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Adi Hütter - Diskussion


Thread wurde von prothurk am Sonntag, 30. Mai 2021, 10:00 Uhr um 10:00 Uhr verschoben weil:
Dieser Thread ist sicherlich im UE nicht mehr passend. Daher folgt er dem Thread unseres ehemaligen Vorstand Sport
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Schwaelmer_86 schrieb:

Dazu ein Kostic weiter auf dem Feld, der sich verausgabt hatte. Während Stindl zum 2. Kopfball beim Ausgleich hochstieg, wischte er sich den Schweiß aus dem Gesicht.


Imo stand da Kohr der hätte näher am Mann sein müssen.
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Kostic war nicht Stindls 1. und direkter Gegenspieler, das ist absolut korrekt. Es ging mir mehr um den absoluten Willen bei Stindl im Vergleich zu Kostic,  dessen Tank leer war.
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Für mich war das Spiel heute leider ein weiterer Beleg für die sub-optimale Leistung von AH in dieser Saison.

Auf- und Einstellung haben heute gestimmt, im Laufe des Spiels fehlte für mich ein erkennbarer Ansatz, wie AH auf Entwicklungen auf dem Platz reagieren will. Die Nicht-Wechsel der gelb vorbelasteten Abwehrspieler erkläre ich mir damit, dass er davon ausgegangen ist, dass die erfahrenen IVs das über die Zeit bringen.

Was mich ärgert ist jedoch, dass er in einer Phase, in der es ums Beißen und Kratzen geht, Kamada und da Costa bringt, die in den vergangenen Wochen bewiesen haben, dass Ihnen derzeit die "Schärfe" im Spiel fehlt um auch noch den einen Meter mehr zu gehen. Dazu empfinde ich beide in Unterzahl als taktisch zu schwach um die Stabilität zu halten, da sie sich leicht aus der Ordnung ziehen lassen und so Räume öffnen.

Schlussendlich zeigt mir die heutige Partie vor allem, dass AH mit den defensiven Aufstellungen der letzten Partien daneben lag.

Ich bin mir nicht sicher, ob uns ein Trainerwechsel wirklich helfen würde. Jetzt darf AH mMn aber nicht wieder zu den Aufstellungsirrtürmern der letzten Zeit zurück kehren. Dann wäre er für mich nicht mehr haltbar.

Hoffen wir das Beste.
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Bsiko0303 schrieb:

Schlussendlich zeigt mir die heutige Partie vor allem, dass AH mit den defensiven Aufstellungen der letzten Partien daneben lag.

Ich bin mir nicht sicher, ob uns ein Trainerwechsel wirklich helfen würde. Jetzt darf AH mMn aber nicht wieder zu den Aufstellungsirrtürmern der letzten Zeit zurück kehren. Dann wäre er für mich nicht mehr haltbar.


Dann würde er sich disqualifizieren, ohne Frage.

Das Spiel heute hat eindrucksvoll gezeigt was wir spielen können und wie man die Mannschaft spielen lassen muß. Ich denke das weiß er.

Ich hab ihn ja letzte Woche auch ein bisschen angezählt. Warum ausgerechnet heute die Kritik an ihm so massiv ist finde ich verwunderlich, nach der wohl besten Saisonleistung von uns. Ich finde Hütter hat heute keinen entscheidenden Fehler gemacht. Alle Wechsel emfpand ich als logisch. Er hätte vielleicht etwas früher reagieren können, aber Kriegsentscheidend war das nicht.

Ich habe heute neue Hoffnung geschöpft. Das war Leidenschaft, Willen, Lust auf Fussball. So will ich meine Eintracht sehen.
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Bsiko0303 schrieb:

Schlussendlich zeigt mir die heutige Partie vor allem, dass AH mit den defensiven Aufstellungen der letzten Partien daneben lag.

Ich bin mir nicht sicher, ob uns ein Trainerwechsel wirklich helfen würde. Jetzt darf AH mMn aber nicht wieder zu den Aufstellungsirrtürmern der letzten Zeit zurück kehren. Dann wäre er für mich nicht mehr haltbar.


Dann würde er sich disqualifizieren, ohne Frage.

Das Spiel heute hat eindrucksvoll gezeigt was wir spielen können und wie man die Mannschaft spielen lassen muß. Ich denke das weiß er.

Ich hab ihn ja letzte Woche auch ein bisschen angezählt. Warum ausgerechnet heute die Kritik an ihm so massiv ist finde ich verwunderlich, nach der wohl besten Saisonleistung von uns. Ich finde Hütter hat heute keinen entscheidenden Fehler gemacht. Alle Wechsel emfpand ich als logisch. Er hätte vielleicht etwas früher reagieren können, aber Kriegsentscheidend war das nicht.

Ich habe heute neue Hoffnung geschöpft. Das war Leidenschaft, Willen, Lust auf Fussball. So will ich meine Eintracht sehen.
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Diegito schrieb:

Ich habe heute neue Hoffnung geschöpft. Das war Leidenschaft, Willen, Lust auf Fussball. So will ich meine Eintracht sehen


Japp, sehe ich genauso. Das darf aber kein Strohfeuer bleiben. Die Leistung müssen wir jede Woche auf die Piste kriegen.
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Diegito schrieb:

Ich habe heute neue Hoffnung geschöpft. Das war Leidenschaft, Willen, Lust auf Fussball. So will ich meine Eintracht sehen


Japp, sehe ich genauso. Das darf aber kein Strohfeuer bleiben. Die Leistung müssen wir jede Woche auf die Piste kriegen.
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Azriel schrieb:

Diegito schrieb:

Ich habe heute neue Hoffnung geschöpft. Das war Leidenschaft, Willen, Lust auf Fussball. So will ich meine Eintracht sehen


Japp, sehe ich genauso. Das darf aber kein Strohfeuer bleiben. Die Leistung müssen wir jede Woche auf die Piste kriegen.


Es wäre schön, wenn er mal regelmäßig auf dieses starke Mittelfeld setzen würde. Man stelle sich vor, die Jungs wären eingespielt...

Zu seinem Schutz muss man aber sagen, dass wir permanent Ausfälle haben. Younes verfolgt schon die ganze Hinrunde das Pech, Barkok hatte zwischendurch Corona und Kostic war ebenfalls lange verletzt. Letzte Woche hatte es Silva erwischt.

Alle zusammen mal eine Zeit lang verletzungsfrei wäre dufte.
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Bsiko0303 schrieb:

Schlussendlich zeigt mir die heutige Partie vor allem, dass AH mit den defensiven Aufstellungen der letzten Partien daneben lag.

Ich bin mir nicht sicher, ob uns ein Trainerwechsel wirklich helfen würde. Jetzt darf AH mMn aber nicht wieder zu den Aufstellungsirrtürmern der letzten Zeit zurück kehren. Dann wäre er für mich nicht mehr haltbar.


Dann würde er sich disqualifizieren, ohne Frage.

Das Spiel heute hat eindrucksvoll gezeigt was wir spielen können und wie man die Mannschaft spielen lassen muß. Ich denke das weiß er.

Ich hab ihn ja letzte Woche auch ein bisschen angezählt. Warum ausgerechnet heute die Kritik an ihm so massiv ist finde ich verwunderlich, nach der wohl besten Saisonleistung von uns. Ich finde Hütter hat heute keinen entscheidenden Fehler gemacht. Alle Wechsel emfpand ich als logisch. Er hätte vielleicht etwas früher reagieren können, aber Kriegsentscheidend war das nicht.

Ich habe heute neue Hoffnung geschöpft. Das war Leidenschaft, Willen, Lust auf Fussball. So will ich meine Eintracht sehen.
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Diegito schrieb:

Ich finde Hütter hat heute keinen entscheidenden Fehler gemacht. Alle Wechsel emfpand ich als logisch. Er hätte vielleicht etwas früher reagieren können, aber Kriegsentscheidend war das nicht.


Sehe ich anders. Ich erkläre gerne, warum.
Spielerwechsel in der schlussphase einer hektischen Partie können ein taktisches Mittel sein, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Als das 3:2 fiel, hatte Hütter noch 3 Wechselmöglichkeiten. Jeder Wechsel kann theoretisch ca. 30 Sekunden von der Uhr nehmen. Also 1,5 Minuten, die man hätte rausnehmen können. Dazu kommt noch der Effekt, dass unsere Spieler hätten durchpusten und sich sortieren können. Und der Flow der Gladbacher wäre gestört worden.

Was sollte man also idealerweise von außen machen? Dreimal wechseln. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Was hat Hütter gemacht? Einmal gewechselt. Und dabei zwei Spieler ersetzt. Das ist mein erster Kritikpunkt.

Mein zweiter Kritikpunkt: die Wechsel als solche. In einer Situation, in der wir nur noch hinten drin stecken und die letzten Minuten auf Kampf ausgerichtet sind, hat Hütter folgende Einwechselspieler zur Auswahl: Chandler, DDC, Tuta, Kamada, Zuber, Dost. Welche Idee dahintersteckt, gerade Kamada und DDC zu bringen, weiß ich nicht. Ich gehe mal davon aus, dass er die rechte Seite defensiv stärken und über Kamada Ballsicherheit und so Entlastung schaffen wollte.

Im Nachhinein ist man natürlich immer klüger, aber beides hat nicht funktioniert. Hätte man das wissen können? Nein. Hätte man es ahnen können? Ja. Wie? Indem man den Gegner vorher gut genug studiert und weiß: die spielen so ein gutes pressing, dass es äußerst risikobehaftet ist, die letzten hektischen Minuten durch Ballsicherheit über die Bühne bringen zu wollen.

Jeder Amateur konnte erahnen, dass Gladbach die Brechstange rausholt und den Ausgleich zu erzwingen versucht. Wen hätte ich also gebracht: Tuta und Dost. Warum? Weil Tuta nicht den psychologischen Ballast der letzten Wochen mit sich rumschleppt (im Gegensatz zu Ilsanker). Und weil Dost der beste Zielspieler ist, den wir im Kader haben. Außerdem kann er bei hohen Bällen in der Defensive helfen.

Ich finde es furchtbar, dass Hütter nach den Ereignissen der letzten Wochen heute wieder nicht in der Lage war, Einfluss auf die letzen Minuten des Spiels zu nehmen. In dieser Hinsicht war Kovac deutlich besser. Wenn er den Laden hinten dicht machen wollte, dann hat das seine Mannschaft auch hinbekommen: unter Hütter klappt das irgendwie nicht. Wir fangen Gegentore ohne Ende, ein Großteil davon absolut vermeidbar. Und dieser Kritik muss sich Hütter, auch heute, stellen.
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Diegito schrieb:

Ich finde Hütter hat heute keinen entscheidenden Fehler gemacht. Alle Wechsel emfpand ich als logisch. Er hätte vielleicht etwas früher reagieren können, aber Kriegsentscheidend war das nicht.


Sehe ich anders. Ich erkläre gerne, warum.
Spielerwechsel in der schlussphase einer hektischen Partie können ein taktisches Mittel sein, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Als das 3:2 fiel, hatte Hütter noch 3 Wechselmöglichkeiten. Jeder Wechsel kann theoretisch ca. 30 Sekunden von der Uhr nehmen. Also 1,5 Minuten, die man hätte rausnehmen können. Dazu kommt noch der Effekt, dass unsere Spieler hätten durchpusten und sich sortieren können. Und der Flow der Gladbacher wäre gestört worden.

Was sollte man also idealerweise von außen machen? Dreimal wechseln. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Was hat Hütter gemacht? Einmal gewechselt. Und dabei zwei Spieler ersetzt. Das ist mein erster Kritikpunkt.

Mein zweiter Kritikpunkt: die Wechsel als solche. In einer Situation, in der wir nur noch hinten drin stecken und die letzten Minuten auf Kampf ausgerichtet sind, hat Hütter folgende Einwechselspieler zur Auswahl: Chandler, DDC, Tuta, Kamada, Zuber, Dost. Welche Idee dahintersteckt, gerade Kamada und DDC zu bringen, weiß ich nicht. Ich gehe mal davon aus, dass er die rechte Seite defensiv stärken und über Kamada Ballsicherheit und so Entlastung schaffen wollte.

Im Nachhinein ist man natürlich immer klüger, aber beides hat nicht funktioniert. Hätte man das wissen können? Nein. Hätte man es ahnen können? Ja. Wie? Indem man den Gegner vorher gut genug studiert und weiß: die spielen so ein gutes pressing, dass es äußerst risikobehaftet ist, die letzten hektischen Minuten durch Ballsicherheit über die Bühne bringen zu wollen.

Jeder Amateur konnte erahnen, dass Gladbach die Brechstange rausholt und den Ausgleich zu erzwingen versucht. Wen hätte ich also gebracht: Tuta und Dost. Warum? Weil Tuta nicht den psychologischen Ballast der letzten Wochen mit sich rumschleppt (im Gegensatz zu Ilsanker). Und weil Dost der beste Zielspieler ist, den wir im Kader haben. Außerdem kann er bei hohen Bällen in der Defensive helfen.

Ich finde es furchtbar, dass Hütter nach den Ereignissen der letzten Wochen heute wieder nicht in der Lage war, Einfluss auf die letzen Minuten des Spiels zu nehmen. In dieser Hinsicht war Kovac deutlich besser. Wenn er den Laden hinten dicht machen wollte, dann hat das seine Mannschaft auch hinbekommen: unter Hütter klappt das irgendwie nicht. Wir fangen Gegentore ohne Ende, ein Großteil davon absolut vermeidbar. Und dieser Kritik muss sich Hütter, auch heute, stellen.
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Kastanie30 schrieb:

Spielerwechsel in der schlussphase einer hektischen Partie können ein taktisches Mittel sein, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Als das 3:2 fiel, hatte Hütter noch 3 Wechselmöglichkeiten. Jeder Wechsel kann theoretisch ca. 30 Sekunden von der Uhr nehmen.

Hatte er nicht. Siehe erster Absatz:
https://www.bundesliga.com/de/bundesliga/news/regeln-neuerungen-anderungen-saison-2020-21-video-assistent-12872

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Diegito schrieb:

Ich finde Hütter hat heute keinen entscheidenden Fehler gemacht. Alle Wechsel emfpand ich als logisch. Er hätte vielleicht etwas früher reagieren können, aber Kriegsentscheidend war das nicht.


Sehe ich anders. Ich erkläre gerne, warum.
Spielerwechsel in der schlussphase einer hektischen Partie können ein taktisches Mittel sein, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Als das 3:2 fiel, hatte Hütter noch 3 Wechselmöglichkeiten. Jeder Wechsel kann theoretisch ca. 30 Sekunden von der Uhr nehmen. Also 1,5 Minuten, die man hätte rausnehmen können. Dazu kommt noch der Effekt, dass unsere Spieler hätten durchpusten und sich sortieren können. Und der Flow der Gladbacher wäre gestört worden.

Was sollte man also idealerweise von außen machen? Dreimal wechseln. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Was hat Hütter gemacht? Einmal gewechselt. Und dabei zwei Spieler ersetzt. Das ist mein erster Kritikpunkt.

Mein zweiter Kritikpunkt: die Wechsel als solche. In einer Situation, in der wir nur noch hinten drin stecken und die letzten Minuten auf Kampf ausgerichtet sind, hat Hütter folgende Einwechselspieler zur Auswahl: Chandler, DDC, Tuta, Kamada, Zuber, Dost. Welche Idee dahintersteckt, gerade Kamada und DDC zu bringen, weiß ich nicht. Ich gehe mal davon aus, dass er die rechte Seite defensiv stärken und über Kamada Ballsicherheit und so Entlastung schaffen wollte.

Im Nachhinein ist man natürlich immer klüger, aber beides hat nicht funktioniert. Hätte man das wissen können? Nein. Hätte man es ahnen können? Ja. Wie? Indem man den Gegner vorher gut genug studiert und weiß: die spielen so ein gutes pressing, dass es äußerst risikobehaftet ist, die letzten hektischen Minuten durch Ballsicherheit über die Bühne bringen zu wollen.

Jeder Amateur konnte erahnen, dass Gladbach die Brechstange rausholt und den Ausgleich zu erzwingen versucht. Wen hätte ich also gebracht: Tuta und Dost. Warum? Weil Tuta nicht den psychologischen Ballast der letzten Wochen mit sich rumschleppt (im Gegensatz zu Ilsanker). Und weil Dost der beste Zielspieler ist, den wir im Kader haben. Außerdem kann er bei hohen Bällen in der Defensive helfen.

Ich finde es furchtbar, dass Hütter nach den Ereignissen der letzten Wochen heute wieder nicht in der Lage war, Einfluss auf die letzen Minuten des Spiels zu nehmen. In dieser Hinsicht war Kovac deutlich besser. Wenn er den Laden hinten dicht machen wollte, dann hat das seine Mannschaft auch hinbekommen: unter Hütter klappt das irgendwie nicht. Wir fangen Gegentore ohne Ende, ein Großteil davon absolut vermeidbar. Und dieser Kritik muss sich Hütter, auch heute, stellen.
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Kastanie30 schrieb:

Diegito schrieb:

Ich finde Hütter hat heute keinen entscheidenden Fehler gemacht. Alle Wechsel emfpand ich als logisch. Er hätte vielleicht etwas früher reagieren können, aber Kriegsentscheidend war das nicht.


Sehe ich anders. Ich erkläre gerne, warum.
Spielerwechsel in der schlussphase einer hektischen Partie können ein taktisches Mittel sein, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Als das 3:2 fiel, hatte Hütter noch 3 Wechselmöglichkeiten. Jeder Wechsel kann theoretisch ca. 30 Sekunden von der Uhr nehmen. Also 1,5 Minuten, die man hätte rausnehmen können. Dazu kommt noch der Effekt, dass unsere Spieler hätten durchpusten und sich sortieren können. Und der Flow der Gladbacher wäre gestört worden.

Was sollte man also idealerweise von außen machen? Dreimal wechseln. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Was hat Hütter gemacht? Einmal gewechselt. Und dabei zwei Spieler ersetzt. Das ist mein erster Kritikpunkt.

Mein zweiter Kritikpunkt: die Wechsel als solche. In einer Situation, in der wir nur noch hinten drin stecken und die letzten Minuten auf Kampf ausgerichtet sind, hat Hütter folgende Einwechselspieler zur Auswahl: Chandler, DDC, Tuta, Kamada, Zuber, Dost. Welche Idee dahintersteckt, gerade Kamada und DDC zu bringen, weiß ich nicht. Ich gehe mal davon aus, dass er die rechte Seite defensiv stärken und über Kamada Ballsicherheit und so Entlastung schaffen wollte.

Im Nachhinein ist man natürlich immer klüger, aber beides hat nicht funktioniert. Hätte man das wissen können? Nein. Hätte man es ahnen können? Ja. Wie? Indem man den Gegner vorher gut genug studiert und weiß: die spielen so ein gutes pressing, dass es äußerst risikobehaftet ist, die letzten hektischen Minuten durch Ballsicherheit über die Bühne bringen zu wollen.

Jeder Amateur konnte erahnen, dass Gladbach die Brechstange rausholt und den Ausgleich zu erzwingen versucht. Wen hätte ich also gebracht: Tuta und Dost. Warum? Weil Tuta nicht den psychologischen Ballast der letzten Wochen mit sich rumschleppt (im Gegensatz zu Ilsanker). Und weil Dost der beste Zielspieler ist, den wir im Kader haben. Außerdem kann er bei hohen Bällen in der Defensive helfen.

Ich finde es furchtbar, dass Hütter nach den Ereignissen der letzten Wochen heute wieder nicht in der Lage war, Einfluss auf die letzen Minuten des Spiels zu nehmen. In dieser Hinsicht war Kovac deutlich besser. Wenn er den Laden hinten dicht machen wollte, dann hat das seine Mannschaft auch hinbekommen: unter Hütter klappt das irgendwie nicht. Wir fangen Gegentore ohne Ende, ein Großteil davon absolut vermeidbar. Und dieser Kritik muss sich Hütter, auch heute, stellen.

Auch wenn das Spiel in Wolfsburg auf Hütters Kappe geht, ist es heute Unsinn.
Heute war es wirklich Pech in Kombination mit dem 12. Gladbacher.
1.Beim ersten Tor hat Trapp seine Aktie,wohl auch leicht benommen.
2.Dann diese fehlenden 20cm vor dem zurückgenommenen Elfmeter.
3.Die skandalöse Entscheidung Embolo nicht vom Platz zu stellen.
4.das Foul von Barkok war megapech
5.den Elfer hat Trapp auch fast gehalten
6.das Foul von Stindl was auch nicht mit gelb-rot geahndet wurde

Heute kam echt alles zusammen. Das kann man Hütter nicht anheften.
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Diegito schrieb:

Ich finde Hütter hat heute keinen entscheidenden Fehler gemacht. Alle Wechsel emfpand ich als logisch. Er hätte vielleicht etwas früher reagieren können, aber Kriegsentscheidend war das nicht.


Sehe ich anders. Ich erkläre gerne, warum.
Spielerwechsel in der schlussphase einer hektischen Partie können ein taktisches Mittel sein, um Zeit von der Uhr zu nehmen. Als das 3:2 fiel, hatte Hütter noch 3 Wechselmöglichkeiten. Jeder Wechsel kann theoretisch ca. 30 Sekunden von der Uhr nehmen. Also 1,5 Minuten, die man hätte rausnehmen können. Dazu kommt noch der Effekt, dass unsere Spieler hätten durchpusten und sich sortieren können. Und der Flow der Gladbacher wäre gestört worden.

Was sollte man also idealerweise von außen machen? Dreimal wechseln. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Was hat Hütter gemacht? Einmal gewechselt. Und dabei zwei Spieler ersetzt. Das ist mein erster Kritikpunkt.

Mein zweiter Kritikpunkt: die Wechsel als solche. In einer Situation, in der wir nur noch hinten drin stecken und die letzten Minuten auf Kampf ausgerichtet sind, hat Hütter folgende Einwechselspieler zur Auswahl: Chandler, DDC, Tuta, Kamada, Zuber, Dost. Welche Idee dahintersteckt, gerade Kamada und DDC zu bringen, weiß ich nicht. Ich gehe mal davon aus, dass er die rechte Seite defensiv stärken und über Kamada Ballsicherheit und so Entlastung schaffen wollte.

Im Nachhinein ist man natürlich immer klüger, aber beides hat nicht funktioniert. Hätte man das wissen können? Nein. Hätte man es ahnen können? Ja. Wie? Indem man den Gegner vorher gut genug studiert und weiß: die spielen so ein gutes pressing, dass es äußerst risikobehaftet ist, die letzten hektischen Minuten durch Ballsicherheit über die Bühne bringen zu wollen.

Jeder Amateur konnte erahnen, dass Gladbach die Brechstange rausholt und den Ausgleich zu erzwingen versucht. Wen hätte ich also gebracht: Tuta und Dost. Warum? Weil Tuta nicht den psychologischen Ballast der letzten Wochen mit sich rumschleppt (im Gegensatz zu Ilsanker). Und weil Dost der beste Zielspieler ist, den wir im Kader haben. Außerdem kann er bei hohen Bällen in der Defensive helfen.

Ich finde es furchtbar, dass Hütter nach den Ereignissen der letzten Wochen heute wieder nicht in der Lage war, Einfluss auf die letzen Minuten des Spiels zu nehmen. In dieser Hinsicht war Kovac deutlich besser. Wenn er den Laden hinten dicht machen wollte, dann hat das seine Mannschaft auch hinbekommen: unter Hütter klappt das irgendwie nicht. Wir fangen Gegentore ohne Ende, ein Großteil davon absolut vermeidbar. Und dieser Kritik muss sich Hütter, auch heute, stellen.
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Stimme dem absolut zu. Und ich finde auch, dass Hütter zu selten ausgepowerte Spieler gegen frische wechselt.
Viele Fehler und auch schlechte Zweikämpfe (und damit Karten) entstehen auch, weil Spieler nicht mehr bei 100% sind. Heute hat man das bei Younes, Barkok, Rode, Kostic z.b. gesehen. Younes hatte sich von selbst erledigt, die anderen blieben auf dem Platz. Wir reden hier von ca. 15-20  Minuten mit zwei Toren führung. Das heisst du musst eigentlich nur noch aggressiv sein, laufen, laufen, laufen und dich in alles reinwerfen. Dann gewinnst du das Ding.
Wenn Du aber die auf dem Feld lässt, die entweder nicht mehr so laufen können weil ihnen die Power fehlt, oder wenn du die auf dem Feld lässt, die nicht mehr aggressiv sein dürfen, weil sie verwarnt sind, dann beraubst du dich völlig unnötig um deine Optionen.  
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DonGuillermo schrieb:

mit wachsendem Eigenanteil von Hütter alles schlechter geworden wäre.



       

Schon klar, alles dufte, ist ein super Trainer der alles besser macht. Leider sieht man nur nichts davon.
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Das wiederum hat niemand behauptet. Vor allem nicht ich, wenn du meine Posts lesen und verstehen würdest. Aber ich sehe schon, ne sachliche Diskussion über das Thema wird mit dir schwierig werden. Da kommt sowohl als Ausgangspunkt als auch als Replik nur polemischer Mist. Dann spare ich mir das lieber. Nur noch der kleine Hinweis, dass wir allein heute wahrscheinlich spielerisch besser waren als in sämtlichen Spielen in den zweieinhalb Jahren unter Kovač. Der hat sich nämlich auch in beiden Jahren zur Rückrunde eine spielerische Weiterentwicklung auf die Fahne geschrieben, es aber nie hinbekommen.
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Mich würde mal interessieren,  welche Argumente hier für Hütter sprechen.
Dass er mutig ist und seine Startelf wiederholt durchmischt,  könnte neben Mut eben auch an Ratlosigkeit liegen.
Dass natürlich auch die Spieler in der Verantwortung stehen, steht außer Zweifel.
Aber Hütter ist nun mal in der Verantwortung; das bringt sein Posten mit sich.

Und ich sehe es ähnlich, wie der ein oder andere: - seine Einflussnahme von außen auf das aktuelle Spielgeschehen ist meist nicht hilfreich für das Team.
- er hält zu lange an Spielern fest, während er anderen gefühlt weniger Vertrauenvorschuss schenkt
- ausgepowerte Spieler, insbesondere Kostic heute und gegen Wolfsburg,  werden nicht ausgewechselt,  komme was wolle


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Eins vorweg: Ich bin immer noch der Meinung, dass Adi ein guter Trainer ist, weiterhin zur Eintracht passt und insgesamt gesehen in seiner bisherigen Amtszeit auch alles andere als einen schlechten Job macht. Aber auch ich kritisiere ihn für (fehlende) Wechsel in Wolfsburg oder eher unverständliche Wechsel wie gestern. Abraham hätte ich schon ab der 70. runtergeholt und Tuta gebracht, außerdem Younes raus und Kamada rein. Kohr wiederum hätte ich dann für Rode gebracht und mit den Wechseln allgemein versucht mehr Zeit rauszuholen.

Trotzdem kann mir keiner erzählen, dass Adi da gestern einen Anteil an dem Unentschieden hatte. Über den Schiri brauchen wir nicht sprechen, ich glaube der hat in der Halbzeit gesagt bekommen, dass unser 2:1 irregulär war (auch wenn es meiner Meinung nach nix am Ausgang geändert hätte, wenn der Ball stillgelegen hätte) und hat dann versucht Schadensbegrenzung zu betreiben. Abraham hätte niemals vom Platz gestellt werden dürfen, Embolo dagegen schon viel eher. Bei jedem Hinfallen wird heute in der Liga gepfiffen, das geht mir so extrem auf den Sack. Sollen die Schiris mal lieber ein Praktikum in England oder Spanien machen und den Spielern gehört auch langsam mal klargemacht, dass diese ewigen Schauspieleinlagen einfach nur lächerlich sind.

Dennoch hätte man das 3:3 einfach verhindern müssen, Schiri, Wechsel oder Acker hin oder her. Dann wäre man auch, wie es verdient gewesen wäre, als Sieger vom Platz gegangen.

Alles in Allem wird das wohl, sollte diese "konstante Inkonstanz" sich über die gesamte Saison ziehen, am Ende irgendwas zwischen 9 und 12. Sollten die Jungs an die gestrige Leistung, die ähnlich zum Dortmundspiel war, anknüpfen und die Punkte endlich mal gegen "schwächere" oder platte Gegner holen, kann auch noch mehr drin sein. Die Analyse muss aber schonungslos sein und da denke ich vorallem an Spieler wie Ilsanker, Sow (der mir in den letzten 2, 3 Spielen allerdings besser gefallen hat) und auch die Frage, ob man Tuta die Nachfolge vom Vadder zutraut oder nicht.

"Hütter raus" Rufe kann ich absolut nicht nachvollziehen. Ich war auch nach dem Wolfsburg- oder Gladbachspiel extrem angefressen, aber trotzdem bin ich der Meinung, dass er weiterhin der Richtige ist.
#
Also ich glaube, das mit Hütter und den Fans wird hier wohl nichts mehr.
So unsinnig, wie hier teilweise nach Fehlern von Hüttern gesucht wird, das ist nicht mehr feierlich.
Einige sollten sich dafür schämen.
Und ja ich weiß, das Hütter sicherlich diese Saison einiges falsch gemacht hat.
Aber
Nach dem Spiel gestern kam mir viel in den Sinn, aber keinesfalls den Trainer dafür verantwortlich zu machen.
Der Schiri war klasse, dazu Abrahams Karte ohne die wir sehr wahrscheinlich nicht verloren hätten.
Dazu kommt dann noch unvermögen und Pech hinzu.
Dann zu behaupten, Hütter hat falsch gewechselt, finde ich saufrech.
Soll Hütter Hellsehen, das sein Team eine Rote Karte bekommt oder wer sagt denn das wir mit anderen Spielern auf dem Platz das Ding nicht sogar verloren hätten.
Mit 10 Mann kann das schnell passieren, das ein Spiel gedreht wird.
Ich finde Ilse Qualität auch mangelhaft, aber gestern hätte es durchaus sein können, das er uns mal in der Schlussphase wieder hilft.

Die Mannschaft hat gestern wirklich alles für den Trainer und den Sieg getan und Gladbach an den Rand einer Niederlage gebracht. Sie wären gestern bei einem Sieg(den wir verhindert haben) wieder 2 Punkte einen
CL-Platz heran gerückt.
Gladbach ist eine aktuelle CL-Mannschaft und wir liefern ein starkes Spiel, bei dem wir am Ende fast alles
verspielen, aus vielen unglücklichen Umständen.

Sorry, da sollte man eher Lob für den Trainer übrig haben (auch wenn man seine Interviews/Auftellungen nicht mag)  als das man Ihn erneut nur mit Kritik überschüttet.
Kritk muss berechtigt sein, sich nach einem so unglücklichen Unentschieden mit 10 Mann danach hinzustellen
und die Fehler des Trainers aufzuzählen, finde ich momentan abartig.
Man kann es mit der Kritik auch übertreiben. Und wie gesagt, ich bin aktuell auch nicht oft begeistert von Hütters Aktionen/Auftreten, aber gestern kreide ich Ihm gar nichts an, im Gegenteil gestern war für mich eher
ein Daumen hoch.

Vielleicht ist einigen auch die paar Erfolge der letzten Jahre zu Kopf gestiegen, das wir jetzt trotz Sparmaßnahmen uvm. regelmäßig CL-Kandidaten abschießen müssen.
#
Jura-Adler schrieb:

Ich finde Favre wäre gar nicht so verkehrt

Das ist geil. Hütter fehlenden Mut vorwerfen und dann ausgerechnet Favre gar nicht so verkehrt finden...
#
Weißt du was auch geil ist? Ich habe Hütter nie fehlenden Mut vorgeworfen, auch habe ich generell nie Zweifel an ihm geäußert. Lediglich habe ich gesagt, dass ich Favre gar nicht so verkehrt finden würde. Ich habe kein Problem damit mit Hütter weiter zu machen, allerdings wäre Favre für mich halt auch kein Weltuntergang.
#
Also ich glaube, das mit Hütter und den Fans wird hier wohl nichts mehr.
So unsinnig, wie hier teilweise nach Fehlern von Hüttern gesucht wird, das ist nicht mehr feierlich.
Einige sollten sich dafür schämen.
Und ja ich weiß, das Hütter sicherlich diese Saison einiges falsch gemacht hat.
Aber
Nach dem Spiel gestern kam mir viel in den Sinn, aber keinesfalls den Trainer dafür verantwortlich zu machen.
Der Schiri war klasse, dazu Abrahams Karte ohne die wir sehr wahrscheinlich nicht verloren hätten.
Dazu kommt dann noch unvermögen und Pech hinzu.
Dann zu behaupten, Hütter hat falsch gewechselt, finde ich saufrech.
Soll Hütter Hellsehen, das sein Team eine Rote Karte bekommt oder wer sagt denn das wir mit anderen Spielern auf dem Platz das Ding nicht sogar verloren hätten.
Mit 10 Mann kann das schnell passieren, das ein Spiel gedreht wird.
Ich finde Ilse Qualität auch mangelhaft, aber gestern hätte es durchaus sein können, das er uns mal in der Schlussphase wieder hilft.

Die Mannschaft hat gestern wirklich alles für den Trainer und den Sieg getan und Gladbach an den Rand einer Niederlage gebracht. Sie wären gestern bei einem Sieg(den wir verhindert haben) wieder 2 Punkte einen
CL-Platz heran gerückt.
Gladbach ist eine aktuelle CL-Mannschaft und wir liefern ein starkes Spiel, bei dem wir am Ende fast alles
verspielen, aus vielen unglücklichen Umständen.

Sorry, da sollte man eher Lob für den Trainer übrig haben (auch wenn man seine Interviews/Auftellungen nicht mag)  als das man Ihn erneut nur mit Kritik überschüttet.
Kritk muss berechtigt sein, sich nach einem so unglücklichen Unentschieden mit 10 Mann danach hinzustellen
und die Fehler des Trainers aufzuzählen, finde ich momentan abartig.
Man kann es mit der Kritik auch übertreiben. Und wie gesagt, ich bin aktuell auch nicht oft begeistert von Hütters Aktionen/Auftreten, aber gestern kreide ich Ihm gar nichts an, im Gegenteil gestern war für mich eher
ein Daumen hoch.

Vielleicht ist einigen auch die paar Erfolge der letzten Jahre zu Kopf gestiegen, das wir jetzt trotz Sparmaßnahmen uvm. regelmäßig CL-Kandidaten abschießen müssen.
#
Es ist wohl durchaus legitim Hütter zu kritisieren, gerade bzgl. seiner Aufstellungen, Auswechselungen etc. Und der Erfolg gibt ihm gerade auch leider nicht Recht. Das  mag subjektiv sein, aber gerade rund um die Gelb-Rote Karte gestern wirkte er auch arg verunsichert, wenn nicht sogar leicht überfordert, da überhaupt keine Struktur mehr erkennbar war und es genug Möglichkeiten der 1:1 Wechsel gegeben hätte.

Das ist für mich aber nur eine Seite der Medaille und da muss man bei aller Kritik durchaus mal festhalten, dass AH schon den Eindruck macht längerfristig eine Mannschaft "managen" zu können. Die Fähigkeit hat auch nicht jeder Trainer, gerade, wenn man erstmal im Negativlauf steckt. Gleichwohl, was wären vermeintlich bessere Alternativen.

Für mich ist es vielmehr so, dass er sich in Teilen angreifbar gemacht, weil er offensichtlich einen viel stärkeren Einfluss auf die Transferpolitik genommen hat als dies initial der Fall war und ich ihm diese Fähigkeit oder das Händchen in Teilen einfach abspreche. K.A. wie die Rolle zukünftig ausgelegt wird, als Trainer ist das ok, als verkappter Teammanager nein. Da würde ich mir wieder mehr Phantasie bei den Transfers wünschen. Das muss natürlich nichts mit AH zu tun gehabt haben, aber einen Transfer von Thuram, der ja kolportiert würde, hätte uns schon nochmal eine andere Offensivwucht verpasst, als der statische Dost...aber das ist ein anderes Thema....

...Für mich hilft dieses Jahr nur noch die Flucht nach vorne. Dazu müsste halt dieses Europagefasel aufhören. Und wenn man dann ohnehin "nichts mehr zu verlieren hat" untermauern wir das hoffentlich mit Offensivfussball, so wie wir ihn gestern teilweise erleben durften
#
Man muss nicht überall Fehler suchen und alles in Frage stellen. Ich denke, dass Hütter auch öfter schon gezeigt hat, dass er gewillt ist, Dinge zu verändern.

Was mich persönlich stört, ist eher der fehlende Fortschritt. Von letzter Saison zu dieser Saison ist es auf dem Platz zwar in einigen Bereichen besser geworden, aber im Grunde nur mit den selben Mitteln wie letztes Jahr, obwohl man gerade im MF nun Spieler im Kader hat, die durchaus in der Lage sind zu kicken.
#
Es ist wohl durchaus legitim Hütter zu kritisieren, gerade bzgl. seiner Aufstellungen, Auswechselungen etc. Und der Erfolg gibt ihm gerade auch leider nicht Recht. Das  mag subjektiv sein, aber gerade rund um die Gelb-Rote Karte gestern wirkte er auch arg verunsichert, wenn nicht sogar leicht überfordert, da überhaupt keine Struktur mehr erkennbar war und es genug Möglichkeiten der 1:1 Wechsel gegeben hätte.

Das ist für mich aber nur eine Seite der Medaille und da muss man bei aller Kritik durchaus mal festhalten, dass AH schon den Eindruck macht längerfristig eine Mannschaft "managen" zu können. Die Fähigkeit hat auch nicht jeder Trainer, gerade, wenn man erstmal im Negativlauf steckt. Gleichwohl, was wären vermeintlich bessere Alternativen.

Für mich ist es vielmehr so, dass er sich in Teilen angreifbar gemacht, weil er offensichtlich einen viel stärkeren Einfluss auf die Transferpolitik genommen hat als dies initial der Fall war und ich ihm diese Fähigkeit oder das Händchen in Teilen einfach abspreche. K.A. wie die Rolle zukünftig ausgelegt wird, als Trainer ist das ok, als verkappter Teammanager nein. Da würde ich mir wieder mehr Phantasie bei den Transfers wünschen. Das muss natürlich nichts mit AH zu tun gehabt haben, aber einen Transfer von Thuram, der ja kolportiert würde, hätte uns schon nochmal eine andere Offensivwucht verpasst, als der statische Dost...aber das ist ein anderes Thema....

...Für mich hilft dieses Jahr nur noch die Flucht nach vorne. Dazu müsste halt dieses Europagefasel aufhören. Und wenn man dann ohnehin "nichts mehr zu verlieren hat" untermauern wir das hoffentlich mit Offensivfussball, so wie wir ihn gestern teilweise erleben durften
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No.3 schrieb:

Es ist wohl durchaus legitim Hütter zu kritisieren



spricht kein Mensch ab.
Ist immer die Frage wie, da sind schon ein paar Beiträge dabei gewesen, einer zum Glück gelöscht, da fragt man sich wirklich was sich da im Oberstübchen abspielt. (bezieht sich nicht auf den o.a. Beitrag)
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Ich kann Hütter für gestern nichts vorwerfen....ein für uns derart unglücklicher Spielverlauf, bedingt auch maßgeblich durch die SR-Entscheidungen, lassen nur schwerlich Zeit für richtige Reaktionen bei Wechseln...klar kann man diskutieren, ob den oder den, früher oder später, aber ob das alles maßgeblich etwas Positives gebracht hätte, um doch noch zu gewinnen, weiß niemand....ich verstehe zwar auch manche seiner Ideen nicht, aber vercoacht hat er sich gestern, anders als in WOB, nicht....
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Weißt du was auch geil ist? Ich habe Hütter nie fehlenden Mut vorgeworfen, auch habe ich generell nie Zweifel an ihm geäußert. Lediglich habe ich gesagt, dass ich Favre gar nicht so verkehrt finden würde. Ich habe kein Problem damit mit Hütter weiter zu machen, allerdings wäre Favre für mich halt auch kein Weltuntergang.
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Jura-Adler schrieb:

Weißt du was auch geil ist? Ich habe Hütter nie fehlenden Mut vorgeworfen, auch habe ich generell nie Zweifel an ihm geäußert. Lediglich habe ich gesagt, dass ich Favre gar nicht so verkehrt finden würde. Ich habe kein Problem damit mit Hütter weiter zu machen, allerdings wäre Favre für mich halt auch kein Weltuntergang.

Unglücklich ausgedrückt, mein Fehler. Wollte damit eigentlich sagen, dass Hütter momentan allgemein oft fehlender Mut vorgeworfen wird (muss jetzt nicht von Dir gewesen sein), aber Favre toppt das ja wohl nochmal um Längen. Nix für ungut.
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Mich würde mal interessieren,  welche Argumente hier für Hütter sprechen.
Dass er mutig ist und seine Startelf wiederholt durchmischt,  könnte neben Mut eben auch an Ratlosigkeit liegen.
Dass natürlich auch die Spieler in der Verantwortung stehen, steht außer Zweifel.
Aber Hütter ist nun mal in der Verantwortung; das bringt sein Posten mit sich.

Und ich sehe es ähnlich, wie der ein oder andere: - seine Einflussnahme von außen auf das aktuelle Spielgeschehen ist meist nicht hilfreich für das Team.
- er hält zu lange an Spielern fest, während er anderen gefühlt weniger Vertrauenvorschuss schenkt
- ausgepowerte Spieler, insbesondere Kostic heute und gegen Wolfsburg,  werden nicht ausgewechselt,  komme was wolle


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Schwaelmer_86 schrieb:

Dass er mutig ist und seine Startelf wiederholt durchmischt,  könnte neben Mut eben auch an Ratlosigkeit liegen.

Das war jetzt doch nicht ernst gemeint.
Zu Beginn der Saison hat man ihm vorgeworfen, dass es fast immer die gleiche Startelf ist,
und wenn er sie ändert ist es Ratlosigkeit.
Alles klar.
Wer sowas behauptet der würde Hütter, sollte er über Wasser gehen können, auch vorwerfen:
Und schwimmen kann er auch nicht.

Schwaelmer_86 schrieb:

Dass natürlich auch die Spieler in der Verantwortung stehen, steht außer Zweifel.
Aber Hütter ist nun mal in der Verantwortung; das bringt sein Posten mit sich.

Die Spieler stehen nicht "auch" in der Verantwortung, sie sind die Hauptverantwortlichen für das was auf
dem Platz geschieht.
Wenn du Dir mal die Tore eines Spieltages in der BL ansiehst, da fallen sehr viele mehr oder weniger durch
"Zufall" oder durch persönliche Fehler der Spieler.
Wie kann denn dafür der Trainer die Verantwortung haben ???

Schwaelmer_86 schrieb:

Und ich sehe es ähnlich, wie der ein oder andere: - seine Einflussnahme von außen auf das aktuelle Spielgeschehen ist meist nicht hilfreich für das Team.
- er hält zu lange an Spielern fest, während er anderen gefühlt weniger Vertrauenvorschuss schenkt
- ausgepowerte Spieler, insbesondere Kostic heute und gegen Wolfsburg,  werden nicht ausgewechselt,  komme was wolle

Wenn Hütter wie gegen Bremen und gegen Stuttgart durch Einwechslungen einen positiven Einfluss auf
des Spiel genommen hat, dann wird ihm vorgeworfen, dass er Younes und Barkok schon von Anfang
hätte spielen lassen müssen, wobei keiner weiß wie die Spiele ausgegangen wären, wenn dies der Fall gewesen wäre.
Egal wen und wann Hütter gestern gewechselt hätte, für einige hier wären es mit Sicherheit der falsche Zeitpunkt und auch die falschen Spieler gewesen.

In wie weit Hütter während des Spieles von aussen durch Anweisungen Einfluss auf das Spiel nimmt kann
man doch nur beurteilen, wenn man selbst im Stadion ist.

Sicher kann oder muss man sogar einige Entscheidungen, die Hütter in letzter Zeit getroffen hat im Nachhinein kritisieren.
Nur, es kann aber auch keiner mit Sicherheit behaupten, dass andere Entscheidungen ein anderes Ergebnis zufolge gehabt hätte.

Wenn man etwas kritisiert, dann ist es gut, wenn man das an Fakten festmachen kann, und die gibt es durchaus.

Warum haben bis auf Union Berlin alle anderen Teams die in der Tabelle vor EF stehen eine bessere Passquote ???
Die lag gestern bei 65%.
Das ist für mich der Hauptgrund warum EF in der Tabelle nicht weiter vorne steht.

Warum gelingt es nicht mal einen Freistoß direkt zu verwandeln ???
Ich denke sowas kann man trainieren.

Warum gelingt es nicht, dass aus der 2-ten Reihe ein Schuss mal wenigstens gefährlich in die Nähe
des Tores geht ???
Auch das kann man trainieren.

Warum gibt es  bei Eckbällen nicht auch mal die Variante mit der Verlängerung am ersten Pfosten ???
Ich denke mit Dost hat man jemand, der das gut könnte.



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Ich kann Hütter für gestern nichts vorwerfen....ein für uns derart unglücklicher Spielverlauf, bedingt auch maßgeblich durch die SR-Entscheidungen, lassen nur schwerlich Zeit für richtige Reaktionen bei Wechseln...klar kann man diskutieren, ob den oder den, früher oder später, aber ob das alles maßgeblich etwas Positives gebracht hätte, um doch noch zu gewinnen, weiß niemand....ich verstehe zwar auch manche seiner Ideen nicht, aber vercoacht hat er sich gestern, anders als in WOB, nicht....
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cm47 schrieb:

Ich kann Hütter für gestern nichts vorwerfen....ein für uns derart unglücklicher Spielverlauf, bedingt auch maßgeblich durch die SR-Entscheidungen, lassen nur schwerlich Zeit für richtige Reaktionen bei Wechseln...klar kann man diskutieren, ob den oder den, früher oder später, aber ob das alles maßgeblich etwas Positives gebracht hätte, um doch noch zu gewinnen, weiß niemand....ich verstehe zwar auch manche seiner Ideen nicht, aber vercoacht hat er sich gestern, anders als in WOB, nicht....


Richtig und genau um das Spiel gegen Gladbach ging es mir, weil ich schon bei dem durchlesen, der ersten Beiträge graue Haare bekam. Wie gesagt, klar kann man Ihn kritisieren und mit dieser Saison durchaus noch nicht zufrieden sein. Aber einige kennen ja kein erbarmen mehr und suchen händeringend nach Fehlern, wenn das Spiel nicht gewonnen wurde.
Ich habe Hütter diese Saison auch schon mehrfach kritisiert.
Auch für die Integration der ganz jungen Spieler, die aber teilweise auch schwierig sein kann.
Trotzdem muss ich zugeben, bei barkok macht er momentan nicht so viel falsch.
Er ist der nächste jüngere Spieler der anscheinend erfolgreich eingebaut wird.
Und das Schritt für Schritt. Das hat er bisher gut gemacht um auch mal was positives zu schreiben.
Hatte ich so, vor der Saison nicht ganz erwartet. Natürlich hat Barkok auch seinen Teil dazu bei getragen.


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