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Europa im Wandel - Populismus, Brexit und Co.


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:02 Uhr um 16:02 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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@Haliaeetus
Es ging mir nicht um eine Klimawandeldiskussion, es ging mir um die Benennung der Fluchtauslöser - und die waren weder Muttis Selfies noch die Willkommenskultur, sondern letztlich die Klimaveränderungen in der Region. Die Themen kann man nicht trennen, sorry.

Ich meine, es ist doch geradezu schizophren, dass die Rechtspopulisten mit ihrer Ablehnung des Klimaschutzes die Flüchtlingswelle erst nochmal so richtig anheizen.
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Wer hat das eigentlich mit den Reichsbürgern u.a. in Georgensgmünd (und den Polizeiverrätern dazu) im Blick. Austausch gerne per PN.
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d.h. die leute wählen den feudel, obwohl sie wissen, daß er genauso bestandteil des feudelstystems ist, das sie eigentlich verabscheuen, bzw. loswerden wollen, sprich sie wissen, daß die missstände, die sie loswerden wollen, bei den von ihnen gewählten extremen kräften genauso vorhanden sind, verstehe ich dich da richtig?
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Xaver08 schrieb:

d.h. die leute wählen den feudel, obwohl sie wissen, daß er genauso bestandteil des feudelstystems ist, das sie eigentlich verabscheuen, bzw. loswerden wollen, sprich sie wissen, daß die missstände, die sie loswerden wollen, bei den von ihnen gewählten extremen kräften genauso vorhanden sind, verstehe ich dich da richtig?

ja
die leute sehen keine wählbare alternative, also wählen sie wenigstens das, was "denen da oben" weh tut.
dass das nicht sonderlich klug ist, sind wir uns einig, aber es ist so.

und deshalb ist es dringend an der zeit, zu überlegen, warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.
aber das ist vermutlich das falsche forum, und sicher der falsche thread, um diese debatte jetzt zu führen.
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Xaver08 schrieb:

d.h. die leute wählen den feudel, obwohl sie wissen, daß er genauso bestandteil des feudelstystems ist, das sie eigentlich verabscheuen, bzw. loswerden wollen, sprich sie wissen, daß die missstände, die sie loswerden wollen, bei den von ihnen gewählten extremen kräften genauso vorhanden sind, verstehe ich dich da richtig?

ja
die leute sehen keine wählbare alternative, also wählen sie wenigstens das, was "denen da oben" weh tut.
dass das nicht sonderlich klug ist, sind wir uns einig, aber es ist so.

und deshalb ist es dringend an der zeit, zu überlegen, warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.
aber das ist vermutlich das falsche forum, und sicher der falsche thread, um diese debatte jetzt zu führen.
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singender_hesse schrieb:  


Xaver08 schrieb:
d.h. die leute wählen den feudel, obwohl sie wissen, daß er genauso bestandteil des feudelstystems ist, das sie eigentlich verabscheuen, bzw. loswerden wollen, sprich sie wissen, daß die missstände, die sie loswerden wollen, bei den von ihnen gewählten extremen kräften genauso vorhanden sind, verstehe ich dich da richtig?


ja
die leute sehen keine wählbare alternative, also wählen sie wenigstens das, was "denen da oben" weh tut.
dass das nicht sonderlich klug ist, sind wir uns einig, aber es ist so.


und deshalb ist es dringend an der zeit, zu überlegen, warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.
aber das ist vermutlich das falsche forum, und sicher der falsche thread, um diese debatte jetzt zu führen.

Vermutlich hast Du recht. Falsches Forum, falscher thread. Linke gäbe es hier einige,  aber Positionen zu beziehen, die nicht "anti" als Vorsilbe haben, da wird es dürftig. Wenn doch was kommt, dann: Nehmt es den Reichen, gebt es den Armen, schön und gut, daran glaubt nur kaum noch jemand und da wo man es versucht hat umzusetzen, hat es nicht geklappt. Das Trauma des untergegangen realen Sozialismus vor nunmehr 25 Jahren ist immer noch nicht aufgearbeitet. Nicht nur in Deutschland, weltweit.
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Xaver08 schrieb:

d.h. die leute wählen den feudel, obwohl sie wissen, daß er genauso bestandteil des feudelstystems ist, das sie eigentlich verabscheuen, bzw. loswerden wollen, sprich sie wissen, daß die missstände, die sie loswerden wollen, bei den von ihnen gewählten extremen kräften genauso vorhanden sind, verstehe ich dich da richtig?

ja
die leute sehen keine wählbare alternative, also wählen sie wenigstens das, was "denen da oben" weh tut.
dass das nicht sonderlich klug ist, sind wir uns einig, aber es ist so.

und deshalb ist es dringend an der zeit, zu überlegen, warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.
aber das ist vermutlich das falsche forum, und sicher der falsche thread, um diese debatte jetzt zu führen.
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singender_hesse schrieb:

und deshalb ist es dringend an der zeit, zu überlegen, warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.

Erstmal grundsätzlich dazu: Ich glaube nicht, dass sich die "Gesellschaft" den Rechten zuwendet. Ich glaube es ist eher so, dass die, die eh rechtes Gedankengut in sich tragen, plötzlich Oberwasser verspüren, weil es Pegida und AfD gibt und dadurch brüllt der bzw. die  Rechte plötzlich sehr laut.Vielleicht liegt das alles also daran, dass ein bestimmter Teil der Bevölkerung nicht so gerne viele Ausländer und erst recht keine Flüchtlinge im Land haben will und/oder weil dieser Teil der Bevölkerung  eine gewisse Angst vor Homosexuellen hat und darüberhinaus den Islam grundsätzlich blöd findet? Und vielleicht auch, weil diese Leute  sich das jetzt mal trauen zu sagen, so ganz unverblümt? Könnten das die Gründe sein oder ist das völlig aus der Luft gegriffen?

Der überwiegende Teil der Gesellschaft lehnt dieses rechte Gedankengut ab, da bin ich mir sicher. Dieser Teil kommt aber vor lauter Karriere-Machen,  Fußball-Gucken, Einrichtungszeitungen-Lesen, GTA 5-Zocken oder Heckeschneiden bzw. Rasenmähen gerade nicht dazu, klar dagegen Stellung zu beziehen. Darin sehe ich das Problem. Die Rechte ist gerade sehr mobilisiert und aktiv, denkt, sie hat Oberwasser, während alle die dagegen stehen, träge sind. Siehe z.B. die Brexit-Abstimmung.
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singender_hesse schrieb:  


Xaver08 schrieb:
d.h. die leute wählen den feudel, obwohl sie wissen, daß er genauso bestandteil des feudelstystems ist, das sie eigentlich verabscheuen, bzw. loswerden wollen, sprich sie wissen, daß die missstände, die sie loswerden wollen, bei den von ihnen gewählten extremen kräften genauso vorhanden sind, verstehe ich dich da richtig?


ja
die leute sehen keine wählbare alternative, also wählen sie wenigstens das, was "denen da oben" weh tut.
dass das nicht sonderlich klug ist, sind wir uns einig, aber es ist so.


und deshalb ist es dringend an der zeit, zu überlegen, warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.
aber das ist vermutlich das falsche forum, und sicher der falsche thread, um diese debatte jetzt zu führen.

Vermutlich hast Du recht. Falsches Forum, falscher thread. Linke gäbe es hier einige,  aber Positionen zu beziehen, die nicht "anti" als Vorsilbe haben, da wird es dürftig. Wenn doch was kommt, dann: Nehmt es den Reichen, gebt es den Armen, schön und gut, daran glaubt nur kaum noch jemand und da wo man es versucht hat umzusetzen, hat es nicht geklappt. Das Trauma des untergegangen realen Sozialismus vor nunmehr 25 Jahren ist immer noch nicht aufgearbeitet. Nicht nur in Deutschland, weltweit.
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hawischer schrieb:

Vermutlich hast Du recht. Falsches Forum, falscher thread. Linke gäbe es hier einige,  aber Positionen zu beziehen, die nicht "anti" als Vorsilbe haben, da wird es dürftig. Wenn doch was kommt, dann: Nehmt es den Reichen, gebt es den Armen, schön und gut, daran glaubt nur kaum noch jemand und da wo man es versucht hat umzusetzen, hat es nicht geklappt. Das Trauma des untergegangen realen Sozialismus vor nunmehr 25 Jahren ist immer noch nicht aufgearbeitet. Nicht nur in Deutschland, weltweit.

ist es nicht eher so, dass einige leute sofort umverteilung und sozialismus skandieren wenn darüber nachgedacht wird sehr gut verdienende stärker bei der steuerlast ein zu binden? deutschland hat für den mittelstand eine höhere steuerbelastung als fast alle anderen europäischen länder. und der höchststeuersatz ist ziemlich niedrig angesetzt, setzt aber früh ein. und ebenso sind renten- und krankenkassenbeiträge so gedeckelt, dass ein ganz gut verdienender genauso hohe abgaben bezahlt wie ein sehr gut verdienender.

wenn man also demographische entwicklungen auffangen möchte ohne den mittelstand noch mehr zu schröpfen wird das schwierig, wenn man steuersätze für sehr gut verdienende nicht anhebt. das entspricht einer gewissen logik und hat mit sozialismus so viel zu tun wie ein sonniger novembertag mit dem hochsommer. die kalte progression fängt bei den ganz gut- und mittelverdienern jeden inflationsausgleich ab, der reallohn und die kaufkraft haben sich in den letzten jahrzehnten in dieser konsumentenschicht kaum verändert. gelichzeitig sind die gehälter der sehr gut verdienenden explodiert. um das zu erkennen muss man kein sozialist sein, nicht einmal ein linker (das krampfhafte zusammenlegen dieser personengruppen finde ich sowieso merkwürdig). und, wenn wir schon dabei sind, außer bei ein paar DKPisten, die ja von honi bezahlt wurden, stand die ddr bei den meisten linken nicht gerade hoch im kurs.

aber, das habe ich ja schon mehrfach geschrieben, wahrscheinlich würde ludwig erhard heute für sein "wohlstand für alle" auch direkt in die ecke "sozialist" gestellt. gesellschaftlicher zusammenschluß funktioniert anscheinend nur noch über feindbilder. aber da findet man ja immer jemanden und da den rechten die kommunisten und sozialisten von der geschichte leider weggespült wurden hat man ja jetzt die muslime und alles fremdländische.

dein weltbild finde ich ziemlich old school. spätestens seit den 90 jahren des letzten jahrhunderts funktioniert die parole "freiheit statt sozialismus" nicht mehr so richtig. die war zwar vorher schon falsch, die spd unter helmut schmidt eine sozialistische partei? gröhl!

aber so sieht er halt aus, der neue sozialismus. es reicht wenn man darauf hinweist, dass die soziale schere auseinander geht...
#
Eintracht-Er schrieb:

Unkontrollierte Einwanderung

Was meinst du damit eigentlich?: Dass man nicht genau prüft, wer da kommt, oder dass es zu viele sind?
#
LDKler schrieb:

Was meinst du damit eigentlich?: Dass man nicht genau prüft, wer da kommt, oder dass es zu viele sind?

Offene Grenzen fast ohne Kontrollen, man wusste doch für längere Zeit überhaupt nicht wie viele und wer hier rein kam.
Ja klar, An deutschem Wesen soll die Welt genesen (Windräder), Dürren: gab es früher niemals! Erst seit jetzt, gell?
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AfD in allen Threads......notgedrungen
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hawischer schrieb:

Vermutlich hast Du recht. Falsches Forum, falscher thread. Linke gäbe es hier einige,  aber Positionen zu beziehen, die nicht "anti" als Vorsilbe haben, da wird es dürftig. Wenn doch was kommt, dann: Nehmt es den Reichen, gebt es den Armen, schön und gut, daran glaubt nur kaum noch jemand und da wo man es versucht hat umzusetzen, hat es nicht geklappt. Das Trauma des untergegangen realen Sozialismus vor nunmehr 25 Jahren ist immer noch nicht aufgearbeitet. Nicht nur in Deutschland, weltweit.

ist es nicht eher so, dass einige leute sofort umverteilung und sozialismus skandieren wenn darüber nachgedacht wird sehr gut verdienende stärker bei der steuerlast ein zu binden? deutschland hat für den mittelstand eine höhere steuerbelastung als fast alle anderen europäischen länder. und der höchststeuersatz ist ziemlich niedrig angesetzt, setzt aber früh ein. und ebenso sind renten- und krankenkassenbeiträge so gedeckelt, dass ein ganz gut verdienender genauso hohe abgaben bezahlt wie ein sehr gut verdienender.

wenn man also demographische entwicklungen auffangen möchte ohne den mittelstand noch mehr zu schröpfen wird das schwierig, wenn man steuersätze für sehr gut verdienende nicht anhebt. das entspricht einer gewissen logik und hat mit sozialismus so viel zu tun wie ein sonniger novembertag mit dem hochsommer. die kalte progression fängt bei den ganz gut- und mittelverdienern jeden inflationsausgleich ab, der reallohn und die kaufkraft haben sich in den letzten jahrzehnten in dieser konsumentenschicht kaum verändert. gelichzeitig sind die gehälter der sehr gut verdienenden explodiert. um das zu erkennen muss man kein sozialist sein, nicht einmal ein linker (das krampfhafte zusammenlegen dieser personengruppen finde ich sowieso merkwürdig). und, wenn wir schon dabei sind, außer bei ein paar DKPisten, die ja von honi bezahlt wurden, stand die ddr bei den meisten linken nicht gerade hoch im kurs.

aber, das habe ich ja schon mehrfach geschrieben, wahrscheinlich würde ludwig erhard heute für sein "wohlstand für alle" auch direkt in die ecke "sozialist" gestellt. gesellschaftlicher zusammenschluß funktioniert anscheinend nur noch über feindbilder. aber da findet man ja immer jemanden und da den rechten die kommunisten und sozialisten von der geschichte leider weggespült wurden hat man ja jetzt die muslime und alles fremdländische.

dein weltbild finde ich ziemlich old school. spätestens seit den 90 jahren des letzten jahrhunderts funktioniert die parole "freiheit statt sozialismus" nicht mehr so richtig. die war zwar vorher schon falsch, die spd unter helmut schmidt eine sozialistische partei? gröhl!

aber so sieht er halt aus, der neue sozialismus. es reicht wenn man darauf hinweist, dass die soziale schere auseinander geht...
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peter schrieb:

aber, das habe ich ja schon mehrfach geschrieben, wahrscheinlich würde ludwig erhard heute für sein "wohlstand für alle" auch direkt in die ecke "sozialist" gestellt.

Ein wahres Wort.

Deinen Ausführungen über den Mittelstand möchte ich noch anfügen: gerade der selbständige Teil davon wird pausenlos mit X Auflagen und Prüfungen überzogen, die ihm das Leben möglichst schwer machen sollen, während Großkonzerne mal vollkommen unbehelligt Abgas- und Verbrauchswerte fälschen und Milliardenschäden verursachen dürfen.
War dies jetzt eine "linke" Aussage?
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LDKler schrieb:

Was meinst du damit eigentlich?: Dass man nicht genau prüft, wer da kommt, oder dass es zu viele sind?

Offene Grenzen fast ohne Kontrollen, man wusste doch für längere Zeit überhaupt nicht wie viele und wer hier rein kam.
Ja klar, An deutschem Wesen soll die Welt genesen (Windräder), Dürren: gab es früher niemals! Erst seit jetzt, gell?
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Eintracht-Er schrieb:

Offene Grenzen fast ohne Kontrollen, man wusste doch für längere Zeit überhaupt nicht wie viele und wer hier rein kam.

Zwischenzeitlich weiß man es weitestgehend. Und - gehts dir jetzt besser?

Eintracht-Er schrieb:

Ja klar, An deutschem Wesen soll die Welt genesen (Windräder), Dürren: gab es früher niemals! Erst seit jetzt, gell?

Den Unterschied zwischen Wetter und Klima kennst du aber? Dürren und Hurricans als temporäre Erscheinungen gab es freilich schon immer. Früher wars ab und an auch mal über 30°C heiß in Deutschland.
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singender_hesse schrieb:

und deshalb ist es dringend an der zeit, zu überlegen, warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.

Erstmal grundsätzlich dazu: Ich glaube nicht, dass sich die "Gesellschaft" den Rechten zuwendet. Ich glaube es ist eher so, dass die, die eh rechtes Gedankengut in sich tragen, plötzlich Oberwasser verspüren, weil es Pegida und AfD gibt und dadurch brüllt der bzw. die  Rechte plötzlich sehr laut.Vielleicht liegt das alles also daran, dass ein bestimmter Teil der Bevölkerung nicht so gerne viele Ausländer und erst recht keine Flüchtlinge im Land haben will und/oder weil dieser Teil der Bevölkerung  eine gewisse Angst vor Homosexuellen hat und darüberhinaus den Islam grundsätzlich blöd findet? Und vielleicht auch, weil diese Leute  sich das jetzt mal trauen zu sagen, so ganz unverblümt? Könnten das die Gründe sein oder ist das völlig aus der Luft gegriffen?

Der überwiegende Teil der Gesellschaft lehnt dieses rechte Gedankengut ab, da bin ich mir sicher. Dieser Teil kommt aber vor lauter Karriere-Machen,  Fußball-Gucken, Einrichtungszeitungen-Lesen, GTA 5-Zocken oder Heckeschneiden bzw. Rasenmähen gerade nicht dazu, klar dagegen Stellung zu beziehen. Darin sehe ich das Problem. Die Rechte ist gerade sehr mobilisiert und aktiv, denkt, sie hat Oberwasser, während alle die dagegen stehen, träge sind. Siehe z.B. die Brexit-Abstimmung.
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Immer schön zu lesen, wenn jemand das schreibt/schreiben kann was ich u.a. für Überlegungen im Kopf haben.

Brodowin schrieb:

Die Rechte ist gerade sehr mobilisiert und aktiv, denkt, sie hat Oberwasser, während alle die dagegen stehen, träge sind.

Hier nur kurz, sie (die Rechte und vermeintlich Neurechte) haben es geschafft die Aufmerksamkeit angeblich "linker Themen"  rund um den Sozialabbau, Arbeitsmarkt, Globalisierung allgemein auf sich zu ziehen. Und das noch gepaart mit der Schlagzeile "Achtung der Flüchtling kommt".
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Immer schön zu lesen, wenn jemand das schreibt/schreiben kann was ich u.a. für Überlegungen im Kopf haben.

Brodowin schrieb:

Die Rechte ist gerade sehr mobilisiert und aktiv, denkt, sie hat Oberwasser, während alle die dagegen stehen, träge sind.

Hier nur kurz, sie (die Rechte und vermeintlich Neurechte) haben es geschafft die Aufmerksamkeit angeblich "linker Themen"  rund um den Sozialabbau, Arbeitsmarkt, Globalisierung allgemein auf sich zu ziehen. Und das noch gepaart mit der Schlagzeile "Achtung der Flüchtling kommt".
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diese Rechten leben vom Protest, vom kritisieren, vom "Nein" sagen, sollten sie tatsächlich politische Verantwortung tragen -Gott bewahre- wären einige sicherlich schnell entzaubert.
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diese Rechten leben vom Protest, vom kritisieren, vom "Nein" sagen, sollten sie tatsächlich politische Verantwortung tragen -Gott bewahre- wären einige sicherlich schnell entzaubert.
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Tafelberg schrieb:

diese Rechten leben vom Protest, vom kritisieren, vom "Nein" sagen, sollten sie tatsächlich politische Verantwortung tragen -Gott bewahre- wären einige sicherlich schnell entzaubert.

Singender Hesse hat in seinem Beitrag 343 die Frage aufgeworfen, warum "die Gesellschaft in linken Positionen keine Alternative mehr sieht". Gerade mal neun Wortmeldungen weiter sind wir wieder bei "diese Rechten". Merkste was?
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Eintracht-Er schrieb:

Aus dieser unkontrollierten Einwanderung resultiert LEIDER auch negative Einstellung gegenüber den Flüchtlingen, die nichts dafür können.

Das ist der Hammer.

Sorry, Flüchtling, dass ich dir dein Haus anzünden muss, du kannst ja nix dafür, aber die Merkel und die unkontrollierte Einwanderung, ich hoffe, du verstehst...

Groß, ganz groß!
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WuerzburgerAdler schrieb:  


Eintracht-Er schrieb:
Aus dieser unkontrollierten Einwanderung resultiert LEIDER auch negative Einstellung gegenüber den Flüchtlingen, die nichts dafür können.


Das ist der Hammer.


Sorry, Flüchtling, dass ich dir dein Haus anzünden muss, du kannst ja nix dafür, aber die Merkel und die unkontrollierte Einwanderung, ich hoffe, du verstehst...


Groß, ganz groß!

Echt der Oberhammer,
Deine saustarke Verknüpfung von negativen Einstellungen bzgl. Zuwanderungsproblematik mit Kapitalverbrechen.

Einfach toll
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Xaver08 schrieb:

d.h. die leute wählen den feudel, obwohl sie wissen, daß er genauso bestandteil des feudelstystems ist, das sie eigentlich verabscheuen, bzw. loswerden wollen, sprich sie wissen, daß die missstände, die sie loswerden wollen, bei den von ihnen gewählten extremen kräften genauso vorhanden sind, verstehe ich dich da richtig?

ja
die leute sehen keine wählbare alternative, also wählen sie wenigstens das, was "denen da oben" weh tut.
dass das nicht sonderlich klug ist, sind wir uns einig, aber es ist so.

und deshalb ist es dringend an der zeit, zu überlegen, warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.
aber das ist vermutlich das falsche forum, und sicher der falsche thread, um diese debatte jetzt zu führen.
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singender_hesse schrieb:

warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.

aber das ist doch letzlich "Wahnsinn". Schauts doch in unsere Geschichte!
---Einige der vielen Gründe ist eben der latente "Ausländerhass" des weißen Heteros, die  Frauen- und Schwulenfeindlichkeit im allgemeinen.  
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diese Rechten leben vom Protest, vom kritisieren, vom "Nein" sagen, sollten sie tatsächlich politische Verantwortung tragen -Gott bewahre- wären einige sicherlich schnell entzaubert.
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Tafelberg schrieb:

diese Rechten leben vom Protest, vom kritisieren, vom "Nein" sagen, sollten sie tatsächlich politische Verantwortung tragen -Gott bewahre- wären einige sicherlich schnell entzaubert.

...so in etwa hat die Pfarrerin, am Totensonntag, auch gepredigt!
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singender_hesse schrieb:

warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.

aber das ist doch letzlich "Wahnsinn". Schauts doch in unsere Geschichte!
---Einige der vielen Gründe ist eben der latente "Ausländerhass" des weißen Heteros, die  Frauen- und Schwulenfeindlichkeit im allgemeinen.  
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Ffm60ziger schrieb:

aber das ist doch letzlich "Wahnsinn". Schauts doch in unsere Geschichte!
---Einige der vielen Gründe ist eben der latente "Ausländerhass" des weißen Heteros, die  Frauen- und Schwulenfeindlichkeit im allgemeinen.

ich bin mir gerade nicht sicher, ob das am Ende vielleicht satirisch gemeint war, daher will ich mal nicht näher darauf eingehen. Aber im Populismus-Thread sind derlei Andeutungen im Zweifel gut aufgehoben: weitermachen!

der mit anderen Worten: wenn ihr Euch inhaltlich auseinander setzen wollt, dann verfasst doch die Beiträge mal so, dass der Empfänger eine realistische Chance hat den mutmaßlich zu transportierenden Inhalt auch zu verstehen.
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Tafelberg schrieb:

diese Rechten leben vom Protest, vom kritisieren, vom "Nein" sagen, sollten sie tatsächlich politische Verantwortung tragen -Gott bewahre- wären einige sicherlich schnell entzaubert.

Singender Hesse hat in seinem Beitrag 343 die Frage aufgeworfen, warum "die Gesellschaft in linken Positionen keine Alternative mehr sieht". Gerade mal neun Wortmeldungen weiter sind wir wieder bei "diese Rechten". Merkste was?
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hawischer schrieb:

warum "die Gesellschaft in linken Positionen keine Alternative mehr sieht"

Dafür müsste man  

A) davon ausgehen, dass alles was nicht AfD heißt "links" ist
und B) davon ausgehen, dass "die Gesellschaft" nur die Schreihälse von Pegida und AfD umfasst

Ich denke, Brodowin hat das aber in  #345 ganz gut richtiggestellt.
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WuerzburgerAdler schrieb:  


Eintracht-Er schrieb:
Aus dieser unkontrollierten Einwanderung resultiert LEIDER auch negative Einstellung gegenüber den Flüchtlingen, die nichts dafür können.


Das ist der Hammer.


Sorry, Flüchtling, dass ich dir dein Haus anzünden muss, du kannst ja nix dafür, aber die Merkel und die unkontrollierte Einwanderung, ich hoffe, du verstehst...


Groß, ganz groß!

Echt der Oberhammer,
Deine saustarke Verknüpfung von negativen Einstellungen bzgl. Zuwanderungsproblematik mit Kapitalverbrechen.

Einfach toll
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Al Dente schrieb:  


WuerzburgerAdler schrieb:  


Eintracht-Er schrieb:
Aus dieser unkontrollierten Einwanderung resultiert LEIDER auch negative Einstellung gegenüber den Flüchtlingen, die nichts dafür können.


Das ist der Hammer.


Sorry, Flüchtling, dass ich dir dein Haus anzünden muss, du kannst ja nix dafür, aber die Merkel und die unkontrollierte Einwanderung, ich hoffe, du verstehst...


Groß, ganz groß!


Echt der Oberhammer,
Deine saustarke Verknüpfung von negativen Einstellungen bzgl. Zuwanderungsproblematik mit Kapitalverbrechen.


Einfach toll

den sicherlich sarkastischen Beitrag von Würzburger finde ich gut.
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Xaver08 schrieb:

d.h. die leute wählen den feudel, obwohl sie wissen, daß er genauso bestandteil des feudelstystems ist, das sie eigentlich verabscheuen, bzw. loswerden wollen, sprich sie wissen, daß die missstände, die sie loswerden wollen, bei den von ihnen gewählten extremen kräften genauso vorhanden sind, verstehe ich dich da richtig?

ja
die leute sehen keine wählbare alternative, also wählen sie wenigstens das, was "denen da oben" weh tut.
dass das nicht sonderlich klug ist, sind wir uns einig, aber es ist so.

und deshalb ist es dringend an der zeit, zu überlegen, warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.
aber das ist vermutlich das falsche forum, und sicher der falsche thread, um diese debatte jetzt zu führen.
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singender_hesse schrieb:

und deshalb ist es dringend an der zeit, zu überlegen, warum die gesellschaft in linken positionen keine alternative mehr sieht, sondern sich der rechten zuwendet.

Nun, das liegt möglicherweise daran, dass diese latente Grundhaltung der "Abgehängten", die da lautet "wir, das kleine Volk gegen die die da oben, das Establishment" von beiden Seiten gleichermassen gepflegt wird. Ich finde es auch immer wieder erstaunlich, dass sowohl Linke, als auch Rechte denselben verschwörungstheorien erliegen und in sozialen Medien praktisch die gleichen Quellen zur Untermauerung ihres obskuren Weltbilds verlinken. USA ist das Grundübel und böse, genauso wie Grosskonzerne, Banken und zuweilen auch generell der ausufernde Kapitalismus. Putin ist der Weltretter, und, und, und...

Dass sich das ökonomische zwar völlig unterschiedlich reflektiert in den jeweiligen Parteiprogrammen, wird zum grössten Teil völlig ignoriert. Das ist so bei Trump, das ist so bei der AfD und anderen europäischen Rechtspoppulistischen Parteien. Der allen gemeinsame diffuse Grundkonsens ist "Gegen die Etablierten", "kein Weiter so" und fundamentale Systemkritik (ohne konkrete Alternative). Das einzige, was sich da etwas unterscheidet, sind die bei den Rechten explizit als Sündenböcke ausgemachten Flüchtlinge oder Ausländer im allgemeinen. Im Zeitalter von medienwirksamem Terror durch "kulturfremde" religiöse Fanatiker zieht das halt immer. Denn machen wir uns nichts vor, eine latente Angst vor Fremdem ist in der Gesellschaft immer vorhanden (hat Werner ja schon hervorragend beschrieben). Nun wird diese im Zusammenhang mit tagesaktuellen Gechehen geschickt instrumentalisiert und eine gewisse Gruppendynamik setzt ein. Man fühlt sich nicht mehr allein mit seiner Misere und endlich sagts mal einer.

ich finde den Gegensatz links/rechts in seiner radikalen Form gar nicht so gravierend, eher den Gegensatz zwischen tolerant/offen und radikal/autoritär bis hin zu totalitär. In einer zunehemnd komplexen Welt mit vielen Unsicherheiten und Veränderungen tendiert der Mensch dann dazu, sich denen zuzuwenden, die ihm einfache,nachvollziehbare Versprechen machen, wo alles wieder gut wird und die alte Ordnung aufrecht erhalten wird. Wohin genau das Pendel dann ausschlägt, ist eher dem aktuellen Tages/Monats/JahresThema geschuldet.


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