Na, dann sag doch mal, was dich so an der Ausgangssperre stört. Misanthrop und Xbuerger haben handfeste Arguemente. Was sind denn deine Befürchtungen hinsichtlich einer Ausgangssperre, die ja zahllose Ausnahmen beinhaltet.
Na, dann sag doch mal, was dich so an der Ausgangssperre stört.
Habe ich doch schon dargelegt:
Ob die CoronaParty-Generation sich nun im Park, am Fluss oder (wird ja eh kälter) sich dann bei irgendeinem zu Hause trifft, ist doch völlig Wuppe. Nein, Moment, ist dann ja ein geschlossener Raum statt frische Luft. Also kontraproduktik.
Gleiches gilt für die Cappuccino-Schlürfer. Gehts halt zu irgendjemand nach Hause zum Kaffee trinken statt an der frischen Luft unter dem Vorwand Einkäufe erledigen zu müssen, ebenfalls kontraproduktiv.
Was auch vergessen wird: Nicht jeder lebt in einem schönen Haus auf dem Land mit großem Garten. Millionen von Menschen leben in kleinen 1-2 Zimmerwohnungen in Hochhäusern und Plattenbauten. Sprich: Statt verteilt an der frischen Luft und in der weitläufigen Natur pfercht man diese Menschen dann in ihre Bunker ein, wo man sich auf dem engen Flur trifft. Absolut kontraproduktiv.
Von den anderen hier genannten sozialen Und psychologischen Aspekten wie häusliche Gewalt etc. will ich gar nicht erst anfangen.
Ok. Mir reicht das nicht, eine Stellschraube auszulassen, die den Umschwung bringen könnte - siehe China. Man kann nach wie vor raus. Halt nicht mehr mit den Kumpels, aber mit der Familie. Ich laufe jeden Tag 10 km. Allein oder mit meiner Frau oder mit meinen Kindern. Mit meinen Kindern einzeln und zu ihnen halte ich Abstand. Wo ist das Problem?
Wir müssen dieses verf. Virus in Schach halten, mit allem, was wir haben. Und wenn die Ausgangssperre einen Großteil der Bevölkerung endlich mal aufrüttelt, dann soll es wohl so sein.
Was du sagst, heißt ja eigentlich, dass du einfach die Waffen streckst, nach dem Motto "Die Leute sind halt eh dumm". Das kann doch nicht die Lösung sein. Außerdem hat auch nicht jeder ne eigene Wohnung. Jugendliche, die im Park kiffen, können z. B. nicht unbedingt in der Wohnung der Eltern mit ihren 4 Kumpels die Bude zuräuchern. Und gerade viele von den einfachen Leute, von denen du sprichst, verbringen, wenn das Wetter schön wird, ihre Zeit nunmal gern draußen in Gruppen. (Wie heißt es so schön: "Die Straße ist das Wohnzimmer des armen Mannes") Das heißt aber noch lange nicht, dass die ihre ganzen Nachbarn und Kumpels dann alle unbedingt in ihre Zweizimmer-Plattenbau-Wohnung einladen. Wie denn auch? Ist doch gar kein Platz. Mir scheint dass du gar nicht weißt, wie die Leute über die du sprichst, sich im allgemeinen so verhalten.
Und zu dem Punkt, dass es dir nicht mal zu doof ist, da jetzt häusliche Gewalt in diese Debatte reinziehen zu wollen, sag ich lieber nix.
Okay, für Deinen Neffen und Deine Familie mag das vielleicht gelten.
Nehmen wir mal eine Person mit den 70 sozialen Kontakten Deines Neffen. Die war heute mit vielen anderen im Würzburger Baumarkt und/oder Gartenmarkt.
Rechnen wir mal mit je 100 Menschen in den Märkten. Also bis zu 100 soziale Kontakte auf einmal, ohne großartig anzunehmen, dass der eine oder andere mit dem Bus gefahren ist. Sind dann für mehr als 100 Leute jeweils 50% mehr Kontakte. Zumal die Mehrheit dieser Personen sicherlich nicht jeden Tag im Bau- oder Gartenmarkt ist und der Besuch sicher auch nicht lebensnotwendig war.
Da sind die 15 mal 93% in Deiner Familie genau der Fliegendreck, den Du in dem Unterschied zwischen Deinen Fantasiezahlen von 75 und 98% siehst.
Und genau deshalb sind vorgeschriebene Einschränkungen notwendig, weil es immer noch zu viele dumme und verantwortungslose Menschen gibt.
Und die 100 Leute im Baumarkt werden von der Person auch alle mit Handschlag und Küsschen auf weniger als 1,5 Metern begrüßt? Sorry, aber das sind für mich keine sozialen Kontakte, nur weil sich jemand im selben Baumarkt wie ich befindet.
Mal abgesehen davon, dass Baumärkte ab morgen ohnehin dicht machen.
Und seit wann genau macht er das? Ich kenne viele Leute, die gerade heute oder bestenfalls nach der Merkelrede angefangen haben zu reagieren. Heißt: Auswirkungen in sagen wir mal 8 bis 14 Tagen. Bis dahin weiterer exponentialer Anstieg der Fall- und Todeszahlen. So wie heute.
Erst wenn es richtig dramatisch wird, wachen viele auf. Mag sein, dass die Ausgangssperre wenig bringt. Ich glaube es nicht, aber nehmen wir es mal an. Dann ist immerhin die Dramatik der Ankündigung dieser Maßnahme Grund für viele gewesen, endlich mal zu reagieren.
NB: Weiß immer noch nicht, warum dich die Ausgangssperre so stört.
Okay, für Deinen Neffen und Deine Familie mag das vielleicht gelten.
Nehmen wir mal eine Person mit den 70 sozialen Kontakten Deines Neffen. Die war heute mit vielen anderen im Würzburger Baumarkt und/oder Gartenmarkt.
Rechnen wir mal mit je 100 Menschen in den Märkten. Also bis zu 100 soziale Kontakte auf einmal, ohne großartig anzunehmen, dass der eine oder andere mit dem Bus gefahren ist. Sind dann für mehr als 100 Leute jeweils 50% mehr Kontakte. Zumal die Mehrheit dieser Personen sicherlich nicht jeden Tag im Bau- oder Gartenmarkt ist und der Besuch sicher auch nicht lebensnotwendig war.
Da sind die 15 mal 93% in Deiner Familie genau der Fliegendreck, den Du in dem Unterschied zwischen Deinen Fantasiezahlen von 75 und 98% siehst.
Und genau deshalb sind vorgeschriebene Einschränkungen notwendig, weil es immer noch zu viele dumme und verantwortungslose Menschen gibt.
Und die 100 Leute im Baumarkt werden von der Person auch alle mit Handschlag und Küsschen auf weniger als 1,5 Metern begrüßt? Sorry, aber das sind für mich keine sozialen Kontakte, nur weil sich jemand im selben Baumarkt wie ich befindet.
Mal abgesehen davon, dass Baumärkte ab morgen ohnehin dicht machen.
Mal abgesehen davon, dass Baumärkte ab morgen ohnehin dicht machen.
Siehe mal einer guck. Baumärkte werden dicht gemacht. Und wieso werden die dicht gemacht? Weil die Leute so bescheuert sind und da noch massenweise hin rennen.
Waia, im ZDF sagen sie sinngemäß, dass die Lieferketten für Obst und Gemüse nicht gesichert sind. Ich freue mich schon auf die Schlägereien um Äpfel und Möhren morgen im Supermarkt.
Waia, im ZDF sagen sie sinngemäß, dass die Lieferketten für Obst und Gemüse nicht gesichert sind. Ich freue mich schon auf die Schlägereien um Äpfel und Möhren morgen im Supermarkt.
Da hört der Spaß auf. Denn die kann man jede Woche neu hamstern, wenn das Gemüse und das Obst schimmelt
Wertfrei: Bei dieser Maxime musst du morgen Schrittgeschwindigkeit auf Autobahnen einführen, Zigaretten und Alkohol verbieten.
Nein. Autobahnen, Zigaretten und Alkohol kann er meiden. Das Virus bei normaler Lebensführung nicht. Also muss er sich einschränken. Also muss man die, die das partout nicht machen wollen, etwas nachdrücklicher auffordern.
Herrje, wir reden doch hier nicht über ein Tempolimit oder den Veggie-Day.
Wertfrei: Bei dieser Maxime musst du morgen Schrittgeschwindigkeit auf Autobahnen einführen, Zigaretten und Alkohol verbieten.
Darum geht es doch gar nicht. Es geht um die Behauptung, dass weitere Einschränkungen ja eh fast nichts bringen. Also für mich macht es schon einen Unterschied, ob meine Eltern überleben oder nicht.
Und wenn sie überleben, weil sich irgendjemand, zum dem sie morgen aus irgendwelchen Gründen Kontakt haben, gestern nicht irgendwo aus Leichtsinn angesteckt hat, ist das schon mehr als nichts!
Na, dann sag doch mal, was dich so an der Ausgangssperre stört.
Habe ich doch schon dargelegt:
Ob die CoronaParty-Generation sich nun im Park, am Fluss oder (wird ja eh kälter) sich dann bei irgendeinem zu Hause trifft, ist doch völlig Wuppe. Nein, Moment, ist dann ja ein geschlossener Raum statt frische Luft. Also kontraproduktik.
Gleiches gilt für die Cappuccino-Schlürfer. Gehts halt zu irgendjemand nach Hause zum Kaffee trinken statt an der frischen Luft unter dem Vorwand Einkäufe erledigen zu müssen, ebenfalls kontraproduktiv.
Was auch vergessen wird: Nicht jeder lebt in einem schönen Haus auf dem Land mit großem Garten. Millionen von Menschen leben in kleinen 1-2 Zimmerwohnungen in Hochhäusern und Plattenbauten. Sprich: Statt verteilt an der frischen Luft und in der weitläufigen Natur pfercht man diese Menschen dann in ihre Bunker ein, wo man sich auf dem engen Flur trifft. Absolut kontraproduktiv.
Von den anderen hier genannten sozialen Und psychologischen Aspekten wie häusliche Gewalt etc. will ich gar nicht erst anfangen.
Ok. Mir reicht das nicht, eine Stellschraube auszulassen, die den Umschwung bringen könnte - siehe China. Man kann nach wie vor raus. Halt nicht mehr mit den Kumpels, aber mit der Familie. Ich laufe jeden Tag 10 km. Allein oder mit meiner Frau oder mit meinen Kindern. Mit meinen Kindern einzeln und zu ihnen halte ich Abstand. Wo ist das Problem?
Wir müssen dieses verf. Virus in Schach halten, mit allem, was wir haben. Und wenn die Ausgangssperre einen Großteil der Bevölkerung endlich mal aufrüttelt, dann soll es wohl so sein.
Schau mal in der Schweiz wurden auch Gruppen mit mehr als 5 Personen verboten. In Hamburg ab 6. Das ist doch ein Kompromiss zwischen "weiter so" und 100% Ausgangssperre.
Der Schweizer oder Hamburger Erlass würde bedeuten dass ich mit wenigen Leuten noch einen minimalen Kontak haben kann,Gärtnern kann und den Frühling am Fluss genießen kann.
Wäre das für dich auch eine Lösung oder muss es der 100% Ansatz sein?
In Stein gemeißelt nicht. Aber aus- und hochgerechnet.
Für mich und bestimmt 15 Leute aus meiner Familie trifft es zu.
Nur ein Beispiel: Mein Neffe geht nicht mehr in die Schule und sieht auch keinen seiner 30 Klassenkameraden, er geht nicht mehr zum Fußball und sieht keinen seiner 20 Mannschaftskollegen. Er geht nicht mehr zu uns oder seinen anderen Tanten und Onkels und auch nicht zu den vier Großeltern, wieder -10 Die einzigen Kontakte die er noch hat ist Papa und Mama, sein Bruder und zwei seiner besten Freunde. Macht 5 soziale Kontakte statt knapp 70 vorher.
In Stein gemeißelt nicht. Aber aus- und hochgerechnet.
Für mich und bestimmt 15 Leute aus meiner Familie trifft es zu.
5 von 70 = 93%
Busfahrer usw noch nicht mal mitgerechnet.
Gestern im Wedding: 5 junge Männer begrüßen sich mit Umarmung und traditionell üblichem Kuss auf die Wange. Einer marschiert weiter sieht einen bekannten älteren Mann, auch hier Umarmung und Kuss auf die Wange.
Der ältere Mann geht in den Supermarkt, setzt sich an die Kasse und packt Dosenfutter für eine Frau mit 2 Kindern ein.
Ich sehe den Sinn einer temporären Ausgangssperre (also man sagt von Anfang an bis Datum X) eher im Schaffen von Bewusstsein für die Situation. Natürlich wird dies auch bei vielen nicht ausreichen.
Wie gesagt, wenn man genaue Zahlen hätte, wüssten wir was zu machen ist.
Wertfrei: Bei dieser Maxime musst du morgen Schrittgeschwindigkeit auf Autobahnen einführen, Zigaretten und Alkohol verbieten.
Nein. Autobahnen, Zigaretten und Alkohol kann er meiden. Das Virus bei normaler Lebensführung nicht. Also muss er sich einschränken. Also muss man die, die das partout nicht machen wollen, etwas nachdrücklicher auffordern.
Herrje, wir reden doch hier nicht über ein Tempolimit oder den Veggie-Day.
Wertfrei: Bei dieser Maxime musst du morgen Schrittgeschwindigkeit auf Autobahnen einführen, Zigaretten und Alkohol verbieten.
Nein. Autobahnen, Zigaretten und Alkohol kann er meiden. Das Virus bei normaler Lebensführung nicht. Also muss er sich einschränken. Also muss man die, die das partout nicht machen wollen, etwas nachdrücklicher auffordern.
Herrje, wir reden doch hier nicht über ein Tempolimit oder den Veggie-Day.
Mir ging es allein um die isolierte Zielsetzung. Wenn die über allem steht, dann haben wir umgehend viel zu tun.
Andere Rechnung: Frankreich hatte am 14. März genau wie wir etwa 4.500 Infizierte. Heute hat Frankreich gut 10.000 und wir knapp 20.000 Infizierte. Woran kann das liegen?
Andere Rechnung: Frankreich hatte am 14. März genau wie wir etwa 4.500 Infizierte. Heute hat Frankreich gut 10.000 und wir knapp 20.000 Infizierte. Woran kann das liegen?
Verschiedene Dunkelziffern? Verschiedene Methoden wer getestet wird? Verschiedene Anzahl an überhaupt möglichen Tests? Verschiedene andere sozial bedingte Gründe?
Heute hat Frankreich gut 10.000 und wir knapp 20.000 Infizierte. Woran kann das liegen?
Frankreich zählt ziemlich lausig. Die haben fast 4 % Todesrate. Deren Fallzahlen vertraue ich nicht wirklich. Zwar ist deren Anstieg mit jedem Tag geringer (prozentual), aber wenn da etwaige Test-Kapazitäten ausgereizt sind, könnte es das halt auch begründen.
Interessanter sind da eher die Anstiege der Todeszahlen, die aber natürlich noch mehr Zeitverzug aufweisen. Hier liegt Frankreich aktuell mit uns gleichauf in der Entwicklung, von den Todeszahlen her ist Frankreich uns übrigens ne Woche voraus. Geh mal davon aus, dass Frankreich schon jetzt 70.000 - 80.000 Infizierte mit Symptomen haben.
Ok. Mir reicht das nicht, eine Stellschraube auszulassen, die den Umschwung bringen könnte - siehe China. Man kann nach wie vor raus. Halt nicht mehr mit den Kumpels, aber mit der Familie. Ich laufe jeden Tag 10 km. Allein oder mit meiner Frau oder mit meinen Kindern. Mit meinen Kindern einzeln und zu ihnen halte ich Abstand. Wo ist das Problem?
Wir müssen dieses verf. Virus in Schach halten, mit allem, was wir haben. Und wenn die Ausgangssperre einen Großteil der Bevölkerung endlich mal aufrüttelt, dann soll es wohl so sein.
Schau mal in der Schweiz wurden auch Gruppen mit mehr als 5 Personen verboten. In Hamburg ab 6. Das ist doch ein Kompromiss zwischen "weiter so" und 100% Ausgangssperre.
Der Schweizer oder Hamburger Erlass würde bedeuten dass ich mit wenigen Leuten noch einen minimalen Kontak haben kann,Gärtnern kann und den Frühling am Fluss genießen kann.
Wäre das für dich auch eine Lösung oder muss es der 100% Ansatz sein?
Der Schweizer oder Hamburger Erlass würde bedeuten dass ich mit wenigen Leuten noch einen minimalen Kontak haben kann,Gärtnern kann und den Frühling am Fluss genießen kann.
Wäre das für dich auch eine Lösung oder muss es der 100% Ansatz sein?
Du kannst gärtnern und du kannst den Frühling am Fluss genießen. Ist dir das in einer solchen Zeit Genuss genug? Mannometer.
Grundsätzlich bin ich ja vollkommen bei dir. Das muss ich dir sicherlich nicht erläutern. Aber helfen uns Grundsätze gerade weiter? Ist es nicht so, dass wir an allen, aber auch an allen Stellschrauben drehen müssen, um "italienische" Verhältnisse zu vermeiden? Und ist es nicht so, dass je eher wir dies tun und auch diejenigen erreichen, die gar nichts raffen, desto eher wir wieder zur Normalität zurückkehren können?
Ich schaue wirklich gerne und oft nach Italien, weil die uns eben noch immer 14 Tage voraus sind. Ich sehe da noch immer keine italienische Armee, die standrechtlich irgendwelche Leute erschießt, die gegen das Ausgehverbot verstoßen haben. Über dieses hinaus habe ich weder einen Eingriff in die Pressefreiheit noch sonst irgendeinen Anschlag auf die Rechte der italienischen Bürger vermerkt. Nur die Rechte, die man ohnehin wegen der Krise einschränken sollte.
Manche schon lange freiwillig - andere muss man nachdrücklich dazu auffordern.
Grundsätzlich bin ich ja vollkommen bei dir. Das muss ich dir sicherlich nicht erläutern. Aber helfen uns Grundsätze gerade weiter? Ist es nicht so, dass wir an allen, aber auch an allen Stellschrauben drehen müssen, um "italienische" Verhältnisse zu vermeiden?
An allen erforderlichen und unverhältnismäßigen Stellschrauben. Ganz klar.
Aber dazu ist zunächst erforderlich festzustellen, was Ultima Ratio ist.
Einige hier wissen die Antwort aufgrund begnadeter Geburt. Das ist beneidenswert.
Manche Wissenschaftler müssen sich darüber halt erstmal unter großer Anstrengung Gedanken machen und tun das, wie hier zu lesen war.
Manche Wissenschaftler müssen sich darüber halt erstmal unter großer Anstrengung Gedanken machen und tun das, wie hier zu lesen war.
Ja, und das verstehe ich nicht so ganz.
Auf der einen Seite werden China und Südkorea für die Maßnahmen gelobt, auf der anderen Seite wiegt man bei einer Ausgangssperre mit zahlreichen Ausnahmen den Kopf. Das soll mir mal einer erklären.
Einige hier wissen die Antwort aufgrund begnadeter Geburt
Und letztlich weiß es niemand. Aber Du halt auch nicht. Die einen denken, sie wüssten eine Antwort und die anderen denken, sie wüssten, was nicht die Antwort ist. Klar ist, mit der Verringerung von Sozialkontakten verringert sich auch die Übertragungsgeschwindigkeit. Das ist Fakt. Die Frage ist nur, was sinnvoll ist, was tragbar und was problematisch. Da scheiden sich dann die Geister.
Wertfrei: Bei dieser Maxime musst du morgen Schrittgeschwindigkeit auf Autobahnen einführen, Zigaretten und Alkohol verbieten.
Darum geht es doch gar nicht. Es geht um die Behauptung, dass weitere Einschränkungen ja eh fast nichts bringen. Also für mich macht es schon einen Unterschied, ob meine Eltern überleben oder nicht.
Und wenn sie überleben, weil sich irgendjemand, zum dem sie morgen aus irgendwelchen Gründen Kontakt haben, gestern nicht irgendwo aus Leichtsinn angesteckt hat, ist das schon mehr als nichts!
Schau mal in der Schweiz wurden auch Gruppen mit mehr als 5 Personen verboten. In Hamburg ab 6. Das ist doch ein Kompromiss zwischen "weiter so" und 100% Ausgangssperre.
Der Schweizer oder Hamburger Erlass würde bedeuten dass ich mit wenigen Leuten noch einen minimalen Kontak haben kann,Gärtnern kann und den Frühling am Fluss genießen kann.
Wäre das für dich auch eine Lösung oder muss es der 100% Ansatz sein?
Der Schweizer oder Hamburger Erlass würde bedeuten dass ich mit wenigen Leuten noch einen minimalen Kontak haben kann,Gärtnern kann und den Frühling am Fluss genießen kann.
Wäre das für dich auch eine Lösung oder muss es der 100% Ansatz sein?
Du kannst gärtnern und du kannst den Frühling am Fluss genießen. Ist dir das in einer solchen Zeit Genuss genug? Mannometer.
Wenn ich im Gemeinschaftsgarten bin und noch jemand da sein sollte würde das nicht gehen dann müsste einer (oder eher mehrere) wieder gehen, so aber können wir im gescheitem Abstand zu einander umgraben. Danach kurz beisammen sitzen und wieder gehen. Ähnlich wenn ich beim spazieren jmd treffe und mich dann eben nicht mit ihm zusammen hinsetzen darf.
Spazieren und Gärtnern dürfte man ja auch in deinem Model, das sind also konkrete Einschränkungen.
Und ja mich würde es freuen mal wieder einen meiner Kollegen zu sehen und zu hören wie es denen geht.
Wertfrei: Bei dieser Maxime musst du morgen Schrittgeschwindigkeit auf Autobahnen einführen, Zigaretten und Alkohol verbieten.
Nein. Autobahnen, Zigaretten und Alkohol kann er meiden. Das Virus bei normaler Lebensführung nicht. Also muss er sich einschränken. Also muss man die, die das partout nicht machen wollen, etwas nachdrücklicher auffordern.
Herrje, wir reden doch hier nicht über ein Tempolimit oder den Veggie-Day.
Wertfrei: Bei dieser Maxime musst du morgen Schrittgeschwindigkeit auf Autobahnen einführen, Zigaretten und Alkohol verbieten.
Nein. Autobahnen, Zigaretten und Alkohol kann er meiden. Das Virus bei normaler Lebensführung nicht. Also muss er sich einschränken. Also muss man die, die das partout nicht machen wollen, etwas nachdrücklicher auffordern.
Herrje, wir reden doch hier nicht über ein Tempolimit oder den Veggie-Day.
Mir ging es allein um die isolierte Zielsetzung. Wenn die über allem steht, dann haben wir umgehend viel zu tun.
Mir ging es allein um die isolierte Zielsetzung. Wenn die über allem steht, dann haben wir umgehend viel zu tun.
Ich verstehe dich vollkommen. Ich finde nur, es ist nicht die Zeit, Grundsatzüberlegungen anzustellen oder erst mal alles auszudiskutieren. Das hätten wir vor sechs Wochen machen können.
Deine Bedenken möchte ich dabei gar nicht wegreden.
Grundsätzlich bin ich ja vollkommen bei dir. Das muss ich dir sicherlich nicht erläutern. Aber helfen uns Grundsätze gerade weiter? Ist es nicht so, dass wir an allen, aber auch an allen Stellschrauben drehen müssen, um "italienische" Verhältnisse zu vermeiden?
An allen erforderlichen und unverhältnismäßigen Stellschrauben. Ganz klar.
Aber dazu ist zunächst erforderlich festzustellen, was Ultima Ratio ist.
Einige hier wissen die Antwort aufgrund begnadeter Geburt. Das ist beneidenswert.
Manche Wissenschaftler müssen sich darüber halt erstmal unter großer Anstrengung Gedanken machen und tun das, wie hier zu lesen war.
Manche Wissenschaftler müssen sich darüber halt erstmal unter großer Anstrengung Gedanken machen und tun das, wie hier zu lesen war.
Ja, und das verstehe ich nicht so ganz.
Auf der einen Seite werden China und Südkorea für die Maßnahmen gelobt, auf der anderen Seite wiegt man bei einer Ausgangssperre mit zahlreichen Ausnahmen den Kopf. Das soll mir mal einer erklären.
Manche Wissenschaftler müssen sich darüber halt erstmal unter großer Anstrengung Gedanken machen und tun das, wie hier zu lesen war.
Ja, und das verstehe ich nicht so ganz.
Auf der einen Seite werden China und Südkorea für die Maßnahmen gelobt, auf der anderen Seite wiegt man bei einer Ausgangssperre mit zahlreichen Ausnahmen den Kopf. Das soll mir mal einer erklären.
Das verstehe ich auch nicht. Da kann ich aber auch nur versuchen, den Virologen bei ihren Annahmen so weit als möglich zu folgen.
Grundsätzlich bin ich ja vollkommen bei dir. Das muss ich dir sicherlich nicht erläutern. Aber helfen uns Grundsätze gerade weiter? Ist es nicht so, dass wir an allen, aber auch an allen Stellschrauben drehen müssen, um "italienische" Verhältnisse zu vermeiden?
An allen erforderlichen und unverhältnismäßigen Stellschrauben. Ganz klar.
Aber dazu ist zunächst erforderlich festzustellen, was Ultima Ratio ist.
Einige hier wissen die Antwort aufgrund begnadeter Geburt. Das ist beneidenswert.
Manche Wissenschaftler müssen sich darüber halt erstmal unter großer Anstrengung Gedanken machen und tun das, wie hier zu lesen war.
Einige hier wissen die Antwort aufgrund begnadeter Geburt
Und letztlich weiß es niemand. Aber Du halt auch nicht. Die einen denken, sie wüssten eine Antwort und die anderen denken, sie wüssten, was nicht die Antwort ist. Klar ist, mit der Verringerung von Sozialkontakten verringert sich auch die Übertragungsgeschwindigkeit. Das ist Fakt. Die Frage ist nur, was sinnvoll ist, was tragbar und was problematisch. Da scheiden sich dann die Geister.
Einige hier wissen die Antwort aufgrund begnadeter Geburt
Und letztlich weiß es niemand. Aber Du halt auch nicht.
Was, lieber Werner, möchtest Du denn nun von mir?
Ich hatte doch nur mehrfach deutlich herausgestellt, dass ich mir eine weitergehende und vor allem ergebnisoffene, problembewußte Diskussion über einschneidende Maßnahmen wünschte.
Die Frage ist nur, was sinnvoll ist, was tragbar und was problematisch. Da scheiden sich dann die Geister.
naja, gibt halt schon geister, die kümmern sich beruflich um auswirkungen von virusinfektionen. daran zb.. orientieren sich einige. nebenher noch an verfassungsrechtlern.
vlt. sollte man mal die frage der zielsetzung nochmals aufnehmen. dass jeder italienische zustände verhindern möchte, ist wohl unstrittig. keiner will leute sterben sehen, die allermeisten haben familienmitglieder in der risikogruppe.
was wollen wir also konkret - außer dass diese sche.ße gerade am besten nicht passieren würde?
Manche Wissenschaftler müssen sich darüber halt erstmal unter großer Anstrengung Gedanken machen und tun das, wie hier zu lesen war.
Ja, und das verstehe ich nicht so ganz.
Auf der einen Seite werden China und Südkorea für die Maßnahmen gelobt, auf der anderen Seite wiegt man bei einer Ausgangssperre mit zahlreichen Ausnahmen den Kopf. Das soll mir mal einer erklären.
Manche Wissenschaftler müssen sich darüber halt erstmal unter großer Anstrengung Gedanken machen und tun das, wie hier zu lesen war.
Ja, und das verstehe ich nicht so ganz.
Auf der einen Seite werden China und Südkorea für die Maßnahmen gelobt, auf der anderen Seite wiegt man bei einer Ausgangssperre mit zahlreichen Ausnahmen den Kopf. Das soll mir mal einer erklären.
Das verstehe ich auch nicht. Da kann ich aber auch nur versuchen, den Virologen bei ihren Annahmen so weit als möglich zu folgen.
Wertfrei: Bei dieser Maxime musst du morgen Schrittgeschwindigkeit auf Autobahnen einführen, Zigaretten und Alkohol verbieten.
Nein. Autobahnen, Zigaretten und Alkohol kann er meiden. Das Virus bei normaler Lebensführung nicht. Also muss er sich einschränken. Also muss man die, die das partout nicht machen wollen, etwas nachdrücklicher auffordern.
Herrje, wir reden doch hier nicht über ein Tempolimit oder den Veggie-Day.
Mir ging es allein um die isolierte Zielsetzung. Wenn die über allem steht, dann haben wir umgehend viel zu tun.
Mir ging es allein um die isolierte Zielsetzung. Wenn die über allem steht, dann haben wir umgehend viel zu tun.
Ich verstehe dich vollkommen. Ich finde nur, es ist nicht die Zeit, Grundsatzüberlegungen anzustellen oder erst mal alles auszudiskutieren. Das hätten wir vor sechs Wochen machen können.
Deine Bedenken möchte ich dabei gar nicht wegreden.
Na, dann sag doch mal, was dich so an der Ausgangssperre stört.
Habe ich doch schon dargelegt:
Ob die CoronaParty-Generation sich nun im Park, am Fluss oder (wird ja eh kälter) sich dann bei irgendeinem zu Hause trifft, ist doch völlig Wuppe. Nein, Moment, ist dann ja ein geschlossener Raum statt frische Luft. Also kontraproduktik.
Gleiches gilt für die Cappuccino-Schlürfer. Gehts halt zu irgendjemand nach Hause zum Kaffee trinken statt an der frischen Luft unter dem Vorwand Einkäufe erledigen zu müssen, ebenfalls kontraproduktiv.
Was auch vergessen wird: Nicht jeder lebt in einem schönen Haus auf dem Land mit großem Garten. Millionen von Menschen leben in kleinen 1-2 Zimmerwohnungen in Hochhäusern und Plattenbauten. Sprich: Statt verteilt an der frischen Luft und in der weitläufigen Natur pfercht man diese Menschen dann in ihre Bunker ein, wo man sich auf dem engen Flur trifft. Absolut kontraproduktiv.
Von den anderen hier genannten sozialen Und psychologischen Aspekten wie häusliche Gewalt etc. will ich gar nicht erst anfangen.
Was du sagst, heißt ja eigentlich, dass du einfach die Waffen streckst, nach dem Motto "Die Leute sind halt eh dumm". Das kann doch nicht die Lösung sein. Außerdem hat auch nicht jeder ne eigene Wohnung. Jugendliche, die im Park kiffen, können z. B. nicht unbedingt in der Wohnung der Eltern mit ihren 4 Kumpels die Bude zuräuchern. Und gerade viele von den einfachen Leute, von denen du sprichst, verbringen, wenn das Wetter schön wird, ihre Zeit nunmal gern draußen in Gruppen. (Wie heißt es so schön: "Die Straße ist das Wohnzimmer des armen Mannes") Das heißt aber noch lange nicht, dass die ihre ganzen Nachbarn und Kumpels dann alle unbedingt in ihre Zweizimmer-Plattenbau-Wohnung einladen. Wie denn auch? Ist doch gar kein Platz. Mir scheint dass du gar nicht weißt, wie die Leute über die du sprichst, sich im allgemeinen so verhalten.
Und zu dem Punkt, dass es dir nicht mal zu doof ist, da jetzt häusliche Gewalt in diese Debatte reinziehen zu wollen, sag ich lieber nix.
Und zu dem Punkt, dass es dir nicht mal zu doof ist, da jetzt häusliche Gewalt in diese Debatte reinziehen zu wollen, sag ich lieber nix.
Naja, das ist nicht unerheblich. Tatsächlich wird das in meinen Fachkreisen grad heiß diskutiert! Die Frauenhäuser bspw agieren seit Jahren am Limit. In normalen Zeiten. Bei engem Aufeinandersitzen muss man nicht viel Phantasie haben, was das bedeutet. Soweit ich weiß, haben in Bayern erste Frauenhäuser bereits wegen Verdachtsfällen Quarantäne. Wenn du einmal ein Frauenhaus von innen gesehen hast, weißt du was das bedeutet! Ganz davon abgesehen, dass das ganze Hilfenetzwerk abkackt.
Die Familiengerichte verhandeln derzeit nur noch das nötigste: Gewaltschutz und §1666 BGB (Kinderschutzsachen). Alles andere bleibt liegen. Wegweisungen von Männern nach Gewaltausübung bedeutet derzeit für viele Obdachlosigkeit. Notschlafstellen sind Hotspots wenn es um Infektionen geht. Alles unerheblich?
Eine ähnliche und durchaus desolate Situation haben wir im Bereich des Kinderschutzes. Nur damit man sich da ne Vorstellung macht: Derzeit sitzen all die Kinder die in weitgehend desolaten häuslichen Verhältnissen leben, bei denen quasi der einzige Grund, dass das zu Hause überhaupt akzeptabel bleibt, die weitreichende außerhäusliche Alltagsbetreuung ist, über Wochen mit den Eltern zu Hause fest, ohne dass sie von ihren LeherInnen oder ErzieherInnen gesehen werden. Gleichzeitig werden die ambulanten Dienste auf absolute Notfälle heruntergefahren. Die Jugendämter laufen auf Sparflamme. In Nürnberg sind derzeit drei (!) Mitarbeiter am Tag für Notfälle und Jourdienst abgestellt. Alle anderen sind im HomeOffice. In einer Stadt mit ner halben Million Einwohner! Die Jugendschutzstelle mit Jugend- und Kindernotwohnung ist knalle Voll. Bereitschaftspflegefamilien nehmen keine Kinder mehr auf. Ein Coronafall in der Jugendschutzstelle und eine Region mit über 1 Mio Menschen steht ohne Inobhutnahmestelle da. Im Jugendamt Erlangen werden Schulsozialarbeiter in Crash-Kurse geschickt, Mitarbeiter der Sozialen Dienste werden aufgefordert Kinder nach Inobhutnahmen notfalls einstweilen bei sich zu Hause unterzubringen. Stationäre Jugendhilfe ist ebenso völlig am Limit. Gesundheitsamt in Nürnberg hat die Idee, Mitarbeiter die gerade Schicht haben zwei Wochen lang mit ihren Kindern der Wohngruppen in Quarantäne zu schicken. Andere Anbieter überlegen die Schließung.
Das gesamte Netz der Kinder- und Jugendhilfe läuft auf Sparflamme! Das mag man gerade vielleicht nicht hören, aber das sind realistische Probleme für Frauen, Kinder, Jugendliche. Da geht es teilweise um nicht mehr und nicht weniger als ums nackte Überleben.
Misanthrop und Xbuerger haben handfeste Arguemente. Was sind denn deine Befürchtungen hinsichtlich einer Ausgangssperre, die ja zahllose Ausnahmen beinhaltet.
Habe ich doch schon dargelegt:
Von den anderen hier genannten sozialen Und psychologischen Aspekten wie häusliche Gewalt etc. will ich gar nicht erst anfangen.
Man kann nach wie vor raus. Halt nicht mehr mit den Kumpels, aber mit der Familie. Ich laufe jeden Tag 10 km. Allein oder mit meiner Frau oder mit meinen Kindern. Mit meinen Kindern einzeln und zu ihnen halte ich Abstand.
Wo ist das Problem?
Wir müssen dieses verf. Virus in Schach halten, mit allem, was wir haben. Und wenn die Ausgangssperre einen Großteil der Bevölkerung endlich mal aufrüttelt, dann soll es wohl so sein.
Und gerade viele von den einfachen Leute, von denen du sprichst, verbringen, wenn das Wetter schön wird, ihre Zeit nunmal gern draußen in Gruppen. (Wie heißt es so schön: "Die Straße ist das Wohnzimmer des armen Mannes") Das heißt aber noch lange nicht, dass die ihre ganzen Nachbarn und Kumpels dann alle unbedingt in ihre Zweizimmer-Plattenbau-Wohnung einladen. Wie denn auch? Ist doch gar kein Platz. Mir scheint dass du gar nicht weißt, wie die Leute über die du sprichst, sich im allgemeinen so verhalten.
Und zu dem Punkt, dass es dir nicht mal zu doof ist, da jetzt häusliche Gewalt in diese Debatte reinziehen zu wollen, sag ich lieber nix.
Nehmen wir mal eine Person mit den 70 sozialen Kontakten Deines Neffen. Die war heute mit vielen anderen im Würzburger Baumarkt und/oder Gartenmarkt.
Rechnen wir mal mit je 100 Menschen in den Märkten. Also bis zu 100 soziale Kontakte auf einmal, ohne großartig anzunehmen, dass der eine oder andere mit dem Bus gefahren ist. Sind dann für mehr als 100 Leute jeweils 50% mehr Kontakte. Zumal die Mehrheit dieser Personen sicherlich nicht jeden Tag im Bau- oder Gartenmarkt ist und der Besuch sicher auch nicht lebensnotwendig war.
Da sind die 15 mal 93% in Deiner Familie genau der Fliegendreck, den Du in dem Unterschied zwischen Deinen Fantasiezahlen von 75 und 98% siehst.
Und genau deshalb sind vorgeschriebene Einschränkungen notwendig, weil es immer noch zu viele dumme und verantwortungslose Menschen gibt.
Mal abgesehen davon, dass Baumärkte ab morgen ohnehin dicht machen.
Ich kenne viele Leute, die gerade heute oder bestenfalls nach der Merkelrede angefangen haben zu reagieren. Heißt: Auswirkungen in sagen wir mal 8 bis 14 Tagen. Bis dahin weiterer exponentialer Anstieg der Fall- und Todeszahlen. So wie heute.
Erst wenn es richtig dramatisch wird, wachen viele auf. Mag sein, dass die Ausgangssperre wenig bringt. Ich glaube es nicht, aber nehmen wir es mal an. Dann ist immerhin die Dramatik der Ankündigung dieser Maßnahme Grund für viele gewesen, endlich mal zu reagieren.
NB: Weiß immer noch nicht, warum dich die Ausgangssperre so stört.
Jedes gerettete Leben zählt.
Wertfrei:
Bei dieser Maxime musst du morgen Schrittgeschwindigkeit auf Autobahnen einführen, Zigaretten und Alkohol verbieten.
Nehmen wir mal eine Person mit den 70 sozialen Kontakten Deines Neffen. Die war heute mit vielen anderen im Würzburger Baumarkt und/oder Gartenmarkt.
Rechnen wir mal mit je 100 Menschen in den Märkten. Also bis zu 100 soziale Kontakte auf einmal, ohne großartig anzunehmen, dass der eine oder andere mit dem Bus gefahren ist. Sind dann für mehr als 100 Leute jeweils 50% mehr Kontakte. Zumal die Mehrheit dieser Personen sicherlich nicht jeden Tag im Bau- oder Gartenmarkt ist und der Besuch sicher auch nicht lebensnotwendig war.
Da sind die 15 mal 93% in Deiner Familie genau der Fliegendreck, den Du in dem Unterschied zwischen Deinen Fantasiezahlen von 75 und 98% siehst.
Und genau deshalb sind vorgeschriebene Einschränkungen notwendig, weil es immer noch zu viele dumme und verantwortungslose Menschen gibt.
Mal abgesehen davon, dass Baumärkte ab morgen ohnehin dicht machen.
Siehe mal einer guck. Baumärkte werden dicht gemacht. Und wieso werden die dicht gemacht? Weil die Leute so bescheuert sind und da noch massenweise hin rennen.
Da hört der Spaß auf. Denn die kann man jede Woche neu hamstern, wenn das Gemüse und das Obst schimmelt
Jedes gerettete Leben zählt.
Wertfrei:
Bei dieser Maxime musst du morgen Schrittgeschwindigkeit auf Autobahnen einführen, Zigaretten und Alkohol verbieten.
Nein. Autobahnen, Zigaretten und Alkohol kann er meiden. Das Virus bei normaler Lebensführung nicht. Also muss er sich einschränken. Also muss man die, die das partout nicht machen wollen, etwas nachdrücklicher auffordern.
Herrje, wir reden doch hier nicht über ein Tempolimit oder den Veggie-Day.
Darum geht es doch gar nicht. Es geht um die Behauptung, dass weitere Einschränkungen ja eh fast nichts bringen.
Also für mich macht es schon einen Unterschied, ob meine Eltern überleben oder nicht.
Und wenn sie überleben, weil sich irgendjemand, zum dem sie morgen aus irgendwelchen Gründen Kontakt haben, gestern nicht irgendwo aus Leichtsinn angesteckt hat, ist das schon mehr als nichts!
Habe ich doch schon dargelegt:
Von den anderen hier genannten sozialen Und psychologischen Aspekten wie häusliche Gewalt etc. will ich gar nicht erst anfangen.
Man kann nach wie vor raus. Halt nicht mehr mit den Kumpels, aber mit der Familie. Ich laufe jeden Tag 10 km. Allein oder mit meiner Frau oder mit meinen Kindern. Mit meinen Kindern einzeln und zu ihnen halte ich Abstand.
Wo ist das Problem?
Wir müssen dieses verf. Virus in Schach halten, mit allem, was wir haben. Und wenn die Ausgangssperre einen Großteil der Bevölkerung endlich mal aufrüttelt, dann soll es wohl so sein.
Der Schweizer oder Hamburger Erlass würde bedeuten dass ich mit wenigen Leuten noch einen minimalen Kontak haben kann,Gärtnern kann und den Frühling am Fluss genießen kann.
Wäre das für dich auch eine Lösung oder muss es der 100% Ansatz sein?
Für mich und bestimmt 15 Leute aus meiner Familie trifft es zu.
Nur ein Beispiel: Mein Neffe geht nicht mehr in die Schule und sieht auch keinen seiner 30 Klassenkameraden, er geht nicht mehr zum Fußball und sieht keinen seiner 20 Mannschaftskollegen. Er geht nicht mehr zu uns oder seinen anderen Tanten und Onkels und auch nicht zu den vier Großeltern, wieder -10
Die einzigen Kontakte die er noch hat ist Papa und Mama, sein Bruder und zwei seiner besten Freunde. Macht 5 soziale Kontakte statt knapp 70 vorher.
5 von 70 = 93%
Busfahrer usw noch nicht mal mitgerechnet.
Gestern im Wedding: 5 junge Männer begrüßen sich mit Umarmung und traditionell üblichem Kuss auf die Wange.
Einer marschiert weiter sieht einen bekannten älteren Mann, auch hier Umarmung und Kuss auf die Wange.
Der ältere Mann geht in den Supermarkt, setzt sich an die Kasse und packt Dosenfutter für eine Frau mit 2 Kindern ein.
Ich sehe den Sinn einer temporären Ausgangssperre (also man sagt von Anfang an bis Datum X) eher im Schaffen von Bewusstsein für die Situation. Natürlich wird dies auch bei vielen nicht ausreichen.
Wie gesagt, wenn man genaue Zahlen hätte, wüssten wir was zu machen ist.
Wertfrei:
Bei dieser Maxime musst du morgen Schrittgeschwindigkeit auf Autobahnen einführen, Zigaretten und Alkohol verbieten.
Nein. Autobahnen, Zigaretten und Alkohol kann er meiden. Das Virus bei normaler Lebensführung nicht. Also muss er sich einschränken. Also muss man die, die das partout nicht machen wollen, etwas nachdrücklicher auffordern.
Herrje, wir reden doch hier nicht über ein Tempolimit oder den Veggie-Day.
Mir ging es allein um die isolierte Zielsetzung.
Wenn die über allem steht, dann haben wir umgehend viel zu tun.
Frankreich hatte am 14. März genau wie wir etwa 4.500 Infizierte.
Heute hat Frankreich gut 10.000 und wir knapp 20.000 Infizierte.
Woran kann das liegen?
Verschiedene Dunkelziffern?
Verschiedene Methoden wer getestet wird?
Verschiedene Anzahl an überhaupt möglichen Tests?
Verschiedene andere sozial bedingte Gründe?
Frankreich zählt ziemlich lausig. Die haben fast 4 % Todesrate. Deren Fallzahlen vertraue ich nicht wirklich. Zwar ist deren Anstieg mit jedem Tag geringer (prozentual), aber wenn da etwaige Test-Kapazitäten ausgereizt sind, könnte es das halt auch begründen.
Interessanter sind da eher die Anstiege der Todeszahlen, die aber natürlich noch mehr Zeitverzug aufweisen. Hier liegt Frankreich aktuell mit uns gleichauf in der Entwicklung, von den Todeszahlen her ist Frankreich uns übrigens ne Woche voraus. Geh mal davon aus, dass Frankreich schon jetzt 70.000 - 80.000 Infizierte mit Symptomen haben.
Man kann nach wie vor raus. Halt nicht mehr mit den Kumpels, aber mit der Familie. Ich laufe jeden Tag 10 km. Allein oder mit meiner Frau oder mit meinen Kindern. Mit meinen Kindern einzeln und zu ihnen halte ich Abstand.
Wo ist das Problem?
Wir müssen dieses verf. Virus in Schach halten, mit allem, was wir haben. Und wenn die Ausgangssperre einen Großteil der Bevölkerung endlich mal aufrüttelt, dann soll es wohl so sein.
Der Schweizer oder Hamburger Erlass würde bedeuten dass ich mit wenigen Leuten noch einen minimalen Kontak haben kann,Gärtnern kann und den Frühling am Fluss genießen kann.
Wäre das für dich auch eine Lösung oder muss es der 100% Ansatz sein?
Du kannst gärtnern und du kannst den Frühling am Fluss genießen. Ist dir das in einer solchen Zeit Genuss genug?
Mannometer.
Aber helfen uns Grundsätze gerade weiter? Ist es nicht so, dass wir an allen, aber auch an allen Stellschrauben drehen müssen, um "italienische" Verhältnisse zu vermeiden? Und ist es nicht so, dass je eher wir dies tun und auch diejenigen erreichen, die gar nichts raffen, desto eher wir wieder zur Normalität zurückkehren können?
Ich schaue wirklich gerne und oft nach Italien, weil die uns eben noch immer 14 Tage voraus sind. Ich sehe da noch immer keine italienische Armee, die standrechtlich irgendwelche Leute erschießt, die gegen das Ausgehverbot verstoßen haben. Über dieses hinaus habe ich weder einen Eingriff in die Pressefreiheit noch sonst irgendeinen Anschlag auf die Rechte der italienischen Bürger vermerkt. Nur die Rechte, die man ohnehin wegen der Krise einschränken sollte.
Manche schon lange freiwillig - andere muss man nachdrücklich dazu auffordern.
An allen erforderlichen und unverhältnismäßigen Stellschrauben. Ganz klar.
Aber dazu ist zunächst erforderlich festzustellen, was Ultima Ratio ist.
Einige hier wissen die Antwort aufgrund begnadeter Geburt. Das ist beneidenswert.
Manche Wissenschaftler müssen sich darüber halt erstmal unter großer Anstrengung Gedanken machen und tun das, wie hier zu lesen war.
Ja, und das verstehe ich nicht so ganz.
Auf der einen Seite werden China und Südkorea für die Maßnahmen gelobt, auf der anderen Seite wiegt man bei einer Ausgangssperre mit zahlreichen Ausnahmen den Kopf. Das soll mir mal einer erklären.
Und letztlich weiß es niemand. Aber Du halt auch nicht. Die einen denken, sie wüssten eine Antwort und die anderen denken, sie wüssten, was nicht die Antwort ist. Klar ist, mit der Verringerung von Sozialkontakten verringert sich auch die Übertragungsgeschwindigkeit. Das ist Fakt. Die Frage ist nur, was sinnvoll ist, was tragbar und was problematisch. Da scheiden sich dann die Geister.
Wertfrei:
Bei dieser Maxime musst du morgen Schrittgeschwindigkeit auf Autobahnen einführen, Zigaretten und Alkohol verbieten.
Darum geht es doch gar nicht. Es geht um die Behauptung, dass weitere Einschränkungen ja eh fast nichts bringen.
Also für mich macht es schon einen Unterschied, ob meine Eltern überleben oder nicht.
Und wenn sie überleben, weil sich irgendjemand, zum dem sie morgen aus irgendwelchen Gründen Kontakt haben, gestern nicht irgendwo aus Leichtsinn angesteckt hat, ist das schon mehr als nichts!
Der Schweizer oder Hamburger Erlass würde bedeuten dass ich mit wenigen Leuten noch einen minimalen Kontak haben kann,Gärtnern kann und den Frühling am Fluss genießen kann.
Wäre das für dich auch eine Lösung oder muss es der 100% Ansatz sein?
Du kannst gärtnern und du kannst den Frühling am Fluss genießen. Ist dir das in einer solchen Zeit Genuss genug?
Mannometer.
Spazieren und Gärtnern dürfte man ja auch in deinem Model, das sind also konkrete Einschränkungen.
Und ja mich würde es freuen mal wieder einen meiner Kollegen zu sehen und zu hören wie es denen geht.
Nein. Autobahnen, Zigaretten und Alkohol kann er meiden. Das Virus bei normaler Lebensführung nicht. Also muss er sich einschränken. Also muss man die, die das partout nicht machen wollen, etwas nachdrücklicher auffordern.
Herrje, wir reden doch hier nicht über ein Tempolimit oder den Veggie-Day.
Mir ging es allein um die isolierte Zielsetzung.
Wenn die über allem steht, dann haben wir umgehend viel zu tun.
Ich verstehe dich vollkommen. Ich finde nur, es ist nicht die Zeit, Grundsatzüberlegungen anzustellen oder erst mal alles auszudiskutieren. Das hätten wir vor sechs Wochen machen können.
Deine Bedenken möchte ich dabei gar nicht wegreden.
An allen erforderlichen und unverhältnismäßigen Stellschrauben. Ganz klar.
Aber dazu ist zunächst erforderlich festzustellen, was Ultima Ratio ist.
Einige hier wissen die Antwort aufgrund begnadeter Geburt. Das ist beneidenswert.
Manche Wissenschaftler müssen sich darüber halt erstmal unter großer Anstrengung Gedanken machen und tun das, wie hier zu lesen war.
Ja, und das verstehe ich nicht so ganz.
Auf der einen Seite werden China und Südkorea für die Maßnahmen gelobt, auf der anderen Seite wiegt man bei einer Ausgangssperre mit zahlreichen Ausnahmen den Kopf. Das soll mir mal einer erklären.
Das verstehe ich auch nicht.
Da kann ich aber auch nur versuchen, den Virologen bei ihren Annahmen so weit als möglich zu folgen.
An allen erforderlichen und unverhältnismäßigen Stellschrauben. Ganz klar.
Aber dazu ist zunächst erforderlich festzustellen, was Ultima Ratio ist.
Einige hier wissen die Antwort aufgrund begnadeter Geburt. Das ist beneidenswert.
Manche Wissenschaftler müssen sich darüber halt erstmal unter großer Anstrengung Gedanken machen und tun das, wie hier zu lesen war.
Und letztlich weiß es niemand. Aber Du halt auch nicht. Die einen denken, sie wüssten eine Antwort und die anderen denken, sie wüssten, was nicht die Antwort ist. Klar ist, mit der Verringerung von Sozialkontakten verringert sich auch die Übertragungsgeschwindigkeit. Das ist Fakt. Die Frage ist nur, was sinnvoll ist, was tragbar und was problematisch. Da scheiden sich dann die Geister.
Was, lieber Werner, möchtest Du denn nun von mir?
Ich hatte doch nur mehrfach deutlich herausgestellt, dass ich mir eine weitergehende und vor allem ergebnisoffene, problembewußte Diskussion über einschneidende Maßnahmen wünschte.
naja, gibt halt schon geister, die kümmern sich beruflich um auswirkungen von virusinfektionen. daran zb.. orientieren sich einige. nebenher noch an verfassungsrechtlern.
vlt. sollte man mal die frage der zielsetzung nochmals aufnehmen. dass jeder italienische zustände verhindern möchte, ist wohl unstrittig. keiner will leute sterben sehen, die allermeisten haben familienmitglieder in der risikogruppe.
was wollen wir also konkret - außer dass diese sche.ße gerade am besten nicht passieren würde?
Ja, und das verstehe ich nicht so ganz.
Auf der einen Seite werden China und Südkorea für die Maßnahmen gelobt, auf der anderen Seite wiegt man bei einer Ausgangssperre mit zahlreichen Ausnahmen den Kopf. Das soll mir mal einer erklären.
Das verstehe ich auch nicht.
Da kann ich aber auch nur versuchen, den Virologen bei ihren Annahmen so weit als möglich zu folgen.
Mir ging es allein um die isolierte Zielsetzung.
Wenn die über allem steht, dann haben wir umgehend viel zu tun.
Ich verstehe dich vollkommen. Ich finde nur, es ist nicht die Zeit, Grundsatzüberlegungen anzustellen oder erst mal alles auszudiskutieren. Das hätten wir vor sechs Wochen machen können.
Deine Bedenken möchte ich dabei gar nicht wegreden.
Habe ich doch schon dargelegt:
Von den anderen hier genannten sozialen Und psychologischen Aspekten wie häusliche Gewalt etc. will ich gar nicht erst anfangen.
Und gerade viele von den einfachen Leute, von denen du sprichst, verbringen, wenn das Wetter schön wird, ihre Zeit nunmal gern draußen in Gruppen. (Wie heißt es so schön: "Die Straße ist das Wohnzimmer des armen Mannes") Das heißt aber noch lange nicht, dass die ihre ganzen Nachbarn und Kumpels dann alle unbedingt in ihre Zweizimmer-Plattenbau-Wohnung einladen. Wie denn auch? Ist doch gar kein Platz. Mir scheint dass du gar nicht weißt, wie die Leute über die du sprichst, sich im allgemeinen so verhalten.
Und zu dem Punkt, dass es dir nicht mal zu doof ist, da jetzt häusliche Gewalt in diese Debatte reinziehen zu wollen, sag ich lieber nix.
Naja, das ist nicht unerheblich. Tatsächlich wird das in meinen Fachkreisen grad heiß diskutiert! Die Frauenhäuser bspw agieren seit Jahren am Limit. In normalen Zeiten. Bei engem Aufeinandersitzen muss man nicht viel Phantasie haben, was das bedeutet. Soweit ich weiß, haben in Bayern erste Frauenhäuser bereits wegen Verdachtsfällen Quarantäne. Wenn du einmal ein Frauenhaus von innen gesehen hast, weißt du was das bedeutet! Ganz davon abgesehen, dass das ganze Hilfenetzwerk abkackt.
Die Familiengerichte verhandeln derzeit nur noch das nötigste: Gewaltschutz und §1666 BGB (Kinderschutzsachen). Alles andere bleibt liegen.
Wegweisungen von Männern nach Gewaltausübung bedeutet derzeit für viele Obdachlosigkeit. Notschlafstellen sind Hotspots wenn es um Infektionen geht.
Alles unerheblich?
Eine ähnliche und durchaus desolate Situation haben wir im Bereich des Kinderschutzes.
Nur damit man sich da ne Vorstellung macht: Derzeit sitzen all die Kinder die in weitgehend desolaten häuslichen Verhältnissen leben, bei denen quasi der einzige Grund, dass das zu Hause überhaupt akzeptabel bleibt, die weitreichende außerhäusliche Alltagsbetreuung ist, über Wochen mit den Eltern zu Hause fest, ohne dass sie von ihren LeherInnen oder ErzieherInnen gesehen werden.
Gleichzeitig werden die ambulanten Dienste auf absolute Notfälle heruntergefahren. Die Jugendämter laufen auf Sparflamme. In Nürnberg sind derzeit drei (!) Mitarbeiter am Tag für Notfälle und Jourdienst abgestellt. Alle anderen sind im HomeOffice. In einer Stadt mit ner halben Million Einwohner!
Die Jugendschutzstelle mit Jugend- und Kindernotwohnung ist knalle Voll. Bereitschaftspflegefamilien nehmen keine Kinder mehr auf. Ein Coronafall in der Jugendschutzstelle und eine Region mit über 1 Mio Menschen steht ohne Inobhutnahmestelle da.
Im Jugendamt Erlangen werden Schulsozialarbeiter in Crash-Kurse geschickt, Mitarbeiter der Sozialen Dienste werden aufgefordert Kinder nach Inobhutnahmen notfalls einstweilen bei sich zu Hause unterzubringen.
Stationäre Jugendhilfe ist ebenso völlig am Limit. Gesundheitsamt in Nürnberg hat die Idee, Mitarbeiter die gerade Schicht haben zwei Wochen lang mit ihren Kindern der Wohngruppen in Quarantäne zu schicken. Andere Anbieter überlegen die Schließung.
Das gesamte Netz der Kinder- und Jugendhilfe läuft auf Sparflamme!
Das mag man gerade vielleicht nicht hören, aber das sind realistische Probleme für Frauen, Kinder, Jugendliche. Da geht es teilweise um nicht mehr und nicht weniger als ums nackte Überleben.