Schnauze gestrichen voll von da. Ergebnis brauchen wir hier schon gar nicht drüber reden Volle Ladung Tränengas in die Fr.... bekommen, weil die grünen Helfer wieder das Eskalationsprogramm fahren mussten...
6091_SGE schrieb: Wo und wann war das denn mit dem Tränengas... nichts mitbekommen
Aufm Bahnsteig als wir mitm Zug angekommen sind. Statt die Leute zum Stadion gehen zu lassen, wurde der Abgang vom Bahnsteig abgesperrt und Tränengas gesprüht....
Lieber Jekay, hier wirst Du höchsetens beschimpft dafür war uns passiert ist.... Warum fähsrt Du denn auch auswärts.... Und wenn Du unbedingt auswärts fahren musst, warum dann nicht mit dem eigenen Auto und neutral. Ich kenne das, mir ist dies schon oft passiert.
Wenn ich jetzt geschlafen habe, werde ich einen Text darüber, was heute passiert ist verfassen. Aber, wie geschrieben, ich weiß schon, was ich für Antworten bekommen. Assoziale Fußballfans... (Aber vieleleicht ist es diesmal ja wieder erwarten anders...) Sabine
Ja es war grandios,das muss ich sagen. Nach dem 4:1 war das Spiel dann auch für mich vorbei und man konnt sich auf die Fanszene konzentrieren. Nach dem wir dann den Ausgleich geschafft hatten,mussten wir noch einen reinlegen. Sprechchöre ala Bindewald und Gaudino waren super.Das absolute Highlight fand ich aber die Teilung des Stehplatzblockes in der Mitte mit anschließender Zusammenkunft auf brutale Weise. Was mir so ein bissl im Magen liegt ist, das die Mannschaft,auch nach Aufforderung nich mehr zu uns kam. Vielleicht waren sie angepisst wegen der Sprechchöre DEUTSCHER MEISTER WIRD NUR DIE SGE oder sie haben einfach keinen Respekt von unserer Leistung am heutigen Tage. Nur eins is mir klar: Nach Nürnberg fahr ich nach 9:1 Toren in 2 Spiele nicht mehr. Ist vielleicht besser für den Verein
Pfefferspray gab es auf dem Rückweg zum Bahnhof reichlich, willkürlich in die Menge verteilt. Geknüppelt wurde auch fleissig. U.a. einem einfach nur stehenden Fan im Vorbeirennen mit voller Wucht ins Gesicht, so dass dieser übelst zu Boden ging. Teilweise haben Leute eine volle Ladung Pfefferspray ins Gesicht bekommen, die mit erhobenen Händen vor den W*** standen. Zu den Sanitätern wurde man natürlich auch nicht durchgelassen. Leid tat mir der Hool in Grün nicht, der seine eigene Ladung Pfefferspray abbekommen hat.
Reife Leistung der Staatsmacht mal wieder. Viele Leute von uns verbringen die heutige Nacht (0°) auf irgendeiner Bank auf irgendeinem Bahnhof in Deutschland, weil die bayrische Bereitschaftspolizei mal wieder am Rad gedreht hat und die Leute nicht zum Bahnhof gelassen hat. Wir sind in einer Unterführung ja auch deutlich besser aufgehoben als auf einem Bahnsteig.
Aber, wie geschrieben, ich weiß schon, was ich für Antworten bekommen.
Liebe Sabine, da ich zwar in MZ angekommen bin, mein Bier aber noch nicht ausgetrunken hab und keine Lust auf das Mannschaftsbashing hab, vertreib ich mir halt hier nochn bisschen die Zeit...,und freu mich schon auf Deinen morgigen Bericht
6091_SGE schrieb: Oh man, hab nur gehört dass es am BHF geschäppert haben soll, aber genaues weiß ich auch nicht.
Gut, was wir von den Grünen bzw Blauen halten weiß jeder, brauchen wir hier jetzt auch nicht zu diskutieren
Was wir davon halten ist eine Sache, was die uns antun eine andere... Ich glaube mal gehört zu haben, dass wir eine freiheitliche Grundordnung haben... Ich glaube, dass wir nicht in einer Diaktatur leben. Auch wenn wir Fußballfans sind, dürfen die uns nicht einfach einkesseln...
Aber wie geschrieben, muss erst mal schlafen...
Aber trotzdem was wir von denen halten interessiert niemanden, nur wie sie uns bgehandeln... Ich lebe hier, wie die auch und es gibt Gesetze für alle. Bisher gibt es keine Extragesetzte für Fußabllfans.
Ja, was braucht es eine Fanbetreung, wenn das bayrische polizeiliche oder bundesstaatliche (???) Sonderkommande meint an uns üben zu wollen, wie sie mit irgendwelchen zukünftigen Auftständen fertig wird.
Wieder mal unterwegs gewesen, diesmal erstmals mit dem Sonderzug. Selbiger wurde seinem schlechten Ruf nicht wirklich gerecht. Die Klos funktionierten einwandfrei und waren bis Frankfurt selbst für Mädels noch benutzbar. Auch hat niemand wild durch die Gegend gekotzt oder ist besoffen über andere Leute gefallen. Jede Facette der bunten Eintrachtgemeinde – ob UF oder Familien mit Kindern - hatte irgendwie ihr Abteil und alles war im grünen Bereich. Für zehn Euro also wirklich ein gutes Schnäppchen in Sachen Fußballfantransport. Aber: Es war das falsche Transportmittel, denn seine Insassen wurden wieder einmal Sparringspatner der staatlichen Kampftruppen. Anders kann man das wirklich nicht bezeichnen. Statt Deeskalation Provokation pur. Nürnberg ist nun wahrlich nicht der Gegner, bei dem Ausschreitungen vorprogrammiert sind. Aber dennoch trieb die Staatsgewalt ihr Spielchen, als handele es sich um zwei bis an die Zähne bewaffneten Gruppierungen. Die Unterführung des Stadionbahnhofs diente dabei als Spielplatz. Dort wurden die Zuginsassen gesammelt und festgehalten, sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg, jeweils so lange, bis die Situation drohte, zu eskalieren. Irgendwann hat auch der Gutmütigste die Schnauze voll. Im Tunnel zusammengepfercht wie es noch nicht einmal Schlachtvieh zugemutet wird bzw. zugemutet werden darf – und das völlig grundlos. Die allgemeine Stimmung war völlig entspannt, als der Zug im Bahnhof einlief, noch nicht einmal Pyro kam zum Einsatz. Aber die Fans standen am Ausgang des Tunnels, ausgebremst von uniformierten Kampftruppen. Ein Durchkommen war schon möglich, zumindest wenn man ein gewisses Alter, den Tittenbonus und die nötige Frechheit hat, sich einfach nichts gefallen zu lassen. Der Rest durfte ausharren, bis es den Herren in Uniform irgendwann genehm war, den Mob ins Stadion zu geleiten. Das hätte zwar jeder wunderbar und ganz entspannt selbst gefunden, aber das durfte nicht sein. Nach dem Spiel ging’s ähnlich ab. Wer bei der Stadionansage nicht schon bei den Worten „Liebe Fans von Eintracht Frankfurt...“ die Flucht aus dem Stadion ergriff, stand gleich vor geschlossen Toren – und durfte sich erst nach einer guten halben Stunde Blocksperre unter Geleitschutz der Uniformierten zum Bahnhof bewegen. Allerdings nur ganz langsam und mehrfach gestoppt und nur bis zur Unterführung. Dann kam wieder die Einpferchung, mehr als eine halbe Stunde. Auf engstem Raum, von ca. 15 Cops am Weiterkommen blockiert. Um Randale zwischen den Eintrachtfans und den Nürnbergern zu vermeiden, hieß es seitens der Staatsgewalt. Allerdings waren auf dem Bahnhof nur Trikotträger der Cluberer unterwegs, darunter viele Familien mit Kindern, also wahrlich nicht das Kategorie C-Klientel. Nicht viel anders sah es bei den Eintrachtfans aus. Möglicherweise hat diese Tatsache – also die Anwesenheit von Kindern, Frauen, Mädels und Senioren – dazu geführt, dass die „bösen“ Eintrachtfans sich für meine Begriffe ausgesprochen brav und gehorsam verhalten haben. 800 Eintrachtlern wäre es ein Leichtes gewesen, 15 Cops zu überrollen, aber nichts dergleichen geschah. Lediglich verbale Unmutäußerungen kamen. Viele versuchten, an die Vernunft der Cops zu appellieren, vergeblich. Der Bahnsteig war längst frei von Nürnbergern, man hätte die Frankfurter also beruhigt rauf lassen können. Das räumten sogar Beamte der Nürnberger Polizei auf dem Bahnsteig ein. Aber das Kommando führten die blauen Kampftruppen, die eben mehr auf Provokation als auf Deeskalation aus waren. Bei dem ganzen Spaß kam auch Pfefferspray und Tränengas zum Einsatz, also das volle Programm. Nach Aussagen der Cops hat es auch drei Verletzte auf ihrer Seite gegeben. Habe nichts davon gesehen, aber so, wie sie sich aufgeführt haben, hätten es locker mehr sein können. Ich war mit ein paar anderen Leuten zum Zeitpunkt der Einpferchung auf dem Bahnsteig und wir bekamen Funksprüche mit, dass sich die Herren völlig überfordert fühlten. Aber das hat man auch so gemerkt. Völlig nervös und aggressiv zeigten sich die Herren in Uniform. Ich war ihnen wohl irgendwann zu neugierig – wollte halt sehen, was sie mit unseren Leuten treiben - und erhielt den ersten Platzverweis meines Lebens. Auf einem Bahnsteig. Hat mich aber nicht sonderlich gejuckt, und Gewalt anzuwenden trauten sie sich dann doch nicht. Alter, Tittenbonus... Außerdem wollten sie mich ja nur schützen, vor meinen eigenen Leuten. Lächerlich! Übrigens: Was in vorderster Front mit den Uniformierten ziemlich heftig diskutierte, waren keine Ultras oder andere „Gewalttäter Sport“, sondern ganz „normale“, meist ältere Eintrachtfans, die sich diesen Mist nicht gefallen lassen wollten. Gerne hätte ich unsere hauptamtlichen Fanbeauftragten dort gesehen, aber vielleicht habe ich sie ja übersehen. Mein Resümee aus diesem Auswärtserlebnis: Wir sind viel zu brav. Wir sollten öfter mal Nein sagen, wenn die Cops uns irgendwas Hirnrissiges vorschreiben, und uns nicht ständig in unseren bürgerlichen Rechten einschränken lassen. Will keinesfalls zur Gewalt aufrufen, passiver Widerstand tut’s auch. Weiterlaufen, wenn sie Stopp rufen, einfach nicht jede sinnlose Anordnung befolgen. Es geht, hab’s heute ganz alleine geschafft. Warum sollten das 800 gemeinsam nicht schaffen? Diese provokative Schikane muss doch irgendwann ein Ende haben, bevor sie uns den Spaß an unserem Sport ganz nehmen. Vor einigen Jahren, als in Amiland zwei Hochhäuser einstürzten, glaubte ein Herr Schily Deutschland vor eventuellen Terroristen schützen zu müssen – und rief eine entsprechende Spezialeinheit ins Leben. Die Terroristen kamen nicht wirklich – und wir sind nun der Ersatz dafür, damit die Spezialeinheit ein Betätigungsfeld hat. Aber wenn’s keine Randale gibt, ist der Einsatz nicht gerechtfertigt. Also wird so lange provoziert, bis der Mob der Schnauze voll hat und entsprechend reagiert. Sie schauen immer sehr betroffen, die Herren in Uniform, wenn ich ihnen da vorhalte. Aber wirklich widersprochen hat mir noch keiner.
So, liebe Tastenhelden und Landeier, nun könnt Ihr von mir aus wieder loslegen, juckt mich nicht. Ernsthaft mitreden könnt Ihr, wenn Ihr das selbst miterlebt und die Angst vor der Staatsgewalt in den Augen von Teenagern gesehen habt. Aber vielleicht käme Euch ja dann auch das große Kotzen. Ich will meinen Sport zurück! Deshalb werde ich immer wieder solche Touren mitmachen, sehen, erleben - und vor allem nicht den Mund halten. Und hoffen, dass irgendwann einmal der Verein und die AG sich für ihre Mitglieder und Kunden ins Zeug legt. Es wäre an der Zeit...
Audrey schrieb: Und hoffen, dass irgendwann einmal der Verein und die AG sich für ihre Mitglieder und Kunden ins Zeug legt. Es wäre an der Zeit...
tja, vielleicht ein wenig konservativ................
aber ein zwei Auswärtsspiele ohne Fans, würde selbst dem letzten im Verein zum nachdenken anregen!
Kein Boykott, oder eine Halbzeit fernbleiben, nein, einfach nicht mitfahren! natürlich völlig utopisch! Aber in meinen Augen die wohl einzige noch legale Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen!
Ist halt meine Meinung! Und wird wohl auch nicht allzu viel zuspruch finden!
trotz fünf gegentoren und polizeischikane haben wir nen geilen support mit viel selbstironie und alten klassikern abgeliefert. Hat die sache einfacher gemacht
die sonne scheint bei tag und nacht.....mauriiiiiizio gaudino ,-)
Ergebnis brauchen wir hier schon gar nicht drüber reden
Volle Ladung Tränengas in die Fr.... bekommen, weil die grünen Helfer wieder das Eskalationsprogramm fahren mussten...
Aufm Bahnsteig als wir mitm Zug angekommen sind. Statt die Leute zum Stadion gehen zu lassen, wurde der Abgang vom Bahnsteig abgesperrt und Tränengas gesprüht....
Auf dem Weg zurück zum Zug. Zwischen den Zäunen.
Gut, was wir von den Grünen bzw Blauen halten weiß jeder, brauchen wir hier jetzt auch nicht zu diskutieren
hier wirst Du höchsetens beschimpft dafür war uns passiert ist....
Warum fähsrt Du denn auch auswärts....
Und wenn Du unbedingt auswärts fahren musst, warum dann nicht mit dem eigenen Auto und neutral.
Ich kenne das, mir ist dies schon oft passiert.
Wenn ich jetzt geschlafen habe, werde ich einen Text darüber, was heute passiert ist verfassen.
Aber, wie geschrieben, ich weiß schon, was ich für Antworten bekommen.
Assoziale Fußballfans...
(Aber vieleleicht ist es diesmal ja wieder erwarten anders...)
Sabine
Reife Leistung der Staatsmacht mal wieder. Viele Leute von uns verbringen die heutige Nacht (0°) auf irgendeiner Bank auf irgendeinem Bahnhof in Deutschland, weil die bayrische Bereitschaftspolizei mal wieder am Rad gedreht hat und die Leute nicht zum Bahnhof gelassen hat. Wir sind in einer Unterführung ja auch deutlich besser aufgehoben als auf einem Bahnsteig.
Liebe Sabine,
da ich zwar in MZ angekommen bin, mein Bier aber noch nicht ausgetrunken hab und keine Lust auf das Mannschaftsbashing hab, vertreib ich mir halt hier nochn bisschen die Zeit...,und freu mich schon auf Deinen morgigen Bericht
Was wir davon halten ist eine Sache, was die uns antun eine andere...
Ich glaube mal gehört zu haben, dass wir eine freiheitliche Grundordnung haben...
Ich glaube, dass wir nicht in einer Diaktatur leben.
Auch wenn wir Fußballfans sind, dürfen die uns nicht einfach einkesseln...
Aber wie geschrieben, muss erst mal schlafen...
Aber trotzdem was wir von denen halten interessiert niemanden, nur wie sie uns bgehandeln...
Ich lebe hier, wie die auch und es gibt Gesetze für alle.
Bisher gibt es keine Extragesetzte für Fußabllfans.
Fussballfans sind halt Verbrecher. Gleichzusetzen mit Kinderschänder und Gewalttätern. Da muss man halt aus Sicherheitsmaßnahmen sowas auch anwenden.
.....Ich könnt kotzen
Pfefferspray willkürlich verteilt und auch Hiebe mit dem Stock. Die heute Polizei hat den goldenen Schlagstpck verdient.
Dazu gab es noch viele andere Sachen (neben dem Spel) de mir aufgestoßen sind u. a. unsere Fanbetreuung.
Da ich aber sau müde bin, wird es ausführlicheres erst morgen geben.
6:5 ....einfach nur geil was ab der 60. minute im block abging ,-)
da hat man für ne halbe stunde das scheiss ergebniss vergessen
Aber: Es war das falsche Transportmittel, denn seine Insassen wurden wieder einmal Sparringspatner der staatlichen Kampftruppen. Anders kann man das wirklich nicht bezeichnen. Statt Deeskalation Provokation pur.
Nürnberg ist nun wahrlich nicht der Gegner, bei dem Ausschreitungen vorprogrammiert sind. Aber dennoch trieb die Staatsgewalt ihr Spielchen, als handele es sich um zwei bis an die Zähne bewaffneten Gruppierungen. Die Unterführung des Stadionbahnhofs diente dabei als Spielplatz. Dort wurden die Zuginsassen gesammelt und festgehalten, sowohl auf dem Hin- als auch auf dem Rückweg, jeweils so lange, bis die Situation drohte, zu eskalieren. Irgendwann hat auch der Gutmütigste die Schnauze voll. Im Tunnel zusammengepfercht wie es noch nicht einmal Schlachtvieh zugemutet wird bzw. zugemutet werden darf – und das völlig grundlos. Die allgemeine Stimmung war völlig entspannt, als der Zug im Bahnhof einlief, noch nicht einmal Pyro kam zum Einsatz. Aber die Fans standen am Ausgang des Tunnels, ausgebremst von uniformierten Kampftruppen. Ein Durchkommen war schon möglich, zumindest wenn man ein gewisses Alter, den Tittenbonus und die nötige Frechheit hat, sich einfach nichts gefallen zu lassen. Der Rest durfte ausharren, bis es den Herren in Uniform irgendwann genehm war, den Mob ins Stadion zu geleiten. Das hätte zwar jeder wunderbar und ganz entspannt selbst gefunden, aber das durfte nicht sein.
Nach dem Spiel ging’s ähnlich ab. Wer bei der Stadionansage nicht schon bei den Worten „Liebe Fans von Eintracht Frankfurt...“ die Flucht aus dem Stadion ergriff, stand gleich vor geschlossen Toren – und durfte sich erst nach einer guten halben Stunde Blocksperre unter Geleitschutz der Uniformierten zum Bahnhof bewegen. Allerdings nur ganz langsam und mehrfach gestoppt und nur bis zur Unterführung. Dann kam wieder die Einpferchung, mehr als eine halbe Stunde. Auf engstem Raum, von ca. 15 Cops am Weiterkommen blockiert. Um Randale zwischen den Eintrachtfans und den Nürnbergern zu vermeiden, hieß es seitens der Staatsgewalt. Allerdings waren auf dem Bahnhof nur Trikotträger der Cluberer unterwegs, darunter viele Familien mit Kindern, also wahrlich nicht das Kategorie C-Klientel. Nicht viel anders sah es bei den Eintrachtfans aus. Möglicherweise hat diese Tatsache – also die Anwesenheit von Kindern, Frauen, Mädels und Senioren – dazu geführt, dass die „bösen“ Eintrachtfans sich für meine Begriffe ausgesprochen brav und gehorsam verhalten haben. 800 Eintrachtlern wäre es ein Leichtes gewesen, 15 Cops zu überrollen, aber nichts dergleichen geschah. Lediglich verbale Unmutäußerungen kamen. Viele versuchten, an die Vernunft der Cops zu appellieren, vergeblich. Der Bahnsteig war längst frei von Nürnbergern, man hätte die Frankfurter also beruhigt rauf lassen können. Das räumten sogar Beamte der Nürnberger Polizei auf dem Bahnsteig ein. Aber das Kommando führten die blauen Kampftruppen, die eben mehr auf Provokation als auf Deeskalation aus waren. Bei dem ganzen Spaß kam auch Pfefferspray und Tränengas zum Einsatz, also das volle Programm. Nach Aussagen der Cops hat es auch drei Verletzte auf ihrer Seite gegeben. Habe nichts davon gesehen, aber so, wie sie sich aufgeführt haben, hätten es locker mehr sein können.
Ich war mit ein paar anderen Leuten zum Zeitpunkt der Einpferchung auf dem Bahnsteig und wir bekamen Funksprüche mit, dass sich die Herren völlig überfordert fühlten. Aber das hat man auch so gemerkt. Völlig nervös und aggressiv zeigten sich die Herren in Uniform. Ich war ihnen wohl irgendwann zu neugierig – wollte halt sehen, was sie mit unseren Leuten treiben - und erhielt den ersten Platzverweis meines Lebens. Auf einem Bahnsteig. Hat mich aber nicht sonderlich gejuckt, und Gewalt anzuwenden trauten sie sich dann doch nicht. Alter, Tittenbonus... Außerdem wollten sie mich ja nur schützen, vor meinen eigenen Leuten. Lächerlich!
Übrigens: Was in vorderster Front mit den Uniformierten ziemlich heftig diskutierte, waren keine Ultras oder andere „Gewalttäter Sport“, sondern ganz „normale“, meist ältere Eintrachtfans, die sich diesen Mist nicht gefallen lassen wollten. Gerne hätte ich unsere hauptamtlichen Fanbeauftragten dort gesehen, aber vielleicht habe ich sie ja übersehen.
Mein Resümee aus diesem Auswärtserlebnis: Wir sind viel zu brav.
Wir sollten öfter mal Nein sagen, wenn die Cops uns irgendwas Hirnrissiges vorschreiben, und uns nicht ständig in unseren bürgerlichen Rechten einschränken lassen. Will keinesfalls zur Gewalt aufrufen, passiver Widerstand tut’s auch. Weiterlaufen, wenn sie Stopp rufen, einfach nicht jede sinnlose Anordnung befolgen. Es geht, hab’s heute ganz alleine geschafft. Warum sollten das 800 gemeinsam nicht schaffen? Diese provokative Schikane muss doch irgendwann ein Ende haben, bevor sie uns den Spaß an unserem Sport ganz nehmen. Vor einigen Jahren, als in Amiland zwei Hochhäuser einstürzten, glaubte ein Herr Schily Deutschland vor eventuellen Terroristen schützen zu müssen – und rief eine entsprechende Spezialeinheit ins Leben. Die Terroristen kamen nicht wirklich – und wir sind nun der Ersatz dafür, damit die Spezialeinheit ein Betätigungsfeld hat. Aber wenn’s keine Randale gibt, ist der Einsatz nicht gerechtfertigt. Also wird so lange provoziert, bis der Mob der Schnauze voll hat und entsprechend reagiert.
Sie schauen immer sehr betroffen, die Herren in Uniform, wenn ich ihnen da vorhalte. Aber wirklich widersprochen hat mir noch keiner.
So, liebe Tastenhelden und Landeier, nun könnt Ihr von mir aus wieder loslegen, juckt mich nicht. Ernsthaft mitreden könnt Ihr, wenn Ihr das selbst miterlebt und die Angst vor der Staatsgewalt in den Augen von Teenagern gesehen habt. Aber vielleicht käme Euch ja dann auch das große Kotzen. Ich will meinen Sport zurück! Deshalb werde ich immer wieder solche Touren mitmachen, sehen, erleben - und vor allem nicht den Mund halten. Und hoffen, dass irgendwann einmal der Verein und die AG sich für ihre Mitglieder und Kunden ins Zeug legt. Es wäre an der Zeit...
tja, vielleicht ein wenig konservativ................
aber ein zwei Auswärtsspiele ohne Fans, würde selbst dem letzten im Verein zum nachdenken anregen!
Kein Boykott, oder eine Halbzeit fernbleiben, nein, einfach nicht mitfahren!
natürlich völlig utopisch!
Aber in meinen Augen die wohl einzige noch legale Möglichkeit, auf sich aufmerksam zu machen!
Ist halt meine Meinung!
Und wird wohl auch nicht allzu viel zuspruch finden!
trotz fünf gegentoren und polizeischikane haben wir nen geilen support mit
viel selbstironie und alten klassikern abgeliefert. Hat die sache einfacher gemacht
die sonne scheint bei tag und nacht.....mauriiiiiizio gaudino ,-)