anderen", sich unserem Lebensstil anzupassen. Die "Vorteile" einer solchen Betrachtungsweise für "unseren" Kulturkreis liegen auf der Hand:
"Als die implizit überlegenen Kulturen gelten diejenigen, die den sozialen und politischen Individualismus fördern, im Gegensatz zu denjenigen Kulturen, die ihn hemmen und einengen. Die überlegenen Kulturen wären demnach diejenigen, deren 'Gemeinschaftsgeist' von nichts anderem als vom Individualismus gebildet wird." (Balibar 1989, S. 77)
In den Auseinandersetzungen über Kulturdifferenzen zeigen sich nun aber auch sehr deutlich die Unterschiede zwischen den sexistischen und rassistischen Konstruktionen. Im Gegensatz zu ethnischen und kulturellen Gruppen können Frauen nicht als eine natürliche kulturelle Gemeinschaft dargestellt werden. Sexismus stützt sich in erster Linie auf genetische Differenzen zwischen Mann und Frau, und konstruiert daraus den sozialen Unterschied. Es geht hierbei nicht um die kollektiven kulturellen Unterschiede zwischen Gruppen. Darum können auch innerhalb der kulturellen Gemeinschaften jeweils wieder die Geschlechterunterschiede betont werden. So entstehen dann vor allem die Theorien, die davon ausgehen, daß "wir", in "unserer" westlichen Kultur eine völlig andere Form und Ausprägung von Männlichkeit und Weiblichkeit entwickelt haben. "
Helma Lutz in: "Ein Herrenvolk von Untertanen"
http://diss-duisburg.de/Internetbibliothek/Buecher/Herrenvolk/K3.htm
Apriori scheint mir sowohl "Kultur" als auch "Geschlecht" gleichsam als Entität in den zitierten Stellen vorzukommen, deren Konstruktionscharakter unterschlagen wird.
Wenn Rassismus als "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" gefasst werden könnte, scheint es mir noch nicht ausgemacht, dass die von Balibar et al. aufgemachte Differenz zwischen Natur und Kultur überhaupt sinnvoll ist.
Aber wie gesagt: sollte ich Zeit finde, versuche ich es nochmal genauer.
Einträchtlich
Ich will mal ernsthaft aruf antworten, weil sich an dieser Frage sehr schön zeigen lässt, warum seit den 40er Jahren des letzten Jahrhunderts der differentialistische Rassismusbegriff den biologistischen Begriff, wie ihn DA versteht, abgelöst hat und warum Sexismus im Gegensatz hierzu ein Unterdrückungsmechanismus eigener Art ist:
"Der wichtigste Unterschied zwischen dem "alten" und dem "neuen" Rassismus besteht sicherlich darin, daß keine höherstehenden "Menschenrassen" mehr konstruiert werden, sondern daß man davon ausgeht, daß Menschen aus anderen Kulturen sich von uns unterscheiden, eben "anders" sind. Dabei wird ein deutlicher Unterschied gemacht zwischen "unserem" westlichen Lebensstil und dem Lebensstil der "Anderen". Unser Lebensstil, die aufgeklärte Kultur des westlichen Abendlandes, zeichnet sich angeblich durch ihre Individualität und Rationalität und durch eine starke Neigung zu Homogenität aus. Dagegen wird am Lebensstil der Fremden vor allem deren kollektive Organisationsform betont. Diese dichotomische Gegenüberstellung, hier das Individuum und seine Entwicklungschancen und bei den "Anderen" der Kollektivismus, der sich auszeichnet durch sozialen Gruppendruck, hat gewissermaßen den "Vorteil", daß die Europäer nicht unbedingt auf die Überlegenheit der eigenen Kultur hinzuweisen brauchen. Im Begriff des Anderssein verdeutlicht sich ja schon die Weigerung der "Anderen", sich unserem Lebensstil anzupassen. Die "Vorteile" einer solchen Betrachtungsweise für "unseren" Kulturkreis liegen auf der Hand:
"Als die implizit überlegenen Kulturen gelten diejenigen, die den sozialen und politischen Individualismus fördern, im Gegensatz zu denjenigen Kulturen, die ihn hemmen und einengen. Die überlegenen Kulturen wären demnach diejenigen, deren 'Gemeinschaftsgeist' von nichts anderem als vom Individualismus gebildet wird." (Balibar 1989, S. 77)
In den Auseinandersetzungen über Kulturdifferenzen zeigen sich nun aber auch sehr deutlich die Unterschiede zwischen den sexistischen und rassistischen Konstruktionen. Im Gegensatz zu ethnischen und kulturellen Gruppen können Frauen nicht als eine natürliche kulturelle Gemeinschaft dargestellt werden. Sexismus stützt sich in erster Linie auf genetische Differenzen zwischen Mann und Frau, und konstruiert daraus den sozialen Unterschied. Es geht hierbei nicht um die kollektiven kulturellen Unterschiede zwischen Gruppen. Darum können auch innerhalb der kulturellen Gemeinschaften jeweils wieder die Geschlechterunterschiede betont werden. So entstehen dann vor allem die Theorien, die davon ausgehen, daß "wir", in "unserer" westlichen Kultur eine völlig andere Form und Ausprägung von Männlichkeit und Weiblichkeit entwickelt haben. "
Helma Lutz in: "Ein Herrenvolk von Untertanen"
http://diss-duisburg.de/Internetbibliothek/Buecher/Herrenvolk/K3.htm
Apriori scheint mir sowohl "Kultur" als auch "Geschlecht" gleichsam als Entität in den zitierten Stellen vorzukommen, deren Konstruktionscharakter unterschlagen wird.
Wenn Rassismus als "gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit" gefasst werden könnte, scheint es mir noch nicht ausgemacht, dass die von Balibar et al. aufgemachte Differenz zwischen Natur und Kultur überhaupt sinnvoll ist.
Aber wie gesagt: sollte ich Zeit finde, versuche ich es nochmal genauer.
Einträchtlich
Viel interessanter ist und bleibt die Frage, inwiefern es rassistisch ist zu behaupten, dass Ärzte in Syrien oder im Niger dringender gebraucht werden als hier. Das dürfte eine objektiv belegbare Tatsache sein. Es fehlt auch definitiv das subjektive Tatbestandsmerkmal sich selber für was Besseres zu halten.
Und jetzt genug gespielt. Du hast es nunmehr auf meine Ignoreliste geschafft. ich nehme an, das macht Dich nicht besonders traurig.
DA
Du wirst dies ja nun vermutlich nicht mehr lesen, aber trotzdem:
- Zunächst stellst du die These auf, der Begriff des ethnischen Rassismus sei Blödsinn.
- Ich zeige dir mit belegten Zitaten auf, dass zumindest die UNO und die EU genau diesen Begriff verwenden.
- Du teilst mit, ich hätte das nicht verstanden.
- Außerdem sei ich nunmehr auf deiner Ignoreliste.
Jetzt frage ich mich allerdings, wann auf der Reise nach rechts der Mann vorbeikommt, der einen auffordert, den Verstand abzugeben?
Viel interessanter ist und bleibt die Frage, inwiefern es rassistisch ist zu behaupten, dass Ärzte in Syrien oder im Niger dringender gebraucht werden als hier. Das dürfte eine objektiv belegbare Tatsache sein. Es fehlt auch definitiv das subjektive Tatbestandsmerkmal sich selber für was Besseres zu halten.
Und jetzt genug gespielt. Du hast es nunmehr auf meine Ignoreliste geschafft. ich nehme an, das macht Dich nicht besonders traurig.
DA
Du wirst dies ja nun vermutlich nicht mehr lesen, aber trotzdem:
- Zunächst stellst du die These auf, der Begriff des ethnischen Rassismus sei Blödsinn.
- Ich zeige dir mit belegten Zitaten auf, dass zumindest die UNO und die EU genau diesen Begriff verwenden.
- Du teilst mit, ich hätte das nicht verstanden.
- Außerdem sei ich nunmehr auf deiner Ignoreliste.
Jetzt frage ich mich allerdings, wann auf der Reise nach rechts der Mann vorbeikommt, der einen auffordert, den Verstand abzugeben?
Die Amtszeit von Riexinger und Köpping ist nach 8 Jahren wohl zu Ende
https://www.n-tv.de/politik/Kommt-Wissler-fuer-Kipping-article21522214.html
Aus Raider wird Twix, sonst ändert sich nix.
Nämlich die von denen ich mich als Bürger tatsächlich weitestgehend gut vertreten fühle.
Die Amtszeit von Riexinger und Köpping ist nach 8 Jahren wohl zu Ende
https://www.n-tv.de/politik/Kommt-Wissler-fuer-Kipping-article21522214.html
Aus Raider wird Twix, sonst ändert sich nix.
Ist das bei der CDU/CSU besser? Da kommt nach der Pest die Cholera.
Different name, same troll. Story of your life, huh?
Aus Raider wird Twix, sonst ändert sich nix.
Ist das bei der CDU/CSU besser? Da kommt nach der Pest die Cholera.
Die Amtszeit von Riexinger und Köpping ist nach 8 Jahren wohl zu Ende
https://www.n-tv.de/politik/Kommt-Wissler-fuer-Kipping-article21522214.html
Nämlich die von denen ich mich als Bürger tatsächlich weitestgehend gut vertreten fühle.
Aus Raider wird Twix, sonst ändert sich nix.
Different name, same troll. Story of your life, huh?
Hier gehts aber um die Linke und da war der Beitrag statthaft - Deiner hingegen rein persönlich.
Different name, same troll. Story of your life, huh?
Hier gehts aber um die Linke und da war der Beitrag statthaft - Deiner hingegen rein persönlich.
"Ob links, rechts oder Mitte – alle haben versagt“
Dass unterschreibe ich gerne!
Janine Wissler übrigens, könnte einiges bewegen keine Frage! Hier nur eine ihrer stärken Redebeiträge in hessischen Landtag. Sie ist wirklich ein Silberstreif...
https://www.hessenschau.de/politik/landtag/landtagsvideos/janine-wissler-linkees-geht-der-afd-um-ihre-hetze,video-101258.html
Wer?