Ich erwähne gerne zum 542839. Mal, dass die Urlaubsreisen auf Malle ziemlich sicher kein Infektionstreiber waren, wenn auch kein Ruhmesblatt. Welche Urlauber uns Infektionen im Sommer eingeschleppt haben, habe ich ja auch schon aufgezählt. Es waren eher nicht die jungen Suffköppe.
Und man darf nicht vergessen, dass selbst nach Ferienende die Fallzahlen noch im Rahmen waren. Da wurde auch sehr viel getestet und daher eine Menge der Betroffenen auch direkt in Quarantäne geschickt.
Ich glaub, man überschätzt generell die Bedeutung des Faktors "Urlaub" auf den starken Anstieg seit Ende September.
Das kann ja alles sein, Werner. Tatsache aber ist, dass im Sommer das Klima geschaffen wurde, das härtere Maßnahmen im Herbst verhindert hat. Das Klima, es sei alles gar nicht so schlimm, das Klima, die Bevölkerung habe genug "gelitten" und das Klima "Angst sei ein schlechter Ratgeber" (kotz).
Das kann ja alles sein, Werner. Tatsache aber ist, dass im Sommer das Klima geschaffen wurde, das härtere Maßnahmen im Herbst verhindert hat. Das Klima, es sei alles gar nicht so schlimm, das Klima, die Bevölkerung habe genug "gelitten" und das Klima "Angst sei ein schlechter Ratgeber" (kotz).
Und genau darum gehts.
Das stimmt ja alles. Aber das bitte nicht mit Dingen begründen, die faktisch nicht stimmen. Bzw. es dann schon präzise benennen.
Kleiner Funfact am Rande: MP Kretschmer in Sachsen hat sich im Sommer mit Bhakdi, Reiss, Homburg und anderen zum runden Tisch getroffen. "Wir müssen mehr miteinander reden" hat ja bereits mit den Nazis hervorragend funktioniert.
Das kann ja alles sein, Werner. Tatsache aber ist, dass im Sommer das Klima geschaffen wurde, das härtere Maßnahmen im Herbst verhindert hat. Das Klima, es sei alles gar nicht so schlimm, das Klima, die Bevölkerung habe genug "gelitten" und das Klima "Angst sei ein schlechter Ratgeber" (kotz).
Das kann ja alles sein, Werner. Tatsache aber ist, dass im Sommer das Klima geschaffen wurde, das härtere Maßnahmen im Herbst verhindert hat. Das Klima, es sei alles gar nicht so schlimm, das Klima, die Bevölkerung habe genug "gelitten" und das Klima "Angst sei ein schlechter Ratgeber" (kotz).
Und genau darum gehts.
Das stimmt ja alles. Aber das bitte nicht mit Dingen begründen, die faktisch nicht stimmen. Bzw. es dann schon präzise benennen.
Das kann ja alles sein, Werner. Tatsache aber ist, dass im Sommer das Klima geschaffen wurde, das härtere Maßnahmen im Herbst verhindert hat. Das Klima, es sei alles gar nicht so schlimm, das Klima, die Bevölkerung habe genug "gelitten" und das Klima "Angst sei ein schlechter Ratgeber" (kotz).
Und genau darum gehts.
Das stimmt ja alles. Aber das bitte nicht mit Dingen begründen, die faktisch nicht stimmen. Bzw. es dann schon präzise benennen.
Warum sind dann im jeweiligen Bundesland die Fälle zum Ferienende gestiegen? Ja ich weiß, da sind auch viele Familientreffen sonstwo dran Schuld, aber das ist nur ein Teil. Ich weiß auch das im Inland einige zu beigetragen haben, dazu musste man nur in so manche Kneipe oder Shishabar gucken, je später der Abend je enger saßen die Leute zusammen, weshalb man auf die Idee mit der Sperrstunde kam. Mich ärgert es das viele Wohlstandskinder nicht in der Lage waren mal ein Jahr auf die Urlaubsreisen zu verzichten, schlechte Ausreden warum man verreisen musste gab es viele.
Das kann ja alles sein, Werner. Tatsache aber ist, dass im Sommer das Klima geschaffen wurde, das härtere Maßnahmen im Herbst verhindert hat. Das Klima, es sei alles gar nicht so schlimm, das Klima, die Bevölkerung habe genug "gelitten" und das Klima "Angst sei ein schlechter Ratgeber" (kotz).
Und genau darum gehts.
Das stimmt ja alles. Aber das bitte nicht mit Dingen begründen, die faktisch nicht stimmen. Bzw. es dann schon präzise benennen.
Das kann ja alles sein, Werner. Tatsache aber ist, dass im Sommer das Klima geschaffen wurde, das härtere Maßnahmen im Herbst verhindert hat. Das Klima, es sei alles gar nicht so schlimm, das Klima, die Bevölkerung habe genug "gelitten" und das Klima "Angst sei ein schlechter Ratgeber" (kotz).
Und genau darum gehts.
Das stimmt ja alles. Aber das bitte nicht mit Dingen begründen, die faktisch nicht stimmen. Bzw. es dann schon präzise benennen.
Warum sind dann im jeweiligen Bundesland die Fälle zum Ferienende gestiegen? Ja ich weiß, da sind auch viele Familientreffen sonstwo dran Schuld, aber das ist nur ein Teil. Ich weiß auch das im Inland einige zu beigetragen haben, dazu musste man nur in so manche Kneipe oder Shishabar gucken, je später der Abend je enger saßen die Leute zusammen, weshalb man auf die Idee mit der Sperrstunde kam. Mich ärgert es das viele Wohlstandskinder nicht in der Lage waren mal ein Jahr auf die Urlaubsreisen zu verzichten, schlechte Ausreden warum man verreisen musste gab es viele.
Warum sind dann im jeweiligen Bundesland die Fälle zum Ferienende gestiegen?
Weil tatsächlich mehr getestet wurde. Bei Ferienbeginn waren wir noch bei 400.000 Tests, später bei fast 1.200.000. Die Fallzahlen haben sich in der selben Zeit auch nur gut verdreifacht. Die Positivquote blieb also stabil.
Und es ist ja unstrittig, dass aus den Urlaubsländern Infektionen eingeschleppt wurden, die vllt. im Inland nicht passiert wären. Dazu zählt vor allem der Teil, der auf dem Balkan und in der Türkei Urlaub gemacht hat, dort kamen einige Infektionen her. Das waren dann aber tatsächlich seltener "Wohlstandskinder" , sondern wie bei uns im Kreis sehr oft einfach Menschen, die ihre Familien im Kosovo, in Serbien oder in der Türkei besucht haben und dort intensive Kontakte hatten. Nur um mal die KW 31-34 zu beziffern... 9891 Infektionen innerhalb des Landes, 2528 aus Kosovo, 1797 aus Kroatien, 1590 aus Türkei, aber nur 478 aus Spanien zB.
Ansonsten stimme ich Dir natürlich völlig zu, dass man nicht hätte verreisen müssen. Da kann man sich noch mal beim Springer-Verlag und anderen bedanken für Ihre "Rettet-unseren-Urlaub" Kampagne. Wobei innerhalb des Landes wohl kaum durch Urlaube auf Rügen oder Föhr viel dazu gekommen ist. Aber innerhalb des Landes ist es halt auch etwas "kontrollierbarer".
Das Hauptproblem sehe ich aber weiterhin in der Zeit nach den Ferien, vor allem ab Mitte / Ende September stiegen die Fallzahlen langsam an ohne Reaktion und dann, als sie plötzlich stark stiegen, gab es genau eine Reaktion: Sperrstunden in bestimmten Städten. Das war alles in der zweiten Oktoberwoche, um einen R-Faktor von 1,3 - 1,4 zu senken.
Ich zitiere mich vom 11. Oktober "Diese Woche gab es in Deutschland 24.762 Neuinfektionen, ein Anstieg von 63 % ! Das ist der höchste Wert seit dem 14. April. (...) Die Woche hat mich schon ein wenig erschüttert, weil ich nie damit gerechnet habe, dass in Europa noch mal praktisch in jedem Land ein so spürbarer Anstieg kommen wird. Geht das nächste Woche noch mal so weiter, haben wir in Deutschland 40.000 Neuinfektionen, das heißt 7.000 - 8.000 am Mittwoch, Donnerstag, Freitag."
Es waren übrigens 5.997 , 7.136 , 7.942 an dem Mittwoch, Donnerstag, Freitag.
Und zu dem Zeitpunkt (z.B. 9. Oktober) hatten wir schon in diversen europäischen Ländern sehr hohe Zahlen. Frankreich Inzidenz 150, Belgien Inzidenz 200, Österreich Inzidenz 70. Hier hat man geschlafen. Ganze drei Wochen lang ist fast nichts passiert. Und in diesen drei Wochen haben sich die Fallzahlen fast vervierfacht. Wir hatten auch diesmal die Chance es besser zu machen als das Ausland, weil wir wieder nicht die Ersten waren, die stark steigende Zahlen hatten. Diesmal haben wir aber geschlafen. Und da wir jetzt die schwedische Variante mehr oder weniger machen, sinken die Zahlen auch nicht.
Dann haben wir heute den dritten Tag in Folge mit steigenden Infektionszahlen. Ist da oben von den Entscheidungsträgern eigentlich noch jemand da, der diesen Larifari Lockdown für gut befindet?
Man hatte im November alle Zeit der Welt das man das sagenumwobene Weihnachtsfest relativ ruhig begehen kann und jetzt sitzen wir immer tiefer in der Grütze.
Ich kann da nur Fireye zitieren: an wem liegt das wohl?
Das schlimme ist ja das ich mich in meiner „Kleinstadtblase“ (25.000 Einwohner) bewege und die Inzidenzzahlen innerhalb der letzten Wochen von ca 130 auf jetzt 90 gefallen ist. Hier verhalten sich alle diszipliniert, jeder trägt auch auf den Straßen Masken, es gibt auch wenig „Buschfunk“ das sich größere Gruppen an Jugendlichen treffen etc. Seit Wochen sitzt man im Home Office, sieht eigentlich keine Leute und versucht jeden „unnötigen“ Kontakt zu vermeiden.
Und dann sehe ich Bilder von vollen Einkaufszentren in Frankfurt, volle Bahnen in den Großstädten oder irgendwelche Menschen die meinen mit einem Demozug durch Stadt xy zu laufen. Ganz davon abgesehen das man nicht weiß ob man seinen Job behalten darf oder ob die Frau jemals wieder ihren Laden aufmachen kann.
In Sachen explodieren die Zahlen und man hat das Gefühl es läuft so weiter und jeder muss dafür bluten.
Und dann sehe ich Bilder von vollen Einkaufszentren in Frankfurt, volle Bahnen in den Großstädten oder irgendwelche Menschen die meinen mit einem Demozug durch Stadt xy zu laufen.
Mit Großstädten meinst du jetzt Görlitz, Bautzen, Aue oder eher Passau oder Regen?
Ich sehe hier in Frankfurt seit zwei bis drei Wochen die Leute deutlich disziplinierter in der Öffentlichkeit als zuletzt. Und auch bis zu dir sollte sich rumgesprochen haben, dass die meisten Infektionen sich bei privaten Treffen ereignen. Ich glaube nicht, dass die Leute sich in den großen Städten weniger an die Regeln halten. Und: Im Ballungsraum fahren natürlich mehr Leute ÖPNV als auf dem Land. Weil hier weniger Leute Autos haben und es ewig dauert im Stau in der Stadt. Zu den vollen Innenstädten mit Einkaufszentren: Ich war letzten Samstag in der Stadt, und kann (ohne statistische Untermauerung) deinen Eindruck nicht teilen. War viel weniger los hier.
Ach, und noch ein Hinweis zu vollen Innenstädten: Dialekte, Äußerungen und Autokennzeichen zufolge war mal wieder alles vertreten von Rheingau, Spessart, Ried, MKK usw.
Also genau die Leute aus den überschaubaren Orten, die sich im Gegensatz zu den Großstädtern so supervorbildlich verhalten.
Und dann sehe ich Bilder von vollen Einkaufszentren in Frankfurt, volle Bahnen in den Großstädten oder irgendwelche Menschen die meinen mit einem Demozug durch Stadt xy zu laufen.
Mit Großstädten meinst du jetzt Görlitz, Bautzen, Aue oder eher Passau oder Regen?
Ich sehe hier in Frankfurt seit zwei bis drei Wochen die Leute deutlich disziplinierter in der Öffentlichkeit als zuletzt. Und auch bis zu dir sollte sich rumgesprochen haben, dass die meisten Infektionen sich bei privaten Treffen ereignen. Ich glaube nicht, dass die Leute sich in den großen Städten weniger an die Regeln halten. Und: Im Ballungsraum fahren natürlich mehr Leute ÖPNV als auf dem Land. Weil hier weniger Leute Autos haben und es ewig dauert im Stau in der Stadt. Zu den vollen Innenstädten mit Einkaufszentren: Ich war letzten Samstag in der Stadt, und kann (ohne statistische Untermauerung) deinen Eindruck nicht teilen. War viel weniger los hier.
Ach, und noch ein Hinweis zu vollen Innenstädten: Dialekte, Äußerungen und Autokennzeichen zufolge war mal wieder alles vertreten von Rheingau, Spessart, Ried, MKK usw.
Also genau die Leute aus den überschaubaren Orten, die sich im Gegensatz zu den Großstädtern so supervorbildlich verhalten.
Anhand von Kennzeichen zu sagen, der kommt da und da her, finde ich sehr gewagt.
Manche haben Firmenwägen(sind also auf den Firmensitz angemeldet), oder sind evtl. umgezogen und haben ihr Kennzeichen mitgenommen. Das gibts schon seit glaube 1 oder 2 Jahren. Oder auf die Eltern, und wohnen woanders, usw.
Ach, und noch ein Hinweis zu vollen Innenstädten: Dialekte, Äußerungen und Autokennzeichen zufolge war mal wieder alles vertreten von Rheingau, Spessart, Ried, MKK usw.
Also genau die Leute aus den überschaubaren Orten, die sich im Gegensatz zu den Großstädtern so supervorbildlich verhalten.
Anhand von Kennzeichen zu sagen, der kommt da und da her, finde ich sehr gewagt.
Manche haben Firmenwägen(sind also auf den Firmensitz angemeldet), oder sind evtl. umgezogen und haben ihr Kennzeichen mitgenommen. Das gibts schon seit glaube 1 oder 2 Jahren. Oder auf die Eltern, und wohnen woanders, usw.
Da hast Du vollkommen recht. Wir sollten es besser wie Du machen und uns von Kennzeichen etc. lösen und einfach voraussetzen, man selbst würde alles richtig machen und alle anderen in der Stadt über einen Kamm scheren. Wofür dann noch nach Indizien suchen? So ists doch noch viel einfacher.
Ich hab anhand von Kennzeichen, anhand von Dialekten und anhand von Äußerungen geurteilt. Das schrieb ich auch. Hast du sicher aus Versehen übersehen.
Davon abgesehen ist es nichts neues, dass gerade am Wochenende Einkäufer aus dem Umland scharenweise in Frankfurt einfallen. Zum Shoppen, Essen gehen und feiern. Seit Jahrzehnten.
Anhand von Kennzeichen zu sagen, der kommt da und da her, finde ich sehr gewagt.
Manche haben Firmenwägen(sind also auf den Firmensitz angemeldet), oder sind evtl. umgezogen und haben ihr Kennzeichen mitgenommen. Das gibts schon seit glaube 1 oder 2 Jahren. Oder auf die Eltern, und wohnen woanders, usw.
Da hast Du vollkommen recht. Wir sollten es besser wie Du machen und uns von Kennzeichen etc. lösen und einfach voraussetzen, man selbst würde alles richtig machen und alle anderen in der Stadt über einen Kamm scheren. Wofür dann noch nach Indizien suchen? So ists doch noch viel einfacher.
Ein Kennzeichen ist für mich mittlerweile gar kein Indiz mehr. Vorallem bei neuwertigen Autos, die wie gesagt oftmals Firmenwägen sind. Oder oder oder. Die Beispiele dazu habe ich schon aufgezählt.
Da kann man jetzt aber drüber streiten. Ist eben Ansichtssache. Ich sage, du kannst einen mit "auswärtigem Kennzeichen" rausziehen, der aber auch in der Stadt wohnen kann.
Btw. kannst du dir mal von dem ein oder andern Fußballspieler die Kennzeichen anschauen. Die haben zum Teils sogar ausländische Kennzeichen, wohnen aber natürlich in den Städten oder Umland des jeweiligen Clubs. Nichts neues.
Das kann ja alles sein, Werner. Tatsache aber ist, dass im Sommer das Klima geschaffen wurde, das härtere Maßnahmen im Herbst verhindert hat. Das Klima, es sei alles gar nicht so schlimm, das Klima, die Bevölkerung habe genug "gelitten" und das Klima "Angst sei ein schlechter Ratgeber" (kotz).
Kleiner Funfact am Rande: MP Kretschmer in Sachsen hat sich im Sommer mit Bhakdi, Reiss, Homburg und anderen zum runden Tisch getroffen. "Wir müssen mehr miteinander reden" hat ja bereits mit den Nazis hervorragend funktioniert.
Anhand von Kennzeichen zu sagen, der kommt da und da her, finde ich sehr gewagt.
Manche haben Firmenwägen(sind also auf den Firmensitz angemeldet), oder sind evtl. umgezogen und haben ihr Kennzeichen mitgenommen. Das gibts schon seit glaube 1 oder 2 Jahren. Oder auf die Eltern, und wohnen woanders, usw.
Ich hab anhand von Kennzeichen, anhand von Dialekten und anhand von Äußerungen geurteilt. Das schrieb ich auch. Hast du sicher aus Versehen übersehen.
Davon abgesehen ist es nichts neues, dass gerade am Wochenende Einkäufer aus dem Umland scharenweise in Frankfurt einfallen. Zum Shoppen, Essen gehen und feiern. Seit Jahrzehnten.
Da hast Du vollkommen recht. Wir sollten es besser wie Du machen und uns von Kennzeichen etc. lösen und einfach voraussetzen, man selbst würde alles richtig machen und alle anderen in der Stadt über einen Kamm scheren. Wofür dann noch nach Indizien suchen? So ists doch noch viel einfacher.
Ein Kennzeichen ist für mich mittlerweile gar kein Indiz mehr. Vorallem bei neuwertigen Autos, die wie gesagt oftmals Firmenwägen sind. Oder oder oder. Die Beispiele dazu habe ich schon aufgezählt.
Da kann man jetzt aber drüber streiten. Ist eben Ansichtssache. Ich sage, du kannst einen mit "auswärtigem Kennzeichen" rausziehen, der aber auch in der Stadt wohnen kann.
Btw. kannst du dir mal von dem ein oder andern Fußballspieler die Kennzeichen anschauen. Die haben zum Teils sogar ausländische Kennzeichen, wohnen aber natürlich in den Städten oder Umland des jeweiligen Clubs. Nichts neues.
Aha. Selbstverständlich ist ein Kennzeichen ein Indiz. So wie reggaetyp es ausgeführt hat aber nicht das einzig valide. Aber ich habe ja auch schon vorgeschlagen, es einfach Dir nachzumachen und schlicht alle anderen zu verdammen. Würde man die wegdenken, wärst Du ja alleine und könntest niemanden anstecken.
Das kann ja alles sein, Werner. Tatsache aber ist, dass im Sommer das Klima geschaffen wurde, das härtere Maßnahmen im Herbst verhindert hat. Das Klima, es sei alles gar nicht so schlimm, das Klima, die Bevölkerung habe genug "gelitten" und das Klima "Angst sei ein schlechter Ratgeber" (kotz).
Und genau darum gehts.
Das stimmt ja alles. Aber das bitte nicht mit Dingen begründen, die faktisch nicht stimmen. Bzw. es dann schon präzise benennen.
Warum sind dann im jeweiligen Bundesland die Fälle zum Ferienende gestiegen? Ja ich weiß, da sind auch viele Familientreffen sonstwo dran Schuld, aber das ist nur ein Teil. Ich weiß auch das im Inland einige zu beigetragen haben, dazu musste man nur in so manche Kneipe oder Shishabar gucken, je später der Abend je enger saßen die Leute zusammen, weshalb man auf die Idee mit der Sperrstunde kam. Mich ärgert es das viele Wohlstandskinder nicht in der Lage waren mal ein Jahr auf die Urlaubsreisen zu verzichten, schlechte Ausreden warum man verreisen musste gab es viele.
Warum sind dann im jeweiligen Bundesland die Fälle zum Ferienende gestiegen?
Weil tatsächlich mehr getestet wurde. Bei Ferienbeginn waren wir noch bei 400.000 Tests, später bei fast 1.200.000. Die Fallzahlen haben sich in der selben Zeit auch nur gut verdreifacht. Die Positivquote blieb also stabil.
Und es ist ja unstrittig, dass aus den Urlaubsländern Infektionen eingeschleppt wurden, die vllt. im Inland nicht passiert wären. Dazu zählt vor allem der Teil, der auf dem Balkan und in der Türkei Urlaub gemacht hat, dort kamen einige Infektionen her. Das waren dann aber tatsächlich seltener "Wohlstandskinder" , sondern wie bei uns im Kreis sehr oft einfach Menschen, die ihre Familien im Kosovo, in Serbien oder in der Türkei besucht haben und dort intensive Kontakte hatten. Nur um mal die KW 31-34 zu beziffern... 9891 Infektionen innerhalb des Landes, 2528 aus Kosovo, 1797 aus Kroatien, 1590 aus Türkei, aber nur 478 aus Spanien zB.
Ansonsten stimme ich Dir natürlich völlig zu, dass man nicht hätte verreisen müssen. Da kann man sich noch mal beim Springer-Verlag und anderen bedanken für Ihre "Rettet-unseren-Urlaub" Kampagne. Wobei innerhalb des Landes wohl kaum durch Urlaube auf Rügen oder Föhr viel dazu gekommen ist. Aber innerhalb des Landes ist es halt auch etwas "kontrollierbarer".
Das Hauptproblem sehe ich aber weiterhin in der Zeit nach den Ferien, vor allem ab Mitte / Ende September stiegen die Fallzahlen langsam an ohne Reaktion und dann, als sie plötzlich stark stiegen, gab es genau eine Reaktion: Sperrstunden in bestimmten Städten. Das war alles in der zweiten Oktoberwoche, um einen R-Faktor von 1,3 - 1,4 zu senken.
Ich zitiere mich vom 11. Oktober "Diese Woche gab es in Deutschland 24.762 Neuinfektionen, ein Anstieg von 63 % ! Das ist der höchste Wert seit dem 14. April. (...) Die Woche hat mich schon ein wenig erschüttert, weil ich nie damit gerechnet habe, dass in Europa noch mal praktisch in jedem Land ein so spürbarer Anstieg kommen wird. Geht das nächste Woche noch mal so weiter, haben wir in Deutschland 40.000 Neuinfektionen, das heißt 7.000 - 8.000 am Mittwoch, Donnerstag, Freitag."
Es waren übrigens 5.997 , 7.136 , 7.942 an dem Mittwoch, Donnerstag, Freitag.
Und zu dem Zeitpunkt (z.B. 9. Oktober) hatten wir schon in diversen europäischen Ländern sehr hohe Zahlen. Frankreich Inzidenz 150, Belgien Inzidenz 200, Österreich Inzidenz 70. Hier hat man geschlafen. Ganze drei Wochen lang ist fast nichts passiert. Und in diesen drei Wochen haben sich die Fallzahlen fast vervierfacht. Wir hatten auch diesmal die Chance es besser zu machen als das Ausland, weil wir wieder nicht die Ersten waren, die stark steigende Zahlen hatten. Diesmal haben wir aber geschlafen. Und da wir jetzt die schwedische Variante mehr oder weniger machen, sinken die Zahlen auch nicht.
Hier hat man geschlafen. Ganze drei Wochen lang ist fast nichts passiert. Und in diesen drei Wochen haben sich die Fallzahlen fast vervierfacht. Wir hatten auch diesmal die Chance es besser zu machen als das Ausland, weil wir wieder nicht die Ersten waren, die stark steigende Zahlen hatten. Diesmal haben wir aber geschlafen. Und da wir jetzt die schwedische Variante mehr oder weniger machen, sinken die Zahlen auch nicht.
Werner, nochmal, weil mir das einfach zu kurz kommt:
Dieses von mir beschriebene Klima der Verharmlosung hat beide erfasst: Bevölkerung und Politik. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte man Corona bereits im März als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begriffen, die nur mit äußerster Vorsicht, Rücksichtnahme auf andere und Solidarität meister kann. Und zwar so lange, bis diese Pandemie vorbei ist.
Nicht, dass es das alles nicht gab: viele Menschen agierten so, vermutlich sogar die meisten. Viele aber auch nicht. Und genau das war das Problem. Die Politik glaubte, den Menschen nicht mehr zumuten zu können, die Menschen forderten aus Sorglosigkeit heraus mehr Lockerungen und lehnten sogar die Geisterspiele in der BL ab. Die Vorsichtigen sagten nichts, die Sorglosen schrieen herum. Und so kam, was kommen musste.
Ganz zu Anfang der Pandemie glaubte ich noch, dass die Menschen begriffen hätten, worum es geht. Ausgerechnet, als die ersten Lockerungen kamen, kamen die Verharmloser aus ihren Löchern. Und dann ging's dahin mit der gesunden Einstellung zur Bekämpfung einer Pandemie.
Und zu dem Zeitpunkt (z.B. 9. Oktober) hatten wir schon in diversen europäischen Ländern sehr hohe Zahlen. Frankreich Inzidenz 150, Belgien Inzidenz 200, Österreich Inzidenz 70. Hier hat man geschlafen. Ganze drei Wochen lang ist fast nichts passiert. Und in diesen drei Wochen haben sich die Fallzahlen fast vervierfacht. Wir hatten auch diesmal die Chance es besser zu machen als das Ausland, weil wir wieder nicht die Ersten waren, die stark steigende Zahlen hatten. Diesmal haben wir aber geschlafen. Und da wir jetzt die schwedische Variante mehr oder weniger machen, sinken die Zahlen auch nicht.
Es war halt so, dass es auch unter den "Experten" keine einheitliche Meinung gab.
Da hat z.B. der Präsident der Ärztekammer am 23.10. bei Markus Lanz die Schutzwirkung der Masken in Frage gestellt hatte. Das hat er zwar "korrigiert", aber wohl erst nachdem man ihn massiv unter Druck gesetzt hatte.
Auch Herr Streek ist ja wohl nicht immer der gleichen Meinung wie andere Virologen.
Sowas hat natürlich eine Verunsicherung der Bevölkerung zu Folge.
Wenn dann noch die "B...-Zeitung" in dieselbe Kerbe schlägt, dann ist es halt für die Poliik schwer Maßnahmen zu beschliessen, die bei den Betroffenen keine Kritik hervorrufen.
Dazu kommt dann noch die unterschiedliche Sichtweise der einzelnen Bundesländer und die Tatsache, dass bei der Anordnung der Maßnahmen der Bundestag aussen vor bleibt.
Entsprechend gehe ich davon aus, dass zu dem damaligen Zeitpunkt die Zustimmung für Einschränkungen in großen Teilen der Bevölkerung nicht vorhanden war.
Je weniger die Leute einsehen, dass die Einschränkungen sinnvoll und notwendig sind, desto weniger wird sich auch daran gehalten.
Ein Kennzeichen ist für mich mittlerweile gar kein Indiz mehr. Vorallem bei neuwertigen Autos, die wie gesagt oftmals Firmenwägen sind. Oder oder oder. Die Beispiele dazu habe ich schon aufgezählt.
Da kann man jetzt aber drüber streiten. Ist eben Ansichtssache. Ich sage, du kannst einen mit "auswärtigem Kennzeichen" rausziehen, der aber auch in der Stadt wohnen kann.
Btw. kannst du dir mal von dem ein oder andern Fußballspieler die Kennzeichen anschauen. Die haben zum Teils sogar ausländische Kennzeichen, wohnen aber natürlich in den Städten oder Umland des jeweiligen Clubs. Nichts neues.
Aha. Selbstverständlich ist ein Kennzeichen ein Indiz. So wie reggaetyp es ausgeführt hat aber nicht das einzig valide. Aber ich habe ja auch schon vorgeschlagen, es einfach Dir nachzumachen und schlicht alle anderen zu verdammen. Würde man die wegdenken, wärst Du ja alleine und könntest niemanden anstecken.
Wie beharrlich Jojo erstens andere Argumente ignoriert und sich an den Kennzeichen aufhängt. btw: Derzeit sind ca. 42 Mio von ca. 50 Mio PKW in Deutschland auf private Halter zugelassen. Das kann man relativ schnell googlen.
Desweiteren hilft, mit offenen Augen umherzulaufen. In Frankfurt sieht man deutlich mehr PKW mit dem Kennzeichen F. In Bad Homburg sind es naturgemäß mehr mit HG. In Wiesbaden mit WI In Passau mit PS
usw. Aber das sind bestimmt lauter Pendler und Firmenwagen aus München, Nürnberg, Berlin oder Offenbach.
Um zurück zum Ausgangspunkt zu kommen: In den großstädten sitzen m.E. nicht mehr Deppen als auf dem Land oder in Kleinstädten. Sieht man ja überall in Sachsen, Niederbayern, der Oberpfalz oder im Schwarzwald.
Söder macht hier mal wieder am konsequentesten das, was man eigentlich bundesweit bräuchte.
Söder muss aber auch konsequent handeln, weil Bayern bei den Infektionen mal wieder auf Platz 3 liegt. Da muss man sich ohnehin grundsätzlich fragen, warum in dem Bundesland mit dem Hardliner Nr. 1 bzgl. Corona-Maßnahmen auch im Herbst die Fallzahlen höher sind als im Großteil der Republik (bis auf Sachsen).
Ob die Maßnahmen bundesweit gebraucht werden, weiß ich nicht, ich würde da vllt. mal die Kreise außen vor lassen, in denen wir niedrige und nicht steigende Fallzahlen haben (das sind aber auch nur MV und Schleswig-Holstein), aber es wäre mal hilfreich, wenn alle Bundesländer mit Inzidenz über 50 (das wären 14 der 16) oder Inzidenz über 100 (das wären dann 13 von 16) konsequent handeln würden, um mal wenigstens einen Effekt auszulösen.
Die aktuellen Zahlen zB machen mir jedenfalls keinen großen Mut. So sind die Intensivpatienten diese Woche genauso stark gestiegen wie in der Vorwoche.
Das Problem ist ja jetzt eher, dass man die Kennzeichen mitnehmen darf. Ich fahre hier im Schwabenland auch immer noch mit RÜD herum. Grundsätzlich ist es aber natürlich so, dass auch in Frankfurt die Mehrheit der Kennzeichen wohl F und "Umland" sind (zB HTK etc.)
Ich erkenne darin kein Problem. Man stellt ja nicht allein darauf ab sondern nimmt es als Indiz. Wo wäre das Problem, ein fremdes Kennzeichen heraus zu winken und zu kontrollieren und dann ggf. weiter fahren zu lassen?
Das Problem ist ja jetzt eher, dass man die Kennzeichen mitnehmen darf. Ich fahre hier im Schwabenland auch immer noch mit RÜD herum. Grundsätzlich ist es aber natürlich so, dass auch in Frankfurt die Mehrheit der Kennzeichen wohl F und "Umland" sind (zB HTK etc.)
Ich erkenne darin kein Problem. Man stellt ja nicht allein darauf ab sondern nimmt es als Indiz. Wo wäre das Problem, ein fremdes Kennzeichen heraus zu winken und zu kontrollieren und dann ggf. weiter fahren zu lassen?
Wo wäre das Problem, ein fremdes Kennzeichen heraus zu winken und zu kontrollieren und dann ggf. weiter fahren zu lassen?
Ist halt schlecht, wenn die Person mit fremden Kennzeichen dann wirklich einen Firmenwagen hat. Der würde dann permanent angehalten werden, obwohl er zB in Frankfurt wohnt. Man kann halt an einem solchen "äußeren Merkmal" nicht zwangsläufig etwas festmachen, solange es zahlreiche Ausnahmen gibt. Und ob das verfassungskonform wäre, würde ich auch stark bezweifeln.
Söder macht hier mal wieder am konsequentesten das, was man eigentlich bundesweit bräuchte.
Söder muss aber auch konsequent handeln, weil Bayern bei den Infektionen mal wieder auf Platz 3 liegt. Da muss man sich ohnehin grundsätzlich fragen, warum in dem Bundesland mit dem Hardliner Nr. 1 bzgl. Corona-Maßnahmen auch im Herbst die Fallzahlen höher sind als im Großteil der Republik (bis auf Sachsen).
Ob die Maßnahmen bundesweit gebraucht werden, weiß ich nicht, ich würde da vllt. mal die Kreise außen vor lassen, in denen wir niedrige und nicht steigende Fallzahlen haben (das sind aber auch nur MV und Schleswig-Holstein), aber es wäre mal hilfreich, wenn alle Bundesländer mit Inzidenz über 50 (das wären 14 der 16) oder Inzidenz über 100 (das wären dann 13 von 16) konsequent handeln würden, um mal wenigstens einen Effekt auszulösen.
Die aktuellen Zahlen zB machen mir jedenfalls keinen großen Mut. So sind die Intensivpatienten diese Woche genauso stark gestiegen wie in der Vorwoche.
Ich erkenne darin kein Problem. Man stellt ja nicht allein darauf ab sondern nimmt es als Indiz. Wo wäre das Problem, ein fremdes Kennzeichen heraus zu winken und zu kontrollieren und dann ggf. weiter fahren zu lassen?
Wo wäre das Problem, ein fremdes Kennzeichen heraus zu winken und zu kontrollieren und dann ggf. weiter fahren zu lassen?
Ist halt schlecht, wenn die Person mit fremden Kennzeichen dann wirklich einen Firmenwagen hat. Der würde dann permanent angehalten werden, obwohl er zB in Frankfurt wohnt. Man kann halt an einem solchen "äußeren Merkmal" nicht zwangsläufig etwas festmachen, solange es zahlreiche Ausnahmen gibt. Und ob das verfassungskonform wäre, würde ich auch stark bezweifeln.
Man kann halt an einem solchen "äußeren Merkmal" nicht zwangsläufig etwas festmachen
Ja. Sage ich doch. INDIZ halt. Nicht mehr und nicht weniger.
SGE_Werner schrieb:
solange es zahlreiche Ausnahmen gibt
Eben
SGE_Werner schrieb:
Und ob das verfassungskonform wäre, würde ich auch stark bezweifeln
Was? Ausnahmen? Natürlich. So wird doch gerade die Verfassungsmäßigkeit gewahrt. Oder stellst Du ernsthaft trotz meines mehrfachen Betonens von indizien darauf ab, dass etwas unerschütterlich daran festgemacht werden sollte?
Die USA übrigens seit gestern mit mehr Todesfällen innerhalb von 7 Tagen als beim höchsten Stand im Frühjahr.
15.200 circa (also knapp 2.200 pro Tag). Die Zahlen waren auch mal noch deutlich höher (ca. 19000), da gab es aber eine Korrektur (glaub in New York), so dass diese Zahlen nicht vergleichbar sind.
Warum sind dann im jeweiligen Bundesland die Fälle zum Ferienende gestiegen?
Weil tatsächlich mehr getestet wurde. Bei Ferienbeginn waren wir noch bei 400.000 Tests, später bei fast 1.200.000. Die Fallzahlen haben sich in der selben Zeit auch nur gut verdreifacht. Die Positivquote blieb also stabil.
Und es ist ja unstrittig, dass aus den Urlaubsländern Infektionen eingeschleppt wurden, die vllt. im Inland nicht passiert wären. Dazu zählt vor allem der Teil, der auf dem Balkan und in der Türkei Urlaub gemacht hat, dort kamen einige Infektionen her. Das waren dann aber tatsächlich seltener "Wohlstandskinder" , sondern wie bei uns im Kreis sehr oft einfach Menschen, die ihre Familien im Kosovo, in Serbien oder in der Türkei besucht haben und dort intensive Kontakte hatten. Nur um mal die KW 31-34 zu beziffern... 9891 Infektionen innerhalb des Landes, 2528 aus Kosovo, 1797 aus Kroatien, 1590 aus Türkei, aber nur 478 aus Spanien zB.
Ansonsten stimme ich Dir natürlich völlig zu, dass man nicht hätte verreisen müssen. Da kann man sich noch mal beim Springer-Verlag und anderen bedanken für Ihre "Rettet-unseren-Urlaub" Kampagne. Wobei innerhalb des Landes wohl kaum durch Urlaube auf Rügen oder Föhr viel dazu gekommen ist. Aber innerhalb des Landes ist es halt auch etwas "kontrollierbarer".
Das Hauptproblem sehe ich aber weiterhin in der Zeit nach den Ferien, vor allem ab Mitte / Ende September stiegen die Fallzahlen langsam an ohne Reaktion und dann, als sie plötzlich stark stiegen, gab es genau eine Reaktion: Sperrstunden in bestimmten Städten. Das war alles in der zweiten Oktoberwoche, um einen R-Faktor von 1,3 - 1,4 zu senken.
Ich zitiere mich vom 11. Oktober "Diese Woche gab es in Deutschland 24.762 Neuinfektionen, ein Anstieg von 63 % ! Das ist der höchste Wert seit dem 14. April. (...) Die Woche hat mich schon ein wenig erschüttert, weil ich nie damit gerechnet habe, dass in Europa noch mal praktisch in jedem Land ein so spürbarer Anstieg kommen wird. Geht das nächste Woche noch mal so weiter, haben wir in Deutschland 40.000 Neuinfektionen, das heißt 7.000 - 8.000 am Mittwoch, Donnerstag, Freitag."
Es waren übrigens 5.997 , 7.136 , 7.942 an dem Mittwoch, Donnerstag, Freitag.
Und zu dem Zeitpunkt (z.B. 9. Oktober) hatten wir schon in diversen europäischen Ländern sehr hohe Zahlen. Frankreich Inzidenz 150, Belgien Inzidenz 200, Österreich Inzidenz 70. Hier hat man geschlafen. Ganze drei Wochen lang ist fast nichts passiert. Und in diesen drei Wochen haben sich die Fallzahlen fast vervierfacht. Wir hatten auch diesmal die Chance es besser zu machen als das Ausland, weil wir wieder nicht die Ersten waren, die stark steigende Zahlen hatten. Diesmal haben wir aber geschlafen. Und da wir jetzt die schwedische Variante mehr oder weniger machen, sinken die Zahlen auch nicht.
Hier hat man geschlafen. Ganze drei Wochen lang ist fast nichts passiert. Und in diesen drei Wochen haben sich die Fallzahlen fast vervierfacht. Wir hatten auch diesmal die Chance es besser zu machen als das Ausland, weil wir wieder nicht die Ersten waren, die stark steigende Zahlen hatten. Diesmal haben wir aber geschlafen. Und da wir jetzt die schwedische Variante mehr oder weniger machen, sinken die Zahlen auch nicht.
Werner, nochmal, weil mir das einfach zu kurz kommt:
Dieses von mir beschriebene Klima der Verharmlosung hat beide erfasst: Bevölkerung und Politik. Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte man Corona bereits im März als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begriffen, die nur mit äußerster Vorsicht, Rücksichtnahme auf andere und Solidarität meister kann. Und zwar so lange, bis diese Pandemie vorbei ist.
Nicht, dass es das alles nicht gab: viele Menschen agierten so, vermutlich sogar die meisten. Viele aber auch nicht. Und genau das war das Problem. Die Politik glaubte, den Menschen nicht mehr zumuten zu können, die Menschen forderten aus Sorglosigkeit heraus mehr Lockerungen und lehnten sogar die Geisterspiele in der BL ab. Die Vorsichtigen sagten nichts, die Sorglosen schrieen herum. Und so kam, was kommen musste.
Ganz zu Anfang der Pandemie glaubte ich noch, dass die Menschen begriffen hätten, worum es geht. Ausgerechnet, als die ersten Lockerungen kamen, kamen die Verharmloser aus ihren Löchern. Und dann ging's dahin mit der gesunden Einstellung zur Bekämpfung einer Pandemie.
Die Politik glaubte, den Menschen nicht mehr zumuten zu können, die Menschen forderten aus Sorglosigkeit heraus mehr Lockerungen
Hm, wobei da die Frage ist, ob die Politik da wirklich noch genug Rückhalt gehabt hätte, wenn sie nicht gelockert hätte. Bei Fallzahlen von 250 und 4 Todesfällen am Tag wäre das durchaus schwierig geworden, Würzi. Das Problem ist mE eher die Arroganz, die sich breit gemacht hätte, dass viele so getan haben, als könnte es nie mehr so eine starke zweite Welle geben. Jo, vllt. 1000 Fälle am Tag, aber das kriegen wir schon hin usw.
Dieses "Wir werden das schon unter Kontrolle haben" ging bis weit in den Oktober rein und hat mE erheblichen Einfluss auf die heutigen Zahlen gehabt.
WuerzburgerAdler schrieb:
Ausgerechnet, als die ersten Lockerungen kamen, kamen die Verharmloser aus ihren Löchern.
Die Verharmloser habe ich auch schon im März und April gelesen. Selbst hier. Du kannst Dich doch noch an die DrLove-Diskussionen usw. erinnern. Die waren nie "nicht in den Löchern". Klar wurden sie dann von den Lockerungsdiskussionen und Lockerungen bestärkt, da brauchen wir gar nicht drumrum reden, aber die Lockerungen als Hauptursache allein zu sehen, das sehe ich nicht. Die Zahlen waren eben so gering, dass man übermütig wurde und dann irgendwann die Gefahren geringer einschätzt als sie sind. Ich habe ja auch eben in meinem Zitat vom 11. Oktober preisgegeben, dass ich mit so hohen Zahlen nicht mehr gerechnet habe. Vor allem nicht mit so schnell und stark steigenden.
Ich seh das schon eher als Zusammenspiel aus zwei Faktoren. Eben die Lockerungsdiskussion und die eben niedrigen Zahlen, die diese Diskussion "begünstigt" haben.
Ich zitiere mich da noch mal vom 23. Oktober "Der größte Freund für die Akzeptanz der Maßnahmen ist, dass sie nötig erscheinen"
Und genau das war im Sommer nicht mehr der Fall. Aus den beiden Gründen. Du nennst zurecht den einen, ich ergänze gerne den anderen.
Und man darf nicht vergessen, dass selbst nach Ferienende die Fallzahlen noch im Rahmen waren. Da wurde auch sehr viel getestet und daher eine Menge der Betroffenen auch direkt in Quarantäne geschickt.
Ich glaub, man überschätzt generell die Bedeutung des Faktors "Urlaub" auf den starken Anstieg seit Ende September.
Und genau darum gehts.
Das stimmt ja alles. Aber das bitte nicht mit Dingen begründen, die faktisch nicht stimmen. Bzw. es dann schon präzise benennen.
Und genau darum gehts.
Das stimmt ja alles. Aber das bitte nicht mit Dingen begründen, die faktisch nicht stimmen. Bzw. es dann schon präzise benennen.
Warum sind dann im jeweiligen Bundesland die Fälle zum Ferienende gestiegen? Ja ich weiß, da sind auch viele Familientreffen sonstwo dran Schuld, aber das ist nur ein Teil. Ich weiß auch das im Inland einige zu beigetragen haben, dazu musste man nur in so manche Kneipe oder Shishabar gucken, je später der Abend je enger saßen die Leute zusammen, weshalb man auf die Idee mit der Sperrstunde kam. Mich ärgert es das viele Wohlstandskinder nicht in der Lage waren mal ein Jahr auf die Urlaubsreisen zu verzichten, schlechte Ausreden warum man verreisen musste gab es viele.
Das stimmt ja alles. Aber das bitte nicht mit Dingen begründen, die faktisch nicht stimmen. Bzw. es dann schon präzise benennen.
Warum sind dann im jeweiligen Bundesland die Fälle zum Ferienende gestiegen? Ja ich weiß, da sind auch viele Familientreffen sonstwo dran Schuld, aber das ist nur ein Teil. Ich weiß auch das im Inland einige zu beigetragen haben, dazu musste man nur in so manche Kneipe oder Shishabar gucken, je später der Abend je enger saßen die Leute zusammen, weshalb man auf die Idee mit der Sperrstunde kam. Mich ärgert es das viele Wohlstandskinder nicht in der Lage waren mal ein Jahr auf die Urlaubsreisen zu verzichten, schlechte Ausreden warum man verreisen musste gab es viele.
Weil tatsächlich mehr getestet wurde. Bei Ferienbeginn waren wir noch bei 400.000 Tests, später bei fast 1.200.000. Die Fallzahlen haben sich in der selben Zeit auch nur gut verdreifacht. Die Positivquote blieb also stabil.
Und es ist ja unstrittig, dass aus den Urlaubsländern Infektionen eingeschleppt wurden, die vllt. im Inland nicht passiert wären. Dazu zählt vor allem der Teil, der auf dem Balkan und in der Türkei Urlaub gemacht hat, dort kamen einige Infektionen her. Das waren dann aber tatsächlich seltener "Wohlstandskinder" , sondern wie bei uns im Kreis sehr oft einfach Menschen, die ihre Familien im Kosovo, in Serbien oder in der Türkei besucht haben und dort intensive Kontakte hatten. Nur um mal die KW 31-34 zu beziffern... 9891 Infektionen innerhalb des Landes, 2528 aus Kosovo, 1797 aus Kroatien, 1590 aus Türkei, aber nur 478 aus Spanien zB.
Ansonsten stimme ich Dir natürlich völlig zu, dass man nicht hätte verreisen müssen. Da kann man sich noch mal beim Springer-Verlag und anderen bedanken für Ihre "Rettet-unseren-Urlaub" Kampagne. Wobei innerhalb des Landes wohl kaum durch Urlaube auf Rügen oder Föhr viel dazu gekommen ist. Aber innerhalb des Landes ist es halt auch etwas "kontrollierbarer".
Das Hauptproblem sehe ich aber weiterhin in der Zeit nach den Ferien, vor allem ab Mitte / Ende September stiegen die Fallzahlen langsam an ohne Reaktion und dann, als sie plötzlich stark stiegen, gab es genau eine Reaktion: Sperrstunden in bestimmten Städten. Das war alles in der zweiten Oktoberwoche, um einen R-Faktor von 1,3 - 1,4 zu senken.
Ich zitiere mich vom 11. Oktober "Diese Woche gab es in Deutschland 24.762 Neuinfektionen, ein Anstieg von 63 % ! Das ist der höchste Wert seit dem 14. April. (...) Die Woche hat mich schon ein wenig erschüttert, weil ich nie damit gerechnet habe, dass in Europa noch mal praktisch in jedem Land ein so spürbarer Anstieg kommen wird. Geht das nächste Woche noch mal so weiter, haben wir in Deutschland 40.000 Neuinfektionen, das heißt 7.000 - 8.000 am Mittwoch, Donnerstag, Freitag."
Es waren übrigens 5.997 , 7.136 , 7.942 an dem Mittwoch, Donnerstag, Freitag.
Und zu dem Zeitpunkt (z.B. 9. Oktober) hatten wir schon in diversen europäischen Ländern sehr hohe Zahlen. Frankreich Inzidenz 150, Belgien Inzidenz 200, Österreich Inzidenz 70.
Hier hat man geschlafen. Ganze drei Wochen lang ist fast nichts passiert. Und in diesen drei Wochen haben sich die Fallzahlen fast vervierfacht. Wir hatten auch diesmal die Chance es besser zu machen als das Ausland, weil wir wieder nicht die Ersten waren, die stark steigende Zahlen hatten. Diesmal haben wir aber geschlafen. Und da wir jetzt die schwedische Variante mehr oder weniger machen, sinken die Zahlen auch nicht.
Das schlimme ist ja das ich mich in meiner „Kleinstadtblase“ (25.000 Einwohner) bewege und die Inzidenzzahlen innerhalb der letzten Wochen von ca 130 auf jetzt 90 gefallen ist.
Hier verhalten sich alle diszipliniert, jeder trägt auch auf den Straßen Masken, es gibt auch wenig „Buschfunk“ das sich größere Gruppen an Jugendlichen treffen etc.
Seit Wochen sitzt man im Home Office, sieht eigentlich keine Leute und versucht jeden „unnötigen“ Kontakt zu vermeiden.
Und dann sehe ich Bilder von vollen Einkaufszentren in Frankfurt, volle Bahnen in den Großstädten oder irgendwelche Menschen die meinen mit einem Demozug durch Stadt xy zu laufen.
Ganz davon abgesehen das man nicht weiß ob man seinen Job behalten darf oder ob die Frau jemals wieder ihren Laden aufmachen kann.
In Sachen explodieren die Zahlen und man hat das Gefühl es läuft so weiter und jeder muss dafür bluten.
Mit Großstädten meinst du jetzt Görlitz, Bautzen, Aue oder eher Passau oder Regen?
Ich sehe hier in Frankfurt seit zwei bis drei Wochen die Leute deutlich disziplinierter in der Öffentlichkeit als zuletzt.
Und auch bis zu dir sollte sich rumgesprochen haben, dass die meisten Infektionen sich bei privaten Treffen ereignen.
Ich glaube nicht, dass die Leute sich in den großen Städten weniger an die Regeln halten.
Und: Im Ballungsraum fahren natürlich mehr Leute ÖPNV als auf dem Land.
Weil hier weniger Leute Autos haben und es ewig dauert im Stau in der Stadt.
Zu den vollen Innenstädten mit Einkaufszentren:
Ich war letzten Samstag in der Stadt, und kann (ohne statistische Untermauerung) deinen Eindruck nicht teilen.
War viel weniger los hier.
Dialekte, Äußerungen und Autokennzeichen zufolge war mal wieder alles vertreten von Rheingau, Spessart, Ried, MKK usw.
Also genau die Leute aus den überschaubaren Orten, die sich im Gegensatz zu den Großstädtern so supervorbildlich verhalten.
Mit Großstädten meinst du jetzt Görlitz, Bautzen, Aue oder eher Passau oder Regen?
Ich sehe hier in Frankfurt seit zwei bis drei Wochen die Leute deutlich disziplinierter in der Öffentlichkeit als zuletzt.
Und auch bis zu dir sollte sich rumgesprochen haben, dass die meisten Infektionen sich bei privaten Treffen ereignen.
Ich glaube nicht, dass die Leute sich in den großen Städten weniger an die Regeln halten.
Und: Im Ballungsraum fahren natürlich mehr Leute ÖPNV als auf dem Land.
Weil hier weniger Leute Autos haben und es ewig dauert im Stau in der Stadt.
Zu den vollen Innenstädten mit Einkaufszentren:
Ich war letzten Samstag in der Stadt, und kann (ohne statistische Untermauerung) deinen Eindruck nicht teilen.
War viel weniger los hier.
Dialekte, Äußerungen und Autokennzeichen zufolge war mal wieder alles vertreten von Rheingau, Spessart, Ried, MKK usw.
Also genau die Leute aus den überschaubaren Orten, die sich im Gegensatz zu den Großstädtern so supervorbildlich verhalten.
Manche haben Firmenwägen(sind also auf den Firmensitz angemeldet), oder sind evtl. umgezogen und haben ihr Kennzeichen mitgenommen. Das gibts schon seit glaube 1 oder 2 Jahren. Oder auf die Eltern, und wohnen woanders, usw.
Da wäre ich eher vorsichtig.
Dialekte, Äußerungen und Autokennzeichen zufolge war mal wieder alles vertreten von Rheingau, Spessart, Ried, MKK usw.
Also genau die Leute aus den überschaubaren Orten, die sich im Gegensatz zu den Großstädtern so supervorbildlich verhalten.
Manche haben Firmenwägen(sind also auf den Firmensitz angemeldet), oder sind evtl. umgezogen und haben ihr Kennzeichen mitgenommen. Das gibts schon seit glaube 1 oder 2 Jahren. Oder auf die Eltern, und wohnen woanders, usw.
Da wäre ich eher vorsichtig.
Das schrieb ich auch. Hast du sicher aus Versehen übersehen.
Davon abgesehen ist es nichts neues, dass gerade am Wochenende Einkäufer aus dem Umland scharenweise in Frankfurt einfallen. Zum Shoppen, Essen gehen und feiern.
Seit Jahrzehnten.
Manche haben Firmenwägen(sind also auf den Firmensitz angemeldet), oder sind evtl. umgezogen und haben ihr Kennzeichen mitgenommen. Das gibts schon seit glaube 1 oder 2 Jahren. Oder auf die Eltern, und wohnen woanders, usw.
Da wäre ich eher vorsichtig.
Da kann man jetzt aber drüber streiten. Ist eben Ansichtssache. Ich sage, du kannst einen mit "auswärtigem Kennzeichen" rausziehen, der aber auch in der Stadt wohnen kann.
Btw. kannst du dir mal von dem ein oder andern Fußballspieler die Kennzeichen anschauen. Die haben zum Teils sogar ausländische Kennzeichen, wohnen aber natürlich in den Städten oder Umland des jeweiligen Clubs. Nichts neues.
Und genau darum gehts.
Manche haben Firmenwägen(sind also auf den Firmensitz angemeldet), oder sind evtl. umgezogen und haben ihr Kennzeichen mitgenommen. Das gibts schon seit glaube 1 oder 2 Jahren. Oder auf die Eltern, und wohnen woanders, usw.
Da wäre ich eher vorsichtig.
Das schrieb ich auch. Hast du sicher aus Versehen übersehen.
Davon abgesehen ist es nichts neues, dass gerade am Wochenende Einkäufer aus dem Umland scharenweise in Frankfurt einfallen. Zum Shoppen, Essen gehen und feiern.
Seit Jahrzehnten.
Da kann man jetzt aber drüber streiten. Ist eben Ansichtssache. Ich sage, du kannst einen mit "auswärtigem Kennzeichen" rausziehen, der aber auch in der Stadt wohnen kann.
Btw. kannst du dir mal von dem ein oder andern Fußballspieler die Kennzeichen anschauen. Die haben zum Teils sogar ausländische Kennzeichen, wohnen aber natürlich in den Städten oder Umland des jeweiligen Clubs. Nichts neues.
Selbstverständlich ist ein Kennzeichen ein Indiz. So wie reggaetyp es ausgeführt hat aber nicht das einzig valide.
Aber ich habe ja auch schon vorgeschlagen, es einfach Dir nachzumachen und schlicht alle anderen zu verdammen. Würde man die wegdenken, wärst Du ja alleine und könntest niemanden anstecken.
Warum sind dann im jeweiligen Bundesland die Fälle zum Ferienende gestiegen? Ja ich weiß, da sind auch viele Familientreffen sonstwo dran Schuld, aber das ist nur ein Teil. Ich weiß auch das im Inland einige zu beigetragen haben, dazu musste man nur in so manche Kneipe oder Shishabar gucken, je später der Abend je enger saßen die Leute zusammen, weshalb man auf die Idee mit der Sperrstunde kam. Mich ärgert es das viele Wohlstandskinder nicht in der Lage waren mal ein Jahr auf die Urlaubsreisen zu verzichten, schlechte Ausreden warum man verreisen musste gab es viele.
Weil tatsächlich mehr getestet wurde. Bei Ferienbeginn waren wir noch bei 400.000 Tests, später bei fast 1.200.000. Die Fallzahlen haben sich in der selben Zeit auch nur gut verdreifacht. Die Positivquote blieb also stabil.
Und es ist ja unstrittig, dass aus den Urlaubsländern Infektionen eingeschleppt wurden, die vllt. im Inland nicht passiert wären. Dazu zählt vor allem der Teil, der auf dem Balkan und in der Türkei Urlaub gemacht hat, dort kamen einige Infektionen her. Das waren dann aber tatsächlich seltener "Wohlstandskinder" , sondern wie bei uns im Kreis sehr oft einfach Menschen, die ihre Familien im Kosovo, in Serbien oder in der Türkei besucht haben und dort intensive Kontakte hatten. Nur um mal die KW 31-34 zu beziffern... 9891 Infektionen innerhalb des Landes, 2528 aus Kosovo, 1797 aus Kroatien, 1590 aus Türkei, aber nur 478 aus Spanien zB.
Ansonsten stimme ich Dir natürlich völlig zu, dass man nicht hätte verreisen müssen. Da kann man sich noch mal beim Springer-Verlag und anderen bedanken für Ihre "Rettet-unseren-Urlaub" Kampagne. Wobei innerhalb des Landes wohl kaum durch Urlaube auf Rügen oder Föhr viel dazu gekommen ist. Aber innerhalb des Landes ist es halt auch etwas "kontrollierbarer".
Das Hauptproblem sehe ich aber weiterhin in der Zeit nach den Ferien, vor allem ab Mitte / Ende September stiegen die Fallzahlen langsam an ohne Reaktion und dann, als sie plötzlich stark stiegen, gab es genau eine Reaktion: Sperrstunden in bestimmten Städten. Das war alles in der zweiten Oktoberwoche, um einen R-Faktor von 1,3 - 1,4 zu senken.
Ich zitiere mich vom 11. Oktober "Diese Woche gab es in Deutschland 24.762 Neuinfektionen, ein Anstieg von 63 % ! Das ist der höchste Wert seit dem 14. April. (...) Die Woche hat mich schon ein wenig erschüttert, weil ich nie damit gerechnet habe, dass in Europa noch mal praktisch in jedem Land ein so spürbarer Anstieg kommen wird. Geht das nächste Woche noch mal so weiter, haben wir in Deutschland 40.000 Neuinfektionen, das heißt 7.000 - 8.000 am Mittwoch, Donnerstag, Freitag."
Es waren übrigens 5.997 , 7.136 , 7.942 an dem Mittwoch, Donnerstag, Freitag.
Und zu dem Zeitpunkt (z.B. 9. Oktober) hatten wir schon in diversen europäischen Ländern sehr hohe Zahlen. Frankreich Inzidenz 150, Belgien Inzidenz 200, Österreich Inzidenz 70.
Hier hat man geschlafen. Ganze drei Wochen lang ist fast nichts passiert. Und in diesen drei Wochen haben sich die Fallzahlen fast vervierfacht. Wir hatten auch diesmal die Chance es besser zu machen als das Ausland, weil wir wieder nicht die Ersten waren, die stark steigende Zahlen hatten. Diesmal haben wir aber geschlafen. Und da wir jetzt die schwedische Variante mehr oder weniger machen, sinken die Zahlen auch nicht.
Werner, nochmal, weil mir das einfach zu kurz kommt:
Dieses von mir beschriebene Klima der Verharmlosung hat beide erfasst: Bevölkerung und Politik.
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte man Corona bereits im März als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begriffen, die nur mit äußerster Vorsicht, Rücksichtnahme auf andere und Solidarität meister kann. Und zwar so lange, bis diese Pandemie vorbei ist.
Nicht, dass es das alles nicht gab: viele Menschen agierten so, vermutlich sogar die meisten. Viele aber auch nicht. Und genau das war das Problem. Die Politik glaubte, den Menschen nicht mehr zumuten zu können, die Menschen forderten aus Sorglosigkeit heraus mehr Lockerungen und lehnten sogar die Geisterspiele in der BL ab. Die Vorsichtigen sagten nichts, die Sorglosen schrieen herum. Und so kam, was kommen musste.
Ganz zu Anfang der Pandemie glaubte ich noch, dass die Menschen begriffen hätten, worum es geht. Ausgerechnet, als die ersten Lockerungen kamen, kamen die Verharmloser aus ihren Löchern. Und dann ging's dahin mit der gesunden Einstellung zur Bekämpfung einer Pandemie.
Es war halt so, dass es auch unter den "Experten" keine einheitliche Meinung gab.
Da hat z.B. der Präsident der Ärztekammer am 23.10. bei Markus Lanz die Schutzwirkung der Masken
in Frage gestellt hatte.
Das hat er zwar "korrigiert", aber wohl erst nachdem man ihn massiv unter Druck gesetzt hatte.
Auch Herr Streek ist ja wohl nicht immer der gleichen Meinung wie andere Virologen.
Sowas hat natürlich eine Verunsicherung der Bevölkerung zu Folge.
Wenn dann noch die "B...-Zeitung" in dieselbe Kerbe schlägt, dann ist es halt für die Poliik
schwer Maßnahmen zu beschliessen, die bei den Betroffenen keine Kritik hervorrufen.
Dazu kommt dann noch die unterschiedliche Sichtweise der einzelnen Bundesländer und die
Tatsache, dass bei der Anordnung der Maßnahmen der Bundestag aussen vor bleibt.
Entsprechend gehe ich davon aus, dass zu dem damaligen Zeitpunkt die Zustimmung für Einschränkungen
in großen Teilen der Bevölkerung nicht vorhanden war.
Je weniger die Leute einsehen, dass die Einschränkungen sinnvoll und notwendig sind, desto weniger wird sich
auch daran gehalten.
Da kann man jetzt aber drüber streiten. Ist eben Ansichtssache. Ich sage, du kannst einen mit "auswärtigem Kennzeichen" rausziehen, der aber auch in der Stadt wohnen kann.
Btw. kannst du dir mal von dem ein oder andern Fußballspieler die Kennzeichen anschauen. Die haben zum Teils sogar ausländische Kennzeichen, wohnen aber natürlich in den Städten oder Umland des jeweiligen Clubs. Nichts neues.
Selbstverständlich ist ein Kennzeichen ein Indiz. So wie reggaetyp es ausgeführt hat aber nicht das einzig valide.
Aber ich habe ja auch schon vorgeschlagen, es einfach Dir nachzumachen und schlicht alle anderen zu verdammen. Würde man die wegdenken, wärst Du ja alleine und könntest niemanden anstecken.
btw: Derzeit sind ca. 42 Mio von ca. 50 Mio PKW in Deutschland auf private Halter zugelassen.
Das kann man relativ schnell googlen.
Desweiteren hilft, mit offenen Augen umherzulaufen.
In Frankfurt sieht man deutlich mehr PKW mit dem Kennzeichen F.
In Bad Homburg sind es naturgemäß mehr mit HG.
In Wiesbaden mit WI
In Passau mit PS
usw.
Aber das sind bestimmt lauter Pendler und Firmenwagen aus München, Nürnberg, Berlin oder Offenbach.
Um zurück zum Ausgangspunkt zu kommen:
In den großstädten sitzen m.E. nicht mehr Deppen als auf dem Land oder in Kleinstädten.
Sieht man ja überall in Sachsen, Niederbayern, der Oberpfalz oder im Schwarzwald.
Warum ist das so?
Hat Pirmasens eine Fanfreundschaft mit Passau?
Bei uns wird's dann jetzt wohl ruhiger!
Söder macht hier mal wieder am konsequentesten das, was man eigentlich bundesweit bräuchte.
Söder muss aber auch konsequent handeln, weil Bayern bei den Infektionen mal wieder auf Platz 3 liegt. Da muss man sich ohnehin grundsätzlich fragen, warum in dem Bundesland mit dem Hardliner Nr. 1 bzgl. Corona-Maßnahmen auch im Herbst die Fallzahlen höher sind als im Großteil der Republik (bis auf Sachsen).
Ob die Maßnahmen bundesweit gebraucht werden, weiß ich nicht, ich würde da vllt. mal die Kreise außen vor lassen, in denen wir niedrige und nicht steigende Fallzahlen haben (das sind aber auch nur MV und Schleswig-Holstein), aber es wäre mal hilfreich, wenn alle Bundesländer mit Inzidenz über 50 (das wären 14 der 16) oder Inzidenz über 100 (das wären dann 13 von 16) konsequent handeln würden, um mal wenigstens einen Effekt auszulösen.
Die aktuellen Zahlen zB machen mir jedenfalls keinen großen Mut. So sind die Intensivpatienten diese Woche genauso stark gestiegen wie in der Vorwoche.
Ist halt schlecht, wenn die Person mit fremden Kennzeichen dann wirklich einen Firmenwagen hat. Der würde dann permanent angehalten werden, obwohl er zB in Frankfurt wohnt. Man kann halt an einem solchen "äußeren Merkmal" nicht zwangsläufig etwas festmachen, solange es zahlreiche Ausnahmen gibt. Und ob das verfassungskonform wäre, würde ich auch stark bezweifeln.
Bei uns wird's dann jetzt wohl ruhiger!
Söder macht hier mal wieder am konsequentesten das, was man eigentlich bundesweit bräuchte.
Söder muss aber auch konsequent handeln, weil Bayern bei den Infektionen mal wieder auf Platz 3 liegt. Da muss man sich ohnehin grundsätzlich fragen, warum in dem Bundesland mit dem Hardliner Nr. 1 bzgl. Corona-Maßnahmen auch im Herbst die Fallzahlen höher sind als im Großteil der Republik (bis auf Sachsen).
Ob die Maßnahmen bundesweit gebraucht werden, weiß ich nicht, ich würde da vllt. mal die Kreise außen vor lassen, in denen wir niedrige und nicht steigende Fallzahlen haben (das sind aber auch nur MV und Schleswig-Holstein), aber es wäre mal hilfreich, wenn alle Bundesländer mit Inzidenz über 50 (das wären 14 der 16) oder Inzidenz über 100 (das wären dann 13 von 16) konsequent handeln würden, um mal wenigstens einen Effekt auszulösen.
Die aktuellen Zahlen zB machen mir jedenfalls keinen großen Mut. So sind die Intensivpatienten diese Woche genauso stark gestiegen wie in der Vorwoche.
Ist halt schlecht, wenn die Person mit fremden Kennzeichen dann wirklich einen Firmenwagen hat. Der würde dann permanent angehalten werden, obwohl er zB in Frankfurt wohnt. Man kann halt an einem solchen "äußeren Merkmal" nicht zwangsläufig etwas festmachen, solange es zahlreiche Ausnahmen gibt. Und ob das verfassungskonform wäre, würde ich auch stark bezweifeln.
Ja. Sage ich doch. INDIZ halt. Nicht mehr und nicht weniger.
Eben
Was? Ausnahmen? Natürlich. So wird doch gerade die Verfassungsmäßigkeit gewahrt.
Oder stellst Du ernsthaft trotz meines mehrfachen Betonens von indizien darauf ab, dass etwas unerschütterlich daran festgemacht werden sollte?
15.200 circa (also knapp 2.200 pro Tag). Die Zahlen waren auch mal noch deutlich höher (ca. 19000), da gab es aber eine Korrektur (glaub in New York), so dass diese Zahlen nicht vergleichbar sind.
Weil tatsächlich mehr getestet wurde. Bei Ferienbeginn waren wir noch bei 400.000 Tests, später bei fast 1.200.000. Die Fallzahlen haben sich in der selben Zeit auch nur gut verdreifacht. Die Positivquote blieb also stabil.
Und es ist ja unstrittig, dass aus den Urlaubsländern Infektionen eingeschleppt wurden, die vllt. im Inland nicht passiert wären. Dazu zählt vor allem der Teil, der auf dem Balkan und in der Türkei Urlaub gemacht hat, dort kamen einige Infektionen her. Das waren dann aber tatsächlich seltener "Wohlstandskinder" , sondern wie bei uns im Kreis sehr oft einfach Menschen, die ihre Familien im Kosovo, in Serbien oder in der Türkei besucht haben und dort intensive Kontakte hatten. Nur um mal die KW 31-34 zu beziffern... 9891 Infektionen innerhalb des Landes, 2528 aus Kosovo, 1797 aus Kroatien, 1590 aus Türkei, aber nur 478 aus Spanien zB.
Ansonsten stimme ich Dir natürlich völlig zu, dass man nicht hätte verreisen müssen. Da kann man sich noch mal beim Springer-Verlag und anderen bedanken für Ihre "Rettet-unseren-Urlaub" Kampagne. Wobei innerhalb des Landes wohl kaum durch Urlaube auf Rügen oder Föhr viel dazu gekommen ist. Aber innerhalb des Landes ist es halt auch etwas "kontrollierbarer".
Das Hauptproblem sehe ich aber weiterhin in der Zeit nach den Ferien, vor allem ab Mitte / Ende September stiegen die Fallzahlen langsam an ohne Reaktion und dann, als sie plötzlich stark stiegen, gab es genau eine Reaktion: Sperrstunden in bestimmten Städten. Das war alles in der zweiten Oktoberwoche, um einen R-Faktor von 1,3 - 1,4 zu senken.
Ich zitiere mich vom 11. Oktober "Diese Woche gab es in Deutschland 24.762 Neuinfektionen, ein Anstieg von 63 % ! Das ist der höchste Wert seit dem 14. April. (...) Die Woche hat mich schon ein wenig erschüttert, weil ich nie damit gerechnet habe, dass in Europa noch mal praktisch in jedem Land ein so spürbarer Anstieg kommen wird. Geht das nächste Woche noch mal so weiter, haben wir in Deutschland 40.000 Neuinfektionen, das heißt 7.000 - 8.000 am Mittwoch, Donnerstag, Freitag."
Es waren übrigens 5.997 , 7.136 , 7.942 an dem Mittwoch, Donnerstag, Freitag.
Und zu dem Zeitpunkt (z.B. 9. Oktober) hatten wir schon in diversen europäischen Ländern sehr hohe Zahlen. Frankreich Inzidenz 150, Belgien Inzidenz 200, Österreich Inzidenz 70.
Hier hat man geschlafen. Ganze drei Wochen lang ist fast nichts passiert. Und in diesen drei Wochen haben sich die Fallzahlen fast vervierfacht. Wir hatten auch diesmal die Chance es besser zu machen als das Ausland, weil wir wieder nicht die Ersten waren, die stark steigende Zahlen hatten. Diesmal haben wir aber geschlafen. Und da wir jetzt die schwedische Variante mehr oder weniger machen, sinken die Zahlen auch nicht.
Werner, nochmal, weil mir das einfach zu kurz kommt:
Dieses von mir beschriebene Klima der Verharmlosung hat beide erfasst: Bevölkerung und Politik.
Wenn es nach mir gegangen wäre, hätte man Corona bereits im März als gesamtgesellschaftliche Herausforderung begriffen, die nur mit äußerster Vorsicht, Rücksichtnahme auf andere und Solidarität meister kann. Und zwar so lange, bis diese Pandemie vorbei ist.
Nicht, dass es das alles nicht gab: viele Menschen agierten so, vermutlich sogar die meisten. Viele aber auch nicht. Und genau das war das Problem. Die Politik glaubte, den Menschen nicht mehr zumuten zu können, die Menschen forderten aus Sorglosigkeit heraus mehr Lockerungen und lehnten sogar die Geisterspiele in der BL ab. Die Vorsichtigen sagten nichts, die Sorglosen schrieen herum. Und so kam, was kommen musste.
Ganz zu Anfang der Pandemie glaubte ich noch, dass die Menschen begriffen hätten, worum es geht. Ausgerechnet, als die ersten Lockerungen kamen, kamen die Verharmloser aus ihren Löchern. Und dann ging's dahin mit der gesunden Einstellung zur Bekämpfung einer Pandemie.
Hm, wobei da die Frage ist, ob die Politik da wirklich noch genug Rückhalt gehabt hätte, wenn sie nicht gelockert hätte. Bei Fallzahlen von 250 und 4 Todesfällen am Tag wäre das durchaus schwierig geworden, Würzi.
Das Problem ist mE eher die Arroganz, die sich breit gemacht hätte, dass viele so getan haben, als könnte es nie mehr so eine starke zweite Welle geben. Jo, vllt. 1000 Fälle am Tag, aber das kriegen wir schon hin usw.
Dieses "Wir werden das schon unter Kontrolle haben" ging bis weit in den Oktober rein und hat mE erheblichen Einfluss auf die heutigen Zahlen gehabt.
Die Verharmloser habe ich auch schon im März und April gelesen. Selbst hier. Du kannst Dich doch noch an die DrLove-Diskussionen usw. erinnern.
Die waren nie "nicht in den Löchern". Klar wurden sie dann von den Lockerungsdiskussionen und Lockerungen bestärkt, da brauchen wir gar nicht drumrum reden, aber die Lockerungen als Hauptursache allein zu sehen, das sehe ich nicht. Die Zahlen waren eben so gering, dass man übermütig wurde und dann irgendwann die Gefahren geringer einschätzt als sie sind. Ich habe ja auch eben in meinem Zitat vom 11. Oktober preisgegeben, dass ich mit so hohen Zahlen nicht mehr gerechnet habe. Vor allem nicht mit so schnell und stark steigenden.
Ich seh das schon eher als Zusammenspiel aus zwei Faktoren. Eben die Lockerungsdiskussion und die eben niedrigen Zahlen, die diese Diskussion "begünstigt" haben.
Ich zitiere mich da noch mal vom 23. Oktober "Der größte Freund für die Akzeptanz der Maßnahmen ist, dass sie nötig erscheinen"
Und genau das war im Sommer nicht mehr der Fall. Aus den beiden Gründen. Du nennst zurecht den einen, ich ergänze gerne den anderen.