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Corona - Gedanken zur Wirtschaft

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Ich kann diese Kritik in keiner Weise verstehen. Eine Gewerkschaft die nicht nur Pfründe wahren möchte, sondern auch an der Zukunftsfähigkeit der Branche und damit den Jobs der nächsten Generation interessiert wäre, verkniffe sich derartigen Bullshit!
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FrankenAdler schrieb:

Ich kann diese Kritik in keiner Weise verstehen. Eine Gewerkschaft die nicht nur Pfründe wahren möchte, sondern auch an der Zukunftsfähigkeit der Branche und damit den Jobs der nächsten Generation interessiert wäre, verkniffe sich derartigen Bullshit!


So eine Äußerung hat in den 90ern meine Karriere bei den JuSos beendet
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Adlerdenis schrieb:

Ansonsten kann ich dir mit Sicherheit sagen, dass das bei deutschen Herstellern nicht so ist.

und das weißt so woher?
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propain schrieb:

Adlerdenis schrieb:

Ansonsten kann ich dir mit Sicherheit sagen, dass das bei deutschen Herstellern nicht so ist.

und das weißt so woher?

Ich arbeite im Consulting mit Schwerpunkt Automotive, und New Mobility ist tatsächliche eines unserer wichtigsten Themen. Das heißt natürlich nicht, dass ich alles weiß, aber wichtige Trends und Veränderungen in der Entwicklung krieg ich halt schon mit. Deswegen kann ich dir sagen, dass die Neuntwicklung da wirklich seit Jahren stark auf E-Mobilität getrimmt ist und das Thema Brennstoffzelle höchstens eine untergeordnete Rolle spielt.
Dass da also serienreife Wasserstoffautos rumstehen und einfach mit dem ***** nicht angeguckt werden, ist definitiv nicht so.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Ich will der Autoförderung auch gar nicht das Wort reden, bin aber der Meinung, dass wenn, dann keinen Verbrenner mehr fördern. Denn das wäre vollkommen hirnrissig. Von mir aus muss es auch keine Autoförderung geben, aber dann schreit sofort jeder "Schlüsselindustrie".

Die Verbrenner, die da gefördert werden könnten sind doch zumeist längst gebaut und stehen auf Halde.

Die Autokonzerne haben sich auf die geänderten Bedingungen eingelassen und stellen sich in den Entwicklungsbereichen darauf ein. VW, das angeblich nur auf Elektro setzt, hat einen neuen Dieselmotor mit zwei Katalysatoren vorgestellt. Der soll besonders in den SUV-Klassen die Autos extrem schadstoffarm machen.
Auch die Hybridentwicklung wird bei allen Herstellern vorangetrieben. Elektroantrieb für die Stadt und emmissionsarme Verbrenner für die Langstrecke.
Wasserstoff/Brennstoffzelle wird wohl eher eine Technologie für Lastwagen/Busse werden. Die Technologie für PKW ist eine technisch hoch anspruchsvolle Sache. Seit den 90er wird entwickelt. Außer Hyundai ist da keiner so recht auf dem Markt.Rund 18.000 Autos fahren weltweit. Das ist nichts. Die Herstellung von Wasserstoff frisst unglaublich viel Energie, sprich Strom. Die - zumal wenn sie "grün" sein soll - ist auf absehbare Zeit nicht in großen Mengen zur Verfügung zu stellen. Bis ausrechend Speichermedien für Strom da sind , dauert es auch noch viele Jahre.

Meine Prognose. Die Verbrennertechnologie ist noch längst nicht am Ende und die Hersteller werden alles dransetzen die EU-Vorgaben zu den Emmissionen zu erreichen. Solange die Elektrotechnologie hinsichtlich ihrer Reichweite und Lademöglichkeit die Kundenerwartungen nicht erfüllt, werden die Autofahrer weiterhin Verbrenner kaufen wollen.

Für die Dieselinteressierten ein Artikel:
https://www.automobil-produktion.de/technik-produktion/fahrzeugtechnik/die-zukunft-des-dieselmotors-2020-das-naechste-leben-103.html
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60revax schrieb:

Meine Prognose. Die Verbrennertechnologie ist noch längst nicht am Ende und die Hersteller werden alles dransetzen die EU-Vorgaben zu den Emmissionen zu erreichen. Solange die Elektrotechnologie hinsichtlich ihrer Reichweite und Lademöglichkeit die Kundenerwartungen nicht erfüllt, werden die Autofahrer weiterhin Verbrenner kaufen wollen.

Wir können gerne noch ein bisschen zuwarten, bis alle "Kundenerwartungen" erfüllt sind.

Derweil fallen die Dominosteine munter weiter:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/katastrophen/id_88008016/russland-diesel-katastrophe-in-sibirien-es-kommt-noch-schlimmer.html
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FrankenAdler schrieb:

Ich kann diese Kritik in keiner Weise verstehen. Eine Gewerkschaft die nicht nur Pfründe wahren möchte, sondern auch an der Zukunftsfähigkeit der Branche und damit den Jobs der nächsten Generation interessiert wäre, verkniffe sich derartigen Bullshit!


So eine Äußerung hat in den 90ern meine Karriere bei den JuSos beendet
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SemperFi schrieb:

FrankenAdler schrieb:

Ich kann diese Kritik in keiner Weise verstehen. Eine Gewerkschaft die nicht nur Pfründe wahren möchte, sondern auch an der Zukunftsfähigkeit der Branche und damit den Jobs der nächsten Generation interessiert wäre, verkniffe sich derartigen Bullshit!


So eine Äußerung hat in den 90ern meine Karriere bei den JuSos beendet

Heute würde es sie wohl beenden, da zu widersprechen

Im Ernst: Ich hab mit der IG Metall und anderen Gewerkschaften nix am Hut (für die gehöre ich vermutlich eher zu den Bösen) und halte von Kaufprämien für Autos eigentlich eh nicht viel, und für Verbrenner in der heutigen Zeit schon gar nicht.
Aber es ist nicht die Aufgabe einer Gewerkschaft, für die "Pfründe" ihrer Mitglieder zu kämpfen? Ich finde diese Kritik halt etwas seltsam, wenn man bedenkt, dass das eigentlich der Sinn dieser Veranstaltung ist und die Leute deswegen beitreten.
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Wieso werden Fahrradkäufe nicht subventioniert?
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Wieso werden Fahrradkäufe nicht subventioniert?
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Guckst du MwSt-Senkung.
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Guckst du MwSt-Senkung.
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Motoguzzi999 schrieb:

Guckst du MwSt-Senkung.

Da geht's ja nicht um eine Prämie analog zum Autokauf.
Ich frage schon explizit nach Anreizen, Räder zu kaufen.
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Motoguzzi999 schrieb:

Guckst du MwSt-Senkung.

Da geht's ja nicht um eine Prämie analog zum Autokauf.
Ich frage schon explizit nach Anreizen, Räder zu kaufen.
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Die Frage ist, eine neues Rad kaufen, um ein altes zu ersetzen? Warum sollte man das besonders subventionieren? Oder ein Rad kaufen, um ein Auto zu ersetzen? Schwer umsetzbar und außerdem, wenn einer seinen 150.000 € SUV verkauft, und ein Rad kauft, wozu braucht der noch eine Subvention. Was ich mir vorstellen könnte und was, glaube ich, z. T. auch passiert, ist ein massiver Ausbau von Radwegen. Das bringt dann auch was für die Bauindustrie.
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Die Frage ist, eine neues Rad kaufen, um ein altes zu ersetzen? Warum sollte man das besonders subventionieren? Oder ein Rad kaufen, um ein Auto zu ersetzen? Schwer umsetzbar und außerdem, wenn einer seinen 150.000 € SUV verkauft, und ein Rad kauft, wozu braucht der noch eine Subvention. Was ich mir vorstellen könnte und was, glaube ich, z. T. auch passiert, ist ein massiver Ausbau von Radwegen. Das bringt dann auch was für die Bauindustrie.
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Motoguzzi999 schrieb:

Die Frage ist, eine neues Rad kaufen, um ein altes zu ersetzen? Warum sollte man das besonders subventionieren? Oder ein Rad kaufen, um ein Auto zu ersetzen? Schwer umsetzbar und außerdem, wenn einer seinen 150.000 € SUV verkauft, und ein Rad kauft, wozu braucht der noch eine Subvention. Was ich mir vorstellen könnte und was, glaube ich, z. T. auch passiert, ist ein massiver Ausbau von Radwegen. Das bringt dann auch was für die Bauindustrie.

Gibt genug Leute, die gar kein Rad oder nur so ein Schrotteil haben.
Und es gibt auch Leute, die nicht so viel Geld haben, ein GESCHEITES Rad zu kaufen.
Im übrigen wäre das ein wichtiges Signal.

Aber macht halt weiter mit dem Dreck, Autos zu subventionieren.
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Motoguzzi999 schrieb:

Die Frage ist, eine neues Rad kaufen, um ein altes zu ersetzen? Warum sollte man das besonders subventionieren? Oder ein Rad kaufen, um ein Auto zu ersetzen? Schwer umsetzbar und außerdem, wenn einer seinen 150.000 € SUV verkauft, und ein Rad kauft, wozu braucht der noch eine Subvention. Was ich mir vorstellen könnte und was, glaube ich, z. T. auch passiert, ist ein massiver Ausbau von Radwegen. Das bringt dann auch was für die Bauindustrie.

Gibt genug Leute, die gar kein Rad oder nur so ein Schrotteil haben.
Und es gibt auch Leute, die nicht so viel Geld haben, ein GESCHEITES Rad zu kaufen.
Im übrigen wäre das ein wichtiges Signal.

Aber macht halt weiter mit dem Dreck, Autos zu subventionieren.
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Sicherlich, wäre halt schwierig zu kontrollieren, ob einer nicht ein Rad als Sportgerät kauft, sein Mobilitätsverhalten aber weiterhin auf das Auto ausrichtet.
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Sicherlich, wäre halt schwierig zu kontrollieren, ob einer nicht ein Rad als Sportgerät kauft, sein Mobilitätsverhalten aber weiterhin auf das Auto ausrichtet.
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Motoguzzi999 schrieb:

Sicherlich, wäre halt schwierig zu kontrollieren, ob einer nicht ein Rad als Sportgerät kauft, sein Mobilitätsverhalten aber weiterhin auf das Auto ausrichtet.

Ähnlich schwierig, ob einer einen SUV kauft, weil sein Schwanz zu klein ist.
Oder einen anderen Wagen, mit dem er munter mit 140durch den taunus oder den Odenwald brettert.

Es gibt kein Argument, den Kauf von Fahrrädern zu subventionieren.
Im schlimmsten Fall könnte man wegen mir Rennräder und Mountain Bikes davon ausnehmen.
Und selbst das wäre schwer zu begründen.
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Motoguzzi999 schrieb:

Sicherlich, wäre halt schwierig zu kontrollieren, ob einer nicht ein Rad als Sportgerät kauft, sein Mobilitätsverhalten aber weiterhin auf das Auto ausrichtet.

Ähnlich schwierig, ob einer einen SUV kauft, weil sein Schwanz zu klein ist.
Oder einen anderen Wagen, mit dem er munter mit 140durch den taunus oder den Odenwald brettert.

Es gibt kein Argument, den Kauf von Fahrrädern zu subventionieren.
Im schlimmsten Fall könnte man wegen mir Rennräder und Mountain Bikes davon ausnehmen.
Und selbst das wäre schwer zu begründen.
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Das verstehe ich nicht...
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Das verstehe ich nicht...
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Motoguzzi999 schrieb:

Das verstehe ich nicht...

Äh, nicht zu subventionieren.
Sorry.
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Motoguzzi999 schrieb:

Sicherlich, wäre halt schwierig zu kontrollieren, ob einer nicht ein Rad als Sportgerät kauft, sein Mobilitätsverhalten aber weiterhin auf das Auto ausrichtet.

Ähnlich schwierig, ob einer einen SUV kauft, weil sein Schwanz zu klein ist.
Oder einen anderen Wagen, mit dem er munter mit 140durch den taunus oder den Odenwald brettert.

Es gibt kein Argument, den Kauf von Fahrrädern zu subventionieren.
Im schlimmsten Fall könnte man wegen mir Rennräder und Mountain Bikes davon ausnehmen.
Und selbst das wäre schwer zu begründen.
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reggaetyp schrieb:

Motoguzzi999 schrieb:

Sicherlich, wäre halt schwierig zu kontrollieren, ob einer nicht ein Rad als Sportgerät kauft, sein Mobilitätsverhalten aber weiterhin auf das Auto ausrichtet.

Ähnlich schwierig, ob einer einen SUV kauft, weil sein Schwanz zu klein ist.
Oder einen anderen Wagen, mit dem er munter mit 140durch den taunus oder den Odenwald brettert.

Es gibt kein Argument, den Kauf von Fahrrädern zu subventionieren.
Im schlimmsten Fall könnte man wegen mir Rennräder und Mountain Bikes davon ausnehmen.
Und selbst das wäre schwer zu begründen.

Ab welchem Preis sollte wie hoch subventioniert werden?
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Motoguzzi999 schrieb:

Das verstehe ich nicht...

Äh, nicht zu subventionieren.
Sorry.
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Ich habe gerade mal ein bisschen geschaut.Ein paar Subventionen und Fördermittel gibt es schon. Einmal für die Infrastruktur, dann für Cargo-Räder und für Arbeitgeber.

https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/bund/foerderprogramm

https://www.lastenfahrrad-zentrum.de/förderung-kaufprämie/bundesweit/

https://www.jobrad.org/

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60revax schrieb:

Meine Prognose. Die Verbrennertechnologie ist noch längst nicht am Ende und die Hersteller werden alles dransetzen die EU-Vorgaben zu den Emmissionen zu erreichen. Solange die Elektrotechnologie hinsichtlich ihrer Reichweite und Lademöglichkeit die Kundenerwartungen nicht erfüllt, werden die Autofahrer weiterhin Verbrenner kaufen wollen.

Wir können gerne noch ein bisschen zuwarten, bis alle "Kundenerwartungen" erfüllt sind.

Derweil fallen die Dominosteine munter weiter:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/katastrophen/id_88008016/russland-diesel-katastrophe-in-sibirien-es-kommt-noch-schlimmer.html
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Das was Du willst lässt sich nur durch Verbote annähernd erreichen. Dafür wird es keine Mehrheit geben, auch dann nicht, wenn man den  "Alten" über 70 das Wahlrecht nimmt. Und den Führerschein gleich mit. So der ernstgemeinte Vorschlag einer TAZ-Kommentatorin.
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Das was Du willst lässt sich nur durch Verbote annähernd erreichen. Dafür wird es keine Mehrheit geben, auch dann nicht, wenn man den  "Alten" über 70 das Wahlrecht nimmt. Und den Führerschein gleich mit. So der ernstgemeinte Vorschlag einer TAZ-Kommentatorin.
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das ist im uebrigen der taz-kommentar:
https://taz.de/Kolumne-Der-rote-Faden/!5597166/

von dem der hawischer spricht. da kann jeder nachschauen, wie ernst gemeint der kommentar ist.
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Ich habe gerade mal ein bisschen geschaut.Ein paar Subventionen und Fördermittel gibt es schon. Einmal für die Infrastruktur, dann für Cargo-Räder und für Arbeitgeber.

https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/bund/foerderprogramm

https://www.lastenfahrrad-zentrum.de/förderung-kaufprämie/bundesweit/

https://www.jobrad.org/

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Willst du das ernsthaft mit den Autoprämien vergleichen?

Vergleich: Innerhalb von acht Jahren hat Dobrindt seinem Wahlkreis mehr als 800 Mio Euro zugeschustert. Für Straßenbau.
In garmisch-Partenkirchen und Wilheim-Schongau.

Nicht in Bayern.
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Ich habe gerade mal ein bisschen geschaut.Ein paar Subventionen und Fördermittel gibt es schon. Einmal für die Infrastruktur, dann für Cargo-Räder und für Arbeitgeber.

https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/bund/foerderprogramm

https://www.lastenfahrrad-zentrum.de/förderung-kaufprämie/bundesweit/

https://www.jobrad.org/

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Motoguzzi999 schrieb:

Ich habe gerade mal ein bisschen geschaut.Ein paar Subventionen und Fördermittel gibt es schon. Einmal für die Infrastruktur, dann für Cargo-Räder und für Arbeitgeber.

https://nationaler-radverkehrsplan.de/de/bund/foerderprogramm

https://www.lastenfahrrad-zentrum.de/förderung-kaufprämie/bundesweit/

https://www.jobrad.org/


Hör mir auf mit Jobrad. Das hat bei uns Betriebsrat und IGMetall wunderbar verhindert, weil das irgendwie nicht mit dem Tarifvertrag vereinbar wäre und dadurch könnten es höchstens ATler bekommen.
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Willst du das ernsthaft mit den Autoprämien vergleichen?

Vergleich: Innerhalb von acht Jahren hat Dobrindt seinem Wahlkreis mehr als 800 Mio Euro zugeschustert. Für Straßenbau.
In garmisch-Partenkirchen und Wilheim-Schongau.

Nicht in Bayern.
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reggaetyp schrieb:

Willst du das ernsthaft mit den Autoprämien vergleichen?


Um Gottes Willen nein! Die automobile Mobilitätskultur hat ja ganz andere Größenordnungen. So ein Subventionsprogramm soll ja auch eine Konjunkturwirkung erzielen, gleichwohl hier zu Recht angemerkt wurde, dass dies bei der Umweltprämie 2009 u.a. durch Vorzieheffekte nicht der Fall war. Im Übrigen ist es mit dem Fahrradkauf alleine nicht getan. Man bräuchte auch Duschen und Umkleidekabinen an vielen Arbeitsplätzen. Eventuell einen anderen Dresscode. Ich habe viele Kollegen, die mit dem Rad kommen. Aber die sehen halt scheisse aus, wenn du verstehst, was ich meine.


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