Terroranschläge in Paris
Thread wurde von prothurk am Samstag, 16. Juli 2016, 15:10 Uhr um 15:10 Uhr gesperrt weil:
Bitte geht mal in Euch und überprüft Eure Wortwahl. Hier ist jetzt erstmal zu, prothurk
Bitte geht mal in Euch und überprüft Eure Wortwahl. Hier ist jetzt erstmal zu, prothurk
wir sind uns einig, dass wir den terror verurteilen und unsere lebensweise nicht von terroristen gefährdet sehen wollen. wie also können wir das verhindern?
ich habe noch kein einziges argument dafür gelesen, weder im forum noch sonst wo, das mir das gefühl vermittelt hat, dass wir das problem mit bodentruppen oder vermehrten bombardements in den griff bekommen werden. kann mir jemand dafür argumente nennen? ganz ehrlich, ich würde mich gerne davon überzeugen lassen, dass es eine schnelle und nachhaltige lösung gibt. ich sehe allerdings lediglich optionen die eine weitere eskalation hervor rufen werden.
alle vergleich mit nazideutschland halte ich für wenig hilfreich. ww II war letztendlich ein konventioneller krieg, lediglich in gigantischen dimensionen, klare ländergrenzen und nationalitäten gibt es im aktuellen konflikt nicht. wir stehen vor einer völlig neuen situation.
man muss auch mal zugeben können, dass man keine lösung hat, mir geht es im moment so. wenn jemand glaubt eine lösung zu haben, dann soll er sie nachvollziehbar ausbreiten, ich bin da sehr offen und ich glaube die meisten anderen menschen, die sich mit der aktuellen situation beschäftigen, auch.
Und ich werd' ehrlich gesagt lieber beim Biertrinken erschossen, als mein Leben lang darauf zu verzichten.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/paris-anschlaege-wer-kann-am-besten-apokalypse-a-1063173.html
"Man muss keinen Weltkrieg anzetteln, um mit dem IS aufzuräumen. Eine entschiedene Polizeiaktion würde reichen, wenn man den Leuten glauben darf, die sich vor Ort auskennen. Wir haben es schließlich nicht mit einer hochgerüsteten Militärmacht zu tun, sondern mit 30.000 Freischärlern, von denen viele zum ersten Mal ein Gewehr in der Hand halten.
Um wehrlose Jugendliche in einem Konzertsaal zu erschießen, reicht die Kampferfahrung des fanatisierten Zauselbarts, um gegen einen Elitesoldaten der KSK oder der Legion étrangère zu bestehen eher nicht."
Eine Möglichkeit um den Wahnsinn erstmal zu stoppen. Das man danach für stabile Verhältnisse sorgen muss versteht sich wohl von selbst
Wie wird allerdings einer zum radikalen Konvertiten ? Wie wird ein hier geborener jugendlicher Türke oder Marrokaner oder Albaner zum Djiahdisten ?
Kann das an gesellschaftlicher Ausgrenzung liegen ? Wenn du in keine Disse reinkommst , kann das schon etwas bewirken : Du gehörst nicht zu uns. Du bist kriminell. Du belästigst unsere Frauen. Usw
Du bekommst keine Arbeit , obwohl du ebenso qualifiziert bist wie andere. Du bekommst keine Wohnung.
Irgendwann rasten dann manche einfach aus. Irgendeinen Auslöser muss das doch haben.
Zu der Frage hab' ich vorhin drüben im Blog G kurz was geschrieben:
"Was will man denn auch heutzutage noch tun, um gegen die Eltern zu rebellieren? Wirste Punk, gibt dir die Mutter noch Stylintipps für den Iro, Nazi fällt aus, weil kacke und kommt bei den Weibern nicht gut, schwul ist jetzt auch nicht mehr der große Schocker („Hab mir schon immer einen Schwiegersohn gewünscht, Bub!“) – bleibt eigentlich nur Salafist."
Die ganze Diskussion beginnt ungefähr hier:
http://www.blog-g.de/ein-symbolischer-kick/#comment-675221
Wie wird allerdings einer zum radikalen Konvertiten ? Wie wird ein hier geborener jugendlicher Türke oder Marrokaner oder Albaner zum Djiahdisten ?
Kann das an gesellschaftlicher Ausgrenzung liegen ? Wenn du in keine Disse reinkommst , kann das schon etwas bewirken : Du gehörst nicht zu uns. Du bist kriminell. Du belästigst unsere Frauen. Usw
Du bekommst keine Arbeit , obwohl du ebenso qualifiziert bist wie andere. Du bekommst keine Wohnung.
Irgendwann rasten dann manche einfach aus. Irgendeinen Auslöser muss das doch haben.
Zu der Frage hab' ich vorhin drüben im Blog G kurz was geschrieben:
"Was will man denn auch heutzutage noch tun, um gegen die Eltern zu rebellieren? Wirste Punk, gibt dir die Mutter noch Stylintipps für den Iro, Nazi fällt aus, weil kacke und kommt bei den Weibern nicht gut, schwul ist jetzt auch nicht mehr der große Schocker („Hab mir schon immer einen Schwiegersohn gewünscht, Bub!“) – bleibt eigentlich nur Salafist."
Die ganze Diskussion beginnt ungefähr hier:
http://www.blog-g.de/ein-symbolischer-kick/#comment-675221
http://www.blog-g.de/ein-symbolischer-kick/#comment-675242
Eine Möglichkeit um den Wahnsinn erstmal zu stoppen. Das man danach für stabile Verhältnisse sorgen muss versteht sich wohl von selbst
http://www.zeit.de/politik/ausland/2015-11/molenbeek-belgien
Am Wochenende nach den Pariser Anschlägen festigt sich Molenbeeks Image in internationalen Medien. Manche prägen das Wort von der "Dschihad- Hauptstadt". Doch neu ist das alles nicht. Die belgische Journalistin Hind Fraihi recherchierte schon Mitte der nuller Jahre undercover in Molenbeek. Sie fand "einen separatierten muslimischen Staat, wo Belgien sich manchmal weit weg anfühlt" – so fasste sie damals in einem Interview ihre Eindrücke zusammen. Fraihi, selbst gläubige Muslimin, beobachtete auch, dass religiöse Extremisten moderaten Muslimen zunehmend ihre Vision des Islam aufzwängten. Unverschleierte muslimische Frauen seien in Molenbeek beschimpft, bespuckt und als Abtrünnige verachtet worden. Die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund hingegen habe man nicht mehr "Belgier" genannt, sondern "Ungläubige".
Was sagst du denn zu den geschilderten Zuständen? Wie waren denn deine Eindrücke?
Die o.a. Recherche ist zehn Jahre alt. Ich stell mir jetzt gerade einen Text übers ostend aus dem Jahr 2005 vor. Und guck mir dann den Stadtteil an.
Außerdem: Ich bin da ein Wochenende als Tourist gewesen, hab ich auch so geschrieben.
Ja, da waren halt viele Ausländer/Migranten. Aufm Flohmarkt und Wochenmarkt. Ne Mischung aus Mainufer und Erzeugermarkt.
Ich hab auch mitteleuropäische Menschen gesehen, habe mich da nicht viel anders gefühlt als im Bahnhofsviertel oder Gallus.
Ist halt immer die Frage, wen so was abschreckt, und wen nicht.
Ich habe da auch keine besondere Stimmung feststellen können oder massenhaft verschleierte Frauen gesehen.
Vielleicht war es auch untypisch bei meinen Besuchen.
Ich geb ja nur meine (wie schon beschrieben: evtl. flüchtigen) Eindrücke wider.
Aber auch in den O-Tönen, die ich kürzlich im TV sah, äußerten sich die Anwohner nicht so negativ.
Und ich werd' ehrlich gesagt lieber beim Biertrinken erschossen, als mein Leben lang darauf zu verzichten.
Und ich werd' ehrlich gesagt lieber beim Biertrinken erschossen, als mein Leben lang darauf zu verzichten.
Was sagst du denn zu den geschilderten Zuständen? Wie waren denn deine Eindrücke?
Die o.a. Recherche ist zehn Jahre alt. Ich stell mir jetzt gerade einen Text übers ostend aus dem Jahr 2005 vor. Und guck mir dann den Stadtteil an.
Außerdem: Ich bin da ein Wochenende als Tourist gewesen, hab ich auch so geschrieben.
Ja, da waren halt viele Ausländer/Migranten. Aufm Flohmarkt und Wochenmarkt. Ne Mischung aus Mainufer und Erzeugermarkt.
Ich hab auch mitteleuropäische Menschen gesehen, habe mich da nicht viel anders gefühlt als im Bahnhofsviertel oder Gallus.
Ist halt immer die Frage, wen so was abschreckt, und wen nicht.
Ich habe da auch keine besondere Stimmung feststellen können oder massenhaft verschleierte Frauen gesehen.
Vielleicht war es auch untypisch bei meinen Besuchen.
Ich geb ja nur meine (wie schon beschrieben: evtl. flüchtigen) Eindrücke wider.
Aber auch in den O-Tönen, die ich kürzlich im TV sah, äußerten sich die Anwohner nicht so negativ.
Und ich werd' ehrlich gesagt lieber beim Biertrinken erschossen, als mein Leben lang darauf zu verzichten.
WIR SIND MOSLEMS UND IHR NICHT !!!
WIR SIND MOSLEMS UND IHR NICHT !!!
Zu der Frage hab' ich vorhin drüben im Blog G kurz was geschrieben:
"Was will man denn auch heutzutage noch tun, um gegen die Eltern zu rebellieren? Wirste Punk, gibt dir die Mutter noch Stylintipps für den Iro, Nazi fällt aus, weil kacke und kommt bei den Weibern nicht gut, schwul ist jetzt auch nicht mehr der große Schocker („Hab mir schon immer einen Schwiegersohn gewünscht, Bub!“) – bleibt eigentlich nur Salafist."
Die ganze Diskussion beginnt ungefähr hier:
http://www.blog-g.de/ein-symbolischer-kick/#comment-675221
http://www.blog-g.de/ein-symbolischer-kick/#comment-675242
Und ich werd' ehrlich gesagt lieber beim Biertrinken erschossen, als mein Leben lang darauf zu verzichten.
Ein Artikel aus der FAZ, der mehr als nur die Attentate vom vergangenen Freitag beleuchtet und von der gesellschaftlichen Spaltung in Frankreich berichtet, die zwischenzeitlich so geeint aussah.
Ich kann das nach einem Kurzbesuch vor drei Jahren dort so nicht bestätigen.
Übrigens laut Berichten im ÖR TV auch die meisten der dort lebenden menschen nicht.
Zugegeben, nur ein sehr flüchtiger Eindruck meinerseits.
Aber vielleicht kannst du mich mit eigenen Erfahrungen oder mehr Informationen aus Medien oder Berichten widerlegen.
Interessant ist auch der Bericht aus der FAZ...
Die salafistische Gefahr
In Deutschland gibt es kein Viertel wie das belgische Molenbeek. Dennoch gehen die Sicherheitsbehörden davon aus, dass die Gefahr durch gewaltbereite Islamisten dramatisch zugenommen hat.
und weiter...
...Gleichwohl beobachtet der Leiter des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes die allein in Nordrhein-Westfalen 3000 Personen umfassende salafistische Szene mit wachsender Besorgnis. Kurz nach den „Charlie-Hebdo“-Anschlägen Anfang des Jahres in Paris warnte seine Behörde, dass sich die Gefährdungslage „im Bereich des islamistisch motivierten Extremismus in Nordrhein-Westfalen“ in den vergangenen Monaten „dramatisch zugespitzt“ habe. Mit einer weiteren Zunahme der Zahl gewaltbereiter Salafisten sei zu rechnen. Tatsächlich erhöht Freier die Angabe vom Jahresbeginn um weitere 200 auf nun 500 Personen – allein in Nordrhein-Westfalen. Nirgendwo sonst sind in Deutschland extremistische Salafisten so aktiv wie in Nordrhein-Westfalen...
FAZ
Ich habe damals schon angemerkt, daß die Salafistenbewegung komplett verboten werden sollte. Das hat auch nichts mehr mit Religionsfreiheit zutun. Diese Bewegung gefährdet elementar alle westlichen Werte lehnt unsere Art zu leben komplett ab. Das sind Feinde der Freiheit und Demokratie...sonst nichts!
ich habe auch damals schon geschrieben, daß man die salafistenbewegung nur komplett verbieten kann, so sie denn auch komplett die verbotskriterien erfüllt. solche pauschalisierungen sind wasser auf den mühlen der rattenfänger.
die bundeszentrale für politische bildung hat interessante texte über den salafismus. u.a. diesen hier:
https://www.bpb.de/186662/was-glauben-salafisten
in dem von drei verschiedenen gruppen unter den salafisten geschrieben wird, u.a. einer apolitischen gruppierung.
auch das bmi schreibt davon, daß ein großteil der salafistischen einrichtungen dem nicht gewaltbereiten spektrum zuzuordnen ist. Allerdings sind die Grenzen wohl fliessend und vor allem durchlässig, was die Beobachtung der Szene recht schwierig macht.
wir sollten diese diskussion im is-thread weiterführen...